Freitag, 31. August 2012

Religionsfreiheit nach ägyptischer Definition

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Präsident Mursi über „Glaubensfreiheit“ und Konversion gemäß Schariarecht
(Institut für Islamfragen, es, 31.08.2012). 

Der amtierende Staatspräsident Ägyptens, Mohammed Mursi, ging vor der Wahl in einem Interview für Al-Nahar TV u. a. auf seine Ansichten zum Thema Glaubensfreiheit ein. Von einem Zuschauer gefragt, ob er Konversionen für rechtmäßig halte, sagte Mursi: "Niemand darf gezwungen werden, an eine bestimmte Religion zu glauben. [...] Solange der Apostat seinen Glaubenswechsel für sich behält, anstatt durch öffentliches Kundtun zur Gefahr für die Gesellschaft zu werden, sollte er nicht nach islamischem Recht bestraft werden. [...] Wer aber seine Abtrünnigkeit öffentlich macht und andere auffordert, sich ihm anzuschließen, wird zur Gefahr für die Gesellschaft [...].  [Dann] greifen das Gesetz und die Scharia ein." 

Gleichzeitig betonte Mursi, dass "die Kopten, unsere Brüder", ihrem Glauben ungehindert nachgehen könnten und der Staat sich nicht in den Bau von Gotteshäusern jeglicher Glaubensrichtungen einmische.

Kommentar: So tolerant diese Äußerung Mursis über ein Verbot des Zwangs in Glaubensfragen im ersten Moment klingen mag, so sehr hat er damit echter Religionsfreiheit eine Absage erteilt. Religionsfreiheit meint nach Maßgabe der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN von 1948 gerade nicht, tief im Innern etwas für wahr oder falsch zu halten und niemals darüber zu sprechen, sondern gerade, dieser Überzeugung auch nach außen hin – z. B. durch Gottesdienstbesuche - Ausdruck verleihen zu können (Art. 18).
Mursis Äußerung dürfte aufgrund seines ausdrücklichen Bezugs auf die Scharia wohl genau das meinen, was innerhalb der Muslimbruderschaft Ägyptens von so berühmten Theologen wie Yusuf al-Qaradawi (geb. 1926), dem heute wohl einflussreichsten sunnitischen Theologen überhaupt, wiederholt formuliert wurde, nämlich, dass über einen Apostaten, der über seinen Glaubenswechsel offen spricht, nach Schariarecht die Todesstrafe verhängt werden muss. Das widerspricht nicht Mursis vermeintlich großzügig gewährter Erlaubnis der Glaubensfreiheit für Kopten, sind sie doch keine Konvertiten und nach islamischem Recht geduldet, aber nicht zur Konversion zum Islam verpflichtet.
 
Quelle: Middle East Media Research Institute; www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/6586.htm





Sonntag, 26. August 2012

Was keiner wagt, …


Was keiner wagt, das sollt ihr wagen,
Was keiner sagt, das sagt heraus,
Was keiner denkt, sollt ihr befragen,
Was keiner anfängt, das führt aus.

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen,
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein,
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben,
Wenn alle mittun, steht allein.

Wo alle loben, habt Bedenken,
Wo alle spotten, spottet nicht,
Wo alle geizen, wagt zu schenken,
Wo alles dunkel ist, macht Licht!

Walter Flex (1887 - 1917)

Dienstag, 21. August 2012

Psalm 23

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Der Herr ist mein Lotse.

Ich werde nicht stranden.

Er leitet mich auf dunklen Wassern

und führt mich auf der Fahrt meines Lebens.

Er gibt mir neue Kraft

und hält mich auf dem rechten Kurs

um seines Namens willen.

Und geht es durch Unwetter und hohe See,

fürchte ich mich nicht,

denn du bist bei mir,

deine Liebe und Treue sind mir Schutz.

Du bereitest mir einen Hafen am Ende der Zeit.

Du beschwichtigst die Wellen mit Öl

und läßt mich sicher segeln.

Die Lichter deiner Güte und Freundlichkeit

werden mich begleiten auf der Reise des Lebens,

und ich werde Ruhe finden in deinem Hafen immerdar.



The Lord is my pilot;

I shall not drift.

He lights me across the dark waters.

He steers me through the deep channels.

He keeps my log.

He guides me by the Star of Holiness

for His Name's sake.

As I sail through the storms and tempests of life

I will dread no danger;

for You are near me;

Your love and care shelter me.

You prepare a haven before me in the Homeland of Eternity;

You quieten the waves with oil;

my ship rides calmly.

Surely sunlight and starlight shall be with me wherever I sail,

and at the end of my voyaging I shall rest in the port of my God.


Quelle

Montag, 20. August 2012

An Jesus glauben, Jude bleiben


BERLIN (inn) – Die Zahl messianischer, also an Jesus gläubiger Juden wächst seit Ende der 60er Jahre schneller als die anderer jüdischer Bewegungen, sagt Joel Chernoff, Geschäftsführer der „Messianic Jewish Alliance of America“ (MJAA) in der „Jüdischen Allgemeinen“. Die Zeitung berichtete am Donnerstag über diesen Trend und die Sorgen der Rabbiner.

 

„Es ist ein Wunder“, sagt Chernoff gegenüber der „Jüdischen Allgemeinen“. „Das messianische Judentum ist die am schnellsten wachsende jüdische Bewegung seit 1967“, zitiert ihn die Wochenzeitung. Seinen Angaben zufolge gibt es über eine Million Juden in den Vereinigten Staaten, die an Jesus als den Messias glauben. Dabei stützt er sich auf eine Studie, die schon 22 Jahre alt ist. Die Zeitung konstatiert: „Man mag dies bezweifeln und, mangels verbindlicher Zahlen, vorsichtigeren Schätzungen den Vorzug geben. Doch lässt sich nicht leugnen, dass sich messianisch-jüdische Gemeinden in den USA großer Beliebtheit erfreuen.“

Das wiederum mache Rabbinern und jüdischen Gemeindevorsitzenden Sorgen. Sie sähen Juden, die an Jesus glauben, nicht als Juden an. Der Rabbiner Eric Youffie etwa, vormaliger Präsident der „Union of Reform Judaism“, halte sie „für Christen, die vorgeben, Juden zu sein“. Der Rabbiner Stuart Federow, Betreiber der Website „whatjewsbelieve.org“, bringt in dem Beitrag seine Abneigung zum Ausdruck: „Die messianischen Juden wollen uns weismachen, dass sie gleichzeitig Juden und Christen sein können. In Wirklichkeit dienen ihnen die jüdischen Rituale und Symbole nur dazu, Juden zum Christentum zu bekehren. Dafür werden Millionen Dollar ausgegeben.“ Auch der „Missbrauch“ jüdischer Symbole und Rituale werde von den jüdischen Geistlichen kritisiert, so das Blatt, etwa wenn statt traditioneller Gebete Psalmen und Lieder auf Englisch gesungen würden, Kollekte eingesammelt und dazu aufgerufen werde, „jüdische Freunde mit in den Gottesdienst zu bringen“. Das sei „gänzlich unjüdisch“.
Der messianisch-jüdische Rabbiner Scott Sekulow aus Atlanta beispielsweise übertrage seinen Gottesdienst über Video im Internet und erreiche damit an Feiertagen über 2.500 Menschen. Jesusgläubige Juden beklagten sich oft über das Misstrauen und die Vorurteile, die ihnen entgegengebracht werden, berichtete die „Jüdische Allgemeine“ weiter – „und zwar sowohl auf jüdischer als auch auf christlicher Seite“. Einen Dialog zwischen traditionellen Rabbinern und messianischen Gemeindeleitern gebe es fast nicht, eher gingen sich die „Kollegen“ aus dem Weg.

„Es bewegt sich gewaltig etwas“

In Deutschland sei die Zahl der messianischen Juden in den letzten Jahren sogar noch schneller gewachsen als in den USA, meint Vladimir Pikman im Gespräch mit Israelnetz. Er ist Rabbiner der messianisch-jüdischen Gemeinde in Berlin und leitet den „Evangeliumsdienst Beit Sar Shalom“, der Juden mit Jesus als Messias bekannt machen möchte. Vor 20 Jahren habe es nur etwa 100 messianische Juden in Deutschland gegeben, heute seien es etwa 5.000, meist stammten sie aus Russland. Viele von ihnen besuchten christliche Gemeinden, etwa 1.200 gehörten zu einer der etwa 40 messianisch-jüdischen Gemeinden. „In den USA ist die Bewegung am stärksten, da es dort bereits die zweite und dritte Generation messianischer Juden gibt. Die Leiter sind theologisch gut ausgebildet und haben starke Allianzen“, sagt Pikman gegenüber Israelnetz. 

In Deutschland sei die Gruppe noch jung, erst 1995 entstand in Berlin die erste messianische Gemeinde. In Israel habe sich die Zahl jesusgläubiger Juden in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Hunderte Gemeinden gebe es in der ehemaligen Sowjetunion, auch bei den sefardischen Juden mit spanischen Wurzeln in Südamerika erhöhe sich der Anteil derjenigen, die an Jesus glauben, sagt Pikman. „Es bewegt sich gewaltig etwas bei den Juden.“
Viele Juden in der westlichen säkularisierten Welt seien von der strikten Religion der Orthodoxen enttäuscht und suchten neue geistliche Erfahrungen. „Viele Juden erkennen, dass Jesus auch ein Jude war, und dass es deshalb relevant ist, an ihn zu glauben“, erklärt Pikman. Nicht zuletzt sieht er in der Entwicklung auch ein Zeichen der Zeit: „Gottes Geist bereitet das Wiederkommen von Jesus vor.“

Mehr Freiheit für messianische Juden

Im Verhältnis zu traditionellen jüdischen sowie zu christlichen Gemeinden gebe es „positive Tendenzen“, die Ablehnung werde weniger. Den Vorwurf, messianische Juden seien keine richtigen Juden, höre er zwar auch. Aber das hält Pikman aus rabbinisch-talmudischer Sicht für falsch: Man werde als Jude geboren und sterbe auch als solcher, das sei nicht zu ändern. Christliche Gemeinden lernten mittlerweile, dass Jesus der Messias Israels sei. „Man zwingt uns messianische Juden nicht mehr dazu, von der Kultur her christlich zu werden. Es ist nicht mehr so, dass man nur ganz Jude oder ganz Christ sein kann. Messianische Juden haben viel Freiheit, ihre jüdische Kultur zu leben.“

Der europäische Direktor von „Juden für Jesus“, Avi Snyder, sagte dazu auf Anfrage von Israelnetz: „Wir sind sehr ermutigt davon, dass zunehmend mehr Christen in Deutschland, die unser jüdisches Volk wirklich lieben, diese Wahrheit verstehen – dass es das Liebevollste ist, was ein Christ tun kann, für die Errettung des jüdischen Volkes zu beten.“

Schon wieder Liebe....


Warum


Liebe


Samstag, 18. August 2012

"Entsolidarisierung"- Sozialschmarotzer


"Die Reichen sind die wahren Sozialschmarotzer"

Reinhard Jellen 02.05.2012

Gespräch mit Kathrin Hartmann über Hartz IV, Super-Gentrifizierung und die Politik der Tafeln

Die zunehmende Rücknahme der zivilisatorischen Elemente in der ausgereiften bürgerlichen Gesellschaft schildert Kathrin Hartmann in ihrem Buch Wir müssen leider draussen bleiben. Ein Gespräch mit der Autorin.




"Entsolidarisierung"

Ihr Buch handelt einerseits von der umfassenden Dehumanisierung der Gesellschaft: Die Menschen müssen sich immer mehr den Erfordernissen der Wirtschaft unterordnen, werden also zunehmend auf den homo oeconomicus reduziert und der Großteil der Leute auf ihre ökonomische Teilfunktion als Arbeitskraft und also Profit-Quelle für das Wirtschaftswachstum degradiert. Fällt man aus diesem Prozess heraus, kommen nach kurzer Zeit massive soziale Ausschließungsmechanismen zum Tragen. Andererseits beschäftigen Sie sich mit der Durchsetzung des bürgerlichen Menschen- und Weltbildes in sämtliche gesellschaftliche Bereiche: Elitenbildung, den Neoliberalismus in der Politik, Gentrifizierung etcetera. Wie hängen diese beiden thematischen Komplexe zusammen? 

Kathrin Hartmann: Sie bedingen einander. Beides ist Ergebnis einer jahrelangen neoliberalen Politik, deren Opfer in irgendeiner Form wir alle sind. Sogar die Oberschicht, auch wenn sie dies nicht glauben mag. 

Inwiefern? 

Kathrin Hartmann: Der Neoliberalismus ist uns als Chance, als Gelegenheit für mehr Eigenverantwortung verkauft worden, stellt aber in Wahrheit eine Kampfansage dar: Die Menschen wurden zu Konkurrenten gemacht und in den Wettbewerb geschickt. In diesem Wettbewerb gibt es Gewinner und Verlierer. Und da gibt es glasklar ökonomische Verlierer, die neuen Armen und Langzeitarbeitslosen. 

Die Oberschicht wiederum leidet an Status-Panik. Auch unter den Reichen gibt es nämlich einen Wettbewerb um die Zugehörigkeit zu ihrem exklusiven Club. Also selbst unter denen, die materiell ausgesorgt haben, ist es keineswegs so, dass sie glücklich sind. Dazwischen gibt es die Mittelschicht, die zunehmend vom Abstieg bedroht ist und aus diesem Grund immer ängstlicher wird. Doch anstatt sich mit den Krisenopfern zu solidarisieren, tritt die Mittelschicht nach unten und orientiert sich nach oben. Dies aus der völlig irrigen Annahme, dass sie eher zur Elite gehört, von denen sie sehr viel mehr Geld und Besitz trennt als von der Unterschicht. 

Je kleiner die gesellschaftlichen Unterschiede, umso größer das Bedürfnis, sich nach unten abzugrenzen. Das ist natürlich fatal, denn damit unterstützt die Mittelschicht alle politische Entscheidungen, die ihr selbst schaden. Tatsächlich ist durch diesen Wettbewerb eine Entsolidarisierung entstanden, die durch die ganze Gesellschaft geht. 
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Der neoliberale Theoretiker Friedrich August von Hayek hat über den Kapitalismus, also einem Wirtschaftssystem, das auf Sachzwänge und Eigengesetzlichkeiten beruht, gesagt, von diesem Gerechtigkeit zu fordern, wäre in etwa so sinnvoll wie der Ruf nach einem gerechten Luftdruck. In der öffentlichen Debatte wird jedoch vor allem die Gier der Reichen, Mächtigen und Konzerne beklagt. Ist es möglich, dass hier Herr Hayek mehr recht hat als Sandra Maischberger? 

Kathrin Hartmann: Na klar! Die Forderung, die Wirtschaft sollte selber Verantwortung zeigen und die Banker sollen nicht so gierig sein, ist Blödsinn. Natürlich bereichern sich Manager auf unsere Kosten, aber wenn die Politik diese Form des Wirtschaftens in ein gesetzliches Fundament gegossen hat, kann man den einzelnen Banker nicht zum Vorwurf machen, dass er seinen Job innerhalb des Systems macht. Das ist völlig lächerlich. Man muss sich doch viel eher fragen, warum ausgerechnet die Politiker wie Peer Steinbrück und Franz Müntefering, die die Liberalisierung des Finanzmarktes und der Wirtschaft vorangetrieben und durchgesetzt haben, von den Heuschrecken und der Privatgier reden. 

"Ausschluss der Armen aus der Konsumgesellschaft"

Sie üben in Ihrem Buch scharfe Kritik an den Tafeln. Warum? 

Kathrin Hartmann: Weil sie das System stabilisieren. Die Tafeln sammeln übriggebliebenes Essen von Supermärkten, das sonst weggeschmissen werden würde und verteilen es an die Bedürftigen. Das klingt zwar super, weil es so pragmatisch daherkommt: Man nimmt Nahrungsmittel, die ansonsten entsorgt würden und gibt es an Leute, die nichts haben.
Tatsächlich zeigt es aber sehr deutlich den Ausschluss der Armen aus unserer Konsumgesellschaft, denn für die Armen bleiben nur noch die sprichwörtlichen Brosamen übrig. Und es suggeriert, dass man gegen Armut in diesem Land nichts mehr zu machen braucht, weil die Armen über die Tafeln aufgefangen würden. 

Zwar sind die Tafeln für die Leute hilfreich, der Skandal aber liegt darin, dass es überhaupt solche Tafeln in einem reichen Land wie Deutschland geben muss. Sollen Arme im Ernst dankbar dafür sein, dass sie mit Müll abgefüttert werden? 





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Üble Nachrede


Erich Kästner


Kirchen idealisieren den Islam

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Janis Anmerkung: 

Der Oberbegriff ist irreführend. Denn es gibt  nur eine große Kirche, das ist die RKK. Es gibt viele Landeskirchen in Deutschland - aber nicht  d i e  eine große evangelische Kirche.

In der EKD sind alle evangelischen Landeskirchen vertreten. Der Ratsvorsitzende ist der gewählte Repräsentant aller Landeskirchen, aber nicht deren Chef! Es gibt keine zentralisierte Macht, die vergleichbar ist mit der Rolle des Vatikans.
Demzufolge gibt es auch kontroverse Meinungen zum Thema Islam und es gibt natürlich klare Bekenntnisse zu diesem Thema, die dem entgegenstehen, was Nikolaus Schneider von sich gab.  


Kritik an der Haltung der beiden großen Kirchen in Deutschland zum Islam übt die Buchautorin Rita Breuer (Foto). Die Islamwissenschaftlerin moniert die Idealisierung der Religion durch verschiedene kirchliche Repräsentanten und warnt vor einer Verharmlosung.

Freiburg (idea) – Kritik an einer Idealisierung des Islam in den beiden großen Kirchen in Deutschland übt die Islamwissenschaftlerin Rita Breuer (Aachen). Sie ist Autorin des Buches „Im Namen Allahs?“ – Christenverfolgung im Islam“, das vor kurzem im Verlag Herder (Freiburg) erschienen ist. Breuer verweist darin auf Äußerungen führender Kirchenvertreter. So habe der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider (Düsseldorf), im vergangenen Jahr erklärt: „Es ist ein Irrtum zu sagen, der Islam sei deutlich weniger am Frieden interessiert als das Christentum.“ Nach den Worten der promovierten Islamwissenschaftlerin zeugt diese Aussage von einer „einseitigen Wahrnehmung des Islam“. Denn er rechtfertige in seinen Quellen, dem Koran, und auch nach dem gelebten Vorbild des Propheten Mohammed „anders als die Quellen des Christentums Gewalt in bestimmten Situationen“. Laut Breuer mutet auch eine Äußerung des Hamburger Weihbischofs Hans-Jochen Jaschke „befremdlich“ an. Er hatte erklärt: „Wir alle kennen den Koran nur in spitzen Aussagen und stoßen uns daran. Muslime müssen uns dabei helfen, dass er richtig verstanden werden kann. Wir müssen den Koran dahingehend lesen, dass er Gewalt verurteilt.“ Breuer fragt: „Müssen wir das? Oder sollten es nicht besser die Muslime tun?“ Der Autorin zufolge ist zwar das Streben der Kirchen nach achtungsvollem Umgang mit den Muslimen und einem konstruktiven Dialog „aller Ehren wert“. Dabei dürfe man aber den real existierenden Islam und seine Auswirkungen auf die orientalischen Christen nicht ausblenden. 

Europa ist „pro-islamisch in vorauseilendem Gehorsam“
Nach Einschätzung Breuers hat sich die Christenverfolgung in muslimischen Ländern verschärft. Saudi-Arabien, Pakistan, Afghanistan, der Iran, Nigeria und die Malediven, eine Inselgruppe im Indischen Ozean, stellten nur die Spitze eines Eisbergs dar. Gleichzeitig werde in Europa einer „per se pro-islamischen und antichristlichen Grundhaltung in vorauseilendem Gehorsam Folge geleistet“. Mit aller Macht versuche man, „die religiösen Gefühle Andersgläubiger und insbesondere der Muslime zu schonen und zu schützen“. Nach Ansicht der Autorin ist es keinesfalls „islamfeindlich und schon gar nicht ‚islamphob‘, auf die desolate Situation vieler Christen in der islamischen Welt hinzuweisen“. Vielmehr sei es „christenfeindlich“, es nicht zu tun. 

Ist es peinlich, sich für Christen einzusetzen?
Zwar sei das Ausmaß der Diskriminierung und Verfolgung christlicher Minderheiten in muslimisch geprägten Ländern etwas stärker im öffentlichen Bewusstsein präsent als noch vor wenigen Jahren. Dennoch gebe es nach wie vor eine „ausgesprochene Unverhältnismäßigkeit“ im politischen Engagement für Benachteiligte und im Besonderen für Christen: „Vor allem im liberalen oder auch religionskritischen Milieu gewinnt man bisweilen den Eindruck, es sei geradezu peinlich sich für Christen einzusetzen und sich mit ihnen zu solidarisieren.“ 

Verfolgte Christen fühlen sich allein gelassen
In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte die Islamwissenschaftlerin, dass sich Verfolgte zu wenig durch westliche Kirchen unterstützt fühlen: „Mich haben schon vor 20 Jahren Christen in der muslimischen Welt fassungslos gefragt, wie es denn sein könne, dass die Kirchen sich sehr für die Rechte von Muslimen einsetzen, was ja nicht falsch ist, aber gleichzeitig keinen Sinn dafür haben, was mit den Christen in muslimischen Ländern geschieht. Viele, von einfachen Christen bis zu hohen kirchlichen Würdenträgern, haben resigniert gesagt, die Hoffnung auf Unterstützung hätten sie sich abgewöhnt.“ 

Christlich-muslimisches Zusammenleben kann gelingen, aber ...
In ihrem Buch vertritt Breuer die Ansicht, dass muslimisch-christliches Zusammenleben gelingen kann – auch dort, wo Muslime in der Mehrheit sind. Als Beispiel nennt sie das westafrikanische Gambia, wo 70 Prozent der Bevölkerung muslimisch seien und es keine religiöse Diskriminierung gebe. Grund sei das säkulare Staatswesen. Breuer zufolge sind Bürger in aller Regel nicht an religiösen Grabenkämpfen interessiert. Sie wollten ein würdiges Leben für sich und ihre Nachbarn. Allerdings arbeite die „islamistische Lobby“ mit „beängstigendem Erfolg“ daran, die Solidarität der Menschen untereinander zu zerstören. Am Ende ihres Buches blickt die Islamwissenschaftlerin eher skeptisch in die Zukunft: „Im Moment jedenfalls ist ein Ende der Abwärtsentwicklung und der massiven Auswanderung der Christen aus der islamischen Welt nicht abzusehen, und es könnte alles noch viel schlimmer kommen. Gebe Gott(Allah), das ich mich irre.“ 

 idea

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Neue Regelungen zu Hartz IV

....emessenheitsregelerfassungswidrig

Hartz IV Angemessenheitsregelung verfassungswidrig


 

Angemessensheitsbegriff bei den Unterkunftskosten verstößt gegen die Verfassung

16.08.2012

Laut eines aktuellen Urteils des Sozialgerichts Mainz verstoßen die Angemessensheitsregelungen bei den Kosten der Unterkunft bei Hartz IV und der Sozialhilfe (SGB II und SGB XII) gegen die bundesdeutsche Verfassung (Aktenzeichen: S 17 AS 1452/09).

Ein interessantes Urteil hat das Sozialgericht Mainz gefällt. Nach Meinung der Sozialrichter widerspreche der sogenannte Angemessensheits-Begriff bei den Kosten der Unterkunft nach § 22 Absatz 1 S 1 SGB II und die Rechtsprechung des Bundessozialgericht zum „schlüssigen Konzept“ dem „Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums nach Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Artikel 20 Absatz 1 des Grundgesetzes.“



Hartz IV: Faktisch keine Prozesskostenhilfe mehr



17.08.2012

Während in der Mainstream-Presse „10 Jahre Hartz IV“ mehrheitlich als Erfolg bewertet wird, plant die schwarz-gelbe Bundesregierung die Prozesskostenhilfe für Kläger mit einem geringen Einkommen stark einzuschränken. Statt tiefgreifender Gesetzesänderungen zur Verbesserung der sozialen Lage, soll stattdessen die Prozessflut an den Sozialgerichten eingedämmt werden, die vor allem durch Hartz IV verursacht wird.

Seit Einführung der Hartz IV Armutsgesetze erleben die Sozialgerichte eine regelrechte Klageflut. Allein im letzten Jahr gingen laut dem Bundessozialgericht in Kassel 170.488 Klagen bundesweit ein. In über 50 Prozent der behandelten Fällen konnten die Kläger einen Erfolg oder mindestens einen Teilerfolg vor Gericht erwirken.

Damit Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe-Betroffene überhaupt die Möglichkeit haben, eine Klage gegen den Leistungsträger vor Gericht anzustrengen, nehmen sie die Prozesskostenhilfe (PKH) in Anspruch. Diese Regelung wurde eingeführt, um auch Einkommensschwachen Menschen die Option zu eröffnen, sich gerichtlich zur Wehr zu setzen, um gegebenenfalls einen Rechtsanwalt einzuschalten.

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Gottlos ....

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Selbst wenn es dir gelingt,
gottlos zu werden,
so gelänge es dir doch nicht,
Gott loszuwerden.

Peter Benary
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Du und Gott

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Es steht in deiner Macht, Gott loszulassen,
doch hindern kannst du nicht, dass Er dich hält.
Es steht in deinem Willen, Gott zu hassen,
und dennoch liebt Er dich, du Kind der Welt.

Du kannst dich gegen Christus frei entscheiden;
auf Golgatha entschied Er sich für dich!
Du kannst Sein Wort und Seine Kirche meiden,
doch immer suchen Wort und Kirche dich!

Du kannst dir selber deine Wege suchen,
doch hindern kannst du nicht,
dass Gott dich führt.
Du kannst Gott leugnen, seiner Allmacht fluchen.
Doch hindern kannst du nicht, dass Gott regiert!

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Stille

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Du verlierst keine Zeit, wenn du auf Gott wartest. Setz dich her und nimm dir die Zeit.

Anzeichen für fehlende Stille sind:

  • genervt und gereizt sein,
  • träge denken,
  • mangelnde Konzentration
  • Zweifel,
  • ein müder Geist,
  • Angst,
  • Selbstmitleid - der Wunsch aufzugeben.

Nimm dir die Zeit - ganz bewusst - für stille Momente und lass dich von Gott finden. Daraus entsteht wahrer Reichtum!


Mit freundlichen Grüßen
Jani

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Hymne an Jesus Christus

Hymne an Jesus Christus



Valley’s deep and the mountain’s so high
If you want to see God you’ve got to move on the other side.
(Die Täler so tief und die Berge so hoch,
und wenn du Gott sehen möchtest, musst du auf die andere Seite gehen.)
Jesus came down from Heaven to earth,
The people said it was a virgin birth.
(Jesus kam vom Himmel herab auf die Erde,
die Leute sagten, es war eine jungfräuliche Geburt.)
He told great stories of the Lord
And said he was the saviour of us all.
(Er erzählte die großen Geschichten des Herrn,
und sagte, er sei der Retter von uns allen.)
For this we killed him, nailed him up high.
(Dafür haben wir ihn getötet, genagelt in der Höhe.)
You stand up there with your head in the clouds,
Don’t try to fly you know you might not come down,
Don’t try to fly, dear God, you might not come down.
(Du stehst oben, dein Kopf in den Wolken,
aber versuche nicht, zu fliegen, wer weiß, ob du unten auch ankommst.
Versuche nicht, nahe zu Gott zu fliegen, du würdest nicht unten ankommen.)

 He rose again as if to ask us why
Then he ascended into the sky
As if to say in God alone you soar
As if to say in God alone we fly.
(Er stieg wieder herab, um uns zu fragen: Warum.
Dann stieg er auf in den Himmel,
Um zu sagen, dass du nur mit Gott aufsteigen kannst.
Um zu sagen, dass wir nur mit Gott fliegen können.)
 Quelle
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Sonntag, 5. August 2012

Schöne Olympionikin: "Hexenverbrennung" in Deutschland

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Die Unterdrückung und Einschränkung der Meinungsfreiheit ist wieder mal in Deutschland in seiner Hochzeit. Diesmal trifft es Nadja Drygalla, eine 23- jährige Sportlerin aus dem Bundesland Mecklenburg Vorpommern.
 
Nadja Drygalla, die in dieser Woche fluchtartig das Athleten-Dorf in London verliess und in ihre Heimat zurückkehrte, hat sich nach Ansicht der deutschen Medien ein sehr schweres "Verbrechen" geleistet, sie hat sich in einen NPD-Funktionär verliebt. Dafür wurde sie nun von der kompletten Journaille auf den Scheiterhaufen gestellt und angezündet. Zuvor hatte schon der Landessportbund und ihr Verein sie unter Feuer genommen und sich in ihr Privatestes eingemischt und versucht ihr ihre Liebe auszureden.

Nicht nur dass diese Medienkampagne eine unglaubliche Schande für ein Land ist, welches vorgibt eine Demokratie zu sein, es ist auch wieder einmal ein neuer Angriff auf Andersdenkende. Nicht, dass die schöne Sportlerin sich jemals öffentlich geäussert hätte, einzig ihre Beziehung zu einem Mitglied einer Partei, welche in ihren Ansichten radikaler ist als die Uebrigen, genügte um sie anzuprangern.Diejenigen die jetzt hetzen, tragen selbst äusserst faschistoide Züge und ihr Gebaren erinnert an die Schergen der Inquisition.

Dieser Fall wirft einen Schatten auf die Olympischen Spiele, aber nicht nur weil eine junge Frau sich laut der Meinung Anderer in den Verkehrten verliebt hat, sondern weil erneut Politik und Sport miteinander vermischt werden.Die Einseitigkeit mit der agiert wird ist schockierend. Auf den Ehrentribünen versammeln sich Diktatoren und Despoten, Nationen nehmen an der Olympiade teil die aktuell Kriege auf fremden Territorien führen und täglich neue Massaker unter den Zivilbevölkerungen anrichten, aber eine Sportlerin aus Deutschland wird angegriffen und vor den Augen der Weltöffentlichkeit verbrannt, weil sie sich zu ihrer Liebe bekennt.

Das man sich in Deutschland  erneut vor den Augen der Welt blamiert hat, ist nicht Ungewöhnliches. Viel schwerer wiegt, dass man nicht in der Lage ist radikale Meinungen zu ertragen. Wäre Deutschland eine starke Demokratie, so wäre der Umgang mit Parteien wie der NPD ein Leichtes. Den Medien und auch viele Politiker, die nur zu offensichtlich das deutsche Schuldbewusstsein aus der NS Zeit pflegen und es als Machtinstrument nutzen um so ihre Herrschaft über das Volk zu festigen, müssen nachhaltig Grenzen gesetzt werden.

Zitat
„Das deutsche Kriegschuldbewußtsein stellt einen Fall von geradezu unbegreiflicher Selbstbezichtigungssucht ohnegleichen in der Geschichte der Menschheit dar. Ich kenne jedenfalls kein anderes Beispiel in der Geschichte dafür, daß ein Volk diese nahezu wahnsinnige Sucht zeigt, die Schuld auf sich zu nehmen an einem politischen Verbrechen, das es nicht begangen hat, es sei denn jenes Verbrechen, sich selbst die Schuld am Zweiten Weltkrieg aufzubürden.“

Der US-Historiker Prof. H. E. Barnes,



 Quelle
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Samstag, 4. August 2012

Solidarität mit Nadja Drygalla!

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Eine hervorragende Frau wird in die Nazi-Ecke gestellt – aber die Staats-Faschisten erhalten “Feuer frei!”. Von Jürgen Elsässer
 
Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte. Selten ist die Meinungsdiktatur, die Verkommenheit der Intellektuellen und der schlichte Wahnsinn in diesem Land so ekelhaft zum Ausdruck gekommen wie in der Hetzjagd auf die deutsche Ruderin Nadja Drygalla. Man schämt sich wirklich, mit diesem Gesindel die gleiche Luft zu atmen und denselben Pass zu haben.

Nicht, dass mich die Olympiade in London bisher besonders interessiert hätte. Aber das hier muss interessieren: Eine deutsche Athletin wird von Verbandsfunktionären und Pressemeute zur Abreise gezwungen. Und zwar nicht eine von denen, die – Beispiel Schwimmen – bei den Wettkämpfen so erbärmlich versagt haben und jetzt eigentlich durch ihre Rückkehr dem Steuerzahler ein paar Euro sparen könnten. Nein, es geht um eine hervorragende Athletin, neben der in den letzten Jahren die Politiker des Landes Mecklenburg-Vorpommern gerne auf Fotos posierten, weil sie in dieser deindustrialisierten Armutszone offensichtlich ein Vorbild für die Jugend war. In der Tat: Nadja Drygalla wählte den Beruf einer Polizeibeamtin, was doppelt verdienstvoll ist, da zum einen Dienst an der Allgemeinheit und zum anderen für eine Frau in einer Männerdomäne bestimmt kein Zuckerschlecken. Daneben trainierte sie für Olympia, London sollte der erste Höhepunkt ihrer Karriere werden. 

Nun ist es aus damit. Sie ist auch für weitere Wettbewerbe “nicht mehr vorgesehen”, wie es zynisch in der Sprache des Vierten Reiches heißt.  Der einzige Grund für den Rausschmiss, man fasst es kaum: Sie hat den falschen Freund. Der ist wohl bei den Rostocker Rechten aktiv. Sie selber, das sagen alle ohne jede Ausnahme, hat sich in dieser Richtung nie etwas zu schulden kaum lassen. Sie ist kein Mitglied, war nie auf Demos, nicht einmal auf Partys, es gibt keine Zitate von ihr, auch die Facebook-Gestapo hat nicht das mindeste gefunden, nicht einmal im privaten Gespräch – so gestern ihr Team-Kollege Rudi Sauer in der Tagesschau – fielen von ihr irgendwelche Äußerungen, die man ihr ankreiden könnte (wobei das ankreiden ja schnell geht, die Blogwarte der political correctness ahnden jeden “Neger”…).

Eine junge Frau wie sie, Jahrgang 1989, mit einer Selbstdisziplin und einm klaren, ehrlichen Gesicht – schaut Euch das Foto an! -, wie sie heute so dringend in diesem Deutschland gebraucht würde, wird kaputtgemacht, weil die Medienmeute wieder einmal Blut sehen will. Aus dem Polizeidienst ist sie schon rausgedrängt worden, nun kommt auch das sportliche Aus. Das alles wäre ihr erspart geblieben, wenn sie sich von ihrem Freund getrennt hätte, als sie – zuerst als Beamtenanwärterin, jetzt bei der Olympiade – von den Herren des Morgengrauens ins Gebet genommen wurde. Aber dass sie das NICHT gemacht hat, dass sie zu ihrer Liebe steht und lieber alle Karriereträume abschreibt – das ist genau das, was Nadja Drygalla noch mehr als alles andere als Vorbild auszeichnet. Offensichtlich setzt sie nicht ihr Ego an die erste Stelle, sondern nimmt die Liebe ernst – und genau deswegen ist sie den seelenlosen Androiden verhasst, die uns regieren, und den Tintenkulis, die deren Speichel lecken. 

Sagen wir es deutlich: Die Hetzjagd auf Nadja Drygalla – das ist Nazismus pur! Jemand zur Unperson zu machen, weil er oder sie den falschen Partner hat – das ist Sippenhaft! Die verlogenen Antifaschreier – das sind die neuen Faschisten! Wie die Nazis das Wort Sozialismus missbrauchten, um das Gegenteil ins Werk zu setzen, so missbrauchen sie das Wort Antifaschismus. Und bevor jemand das allen Linken anrechnet: In der DDR wäre das nicht passiert. Da hätte Nadja eine Goldmedaille geholt – und ihr Freund, der wohl auch ein guter Ruderer ist, wäre nicht rechtsaußen gelandet, sondern im Olympiaförderkader der NVA in die Gemeinschaft integriert worden. So geht nämlich Antifaschismus, der den Namen verdient. 

Kein Fußbreit den Rechten, heult der politisch korrekte Mob. Ach ja? Während Nadja Drygalla aus Polizei und Olympa wegen Nichts rausfliegt, werden die echt verdächtigen Jungs verschont und auf ihren Posten gelassen. Zwei aktuelle Beispiele: Was ist mit dem hessischen Verfassungsschützer Andreas Temme, der bei dem angeblichen NSU-Mord an einem türkischen Internetbetreiber 2006 bis zuletzt am Tatort war? Selbst die ZEIT schrieb: “Hat ein Verfassungsschützer einen der NSU-Morde begangen?” Aber Andreas Temme wurde nur behördenintern versetzt, keineswegs wie Nadja rausgeworfen.  Anderes Beispiel: Der ebenfalls der NSU zugeschriebene Mord an der Heilbronner Polizistin Michele Kiesewetter 2007. Gerade kam raus, dass zwei Polizisten aus ihrem Zug in den Vorjahren beim KuKluxKlan waren. Aber keine Rede von Entlassung, geschweige denn von U-Haft – die Dödel wussten angeblich gar nicht, was der Kukluxklan ist… Schlussfolgerung: Der Staat schützt die Faschisten, die ihm nützlich sind. Andreas Temme und die KKK-Jungs werden geschont, weil sie offensichtlich zu viel über die NSU-Morde wissen. (Weiterlesen in COMPACT-Magazin 8/2012: “Beate Zschäpe war Agentin”.) Die Staats-Faschisten erhalten “Feuer frei!” – während ansonsten jedem, der unliebsam ist, die Nazi-Schelle umgehängt wird, bis hin zu Nadja Drygalla und Thilo Sarrazin!

Nadja hat die verpestete Luft von Olympia verlassen. Gut so! Hoffentlich kann sie etwas Ruhe tanken irgendwo an der Ostsee. Und wenn einer ihrer Team-Kollegen in London einen Arsch in der Hose hat, dann macht er sich JETZT ein großes Porträt von ihr aufs T-Shirt. Bei der Siegerehrung wird dann das Trikot ausgezogen und das Gesicht von Nadja lächelt vom Siegertreppchen. Das wär’s doch… So wie die Black Panther bei der Olympiade 1968 mit dem Schwarzen Handschuh auf dem Podest gegen IHRE Unterdrückung protestierten, wäre das ein Protest gegen UNSERE Unterdrückung. Zuviel verlangt?

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