Samstag, 2. Februar 2013

Gefangen im Unaussprechlichen

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Von Cathrin Kahlweit

Wenn junge Musliminnen Opfer von Missbrauch durch Angehörige werden, sind sie besonders wehrlos. Egal, welcher Art von Gewalt sie ausgesetzt sind, sie wagen es kaum, Hilfe zu suchen. Denn nichts erscheint verwerflicher, als die Schande aus der Familie hinauszutragen
 
München – Wenn sie sich abends aus ihrem weißen Kittel schält, ihren fünf türkischen Sprechstundenhilfen guten Abend wünscht und hinaustritt auf die heruntergekommene Einkaufsmeile des Großstadtvororts, in dem ihre Praxis liegt, dann überkommt sie eine zähe, würgende Erschöpfung. Sie mag nichts mehr essen, obwohl sie den ganzen Tag kaum gegessen hat, mag nur noch nach Hause aufs Land, zur eigenen Familie. Denn jeden Abend zählt Selmin Kundrun mit müdem Geist die Wunden und Narben, die sie gesehen hat, geht noch einmal seelische und körperliche Leiden durch, die ihre Patienten in ihre Praxis tragen. Der Grund ihres Kummers: „Mehr als 50 Prozent der türkischen Frauen, die zu mir in Behandlung kommen”, sagt die Allgemeinärztin, „haben Gewalt erlebt. Und fast alle Kinder auch.” 

Kundrun ist Kronzeugin für ein Phänomen, über das wenig gesprochen wird: Misshandlungen und Missbrauch in türkischen Familien in Deutschland. Überall gibt es sexuellen Missbrauch und innerfamiliäre Gewalt; diese Verbrechen sind nicht auf eine Kultur oder eine Ethnie beschränkt. Allein in Deutschland werden pro Jahr mindestens 80 000 Kinder unter 14 Jahren Opfer sexueller Übergriffe; etwa 150 000 Frauen werden jedes Jahr Opfer eines Missbrauchs, und in dieser Zahl sind Vergewaltigungen in der Ehe nicht einmal enthalten. Gleichwohl: Das öffentliche Bewusstsein für dieses Problem ist immens, es gibt Hunderte Hilfsangebote; zahlreiche Gerichtsverfahren der vergangenen Jahre vermuteten sexuellen Missbrauch selbst da, wo bisweilen gar keiner war. Selmin Kundrun aber weiß, dass das in der türkisch-muslimischen Kultur ganz anders ist: Was in der Familie passiert, ist tabu. Und wehe, einer rührt daran, wehe. 

Die Aufzählung des Grauens, die Selmin Kundrun bereithält, ist schwer zu ertragen. Und schwer wiederzugeben ist dieser Negativausschnitt aus einer in Deutschland existierenden Parallelwelt auch. Sie findet, es sei bei ihren Beobachtungen nicht ausschlaggebend, ob die Fallzahlen hoch oder niedrig sind. Ausschlaggebend sei die Verzweiflung hinter dem Schweigen, das die Familienehre schützt. Denn „die Familienehre steht über allem, sie ist wichtiger als das Leid der Opfer”. Blaue Flecken, Würgemale, versteckt unter Kleidern, bloßgelegt für die Augen der Ärztin erst, wenn sich die Frauen vor ihr ausziehen – das ist Arztalltag; immer wieder hört Kundrun von Frauen, dass sie sich mit Vaseline einschmieren mussten, damit man die Striemen nach den Schlägen nicht so sieht. 

Kundruns wirklicher Horror aber, das sind eingesperrte und vergewaltigte Ehefrauen, missbrauchte Töchter. Sie erzählt von einem Mädchen, in deren Mund sich eine Geschlechtskrankheit eingenistet hatte, vom Bruder übertragen. Von einer Fünfjährigen, deren Anus zerrissen ist, weil sie anal missbraucht wurde, um das Jungfernhäutchen zu schützen. „Tor zwei” nennen Musliminnen das: Analverkehr, um die Jungfräulichkeit zu bewahren; diese Sexualpraktik nutzen Männer, wenn ein junges Mädchen in der Hochzeitsnacht unberührt wirken soll. 

Weil sie zu häufig blaue Flecken oder Striemen sieht, wenn sie ihre Patientinnen bittet, den Rock auszuziehen, das Kopftuch abzunehmen, hatte die Ärztin – selbst jung, hübsch, temperamentvoll – vor einer Weile eine Gewaltsprechstunde eingerichtet. Das Experiment währte genau einen Tag lang. Am zweiten stand der Vater eines muslimischen Mädchens, das Rat bei ihr gesucht hatte, in der Praxis – eine Gaspistole in der Hand. Auch Anzeige erstattet Kundrun nur noch sehr selten, obwohl sie viel Gewalt gesehen hat, für die die Täter hinter Gitter gehören. Würde sie ihre Beobachtungen melden, stünde ihre Aussage in den Prozessunterlagen – und der Anwalt des Täters erführe ihren Namen. „Ich wurde schon häufig bedroht. Das riskiere ich nicht mehr”, sagt sie. 

Deshalb ist Selmin Kundrun nicht ihr richtiger Name, auch ihr Wohnort darf nicht verraten werden. Nur so viel: Sie ist Allgemeinärztin, gebürtige Türkin, in Deutschland großgeworden. Ihre Patienten: überwiegend Türken und Türkinnen. Verschüchterte junge Frauen, die gerade aus Anatolien geholt und mit fremden Männern verheiratet wurden, aber auch eingebürgerte, selbstbewusste Mädchen mit Abitur, Lidstrich und kurzem Rock; schwarzgekleidete Mütter, vermummte Großmütter, die kaum Deutsch sprechen und stolz ihre herausgeputzten Enkel ins Wartezimmer schieben, junge Männer in Adidas-Klamotten, türkische Studenten mit deutscher Freundin – Selmin Kundrun sieht täglich bis zu 100 Patienten. Sie kommen, weil sie auf eine Landsmännin setzen, die sie versteht. Selmin Kundun sieht, behandelt, hilft – und versteht immer weniger. 

Sie ist wütend, jeden Tag, jede Stunde. Sie selbst war 17, als ihr Vater sie verheiraten wollte, sie ist abgehauen. Hat Medizin studiert und sich niedergelassen. „Was mich erwartet hat, war mir nicht klar”, sagt sie, „diese Selbstverständlichkeit, mit der Misshandlungen und Missbrauch hingenommen werden. Von Müttern, die alles ertragen, ihre Männer decken, ihre Kinder opfern. Solange nur nichts auffliegt. Dann werden alle panisch.” 

Just an diesem Morgen war ihre erste Patientin ein junges kurdisches Mädchen, das nach der Hochzeitsnacht ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Diagnose: Scheidenriss. Man behandelte sie, schickte sie heim. Wenige Stunden später erlitt das Mädchen einen Kreislaufkollaps. Die Familie brachte sie zur Frau Doktor in die Praxis. „Einen Scheidenriss erleidet man durch massive Gewaltanwendung, das passiert nicht einfach so. Aber keiner der Ärzte im Krankenhaus hat nachgefragt, die junge Ehefrau schweigt, und die Familie blockt. Was soll ich tun? Ich behandele sie – und schicke sie nach Hause.” 

Wie können Mädchen, die scheinbar in dieser Gesellschaft angekommen sind, „nichts dabei finden, wenn ihr Vater sie mit Gürtel oder Stock schlägt? Wie können sie sagen: Der darf das, das ist doch mein Vater”? Wie, fragt sie weiter, kann es sein, dass eine 25-jährige Importbraut, deren Mann im Gefängnis sitzt, von der Familie des Mannes eingesperrt und von seinen Brüdern regelmäßig missbraucht wird? „Als die Frau nach vier Jahren des Missbrauchs zu mir gebracht wurde, war ihr Anus so zerstört, dass sie inkontinent war. Sie sagte: ,Ich dachte, die dürfen das.‘” 

Ob es sexuellen Missbrauch in Migrantenfamilien häufiger gibt als in deutschen, genauso oft oder seltener – niemand weiß es. Es gibt hierzulande nur eine Untersuchung, die darauf hindeuten könnte, dass in traditionellen, muslimischen Familien mit ihrem rigiden Ehrenkodex und der Vormachtstellung der Männer eine besondere Problematik besteht: Eine Studie, die das Bundesfamilienministerium veröffentlichte, gab 2004 erste Hinweise auf eine erhöhte Zahl von Gewaltfällen in muslimischen Familien. Fast 40 Prozent der Frauen türkischer Herkunft hatten angegeben, körperlicher oder sexueller Gewalt in der Familie ausgeliefert gewesen zu sein; bei den deutschen Frauen waren es 25 Prozent. Dass körperliche Züchtigung zur Erziehung gehört, findet ohnehin die Mehrheit türkischer Eltern. Erziehungswissenschaftler Ahmet Toprak von der Uni Dortmund beklagt: Das Unrechtsbewusstsein türkischer Frauen, die Gewaltopfer wurden, sei wenig ausgeprägt; „die bestätigen oft den Anspruch ihrer Männer auf Schläge und glauben, das sei deren gutes Recht”, sagt Toprak etwas ratlos – „weil sie es selbst so erlebt haben.” 

Die Berliner Autorin Serap Cileli hat vor ein paar Monaten den Verein „Peri” (die gute Fee) gegründet. Er unterstützt in Deutschland lebende Türkinnen, die an den Folgen von „Zwangsverheiratung, Demütigungen und Gewalterfahrungen in und außerhalb der eigenen Familie” leiden. 300 Ratsuchende haben sich bereits an sie gewandt, sagt Cileli. „Und auch wenn es nur eine einzige wäre, müssten wir helfen und handeln.” Sie erzählt von einer jungen Türkin, die von ihrem Vater missbraucht wurde. „Die Mutter hat nicht geholfen. Sie hat die Tochter nur aufgefordert, ihr Jungfernhäutchen wiederherstellen zu lassen. Damit sie verheiratet werden kann.” 

Mehr Offenheit gibt es in der Türkei selbst, wo seit der Änderung des Sexualstrafrechts 2004 Gewalt gegen Frauen und Mädchen zunehmend als Problem anerkannt wird. Professor Fatih Yavuz, forensischer Mediziner der Universität Istanbul, wartet mit Zahlen auf: Bei einer Untersuchung über Vergewaltigungsopfer erwies sich, dass die Hälfte Kinder waren, von denen wiederum ein Viertel von männlichen Familienmitgliedern missbraucht wurden. 90 Prozent aller Vergewaltigungen kämen aber nie ans Licht, glaubt er, bei Kindern schätzt er die Dunkelziffer auf 95 Prozent. Yavuz ist optimistisch: In der Türkei sei das ein Riesenthema unter Wissenschaftlern, bald werde die Gesellschaft sensibilisiert sein. Was aber türkische Einwanderer in Deutschland angeht, ist der Mediziner skeptisch: „Das ist eine andere Welt. Hermetischer, traditioneller.” 

Die prominente türkische Frauenrechtlerin Pinar Ilkkaracan bestätigt das. Ihre Aktivitäten trugen vor vier Jahren dazu bei, dass das Strafrecht in der Türkei geändert wurde; Vergewaltigung in der Ehe gilt als Straftat. Ilkkaracan sagt, dass sexueller Missbrauch in ihrer Heimat traditionell als „Ehrverbrechen, nicht aber als Verbrechen an der körperlichen Unversehrtheit der Frau” gesehen wurde. Der Körper der Frau galt als Besitz des Mannes, Sexualverbrechen waren Verbrechen gegen die Familienehre, nicht gegen die Frau. „Diese Sichtweise ändert sich zum Glück”, sagt Ilkkaracan, „wenn auch langsam.” Aber was Türken in Deutschland angehe, findet sie, die fließend Deutsch spricht und fast so oft in Berlin wie in ihrem Institut in Istanbul arbeitet, das sei eine andere Welt. „Hier leben viele unter Migrationsdruck, wie schockgefroren, beharren aus Unsicherheit auf alten Werten. Hocken aufeinander. Und Enge produziert Gewalt.” Ilkkaracan beklagt: „Wer über diese Probleme redet, dem wird Verrat an der türkischen Community vorgeworfen.” 

Niemand kann belegen, ob die Erfahrungen der Allgemeinärztin Kundrun, ob ihre Patienten repräsentativ für das Leben muslimischer Einwandererfamilien sind, unter denen die Türken die größte Gruppe ausmachen. Es gibt andere türkischstämmige Ärztinnen, die sagen, eine Häufung von Misshandlungen, gar Missbrauchsfällen – nein, das hätten sie in ihrer Praxis nie gesehen. Und die empört fragen, ob hier mal wieder eine anti-türkische Gruselgeschichte in die Welt gesetzt werden soll. Viele wehren bei dem Thema ab, sagen, sie hätten „kein Interesse”. 

Es gibt aber auch andere, eine Allgemeinärztin aus Bayern zum Beispiel, die mit einem Türken verheiratet ist. Sie vermutet des Öfteren sexuellen Missbrauch, kann das aber selten belegen. „Einmal hatte ich eine Patientin, die von ihrem Vater schwanger war. Weil ein Frauenarzt skeptisch war und die Sache nicht ruhen ließ, flog es auf. Das Mädchen wurde von seiner Familie verstoßen.” Missbrauch in türkischen Familien, weiß sie, sei noch schambehafteter als bei Deutschen. „Darüber spricht man nicht. Nie. Schon gar nicht mit einer Deutschen. Eine Frau hat mal zu mir gesagt, wenn sie damit rausgehen würde, wäre das ihr Todesurteil.” Seyran Ates, türkisch-deutsche Frauenrechtlerin und Anwältin in Berlin, die gerade an einem Buch über „Islam und Sexualität” arbeitet, bestätigt das: „Eine Frau, die über diese Verbrechen spricht, bringt sich in Gefahr.” 

Auch die Beraterinnen von Terre de Femmes sind so pessimistisch wie hilflos: „Wir sind froh, wenn sich mal ein Mädchen bei uns meldet und wir helfen können”, sagt Myria Böhmecke, Referentin für Einzelfallhilfe bei der Frauenhilfsorganisation. „Egal, ob Frauen freiwillig oder unfreiwillig Sex haben, es wird immer ihnen zugeschrieben. Im Zweifel wird das Mädchen rausgeworfen, verheiratet oder in die Türkei geschickt, weil es die Ehre der Familie verletzt.” Die Mädchen wüssten, so Böhmecke, was denen drohe, die ihr Leid öffentlich machten. 

Eine Erkenntnis vor allem schält sich bei Recherchen in der Türkei und in Deutschland heraus: Es gibt in türkischen oder türkischstämmigen, damit in der Regel muslimischen Familien in Deutschland ein doppeltes Tabu. Missbrauch ist tabu, der Koran verbietet ihn, und doch gibt es ihn, wie überall und in jeder Kultur. Darüber zu reden, Hilfe zu suchen, die Schande aus der Familie herauszutragen, ist auch tabu. „Viele Mädchen, die mir von ihrem Leid erzählen, würden sich nie wehren, niemals von daheim fortgehen, nie ihre Eltern anzeigen”, sagt Selmin Kundrun. „Damit würden sie ihre Familie entehren. Und das ist schlimmer, als selbst Opfer zu sein.” 

Dutzende von Frauen tun es dennoch, jede Woche, jeden Monat. Die Zufluchtstelle für muslimische Mädchen in Berlin, Papatya, hat in den 20 Jahren mehr als 1500 muslimische Mädchen aufgenommen – die Hälfte waren Türkinnen, andere kamen aus dem Kosovo, aus Palästina, Pakistan, dem Libanon. Papatya ist eine anonyme Einrichtung; wer hier Hilfe sucht, der muss sich über das Internet melden oder an die Berliner Jugendnothilfe wenden, denn eines vor allem, das wissen die Sozialarbeiterinnen bei Papatya aus leidvoller Erfahrung, muss immer gewährleistet sein: Niemand darf die Wohnung und damit die Mädchen finden. Wenn sich eine Bewohnerin verplappert, wenn eine bis zur Wohnung verfolgt wird, dann wird umgezogen. Die Mädchen gehen nicht an die Öffentlichkeit, Papatya spricht für sie. 

Alle Bewohnerinnen, die hier auf verschlungenen Wegen aus Deutschland gelandet sind, wurden schwer misshandelt, berichtet Eva, langjährige Mitarbeiterin der Einrichtung, ein Drittel wurde missbraucht. Und 40 Prozent, fügt sie hinzu, seien von Zwangsheirat bedroht. „Was wir sehen, ist – das muss immer wieder betont werden –– ein Negativausschnitt der muslimischen Gesellschaft in Deutschland, das hier sind traurige Extreme.” Doch innerhalb dieses Ausschnitts fänden sich immer wieder dieselben Muster: Mit der Gewalt hätten sich die meisten Frauen abgefunden. „Da wird geprügelt mit dem Bügel, dem Stuhl, dem Stock. Ein Mädchen wurde auf die heiße Herdplatte gesetzt. Das würden die meisten ertragen, und auch sexuellen Missbrauch nehmen viele erstaunlich lange hin. Manche halten das nicht einmal für berichtenswert.” 

Es gelte nicht als ehrlos, soviel habe sie aus den Erzählungen der Mädchen gelernt, wenn die Tochter, manchmal auch der Sohn missbraucht würden. „Ehrlos ist, wenn sie es sagen.” Erst dann werde der Täter verachtet, also werde die Tochter von der Familie bedroht, damit es keiner erfährt. „Unsere Mädchen”, bestätigt Evas Kollegin Barbara, „haben ein schlechtes Gewissen” – egal, was sie erlebt haben. „Mein Vater kann sich nirgendwo mehr sehen lassen”, sagen sie immer wieder, „das Schlimmste, was ich meiner Familie antun konnte, war wegzulaufen.” Viele gehen aus Schuldgefühl zurück, wenige erstatten Anzeige, selbst wenn sie den weiten Weg bis in die anonyme Wohnung von Papatya geschafft haben. 

Der Weg zurück in die Familie, gewählt aus schlechtem Gewissen und aus Angst, geht sich oft schneller als der harte Weg heraus aus dem Leid. Die Familie entscheidet über Glück und Unglück, vor der Flucht und danach. Ehe die Allgemeinärztin Selmin Kundrun abends heim zu ihren Kindern fährt, gibt sie Judo-Unterricht für Frauen; sie hat den schwarzen Gürtel. „Ich sage immer: Mädchen, ihr müsst selbstbewusster werden. Dann nicken sie, lachen und gehen wieder heim. Und lassen sich verheiraten mit einem Mann, den sie noch nie gesehen haben. Weil die Familie es so will.”

Erschienen in: „Süddeutsche Zeitung“ am 13. November 2008 

Quelle
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