Montag, 30. Mai 2011

Der falsche Instinkt der Angela Merkel


Außenminister Westerwelle steht deutschen Journalisten in New York Rede und Antwort.


von John Vinocur

Die Bundeskanzlerin und ihr Außenminister haben sich ohne Not im UN-Sicherheitsrat aus dem westlichen Bündnis entfernt: Mit China und Russland widersetzten sie sich der militärischen Intervention im libyschen Bürgerkrieg. Ihr Sonderweg hat außenpolitisch gravierende Folgen

Öffentliche Empörung haben sich Deutschlands Verbündete verkniffen. Laute Vorhaltungen sind ausgeblieben. Vergeltung steht nicht auf ihrer Tagesordnung.

Stattdessen, schlimmer noch: Gleichgültigkeit, Trauer und Herablassung. Und vor allem setzt sich der Eindruck durch, dass Angela Merkel mit ihrer Weigerung, einem drohenden Massaker in Libyen im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen entgegenzutreten, um sich stattdessen mit dem ganzen Land unter dem Sofa zu verstecken, den Ruf Deutschlands beschädigt hat. Beschämend ist dieser Vorgang und zugleich so offensichtlich, dass sich negative, öffentliche Kurzkommentare der alliierten Freunde von selbst erübrigen.

So hat Barack Obama mit seiner üblichen Vorsicht vermieden, Namen zu nennen: „Einige Nationen mögen über Massaker in anderen Ländern hinweg­sehen. Die USA gehören nicht dazu.“

Zumindest in diesem Fall zählt Deutschland zu „einigen Nationen“. Die Causa „Libyen“ ist der Beweis.

Eine demokratische, intelligente, wirtschaftlich kraftvolle Nation, die ihre Nachkriegskarriere der Integration in westliche Bündnisse und demokratischen Überzeugungen verdankt, weigert sich – zusammen mit Russland und China – einer militärischen Operation, sanktioniert vom UN-Sicherheitsrat, unter amerikanischer, britischer und französischer Führung zuzustimmen. Aufständische libysche Bürger vor den Söldnern des Diktators Gaddafi schützen? Abgelehnt!

Vor uns liegt das gute Deutschland, das sich weiß Gott seiner furchtbaren Geschichte bewusst und durchaus fähig ist, eigene Fehlentwicklungen zu korrigieren – doch dessen Regierung sich sträubte, über den eigenen Schatten zu springen und das Richtige zu tun, bloß weil sie schreckliche Angst hatte, zwei Landtagswahlen zu verlieren.

Das war einfältig, provinziell, das war selbstsüchtig, und vor allem war es ziemlich dumm. Tapfer war es ganz gewiss nicht. Hinzu kam der Angstreflex auf Japans AKW-Desaster – sieben Reaktoren wurden abgeschaltet: Plötzlich stellte sich Deutschland als eine Art ­Kuhschnappelland heraus, das niemandem in der Welt als Beispiel für irgendetwas dienen könnte, was jenseits provinzieller Machtfragen liegt.

Was sehen wir also vor uns – eine Implosion von Verantwortlichkeit, ein Instinktmangel, der keinen Unterschied zwischen Ehre und Schande kennt? Wahrscheinlich dies und nichts anderes.

Umso dümmer, dass der Versuch der Union, aus der Angst ihrer Wähler Stimmengewinn zu schlagen, danebenging. Mehr noch, Merkels und Westerwelles Demonstration deutscher Instinktpolitik widersprach nicht nur dem Libanon, Gabun und Nigeria (die mit den großen Bündnispartnern Deutschlands für ein Flugverbot über Libyen votierten), sie widersprach auch dem Selbstrespekt Belgiens, Hollands, Dänemarks, Norwegens, Spaniens, ja selbst des neutralen Schwedens, die Flugzeuge und Schiffe im Mittel­meer zur Verfügung stellten.

Das deutsche Abstimmungsverhalten im UN-Sicherheitsrat hat das längst vorherrschende Bild von Deutschland fokussiert – eines Landes, das sich weigert, als zupackender Partner internationaler Sicherheitspolitik unter Hinnahme auch großer militärischer und moralischer Risiken zu handeln. Und weil das so ist, verhalten sich Amerikas und Frankreichs Politiker, abgesehen von heimlicher Verachtung, als wäre nichts geschehen.

Inzwischen hat die amerikanische Regierung sogar angekündigt, dass sie Merkel zu einem Staatsbankett am 7.Juni ins Weiße Haus eingeladen hat, um ihr die „Freiheitsmedaille“ (wer weiß wofür?) zu überreichen – ein verschobener und fast vergessener Termin vom vorigen Jahr. Die Redenschreiber Barack Obamas werden Pirouetten um den Sachverhalt drehen, dass Merkel den Ruf der Freiheit im arabischen Frühling überhört hat; auch werden sie das amerikanische Publikum nicht mit der Wahrheit belästigen, dass Deutschland dem Nato-Oberkommando zwei Kriegsschiffe vorübergehend entzogen hatte, als das Waffenembargo für Libyen in Kraft trat. Mit angestrengter Gleichgültigkeit werden sie die inzwischen höchst begrenzte Erwartung Washingtons verschweigen, dass Deutschland jemals ein entscheidender Faktor in Amerikas globaler Sicherheitspolitik werden könnte, egal wie wichtig seine Wirtschaftskraft auch sein mag.

Öffentlich erklären französische Politiker, dass es keinen Grund gebe, den Deutschen Vorwürfe zu machen. Insgeheim betrachten sie die UN-Episode mit Verachtung – und nutzen sie gleichzeitig als großartige Gelegenheit. Jean-François Copé, Vorsitzender von Nicolas Sarkozys Gaullistischer Partei, erklärt, dass Berlin ja Libyens Wiederaufbau übernehmen könne. Unfreundlicher ausgedrückt: Es wird Deutschland viel Geld kosten, um die Scharte auszuwetzen, die es mit seinem Verzicht auf Waffenhilfe für seine besten Verbündeten geschlagen hat.


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Die Riesenmänner und die Lehre aus Fukushima

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von Frank A. Meyer

Riesenmänner wie Shimizu, ehemaliger Chef des Energiekonzerns Tepco, bevölkern die Wirtschaft. Überall in der Welt. Auch in Deutschland. Frank A. Meyer darüber, wie uns die Bosse dieser Erde in immer neue Krisen stürzen.

Masataka Shimizu war ein großer Mann: Chef des Energiekonzerns „Tokyo Electric Power Company“, besser bekannt unter dem Kürzel „Tepco“, noch besser als Betreiberfirma des Atomkraftwerks Fukushima. Ein Atomkraftlobbyist war er, der seine Landsleute mit aggressiver Werbung aufforderte, Heizen und Kochen von Gas auf Strom umzustellen, denn noch mehr Atomkraftwerke sollten Japan schmücken.

Ein Führer war Masataka Shimizu. Ein Wirtschaftsführer, dem das Atomsprech in Fleisch und Blut übergegangen war: Durch „hohes ethisches und soziales Verantwortungsbewusstsein“ müsse sich jeder auszeichnen, der bei „Tepco“ beschäftigt ist, denn selbstverständlich sei es „die oberste Pflicht, die Sicherheit des Atomkraftwerks zu gewährleisten“. So sprach und so versprach der große Mann.

Masataka Shimizu war ein Riesenmann.

Dann kam das Erdbeben vom 11.März; dann kam der Tsunami; dann kam der GAU von Fukushima-Daiichi: Zuerst schloss sich Shimizu in seinem Büro ein. Dann flüchtete er ins Krankenhaus. Ihm sei – so wurde berichtet – „schwindlig“. Der ganzen Welt wurde schwindlig. Matasaka Shimizu hatte sich aus dem radioaktiven Staub gemacht. Erst sehr viel später tauchte er wieder auf – bei einer bizarren Gedenkfeier, einen Monat nach dem GAU.

Riesenmänner wie Shimizu bevölkern die Wirtschaft. Überall in der Welt. Auch in Deutschland.

Jürgen Großmann ist ein deutscher Riesenmann, „einer der mächtigsten Manager des Landes“, wie der Stern ehrfürchtig notiert.

Riesenmann Großmann befehligt den Essener Energiekonzern RWE. Er war es, der Angela Merkel noch im Herbst die verlängerten Laufzeiten für Atomkraftwerke diktierte – für Klitschen also, die mit größerer Sicherheit Gewinne erzeugen als Energie, was inzwischen erkannt wurde, weshalb Angela Merkel die Altmeiler dann doch fürs Erste hat abschalten lassen.

Auch Jürgen Großmann ist des Atomsprechs mächtig: „Die Kernenergie ist verantwortbar, wenn sie höchsten Sicherheitskriterien genügt.“ Ein merkwürdiger Satz. Japanisch klingt er so: „Genshiryoku enerugi wa, saidaigen no anzen kijun o mitasu baai ni wa unten kanodesu.“ Der euphemistische Sinnspruch ist das globale Mantra der Riesenatommänner.

Riesenmänner wie Großmann und Shimizu beherrschen nicht nur die Atomwirtschaft. Auch die Finanzwirtschaft wird von ihnen geprägt. Ein anderer Riesenmann ist Josef (Joe) Ackermann, Chef der Deutschen Bank, Vorsitzender des „Institute of International Finance“, der einflussreichsten, weil einzigen weltweiten Vereinigung von Finanzinstitutionen.

Riesenmann Ackermann war einer der Mitverantwortlichen für die Finanzkrise, die 2008 die Weltwirtschaft an den Rand des Abgrunds brachte. Der gebürtige Schweizer trug maßgeblich dazu bei, dass viele Staaten die Statik des Weltfinanzgebäudes mit Steuergeldern stützten – und deshalb heute unter monumentalen Schulden ächzen, verhöhnt von denselben Riesenmännern, denen sie gerade erst zu Hilfe eilen mussten.

Josef Ackermann hat Angela Merkel die Bankenrettung aus Staatsmitteln diktiert. Er sieht sein Wirken in jenen düsteren Tagen als Beleg staatsmännischer Verantwortung. Der Täter als Retter.

Gern erzählt er von einer kuwaitischen Politikerin, die ihm offenbart habe: „Ich denke, dass die deutsche Regierung tut, was Sie sagen.“

2008 richtete Angela Merkel im Kanzleramt eine Feier zum 60.Geburtstag für Josef Ackermann aus. In der Talkshow von Maybrit Illner, sonst mit Plaudertaschen reich bestückt, durfte er alleine thronen. Ein Damenknicks, wie er eigentlich der Kanzlerin vorbehalten wäre.

Verbeugungen und Verbiegungen vor den Riesenmännern gehören in der durchökonomisierten Gesellschaft mittlerweile zum guten Ton. Doch sind die Übermächtigen der Wirtschaft tatsächlich Riesen?

Josef Ackermann ist ein ordentlicher Schweizer Milizoberst. Er hat sich das Selbstverständnis zu eigen gemacht, wie es helvetischen Offizieren nun mal vermittelt wird: „Du hast kein Geheimnis – aber verrate es niemandem.“ Ausdruck dessen ist das ewige Lächeln im Gesicht des ewigen Jungen aus dem Kanton St.Gallen. Es suggeriert, da wisse einer mehr als andere – ein Riesenmann.

Jürgen Großmann ist, anders als Ackermann, ein brillanter Causeur. Ein Gesprächspartner mit Esprit. Er beherrscht die polternde Bonhomie ebenso wie das politische Berserkertum. Wenn er zu Fukushima sagt: „Wir können alle nur hoffen und beten“, ist man geneigt, ihm diese Demütelei abzunehmen, steckt dahinter doch – ein Riesenmann.

Es ist die Fatalität der Riesenmänner, dass sie Sätze machen, die größer sind als sie selbst, dass sie für Dinge stehen, deren Dimensionen sie nicht gewachsen sind – seien es Atomkraftwerke und ihr kleingeredetes Restrisiko, seien es der Finanzkapitalismus und sein schöngeredetes Crashrisiko.

Masataka Shimizu war ein Riesenmann.


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Größenverhältnis






Cicero
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Samstag, 28. Mai 2011

mittendrin - Bibellese für heute

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21 Der Herr sagt: »Ich hasse eure Feste und kann eure Feiern nicht ausstehen.
22 Eure Brandopfer und Speiseopfer sind mir zuwider; das gemästete Vieh, das ihr für das Opfermahl schlachtet, kann ich nicht mehr sehen. 
23 Hört auf mit dem Geplärr eurer Lieder! Euer Harfengeklimper ist mir lästig!
24 Sorgt lieber dafür, dass jeder zu seinem Recht kommt! Recht und Gerechtigkeit sollen das Land erfüllen wie ein Strom, der nie austrocknet.
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Amos 5,21-24 auch in anderen Übersetzungen lesen

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Falscher oder rechter Gottes-Dienst

Gott war vom Alltag ausgesperrt. Am Heiligtum inszenierte man prachtvolle Gottesdienste. Ohne mich, meldet sich Gott durch Amos zurück. Falscher Gottesdienst macht Gott passiv. Die Betonung liegt einseitig auf unserem Dienst für ihn: Wir laden ein, organisieren, Gott ist der Empfangende. Ihm bringen wir unseren Lobpreis, zu ihm beten wir, ihm opfern wir eine Stunde.
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Und müssen zu unserer Überraschung vernehmen: Eure Opfer sind mir zuwider. … Hört auf mit dem Geplärr eurer Lieder. Im rechten Gottesdienst ist Gott aktiv. Die Betonung liegt stärker auf Gottes Dienst für uns. 

Gott lädt ein, er er-hört unser Beten, er macht sein Wort lebendig, er schenkt (neues) Leben. Und vor allem: Er prägt das gemeinsame Leben durch Recht und Gerechtigkeit  nicht nur am Ruhetag. 

Falscher Gottesdienst setzt sich ab vom alltäglichen Leben, rechter Gottesdienst nimmt das Leben herein und rüstet dafür aus: Sorgt dafür, dass jeder zu seinem Recht kommt! Recht und Gerechtigkeit sollen das Land erfüllen wie ein Strom, der nie austrocknet.
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Gottesdienst, falscher oder rechter: Das ist nicht eine Sache meines Pfarrers oder meiner Gemeinde. Da bin zuerst ich gefragt. In meinem Alltag zum Beispiel.
 
von  Jörg Hochuli
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Montag, 23. Mai 2011

Christentum und Islam sind unvereinbar

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Prof. Wolfgang Ockenfels (Foto), kann mit Fug und Recht zumindest als „informelles Mitglied“ der „Gesellschaft für deutliche Aussprache“ bezeichnet werden. Es ist immer wieder erfrischend, wie Ockenfels ohne zu verklausulieren auch heikle Sachverhalte in einen verständlichen Kontext stellt und dabei weder die gutmenschliche Presse noch linkskatholische Bedenkenträger zu fürchten scheint.


PI berichtete am 26. April über ein sehr lesenswertes Interview der „Tagespost“ mit dem streitbaren Professor. Darin widerlegte er sehr überzeugend die um sich greifende Haltung des „Mainstream-Christentums“ (egal welcher Konfession), dass sich aus dem Christentum eine Pflicht zur praktisch beliebigen Aufnahme fremder Menschen in bisher christlich geprägten Ländern ableiten ließe. Da uns seine Gedanken nicht mehr los ließen, haben wir Prof. Ockenfels gebeten, ihm noch ein paar zusätzliche Fragen stellen zu dürfen. Gerne hat er eingewilligt und sich dabei auch als gelegentlicher Leser von PI zu erkennen gegeben.


PI: Herr Professor Ockenfels, Sie haben sich in letzter Zeit deutlich gegen die Vereinnahmung der Katholischen Soziallehre für die Masseneinwanderung von Muslimen aus Afrika verwahrt. Wie reagieren Kirchenhierarchie und Ihre Kollegen auf solche Wortmeldungen?

Ockenfels: Innerkirchlich habe ich einige positive Reaktionen gehört. Aber Kritik von den berufsmäßigen Kritikern, die sich für sehr modern halten, war nicht zu vernehmen. Seit ich verstärkt die Kritiker kritisiere und die notorischen Infragesteller in Frage stelle, verflüchtigt sich die Gegenseite. Sie stellt sich tot. Nur das mit dem Totschweigen funktioniert nicht mehr, seit es das Internet gibt. Leider erweisen sich die kirchlichen und politischen Dialogbeschwörer oft als dialogunfähig, als geistig gelähmt. Sie haben sich in ihren Kommissionen und Gremien abgeschottet und bleiben gemütlich unter sich. Es sind gerade die an die Herrschaft gelangten Progressiven, die sich vor jeder Kritik immunisieren. Diese Herrschaften glauben, das Spiel der achtundsechziger Multikultis endgültig gewonnen zu haben. Die modernen Spießer lassen sich kaum aus der Ruhe bringen, auch wenn man sie heftig provoziert.


Wir leben in einer Gesellschaft, die sich zunehmend leistungs- und tugendfeindlich zeigt, die das Gemeinwohl nur noch als Summe der Einzelinteressen der Bewohner Deutschlands begreift und auch Lebensformen nicht mehr nach ihrem Nutzen für die Gesellschaft bewertet und fördert. Gleichzeitig findet ein nie dagewesener demographischer Niedergang statt. Wie viele Jahre glauben sie, wird sich diese Gesellschaftsform in Deutschland noch am Leben erhalten können?

Mein Gott, Prophet bin ich nicht. Hören wir besser auf die Demographen, die eine deutliche Sprache sprechen. Dem deutschen Volk droht ein rapides Aussterben, eine demographische Katastrophe. Die wird sich durch massenhafte Zuwanderung nicht beheben, sondern nur noch verschärfen lassen. „Sub specie aeternitatis“, also unter dem Blickwinkel der Ewigkeit, den die katholische Kirche als Weltkirche einnimmt, gibt es ein ständiges Kommen und Gehen der Völker. Das deutsche Volk, wenn es denn seinen eigenen Untergang willig in Kauf nimmt, wird eben abdanken müssen. Aber mit der Abdankung des deutschen Volkes wäre auch ein Verschwinden des Christentums verbunden, wenn an seiner Stelle der Islam expandiert. Der multikulturelle Bevölkerungsaustausch ist stets mit gewaltigen sozialen Konflikten verbunden. Deshalb ist eine massenhafte, ungeregelte Einwanderung stets auf den Widerstand der Katholischen Soziallehre gestoßen. Nebenbei gesagt: Nach unserem Grundgesetz ist immer noch das deutsche Volk als Volkssouverän anzuerkennen. Ihm obliegt es, sich selber rechtlich und kulturell zu erhalten. Alles andere ist verfassungswidrig und sollte bevorzugter Beobachtungsgegenstand des Verfassungsschutzes sein.


Was kommt danach? Müssen wir „Eingeborenen“ und auch die Christen insgesamt damit rechnen, zukünftig eine Rolle, vergleichbar der der Indianer in Nordamerika zu spielen? 

Die Indianer Nordamerikas wurden weitgehend ausgerottet, wie Sie schon bei Karl May nachlesen können. Dieser Massenmord geschah nicht im Namen des Christentums, sondern im Namen des modernen Fortschritts. Die Islamisten werden uns nicht physisch ausrotten, denn sie brauchen uns ja noch, vor allem unser technisches Know-how. Aber sie werden uns kolonisieren, wie es ihnen partiell mit der Übernahme der Scharia bereits gelungen ist. Von den christlich-jüdischen und humanistischen Wurzeln unserer abendländischen Kultur bleibt kaum eine Spur, wenn wir uns nicht aktiv für sie einsetzen.


Jahrzehntelang hat sich das bürgerliche Lager damit abgefunden, dass die 68er ihre gesellschaftspolitische Agenda Schritt für Schritt „bis zum Endsieg“ in Deutschland umsetzten. So kam es zu „Homoehe“, Gender Mainstreaming und der Ächtung des Hausfrauen-Daseins. Die Regel-Doppelstaatsbürgerschaft bei Menschen mit Migrationshintergrund, das Kommunalwahlrecht für nahezu alle Ausländer und das gleichberechtigte Adoptionsrecht für Homosexuelle werden wohl nach einem zu erwartenden Regierungswechsel 2013 folgen. Glauben Sie, dass die Union irgendwann einmal wieder den Ehrgeiz an den Tag legen wird, solche Fehlentwicklungen korrigieren zu wollen – oder muss jede solche Grenzverschiebung als dauerhaft akzeptiert werden?

Sie haben bereits einige wichtige Punkte genannt, die unsere lustvolle Selbstzerstörung hinreichend markieren. Wir brauchen keinen äußeren Feind, der uns zu Grunde richtet, das bringen wir schon selber fertig. Ein Volk, das seinen eigenen Nachwuchs bereits im Mutterleib hinrichtet, hat keine Zukunft. Uns fehlen heute genau die Millionen Kinder, die wir „rechtswidrig, aber straffrei“ haben abtreiben lassen. Eine politische Partei, auch wenn sie das „C“ in ihrem Namen trägt, hat nichts als den eigenen Untergang verdient, wenn sie nicht entschiedener gegen diesen Missbrauch vorgeht.


Ist es demzufolge nicht ein „Muss“ für Wertkonservative, sich endlich außerhalb der CDU zu organisieren? So lange sich die CDU auf FDP-, SPD- und GRÜN-kompatibel trimmen muss, um mitregieren zu dürfen, sind doch von der Union keine Impulse mehr zu erwarten. Hinzu kommt, dass Leute wie Norbert Röttgen Konservative in der CDU als eine aussterbende Spezies betrachten.

Wenn Herr Röttgen dieser Meinung ist, trete ich gern aus seiner Partei aus, die dann nicht mehr meine Partei ist. Herr Röttgen hat noch in die Windeln gemacht, als ich Mitglied dieser traditionsreichen, von gläubigen Christen wie Adenauer und Erhard glaubwürdig repräsentierten Partei wurde. Doch „wohin soll ich mich wenden?“, kann ich da nur mit einem alten Kirchenlied fragen. Frau Merkel wie Herr Röttgen können mir gestohlen bleiben, wenn sie das „C“ nicht mehr bewahren wollen. Eine Partei mit dem „C“, die das Christliche nicht mehr bewahren will, betreibt Etikettenschwindel.


Wird es irgendwann gelingen, eine konservative Sammlungspartei ins Leben zu rufen, die man nicht gleich wieder unter dem Vorwand unziemlicher Äußerungen Einzelner in den Verfassungsschutzbericht befördern wird? Die Grünen entkamen dem Verfassungsschutz maßgeblich auch deshalb, weil sie Sachverhalte thematisierten, deren Wichtigkeit zumindest unterschwellig von der Gesellschaft akzeptiert wurde.

Aber was heißt hier konservativ? Was will man bewahren? Das ist die ungelöste Frage der Konservativen. Ich bin nicht geneigt, alles Mögliche, was die Vergangenheit uns hinterlassen hat, auch zu erhalten. Ganz im Gegenteil: Heute bedeutet „konservativ“ vor allem, gegen den Zeitgeist, gegen den Mainstream anzugehen. Und dies mit Berufung auf den Geist unseres Grundgesetzes, das wirkungsgeschichtlich aus dem Christentum hervorging. Vielleicht bequemen sich unsere Politiker und auch die Verfassungsschützer einmal, den Verfassungstext genau zu studieren. Etwa den Artikel 1, der die unantastbare Würde des Menschen, und den Artikel 6, der den besonderen Schutz von Ehe und Familie hervorhebt. Was wir brauchen, ist eine Verfassungspartei, die den ursprünglichen Sinn unseres Grundgesetzes wiederherstellt. Die Verfassung darf nicht unter der Hand durch willkürliche Interpretation in ihr Gegenteil verkehrt werden. Wenn einem unsere Verfassung nicht gefällt, soll er sie durch Mehrheitsbeschluss verändern - oder auswandern. Aber diesen semantischen Trick mit der Uminterpretation finde ich widerlich.


Wie hätte die Kanzlerin Ihrer Ansicht nach auf die von Thilo Sarrazin angestoßene Diskussion zur Islamisierung und möglichen Selbstauslöschung des deutschen Volkes reagieren sollen?

Die Dame hätte vielleicht einmal dieses Buch lesen sollen, bevor sie es in Bausch und Bogen ablehnte. Natürlich gibt es da einiges zu kritisieren. Aber wichtiger als die Sarrazin-Lektüre ist für eine Bundeskanzlerin wohl die Lektüre des Grundgesetzes, auf das sie vereidigt wurde. Verständlich ist es schon, wenn sie nicht ständig mit dem Grundgesetz unterm Arm herumlaufen will. Sie ist eben in der „DDR“ sozialisiert worden. Nun ist sie aber dem „deutschen Volk“ verpflichtet, dem eigentlichen Souverän unseres Staates und seiner „neuen Ordnung“. Inzwischen ist das „deutsche Volk“ völlig aus der politischen Rhetorik und Praxis verschwunden. Der Souverän spielt keine Rolle mehr. Er wird verdrängt durch eine bunte Bevölkerung, die europäisch aufgesogen, aber nicht kulturell und rechtlich verdaut wird. Das ist ein eklatanter Verrat an unserer Verfassung.


Glauben Sie, dass es, so lange die großen Kirchen in Deutschland durch die Kirchensteuer alimentiert werden, zu einer christlichen Renaissance kommen wird? Immerhin sinkt die Zahl der Taufen drastisch. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Kinder noch stärker ab, die in ihrer Kindheit emotional von Erwachsenen an das Christentum herangeführt werden, was vielleicht das wichtigste Element in der Glaubensweitergabe darstellt.

Da sprechen Sie einen wunden Punkt der Kirche in Deutschland und den deutschsprachigen Kirchen Europas an. Schlimm wäre es, wenn deren Bestand und Wirksamkeit von staatlichen Unterstützungen abhängig wären. Denn europaweit zeichnet sich eine zunehmende Entfremdung zwischen Kirche und Staat ab. Die christlichen Kirchen werden immer mehr mit den muslimischen Gemeinschaften gleichgestellt. Aber während diese missionarisch expandieren, verlieren die Kirchen an öffentlicher Bedeutung. Zu dieser Säkularisierung und Entchristlichung haben die Kirchen, auch die katholische, selber beigetragen. Von Rom, also von der Weltkirche aus betrachtet, sieht die Sache allerdings nicht so dramatisch aus.


Wie wirkt auf Sie, dass vor drei Wochen der frühere Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Reinhold Robbe, in einer evangelischen Kirche in Berlin seinen Lebensgefährten „geheiratet“ hat? Wohin entwickelt sich der deutsche Protestantismus? Wird der Graben zwischen der Katholischen und Evangelischen Kirche wieder tiefer werden?

Ich gratuliere Herrn Robbe zu seinem späten Glück, wenngleich ich bezweifle, dass es von langer Dauer ist. Sollen sie leben, wie sie wollen. Aber für eine gleichgeschlechtliche Verbindung auch noch die Kirche oder sogar den Staat in Anspruch zu nehmen, halte ich für eine Perversion. Die Kirche kann aus einer alten Sünde kein neues Sakrament machen. Und der Staat sollte sich davor hüten, die programmierte Kinderlosigkeit auch noch zu prämieren. Der Artikel 6 unseres Grundgesetzes bevorzugt Ehe und Familie. Wer dieses Privileg verallgemeinert, wer es ausdehnt auf alle möglichen Partnerschaften, schafft es ab. Die staatlich finanzierte und kirchlich eingesegnete Homoehe ist ein Signal für die Selbstabschaffung von Kirche und Staat.


Würden Sie zustimmen, dass es eigentlich vordringliche Aufgabe jedes Christen und erst recht Pfarrers wäre, Muslimen, die bei uns leben, das Christentum nahe zu bringen? Immerhin müsste doch deren Seelenheil auf dem Spiel stehen, wenn sie sich aus der muslimischen Irrlehre nicht lösen?

Es gibt einen allgemeinen christlichen Missionsauftrag. Wer den leugnet, ist kein Christ mehr. Die allgemeine Religions- und Meinungsfreiheit gibt den Christen und anderen Religionen in unseren Breiten auch jede Freiheit, für ihre Glaubenswahrheit zu werben. Die Christen hierzulande machen nur wenig Gebrauch davon. Wir sind selber ein Missionsland geworden, das der Missionare aus anderen Ländern dringend bedürftig ist. Andererseits ist bei uns die Konversion von Muslimen mit großen Risiken verbunden. Und die christliche Mission in muslimischen Staaten ist so gut wie unmöglich. Dabei ist die Religionsfreiheit ein Prüfstein für alle anderen Freiheiten.


Könnten Christen bei der Abwendung der Islamisierung Europas eine Rolle spielen oder sind sie - sozusagen als Gefangene der Bergpredigt - nicht im Prinzip dazu gezwungen, zumindest alle Elenden dieser Welt aufzunehmen?

Mit der Bergpredigt lässt sich keine Politik machen. Das meinte schon Bismarck, und das ist auch Auffassung der seriösen Bibelwissenschaft, zu der Heiner Geißler jedenfalls nicht gehört. Die Bergpredigt gehört nicht zur Gesetzesethik, sondern zur radikal endzeitlichen Liebesethik Jesu, deren Erfüllung Glaube und Gnade bei den einzelnen voraussetzt. Staatlich erzwingbar soll dieses Handeln jedenfalls nicht sein. Was wir daraus lernen können: Gewaltminimierung auf jeden Fall. Und dass wir die Fremden, die schon im Land sind, menschlich behandeln. Aber alle Armen dieser Welt einzuladen, ihre angestammte Heimat zu verlassen, um in die reichen Länder einzuwandern: Das hätte Jesus bestimmt nicht gewollt. Er war gewiss kein Anarchist. Erst recht hat er Moral und Recht, Politik und Religion nicht miteinander vermischt, wie es im Islam der Fall ist. Christentum und Islam sind unvereinbar.


Wie könnte eine Balance zwischen dem Streben des Einzelnen nach Selbstverwirklichung und einer wieder an ihrer Zukunftsfähigkeit interessierten Gesellschaft aussehen? Was müsste sich ändern in unserem Land?

Die modernen Ideologien des Westens haben abgewirtschaftet. Individualismus und Kollektivismus, Kapitalismus wie Sozialismus sind gescheitert. Wir müssen erneut einen Dritten Weg zwischen diesen Extremen suchen. Die Soziale Marktwirtschaft war so ein Dritter Weg – und für lange Zeit sehr erfolgreich in Deutschland. Wir müssen die Zehn Gebote wieder entdecken und die klassischen Tugenden praktizieren. Damit können wir die aktuellen Krisen besser bewältigen. Mit Selbstverwirklichung auf Kosten anderer ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Und ein Leben auf Pump ist Diebstahl an den späteren Generationen.

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Lastentragen - die verkannte Gabe

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Hochsensible Menschen als emotionale Lastenträger

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Es ist ein relativ neu entdecktes Phänomen: Etwa ein Fünftel aller Menschen empfindet wesentlich sensibler als andere - eigentlich eine ganz besondere Begabung. Doch Hochsensible leiden häufig. Sie finden ihre feine Wahrnehmung und ihre Reaktionen eher peinlich und werden auch von ihren Mitmenschen selten verstanden. Viele sind geplagt von großem inneren Schmerz, Selbstzweifeln und gefühlsmäßiger und gedanklicher Verwirrung.

Oft tragen Hochsensible, ganz besonders in christlichen Gemeinden, unbewusst anderer Leute Lasten. Mit ihrer umfassenden Erfahrung als Seelsorger und Betroffene wenden sich Dirk und Christa Lüling genau an diesen Personenkreis, an die hochsensiblen Christen. Wie können sie Heilung empfangen von den Verletzungen aus Ablehnung, Unverständnis und Selbstzweifel, frei werden vom Joch unbewusst übernommener, fremder Lasten, wie können sie mit ihrer Gabe im Alltag umgehen? Wie bringen sie diese wertvolle Begabung in die Gemeinde ein?


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Welchen Sinn hat es, mit jemanden zu diskutieren





der den Gehorsam im Sinne von Nicht - Kritik - üben - Dürfen verinnerlicht hat? Keinen!

Welchen Sinn haben kritische Anwürfe, wenn muslimische Gläubige alle Untaten, die im Namen des Islams getan wurden und noch heute geschehen, mit der absolutistischen Lehre dieses Gottes und dieses Propheten rechtfertigen und diese Untaten nicht einmal mehr als Untaten ansehen und wenn, mit dem stereotypen Satz, dass das alles hat nichts mit dem Islam zu tun habe, kontern. Diese Gewalttaten, die sich im Schlepptau des Islam ereignen, lösen auch kein Mitleid aus, sondern man geht seinen Weg weiter als ob nichts geschehen wäre. Dann wenden sie sich ihrem Tagewerk zu und lassen den Ungerechtigkeiten und Gewalttaten andernorts ihren Lauf.

Die Selbstgerechtigkeit und der Stolz gepaart mit Kritikunfähigkeit und eingeschlossenem Denken lässt das Gewissen und das Herz erkalten, den Hass zu und schränkt jede spirituelle Weitsicht der Weisheit und der Liebe auf ein Minimum zurück.


Wer Unrecht im Namen einer Religion legitimiert und dies innerlich in seinen Moralkodex aufgenommen hat, ist nicht mehr zu erreichen. Er hat sein Gewissen abgetötet und anstelle seines Gewissens eine Lehre übernommen, die für ihn denkt und er fühlt sich dabei wohl, weil er sen Denken abgeschafft hat und auch nicht mehr denken will. Er hat er es sich gemütlich gemacht in seinem Kästchen der Unterwerfung. Er lässt andere für sich denken. Ist bequem. Indem er das tut, gibt er Verantwortung für sein eigenes Handeln ab. Indem er Verantwortung abgibt, ist er nie schuldig, nein kann er nicht schuldig sein.

Gott hat ihm seinen Verstand gegeben. Ein solcher Mensch lässt sein Talent versanden und freiwillig auf ein Minimum zurückführen.

Während Jesus Spiritualiät im Guten, Erfindungsgeist und Kreativität im Guten, Liebe in jeder Gott wohlgefälligen Form verkündet, setzt der Islam wie das Militär auf Befehlsgehorsam. Kritikloses Befolgen von Regeln lässt jeden Sinn abstumpfen für Gerechtigkeit im echten Sinne des Wortes. Kein Wunder, war doch der Prophet Feld- und Kriegsherr, der auf absoluten Kadavergehorsam seiner Gläubigen angewiesen war. Denn nur mit Kadavergehorsam lassen sich Raubüberfälle erfolgreich durchführen und Kriege gewinnen. Er setzte auf Angst.

Wer Kriegsherr ist, kann kein Religionsgründer sein. Das schließt sich aus. Wenn er einer ist, wie Mohammed, kann nur eine Religion gegründet werden, die eben den gleichen nicht hinterfragbaren militärischen Gehorsamsanspruch von seinen Gläubigen einfordert. Somit unterbindet er jegliche Erneuerung und Entwicklung und nimmt die Spiritualität in Geiselhaft.

Spiritualität im Guten muss jedoch frei sein, um sich in Fülle entfalten zu können. Das ist ein entscheidender Wesenszug des Menschen. Er muss frei denken können, angeleitet von einem religiösen An-die-Hand-Nehmen Christi, der durch seinen Lebensweg damit den Weg der wahren kreativen und bekennenden Liebe vorausging und das wahre Vorbild für einen jeden religiösen Menschen sein will und auch sein kann, wenn ihm Gehör geschenkt wird.

Wenn das eine Religion unterbindet, ist sie eine in sich geschlossene tote Religion, die sich nur noch mit irdischer Macht und Brutalität dem Andersdenkenden gegenüber die Ausgrenzung bewahrend am Leben erhalten kann. Darum hat der Islam auch politische Ambitionen, ein trefflicher Weg den irdischen Machterhalt aufrecht zu erhalten und das Prinzip der Gefangennahme des Geistes und der direkten Einflussnahme auf die Menschen auszuführen. Unterwerfungsgemäße Einnordnung ist das Gegenteil von Spiritualiät und freiem Denken im Guten, findet aber im Islam großen Anklang, weil politisch untermauert und offensichtlich von den Gläubigen auch gewünscht.

Dabei scheut sich der Islam nicht, Unrecht als Recht zu deklarieren und die Aufrechterhaltung des absolutistischen Denkens durch die Einforderung des absoluten Gehorsam von seinen Gläubigen aufrecht zu erhalten.

Das ist das Gegenteil von Demokratie, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und eine solche Doktrin tritt die Menschenwürde mit Füßen, weil der Einzelne immer unter dem Gruppendruck der Gemeinschaft, der Lehre der Unterwerfung und der Umma steht und sich ihr zu unterwerfen hat. Um diese Umma aufrecht zu erhalten, müssen Gesetze hier, die jedem Gläubigen vor Augen führt, was ihn erwartet, wenn er diese totalitäre Religion verlassen will.

Während Jesus die Menschen anhält den Frieden und die Liebe Gottes freiwillig zu beherzigen, befiehlt Mohammed unter Ausgrenzung Andersdenkender. Während Jesus den Einzelnen anspricht und ihn persönlich in seiner Würde ernst nimmt, nimmt Mohammed für seinen „Gott“ alle Menschen in Geiselhaft und nimmt dem Menschen so die Fähigkeit selbstständig zu denken, zu fühlen und seinen kreativen Geist zur Entfaltung zu bringen. Mohammed produziert religiöse Soldaten, die auch vor Gewalt nicht zurückschrecken, wenn Mohammed oder seine Lehre rufen. Jesus lehnt Mord und Totschlag ab und will die Menschen im Guten freiwillig zu Gott hinführen in Liebe. Er weiß, dass Menschen fehlen und ist barmherzig, selbst der Ehebrecherin gegenüber, die nach dem altjüdischen Gesetz gesteinigt hätte werden müssen. Mohammed reagiert in einem analogen Fall ganz anders. Das Gesetz steht über allem. Er lässt sie steinigen .


Kennen wir das nicht alle aus totalitären Systemen des Nationalsozialismus, des Kommunismus und des real existierenden Sozialismus?
Der Islam ist eben geistig vewandt mit diesen Ideologien und gefährlicher, weil er diese Ideologien religiös überhöht.

Diese Unterwerfungsmentalität erstickt jede geistliche Regung und dieses Unterwerfungsritual erstreckt sich bis in die familiären Strukturen. Die Vertreter des Islams sind im Einzelfalle barmherzig, so wie ihr Gott. Diese Barmherzigkeit ist jedoch eine aus der Stärke heraus, aus der Gönnerhaftigkeit heraus. Die Barmherzigkeit des Gottes des Islam lässt die Menschen klein und unbedeutend zurück. Sie fühlen sie ihm gegenüber wie ein Wurm kurz vor dem Zertreten. Die Barmherzigkeit besteht dann darin, den Wurm am Leben zu lassen. Dann sind die Gläubigen bereits glücklich.

Die Barmherzigkeit Christi ist eine Barmherzigkeit aus der Liebe heraus. Hier fühlt sich der Mensch nicht klein und unbedeutend, sondern geliebt und und in seiner ihm eigenen Würde voll angenommen. Er darf Kind Gottes sein und seinen Gott wie in einer Familie Vater nennen. Jesus hat aus Knechten Freunde, Kinder Gottes gemacht.

Was ist der bessere und menschenwürdigere Weg? Jeder Leser mag sich da sein Urteil bilden.





Ein Kommentar von Herrn Kemmer zu „Recht auf Kritik“


Freitag, 20. Mai 2011

Pakistan: Stachelt ein Spielfilm Gewalt gegen Christen an?

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Islamabad (idea) – Christen in Pakistan fürchten, dass ein geplanter Spielfilm den religiösen Fanatismus junger Muslime anheizt und zu gewalttätigen Angriffen führt.


Für den in der Sprache Urdu produzierten Streifen „Aik Aur Ghazi“ (Noch ein heiliger Krieger), der in zwei Monaten in die Kinos kommen soll, wird bereits geworben. Auf den Plakaten sei zu lesen „Die Strafe für Gotteslästerer ist die Enthauptung“, schreibt der pakistanische Journalist Jawed Mazhar im Informationsdienst Assist. Regisseur und Produzent ist der Pakistani Syed Noor (Lahore), der vor allem Liebesfilme dreht. Auch im neuen Film ist eine Romanze enthalten. Christen fallen aber Ähnlichkeiten zwischen dem Filmhelden und dem Attentäter Mumtaz Qadri auf, der im Januar den Gouverneur der Provinz Punjab, Salmaan Taseer, erschossen hat. Noor bestreitet einen solchen Zusammenhang. 

Nach dem Gouverneur wurde im März der pakistanische Minister für religiöse Minderheiten, der Christ Shabaz Bhatti, ermordet. Beide Politiker hatten eine Änderung der Blasphemiegesetze gefordert. Diese werden von radikalen Muslimen missbraucht, um Christen fälschlich der Beleidigung Mohammeds zu bezichtigen. Das Blasphemiegesetz sieht die Todesstrafe für jeden vor, der den Propheten Mohammed beleidigt. 

Seit Inkrafttreten des Gesetzes vor 20 Jahren wurden über 650 Christen wegen eines oft unbegründeten Verdachts angeklagt. Zur Vollstreckung von Todesurteilen kam es bisher nicht. 

Von den 173 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen, zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.


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Bischof Damian warnt die deutschen Christen

Bischof Damian, Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland und höchster Repräsentant des Koptisch-Orthodoxen Patriarchen in Deutschland, warnte im Interview mit Initiative1683.com vor einer möglichen Christenverfolgung in Deutschland.

„Es besteht die Gefahr, dass ein an Dominanz zunehmender Islam in Deutschland die Christen ernsthaft gefährden wird. Das Leid der Christen in Ägypten könnte auch das Leid der Christen in Deutschland werden, wenn es in der deutschen Gesellschaft keine gravierende Veränderung gibt“.
„Ich versichere Ihnen, wenn man wegschaut und wenn man nichts tut, wird das was uns in Ägypten geschieht, auch Ihnen eines Tages in ihrem Heimatland geschehen. Wenn Sie nicht aus unserer Geschichte lernen, sind Sie bald dran. Nehmen Sie das ernst. 

Ich bin kein Hassprediger, ich habe auch viele moslemische Freunde, ich möchte nicht einfach die Menschen in Angst versetzen. Wir sollen keine Angst haben, aber wir müssen genau aus unserer Vergangenheit lernen. Einst waren wir die Herren in unserem Vaterland, im eigenen Land. Heute kämpfen wir um zu leben und um überleben zu können. 

Denken Sie an die Wachstumskurve. Die Wachstumskurve allein ist ein Indiz dafür, dass, wenn wir so weitermachen, wir eines Tages eine Minderheit in unserem eigenen Land sind“.

„Wir sehen, wie der Islam reagiert, wenn er in der Macht und in der Mehrheit ist und wie er reagiert, wenn er in der Minderheit ist. Ich warne Sie. Nehmen Sie die Situation ernst. My Story is your story, meine Geschichte ist Ihre Geschichte. Meine christliche Vergangenheit ist die Wurzel Ihrer Christenheit. Lernen Sie von unserer Geschichte, lernen Sie von unserer Situation. 

Schauen Sie in die Zukunft. Denn die Zukunft fängt heute an. 

Deswegen erhebe ich meine Stimme und sage, dass wir nicht wegschauen sollen, sondern wir sollen zusammenhalten und müssen unseren Kindern ein sicheres Land anbieten. 

Wir müssen für unsere Kinder etwas tun, damit sie in ihrem eigenen Land nicht als Bürger der zweiten oder dritten Klasse oder gar als minderwertige Menschen im eigenen Land behandelt werden“.

Initiative 1683.com

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Donnerstag, 19. Mai 2011

Das Wunder der Perle

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Das Wunder der Perle

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Man erzählt sich die Geschichte einer Perle hier am Strand.
Sie entstand in jener Muschel durch ein grobes Körnchen Sand.
Es drang ein in ihre Mitte und die Muschel wehrte sich.
Doch sie musste damit leben und sie klagte: Warum ich?

Eine Perle wächst ins Leben, sie entsteht durch tiefen Schmerz.
Und die Muschel glaubt zu sterben, Wut und Trauer füllt ihr Herz.
Sie beginnt es zu ertragen, zu ummanteln dieses Korn.
Nach und nach verstummt ihr Klagen und ihr ohnmächtiger Zorn.

Viele Jahre sind vergangen. Tag für Tag am Meeresgrund
schließt und öffnet sich die Muschel. Jetzt fühlt sie sich kerngesund.
Ihre Perle wird geboren. Glitzert nun im Sonnenlicht.
Alle Schmerzen sind vergessen, jenes Wunder jedoch nicht.

Jede Perle lehrt uns beten, hilft vertrauen und verstehen,
denn der Schöpfer aller Dinge hat auch deinen Schmerz gesehen.
Nun wächst Glaube, Hoffnung, Liebe, sogar Freude tief im Leid.
So entsteht auch deine Perle, sein Geschenk für alle Zeit.

Sören Kahl
Vor einigen Jahren, in meinem persönlichen Tal der Tränen, habe ich eines Nachts die Geschichte vom Wunder der Perle geträumt und schließlich als Gedicht zu Papier gebracht. Damals ist der Wunsch in meinem Herzen entstanden, Menschen mit seelischen Verletzungen zu helfen. Wenn Sie sich von dem Gedicht angesprochen fühlen, dann finden Sie in meinem Verlag bestimmt einige wertvolle Impulse, die Sie für Ihren Weg der inneren Heilung nutzen können. Gott segne Sie dabei! 

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Mittwoch, 18. Mai 2011

Es geht nichts verloren

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Du bist leer, hast alles gegeben -
gabst deine Kraft, deine Zeit.
Doch man gab dir noch nicht einmal Dankbarkeit.
Du bist leer - gabst ohne Lohn, ohne Pfand.
Nun stehst du da, bist müde und ausgebrannt.

Es geht nichts verloren,
wenn sich Liebe so verschenkt,
es geht nichts verloren.
Was du tust um Gottes Willen,
davon geht nichts verloren.

Denk an dich, so sagen die Freunde,
du gibst zu viel von dir her,
sie werden sehen,
Gott lässt deine Hände nicht leer.
Denk an ihn, er lässt dir sagen,
dass du ihm vor Augen bist
und dass er deine Liebe nie vergisst.

Es geht nichts verloren,
wenn sich Liebe so verschenkt,
es geht nichts verloren.
Was du tust um Gottes Willen,
davon geht nichts verloren.…

Cae Gauntt

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Mit Teddyengel am Rückspiegel sicher durch den Verkehr

Autos - An jedem zehnten Auto in Deutschland finden sich religiöse Symbole - als Aufkleber am Heck, als Anhänger am Rückspiegel oder auf dem Armaturenbrett. 

Das ist das Ergebnis der Studie "Religion im Auto", die von der Akademie Bruderhilfe Pax-Familienfürsorge in Auftrag gegeben wurde. Was sagt uns das?
 
Von Ursula Ott
Wenn ich als Kind auf dem Rücksitz des alten Renault 4 saß, den meine Mutter steuerte, guckte ich immer auf den kleinen silbernen Christophorus, der an ihrem Zündschlüssel baumelte. Weil ich hoffte, dass der auf uns aufpasst – es waren die 60er Jahre, ohne Römer-Kindersitz, ohne Sitzgurte und ohne Tempolimit. Aber auch weil ich wusste, dass meine Mama diesen kleinen Schutzheiligen von ihrer Mama geschenkt bekommen hatte. Nach der bestandenen Führerscheinprüfung, die sie heimlich abgelegt hatte. Aus Angst durchzufallen und sich zu blamieren vor meinem autobegeisterten Vater. Wenn sie mir später ihr Auto lieh und mir den Christophorus-Schlüssel in die Hand drückte – auch das oft hinter dem Rücken meines Vaters – dann war er wie ein kleines Geheimsymbol, dieser Anhänger. Ich vertrau dir mein Auto an, pass drauf auf – mit Umsicht, angezogener Bremse und höherem Beistand.

Genau so geht es den meisten Autofahrern bis heute, wenn sie ein religiöses Symbol im Auto hängen haben: Viele haben es geschenkt bekommen und hängen es als Erinnerung an einen geliebten Menschen auf. Es soll schützen vor Unfällen – und die "Affekte kontrollieren". Uns also dazu anhalten, den Fuß vom Gas zu nehmen, wenn wir ihn ansehen, den Engel, den Rosenkranz oder den Schutzheiligen. 

Das alles hat der Freiburger Religionssoziologe Michael Ebertz erforscht, im Auftrag der Pax Bruderhilfe. Diese Versicherung im Raum der Kirchen hat naturgemäß ein Interesse an der religiösen Dimension des Autos. Und, wie der Soziologe findet, da sei sie auf einer guten Spur. "Kirche sollte das Auto als Ort der religiösen Kommunikation wieder entdecken."

Auf Platz eins liegen die Engel

Dass ein Auto mehr ist als ein schnödes Fortbewegungsmittel, liegt auf der Hand. Es wird als mobiles Wohnzimmer benutzt – und bisweilen genauso dekoriert, so Ebertz. Der ließ seine Studierenden über 1500 Autos in Freiburg fotografieren, unter Missbilligung von Passanten und Polizei. Aber mit beeindruckendem Ergebnis: Jeder zweite Autofahrer hat am oder im Auto ein Symbol hängen. Am häufigsten Diddl-Mäuse und andere Kuscheltiere. Aber immerhin jedes zehnte Auto trug auch ein religiöses Symbol. Auf Platz eins: Engel, bizarrerweise oft gekreuzt mit Tieren (Teddy-Engel, Badeeenten-Engel) oder als "Holzwackelengel". Es folgen Rosenkranz und Kreuz. 

Auf Platz 8 der "Ichthys", das Fisch-Symbol, das schon von den frühen Christen als Symbol für Jesus Christus verwendet wurde.

Der Ichthys-Aufkleber wurde ursprünglich nur von Freikirchen vertrieben – "fast wie ein Geheimzeichen, an dem sich die Mitglieder gegenseitig erkannten." Inzwischen werde er aber auch von vielen Katholiken genutzt, als Bekenntnis. "Da ist noch Potential", glaubt Ebertz, "die Autobox wird künftig noch mehr als Ort des religiösen Bekenntnisses genutzt werden."
Warum? Weil Religion sich dort ansiedelt, wo "Kontingenzerfahrung" gemacht wird. Zu deutsch: Wo der Mensch sich verletzlich fühlt, gefährdet, wo "das Unverfügbare ins Leben eingreift".

Die meisten Symbole hängen in VWs

Demnächst also massenhaft Wackelengel auf der Mittelkonsole des SLK Cabrio? Wohl kaum. Wer genauer wissen will, wer sich welche Symbole ans Auto klebt, muss sich mit den Milieustudien von Sinus beschäftigen. Da ist der ältere wohlhabende Mercedesfahrer, der sich nie, wirklich gar nie einen Engel oder ein Fatima-Auge ins Auto hängen würde. Aber sehr wohl – da er aus einem kirchlich hoch-verbundenen Milieu kommt – ein Kreuz. Und da sind auf der anderen Seite die BMW-Fahrer, bei denen die Freiburger Jungforscher nur Engel und Fatima-Augen gefunden haben.
Den allermeisten religiösen Klabauter - von Christophorus bis Fatima quer durch den Supermarkt der Religionen - hängen sich übrigens die VW-Fahrer an den Rückspiegel. Warum, das müsste eine Folgestudie ergeben. Immerhin: die Werbung von VW hat das spirituelle Potential ihrer Autos bereits erkannt. Im aktuellen Werbespot öffnet ein kleiner Darth Vader aus Star Wars den Kofferraum und knipst das Licht an. Möge die Macht mit euch sein!


Ursula Ott ist stellvertretende Chefredakteurin des evangelischen Magazins chrismon und Chefredakteurin von evangelisch.de.





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Was haben ein Hamburger und die Bibel gemeinsam?

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Mehr als man denkt - das zeigt die Life Edition der Gute Nachricht Bibel. Sie bietet drei frische Titelmotive mit je einem passenden Bibelwort auf der Rückseite: Telefon, Hamburger und Bonbons. Die Ausgabe ist auf das Lebensgefühl von jungen Menschen zugeschnitten und eröffnet ihnen einen unkonventionellen Zugang zu Gottes Wort. Der Bibeltext ist in moderner Sprache gehalten und leicht verständlich. Die Bibel mit attraktiven Design und klarer Botschaft gibt es schon für 3,20 Euro.


Gute Nachricht Life Edition - Motiv Telefon, Hamburger und Bonbons
Nur 3,20 Euro (statt 14,80 Euro)




Bibelonline.de

Eine Region wird 800 Jahre alt und hat viel zu erzählen!

Ballenstedt

Fürst Franz

Dessau  mit Schloß

Eine Region wird 800 Jahre alt und hat viel zu erzählen!

Die Geschichte Anhalts hat die Menschen weit über die Grenzen Anhalts hinaus über Jahrhunderte auf vielfältigste Weise geprägt, sei es in der Sprache, in der Bindung zur Kultur oder dem Drang nach Bildung und Aufklärung.
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Von Anhalt sind stets bedeutungsvolle und richtungweisende Impulse ausgegangen. 
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Namhafte Persönlichkeiten wie Katharina die Große, Fürst Leopold von Anhalt-Dessau, Johann Sebastian Bach, Samuel Hahnemann, Kurt Weill und Hugo Junkers sind eng mit der Region verbunden.
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Im Jahr 2012 feiert die Region Anhalt – die im Namen unseres Bundeslandes Sachsen-Anhalt verankert ist - ihren 800. Geburtstag.

Das Jubiläum soll entsprechend gewürdigt und gebührend begangen werden.


Entdecken Sie Anhalt -  ideenreich & bärenstark!



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Wie der Name Anhalt entstand… …oder bevor es mit Anhalt so richtig los ging.

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Die Grafschaft ANHALT gibt es schon rund 150 Jahre lang, als der Enkel des berühmten askanischen Eroberers Albrecht des Bären, HEINRICH I. sich im Jahre 1212 zum Fürsten von Anhalt erklärt und eines der ursprünglichen Teil-Länder der Askanier zu seinem unabhängigen Fürstentum macht.

ANHALT ist das erste Fürstentum und Heinrich der erste Fürst (princeps) des Heiligen Römischen Reichs nördlich der Alpen. Diese Selbstherrlichkeit kann er sich leisten, weil sein kleiner Bruder Albrecht der mächtige Herzog und Kurfürst von Sachsen ist. Sein askanischer Vetter, der nicht weniger mächtige Markgraf von Brandenburg, gehört ebenfalls zum ausgesuchten Kreis der Kurfürsten, die den deutschen König wählen.




Wie kamen nun diese Askanier zu solcher Macht?
Der ursprüngliche “Familienname” der Vorfahren der Askanier war Bäringer. Sie lebten recht und schlecht in den Wäldern und auf den Höhen des Harzgebirges, einem damals unwirtlichen Höhenzug in der Mitte Deutschlands. Die Bäringer gehörten einst zum germanischen Stamm der Sueben oder Schwaben, die die fruchtbaren Ebenen westlich und östlich der Flüsse Saale und Elbe besiedelten.

Zur Zeit der Völkerwanderungen des 7. Jahrhunderts rückte aus dem Ostseeraum der Stamm der Sachsen nach Süden vor, vertrieb die Sueben und nahm Besitz von deren ertragreichen Äckern. Diese flohen in großer Zahl nach Südwesten und schlossen sich schließlich dem germanischen Sammelstamm der Alemannen an. Einige Sueben aber retteten sich in das raue Harzgebirge und richteten sich dort so gut es ging ein, immer ihr verlorenes Heimatland vor Augen. Zu diesen Harzbewohnern wider Willen gehörte auch die Sippe der Bäringer. Diese bauten sich auf eine der ersten sicheren Hügel des nordöstlichen Harzes mit Blick auf die von den Sachsen eroberte fruchtbare Ebene aus starken Eichenstämmen ein Fort, eine hölzerne Festung und nannten sie deshalb Balkenstätte, aus der dann Ballenstedt und die eigene Grafschaft Ballenstedt wurde.

Kurz vor der ersten Jahrtausendwende müssen sich die verfeindeten Sueben und Sachsen endlich näher gekommen sein. Der Bäringer Graf Adalbert von Ballenstedt heiratete die begehrenswerte Erbtochter HIDDA aus der Familie des sagenhaften Herzogs und Markgrafen Gero. Durch Hidda versächselten die schwäbischen Bäringer immer mehr und sie nannten sich schließlich nach der erheirateten Grafschaft Aschersleben (Wohnstatt des Askar) ASKANIER.
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Adalberts Sohn Esiko, immer noch mehr Suebe als Sachse, tötete in einem fairen Kampf einen sächsischen Grafen, der vorher seinen Enkel Albrecht gemeuchelt hatte. Trotzdem legte ihm der Papst nahe, sein Fort Ballenstedt als Buße zu einem Kloster umzuwidmen. Zähneknirschend willigte Esiko ein. Aus purem Trotz baute er sich nun eine neue Burg auf dem Hohen Hausberg nicht weit von Ballenstedt. Im Gegensatz zu dem alten Fort aus Holz – genannt Ballenstedt -, errichtet er sie ganz aus Stein und nannte sie “Ane Holt” (ohne Holz). Aus ” Ane Holt” entwickelte sich dann “die Anhalt” (eine Flucht- und Schutzburg für die ganze Gegend), die dann der Grafschaftsname Anhalt und schließlich das Fürstentum wurde. So besteht ANHALT bis heute als hinterer Teil des Bindestrich Bundeslandes Sachsen-ANHALT.

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Weitere sagenhafte Einblicke in diese Zeit finden Sie in meinem Buch “Sagenhaftes Askanien” in unserem Shop.

Ihr Eduard von Anhalt im Jannuar 2010.




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Samstag, 14. Mai 2011

EU: Sie prahlen – wir zahlen

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von Udo Ulfkotte

In Europa werden jetzt wieder Grenzkontrollen eingeführt. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an den Mai 2004. Damals war ich Gast in der Talkshow Sabine Christiansen, saß neben dem früheren Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP), EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen (FDP), dem sächsischen Ministerpräsidenten Milbradt (CDU), ein paar Staatspräsidenten und weiteren illustren Gästen. Das Thema der Sendung war die bevorstehende gewaltige EU-Osterweiterung. Und ich war offenkundig eingeladen worden, damit man ein Exemplar jener bösen dumpfen Deutschen schlachten konnte, die merkwürdigerweise vor der Grenzöffnung zu vielen bitterarmen Staaten warnten …

 


Ich prophezeite damals, dass die Schlagbäume in wenigen Jahren schon wieder herunterfallen würden. Beispielsweise wegen der Kriminalität. Und dann wurde ich live in der Sendung geschlachtet. Der Berliner Tagesspiegel schrieb damals nach der Sendung: »Der Betrachter bekam live die Schlachtung des Herrn Dr. Ulfkotte vorgeführt. Und kann sich jetzt ein Bild davon machen, wie politische Gremien funktionieren. Immer auf die Schwachen.« Inzwischen hat sich die Lage geändert. Aus den ehemals Schwachen werden jetzt die neuen Starken.

Jene, denen wir den EU-Wahn und die grenzenlose Kriminalität zu verdanken haben, verstehen heute die Welt nicht mehr. Man sieht das derzeit gut im Spiegel. Dort steht: Rechtspopulismus in Deutschland – Europa wird zum Schreckgespenst. In dem Bericht heißt es allen Ernstes: »Außer den Grünen sind alle deutschen Parteien mit dem rechten Virus infiziert.« Wenn Sie, liebe Leser, also zufällig nicht die Grünen wählen, dann sind Sie mit dem rechten Virus infiziert. Sie laufen irgendwie Gefahr, zum Nazi zu werden, wenn Sie nicht den Grünen zujubeln.


Nun hat den vorgenannten Spiegel-Bericht ein gewisser Jakob Augstein geschrieben. Vielleicht sollte dieser Jakob Augstein einmal die nächste Ausgabe unseres Newsletters Kopp-Exklusiv lesen. Dann würde der Nazi-Jäger Jakob Augstein nämlich die ganze Palette der vom Spiegel-Gründer Rudolf Augstein einst beim Spiegel-Verlag angestellten ranghohen Nazis vorfinden. 

Jacob Augstein wird dann lesen, dass die angebliche journalistische Lichtgestalt Rudolf Augstein, deren Familiennamen er stolz trägt, nach dem Krieg beim Aufbau des Spiegel keine Skrupel hatte, den übelsten Nazis zu helfen und im Unternehmen zu verpflichten. Dummerweise hat der Spiegel, der von anderen immer die Aufklärung rechtsextremistischer Vergangenheit einfordert, beim eigenen Unternehmen nach dem Kriegsende fleißig weggeschaut und das braune Virus begierig in sich aufgesogen. Jakob Augstein, der die Deutschen heute weithin mit dem rechten Virus infiziert sieht, muss also gar nicht weit aus dem Fenster schauen, wenn er wirkliche Nazi-Schweine outen will. Wie er im nächsten Kopp-Exklusiv lesen wird, kann er im eigenen Haus auf die Jagd gehen und die braune Spiegel-Vergangenheit aufarbeiten. So ist das eben, wenn man im Glashaus sitzt und mit Steinen gegen jene wirft, die ihre eigene Verdrängung in der EU heute nicht länger bejubeln wollen.

Unterdessen prahlt die EU – und Deutschland zahlt. Wenn Sie das nicht gut finden, dann sind Sie auf dem besten Weg zum Nazi. Wenn die bankrotten Griechen nun eine rund 100 Millionen teure Formel-1-Rennstrecke bauen, dann müssen wir in Jubel ausbrechen. Und wenn der Chefvolkswirt der Bank Austria uns erklärt, dass wir unsere an Griechenland überwiesenen Gelder nie wiedersehen werden, dann sollen wir uns freuen? Wenn selbst der Internationale Währungsfonds (IWF) nun auch noch Deutschland in Gefahr sieht, dann sollen wir uns freuen über die Brüsseler EU-Trolle?

Es ist gut so, dass die angeblich rechten Finnen sich weigern, neue Kredite (etwa für Portugal) mitzufinanzieren. Und es ist gut so, dass die angeblich rechten Dänen wieder Grenzkontrollen einführen und den Brüsseler Trollen zeigen, dass sie bald nur noch ein Teil der Geschichte sein werden. Die Dänen tun das ja nicht ohne Grund: Sie wollen eben der grenzenlosen Kriminalität, die wir lange Zeit politisch korrekt bejubeln mussten, um nicht als »Nazis« zu gelten, nicht weiter zuschauen. Um Deutschland herum wachen die Menschen eben langsam auf. Es ist eine reine Frage der Zeit, bis sich auch die Deutschen diesem europäischen Trend anschließen werden. 
 
Erinnern wir uns: Zum 1. Mai 2004 wurde die EU um zehn neue Mitgliedsstaaten erweitert. Drei Jahre später kamen noch zwei weitere hinzu, Bulgarien und Rumänien. Von den Politikern wurden nur die theoretischen Chancen der EU-Osterweiterung betont, die großen Risiken wurden komplett verschwiegen. Wer darauf hinwies, der galt (wie ich) als rechtsgerichtet. Die Realität aber kann man nicht verschweigen: Das Wohlstandsgefälle zwischen neuen und alten Mitgliedsstaaten war und ist beträchtlich, die Sozialsysteme der neuen EU-Staaten waren und sind in schlechtem Zustand. Armut und Freizügigkeit führten zu einer grenzüberschreitenden Kriminalität, über deren Ausmaß die Bürger 2004 nicht informiert wurden.

All das habe ich 2004 bei Sabine Christiansen in der Talkshow gesagt. Und ich wurde geschlachtet. Jeden Tag gibt es nun kaum vorstellbare Verbrechen von Migranten, die es bei geschlossenen Grenzen so garantiert nicht geben würde. Und jetzt werden wir geschlachtet. Heute hat etwa ein Bulgare auf Teneriffa einer 60 Jahre alten britischen Touristin einfach so auf der Straße den Kopf abgeschnitten. Die Angehörigen können sich bei jenen bedanken, die die Grenzen für solche Kriminellen weit geöffnet haben. Die Behörden kannten den Kriminellen schon zuvor. Man kennt das ja. Solche Fälle gibt es seit der Grenzöffnung täglich, unsere Qualitätsmedien verschweigen das natürlich gern. Wann also schlachten wir endlich die Genschers, die Verheugens, Milbradts und all die anderen, die uns das alles eiskalt eingebrockt haben? Waren sie zu dumm oder zu unfähig, um diese Entwicklung abzusehen? Oder haben sie gar vorsätzlich gehandelt? Sie leben heute als Rentner von unseren Steuergeldern und wollen als große Politiker in die Geschichtsbücher eingehen. Da haben sie sich wohl geirrt. Die Trolle werden in den Geschichtsbüchern als das gewürdigt werden, was sie sind: Verräter, die uns skrupellos ins Verderben geführt haben. 

Und auch beim Spiegel kann man nicht ewig nur ganz weit entfernt nach dem rechten Virus suchen. Auch dort wird man irgendwann zur Wahrheit stehen müssen. Und die Genschers, Verheugens und Augsteins können sich dann irgendwann gemeinsam für das nächste Fernseh-Casting bewerben - bei Deutschland sucht den Super-Troll.


 
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