Dienstag, 24. Dezember 2013

Immer noch aktuell

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Janis Anmerkung: 
Ich würde wissen wollen, wer in meinem Leben herumgepfuscht hat. Vor allen Dingen, wenn es Anwerbversuche, die abgelehnt worden, gab und anschließend nichts mehr rund lief. Anträge gibt es hier Und ja, es könnte weh tun. Aber so eine Offenlegung bringt u.U. Klarheit auf bestimmte Personen und Beziehungen, legt Verbindungen frei und birgt neue Entscheidungsmöglichkeiten. 
Sicher, man kann die Vergangenheit nicht mehr ändern, aber sich endlich frei machen von falschen Vorstellungen, von Manipulation, von Menschen, die im System Mielke involviert waren und vielleicht auch heute noch mein Leben bestimmen - endlich zur Ruhe kommen und Frieden finden.  



Der Antrag auf Akteneinsicht

Jeder Mensch hat das Recht, jene Unterlagen einzusehen, die das Ministerium für Staatssicherheit über seine Person angelegt hat. Mehr als anderthalb Millionen Menschen haben seit 1992 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Anträge auf Akteneinsicht können Sie beim Bundesbeauftragen in Berlin sowie in allen Außenstellen einreichen. Antragsformulare erhalten Sie bei allen Dienststellen persönlich oder auf telefonische Anfrage zugeschickt. Sie können sich den Antrag aber auch gleich hier unter "Antragsformular" herunterladen und ausdrucken.
Um sicherzugehen, dass niemand unberechtigt Einblick in Ihre Unterlagen nimmt, bedarf es neben Ihrer Unterschrift einer Identitätsbestätigung. Wenn Sie Ihren Antrag per Post an die Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) schicken, lassen Sie sich diese Bestätigung bitte bei Ihrer zuständigen Landesbehörde (zum Beispiel Landeseinwohneramt oder Meldebehörde) ausstellen. Bei der persönlichen Abgabe Ihres Antrags stellen die BStU-Dienststellen bei Vorlage des Personalausweises oder Reisepasses die Identitätsbescheinigung aus.
Zu vielen Personen gibt es in den Archiven keinen eigenen Vorgang. Wenn Sie vermuten, dass Sie in den Akten anderer Personen erwähnt sind, können Sie auch für solche Unterlagen Einsicht beantragen. Bitte lassen Sie sich in diesem Fall von uns beraten (Telefon Bürgerberatung: (030) 23 24-70 00).
Teilen Sie uns bitte auf dem Antragsformular mit, ob Sie die Unterlagen in Berlin oder einer der Außenstellen der Behörde einsehen möchten. Sollte es Ihnen aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht möglich sein, zur Einsicht einen unserer Lesesäle aufzusuchen, können Ihnen die Akten auch in Kopie zugeschickt werden. Auch dies sollte auf dem Antrag vermerkt werden. Über die hierbei entstehenden Kosten informieren Sie sich bitte in der Kostenordnung mit dem Kostenverzeichnis.
Wir können die Recherchen gezielter und damit zügiger durchführen, wenn Sie uns Hinweise auf Erlebnisse, Vorgänge oder Beobachtungen mitteilen, aus denen Sie ableiten, dass der Staatssicherheitsdienst sich für Sie interessierte. Auch vermeintlich kleine Geschehnisse können wichtige Hinweise enthalten, wie beispielsweise das Verschwinden von Briefen. So kann auch die Angabe Ihrer früheren Arbeitsstelle oder Ihrer möglichen Briefverbindungen für die Recherchen von Bedeutung sein. Die Kartei der Abteilung „M“ (Postkontrolle) enthält viele Kopien von Briefen, aber auch zahlreiche Originale, die ihre Adressaten nie erreichten. Überwacht wurde der Briefverkehr von DDR-Bürgern mit Bürgern aus den Westbezirken Berlins, dem Bundesgebiet und anderen Ländern.
In den so genannten dezentralen Karteien speicherte der Staatssicherheitsdienst neben vielfältigen Informationen über DDR-Bürger u.a. auch Informationen über Firmenvertreter, Diplomaten, Journalisten oder Korrespondenten in der DDR, Personen, die wichtige Positionen im öffentlichen Dienst, in Parteien oder Organisationen oder der Wirtschaft innehatten, besuchsweise oder dienstlich in die DDR einreisten oder aktiver Tätigkeit gegen die DDR verdächtigt wurden.
Auch für Bürgerinnen und Bürger aus den alten Bundesländern oder anderen Staaten kann es sinnvoll sein, einen Antrag auf Akteneinsicht zu stellen. Nicht nur die Hauptverwaltung Aufklärung, deren Unterlagen als weitgehend vernichtet gelten, beschäftigte sich im und mit dem "Operationsgebiet", wie das "nichtsozialistische Ausland" im Stasi-Deutsch hieß. Nahezu alle Abteilungen des Staatssicherheitsdienstes arbeiteten spiegelbildlich zu ihren Aufgaben in derDDR auch im Bundesgebiet.
Allein in der größten vorhandenen Kartei, der so genannten Zentralen Klarnamenkartei (F 16) mit über fünf Millionen Karten, sind etwa eine Million Westdeutsche und Bürger aus den Westbezirken Berlins erfasst.
Bund

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