Dienstag, 31. Dezember 2013

Wer hätte je gedacht, dass so etwas in Deutschland möglich sein wird


Armes Deutschland! Zukunftsaussichten ... unsere kommende Gesellschaft ... steigende Kriminalität - verschärft durch die Ostöffnung für Zuwanderer ... steigende Arbeitslosigkeit und damit Perspektivlosigkeit ... Armut ... soziale Brennpunkte werden sich ausweiten ... ethnische Konflikte werden zunehmen ... Anarchie und dann Diktatur. 

Und wer behauptet, dass wäre Schwarzmalerei, dem sei gesagt ... das nennt sich logisches Denken in komplexen Zusammenhängen. 

Sonntag, 29. Dezember 2013

Statistik bereinigt - Bürgerarbeit floppte

...
Weil die Bürgerarbeit ein Flop war, wurde die Arbeitslosen-Statistik zusätzlich bereinigt

27.12.2013

Ursula von der Leyen (CDU) wird derzeit als eine der wichtigsten Politikerinnen neben der Bundeskanzlerin Angela Merkel angesehen. Bis heute hat sie eine weiße Weste an, jedenfalls nach Außen. Eines ihrer wichtigsten Projekte während der Zeit als Bundesarbeitsministerin war die sogenannte Bürgerarbeit. Doch diese floppte. Mit dem Ergebnis, dass Zehntausende keinen regulären Job fanden, aus der Statistik fielen und wieder Arbeitslos wurden.

Die Bürgerarbeit wurde als das Instrument überhaupt in der Arbeitsmarktpolitik vorgestellt. Jeder Bezieher von Hartz IV sollte eine Chance erhalten, versprach die damalige Arbeitsministerin von der Leyen. Doch nach etwa drei Jahren sieht das Ergebnis mehr als ernüchternd aus. Die allermeisten Bürgerarbeiter sind heute wieder erwerbslos, obwohl sie damals quasi für einen Hungerlohn voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft hinarbeiteten. Zusätzlich fielen sie ganz und gar aus der Arbeitslosenstatistik, wie eine kleine Anfrage der Fraktion „Die Linke“ zutage brachte.

Demnach wurden 87.000 Hartz IV Bezieher „aktiviert“, als vermeintlich intensiver im Zuge der Bürgerarbeit betreut. 45.000 gingen in die Bürgerarbeit, arbeiteten in Pflegeheimen, als Parkreiniger oder Hilfsköche. Für mehr als 30 Stunden in der Woche bekamen sie 900 Euro netto vom Staat und des Sozialfonds ESF ausgezahlt.

Doch kaum war die Maßnahme beendet, fielen viele in die Arbeitslosigkeit. Gerade einmal 20 bis 25 Prozent haben einen anschließenden sozialversicherungspflichtigen Job finden können. Etwa 23 Prozent waren danach weder erwerbslos gemeldet oder in sozialversicherungspflichtiger Tätigkeit. Wo diese Menschen geblieben sind, kann die Bundesregierung angeblich nicht beantworten.

"Dieses Programm diente anscheinend vor allem zur Bereinigung der Statistik", kritisiert die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann. Auf Betroffene wurde wahrscheinlich Druck ausgeübt, vermutet die Linkspartei. Die Personen sollten sich nicht noch einmal erwerbslos melden. (sb)


gegen-hartz IV
..

Geschenke vor dem Jobcenter schützen

...

Welche Geschenke die Behörden nicht anrechnen dürfen

24.12.2013

Heute ist Weihnachten. Auch die Augen von Kindern in Hartz IV Haushalten leuchten, wenn Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte unter dem Tannenbaum Geschenke überreichen. Doch Vorsicht: Die Jobcenter achten auch hier peinlichst darauf, ob die Geschenke sich im gesetzlichen Rahmen bewegen. Unter Umständen drohen Leistungskürzungen!

Erhalten Bezieher von Hartz IV Leistungen Geschenke, so können diese unter Umständen mit dem Arbeitslosengeld-II verrechnet werden. Vorsicht ist vor allem bei Geldgeschenken angebracht. Denn Kontoauszüge müssen immer mal wieder zur Überprüfung vorgelegt werden. Denn generell gilt, dass Schenkungen als Einkommen zu werten sind.


Geschenk ohne Anlass ist Einkommen

Zum Beispiel hat eine Hartz IV-Bezieherin von ihrem Vater wiederholt, auch zum Weihnachtsfest, Überweisungen auf das Girokonto erhalten. Die Frau hatte ihr Konto überzogen, mit dem Geld sollten die Schulden beglichen werden. Darüber hinaus sollte das Geld für Sachleistungen aufgewendet werden, die nicht im Hartz IV Regelsatz vorgesehen sind. Doch das Jobcenter hat von den Überweisungen erfahren und forderte 1344 Euro zurück. Das Bundessozialgericht gab der Behörde recht. Das geschenkte Geld hätte zum Lebensunterhalt aufgebraucht werden müssen (Az. B 4 AS 46/11 R). Daher raten viele nicht umsonst „nur Bares ist wahres“.

Es gibt aber auch Ausnahmen. Erhalten Kinder zu Weihnachten oder an Geburtstagen kleinere Geschenke, so müssen diese nicht angegeben werden. Bei größeren Geldgeschenken ist es wichtig, dass diese für eine außergewöhnliche Aufwendung benutzt werden. Dies ist gegeben, wenn die Oma dem Enkel den Führerschein finanziert. Zudem sind Geldgeschenke bis zur Höhe von 3100 Euro zur Jugendweihe, Konfirmation, Erst-Kommunion oder ähnlichen religiösen Festen erlaubt. Monatliche Taschengelder in Höhe von bis zu zehn Euro für die Kinder sind anrechnungsfrei. Bei Kindern bzw. Erwachsenen ab dem 18. Lebensjahr sind regelmäßige monatliche Zuwendungen bis zu 30 Euro gestattet.

Noch vor 2011 wurden Geldgeschenke von über 50 Euro bei Hartz IV angerechnet. Das hat sich geändert. Heute ist die Voraussetzung, dass die Geschenke sich im durchschnittlichen Rahmen bewegen. (ag)



gegen-hartz IV
...

Was ändert sich 2014 bei Hartz IV und Sozialhilfe

....

Wichtige Änderungen beim Arbeitslosengeld II Regelsatz, Mehrbedarf, Barleistungen, Belastungsgrenze und der Prozesskostenhilfe

27.11.2013

Wie immer zum Jahresende tragen wir alle bereits beschlossenen Änderungen bei Hartz IV sowie Sozialhilfe zusammen. Eine wesentliche Änderung wird bei den Regelleistungen entstehen. Im kommenden Jahr wird der 

Hartz IV-Regelsatznämlich um 2,27 Prozent angehoben. Daraus ergibt sich gleichzeitig eine Erhöhung der Mehrbedarfe, Barleistungen sowie eine Änderung der Belastungsgrenze für Zuzahlungen bei Medikamenten, stationären Krankenhausaufenthalten usw.


Erhöhung des Hartz IV-Regelsatzes

Die Erhöhung des Regelsatzes ist gesetzlich festgelegt und muss den allgemeinen Steigerungen der Lebenshaltungskosten und der gestiegenen Löhne angeglichen werden. Die Regelleistung wird alljährlich überprüft und festgesetzt. Als Berechnungsgrundlage dient der sogenannte Mischindex, in den zu 70 Prozent die relevante Preisentwicklung und zu 30 Prozent die Nettolohnentwicklung einfließen. Das Bundesverfassungsgericht hatte die Regelung zur Regelsatzermittlung zuletzt angemahnt. Auch viele Kritiker sehen die Berechnung als verfassungswidrig und viel zu ungenau an. 

Die Regelsätze ändern sich ab 1. Januar 2014 wie folgt:
Regelbedarfsstufe 1: Alleinstehend/Alleinerziehend: 391 Euro (9 Euro mehr)
Regelbedarfsstufe 2: Partner in Bedarfsgemeinschaften: 353 Euro (8 Euro mehr)
Regelbedarfsstufe 3: Erwachsene im Haushalt anderer: 313 Euro (7 Euro mehr)
Regelbedarfsstufe 4: Jugendliche von 14 bis unter 18 Jahren: 296 Euro (7 Euro mehr)
Regelbedarfsstufe 5: Kinder von sechs bis unter 14 Jahren: 261 Euro (6 Euro mehr)
Regelbedarfsstufe 6: Kinder von 0 bis 6 Jahre: 229 Euro (5 Euro mehr) 

Die Höhe der Regelleistung gilt sowohl für Leistungsberechtigte gemäß SGB II (Hartz IV) als auch für Bezieher von Sozialhilfe nach SGB XII. 


Erhöhung der Mehrbedarfe

Für Hartz IV- und Sozialhilfe-Bezieher besteht unter bestimmten Voraussetzungen beziehungsweise in bestimmten Lebenssituationen ein Anspruch auf einen oder mehrere Mehrbedarfe. Derzeit wird ein Mehrbedarf für Schwangere, Alleinerziehende, (Schwer-)Behinderte, Menschen mit bestimmten (chronischen) Erkrankungen sowie für die dezentrale Warmwasserbereitung gewährt. Die Höhe des Mehrbedarfs entspricht einem jeweils festgelegtem prozentualen Anteil des Regelsatzes oder einem festgelegten Betrag (bei krankheitsbedingter kostenaufwendiger Ernährung). Folglich führt eine Erhöhung der Regelleistung auch zu einer Erhöhung der Mehrbedarfe. 


Die Mehrbedarfe ändern sich ab 1. Januar 2014 wie folgt (Beträge nach Bedarfsstufe):

Mehrbedarf für Schwangere (ab der 13. Schwangerschaftswoche): 17 Prozent des Regelsatzes gemäß § 20 Abs. 2 oder 3 SGB II,
66,47 Euro (Bedarfsstufe 1) / 60,01 Euro (Bedarfsstufe 2) / 53,21 Euro (Bedarfsstufe 3) / 50,32 Euro (Bedarfsstufe 4).

1. Mehrbedarf für Alleinerziehende pro Kind: 12 Prozent des Regelsatzes, 46,92 Euro
Mehrbedarf für Alleinerziehende mit mehreren Kindern: pro Kind 12 Prozent, jedoch max. 60 Prozent der Regelleistung, max. 234,60 Euro

2. Mehrbedarf für Alleinerziehende mit einem Kind unter sieben oder bei zwei bis drei Kindern unter 16 Jahren: 36 Prozent des Regelsatzes, 140,76 Euro 

3. Mehrbedarf für Schwerbehinderung mit Merkzeichen „G“: 17 Prozent der Regelleistung, 66,47 Euro (Bedarfsstufe 1) / 60,01 Euro (Bedarfsstufe 2) / 53,21 Euro (Bedarfsstufe 3) / 50,32 Euro (Bedarfsstufe 4)

Mehrbedarf für Behinderte ab 15 Jahren mit Leistungen zur Teilhabe / Eingliederung nach § 33 SGB IX / § 54 SGB XII:35 Prozent des Regelsatzes, 136,85 Euro (Bedarfsstufe 1) / 123,55 Euro (Bedarfsstufe 2) / 109,55 Euro (Bedarfsstufe 3) / 103,60 Euro (Bedarfsstufe 4)

4. Mehrbedarf für krankheitsbedingte aufwendige Ernährung: Je nach Krankheit38,30 Euro (Eiweißdefinierte Kost, Vollkost) bis 78,40 Euro (Dialysediät, glutenfreie Kost ) 

Mehrbedarf für dezentrale Warmwassererzeugung nach § 21 Abs. 7: 8,99 Euro (Bedarfsstufe 1) / 8,12 Euro (Bedarfsstufe 2) / 7,20 Euro (Bedarfsstufe 3) / 4,14 Euro (Bedarfsstufe 4) / 3,13 Euro (Bedarfsstufe 5) / 1,83 Euro (Bedarfsstufe 6)

Die Summe aller Mehrbedarfe darf die Höhe der Regelleistung nicht überschreiten. Zudem besteht die „Härtefallregelung“ für sonstige regelmäßige unabweisbare Mehrbedarfe gemäß § 21 Abs. 6 SGB II.

Die Höhe der Mehrbedarfe gilt sowohl für Leistungsberechtigte gemäß SGB II (Hartz IV) als auch für Bezieher von Sozialhilfe nach SGB XII. 


Barleistungen im Rahmen der Sozialhilfe nach SGB XII ab 2014

Nicht erwerbsfähige Bewohner von Heimen und ähnlichen vollstationären Einrichtungen haben Anspruch auf ein sogenanntes Taschengeld (Barbetrag). Die Höhe dieser Barleistung entspricht 27 Prozent der Regelleistung.

1. Erwachsene Leistungsberechtigte: 105,57 Euro
2. Für minderjährige Leistungsberechtigte, die zu Lasten der Sozialhilfe in Heimen oder anderen vollstationären Einrichtungen untergebracht sind, gilt: Ab dem fünften Lebensjahres bis zur Einschulung: 6,27 Euro
- Ab der Einschulung bis Ende des zehnten Lebensjahres:15,68 Euro
- Ab dem elften Lebensjahr bis Ende des 14. Lebensjahres: 31,35 Euro. 
- Ab dem 15. Lebensjahres bis Ende des 17. Lebensjahres: 62,71 Euro
- Im 18. Lebensjahr: 73,16 Euro


Änderung der Belastungsgrenze nach § 62 SGB V

Bei Medikamenten, Verbandsmaterial, stationären Krankenhaus- und Kuraufenthalten, Heilmitteln, häuslicher Pflege, (medizinischen) Hilfsmitteln und Fahrten zu ambulanten Behandlungen sind Bezieher von Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe ab einer bestimmten Belastungsgrenze von Zuzahlungen befreit. Diese ist erreicht, wenn zwei Prozent des Jahresbetrags der Regelleistung für die aufgeführten Mittel und Leistungen aufgewendet werden. Bei chronisch Kranken entspricht die Belastungsgrenze einem Prozent des Jahresbetrags der Regelleistung. Daraus ergeben sich folgende Beträge als Belastungsgrenzen:

1. Belastungsgrenze im Regelfall, 2 Prozent des Jahresbetrages des Regelsatzes: 93,84 Euro
2. Belastungsgrenze bei chronischen Erkrankungen, ein Prozent des Jahresbetrages des Regelsatzes: 46,92 Euro

Eine Ausnahme besteht bei Ausgaben für Sehhilfen, die aus dem Leistungskatalog der Krankenkasse herausgenommen wurden. Minderjährige bis zum 18. Lebensjahr und „schwer sehbeeinträchtigte“ Erwachsene haben jedoch einen Anspruch auf Sehhilfen, sofern sie aufgrund ihrer Sehschwäche auf beiden Augen eine Beeinträchtigung mindestens der Stufe 1 (nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation) aufweisen. 


Änderungen bei der Prozesskosten- und Beratungshilfe ab 2014

Ab 1. Januar 2014 werden einige Änderungen bei der Prozesskosten- und Beratungshilfe wirksam. Im Folgen sind die geänderten Regelungen für das kommende Jahr aufgeführt:

Menschen, die ausschließlich Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII erhalten, werden weiterhin Prozesskosten- und Beratungshilfe erhalten, wenn sie diese bisher ratenzahlungsfrei erhalten haben. Der Freibetrag für den Antragsteller (zehn Prozent des höchsten Regelsatzes nach SGB XII ) bleibt unangetastet.Die maximale Höhe des einzusetzenden (bereinigten) Einkommens wurde für Erwerbstätige von 100 Prozent auf 50 Prozent senkt. 
Die Ratenhöhe wurde neu festgelegt. Zukünftig soll die Hälfte von frei verfügbarem Einkommen (nach Abzug von Freibeträgen für den Antragsteller, den Ehe- oder Lebenspartner und für Kinder sowie abzüglich der Warmmiete und Schulden) zur Rückzahlung gewährter Prozesskostenhilfe aufgewendet werden. 

Vom Einkommen sind ab 2014 auch Freibeträge für den Mehrbedarf nach § 21 SGB II beziehungsweise § 30 SGB XII abzusetzen.

Die nachträgliche Stellung eines Antrages auf Beratungshilfe ist weiterhin möglich, jedoch muss der Antrag innerhalb von vier Wochen nach Beginn der Beratung gestellt werden (§ 6 Abs. 2 BerHi n.F). 



gegen-hartz IV
...

Wutbrief einer Lehrerin

...
Janis Schlußfolgerung ... Was wollen die eigentlich? Ordentlich erzogene Kinder?! Die Eltern dieser Kinder sind das Produkt der 68er Generation. Ob die 68er sich das aber auch so gedacht hatten? Ich glaube nicht. Aber das kommt dabei heraus, wenn man die Werte der vorangegangenen Generationen ohne mögliche Konsequenzen zu bedenken, auf den Kopf stellt.  Spätestens wenn diese Kinder in der Pubertät sind, werden sich ihre Eltern vor ihnen fürchten. Leider aber auch das Umfeld inkl. Lehrer.   
Wir hatten da auch mal so ein prägendes Erlebnis. Gleich nach der Wende ... an einem Wochenende im Ostharz. Frühstückszeit ... am Nachbartisch eine Familie mit drei Kindern im Vorschulalter. An der Art der Erziehung wußten wir sofort aus welchem Teil Deutschlands die kamen. Die süßen Kleinen machten Radau und hatten die Füße auf dem Tisch ... diese Süßen hatten ihre Eltern voll im Griff .... Unser Frühstück war sehr kurz!   

Verwöhnt, respektlos, ohne jede Rücksicht: Dagmar Biesterfeldt, Lehrerin an der kleinen Grundschule Neuland (Harburg), beschreibt in einem fünfseitigen Brief an die Eltern das ungezogene Verhalten der Erstklässler bei einem Ausflug in die Kunsthalle und im Schulalltag. Ihre Forderung: Eltern sollen ihren Kindern Werte vermitteln.

Die MOPO dokumentiert Auszüge aus dem Wutbrief:

„Wir waren in der Kunsthalle. Ich habe mich geschämt. Wir haben mit einer Führerin in den Kunsträumen gemalt. Ich habe mich entschuldigt.“
„Pinsel und Malutensilien werden verteilt – und die Klopperei beginnt! Es wird laut, Kinder müssen ihrem Nachbarn ins Gesicht schreien, dass sein Bild doof (das Wort war ein anderes) ist.“
„Einige werden maulig, geben unpassende Kommentare ab und antworten auf Fragen von Frau G. mit Fäkalsprache.“
„Wir malen noch einmal auf dem Fußboden der Sammlung – eigentlich eine tolle Erfahrung für Kinder. Freud- und anstrengungslose Versuche vieler Kinder, Striche aufs Papier zu bringen.“
„Endlich stehen alle, da trampeln Kinder mit dreckigen Schuhen über die Bilder! Absichtlich! Am nächsten Tag wird mir ein Kind erklären, dass ihm langweilig war – und dass es dann ja wohl klar ist, dass es das tun kann.“
„Ältere Herrschaften steigen über Butterbrotpapiere, Rucksäcke und Kinder. Den Kindern kommt das nicht einmal komisch vor. Als ich sie auffordere, Platz zu machen, schauen sie mich verständnislos an – und essen in Ruhe weiter!“
„Die Mitschüler werden angeschrien, geboxt, getreten und Rucksäcke umhergeschleudert. Ein älterer Herr bekommt auch einen ab. Eine Entschuldigung ist nicht zu erwarten.“
„Kinder lassen die Hälfte ihrer Sachen liegen in der Erwartung, dass es ihnen schon jemand hinterhertragen wird.“
„Es ist für die Kinder nicht einsehbar, dass wir in dem wuseligen Hauptbahnhof dicht zusammenbleiben müssen. Ich komme mir vor wie ein Schweinetreiber.“
„In der Bahn plötzlich vertraute Geräusche. Rülpsen! Kein Versehen, sondern volle Absicht. Wer kann es am lautesten? Sie denken: Die redet sicher von meinem Nachbarn? Falsch: Gehen Sie davon aus, dass ich auch von Ihrem Kind spreche – es gibt nur sehr wenige Ausnahmen!“
„Sie denken: Wie putzig, das ist ja auch ihr Job? Falsch: Mein Job ist der, Ihre Kinder zum Lernen zu bewegen (...) Nur fehlen den Kindern die Basics dafür!“
„Die Kinder reagieren schlicht nicht mehr auf ganz „normale“ Hinweise und Äußerungen – egal von wem! Eltern, Lehrer, Begleiter oder auch fremde Museumspädagogen stoßen auf taube Ohren.“
„Von Eltern, die ich auf das aggressive Verhalten ihrer Kinder anspreche, ernte ich mildes Lächeln und Erklärungen dafür (Aha: Mit Erklärungen ist also alles erlaubt – weiß bereits das Kind!).“
„Bekomme ich auch bei fünfmaligem (!) freundlichem und bestimmtem Ansprechen keine Reaktion, werde ich lauter. „Sie schreien doch wohl keine Kinder an!?“ ist die Reaktion der Eltern.“
„Es geht nur zusammen! Das ist weder ein alleiniges häusliches Problem noch eines, das in der Schule zu lösen ist.“
„Kinder kommen bereits um 8 Uhr früh gut gefüllt mit einer Stunde Super RTL, gewalttätigen und blutrünstigen Gameboy-Spielen und einem beachtlichen Blutzuckerspiegel in die Schule.“
„Sie springen mit erhobenen Fäusten wie Ninjakämpfer in die Klasse, semmeln erstmal drei Mitschüler über den Haufen und merken es nicht einmal.“
„Allen Ernstes: Haben Sie sich das so vorgestellt, als Sie einst Ihren Säugling im Arm hielten? Wollten Sie solche Kinder? Und: Haben Sie das verdient?“
„In spätestens fünf Jahren rappen Ihre Kinder irgendwas von „Respekt“. Wie lächerlich!“
„Ich bin fest entschlossen, mich an die Arbeit zu machen und aus dieser Klasse doch noch mitfühlende, aufmerksame, respektvolle und respektierte Kinder zu machen (....) In der Klasse werden wir in nächster Zeit sehr streng an Werten und aufmerksamem Miteinander arbeiten. (...) Viele müssen erst mal die Erfahrung machen, dass es angenehm ist, sozialverträglich zu handeln.“
„Kaufen Sie nicht gleich neue Sachen, wenn mal was weg ist. Ihr Kind muss merken, dass es Konsequenzen gibt – und es dann halt mal Wasser aus dem Hahn trinken muss, bis es die Trinkflasche wiedergefunden hat.“
„Lassen Sie Ihre Kinder mal was für Sie tun: Ein Glas Wasser holen oder den Müll rausbringen. Bedanken Sie sich, aber loben Sie nicht oder kommen gar mit einer Gegenleistung.“

...

Der schönste Weihnachtstraum



Der Traum

Ich lag und schlief; da träumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.

Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer,

Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab’s, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.

Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.

Da wacht ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war’s um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find ich dich?

Da war es just, als rief er mich:
“Du darfst nur artig sein;
dann steh ich wiederum vor dir;
jetzt aber schlaf nur ein!

Und wenn du folgst und artig bist,
dann ist erfüllt dein Traum,
dann bringet dir der heil’ge Christ
den schönsten Weihnachtsbaum.”


Hoffmann von Fallersleben


....

Samstag, 28. Dezember 2013

Wahre Worte

....
Manchmal ist alles, was ich brauche, jemand,

der mir Mut macht und mir erlaubt, meine

Träume zu leben.



Leo Bigger



...

Europas Chaos-Jahr 2014: Böcke werden zu Gärtnern

.....

Michael Brückner



Europa ist fest in südeuropäischer Hand – das zeigt sich nicht nur im Rat der Europäischen Zentralbank. Am 1. Januar übernimmt der Pleitestaat Griechenland den EU-Ratsvorsitz, ein halbes Jahr später folgt Italien. Schon in wenigen Tagen beginnen zudem Beitrittsverhandlungen mit Serbien, das nach Aussagen seines Vize-Premiers so gut wie bankrott ist. Und in der zweiten Jahreshälfte dürfte Albanien zum Zug kommen.

Das offizielle Logo zeigt ein stilisiertes Schiff mit aufgeblähtem Segel. Es steht für die am 1. Januar 2014 beginnende Ratspräsidentschaft Griechenlands in der Europäischen Union. Ein halbes Jahr führt der klamme Krisenstaat dann den Vorsitz in der EU. Das sei so, als würde eine Balletteuse trotz Meniskusleiden Primaballerina in der Wiener Staatsoper werden, kommentierte süffisant
dieser Tage ein österreichischer Journalist diesen Vorgang. Wer sich zudem die Agenda der griechischen Ratspräsidentschaft anschaut, gewinnt den Eindruck, das erwähnte Logo könnte ein Narrenschiff zeigen. Europa droht 2014 ein weiteres Chaos-Jahr.

Dem krisengeschüttelten Griechenland verschafft die Ratspräsidentschaft zunächst einmal eine willkommene Atempause. In Brüssel geht nämlich die Sorge um, die fragile Regierung von Ministerpräsident Andonis Samaras könnte ausgerechnet in den nächsten Wochen auseinanderbrechen – womöglich sogar noch vor den Europawahlen im Mai. Dann würde wohl bald Alexis Tsipras von derSYRIZA-Partei in Athen regieren. Für Brüssel ein Albtraum. Daher ist davon auszugehen, dass die Troika das eine oder andere Auge zudrücken wird – zumindest bis Ende Juni, wenn die Ratspräsidentschaft des Pleitestaates ausläuft.

Die Regierung in Athen verbreitet derweil positive Nachrichten mit der Geschwindigkeit einer gutgeölten PR-Maschine. Die griechische Wirtschaft werde im nächsten Jahr um 0,6 Prozent wachsen, und im Staatshaushalt erwarte man einen kleinen Überschuss, kolportiert die Regierung. Hinter vorgehaltener Hand heißt es in Brüssel, der griechische Finanzminister Giannis Stournaras glaube selbst nicht an diese Regierungspropaganda. Die meisten Mainstreammedien aber machen mit und wollen ebenfalls das berühmte Licht am Ende des Tunnels ausgemacht haben.

Doch nach wie vor ist beinahe jeder dritte Erwerbsfähige in Griechenland ohne Job. Und die Zahl der Arbeitslosen dürfte in den nächsten Monaten weiter steigen. Griechenland sitzt auf über 320 Milliarden Euro Staatsschulden und hat über 20 Prozent seiner Wirtschaftsleistung eingebüßt. Inoffiziell ist sich die Troika längst darüber im Klaren, dass der griechische Schuldenberg auf Dauer nicht tragfähig ist. Im Klartext: Spätestens Ende 2014 ist der nächste Schuldenschnitt fällig. Da aber rund 250 Milliarden Euro an griechischen Staatsschulden mittlerweile bei den Rettungsschirmen EFSF und ESM sowie der Europäischen Zentralbank liegen, müssten für einen neuerlichen Schuldenerlass die Steuerzahler bluten – und zwar vor allem in Deutschland.

Zu Beginn seiner EU-Ratspräsidentschaft wird der Pleitestaat Griechenland ein neues Mitglied in der Euro-Zone begrüßen. Am 1. Januar führt Lettland als 18. EU-Staat den Euro ein. Er ersetzt die bisherige Landeswährung Lats, mit der das kleine Land insgesamt recht gut durch die tiefe Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre gekommen ist. Kein Wunder also, dass wenige Tage vor der Einführung der neuen Währung 56 Prozent der Letten skeptisch gegenüber dem Euro sind. Trotz massiver Propaganda der Führungseliten aus Politik und Wirtschaft, die in den vergangenenMonaten eine regelrechte »Europhorie« zu verbreiten suchten, freuen sich nur 18 Prozent der Letten auf die neue Währung. Viele kritisieren, dass – in gewohnter Manier – das Volk nicht gefragt wurde, ob es den Euro wolle oder nicht.

Offenkundig sind überdies die sozialen Probleme als Folge der rigorosen Sparpolitik der letzten Jahre, mit deren Hilfe Lettland reif für den Euro gemacht wurde. Die offizielle Arbeitslosenquote liegt mit zwölf Prozent zwar deutlich unter dem Niveau der südeuropäischen Krisenstaaten, aber für Lettland erscheint dieser Wert vergleichsweise hoch. Immerhin wuchs die lettische Wirtschaft im vergangenen Jahr um fünf Prozent, und mancher nannte das Land schon verklärt einen »baltischen Tiger«, worüber die Menschen in den strukturschwachen Regionen der einstigen Sowjetrepublik nur den Kopf schütteln können.

Ebenfalls im Januar werden unter griechischem Vorsitz die Beitrittsverhandlungen Serbiens mit der EU beginnen. Mit einem Land, von dem sein Vize-Regierungschef Aleksandar Vučić vor Kurzem sagte, es sei »fast bankrott«. Dass es dazu noch nicht gekommen ist, verdankt Belgrad nicht zuletzt der Hilfe aus Brüssel und Berlin. Zwischen 2007 und 2013 flossen aus den EU-Steuertöpfen rund 1,5 Milliarden Euro an »Vor-Beitrittshilfe« nach Serbien, Deutschland überwies 1,3 Milliarden Euro an bilateraler Hilfe. Auch Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate bewahrten den Balkanstaat bisher vor dem Zusammenbruch.


Die Realisten unter den Brüsseler Diplomaten sehen einer neuerlichen EU-Erweiterung um Problemstaaten mit großer Sorge entgegen. Vor allem der EU-Beitritt Rumäniens hat Ländern wie Österreich, der Schweiz und Deutschland einen sprunghaften Anstieg der Ost-Kriminalität gebracht.

Auch der EU-Beitritt Kroatiens Mitte 2013 hat sich bisher nicht eben als Erfolgsstory erwiesen. Kaum war das Adrialand Mitglied der Europäischen Union, leitete Brüssel ein Defizitverfahren gegen Zagreb ein. Die EU-Kommission geht davon aus, dass Kroatien den 60-Prozent-Höchstwert der Staatsverschuldung im neuen Jahr deutlich überschreiten wird. Mit Slowenien, dessen maroder Bankensektor faule Kredite in einem Umfang von knapp acht Milliarden Euro (etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) vor sich herschiebt, gäbe es dann einen zweiten EU-Krisenstaat auf dem Balkan. Und mit Serbien könnte bald der dritte folgen. Hinzu kommen Korruption und unglaubliche Bürokratie. Ikea,das bekannte Möbelhaus aus dem EU-Staat Schweden, musste sich fünf Jahre mit der Bürokratie des heutigen EU-Staates Kroatien herumschlagen, bevor es dort seine erste Niederlassung eröffnen durfte.

Damit nicht genug. Wenn die griechische Ratspräsidentschaft zu Ende geht, wird die EU wohl im Sommer über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Albanien entscheiden. Und wer meint, im zweiten Halbjahr könnte alles nur besser werden, sollte sich nicht zu früh freuen: Am 1. Juli 2014 wird Italien die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen – mit welcher Regierung auch immer.


Kopp-Verlag
....

Freitag, 27. Dezember 2013

Wie ist sie mir doch sympathisch und was geht mir dieses Feministengequatsche auf die Ketten

...
Das Dinosaurier-Problem


Eine neue Studie enthüllt, was der politische und publizistische Mainstream nicht wahrhaben will: Junge Frauen haben durchaus Lust auf die traditionelle Rollenverteilung in der Familie. Ernst nimmt sie aber leider niemand.
Die Deutschen leben konservativer als noch in den 1990er-Jahren. Frauen kümmern sich mehr um die Familie, Männer mehr um die Karriere und – oh Wunder – die Mehrheit ist damit glücklich. Es gibt Erkenntnisse, für die braucht man keine wissenschaftlichen Studien oder gar Umfragen, da reicht ein wacher Blick auf die Menschen um einen herum.
In diese Kategorie fällt wohl die aktuelle Umfrage des Institutes für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Unternehmens „Vorwerk“, wonach die traditionelle Rollenaufteilung in der Familie nicht etwa ein Auslaufmodell sei, wie uns Politik und Medien gerne weismachen wollen, sondern sogar an Attraktivität gewonnen hat seit den 1990er-Jahren.
Nun gut, in der „Spiegel“-Redaktion ist man ganz mit den Nerven runter angesichts solcher Erkenntnisse. Dort hat man auch einen Erklärungsversuch für die Tatsache, dass vor allem Frauen in diesen „Backlash“ an den Herd eingestiegen sind: Die Resignation der Frauen, die es angeblich leid sind, immer wieder im gesellschaftlichen Kampf gegen „gläserne Decken“ zu stoßen.
Frustriert zurück am Herd? Von wegen
Ja, wir Frauen sind so frustriert, dass wir uns gebrochen an den Herd zurückziehen und anstatt Karrierepläne zu machen lieber Marmelade einkochen. Ja, wo keine Argumente mehr zur Hand, da müssen immer „gläserne Decken“ herhalten. Das ist in der Frauen-Quotendebatte so und nun auch bei der Frage, warum die Mehrheit des Volkes einfach nicht mitzieht beim fröhlichen Rollenaufbrechungsreigen. Sie alle begreifen nicht, was die gute Simone de Beauvoir jedenfalls schon wusste: „Keiner Frau sollte es erlaubt sein, zu Hause zu bleiben und ihre Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte ganz anders sein. Frauen sollten diese Möglichkeit nicht haben und zwar genau deswegen, denn hätten sie diese Möglichkeit, dann würden sie zu viele Frauen nutzen.“
Es möge also ein Trost sein für die „Spiegel“-Redaktion, dass sie mit dieser grandiosen Fehleinschätzung der menschlichen Natur nicht alleine steht: Neben Fräulein de Beauvoir haben sich alle Parteien, die im deutschen Bundestag vertreten sind, diese Einstellung zu eigen gemacht, allein die CSU hält einsam die Stellung in einer Gesellschafts- und Familienpolitik, die schon lange aufgehört hat, die Politik so zu gestalten, wie die Menschen wirklich leben wollen. Stattdessen drängen sie sie ständig in ein Modell, in das sie ganz offensichtlich nicht wollen. Und dabei sind wir in Deutschland noch nicht mal alleine mit diesem Trend.
Als im Mai 2011 das österreichische Familienministerium seinen Jugendmonitor veröffentlichte, fiel der versammelte politische Fortschritt fast hinten rüber, weil über die Hälfte der jungen Frauen zwischen 14 und 24 Jahren angegeben hatte, sie könnten sich vorstellen, als Hausfrau zu leben, wenn der Mann genug verdient. Als Hausfrau! Das österreichische Magazin „profil“ wiederum hakte bei diesen Frauen nach den Gründen nach. Die Bandbreite reichte von Frauen, die noch nie etwas anderes wollten, als Mutter und Hausfrau zu sein, über Karrierefrauen, die den Job geschmissen hatten, weil ihnen die Mutterrolle besser gefiel, über Doppelbelastete, die eine Weile versucht hatten zu vereinbaren, was kaum zu vereinbaren ist bis hin zu Geringverdienerinnen, die gar nicht einsahen, warum sie für einen Hungerlohn arbeiten gehen sollen, um mit dem Geld dann die gleichzeitige Betreuung ihrer Kinder zu finanzieren.
Stoisches Dinosaurierverhalten
Sie hatten wohl nicht verinnerlicht, was der Chef der französischen Notenbank Christian Noyer für die deutschen Mütter, aber vermutlich für alle Mütter als Zielvorgabe hat, nämlich dass die jungen Damen Kindergartenplätze brauchen, um ein eigenes Einkommen zu haben, damit sie mehr konsumieren und den Binnenmarkt damit ankurbeln.
Damit steht Noyer übrigens auch ganz in sozialistischer Tradition, um nicht zu sagen in kommunistischer Vollendung, wie das Zitat aus dem „ABC des Kommunismus“ von N. Bucharin und E. Preobraschensky zeigt:
Der Gesellschaft gehört auch das ursprünglichste und fundamentalste Recht der Kindererziehung. Von diesem Standpunkte aus müssen die Ansprüche der Eltern, durch die Hauserziehung in die Seele ihrer Kinder ihre eigene Beschränktheit zu legen, nicht nur abgelehnt, sondern auch ohne Erbarmen ausgelacht werden … Die gesellschaftliche Erziehung ist daher nicht allein aus pädagogischen Erwägungen notwendig; sie bringt ungeheuer große wirtschaftliche Vorteile. Hunderte, Tausende, Millionen Mütter werden durch die Verwirklichung der gesellschaftlichen Erziehung für die Produktion und für ihre eigene kulturelle Entwicklung frei werden. Sie werden von der geistestötenden Hauswirtschaft und der unendlichen Zahl der kleinlichen Arbeiten, die mit der Hauserziehung der Kinder verbunden sind, befreit.


weiter geht es hier Birgit Kelle

...

Kardinal Meisner und das Mädchen

....

Ach Mädchen….

26. Dezember 2013
by Webmaster
Vladimir Putin, Barbie, Heidi Klum, Markus Lanz, nun also auch Kardinal Meisner. Die Femen kommen weit rum. Soll mal einer sagen, Frauen wüssten ihren Körper nicht einzusetzen.

Josephine Witt hat sich ausgezogen. Auf dem Altar des Kölner Doms. In der Weihnachtsmesse am 25. Dezember. Wir feiern die Geburt Jesu. Es war zudem ein Tag vor dem Geburtstag von Kardinal Meisner, der die Messe zelebrierte. Es sollte wohl ein ganz besonderer Geburtstagsgruß werden.
Fräulein Witt wollte damit gegen das Machtmonopol und die Ausgrenzung bestimmter Gruppen durch die katholische Kirche protestieren, gab sie diversen Medien anschließend zu Protokoll. Und da gerade Köln als Hochburg der Katholiken in Deutschland gelte und Meisner für eine sehr konservative Ausrichtung stehe, hat sie sich diese Messe ausgesucht.
Meisner reagierte souverän. Segnet den Altar neu ein und betete in der Messe für die junge Dame, die sich auf Englisch (die internationale Presse soll schließlich auch bedient werden) die Worte „Ich bin Gott“ auf die nackten Brüste gemalt hatte und diese irrige Annahme auch laut in die Kirche brüllte. Gibt’s dagegen nicht auch etwas von Ratiopharm?
Immerhin, wir wollen das wenigstens lobend erwähnen, auch diesmal alles richtig gemacht. Nackte Brüste ziehen einfach immer. Nippelgate im Dom, das gibt genug Presse. Zumal in einer Medienwelt, die von Bildern bestimmt wird. Waren die Ziele der weiblichen Exibitionist_Innen-Riege bislang eher internationaler Natur, so rückt Deutschland offenbar näher ins Visier für ihre Nackteinlagen. Ist ja auch viel einfacher und sicherer hier.
Während man in Russland Gefahr läuft in Straflagern zu landen, oder in Tunesien auch mal einen Monat im Gefängnis sitzt, wie von Frau Witt schon erfolgreich erprobt, ist es in Deutschland risikoärmer. Hier stellt man einfach Strafanzeige gegen die Menschen, die einen dann gewaltsam vom Schauplatz tragen. Einer habe ihr in den Intimbereich getreten, sagte sie der „Bild“.
Ja wirklich, man hat ihr offenbar Unrecht angetan. Schließlich hätten die Herren, die sie schreiend und strampelnd aus der Kirche trugen auch einfach einmal höflich bitten können, ob es ihr nicht zu viele Umstände bereite, die Kirche wohl wieder zu verlassen. Ganz sicher wäre sie der Bitte doch nachgekommen. Schließlich hat sie doch gezeigt, dass ihr die Meinung der anwesenden gläubigen Männer und Frauen wirklich wichtig ist. Hat sie nicht auch irgendwie den Diskurs gesucht durch ihre nackte Ansprache auf dem Altar? Ein Herr aus der zweiten Reihe sah sich auch gleich angesprochen, eilte vor und verpasste ihr eine Ohrfeige. Ich nehme an, er braucht jetzt einen guten Anwalt. Kollege Schmitz? Haben Sie schon ein Mandat?
...

Dienstag, 24. Dezember 2013

Advent - 24. Dezember - Heiligabend

Bild für Dienstag, 24. Dezember

»Wer ein Kind ansieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.«



Das Zitat stammt von Martin Luther. Immer wenn ich ein kleines Kind anschaue, weiß ich: Gott liebt uns und hat uns wunderbar gemacht. Und dann denke ich daran, dass Jesus Kinder als Vorbild für den Glauben hinstellt (»Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht ins Reich Gottes kommen«). Kinder sind voller Vertrauen; es geht ihnen gut, wenn die Eltern da sind; sie können sich auf Mama und Papa verlassen. Als Gottes Kind darf auch ich fest davon ausgehen, dass Gott für mich sorgt und es gut mit mir meint – egal, was passiert. Das gilt für alle meine Lebenssituationen. Gottes Liebe wird die Zeiten überdauern. Ich darf seine Hand fassen, im Vertrauen darauf, dass er mich durchs Leben führt.Dieses Wissen macht mich stark.

Klaus-Dieter Müller, Berlin


....

Immer noch aktuell

.....
Janis Anmerkung: 
Ich würde wissen wollen, wer in meinem Leben herumgepfuscht hat. Vor allen Dingen, wenn es Anwerbversuche, die abgelehnt worden, gab und anschließend nichts mehr rund lief. Anträge gibt es hier Und ja, es könnte weh tun. Aber so eine Offenlegung bringt u.U. Klarheit auf bestimmte Personen und Beziehungen, legt Verbindungen frei und birgt neue Entscheidungsmöglichkeiten. 
Sicher, man kann die Vergangenheit nicht mehr ändern, aber sich endlich frei machen von falschen Vorstellungen, von Manipulation, von Menschen, die im System Mielke involviert waren und vielleicht auch heute noch mein Leben bestimmen - endlich zur Ruhe kommen und Frieden finden.  



Der Antrag auf Akteneinsicht

Jeder Mensch hat das Recht, jene Unterlagen einzusehen, die das Ministerium für Staatssicherheit über seine Person angelegt hat. Mehr als anderthalb Millionen Menschen haben seit 1992 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Anträge auf Akteneinsicht können Sie beim Bundesbeauftragen in Berlin sowie in allen Außenstellen einreichen. Antragsformulare erhalten Sie bei allen Dienststellen persönlich oder auf telefonische Anfrage zugeschickt. Sie können sich den Antrag aber auch gleich hier unter "Antragsformular" herunterladen und ausdrucken.
Um sicherzugehen, dass niemand unberechtigt Einblick in Ihre Unterlagen nimmt, bedarf es neben Ihrer Unterschrift einer Identitätsbestätigung. Wenn Sie Ihren Antrag per Post an die Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) schicken, lassen Sie sich diese Bestätigung bitte bei Ihrer zuständigen Landesbehörde (zum Beispiel Landeseinwohneramt oder Meldebehörde) ausstellen. Bei der persönlichen Abgabe Ihres Antrags stellen die BStU-Dienststellen bei Vorlage des Personalausweises oder Reisepasses die Identitätsbescheinigung aus.
Zu vielen Personen gibt es in den Archiven keinen eigenen Vorgang. Wenn Sie vermuten, dass Sie in den Akten anderer Personen erwähnt sind, können Sie auch für solche Unterlagen Einsicht beantragen. Bitte lassen Sie sich in diesem Fall von uns beraten (Telefon Bürgerberatung: (030) 23 24-70 00).
Teilen Sie uns bitte auf dem Antragsformular mit, ob Sie die Unterlagen in Berlin oder einer der Außenstellen der Behörde einsehen möchten. Sollte es Ihnen aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht möglich sein, zur Einsicht einen unserer Lesesäle aufzusuchen, können Ihnen die Akten auch in Kopie zugeschickt werden. Auch dies sollte auf dem Antrag vermerkt werden. Über die hierbei entstehenden Kosten informieren Sie sich bitte in der Kostenordnung mit dem Kostenverzeichnis.
Wir können die Recherchen gezielter und damit zügiger durchführen, wenn Sie uns Hinweise auf Erlebnisse, Vorgänge oder Beobachtungen mitteilen, aus denen Sie ableiten, dass der Staatssicherheitsdienst sich für Sie interessierte. Auch vermeintlich kleine Geschehnisse können wichtige Hinweise enthalten, wie beispielsweise das Verschwinden von Briefen. So kann auch die Angabe Ihrer früheren Arbeitsstelle oder Ihrer möglichen Briefverbindungen für die Recherchen von Bedeutung sein. Die Kartei der Abteilung „M“ (Postkontrolle) enthält viele Kopien von Briefen, aber auch zahlreiche Originale, die ihre Adressaten nie erreichten. Überwacht wurde der Briefverkehr von DDR-Bürgern mit Bürgern aus den Westbezirken Berlins, dem Bundesgebiet und anderen Ländern.
In den so genannten dezentralen Karteien speicherte der Staatssicherheitsdienst neben vielfältigen Informationen über DDR-Bürger u.a. auch Informationen über Firmenvertreter, Diplomaten, Journalisten oder Korrespondenten in der DDR, Personen, die wichtige Positionen im öffentlichen Dienst, in Parteien oder Organisationen oder der Wirtschaft innehatten, besuchsweise oder dienstlich in die DDR einreisten oder aktiver Tätigkeit gegen die DDR verdächtigt wurden.
Auch für Bürgerinnen und Bürger aus den alten Bundesländern oder anderen Staaten kann es sinnvoll sein, einen Antrag auf Akteneinsicht zu stellen. Nicht nur die Hauptverwaltung Aufklärung, deren Unterlagen als weitgehend vernichtet gelten, beschäftigte sich im und mit dem "Operationsgebiet", wie das "nichtsozialistische Ausland" im Stasi-Deutsch hieß. Nahezu alle Abteilungen des Staatssicherheitsdienstes arbeiteten spiegelbildlich zu ihren Aufgaben in derDDR auch im Bundesgebiet.
Allein in der größten vorhandenen Kartei, der so genannten Zentralen Klarnamenkartei (F 16) mit über fünf Millionen Karten, sind etwa eine Million Westdeutsche und Bürger aus den Westbezirken Berlins erfasst.
Bund

.....

Montag, 23. Dezember 2013

Traurige Gedanken

....
Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen, die man lange getragen hat, das ist eine köstliche, wunderbare Sache. 

Hermann Hesse


Nun ist es Zeit wegzugehen: für mich, um zu sterben, für euch, um zu leben. Wer von uns dem Besseren entgegengeht, ist jedem verborgen. 

Sokrates

...

Advent - 23. Dezember

Bild für Montag, 23. Dezember

»Rede nur dann, wenn du gefragt wirst, aber lebe so, dass du gefragt wirst.«



Dieser Satz ist mir wichtig geworden nach schlechten Erfahrungen mit allzu missionarisch auftretenden Menschen, die mir und anderen den Glauben absprechen wollten, weil wir in einer christlichen Familie oder Gemeinschaft aufgewachsen waren und kein persönliches Bekehrungserlebnis vorzuweisen hatten, das uns ad hoc zu einem vollkommenen Christen gemacht hatte. Was aber soll denn falsch daran sein, von Kind an im Vertrauen auf Gott heranzuwachsen und nach und nach eigene stärkende Erfahrungen zu machen? Ich selbst konnte jedenfalls schon mehrfach erleben, dass ich angesprochen und gefragt wurde, warum ich dies oder jenes anders mache, was denn die Quelle meiner Gelassenheit oder meines Grundvertrauens sei... Zeugnis geben mit dem Leben. Nicht missionarisch oder aggressiv, aber bereit, Rede und Antwort zu stehen, wenn jemand merkt, dass ich irgendeine geheime Kraftquelle habe.

Katrin Langerfeld, Berlin


.....

Advent - 22. Dezember

Bild für Sonntag, 22. Dezember

»Gott, lege deine Hände auf meine Schultern...«



Nach 30 Ehejahren stellte ich fest, dass mein Mann ein Verhältnis mit einer Kollegin hat. Dieses Gebet und ein Handkreuz halfen mir, die Nächte zu überstehen, meinen Mann an die frische Luft zu setzen, das neue Haus zu verlassen und mit 52 Jahren nochmals woanders beruflich neu anzufangen. Dies alles ist schon viele Jahre her. Die Hände auf meinen Schultern spüre ich aber heute noch.

Anonym


...

Advent - 21. Dezember

Bild für Sonnabend, 21. Dezember

»Darf man aufhören, gut zu sein?«



Es ist 30 Jahre her. Damals hatte eine Gruppe zufällig zusammengewürfelter »Dritte-Welt«-bewegter Vorderpfälzer Christen einen »Hungermarsch« durchgeführt. Eigentlich wollten sie sich nur beweisen, dass sie fähig waren zu organisieren, was sie in der Rheinpfalz als Teilnehmer erlebt hatten. Etwa 50.000 DM kamen zusammen. Alle waren zufrieden mit sich und wollten wieder auseinandergehen. Noch einen zweiten Hungermarsch? Die Mehrheit schüttelte den Kopf. Bis eine Mitbeteiligte die Frage stellte: »Darf man aufhören, gut zu sein?« Alle, die schon aufgestanden waren, setzten sich wieder und hielten den Atem an. Nein, das darf man doch nicht, sagten sie sich... Inzwischen hat der 30. Hungermarsch stattgefunden. Und der millionste Spenden-Euro ist erbettelt worden. Die damals 40-Jährigen sind inzwischen 70, aber »ihre« Frage haben sie nicht vergessen. Sie kommt ihnen so machtvoll vor, wie die Frage Jesu: »Wer ist dein Nächster?«

Helmut Mehrer, Brühl (Baden)


...

Sonntag, 22. Dezember 2013

Wenn das mal keine Perspektive ist

http://kohler-andreas.de/include/uploads/images/zerstooerungstherapie-5-bearbeitet.JPG

Mein neues Lebensmotto


Button Mach kaputt was Dich kaputt macht
Skorpione sind in der Regel rachsüchtig, wenn man sie nur lange genug quält. 

Rache ist süß und manchmal das einzige Mittel, um überleben zu können und dabei nicht den Rest seines Selbstwertgefühls zu verlieren.
Wer andere ausnutzt und sie der Lächerlichkeit preisgibt, darf sich über eine entsprechende Konsequenz nicht wundern. 




...

Samstag, 21. Dezember 2013

Menschenwürde geht anders

J
Janis Anmerkung:  

Sachliche Entscheidungen gehen anders. Aber dazu braucht es wohl Verstand und Augenmaß. Auf jeden Fall ist das nun ein teuer bezahltes Kinderbett. Natürlich wird der Jobcenter-Mitarbeiter nicht für seine Fehlentscheidung zur Verantwortung gezogen. Dieses teure Kinderbett bezahlt nur der Steuerzahler. 



Jobcenter lehnte einen Antrag auf ein Kinderbett ab, 

weil das erste Bett vom Sperrmüll stammte

19.12.2013

Nicht selten lassen sich Jobcenter-Mitarbeiter abenteuerliche Argumente einfallen, um wichtige Anträge zu verwehren. So stellte eine Mutter, die auf Hartz IV-Leistugen angewiesen ist, einen Antrag auf ein neues Kinderbett. Schließlich war das alte Bett kaputt gegangen, weil es in aller Not vom Sperrmüll aufgesammelt wurde. Doch genau dieser eigentlich trauriger Umstand veranlasste das Jobcenter den Antrag abzulehnen. Die Familie musste also klagen und bekam vom Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen Recht zu gesprochen. (Az: AZ: L 19 AS 999/13 B, LSG Nordrhein-Westfalen)

Die Richter betonten in ihrer Entscheidung, dass ein Jobcenter den Antrag auf ein Kinderbett nicht mit dem Argument ablehnen darf, es würde sich hierbei um eine sogenannte Ersatzbeschaffung handeln, wenn das erste Kinderbett minderwertig und vom Sperrmüll beschafft wurde. Schließlich habe das erste Kinderbett vom Sperrmüll nicht die grundlegenden Bedürfnisse des Kindes erfüllt. Weil es sich somit nicht einmal um einen Einrichtungsgegenstand handelte, der am untersten Standard angesiedelt ist, handelt es sich auch nicht um eine Ersatzbeschaffung. Die Behörde hatte argumentiert, das Bett sei beim Umzug kaputt gegangen. Daher hätte es sich um eine sogenannte Erstbeschaffung gehandelt und diese könne abgelehnt werden.

Das Gericht stellte jedoch klar, dass es sich hierbei eben nicht um einer Ersatzbeschaffung sondern nach dem SGB II um eine Erstausstattung handelt. Daher habe das Kind in der Bedarfsgemeinschaft ein Anrecht auf ein Kinderbett. (ag)


gegen Hartz IV

....

Europa ist reich?

....
Janis Anmerkung: 
Europa ist reich - immer und immer wieder versucht man uns das weiszumachen. Damit kann / will man Menschen ein schlechtes Gewissen einreden. Europa ist reich, es gibt das soziale Netz. Das gibt es nirgends sonst. Also sein still und meckere nicht. Dir geht es doch gut. Schau einfach mal in die dritte Welt. Meist kommt das von Leuten, die nichts davon wissen, wie es ist, von Sozialleistungen leben zu müssen. Von solchen, die auf der sogenannten Sonnenseite des Lebens stehen, die nicht wissen, was Perspektivlosigkeit bedeutet. Und was das mit Menschenwürde zu tun hat.

Aber stimmt das? Ist Europa wirklich reich? Und wenn, wieso?  

Spätestens seit SPD und Schröder geht es mit den Sozialleistungen bergab. Die Agenda 2010 - Hartz IV sind das Kind der SPD. Menschen haben ein kurzes Gedächtnis. Viele wissen nicht mehr, wem sie Hartz IV und die sinkende Menschenwürde zu verdanken haben. Man muss es ihnen immer mal sagen - aber bestens so kurz vor den Wahlen. 

Aber machen wir uns nichts vor, die CDU hätte nichts anderes gemacht. Schließlich trägt sie das Konzept Agenda 2010 bereits 2 Wahlperioden mit und auch in dieser wird sich wohl kaum etwas ändern - jedenfalls nicht zum Positiven für kleine Leute. Sie profitiert davon, denn es war ja nicht die CDU, die den Sozialabbau beschloss.  

Ist Europa nun wirklich reich? Natürlich nicht. Es sind nur Wenige, die wirklich reich sind. Dann kommt das Mittelfeld und dann die immer größer werdende Masse der unteren Schicht.  

Und warum nun gibt es aber diese soziale Absicherung, die den einfachen Leuten ständig als Druckmittel um die Ohren gehauen wird? Die gibt es nicht, weil die reiche Schicht so sozial denkt. Die gibt es, weil es vor vielen Jahrzehnten mutige Menschen gab, die für die Rechte der arbeitenden Bevölkerung auf die Straße gegangen sind.  

Müssen wir uns jetzt dafür schämen, dass das in den Ländern der dritten Welt nicht so ist. Das wir privilegiert sind. Nein, müssen wir nicht! Wir haben halt eine andere Geschichte hinter uns. Aber wir können denen helfen - mit unseren Erfahrungen. Und das ist sogar unsere Pflicht.  

Es ist nicht unsere Pflicht, alle hier bei uns aufzunehmen. Wo würde das hinführen? In Reichtum für alle oder wohl eher in eine soziale Katastrophe? Es ist der falsche Weg. Der richtige Weg ist, die Nutznießer aus dem Elend der dritten Welt zur Verantwortung zu ziehen. Hilfe zur Selbsthilfe. Es gibt etliche Initiativen, die das praktizieren. Aber das sind auch wieder nur die kleinen Leute und eben nicht die, die Profit aus dem Elend der Leute ziehen. Löhne zahlen, von denen kein Mensch leben kann. Und schauen wir uns doch um - hier mitten in Europa. Wieviele können hier schon nicht mehr von ihrem Lohn leben. 







Mitten in Europa: Arme Familie stirbt an 

schlechten Nahrungsmitteln

16.12.2013

Mitten im wohlhabenden Europa streben Menschen an den Folgen ihrer Armut, während einige Wenige vor lauter Reichtum ersticken. In Südspanien sind am Wochenende drei Mitglieder einer notleidenden Familie nach dem Verzehr von verdorbenen Lebensmitteln verstorben. Die erwerbslosen Opfer aus der andalusischen Stadt Sevilla sind nach Angaben spanischer Medien ein 14Jähriges Kind und ein Ehepaar. Eine weitere Tochter (13) wurde laut Behördenangaben in eine Klinik eingeliefert.

Wie die spanischen Medien berichten, habe sich die Familie aus lauter Not von Lebensmitteln der Armenspeisung ernährt. Vielfach war das Mindesthaltbarkeitsdatum längst abgelaufen. Die Nachrichtenagentur Efe berichtete zudem, der Vater der Familie hätte auch im Müll nach Essbarem gesucht. Diese Angabe wurde jedoch durch Angehörige dementiert.

Vor einigen Jahren hatte der Familienvater zu Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise wie viele seiner Freunde seinen Arbeitsplatz als Installateur verloren. Mit 61 Jahren war er für die Arbeitgeber zu alt, um eine neue Anstellung zu finden. Weil die geringen Sozialleistungen nicht ausreichten, sammelten Mutter und Vater Pappkartons, Plastik und Altkleider, um mit dem Verkauf die Familie zu ernähren. (ag)

...