Samstag, 30. November 2013

Marburger Medien

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Newsletter Nr. 76 / November 2013
MM-NL-Juni 
Liebe Partner und Freunde der Stiftung!
„O komm nun wieder, stille Zeit …“
Diese Sehnsucht haben viele Leute mit Blick auf den kommenden Advent. Doch die Realität sieht eher so aus, dass man sich täglich einer unüberschaubaren Fülle von Angeboten und Informationen gegenüber sieht: Die ersten Adventsmärkte, Kinderchöre, Konzerte in Kirchen und Volkshallen, eigene Verabredungen, die man noch in diesem Jahr unterbringen will usw. Zeiten der Stille werden uns nicht geschenkt, wir müssen sie uns bewusst nehmen und einhalten. - 
Bitte treffen Sie Ihre Auswahl aus unseren Advents- und Weihnachtsartikeln, um Freunde, Kollegen oder Geschäftsleute zu erfreuen und Sinn stiftende Jesus-Worte mit auf den Weg zu geben. Bestellen Sie Ihre Auswahl bald, denn wegen starker Nachfrage ist mit längeren Lieferzeiten zu rechnen!

Ihr Michael Mogel
für das Team der Stiftung Marburger Medien




Als Kinder haben wir schon mal das eine oder andere Türchen am Adventskalender aufgemacht, das noch gar nicht dran war. Die Spannung war einfach zu groß, und die Neugierde siegte oft über die Disziplin. Einmal, das war schon in der Zeit, in der hinter jedem Türchen ein Stück Schokolade war, hat meine Schwester in einem "Ess-Anfall" sogar mal alle nacheinander geöffnet und die ganze Schokolade auf einmal vertilgt. 
Nur der 24. war immer davon ausgenommen. Das "Allerheiligste" blieb tabu und unberührt bis zum Morgen des Heiligen Abends. 

Noch etwas anderes spüre ich, wenn ich an meine frühen Adventskalender-Erfahrungen erinnert werde. Und zwar das leise Bedauern und den Anflug von Traurigkeit, die sich bei dem Gedanken breitmachten, dass am Morgen des Weihnachtsabends zu Ende war, was uns vom 1. Dezember an begleitet und Freude gemacht hat. 

Meine Mutter tröstete mich einmal mit den Worten: "Schau, das Kind in der Krippe ist doch der Herr Jesus, der jeden Tag für uns da ist. Der Adventskalender geht nur bis Weihnachten. Jesus geht immer mit dir und begleitet dich!" 

Das war damals zwar nur ein schwacher Trost. Später erinnerte ich mich jedoch ab und zu daran und freue mich bis heute, dass es tatsächlich so ist. 


Ich darf dir immer nahe sein, mein Herr und mein Gott.
Das ist mein ganzes Glück. 

Die Bibel: Psalm 73,28



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Adventsgedanken

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Siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
(Jesaja 60:2)



Jesaja’s Vision in Kapitel 60 kann uns daran erinnern, dass die Welt, in der wir leben, angesichts dessen was kommt, manchmal etwas Surreales hat: ist das Reich G–ttes auch noch nicht da, so leben wir doch schon jetzt davon und daraufhin, sind sind schon jetzt Teil des Neuen, das da anbrechen soll. 
Das ist Advent. Ankunft. Vorbereitung.
Eine Zeit des Weniger, des Lassens, der Konzentration.

Und das brauchen wir auch.
Unsere Umwelt lebt so völlig anders als es dem Advent, der Ankunft von Jesus, angemessen wäre.
Mich persönlich ärgert das ja manchmal, wie der Kommerz eine so ganz andere Schablone auf etwas uns so Wichtiges gelegt hat und in eine völlig andere Richtung geht, unsere Kultur bildet immer weniger davon ab, worum es eigentlich geht…
Ob es nun die Gier und die Inkompetenz an den Börsen ist, oder die verqueren Prioritäten in der Politik, der moderne Städtebau, der grässlich schlechte Geschmack, den die Medien prägen, ebenso wie deren moralisch und ethisch haltlose postmoderne Rhetorik, oder die allgemeine Entwurzelung in unser heutigen Gesellschaft.
All das beeinflusst unser tägliches Leben in eine unguten Weise – und doch können wir so wenig dagegen tun, sind wir doch Teil der fraktalen und gebrochenen Gesellschaft.
Was immer geschieht, wir können uns dem kaum entziehen.
Der Mensch ist ein soziales Wesen, und was immer in der Gesellschaft oder auch nur in unserer Nachbarschaft geschieht, hat Einfluss auf uns.

Um mit Jesaja zu reden, bedeckt Finsternis die Erde und Dunkel die Völker.
Angesichts dieser Realität ist es tröstend, dass wir dem nicht endgültig ausgesetzt sein müssen, sondern schon im Licht des anbrechenden Tages G–ttes leben können, dass G–tt unser Dunkel erhellen und darin wohnen will.
Egal also, wie unsere individuellen Umstände sein mögen, so sind wir doch auch Teil von etwas viel Größerem, Teil der viel größeren Geschichte G–ttes mit seinen Menschen.
Es tut gut, sich das immer ‘mal wieder deutlich zu machen.
Mein kleines Leben ist eingebunden in G–ttes großes Handeln in dieser Welt.
Ich muss mich nicht unterkriegen lassen von den Umständen.

Lesen wir nun das 60ste Kapitel des Jesajabuches weiter, nehmen wir lebhafte Poesie wahr, in der G–tt durch Jesaja das Bild dessen, was da kommt, für uns malt: unsere Herzen werden klopfen und vor Freude groß werden, der Reichtum ist für alle da, und die Tore für die vielen, die kommen, um G–tt zu loben, werden immer offen stehen.
Es wird endlich keine Gewalt mehr sein, und Frieden und Gerechtigkeit werden vom Thron fließen; die Sonne wird nicht untergehen, und der Mond wird nicht abnehmen.
G–tt wird unser immer währendes Licht sein, und die Tage unserer Sorge(–n) und Trauer werden vorüber sein.

Warum nur schwelgt Jesaja in solchen Bildern?
Vielleicht weil er weiss, dass wir Sinnenwesen sind, die das brauchen, und wir solche Bilder in unseren Herzen bergen, dass sie uns trösten und Kraft und Hoffnung geben, wenn es ‘mal wieder zuviel ist und die Dunkelheit uns überwältigen will.
Ich lade Sie und euch ein, in diesem kommenden Advent innezuhalten und die Bilder, die dazu gehören, bewusst zu verinnerlichen, mit allen Sinnen – sie geistlich aufzunehmen und in der Seele zu bewegen, worum es eigentlich geht, im Advent.
Um Jesus, das Licht der Welt.

Für Sie, für Dich, persönlich.
Ganz persönlich.
Und dann auch für die, denen wir begegnen, die zu uns gehören, die uns zu tragen geben, die nahen und die fernen Nächsten – und die, die wir nicht leiden können.

So ist das.



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Petition auf change.org

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Christiane,

jetzt ist es sicher: Die Hebammen stehen im Koalitionsvertrag! 

Ein großer Grund zur Freude! Wir haben damit schwarz auf weiß, dass die neue Regierung es sich auf ihre Fahnen schreibt, eine flächendeckende Versorgung mit Geburtshilfe sicherzustellen! Wortwörtlich liest sich das so:„Die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Geburtshilfe ist uns wichtig. Wir werden daher die Situation der Geburtshilfe und der Hebammen im Speziellen beobachten und für eine angemessene Vergütung sorgen.“  

Dabei sah es am Montag noch gar nicht danach aus. Erst Euer lauter Protest hat die politischen Entscheider in letzter Minute umdenken lassen! Ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Unser Erfolg hat gezeigt, was wir erreichen können, wenn wir uns gemeinsam für eine Sache einsetzen. Ich hoffe, ihr seid so inspiriert wie ich und glaubt daran, dass jede/r von uns etwas verändern kann.

Lasst zum Abschluss noch einmal ganz Deutschland wissen, dass die Hebammen - fürs Erste - gerettet sind. Bitte teilt jetzt unser Erfolgsbild auf Facebook.

Ein fairer Umgang mit allen Beteiligten ist mir wichtig. Ich habe den Verhandlungsführern Jens Spahn (CDU) und Karl Lauterbach (SPD) bereits gedankt und würde mich freuen, wenn Ihr das auch tut. Mein Dank gilt auch allen Hebammenverbänden und -initiativen, die die Kampagne tatkräftig unterstützt haben.


Herzliche Grüße
Anke Bastrop



PS: Startet doch jetzt Eure eigene Kampagne und verändert etwas, was Euch am Herzen liegt. 


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Freitag, 29. November 2013

Der Engel des Nachgebens

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„Der Klügere gibt nach“, sagt das Sprichwort. Es trifft oft zu, aber nicht immer. Wenn ich ständig nachgebe, werde ich nie etwas erreichen. Und ich werde meine Kraft verlieren. Ich kann meine Wünsche nicht durchsetzen und sie nicht leben. Ich richte mich immer nur nach den anderen. Der Engel des Nachgebens will mich dafür sensibilisieren, wo es gut ist nachzugeben und wo es angebracht ist, bei mir zu bleiben.

Klug und tapfer

Manchmal wollen wir nicht nachgeben, weil wir uns dann als Verlierer fühlen würden. Der Engel des Nachgebens will uns vor diesem Gefühl bewahren. Es ist ein Engel, der mir immer einen klugen Rat gibt. Klugheit – lateinisch prudentia – hat mit Voraussicht – providentia – zu tun. Der Engel des Nachgebens sieht voraus, welche Folgen mein Tun hat. Das deutsche Wort „klug“ hat viele Bedeutungen: fein und zart, aber auch tapfer und gebildet, weise. Der kluge Engel bewahrt mich vor der Feigheit. Ich gebe nach, weil ich tapfer bin. Die Tapferkeit ist nicht Tollkühnheit, die sich in jeden Kampf stürzt. Sie kann unterscheiden, welcher Kampf sich lohnt und wo ein Rückzug klüger ist. Daher ist das Nachgeben oft eine Form der Weisheit. Der Engel möchte uns in diese Haltung hineinführen. Dann werden uns nicht verbiegen, sondern aufrecht zurücktreten.

einfach leben - Ein Brief von Anselm Grün

Lassen Sie sich von Anselm Grün in Ihrem Alltag begleiten. Gönnen Sie sich regelmäßig diese ganz persönliche "Auszeit": um Abstand zu gewinnen, um Inspiration zu erfahren, um Lebensthemen auf der Spur zu bleiben, die Ihnen persönlich wichtig sind.


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Neue Möglichkeiten

Als Cellerar, der für die wirtschaftlichen Belange unseres Klosters zuständig ist, muss ich viele Sitzungen halten. Und dort prallen die Meinungen aufeinander. Ich versuche dann, einen Konsens herzustellen. Wenn ich nur den Stimmen nachgebe, die am lautesten sind, dann habe ich kein gutes Gefühl. Dann ist Nachgeben wirklich Schwäche. Aber manchmal spüre ich auch, dass ich mich weigere nachzugeben, weil ich meine eigene Stärke demonstrieren, mein Gesicht nicht verlieren will. Dann spüre ich, dass die Motive, die mich vom Nachgeben abhalten, meinem Ehrgeiz, meinem Ego, meiner Empfindlichkeit entspringen. In solchen Fällen brauche ich den Engel des Nachgebens, der mir Mut macht, in aller Tapferkeit nachzugeben. Er lächelt mir weise zu: Es ist klüger, jetzt nachzugeben. Das eröffnet neue Möglichkeiten. Wenn beide Seiten stur bleiben, dann blockiert Ihr Euch gegenseitig. Wenn du jetzt nachgibst, kannst du deine wahren Pläne besser durchsetzen. Du sollst dich nicht aufgeben, sondern klug überlegen, was die beste Strategie ist, deine Ziele zu erreichen. 

Mein Herz befragen

Es gibt viele Situationen, in denen wir den Engel des Nachgebens brauchen. Da ist etwa die tägliche Frage, was die Eltern kochen sollen. Sollen sie immer nur den Wünschen der Kinder nachgeben oder so gesund kochen, wie sie es für richtig halten? Oder da ist die Frage, was die Familie am Wochenende macht oder wohin sie in Urlaub fährt. Es ist gut, Wünsche zu äußern. Nur wenn jeder seine Wünsche formuliert, kommen alle ins Gespräch. Manchmal klärt sich dann von alleine, was für alle am besten ist. Manchmal passiert es aber, dass einer unbedingt seinen Wunsch durchsetzen möchte. Dann braucht es den Engel des Nachgebens. Er sagt nicht sofort: Gib nach! Er führt uns vielmehr zuerst ins eigene Herz. Er prüft mit uns unsere Gedanken und Gefühle. Wenn ich nachgebe, fühle ich mich dann innerlich frei? Oder werde ich ärgerlich, weil ich immer nur die Wünsche der anderen erfülle, auf meine Wünsche aber niemand hört? Wenn das Nachgeben nur Bitterkeit in mir hervorruft, dann rät mir der Engel, zunächst meine Gefühle zu äußern. Und wenn ich mit meinen Gefühlen ernst genommen werde, dann kann ich den Engel des Nachgebens nochmals fragen, was ich jetzt tun soll. Dann wird er mir sicher einen klugen Rat geben.



Anselm Grün

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Islamische Sittenpolizei - Alkohol - Meinungsfreiheit

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Im Norden Nigerias geht die Sittenpolizei mit harter Hand gegen „unislamische“ Gewohnheiten vor.
Die Scharia-Wächter ließen in der Stadt Kano 240 000 Flaschen Bier zerstören. Die Beamten riefen „Gott ist groß“, während eine Planierraupe über die Flaschen rollte.
„Wir haben uns heute hier versammelt, um diese giftigen Produkte zu zerstören, mit der inbrünstigen Hoffnung, dass damit dem Konsum solcher verbotener Substanzen ein Ende bereitet wird“, sagte der Chef der Religionspolizei Hisbah, Aminu Daurawa. Auf diese Weise solle „das getrübte Bild Kanos wieder vergoldet“ werden.
Die Hisbah wacht im hauptsächlich muslimischen Norden Nigerias über die Einhaltung der Scharia. Nach dem islamischen Recht ist Alkohol verboten.
Nigeria ist geteilt in einen überwiegend muslimischen Norden und den christlich geprägten Süden. Das Recht der Scharia war 2001 im Norden Nigerias wieder eingeführt worden, wurde seitdem aber unterschiedlich streng ausgelegt. Auch in Kano ist es derzeit noch leicht, in Bars und Hotels sowie im christlichen Viertel Sabon Gari Alkohol zu bekommen.
Der Gouverneur des Bundesstaates Kano, Rabiu Musa Kwankwaso, ordnete jedoch an, „unmoralische Praktiken“ in der Stadt Kano zu beenden.
Die Hisbah, deren 9000 Beamte parallel zur zivilen Polizei arbeiten, nahm daraufhin seit September Hunderte Menschen fest, darunter auch mutmaßliche Alkoholiker, Drogenabhängige, Prostituierte und Homosexuelle. Im Oktober wurden in Kano allein 150 Menschen wegen Verstößen gegen islamische Bekleidungsvorschriften festgenommen.
Bei einer Serie von Bombenanschlägen auf Bars in Kanos christlichem Viertel waren Ende Juli 24 Menschen ums Leben gekommen. Hinter den Attentaten wird die radikalislamische Sekte Boko Haram vermutet, die für eine strikte Umsetzung der Scharia in Nigeria kämpft.
Die Regierung hat über den gesamten Nordosten Nigerias den Ausnahmezustand verhängt und versucht den Aufstand von Boko Haram niederzuschmettern. Die Gruppe wird für den Tod Tausender in den vergangenen vier Jahren verantwortlich gemacht.
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Donnerstag, 28. November 2013

Chaos / Anarchie - unter grünen Vorzeichen

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Bezirk hat bis zum 16. Dezember Zeit
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Innensenator Henkel stellt Ultimatum für Camp-Räumung


    Jetzt schaltet sich der Berliner Senat ganz konkret in den Streit um das Flüchtlingscamp am Oranienplatz ein. Innensenator Henkel kündigt an, die Zelte auf eigene Faust entfernen zu lassen, wenn es der Bezirk nicht tut. Bürgermeisterin Herrmann legte er indirekt den Rückzug nahe. Die wiederum wirft Henkel vor, die Nerven zu verlieren.
    Im Streit um die Flüchtlinge vom Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg verschärft sich der Ton zwischen Senat und Bezirk weiter. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) forderte die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann (Grüne), am Dienstag indirekt zum Rücktritt auf. Zugleich stellte er ihr ein Ultimatum bis zum 16. Dezember. Bis dahin müsse der Bezirk die Schlafzelte vom Oranienplatz entfernen lassen.
    In der rbb-Abendschau drohte Henkel "bezirksaufsichtsrechtliche" Maßnahmen an, sollte der Bezirk seiner Forderung nicht nachkommen. Eine entsprechende juristische Prüfung sei bereits im Oktober erfolgt - mit dem Ergebnis, dass sich der Senat einschalten könne. Weil sich zwischenzeitlich eine Lösung für das Camp abgezeichnet hatte, so Henkel, habe er davon bisher keinen Gebrauch machen müssen. "Ich habe heute die Frau Bezirksbürgermeisterin darauf hingewiesen, dass ich erwarte, dass sie wieder ordentliche Zustände am Oranienplatz herstellt", sagte Henkel in der Abendschau. 


    Rechtlich seien auch weitergehende Maßnahmen denkbar, "die bezirkliche Verantwortliche persönlich betreffen", sagte der Berliner Innensenator. Genaue Angaben machte er allerdings nicht - nur, dass er die ihm "zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen" werde. Er sehe mit großer Sorge, wie die Bezirksbürgermeisterin "vor den verheerenden Zuständen kapituliert, die sie selbst zugelassen hat", sagte Henkel. Dieses Verhalten schade dem Ansehen Berlins.Herrmann habe vor "verheerenden Zuständen kapituliert"

    Das Selbstverständnis einiger Besetzer, die öffentlich ankündigten, sie würden sich weitere Häuser und Plätze nehmen, sei "maßlos und hat mit Protest nichts mehr zu tun", unterstrich der CDU-Politiker. Er fügte hinzu: "Eine Bezirksbürgermeisterin, die ihre Duldung zurückzieht, ohne den nächsten Schritt - nämlich die Räumung - zu gehen, ist in meinen Augen nicht geeignet, diese Verantwortung weiter zu tragen." Seine Geduld sei "am Ende".

    "Verliert Henkel die Nerven?"

    Die Reaktionen darauf folgten wenige Minuten nach Henkels Ultimatum. So schrieb Herrmann via Twitter: "Verliert der Innensenator jetzt die Nerven? Räumungsgerüchte in der Luft. Völlig unverhältnismäßige Überreaktion!"
    Im Bezirksamt wurde am Dienstag stundenlang über das weitere Vorgehen beraten. Das Ergebnis: Das Info-Zelt der Flüchtlinge soll eine dauerhafte Duldung bekommen, sagte Herrmann dem rbb. "Wir unterstützen damit eindeutig den Protest der Flüchtlinge," so Herrmann. Die Übernachtung auf dem Platz sei aber "aus humanitären Gründen" nicht möglich, deswegen soll Platz in Odachlosenunterkünften geschaffen werden. Am Mittwoch sollen die Gespräche mit den Flüchtlingen fortgesetzt werden.
    Das "Antirassistische Infoportal Berlin-Brandenburg", das sich für die Flüchtlinge einsetzt, ging derweil über den Kurznachrichtendienst Twitter auf Innensenator Henkel los. Zu dessen Aussage könne man nur bemerken: "Henkel, halts Maul. Der letzte Versuch endete für dich mit schweren Verlusten." Unklar ist, ob sich das Infoportal damit auf die Ausschreitungen am Sonntag bezieht, bei denen 31 Polizisten verletzt wurden.
    Schon zuvor hatte der Senat den Druck auf Bezirksbürgermeisterin Herrmann Schritt für Schritt erhöht. "Es erfüllt uns mit Sorge, wenn man den Eindruck hat, dass ein Bezirk nicht mehr ganz beherrscht, was er da abspricht", sagte Senatssprecher Richard Meng am Dienstag. "Und wenn die Wirkung dessen, was er abspricht, und die Verlässlichkeit der Absprachen in Frage steht."

    Nachdem 80 Flüchtlinge vom Oranienplatz am Wochenende in einem früheren Altenheim der Caritas untergebracht worden waren, wollte der Bezirk das Camp eigentlich abbauen. Einige Flüchtlinge und Aktivisten halten die Zelte als "Anlaufstelle für Geflüchtete aus ganz Deutschland" jedoch weiter besetzt. Sie bezeichnen das Zeltlager und eine besetzte Schule in der Nähe als "Orte des Widerstands".


    Herrmann erklärte am Dienstag, ein Polizeieinsatz sei derzeit nicht geplant: "Druck löst keine Probleme." Sie kündigte an, erneut das Gespräch mit den Flüchtlingen und deutschen Unterstützerorganisationen zu suchen.Senat und Bezirk machen sich gegenseitig verantwortlich

    Mit Blick auf die politischen Forderungen der Flüchtlinge nach Arbeitserlaubnis, besseren Unterkünften, Abschaffung der Gebietszuweisung und Verzicht auf Abschiebungen sagte die Grünen-Politikerin: "Das Land Berlin muss sich bewegen."
    Es sei nicht Sache des Bezirks, die rechtlichen Fragen auf Bundesebene zu behandeln. Der Senat könne aber gemeinsam mit den anderen Ländern und der Bundesregierung zumindest in Deutschland Veränderungen herbeiführen. "Die haben ein Jahr vertändelt durch Nichtstun. Es muss jetzt eine Entscheidung geben."
    Dem entgegnete Wowereit-Sprecher Meng: "Es gibt keinen Handlungsbedarf für den Senat, sondern es gibt einen Handlungsbedarf für den zuständigen Bezirk."

    Innenstaatssekretär Bernd Krömer (CDU) erläuterte im rbb, der Bezirk habe durch die bisherige Duldung den derzeitigen Zustand herbeigeführt. Er müsse ihn auch beseitigen.Krömer: Bezirk muss Räumung anordnen

    Die Verantwortung liege klar beim Bezirk, denn dieser müsse die Räumung der Verkehrs- und Grünflächen anordnen und dafür Sorge tragen, dass die noch vorhandene Zeltstadt abgebaut wird. Die Polizei sei bereit, Amtshilfe zu leisten, wenn sie vom Bezirk darum gebeten werde, sagte Krömer.
    Der Berliner Innenstaatssekretär stellte aber klar, auf die politischen Forderungen, etwa nach Arbeitserlaubnissen und der Abschaffung der Residenzpflicht, werde vom Senat "selbstverständlich nicht eingegangen". Eine Anerkennung der Flüchtlinge sei nicht möglich, weil dieses Verfahren ausschließlich vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge durchgeführt werde.

    rbb


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    Bereits 117 Moscheen in Deutschland nach Massenmörder benannt

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    Keine andere Religion zelebriert einen solchen Kult um Militärführer und deren Eroberungen wie der Islam. Einer der erfolgreichsten und gleichzeitig brutalsten Eroberer der islamischen Geschichte war Mehmet II. Franz Babinger, ein profunder Kenner Mehmeds und der ihn beschreibenden Quellen, vermutete, alles Denken, Streben und Wirken Mehmeds II. gründe in seiner schon als Kind und Jüngling gefassten Idee, ein islamischer Weltenherrscher zu werden. Dieses Ziel habe er rigoros verfolgt, und dem habe er alles Persönliche untergeordnet. Das habe auch seine Gefühlskälte, seine dokumentierten und kolportierten Grausamkeiten und seinen Wissensdurst bestimmt.
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    Sultan Mehmed II.  genannt "Vater der Eroberung" und später ?"Fatih, der Eroberer", war der siebte Sultan des Osmanischen Reiches. Er regierte von 1444 bis 1446 sowie von 1451 bis zu seinem Tod. Am 29. Mai 1453 eroberte er Konstantinopel und besiegelte damit das Ende des Byzantinischen Reiches. Aufgrund seiner zahlreichen Eroberungen kann er neben Osman I. als zweiter Gründer des Osmanischen Reiches bezeichnet werden, für das er die territoriale, ideologische und ökonomische Basis schuf.
    Mehmeds II. militärische Kampagnen erneuerten und festigten die osmanische Hegemonialherrschaft auf der Balkanhalbinsel und in Anatolien. Damit gelang ihm die Errichtung und Sicherung eines großen osmanischen Imperiums, an dessen Verwirklichung Bayezid I. in der Schlacht bei Angora 1402 gescheitert war. Seine meist erfolgreichen Feldzüge wurden durch eine geschickte Bündnis– und Friedenspolitik ergänzt.
    Mehmeds erstes, großes Ziel war die Eroberung Konstantinopels, das als Rest des byzantinischen Reiches und Enklave innerhalb der osmanischen Besitzungen an der geographischen Schnittstelle der beiden Landmassen Anatoliens und des Balkans lag.
    Als am 29. Mai 1453 das osmanische Heer die Stadt Konstantinopel eroberte, bedeutete dies das Ende des Byzantinischen Reiches und zugleich einen der größten Siege des Islams über die Christen, die von den Muslimen als Ungläubige verachtet wurden und werden. Sultan Mehmet II bekam in Folge dieser Eroberung den Beinamen Fatih (der Eroberer). Schön für ihn, schrecklich jedoch für die Bewohner Konstantinopels: Drei Tage lang  mordeten,schlachteten und plünderten die muslimischen Eroberer die Bevölkerung der Stadt.
    Dank seinen gut ausgebildeten und stets weiterentwickelten Topcu fiel die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches am 29. Mai 1453 und wurde kurz danach von ihm zum Thronsitz des Osmanischen Reiches erklärt. Durch diese Tat wurde Mehmed II. in der islamischen Welt im Licht eines beispiellosen Charismas gesehen und er konnte dem mamlukischen Sultan von Ägypten gegenüber behaupten, damit der Einzige in der islamischen Welt zu sein, der das Schwert des Glaubenskampfes (?az?) in Händen halte. In der Folge wurde er als der in Mohammeds Hadith erwartete Befehlshaber betrachtet und ließ sich auch als ‚Vater der Eroberung‘ bezeichnen. Er selbst sah sich nun als „Kaiser der Römer“ und stellte sich damit ganz bewusst in die Kontinuität des Reiches der Rum-Seldschuken und des Oströmischen Reiches.
    Bei uns in Deutschland stehen inzwischen 117 Moscheen, die nach diesem „Eroberer“ benannt sind, auch in Ihrer Nähe. Was hat das zu bedeuten? Welche Botschaft will man uns hier zukommen lassen, wenn sie die Betstätten nach jenem Mann benannt werden, der sich im Gedächtnis Europas als Christenschlächter etabliert hat? 


    Quelle

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    Die Notwendigkeit des Schriftbeweises

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    Dietrich Bonhoeffer (Gemeinsames Leben 2012, Seite 47):
    Wir müssen die heilige Schrift erst wieder kennen lernen wie die Reformatoren, wie unsere Väter sie kannten. Wir dürfen die Zeit und die Arbeit dafür nicht scheuen. Wir müssen die Schrift kennen lernen zu allererst um unseres Heiles willen. Aber es gibt daneben genug gewichtige Gründe, um uns diese Forderung ganz dringlich zu machen. Wie sollen wir z. B. in unserm persönlichen und kirchlichen Handeln jemals Gewißheit und Zuversicht erlangen, wenn wir nicht auf festem Schriftgrund stehen? Nicht unser Herz entscheidet über unsern Weg, sondern Gottes Wort. Wer aber weiß heute noch etwa rechtes über die Notwendigkeit des Schriftbeweises? Wie oft hören wir zur Begründung wichtigster Entscheidungen ungezählte Argumente „aus dem Leben“, aus der „Erfahrung“, aber der Schriftbeweis bleibt aus, und gerade er würde vielleicht in genau entgegengesetzte Richtung weisen? Daß freilich der den Schriftbeweis in Mißkredit zu bringen versuchen wird, der selbst die Schrift nicht ernstlich liest, kennt und durchforscht, ist nicht zu verwundern. Wer aber nicht lernen will, selbständig mit der Schrift umzugehen, der ist kein evangelischer Christ.
    Theoblog
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    Mittwoch, 27. November 2013

    Petition „Deutsche Bundesregierung, Ägyptische Regierung: Tun Sie alles, um Hamed Abdel-Samad zu befreien!

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    UPDATE: Hamed Abdel-Samad ist frei! Eine kleine Zusammenfassung des bisher Bekannten gibt es hier.



    Empfänger:
    Guido Westerwelle, deutscher Außenminister
    Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin
    Hassim Al-Beblawi, Egyptian Prime minister
    Dr. Mohamed Abdelhamid Ibrahim Higazy, Ambassador of the Arab Republic of Egypt to the Federal Republic of Germany 
    Gestern Nachmittag wurde Hamed Abdel-Samad in Kairo entführt. Abdel-Samad ist Autor, Publizist und Politologe; er ist bekannt für seine Kritik an fundamentalistischem Islam und politischem Islamismus. Wegen seiner oft scharfen Islamkritik ist er seit Monaten in Gefahr: Im Juni rief der Prediger Assem Abdel-Maged in Ägypten öffentlich zum Mord an ihm auf; Abdel-Samad erhielt viele Drohungen. Die Nachricht von seiner Entführung muss deshalb überaus ernst genommen werden – Abdel-Samad schwebt in unmittelbarer Lebensgefahr. Da er deutscher Staatsbürger ist und in Ägypten entführt wurde, fordern wir sowohl die deutsche als auch die ägyptische Regierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um Hamed Abdel-Samad so schnell wie möglich zu befreien.
    Mit freundlichen Grüßen
    [Ihr Name]


    Petition Deutscher Bundestag
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    Dienstag, 26. November 2013

    Mobbing/Bossing Rechtslage

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    Janis Anmerkung: 


    In eigener Sache ..... es gibt ja nicht wenige, die wissen, wer hinter diesem Blog steckt und nicht wenige darunter, die mich kennen ..... 



    Ich denke über eine Anzeige nach! Material gibt es mehr als genug. Da ich eine Schreiberin bin und über viele Erfahrungen verfüge, weiß ich, dass alles, was auf Mobbing hinweist, notiert werden sollte. 
    Und somit habe ich über Jahr und Tag notiert und dokumentiert. Ich hatte niemanden, der mir zuhörte und so stand ich im Prinzip immer mit dem Rücken zur Wand. Das ist traurig und wahr! Und jeder der mich kennt, weiß, dass mir die 10 Gebote heilig sind. Explizit meine ich hier das 8. 
    „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen“, verheißt Jesus in der Bergpredigt (Matthäus 5, Vers 9). Wir stiften keinen Frieden, wenn wir Dinge, die nicht in Ordnung sind schönreden. Damit geben wir nicht Gott die Ehre.


    J



    Hinweise für Vorgesetzte


    • Mobbing ist eine Straftat.
    • Eine Strafanzeige richtet sich gegen den Täter. Dies ist in der Regel der direkte Vorgesetzte - nicht die Firma oder die Personalabteilung.
    • Glauben Sie im Ernst, dass Ihr Vorgesetzter zu Ihnen hält, wenn Anzeige wegen Mobbing gegen Sie erstattet wird. Bei entsprechendem Anfangsverdacht ist die Staatsanwaltschaft verpflichtet gegen Sie zu ermitteln (§§152 II StPO), und falls sich dieser Verdacht bestätigt, Anklage zu erheben (§170 I StPO).
    • Dies könnte sich auch auf Ihren Arbeitsplatz auswirken. Der Arbeitgeber kann Sie fristlos kündigen. Es ist ihm unzumutbar, einen Arbeitnehmer zu beschäftigen, der andere unter psychischen Druck setzt.
    • Eine Strafanzeige kann jeder stellen, der den Verdacht hat, dass eine Straftat vorliegt.
    • Sie können und müssen sich weigern, Mobbing durchzuführen. Sie begehen die Straftat.
    • Weisen Sie einen Mitarbeiter an, einen anderen unter Druck zu setzen und rechtswidrige Mittel einzusetzen, um einen anderen Mitarbeiter zu einer "freiwilligen" Maßnahme zu zwingen, dann stiften Sie zu einer Straftat an. Dies wird genauso bestraft wie die Tat selbst (§26 StGB). Auch dies kann zu einer fristlosen Kündigung führen.

    Verstoß gegen die Menschenwürde


    Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.



    Strafrechtliche Folgen


    Den Begriff Mobbing gibt es im Strafgesetzbuch nicht. Die einzelnen Mobbing-Vorfälle selbst liegen meistens unterhalb der Schwelle einer strafrechtlichen Relevanz, in ihrer Gesamtheit können sie jedoch einen Straftatbestand darstellen:
    • (Vorsätzliche)Körperverletzung (§ 223 StGB)
    • Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB)
    • Nötigung (§ 240 StGB)
    • Beleidigung (§§ 185, 192 StGB)
    • Üble Nachrede (§186 StGB)
    • Verleumdung (§187 StGB)
    Auf der Seite des Arbeitgebers kommen folgende Straftatbestände in Betracht:
    • Anstiftung (§ 26 StGB)
    • Beihilfe (§ 27 StGB)
    • Begehen durch Unterlassen (§ 13 StGB)
    • Unterlassene Hilfeleistung (§ 323c StGB)

    Eine Strafanzeige richtet sich gegen den Täter.
    Dies ist in der Regel der direkte Vorgesetzte - nicht die Firma oder die Personalabteilung.

    Der Strafantrag ist innerhalb einer Frist von drei Monaten ab Kenntniserlangung von der Straftat zu stellen.

    Mobbing zu beweisen, kann ein Problem darstellen, denn manche Handlungen finden ohne Zeugen statt, oder vor Zeugen, die nicht bereit sind, sich an den Vorfall zu erinnern. Deshalb und da bei einem Prozess auch die zeitlichen Abläufe von Bedeutung sind, empfiehlt es sich, ein "Mobbing-Tagebuch" zu führen und ärztliche Befunde zu sammeln.


    Arbeitsrechtliche Folgen


    Der gemobbte Mitarbeiter hat juristisch folgende Handlungsmöglichkeiten:
    • Beschwerde beim Betriebsrat nach §85 BetrVG
    • Unterlassungsklage
    • Leistungsverweigerungsrecht
      Vorsicht! Es besteht die Gefahr, dass der Arbeitgeber mit fristloser Kündigung reagiert.

    Der Arbeitgeber kann einen mobbenden Vorgesetzten oder Mitarbeiter sanktionieren mit:
    • Abmahnung
    • verhaltensbedingter Kündigung
    Immer wieder kommt es in Betrieben zu Mobbing durch Vorgesetzte, teilweise unter Beteiligung von Kollegen, um einen Mitarbeiter zur "freiwilligen" Unterzeichnung eines Aufhebungsvertrags oder einen Eintritt in eine Beschäftigungsgesellschaft zu "bewegen". Viele Vorgesetzte scheinen zu glauben, Mobbing ist ein legitimes Mittel, um die Zielvereinbarung x Stellen in der Abteilung im gegenseitigen Einvernehmen abzubauen, zu erfüllen.

    Mobbing ist kein Kavaliersdelikt. Es ist eine Straftat, die von jedermann zur Anzeige gebracht werden kann. Mobbing berechtigt den Arbeitgeber zu einer fristlosen Kündigung ohne Abmahnung.




    Arbeitgeber muss Schadenersatz und Schmerzensgeld zahlen


    Arbeitsgericht Dresden, Az.: 5 Ca 5954/02
    Das Arbeitsgericht Dresden erkannte einer 37-jährigen Sachbearbeiterin des Landesamtes für Umwelt und Geologie 32.000 Euro Schmerzensgeld und Schadenersatz wegen Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte zu. Zahlen muss ihr Arbeitgeber, der Freistaat Sachsen: Die Klägerin war über 1 1/2 Jahre hinweg lediglich mit Hilfsarbeiten betraut worden, sie wurde von Kaffee-Runden ausgegrenzt und mit gezielt gestreuten Gerüchten traktiert - ihr Arbeitgeber unternahm jedoch nichts.



    NCI - net.de


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    Samstag, 23. November 2013

    Checkliste der Symptome

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    Hervey Cleckleys Liste der Psychopathie-Symptome:
    1.         Beträchtlicher oberflächlicher Charme und durchschnittliche oder überdurchschnittliche Intelligenz.

    2.         Abwesenheit von Wahnvorstellungen und anderen Anzeichen von irrationalem Denken.

    3.         Abwesenheit von Angst/Besorgnis/Nervosität und anderen “neurotischen” Symptomen. Beträchtliche Gelassenheit/Selbstsicherheit, Ruhe und Redegewandtheit.

    4.         Unzuverlässigkeit, Missachtung von Verpflichtungen und kein Verantwortungsgefühl, in Angelegenheiten mit geringer und grosser Wichtigkeit.

    5.         Unaufrichtigkeit.

    6.         Fehlen von Reue und Schamgefühl

    7.         Antisoziales Verhalten, das unangemessen motiviert und schlecht geplant ist. Es scheint von einer unerklärlichen Impulsivität herzurühren.

    8.         Schlechtes Urteilsvermögen und Unfähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen.

    9.         Pathologische Egozentrik. Totale Selbstzentriertheit und Unfähigkeit zu echter Liebe und Zuneigung.

    10.       Generelle Armut an tiefen und nachhaltigen Gefühlen.

    11.       Das Fehlen jeglicher echter Selbsteinsicht; Unfähigkeit, sich selbst so zu sehen, wie man von anderen gesehen wird.

    12.       Undankbarkeit für jegliche spezielle Wertschätzung, Liebenswürdigkeiten und Vertrauen. Unempfänglichkeit im zwischenmenschlichen Kontakt.

    13.       “Tolles” und anstössiges Verhalten, nach Alkoholkonsum und manchmal auch ohne diesen. Obszönität, Grobheit, schnelle Stimmungswechsel, Streiche zur billigen Unterhaltung.

    14.       Keine echten Suizidversuche in der Vergangenheit.

    15.       Ein unpersönliches, triviales und dürftig eingebautes Sexleben.


    16.       Versagen beim Verfolgen eines Lebensplans und beim Führen eines geordneten Lebens (es sei denn, es dient zerstörerischen Zwecken, oder es ist nur vorgetäuscht).
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    Robert Hares Checkliste der Psychopathie-Symptome (PCL-R):
    1. (REDE)GEWANDT/SCHLAGFERTIG und OBERFLÄCHLICHER CHARME:Die Tendenz, aalglatt, einnehmend, charmant, raffiniert und redegewandt zu sein. Der psychopathische Charme ist kein Bisschen schüchtern oder gehemmt. Er fürchtet sich nicht davor, etwas zu sagen. Ein Psychopath wird nie sprachlos. Er kann auch ein guter Zuhörer sein, um Empathie vorzutäuschen, während er sich auf die Träume und verletzlichen Stellen seiner Opfer konzentriert, um diese besser manipulieren zu können.
    2. STARK ÜBERSTEIGERTES SELBSTWERTGEFÜHLEine stark überhöhte Sicht seiner Fähigkeiten und seines Selbstwerts, selbstsicher, starrsinnig, eingebildet, ein Angeber. Psychopathen sind arrogante Leute, die glauben, dass sie überlegene Menschen seien.
    3. STIMULATIONSBEDÜRFNIS (ERLEBNIS-HUNGER) oder NEIGUNG ZUR LANGEWEILEEin exzessives Bedürfnis nach neuer, packender und aufregender Stimulation; Risiken eingehen und riskante Dinge tun. Psychopathen fehlt oft die Selbstdisziplin, um Aufgaben bis zur Vollendung zu bringen, weil sie sich leicht langweilen. Sie schaffen es z. B. nicht, einen Job auf Dauer zu behalten, oder Aufgaben zu beenden, die sie als langweilig oder als Routine betrachten.
    4. PATHOLOGISCHES LÜGENKann gemässigt oder stark sein. Gemässigte Form: schlau, gerissen, listig, hinterlistig und schlitzohrig. In extremer Form: irreführend, falsch, fies, skrupellos, manipulativ und verlogen.
    5. LISTIG, BETRÜGERISCH und MANIPULATIVDie Verwendung von Hinterlist und Täuschung, um andere zum eigenen Vorteil auszutricksen, zu hintergehen und zu betrügen; im Unterschied zu Punkt Nr. 4 in dem Masse wie Ausnutzung und kalte Rücksichtslosigkeit vorhanden sind, welche sich in fehlendem Interesse an den Gefühlen und dem Leiden der Opfer zeigen.
    6. FEHLEN VON REUE oder SCHULDBEWUSSTSEINFehlende Besorgnis über und Interesse für den Schaden, den Schmerz und das Leid der Opfer. Die Tendenz, gleichgültig, unbewegt, hartherzig und teilnahmslos zu sein. Dieser Punkt zeigt sich üblicherweise durch Verachtung der Opfer.
    7. OBERFLÄCHLICHE GEFÜHLEEmotionale Armut oder eine begrenzte Bandbreite oder Tiefe der Gefühle; zwischenmenschliche Kälte, trotz Zeichen von aufgeschlossener Geselligkeit und oberflächlicher Herzlichkeit. Echte Gefühle sind flüchtig und egozentrisch.
    8. GEFÜHLSKÄLTE und FEHLEN VON EINFÜHLUNGSVERMÖGEN/MITGEFÜHL (EMPATHIE)Fehlende Gefühle gegenüber Menschen im Allgemeinen; kalt, verächtlich, rücksichtslos und taktlos.
    9. PARASITÄRER LEBENSSTILEine absichtliche, manipulative, egoistische und ausnützerische finanzielle Abhängigkeit von anderen, die sich in fehlender Motivation, schlechter Selbstdisziplin und in der Unfähigkeit, seine Verantwortung wahrzunehmen, widerspiegelt.
    10. SCHLECHTE VERHALTENSKONTROLLEDas Ausdrücken von Reizbarkeit, Verärgerung, Ungeduld, Drohen, Aggression und Beleidigungen; unzureichende Kontrolle von Wut und Temperament; voreiliges Handeln.
    11. PROMISKES SEXUALVERHALTEN (PROMISKUITÄT)Eine Vielzahl von kurzen, oberflächlichen Beziehungen, zahlreiche Affären und eine unterschiedslose Auswahl von Sexualpartnerinnen/partnern; das Führen von mehreren Beziehungen gleichzeitig; eine Vorgeschichte mit Versuchen, andere zu sexuellen Handlungen zu nötigen (Vergewaltigung); mit grossem Stolz über sexuelle Taten und Eroberungen sprechen.
    12. FRÜHE VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEine Vielzahl von Verhaltensweisen vor dem 13. Lebensjahr, dazu gehören: Lügen, Diebstahl, Betrügereien, Vandalismus, Mobbing, sexuelle Aktivität, Feuerlegen, Klebstoffschnüffeln, Alkoholkonsum und von Zuhause weglaufen.
    13. FEHLEN VON REALISTISCHEN, LANGFRISTIGEN ZIELENEine Unfähigkeit zum (oder andauerndes Scheitern beim) Entwickeln und Ausführen von langfristigen Plänen und Zielen; eine nomadenhafte Existenz, ziellos, ohne eine Richtung im Leben.
    14. IMPULSIVITÄTDas Vorkommen von Verhaltensweisen, die unvorbereitet sind und denen Überlegung oder Planung fehlen; Unfähigkeit, Versuchungen, Frustrationen und momentanen Verlangen zu widerstehen; nicht an die Folgen denken; töricht, leichtsinnig, unberechenbar, launisch und rücksichtslos.
    15. VERANTWORTUNGSLOSIGKEITWiederholtes Versäumen, Verpflichtungen und Verbindlichkeiten zu erfüllen oder anzuerkennen, wie z. B: Rechnungen nicht bezahlen, Zahlungsrückstände bei Krediten, schlampige Arbeit abliefern, Nichterscheinen/zu spätes Erscheinen zur Arbeit, Nichteinhalten von vertraglichen Vereinbarungen.
    16. FEHLENDE BEREITSCHAFT UND FÄHIGKEIT, VERANTWORTUNG FÜR DAS EIGENE HANDELN ZU ÜBERNEHMENZeigt sich in schlechter Gewissenhaftigkeit, Abwesenheit von Pflichtbewusstsein, feindseliger Manipulation, Verleugnung von Verantwortung und in dem Versuch, andere durch diese Verleugnung zu manipulieren.
    17. VIELE KURZZEITIGE (EHELICHE) BEZIEHUNGENFehlende Hingabe für eine Langzeitbeziehung; zeigt sich in unbeständigen und unzuverlässigen Bindungen im Leben, dies beinhaltet auch eheliche und familiäre Bindungen.
    18. JUGENDKRIMINALITÄTVerhaltensauffälligkeit im Alter von 13-18 Jahren; hauptsächlich Verhaltensweisen, die Verbrechen darstellen oder deutliche Anzeichen von Feindseligkeit, Ausnutzung, Aggression, Manipulation oder von abgebrühter, mitleidloser Widerborstigkeit aufweisen.
    19. VERSTOSS GEGEN BEWÄHRUNGSAUFLAGEN BEI BEDINGTER HAFTENTLASSUNGEine Rücknahme der Bewährung wegen z. B. Gleichgültigkeit, mangelnder Beratschlagung oder Nichterscheinens.
    20. VIELGESTALTIGE KRIMINALITÄTVielfältige Arten von kriminellen Vergehen, unabhängig davon, ob die Person derer überführt oder deswegen festgenommen wurde; ein Psychopath empfindet grossen Stolz, wenn er mit Verbrechen oder Fehlverhalten ungeschoren davonkommt.


    Quelle

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