Freitag, 19. Februar 2010

II. Jerusalem, die drittheiligste Stadt des Islam

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Bedeutung Jerusalems für den Islam

Der islamisch-jüdische Konflikt enstand bereits in der Begegnung Mohammeds mit den Juden in Medina. Was aber hat Jersualem mit dieser Auseinandersetzung zu tun? Weshalb behaupten Muslime weltweit, Jerusalem sei für sie das Thema Nummer eins? Was macht die Heilige Stadt für den Islam so bedeutsam?


Der folgenschwerste Traum der Menschheit

Um zu verstehen, weshalb diese Stadt für Muslime so bedeutsam ist, müssen wir uns mit der Traumwelt Mohammeds befassen. Denn was Jerusalem für den Islam so wichtig erscheinen läßt, basiert tatsächlich auf einem Traum Mohammeds. Aufgrund dieses Traumes erheben Muslime einen religiös-rechtlichen Besitzanspruch auf Jerusalem. Durch diesen Traum erklären sie Jerusalem zur drittheiligsten Stadt des Islam neben Mekka und Medina.

Dieser Traum ist vielleicht der folgenschwerste Traum der Menschheitsgeschichte.* Wovon träumte Mohammed?


Mohammeds Flug nach Jerusalem

Mohammed sei eines Nachts, als er in der Kaaba in Mekka schlief, vom islamischen Erzengel Gabriel geweckt worden. Gabriel sei mit einem weißen Tier gekommen, das der Größe nach zwischen einem Maulesel und einem Esel gewesen sei und zwei Flügel an den Hüften gehabt habe. Auf diesem Tier namens Buraq sei er zusammen mit Gabriel nach Jerusalem geflogen.


Huldigung Mohammeds in Jerusalem

In Jerusalem angekommen, machte Mohammed einen kurzen Aufenthalt. Dort begegnete er den Propheten Mose, David, Salomo, Adam und Jesus. Zusammen verrichteten sie das islamische Gebet unter der Leitung Mohammeds. Mit dieser Überlieferung unterstreicht der Islam die angeblich unterlegene Stellung Jesu gegenüber Mohammed.

Durch diese Gebetsgemeinschaft in Jerusalem macht der Islam deutlich, alle biblischen Propheten hätten Mohammed als ihren Führer anerkannt - auch Jesu!

Dass diese angebliche Huldigung Mohammeds durch die Propheten in Jerusalem stattfand, soll den religiös-historischen Anspruch des Islam auf die Heilige Stadt bekräftigen.


Auf einer Wunderleiter gen Himmel

Von Jerusalem aus sei Mohammed auf einer Wunderleiter in den Himmel aufgestiegen. Er habe in jedem Stockwerk des Himmels einen der wichtigsten biblischen Propheten gegrüßt. Schließlich sei er zu Allah geführt worden, der nach langen Verhandlungen ihm und seiner Gemeinde die wichtigste Anbetungspflicht des Islam, nämlich das täglich fünfmalige rituelle Gebet vorgeschrieben habe.


Feilschen mit Allah

Zunächst schrieb Allah Mohammed und seiner Gemeinde ein täglich hundertmaliges Gebet vor. Als Mohammed auf dem Rückweg von Mose gefragt wurde, wie es bei Allah so war, teilte Mohammed ihm mit, dass seine Gemeinde hundertmal am Tag beten müsse. ... Da sprach Mose zu Mohammed: "Gehe sofort zu Allah zurück und bitte ihn um Rabatt." Daraufhin halbierte Allah die Gebetspflicht. ... Mose fand aber auch das fünfzigmalige Gebet zu schwer, so dass Mohammed nochmals zu Allah ging, um ihn um einen weiteren Rabatt zu bitten.

Dieses Hin- und Hergehen Mohammeds erfolgte mehrere Male, bis Allah schließlich mit einem fünfmaligen Gebet einverstanden war. Auf dem Rückweg fragte Mose Mohammed nochmals. Als Mohammed sagte, seine Gemeinde müsse nur noch fünfmal am Tag beten, sprach Mose: "Auch das ist zu schwer für deine Gemeinde. Gehe nochmals zu Allah und bitte ihn um einen weiteren Rabatt." Daraufhin sprach Mohammed: "Oh Mose, ich war so oft bei Allah, dass ich mich schäme, nochmals zu ihm zu gehen."

Muslime glauben daher, dass die zwar fünfmal am Tag beten sollen, dafür aber den Lohn eines hundertmaligen Gebets erhalten.


Was macht den Traum Mohammeds so bedeutsam?

Der Traum Mohammeds von seiner angeblichen Himmelfahrt ist für den Islam von immenser Bedeutung. Muslime begründen ihren Besitzanspruch auf Jerusalem durch diesen Traum. Dieser Traum ist für sie, wie eine Besitzurkunde. Denn ein anderes Dokument dafür, weshalb Jerusalem für den Islam so bedeutsam sein soll, haben sie nicht.

Der Koran selbst verschweigt diese angebliche Himmelfahrt Mohammeds von Jerusalem. Nicht ein einziges Mal erwähnt der Koran Jerusalem.** Es ist seltsam, aber wahr: Der angeblich heilige Status aller islamischer Stätten in Jerusalem geht allein auf diesen Traum zurück.***



Quellen:

* Mehrere Quellen berichten über diesen Traum Mohammeds - Tabari, Bd. XV, Seite 3ff... ; Ibn Hischam, Bd. I, Seite 396ff.).

**Muslimische Autoren behaupten, dass der Koran mehrere Hinweise auf Jerusalem enthalte. Sie können jedoch nicht einen einzigen Vers nennen, in dem Jerusalem, wenn auch nur andeutungsweise, erwähnt ist.
Beispielsweise wird behauptet, dass mit dem "Ölbaum" in Koran 95:1 ("bei der Feige und dem Ölbaum") Jerusalem gemeint sei (The Holy Qur'an, Seite 1977, Medina 1991).

***Muslime nennen Jerusalem "der Ort der ersten Gebetsrichtung". Denn Muslime richteten sich beim Gebet eine Zeitlang gen Jerusalem. Diese Praxis, womit Mohammed die Juden für den Islam gewinnen wollte, wurde jedoch offiziell abgeschafft (Koran 2:144)

Jani's Anmerkung:

Ich finde es immer wieder e
rstaunlich, wie sehr der Koran (Allah) sich dem Ego des Mohammed beugt .... Wie kann wirklich jemand glauben, dass der Koran Gottes Wort ist? Und damit meine ich nicht die Muslime, die nichts anderes kennen und wissen. Sondern damit meine ich alle christlichen Theologen ... Christen ... etc.


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