Donnerstag, 24. Dezember 2009

Donnerstag, 24. Dezember


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Weihnachtsgeschichte

Lukas 2, 1-20

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria seinem vertrauten Weibe, die war schwanger.

Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte in ihn Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.

Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.





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Mittwoch, 23. Dezember 2009

Mittwoch, 23. Dezember


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Weihnacht


O festlich Sternenzelt!

Du breitest dich ob meiner Einsamkeit

Und schirmest weithin die gesühnte Welt.

Sanft glitzerndes Gefild!

Dein Friedenszauber füllt mein ganzes Herz,

Dass es von Rührung und Beschämung schwillt:


O weiße Weihnacht!
In mildem Leuchten liegt ein heilig Kind,

Des Lächeln alles Leid zur Glorie macht!




entnommen aus: Thomas Mann, Weihnacht.

Gesammelte Werke in dreizehn Bänden. Band VIII. Erzählungen.
Fiorenza. Dichtungen. - © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 1960, 1974





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Dienstag, 22. Dezember 2009

Dienstag, 22. Dezember

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O Heiliger Abend mit Sternen besät,
wie lieblich und labend dein Hauch mich umweht!
Vom Kindergetümmel, vom Lichtergewimmel
aufschau ich gen Himmel mit leisem Gebet.


Karl Gerok






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Warum lässt Gott es zu?


Ein Mann geht zu einem Friseursalon, um seine Haare und seinen Bart schneiden zu lassen. Während der Friseur arbeitet, haben sie ein gutes Gespräch. Sie sprechen über viele Themen bis sie schliesslich über Gott sprechen. Da sagt der Friseur: „Ich glauben nicht, dass Gott existiert.“

„Wie kommen Sie denn darauf?“ fragt der Kunde.

„Ganz einfach, Sie müssen nur durch die Straßen gehen, um zu sehen, dass Gott nicht existiert. Warum gibt es so viele kranke Menschen und leidende Kinder? Würde Gott existieren, so gäbe es weder Leid noch Schmerz. Ich kann mir keinen liebevollen Gott vorstellen, der alle diese schrecklichen Sachen in der Welt zulässt.“

Der Kunde denkt einen Moment nach. Aber er antwortet nicht, um kein Streitgespräch zu verursachen. Bald darauf ist sein Haarschnitt fertig, er verabschiedet sich freundlich vom Friseur und verlässt den Friseursalon. Kurz darauf sieht er einen Landstreicher mit langen, strähnigen, schmutzigen Haaren und ungepflegtem Bart auf der Strasse. Der Kunde dreht sich rasch um und kehrt zum Fiseursalon zurück. Er tritt ein und sagt zum Friseur: „Wissen Sie was? Es gibt keine Friseure!“

„Wie können Sie so was behaupten?“ fragt der überraschte Friseur. „Ich bin doch hier und ich bin ein Friseur. Und ich habe eben an Ihnen meinen Beruf ausgeübt und Ihnen die Haare geschnitten!“

„Nein! Friseure existieren nicht!“ ruft der Kunde aus. „Denn wenn es sie geben würde, so gäbe es keine Leute mit schmutzigen, langen Haaren und ungepflegten Bärten, so wie dieser Mann da draussen!“

„Aber nein, Friseure existieren schon. Was Sie da gesehen geschieht nur, weil solche Leute nicht zu mir kommen.“

„Genau das ist der Punkt!“ bestätigt der Kunde. „Auch Gott existiert! Und all das Leid geschieht nur, weil die Leute nicht zu ihm kommen und ihn um Hilfe bitten. Darum gibt es so viel Leid und Schmerz in der Welt.“


Quelle



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"Denn das ist Weihnachten - überall!"


Liebling, steht der Sekt schon kalt?
Denk dran, die Gäste kommen bald.
Der Braten riecht verführerisch
und festlich gedeckt ist unser Tisch.
Sollen sie ruhig die Augen aufreißen,
wenn sie es seh'n, das Geschirr aus Meißen.
Und das Silber, wie wunderschön,
ist eine Pracht, es
anzuseh'n.
Um das Fest noch abzurunden,
ich habe was für Dich gefunden!
War beim größten Juwelier der Stadt,
der die schönsten Dinge hat.
Hier ein Brillant vo
m Allerfeinsten,
das kann ich mir ja wohl noch leisten.
Vom Kirchturm verkünden die Glocken mit Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"



Da, jetzt klingelt's an der Tür:
Ein kleines Kind, was will das hier?
Steht in Lumpen da - zerschunden,
bluten tut's aus vielen Wunden.
"Komm aus fernem Land hierher,
habe keine Heimat mehr.
Vater, Mutter
, beide tot,
alle sind in größter Not!
Gebt mir nur ein warmes Plätzchen,
dort am Ofen, bei dem Kätzchen.
Will nicht eure Weihnacht stören,
möcht nur gerne einmal hören,
wie die Glocken hell erklingen,
und von Freud und Frieden singen.
Dort draußen zerbersten Bom
ben mit lautem Knall!
Doch ist heut' nicht Weihnachten - überall?"

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Seht dort draußen auf der Bank den Mann,
ob er sich noch erinnern kann,
an all den Luxus und all die Pracht,
wie war sie doch schön, die heilige Nacht,
die er erlebt hat im Kr
eis seiner Lieben!
Was ist ihm heut' noch davon geblieben?
Er ist gestürzt und blieb am Boden,
und keiner war da, der ihn aufgehoben!
Nun sitzt er da mit der halbleeren Flasche,
hat keinen Cent mehr in der Tasche
um Frau und Kinder zu beschenken.
Ob die überhaupt noc
h an ihn denken?
Träumen kann er nur noch von seinem Zuhaus,
Prost liebe Leute, mein Leben ist aus!
Vom Turm erklingt es mit lautem Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"

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Die Tische sich von Geschenken biegen,
und Kinder sich in die Haare kriegen.
"So einen Computer wie Fritz will ich haben,
was soll ich mit einem Puppenwagen?
Meint ihr, ich ging damit spazieren,
soll ich mich vor den andern blamieren?
Dem Christkind werd' ich ma
l eine Email senden,
das Ding da, das könnt ihr anderen schenken.
Es läuten die Glocken mit lautem Schall::
"Heute ist Weihnachten - überall!"



Einen Soldaten man im Graben sieht liegen,
um ihn herum Gr
anaten fliegen.
Er kämpft für Volk und Vaterland,
hält eine Kerze in der Hand.
Singt ganz leise und ganz sacht:
"Oh du stille, heilige Nacht!"
Und hört von Ferne einen leisen Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"

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Tief im Herzen soll Wei
hnachten sein
und nicht nur ein äußerer Schein.
Heute ist uns der Heiland geboren,
haben wir den Sinn darin verloren?
Denken wir nur noch an Macht und Geld,
tun wir nur noch, was uns gefällt?
Schenkt Liebe und Frieden den Menschen in Not,
die oft nicht mehr habe
n als ein Stück Brot.
Den Alten und Kranken gebt Mut und Kraft,
dem einsamen Mann, der es allein nicht mehr schafft!
Denkt an die Kriege, den Terror der Welt.
Heut' aber zum Feste nur eines zählt:
Das Kind in der Krippe, die Hirten am Stall!
"Denn das ist Weihna
chten - überall!"

© Rita Venhues






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Montag, 21. Dezember 2009

Montag, 21. Dezember


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Weihnachten

Liebeläutend zeiht durch Kerzenhelle
Mild, wie Wälderduft, die
Weihnachtszeit,
Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
Schöne Blumen der Vergangenheit.


Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,

Und das alte Lied von Gott und Christ

Bebt durch Seelen und verkündet leise,

Dass die kleinste Welt die größte ist.



Joachim Ringelnatz








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Sonntag, 20. Dezember 2009

Sonntag, 20. Dezember

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Die Konsequenzen von Weihnachten

Weihnachten hat Konsequenzen, und Weihnachten kann man nicht haben ohne Konsequenzen.

Ein Weihnachten ohne Konsequenzen, ohne ändernde Konsequenzen wäre so sinnlos, wie es tatsächlich von vielen gefeiert wird: ein kurzes Nettsein zueinander, ein paar Tage überladen mit Geschenken und Genüssen, ein kurzes Licht im grauen Alltag – und dann wieder weiter in der alten Tour!

Mancher möchte es gar nicht anders haben. Er nimmt das Schöne an Weihnachten, auch das Christlich-Schöne, auch das unaussagbare Wunder der Menschwerdung Gottes als eine erfreuliche Zugabe zum übrigen Leben, eine erwünschte Lebenserleichterung und ein begrüßenswertes Versprechen göttlicher Gnade und ewigen Lebens, wie ein Glücksspieler am Spieltisch den großen Gewinn hinnimmt: als eine Gelegenheit, noch intensiver mit noch größeren Einsätzen sein Roulettspiel zu betreiben und also sein Leben weiterzumachen wie bisher.

Damit verspielen wir aber das große Geschenk, damit machen wir es unfruchtbar. Die Geschichte der Christenheit im Großen wie im Kleinen ist eine Geschichte herrlicher Früchte des göttlichen Weihnachtsgeschenkes, aber auch oft genug die traurige Geschichte des Unfruchtbarmachens, weil überhört worden ist, was uns Gottes Wort von den Konsequenzen von Weihnachten sagt. Darum ist es nötig, dass uns mit der Botschaft von dem, was geschehen ist im Kommen Jesu von Bethlehem bis Golgatha, zugleich auch gezeigt wird, dass dies eine lebendige, drängende, auf Veränderung drängende Botschaft ist.

Es steht aber mit den Konsequenzen von Weihnachten Gott sei Dank nicht so, wie es uns in unserer Kindheit oft nach besonders schönen Ereignissen erging: Nach einem gelungenen Schulausflug kam das dicke Ende nach und man musste einen Aufsatz darüber schreiben; nach der Freude am weihnachtlichen Gabentisch kam die Ermahnung der Eltern und man musste sich hinsetzen und die lästigen Dankesbriefe schreiben. Solche Konsequenzen verdarben einem oft nachträglich die ganze Freude.

Die Mahnung unseres Losungswortes ist nicht nachträglich schulmeisterlich erhobene Finger: nun musst du aber recht brav sein, sonst bringt dir das Christkind das nächste Mal nichts mehr! Sie spricht nicht von unerfreulichen Konsequenzen und lästigen Verpflichtungen, die uns aus dem göttlichen Geschenk erwachsen, sonders sie deckt in Form einer Mahnung die Herrlichkeit des Geschenkes auf.

Wir haben sie verstanden, wenn wir sie verstanden haben als die Enthüllung der wunderbaren Konsequenzen, der herrlichen Einladung, der neuen Möglichkeiten und Gelegenheiten, die mit dem Hereinkommen Gottes in unsere Welt, in unser Leben uns gegeben sind, als ein Teil der Gabe selbst, über die wir uns an Weihnachten freuen sollen.


Helmut Gollwitzer ..... entnommen aus:
„Erfahrungen mit Weihnachten“, München 1975, Chr. Kaiser-Verlag, München





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Samstag, 19. Dezember 2009

Die Weihnachtsgeschichte in Kurzform


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Maria. Josef. Bethlehem.
Reise nicht angenehm.


Herberge 1
Zimmer keins.


Herberge 2
Stall noch frei.


Halleluja!
Christkind ist da.

Hirten zum Kind,
Esel und Rind.

Gaben empfangen
Hirten gegangen.

Drei Könige kommen,

Kamele genommen.

Beten Kind an.

Geschenke. Dann

Wieder nach Haus.
Aus.


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Sonnabend, 19. Dezember


Weihnachtsklang – Wunderklang

Der Himmel hat sich aufgetan

und gibt sein Geheimnis preis.
Sternenglanz und Lichtermeer erfüllen die Welt:
Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade!
Jetzt ist sie da, die Zeit der Freude!
Gott schenkt Leben und Hoffnung!

Himmel und Erde sind umhüllt

vom Wunderklang der guten Nachricht.
Engel und Menschen verbünden sich,

stimmen ein in den Lobgesang,

singen, spielen, beten,

loben, danken, staunen.


Weihnachtsklang – Wunderklang:

Die gute Nachricht breitet sich aus,

erschallt in aller Welt,
zieht Kreise von Generation zu Generation,
macht Herzen weit und licht.



entnommen aus:
Weihnachten – Bausteine für Gottesdienst und Gemeindearbeit
herausgegeben von: WerbeDienst Westfalen, Texte: Andrea Seils, 2009




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Kirchenaustritt gesucht, den Glauben wiedergefunden

Der "Zeit"-Autor Matthias Stolz schreibt, dass er katholisch erzogen worden sei und eigentlich ganz glücklich damit war. "Ich habe das komplette Programm mitgemacht: katholischer Kindergarten, Messdiener, Pfarrjugend, katholisches Gymnasium, ich war Betreuer in Jugendfreizeiten, habe Firmunterricht gegeben, eine Gruppenstunde betreut, war dreimal mit der Isomatte auf Kirchentagen und bestimmt fünfmal in Taizé."

Doch mittlerweile habe er "mit der Kirche nichts mehr am Hut", auch wenn er weiterhin Mitglied sei. Er spiele mit dem Gedanken, auszutreten. Besonders nach der Wahl von Joseph Ratzinger zum Papst und nach dem Streit um die radikalen "Pius-Brüder" sei ihm dieser Gedanke gekommen. "Ich muss, dachte ich mir, die Sache zwischen der Kirche und mir ein für alle Mal klären." Und so beschloss er, an verschiedenen Orten in Deutschland Gespräche mit Priestern zu führen - und zwar in Beichtstühlen. Das sei ein guter Ort, um "unerkannt als Journalist" von der Kirche zu erfahren, was sie wirklich denke.

"Dabei glaube ich noch immer an einen Gott", berichtet er. "Nicht dauernd. Manchmal ist das Gefühl für Monate weg, aber dann ist es auf einmal wieder da." Oft rede er auch mit Gott. "Manchmal, wenn mir Bekannte von ihren Yoga-Kursen erzählen, wie sie da zur Ruhe kommen, denke ich: Könntet ihr in einer ganz normalen Kirche auch haben. Ruhig werden, abschalten, nachdenken."

"Papst nicht zu wichtig nehmen"

In einem Kloster in Berlin traf Stolz auf einen Beichtvater, der ihn fragte, was es für ihn bedeute, als guter Christ zu leben. "Auf so eine Frage war ich nicht gefasst. Ich stottere kläglich. Ich wollte über die Kirche reden und nicht über mich. Also versuche ich, schnell wieder zur Papstkritik zu kommen."Der Priester antwortete, er solle dem Papst nicht zu viel Gewicht geben, schließlich sei er ja nur einer von einer Milliarde Christen. "Als ich widerspreche, weil der Papst ja immerhin der Chef ist, sagt der Pater: 'Machen Sie sich nicht an einem Mann fest, der 82 ist. Er macht das vielleicht noch drei oder vier Jahre. Es kann danach ein anderer sein, der vieles verändert.'". Der Pater empfahl ihm zudem, sich langsam wieder der Kirche anzunähern. Durch den Besuch einer Gesprächsgruppe etwa. Und er fragte, "ob die evangelische Kirche etwas für mich wäre".

Auf der Reise stellte der Autor mehr und mehr fest, dass sein Leben mit der Kirche verknüpft sei und das keineswegs etwas Schlechtes sei. Ihm kamen Zweifel: "War der Gedanke, auszutreten, nicht doch übereilt? Alles ist heute ganz einfach kündbar. Der Vertrag mit der Telefonfirma und mit dem Stromversorger."

Als Stolz vor der Kirche ein Kind sieht, kommt ihm der Gedanke: "Ich habe in meiner Kindheit gelernt zu glauben, so wie man auch ein Instrument lernt. Als Erwachsener habe ich verlernt, dieses Instrument zu spielen. Jetzt ahne ich, dass es ein Reichtum ist, den ich nicht einfach abgeben sollte." Wie man eine Kerze vor sich herträgt und sie schützend umfasst, "so ähnlich muss ich meinen Glauben jetzt auch schützen, denke ich."

(pro)






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Freitag, 18. Dezember 2009

Lieblingslieder ...


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Die Hirten ziehen zur Krippe -
Weihnachtsbilder von Viktor Paul Mohn, 1842 bis 1911

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Refrain:

Geh, ruf es auf dem Berge,

über die Hügel weit in das Land!

Geh ruf es auf dem Berge,

dass Jesus ist gebor'n.

Den Hirten bei den Schafen
erschien ein Engel klar,
er sprach: "Ihr sollt nicht schlafen,
das sag ich euch fürwahr.


Wollt ihr das recht verstehn,

Zu Bethlehem zieht ein.

Ein Kindlein werd't ihr sehen

In einem Kripplein klein.


Die Hirten zu der Stunde
Machten sich auf
die Fahrt,
Das Kindlein sie bald fanden

Mit seiner Mutter zart.



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Das Friedenslicht aus Bethlehem


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Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes soll an die weihnachtliche Botschaft und an den Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen, erinnert werden.

So wird seit 1986 das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet- Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.

Auch Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Pfadfinderverbände werden das Licht aus Wien abholen und in über 30 Städte nach Deutschland bringen. Von dort aus wird das Licht in zentralen Aussendefeiern an Gruppen gegeben, die es zu Weihnachten in vielen regionalen und lokalen Aktionen an "alle Menschen guten Willens" weiter reichen – an Kirchengemeinden, Schulen, Krankenhäuser, Seniorenheime, Gefängnisse und Asylbewerberunterkünfte.

Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es soll die Menschen vielmehr an die Verpflichtung erinnern, sich für den Frieden einzusetzen. Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung. Es hat sich in wenigen Jahren von einer kleinen Flamme zu einem Lichtermeer ausgeweitet und leuchtet mit seiner Botschaft Millionen von Menschen.

Doch auch wessen Kerze nicht Teil dieser Lichterkette ist, nimmt an der Symbolik des Lichts teil. Wohlriechende Kerzen galten und gelten im kirchlichen Leben für unverzichtbar. Die Kerzen in den Kirchen und in vielen Haushalten verkündigen symbolisch Christus als das „Licht der Welt" und ermahnen die Gläubigen, „vor Liebe zu brennen“ und sich für die Sache Jesu Christi – einer Kerze gleich – „in Liebe zu verzehren“.



weitere Quelle

Freitag, 18. Dezember

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Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!

Rund um den Kranz welch ein Schimmer,

und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt

langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,

weiß um den Segen!


Matthias Claudius







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Kleine Lebensweisheiten

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Nachmachen bringt Freude

1. Mach aus der ängstlichen Sorge um morgen die behutsame Fürsorge für heute.

2. Vergleiche dich nicht mit anderen, es bedeutet sinnloses Leiden. Jeder Mensch ist unvergleichlich. Darum brauchen wir niemanden zu beneiden oder verachten.

3. Plane deine Zeit, aber lass Freiräume für Überraschungen. Nimm Menschen stets wichtiger als Dinge. Wer liebt, hat Zeit!

4. Ärgere dich nicht über andere. Wer sich über andere aufregt, büßt ihre Sünden. Nur wer liebt und vergibt, kann Menschen verändern.

5. Teile gern mit anderen. Teilen vermehrt das Lebenskapital. Und die Vermehrung des Lebens beginnt immer mit dem Opfer.

6. Vergiss die Freude nicht. Suche bewusst die kleinen und großen Anlässe zur Freude bei dir und anderen.

7. Beginne den Tag mit einem Gespräch mit Gott. Danke, klage, bitte, singe, aber rede mit ihm. Er wartet schon auf dich.



Lebensmut

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Donnerstag, 17. Dezember 2009

Donnerstag, 17. Dezember


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Schenken


Schenke groß oder klein

Aber immer gediegen.

Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,

Sei dein Gewissen rein.


Schenke herzlich und frei.

Schenke dabei

Was in dir wohnt

An Meinung, Geschmack und Humor,
So dass die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.


Schenke mit Geist ohne List.

Sei eingedenk,

Dass dein Geschenk

Du selber bist.



Joachim Ringelnatz



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Mittwoch, 16. Dezember 2009

Mittwoch, 16. Dezember


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Wunderweiße Nächte

Es gibt so wunderweiße Nächte,
Drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
Als ob er fromme Hirten brächte
Zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichtem Diamantenstaube
bestreut,
erscheinen Flur und Flut,

Und in die Herzen, traumsgemut,

Steigt ein kapellenloser Glaube,
Der leise seine Wunder tut.



Rainer Maria Rilke






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Dienstag, 15. Dezember 2009

Dienstag, 15. Dezember


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Weihnachtszeit


O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst Du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt sein lieben Gaben aus.

Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.

Der heilige Christ an alle denkt,
ein jeder wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und Dein!


Heinrich Hoffmann von Fallersleben



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Montag, 14. Dezember 2009

Montag, 14. Dezember

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Lob des Lächelns

Ein Lächeln kostet nichts.
Es kann viel daraus werden.

Es macht die reich,
welche es erhalten,
jene,
die es verschenken,
werden nicht ärmer.

Du, lächle,
nur einen Augenblick,
aber mancher erinnert sich lange daran.

Niemand ist reich genug,
dass er ohne es sein könnte,
niemand zu arm,
um etwas davon zu haben.

Er braucht es zum Glück
in den eigenen Wänden,
es tut geschäftlichen Beziehungen gut,
und unter Freunden
wirkt es wie ein Erkennungszeichen.

Wer müde ist,
kann sich in einem Lächeln erholen,
wer mutlos ist,
kann Mut fassen.

Man kann es nicht kaufen,
man kann es nicht ausleihen,
man kann es nicht stehlen.

Es ist nur etwas wert,
wenn man es weitergibt,
wenn man es verschenkt.
Wenn Sie jemanden antreffen,
der sein Lächeln verloren hat,
seien Sie großzügig.

Geben Sie Ihr Lächeln weiter.
Niemand hat es nötiger als der,
der selber kein Lächeln mehr hat.


Mahatma Gandhi




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Wohnungssuche

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Wohnungssuche:

Messias (neugeboren, friedlich, aus hl. Fam.) sucht kleine Kammer, gerne im Herzen von M.(enschen),

mögl. ab 24.12. und unbefristet,

Wärme + Licht werden selbst mitgebracht.

Kontakt: Dein Nächster@earth



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Sonntag, 13. Dezember 2009

Sonntag, 13. Dezember


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Weihnachtslied

Kein Sternchen mehr funkelt,
tief nächtlich umdunkelt
lag Erde so bang;
rang seufzend mit Klagen
nach leuchtenden Tagen –
ach! Harren ist lang.

Als plötzlich erschlossen,
vom Glanze durchschossen
der Himmel erglüht:
es sangen die Chöre
Gott Preis und Gott Ehre!
Erlösung erblüht.

Es sangen die Chöre:
Dem Höchsten sei Ehre!
Dem Vater sei Preis
und Friede hienieden,
ja Frieden, ja Frieden
dem ganzen Erdkreis!


Clemens Brentano

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Samstag, 12. Dezember 2009

Sprüche ...

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Mein Wunsch für dich ist, dass du mutig weitergehst,
wenn der hohe Gipfel vor dir unerreichbar scheint
und selbst das Licht
der Hoffnung schwindet!

Irischer Segenswunsch





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Hi, ich bin die Neue ...

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Ja, ich bin neu hier an diesem Futterplatz. Und ich finde, dass dieser Tisch doch immer reichlich gedeckt ist. Mh ... ich hörte andere Vögel davon erzählen.

Und ein schützendes Dach hatte ich auch gleich über meinem Kopf ... bei diesem nicht enden wollenden Regen letztens. Die anderen waren zwar nicht begeistert, aber ich blieb im Trockenen hocken.

Am Fenster entdeckte ich die Spenderin des reichhaltig gedeckten Tisches. Ich glaube, sie wunderte sich über mich. Bestimmt wußte sie nicht, wer ich bin. Dabei bin ich doch so ein hübscher Vogel und jeder sollte mich kennen.

Nun aber weiß sie ja, wer ich bin. Genau - nämlich ein Kernbeißerweibchen. Ihr kennt mich auch nicht? Na, dann werde ich euch mal auf die Sprünge helfen ==> hier geht es zu den Infos über meine Vogel-Person.

Liebe Grüße Euch allen ... und denkt daran, der Hunger tut uns Vögeln im Winter sehr weh. Wir brauchen genug zum Futtern, um den Winter unbeschadet überstehn zu können.





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Sonnabend, 12. Dezember

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Geh deinen Weg ruhig mitten in Lärm und Hast
und wisse,
welchen Frieden die Stille schenken mag.



Altirischer Segenswunsch









Freitag, 11. Dezember 2009

Advent

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Advent ist heut.
Advent will dich fragen:
Herz, bist du bereit?
Advent hat uns allen so vieles zu sagen.
Advent ist heut.

Herz, hast du bedacht,
wie Jesus verloren
in Kälte und Nacht
im ärmlichen Stall
von Maria geboren?
Herz, hast du's bedacht?

Er tat es für dich.
Um dich zu erfassen,
erniedrigt er sich;
drum hat er den Glanz
seines Vaters verlassen.
Er tat es für dich!

Er steht vor der Tür.
Du kennst sein Begehren:
ich komme zu dir.
Willst du nicht dem Heiland
heut Einlass gewähren?
Er steht vor der Tür.

Advent heißt: Er naht.
Bald wird er erscheinen.
Dann wird er in Gnad
die, die ih hier liebten,
im Himmel vereinen.
Advent heißt: Er naht.

Advent ist heut.
Wer ihn aufgenommen,
sich darüber freut.
Advent heitß: Er kam,
er kommt heut und wird kommen.
Advent ist es heut.


Eckart zur Nieden








Freitag, 11. Dezember

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Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern hernieder lacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.



Mir ist das Herz so froh erschrocken:
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muss ich stehn.
Es sinkt auf meine Augenlider
ein goldner Kindertraum hernieder.
Ich fühl’s: Ein Wunder ist geschehn.


Theodor Storm