Samstag, 30. Juni 2012

Volksentscheid - sonst klagen wir!

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Volksentscheid - sonst klagen wir!

Die Euro- & Staatsschuldenkrise droht zu einer Krise der Demokratie zu werden. Parlamente werden zunehmend entmachtet, immer mehr Kompetenzen & Entscheidungen auf die höhere Ebene verlagert. Wir fordern, solange die Bevölkerung nicht in bundesweiten Volksentscheiden "Ja" zu ESM- und Fiskalvertrag gesagt hat, dass die Verträge nicht ratifiziert werden. 

ESM Verfassungsbeschwerde


Verfassungsbeschwerde zu ESM und Fiskalvertrag in Karlsruhe eingereicht

Nach der heute (29.06.2012) praktisch im Eilverfahren erfolgten Zustimmung von Bundestag und Bundesrat zu ESM und Fiskalvertrag hat unser Bündnis „Europa braucht mehr Demokratie“ zusammen mit 12.000 Bürgerinnen und Bürgern in...

Werden Sie aktiv, weil wir Bürgerinnen und Bürger…
  • darüber entscheiden müssen, ob der Bundestag in seinen Haushaltsrechten beschnitten werden darf;
  • mitzubestimmen haben, ob kaum kontrollierbare und geheim tagende Gremien die Auszahlung von Milliardenbeträgen veranlassen können;
  • auf unsere im Grundgesetz garantierten Rechte bestehen und auch weiterhin Abgeordnete wählen wollen, die wirklich etwas zu sagen haben;
  • gefragt werden müssen, wenn unumkehrbare Entscheidungen zur Zusammenarbeit in Europa getroffen werden.





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Samstag, 23. Juni 2012

Selbstbewusst und offensiv

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Islamische Missionierungskampagnen im Westen werden inzwischen mit gros­ser Professionalität betrieben. Genutzt werden die Mittel moderner Kommunikation wie Internet, Film, Comic, Plakatkampagnen, Verteilaktionen und Merchandising-Artikel.

Thomas Lachenmaier

Die Zeiten, in denen islamische Missionierung sich auf die Predigten von Mullahs in den Moscheen beschränkten, sind offenbar vorbei. Mit gros­sem Selbstbewusstsein werben Muslime im Westen für ihre Religion.

Die aufwändige Aktion zur Verteilung von Millionen Ausgaben des Koran in Deutschland, der Schweiz und Österreich hatte ein kritisches Medienecho gefunden, nachdem bekannt wurde, dass radikale Salafisten hinter dieser Aktion stehen. Aber es gibt darüber hinaus eine ganze Reihe von islamischen Missionierungskampagnen in westlichen Ländern.

In den USA stösst der Comic «The 99» auf grosses Interesse. «The 99» erzählt die Geschichte von einem Team muslimischer Superhelden, die heroisch gegen das Böse in der Welt antreten. Die Zahl 99 bezieht sich auf die 99 Namen Allahs, die im Koran vorkommen, wie zum Beispiel «der Majestätische», «der Unverwundbare» oder auch der «Verursacher von Tod». In diesen 99 Namen repräsentieren sich damit Tugenden wie etwa Weisheit, Treue und Stärke. Der Comic ist ein Werk von Naif al-Mutawa vom jordanischen Royal Islamic Strategic Center, der damit im Westen «den Ruf des Islam retten» will.

Die britische «Times» kritisierte, der Auftrag der Serie sei die Einflössung «altmodischer islamischer Werte in christliche, jüdische und atheistische Kinder». Diese Kampagne wird von der Teshkeel Media Group aus Kuwait produziert, berichtet der Direktor des «Middle East Forums», Daniel Pipes. Er kritisierte US-Präsident Obama, nachdem dieser das Comicbuch dafür gelobt hatte, dass es «die Vorstellungskraft so vieler junger Menschen mit Superhelden eroberte, die die Lehren und die Toleranz des Islam verkörpern». Der Film «Wham! Bam! Islam!» dokumentiert die Erfolgsgeschichte des Comics. Der Mann, der den Comic initiiert hat, Naif al-Mutawa, wird in der Liste der «500 einflussreichsten Muslime der Welt» geführt.

Inzwischen ist «The 99» auch als Online-Comic und als Spiel verfügbar. Geplant ist die Verfilmung des Comic. Eine islamische Investmentbank, die damit wirbt, dass ihre Produkte «den Prinzipien der Scharia voll entsprechen», hat fast 16 Millionen Dollar in Teshkeel investiert.

In Deutschland haben ausser den Salafisten auch Ahmadiyya-Muslime eine grosse Image-Kampagne in deutschen Fussgängerzonen gestartet. Sie postulieren, einen friedlichen Islam zu vertreten. Auf ihrer Internetseite schreiben sie, der ­Terrorismus habe «in der Religion des Islam noch nie einen Platz» gehabt. Auf ihrem Faltblatt «Frieden Freiheit Loyalität» prangt gross die Deutschlandfahne. Mit ihren Verteilaktionen, breitflächigen Plakaten und muslimischen Botschaften auf Info-Screens an Bahnhöfen und in U-Bahnstationen, einem eigenen Fernsehsender, Websites und Koranausstellungen finden sie beträchtliche öffentliche Resonanz. Teils bekommen sie auch öffentliche Unterstützung. So etwa in Freiburg im Breisgau, wo ihre Koran-Ausstellung in einem öffentlichen Gebäude, dem Bürgerhaus Zähringen, gezeigt wurde.

Die Missionskampagnen wenden sich auch mit modischen Produkten an die Öffentlichkeit. So vertreibt die Firma «Style Islam» T-Shirts, Taschen, und sogar Babystrampler mit islamischen Aufdrucken wie etwa «I love my prophet». Ein T-Shirt mit dem Spruch «Jesus Was A Muslim» nahmen sie nach Protesten wieder aus dem Programm.

Ausdruck des offensiven islamischen Selbstbewusstseins ist auch das Buch des türkisch-stämmigen Österreichers Inan Türkmen «Wir kommen!». In einem Aufsatz für die «Financial Times» schrieb Türkmen: «Unser Trost ist, dass der türkische Einfluss wächst, und ihr Europäer nichts dagegen tun könnt.» Er ist sich sicher: «Egal, ob ihr Europäer uns Türken mögt, egal, ob ihr uns in der EU haben wollt oder nicht: Die Zukunft Europas ist türkisch.» Diese Botschaft verkündet er in seinem Buch und in zahlreichen Interviews. Kapitelüberschriften in seinem angriffigen Buch lauten: «Wir sind mehr», «Wir sind jünger», «Wir sind stärker». Da mag auch viel Wunschdenken dabei sein. Ein türkischer Journalist empfahl dem Autor: «Sehen Sie sich doch nicht zu viele Filme wie ‹Die Eroberung (von Konstantinopel; Anm.) 1453›, ‹Süleyman der Prächtige› oder ‹Tal der Wölfe› an.»

Dieser Artikel erschien in factum 4/2012.


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factum - Magazin

Im Jemen Entführte Familie nicht vergessen

Die seit drei Jahren im Nordjemen verschollene christliche Familie Hentschel aus Sachsen ist nicht vergessen. Am 16. Juni nahmen rund 150 Personen in Bautzen an einem Gottesdienst für Johannes und Sabine Hentschel und ihren Sohn Simon teil. 

(22. Juni 2012/idea) – Die Hentschels waren zusammen mit den inzwischen freigelassenen und in die Heimat zurückgekehrten Töchtern Lydia, 8, und Anna, 6, sowie vier weiteren Christen am 12. Juni 2009 in der nordjemenitischen Provinz Saada verschleppt worden. Dort hatten die damals 36-jährigen Hentschels an einem staatlichen Krankenhaus gearbeitet.

Drei der Entführten – zwei deutsche Krankenschwestern und eine südkoreanische Lehrerin – wurden erschossen aufgefunden. Von einem britischen Ingenieur fehlt weiter jede Spur.

Im Gottesdienst sagte Pfarrer Jan Mahling von der Bautzener Michaeliskirche, vor allem die Ungewissheit belaste die Angehörigen. Sie sollten durch das gemeinsame Gebet spüren, das viele Menschen nach wie vor an ihrem Schicksal Anteil nähmen.
Der Schwager der Entführten, Pastor Reinhard Pötschke (Radebeul), erklärte gegenüber der Sächsischen Zeitung (Dresden), man habe nur noch wenig Hoffnung, dass die Verschollenen am Leben seien. Es sei quälend, nicht zu wissen, was ihnen widerfahren sei. Jemenitische Regierungskreise hätten offenbar kein Interesse an der Aufklärung. Auch in Deutschland gebe es möglicherweise Menschen, die mehr wüssten, aber schwiegen.
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat den Fall als ungeklärt zu den Akten gelegt. Die beiden Mädchen, die im Mai 2010 überraschend befreit wurden, lebten bei Verwandten; es geht ihnen laut Pötschke „sehr gut“.

Fast alle der 24,3 Millionen Einwohner im Jemen sind Muslime. Die Zahl der fast ausschliesslich ausländischen Christen wird von Religionsstatistikern auf knapp 20.000 geschätzt.


Internetnutzer, die im Videoportal YouTube das Stichwort „Christentum“ eingeben, landen in der Regel auf Seiten, in denen Muslime den Glauben an Jesus Christus angreifen. Die neue christliche Medieninitiative „Bibel und Koran“ sorgt dafür, dass Muslimen durch Kurzfilme der christliche Glaube unverfälscht präsentiert wird.
mehr...




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Dienstag, 19. Juni 2012

Zitate

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Die Sprache ist der Spiegel einer Nation.
Wenn wir in diesen Spiegel schauen,
so kommt uns ein großes treffliches Bild
von uns selbst daraus
entgegen.
Wie menschlich Menschen sind,
zeigt ihr Umgang mit der Muttersprache.

Friedrich Schiller


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Ich & Ich - Was wär ich ohne dich.

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In mir steckt ein Christ


Bistum Essen

Zitate

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Die schönste Antwort auf Verleumdung ist,
dass man sie stillschweigend verachtet.

Johann Jakob Engel  1741-1802

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Montag, 18. Juni 2012

Geht die deutsche ESM-Abstimmung im Torjubel unter?


von PRAVDA

Der umstrittene ESM-Vertrag muss bis zum 1. Juli durch den Bundestag, damit er wie geplant seine Arbeit aufnehmen kann. Die kommende Fußball-EM ist sicher ein gutes Umfeld,  um unpopuläre Entscheidungen geräuscharm durch das Parlament zu drücken.

Mit dem permanenten Rettungsmechanismus ESM wird eine Finanzinstitution geschaffen, die sich einer Kontrolle durch die europäischen Parlamente entzieht. Aber der ESM-Vertrag muss noch vom Deutschen Bundestag verabschiedet werden.

Eigentlich sollte es bereits am 25. Mai soweit sein, doch der Termin wurde zunächst auf „voraussichtlich Mitte Juni“ verschoben.  Die kommende Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 wäre in der Tat der ideale Zeitraum, um das umstrittene Gesetz ohne großes Aufsehen durch das Parlament zu peitschen. Das Volk ist abgelenkt.

Gemeinsam mit dem geplanten europäischen Fiskalpakt muss der ESM-Vertrag bis zum 1. Juli ratifiziert werden, damit er wie geplant im Juli seine Arbeit aufnehmen kann.
Ein Video der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) schildert ausführlich die Problematik dieser neuen europäischen Schattenregierung, genannt ESM.


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Friedrich der Große

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Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
Friedrich II. der Große
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ESM - Abschaffung der Demokratie - Andreas Popp




passender interessanter Link


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Donnerstag, 14. Juni 2012

Am Anfang steht ein talentiertes Kind ....



Und genau dort beginnen für Kinder mit Lese-/Rechtscheibstörung (Legasthenie) die Probleme. Sie finden sich im dichten Dschungel des Buchstaben- und Wortwaldes nicht zurecht.

Trotz normaler bis hoher Intelligenz und einem extremen Lernaufwand bringen Kinder, die unter Legasthenie leiden, häufig schlechte Noten nach Hause.

Legasthenie ist eine international anerkannte Teilleistungsstörung. Das bedeutet: In einem deutlich abgegrenzten Bereich – nämlich beim Lesen und Schreiben – bestehen massive Defizite.
Legasthenie tritt in der Praxis am häufigsten als Störung sowohl des Lesens als auch des Schreibens auf. Die Störungen können jedoch auch einzeln auftreten. Man spricht dann von einer isolierten Rechtschreibstörung bzw. einer isolierten Lesestörung.

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 Der Countdown läuft: 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1-Take off.

Leider haben Kinder, die unter Dyskalkulie leiden, keinen reibungslosen Start in die Welt der Zahlen. Für sie werden Rechenaufgaben und Zahlenräume zu Hürden, die nur unter größter Anstrengung übersprungen werden können.

Trotz normaler bis hoher Intelligenz und einem extremen Lernaufwand bringen Kinder, die von einer Dyskalkulie (Rechenstörung) betroffen sind, häufig schlechte Noten im mathematischen Bereich nach Hause.

Dyskalkulie ist eine international anerkannte Teilleistungsstörung. Das bedeutet: In einem deutlich abgrenzbaren Bereich – also beim Umgang mit Zahlen – bestehen massive Defizite.

Die Probleme treten also nicht auf, weil das Kind zu „dumm” oder zu „faul” ist – sondern weil es unter der Teilleistungsstörung Dyskalkulie leidet.

Deutlich wird der Begriff „Teilleistungsstörung”, wenn man sich vor Augen führt, dass Kinder mit Dyskalkulie häufig in anderen Gebieten besondere Begabungen entwickeln – zum Beispiel im musischen, sportlichen, technischen, handwerklichen oder sprachlichen Bereich. Sie können jedoch nur unterdurchschnittliche Leistungen (gemessen an ihrem Alter, der Intelligenz und Schulbildung) in allen Bereichen, die mit Mathematik zu tun haben, vorweisen.

Die Teilleistungsstörung Dyskalkulie erfährt bis heute keine ausreichende Beachtung. Oftmals bleibt sie unerkannt und damit auch untherapiert. Zusätzlich kann es bei einer Dyskalkulie zu Folgeproblemen kommen, die aus den ständigen Misserfolgen in der Schule und bei der Erledigung der Hausaufgaben  resultieren.

Deshalb ist es besonders wichtig, Betroffene durch eine professionelle Dyskalkulietherapie zu unterstützen und lern-/psychotherapeutisch zu begleiten.

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Arbeitskreis Legasthenie Bayern e.V.

 

Jani's Anmerkung:  
Trotzdem die Bundesrepublik ein Staat ist, gibt in unserem Land Kleinstaaterei - auf jeden Fall auf dem Gebiet des Bildungswesens. Zum Einen kosten diese Verhältnisse dem Steuerzahler viele zusätzliche Steuergelder und zum Anderen kostet es unserem Nachwuchs die Chancengleichheit. Und das nicht nur unseren Legasthenikern - sondern unserem gesamten Nachwuchs.
Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern erlässt jedes deutsche Bundesland seine eigenen Richtlinien zum Thema Legasthenie und Dyskalkulie, was es unseren Schülern enorm erschwert, erfolgreich lernen zu können.
Die einfachste und vor allen Dingen 'billigste' Variante sich der legasthenen Schüler zu 'entledigen', kann man in Sachsen - Anhalt erleben. Hier schickt man diese Kinder in die Sonderschule für Minderbegabte. Allerdings auch ohne zu erkennen, dass eine Legasthenie vorliegt. Es ist völlig ausreichend, eine inkompetente Lehrerin und Direktorin zu sein.
Lassen Eltern sich das nicht gefallen, so kann es schon passieren, dass man vom Schulpersonal diskreditiert wird. Nach meiner Erfahrung lassen sich die meisten Eltern von Lehrern einreden, dass ihre Kinder auf einer Sonderschule viel besser aufgehoben wären. Und entledigen sich damit ihrer lästigen anstrengenden Schüler (wahrscheinlich gilt das nicht für alle Lehrer). Aber für das einstige Schulpersonal meines Sohnes kann ich das unterschreiben!  
Ich weiß nicht, was in Deutschland mit dieser Bildungspolitik erreicht werden soll - aber ich weiß, was damit erreicht wird und man kann es an der PISA - Studie ablesen. Ich glaube, es hat etwas mit alten Besitzständen zu tun. Die besten Voraussetzungen für einen guten Schulabschluss, hat wohl noch immer derjenige oder aber zunehmend derjenige, der mehr als ausreichend Geld zu Verfügung hat.
Vielleicht sollten wir uns an den Nordeuropäischen Ländern orientieren - hier geht es zum internationalen Vergleich  Allerdings stellte ich beim Lesen fest, dass die Finnen und Schweden ein anderes Selbstverständnis haben, als das in Deutschland praktizierte. Hier wird alles immer am Geld festgemacht. Diese Denkweise kommt uns allen am Ende aber teurer zu stehen, als ein ordentliches Schulsystem.
Naja, wir holen uns dann Fachkräfte aus aller Welt, anstatt in unsere Kinder und Jugendlichen zu investieren. Was nicht einmal zusätzlich Geld kosten würde, wenn man vorhandenes Geld so einsetzen würde, wie es jede vernünftige Hausfrau mit ihrem Budget macht.

 

Donnerstag, 7. Juni 2012

Was ist Glauben?

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Glaube ist nicht der menschliche Wahn und Traum, den etliche für Glauben halten. Und wenn sie sehen, daß keine Besserung des Lebens noch gute Werke folgen, und doch vom Glauben viel reden hören, so fallen sie in den Irrtum und sagen: der Glaube sei nicht genug, man müsse Werke tun, soll man fromm und selig werden. Das macht: wenn sie das Evangelium hören, so fallen sie daher und machen sich aus eigenen Kräften einen Gedanken im Herzen, der spricht: Ich glaube. Das halten sie dann für einen rechten Glauben. Aber wie das eine menschliche Erdichtung und Gedanke ist, den des Herzens Grund nimmer erfährt, so tut er auch nichts, und es folgt keine Besserung darauf.
 
Aber Glaube ist ein göttliches Werk in uns, das uns wandelt und neu gebiert aus Gott und den alten Adam tötet, aus uns ganz andere Menschen in Herz, Gemüt, Sinn und allen Kräften macht und den heiligen Geist mit sich bringt. O es ist ein lebendig, geschäftig, tätig, mächtig Ding um den Glauben, daß es unmöglich ist, daß er nicht ohn Unterlaß Gutes wirken sollte. Er fragt auch nicht, ob gute Werke zu tun sind, sondern ehe man fragt, hat er sie getan, und er ist immer im Tun. Wer aber nicht solche Werk tut, der ist ein glaubloser Mensch, tappt und sieht um sich nach dem Glauben und guten Werken und weiß weder was Glaube noch was gute Werke sind, wäscht und schwatzt doch viel Worte vom Glauben und von guten Werken.

Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade, so gewiß, daß er tausendmal drüber stürbe. Und solche Zuversicht und Erkenntnis göttlicher Gnade macht fröhlich, trotzig und voller Lust gegen Gott und alle Kreaturen: das macht der Heilige Geist im Glauben. Daher wird der Mensch ohne Zwang willig und voller Lust, jedermann Gutes zu tun, jedermann zu dienen, allerlei zu leiden, Gott zu Liebe und zu Lob, der einem solche Gnade erzeigt hat. Daher ist es unmöglich, Werk und Glauben zu scheiden, ja so unmöglich, wie Brennen und Leuchten vom Feuer nicht geschieden werden kann. Darum sieh dich vor vor deinen eigenen Gedanken und unnützen Schwätzern, die vom Glauben und guten Werken zu urteilen klug sein wollen und dabei die größten Narren sind. Bitte Gott, daß er den Glauben in dir wirke: sonst bleibst du wohl ewiglich ohne Glauben, ob du auch schaffst und tust, was du willst oder kannst.

(aus der Vorrede Luthers zum Römerbrief)
 
 
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Montag, 4. Juni 2012

Feinde der Demokratie


transcript Verlag, Bielefeld, April 2012, ca. 158 Seiten, ISBN 978-3-8376-1977-5

Wer steckt eigentlich hinter den Rating-Agenturen, von denen im Zuge der Finanzkrise so oft die Rede ist?
In diesem Buch wird zum ersten Mal die Eigentümerstruktur der drei großen Agenturen offengelegt: Es handelt sich dabei um Hedge- und Investmentfonds, die aus der hohen und dauerhaften Verschuldung von Unternehmen, Staaten und Konsumenten Gewinn ziehen.

Detailliert untersucht Werner Rügemer die Kriterien und Arbeitsweisen der Agenturen. Er zeigt: Ihre Macht gewinnen die Rating-Agenturen durch ihre Eigentümer, aber auch durch die staatlich und überstaatlich erteilte Wächterfunktion. Sie sind mit Fonds, Banken, Staaten, Zentralbanken, Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds Teil der gegenwärtigen Kapitalmacht.
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BANKRUN 2012: Für jeden von uns gibt es nur 2.000 Euro! Wird Ihnen das reichen?

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Michael Morris

Sollte der Bankenelite in den kommenden Monaten nicht die endgültige Abschaffung der Demokratie (politische Union) in Europa gelingen, wird Griechenland aus der Euro-Zone ausscheiden, was spätestens seit 2010 absehbar war. Es hätte dem griechischen Volk viel Kummer erspart, wenn Banken und Politik diesen unvermeidbaren Schritt bereits damals zugelassen hätten, aber so blieb mehr Zeit für Spitzenbanker, sich (auf unsere Kosten) die Taschen zu füllen.


Die Vorbereitungen für den Abschied der Hellenen vom Euro wurden von Banken und Konzernen bereits 2011 getroffen. Nun dämmert auch einigen Politikern, dass die Wirtschaft und die Gesellschaft nicht so funktionieren, wie sie es gerne hätten. Derweil stürmen die Griechen ihre Banken und schaffen aus Angst ihr bisschen Geld beiseite, was zur Folge hat, dass für den Rest der Euro-Zone das Bargeld knapp werden könnte.
Am 31. März 2012 waren Euro-Banknoten und -Münzen im Gegenwert von knapp 900 Milliarden im Umlauf. Grob geschätzt verwenden etwa 450 Millionen Menschen den Euro. Das heißt, dass für jeden davon rund 2.000 Euro in bar zur Verfügung stehen! Nicht sehr viel, oder? Wenn man bedenkt, dass jeder Deutsche im Durchschnitt knapp 58.000 Euro an Vermögen haben soll, dann könnte einen das schon ins Grübeln bringen. Die meisten Menschen glauben nämlich ernsthaft, sie könnten jederzeit zur Bank gehen und ihre Ersparnisse in bar abheben! In Wahrheit aber existieren diese Ersparnisse nicht!

Da es seit Monaten in Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Irland zu Bankruns kommt, also zahlreiche Bürger aus Furcht vor einem Kollaps ihre Ersparnisse von den Banken abziehen, ist davon auszugehen, dass die Banken der PIIGS-Staaten − also der fünf Euro-Staaten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien, die vor einem möglichen Staatsbankrott stehen – alles verfügbare Bargeld aus dem Euro-Raum angefordert haben.

In den vergangenen neun Monaten sollen die griechischen Bankeinlagen um 25 Milliarden Euro gesunken sein. Ein Teil dieser Ersparnisse wurde dank grassierender Arbeitslosigkeit und Armut aufgebraucht, ein Teil wurde auf ausländische Konten überwiesen (vorwiegend nach Deutschland), ein ordentlicher Teil davon wurde aber auch als Cash gebunkert. Dieser Ansturm auf die Banken wird in den kommenden Wochen noch stark zunehmen. Das bedeutet, dass auf die (noch) stabilen Euro-Länder noch weniger Bargeld entfallen dürfte als ohnehin schon.


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Der Lockruf des Geldes: Wenn Politiker die Seiten wechseln


Udo Ulfkotte

Was du nicht willst, dass man dir tu, das füge der Bevölk'rung zu. Nach diesem Motto scheinen Politiker zu leben. Sie arbeiten offenkundig für jeden, der sie bezahlt. Eine Auflistung verdeutlicht, dass es sich dabei keineswegs um wenige Einzelfälle handelt.


Für viele Bürger ist es ein Skandal, über den man kaum öffentlich spricht: Während Abgeordnete ständig neue Steuern und Abgaben beschließen und so die Einkommen der Bevölkerung schmälern, verdienen sie selber immer mehr. Die steuerpflichtige Abgeordnetenentschädigung (so heißen die Diäten seit 1977), erhöhten sich die Bundestagsabgeordneten zuletzt zum 1. Januar 2012 um 292 Euro auf 7.960 Euro im Monat. Das sind pro Jahr und Abgeordnetem 95.520 Euro. Und Anfang 2013 steigt das Einkommen der Volksvertreter nochmals um 292 Euro auf 8.252 Euro im Monat. Das ist dann ein Jahresgehalt von 99.024 Euro. 

Unterdessen bekam ein Durchschnittsverdiener im Jahr monatlich brutto 3.264 Euro, also im Jahr 39.168 Euro brutto. ( ein Mittelwert aus Ost und West - dabei wird im Osten wird 33 Prozent weniger verdient wie im Westen - Janis Anmerkung ) Nach Steuern verdient ein durchschnittlicher deutscher Arbeitnehmer etwa ein Viertel dessen, was einem Abgeordneten steuerfrei an Grundbezügen zusteht. Doch das reicht immer mehr Abgeordneten offenkundig nicht. Sie nutzen das von den Bürgern an der Wahlurne in sie gesetzte Vertrauen dreist, um noch mehr Geld zu verdienen, und wechseln in die Wirtschaft. Lesen Sie, wie geldgierige Politiker sich skrupellos die Taschen füllen.


Den Volltext dieses Artikels lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Hintergrundinformationsdienstes KOPP Exklusiv.
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