Dienstag, 30. September 2014

Lieben



Liebe ist das Wohlgefallen am Guten. 
Das Gute ist der einzige Grund der Liebe. 
Lieben heißt: 
Jemandem Gutes tun wollen.

Thomas von Aquin

Paulus



„Als Paulus sich bekehrt hatte und voll Feuereifers die neue köstliche Wahrheit zu predigen begann, wurde er nicht der große Apostel, sondern mußte nach Arabien und nach Tarsus an den Webstuhl, und wo du selbst Großes, Göttliches zu erleben gewürdigt bist, mach dich auf tiefe Demütigungen gefaßt.“
Heinrich Lhotzky


Pablo Picasso



Hinter jedem großen Mann stand immer eine liebende Frau und es ist viel Wahrheit in dem Ausspruch, dass ein Mann nicht größer werden kann, als die Frau, die er liebt, ihn sein lässt.

Pablo Picasso


Es ist die Liebe, die den anderen wachsen lässt. Denn die Liebe vertraut - sie glaubt an ihn. Diese Mischung lässt Menschen groß werden. Wer keine Liebe hat, ist wahrlich ein armer Tropf. Und wer sie hat und verspielt ein dummer. .... Jani

Montag, 29. September 2014

Samstag, 20. September 2014

Stress - eine hohe Form der Beanspruchung

.....
Beruflicher und emotionaler Stress
Stress ist die Bezeichnung für eine hohe Form der Beanspruchung. Stress – wie beispielsweise schwere körperliche Arbeit, Lärm, Leistungssport, psychische und geistige Belastungssituationen (Angst vor Versagen oder Gesichtsverlust, Verlustangst, Todesangst) oder schwere Krankheiten – beginnt individuell unterschiedlich, wobei der Mensch auf bestimmte Leistungsanforderungen reagiert.

Meist verbinden Betroffene den Stresszustand mit einem Gefühl von Druck und Anspannung. 


Bei Stress werden notwendige Körperfunktionen für eine rasche Energiebereitstellung optimiert, wie die Herztätigkeit, die Durchblutung der Organe und Muskeln sowie die Sauerstoffversorgung des Gehirns. Funktionen wie die des Immunsystems, welche den Körper nicht mit Energie versorgen, werden reduziert [11.2.].



Viele verschiedene Faktoren spielen für die Entstehung von Stress eine Rolle. SolcheStressoren sind zum Beispiel Zeitmangel, große Verantwortung gegenüber der Arbeit sowie der Familie, Lärm, Überforderung, Angst nicht zu genügen, seelische Probleme und Konflikte. Diese Leistungsanforderungen wirken sich auf die Psyche und auf die Befindlichkeit des Körpers aus und können den menschlichen Organismus stark schwächen und schädigen. Doppelbelastungen durch Beruf und Haushalt führen beispielsweise bei vielen Menschen – insbesondere bei Frauen – zu schmerzhaften Verspannungen in der Muskulatur von Nacken, Hals, Schultern, Oberschenkeln und Waden [11.3.]. 


Empfindet der Mensch Sorge, Kummer und Bedrängnis, handelt es sich um negativen Stress (Distress). Fühlt sich eine Person jedoch bestimmten Herausforderungen gewachsen, werden diese im Körper positiv empfunden und verarbeitet. Der Mensch erlebt positiven Stress (Eustress).


Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit


Befindet sich der Körper in einer Stresssituation, wird er von Reizen überflutet und stellt in kürzester Zeit ein hohes Maß an Energie zur Verfügung. Der Sympathikus des vegetativen Nervensystems wird aktiviert, welcher die Stresshormone Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin freisetzt. Des Weiteren wird über Vermittlung des Corticotropin-releasing hormone (CRH) das Adrenocorticotropin (ACTH) freigesetzt, das die Synthese und Ausschüttung des Cortisols aus der Nebennierenrinde stimuliert. Der hauptsächliche Faktor, der die ACTH-Freisetzung steuert ist wohl das CRH, daneben führt jedoch Stress in jeder Form auch zur Freisetzung des Arginin-Vasopressins (AVP) und der Aktivierung des Sympathikus, die beide für sich wieder die ACTH-Freisetzung fördern. Die Konzentration von Adrenalin und Noradrenalin im Blut steigtsehr schnell an. Mit Hilfe dieser Hormone bewirkt der Körper eine Leistungssteigerung des Organismus', indem sich die Herzfrequenz sowie der Blutdruck erhöhen, die Atmungsfrequenz gesteigert wird, sämtliche Muskeln angespannt sowie die Tätigkeit der Geschlechts- und Verdauungsorgane herabgesetzt werden. Bleibt der Körper über einen längeren Zeitraum in diesem Zustand der erhöhten Reaktions- beziehungsweise Alarmbereitschaft, versucht der Gegenspieler des Sympathikus, der Parasympathikus, den hohen Energieverbrauch zu senken. Die vermehrte Ausschüttung und Konzentration der Stresshormone im Blut verhindert jedoch die Abschwächung und somit die Beruhigung des Organismus' [11.2.]


Da in Stresssituationen die Magensäurebildung hoch und im Gegensatz dazu die Sekretion der Verdauungsenzyme erniedrigt ist, der gesamte Verdauungstrakt schlecht durchblutet wird und die Fortpflanzungsorgane in ihrer Funktion gestört sind, erhöht sich das Risiko einer Funktionsbeeinträchtigung dieser Organe sowie des Immunsystems [11.2.]. 
Vitamin B12 beispielsweise kann unter solchen Bedingungen nur noch mangelhaft aufgenommen werden. Des Weiteren besteht die Gefahr einer Dysbiose (Fehlbesiedlung von Keimen im Darm) [11.2.] 

Übermäßiger emotionaler Stress oder auftretende Stresssymptome nach Operationen begünstigen die Ausbildung einer Gastritis (Magenschleimhautentzündung) oder auch einer Infektion des Magens mit Bakterien (Helicobacter pylori-Infektion), die die Schutzschicht zersetzen, sodass sich ein Ulcus ventriculi (Magengeschwür) bilden kann [11.2.]. 

Bei Menschen mit einem sehr empfindlich reagierenden Verdauungstrakt – Reizdarm (Colon irritable) –, lösen Stresssituationen Darmbeschwerden und Krämpfe aus [11.2.]. Das Risiko für körperliche sowie geistige Einschränkungen nimmt zu, denn die Funktion der Blut-Hirn-Schranke als schützende Barriere wird in Folge von Stress gestört. Das Gehirn wird dadurch angreifbarer für Medikamente, schädliche Gifte (Noxen) und Schadstoffe [11.4.]. 

Stressbelastungen schwächen das Immunsystem (Immundefizienz), wobei dieInfektanfälligkeit mit zunehmenden psychischen Beanspruchungen steigt [11.2.]. Sind die Abwehrkräfte geschwächt, kann die allseits bekannte Virusinfektion Herpes simplex, bei der kleine Bläschen an Lippen und Mund mit Hautrötung und Entzündung auftreten, ausbrechen und Hautinfektionen verursachen [11.2.]. 

Zu den Stresssymptomen zählen auch Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Migräneattacken und Spannungskopfschmerz, Magen-Darmprobleme mit Schmerzen, Krämpfe sowie Diarrhoe (Durchfall) [11.2.]. Häufig verstärken fehlende sportliche Betätigungen und durch Stress verursachte Störungen im Schlaf- sowie Essrhythmus solche gesundheitlichen Probleme [11.2.].


Leiden Frauen unter erhöhtem gesellschaftlichen oder familiären Stress, besteht die Möglichkeit, dass sich eventuell auftretende Beschwerden in den Tagen vor der Menstruation – Prämenstruelles Syndrom (PMS) – wie Reizbarkeit, stark gedrückte Stimmung, deutliche Veränderung des Appetits, Mastodynie (Spannungen und Schwellungen der Brüste) sowie Gefühle der Niedergeschlagenheit verstärken [11.3.].

Eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise kann die körperschwächenden Stresssymptome entscheidend verringern. Täglicher Gemüseverzehr, insbesondere grün-gelbe Gemüseprodukte, vermindern zum Beispiel das Auftreten von Schlaflosigkeit(Insomnie) sowie Ermüdungserscheinungen und steigern die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Genussmittelkonsum wie Alkohol und Zigaretten hingegen verstärken die Stresssymptome und erhöhen das Erkrankungsrisiko.


Essen Raucher kaum Gemüse, leiden sie häufiger unter Stress, schmerzhaften Kopfschmerzen, Immunschwäche und Depressionen als Raucher, die regelmäßig pflanzliche Lebensmittel zu sich nehmen. Täglicher Alkoholverzehr wirkt sich extrem schädlich auf den Körper aus, so dass die Zufuhr von Gemüse eine Reduzierung der Stresssymptome nicht mehr gewährleisten kann [10]


Auswirkungen von Stress auf den Cortisol-Serumspiegel


Cortisol ist wie Adrenalin und Noradrenalin ein Stresshormon der Nebennierenrinde und wird bei körperlichen und seelischen Stresssituationen vermehrt ausgeschüttet. Während der Adrenalinspiegel nach einem Stressereignis sekundenschnell ansteigt, weist Cortisol erst nach etwa 30 Minuten seine höchste Blutkonzentration auf. Stress stimuliert auch andere Gehirnregionen, wodurch es zur Ausschüttung von Botenstoffen kommt, die über die Blutbahn in die Nebennierenrinden gelangen und dort das Cortisol freisetzen (siehe auch Details dazu direkt unter "Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit).


Bei Frauen steigt der Cortisol-Serumspiegel weniger extrem als bei Männern und erreicht schneller wieder das AusgangsniveauWeibliche Personen sind damit Stressbelastungen besser gewachsen [11.3.]. 

Zu den wichtigsten Funktionen des Cortisols gehört die hormonelle Regulation des Salz- und Wasserhaushaltes in der Niere. Es ist außerdem für Stoffwechsel, Wachstum und Psyche mit verantwortlich. Wird es ausgeschüttet, ist das Steroidhormon für die Anpassung des Körpers an Belastungssituationen notwendig. Cortisol greift steuernd in den Protein- und Kohlenhydratstoffwechsel ein, indem es bei normaler Blutkonzentration den Abbau von Protein sowie die Umwandlung von Aminosäuren in Glucose fördert[8]. Dadurch lässt es den Glucose-Serumspiegel ansteigen. Des Weiteren steigert Cortisol die Lipolyse. Das Stresshormon ist damit überaus wichtig und trägt aufgrund der Bereitstellung von Glucose und des Fettabbaus zur Energiegewinnung bei [8]. Cortisol trägt zur Stressbewältigung bei, da es einen entzündungshemmenden und immunsuppressiven Effekt hat. Es hält den Blutdruck aufrecht beziehungsweise erhöht ihn. Auch an der Steigerung des Glucose-Serumspiegels ist Cortisol beteiligt. Stress in Maßen schützt somit den Körper vor Entzündungsreaktionen und hält die Funktion des Immunsystems aufrecht [8].



Ein Übermaß an Stress wirkt sich jedoch nachteilig auf den Organismus aus. Hohe Cortisol-Konzentrationen im Blut beziehungsweise eine dauerhafte Cortisolausschüttung reduzieren die Nahrungsaufnahme, fördern den Kohlenhydrat-Abbau, führen zu Insomnie (Schlafstörungen), erhöhen die Infektanfälligkeit und die Zahl kanzerogene Stoffwechselprodukte im Körper [8]. Zudem blockiert eine zu hohe Cortisol-Konzentration den Gedächtnisabruf und reduziert auf diese Weise dieGedächtnisleistung [8]. 


Hohe körperliche sowie psychische Anspannungen führen zu starken Erschöpfungszeichen, da es durch die erhebliche Ausschüttung von Cortisol zuEnergiebereitstellungsproblemen kommt [11.2.]. Der Körper gerät in Schwierigkeiten, sich an hohe Anforderungen anzupassen. 

Zu hohe Cortisol-Werte führen zu Beeinträchtigungen bestimmter Körperfunktionen undzu immunologischen Störungen. Des Weiteren treten Störungen im Elektrolyt-Haushalt sowie entzündliche Prozesse auf, welche im Laufe der Zeit zu schweren Erkrankungen wie Hypertonie (Bluthochdruck) mit negativer Auswirkung auf die Nierenfunktion, Herz- und Kreislauferkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Stoffwechselstörungen, Allergien sowie Tumorerkrankungen führen können [11.2.]. 

Durch den erhöhten Cortisol-Spiegel wird der Salz- und Wasserhaushalt in der Niere gestört, was ebenfalls die Nierenfunktion erheblich beeinträchtigt [8]. Schwerer Alkoholismus, Adipositas (Fettleibigkeit) und Depressionen können zusätzlich eine dauerhaft erhöhte Cortisol-Konzentration bewirken und die Stresssymptome verstärken [8].

In langfristig erhöhter Konzentration beeinflusst das Steroidhormon dieHautqualität. Unser größtes Organ kann damit infolge von häufig auftretenden sowie lang anhaltenden Stresssituationen an Dicke und Elastizität verlieren und nur noch mangelhaft durchblutet werden [11.2.]. 

Zudem erhöht sich das Risiko, dass die Immunfunktion reduziert wird und infolge dessen der Mensch anfälliger für Hauterkrankungen wie beispielsweise Akne (z. B. Acne vulgaris) oder Neurodermitis ist [11.2.].


Auswirkungen von Stress auf den Glucose-Serumspiegel

Ist der Körper einem Stresszustand ausgesetzt, kann der Glucose-Serumspiegel leichten Schwankungen unterliegen, weil die Steuerung von Glucose im Blut unter diesen Bedingungen schwieriger zu regeln ist. Um solche Schwankungen möglichst gering zu halten, sollten Stressanfällige hohe Mengen raffinierter Kohlenhydrate, Zucker und Fett meiden, da diese Produkte den Glucose-Serumspiegel stark beeinflussen und zu einer Hypoglykämie führen können [11.2.]. 


Zudem beeinflusst die Cortisol-Konzentration den Glucose-Serumspiegel. Ein Übermaß an Stress lässt die Cortisol-Serumspiegel ansteigen, wodurch es zu einer Erhöhung des Glucose-Serumspiegels (Blutzuckerspiegel) kommt [8]. 

Eine stressbedingte Funktionsuntüchtigkeit der Nebennierenrinde oder ein Mangel an spezifischen Transportproteinen erniedrigen den Cortisol-Spiegel und damit auch den Glucose-Serumspiegel [6]. 

Sowohl ein zu hoher als auch ein zu geringer Glucose-Serumspiegel beeinträchtigt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, führt zu Energiebereitstellungsproblemen sowie Ermüdungserscheinungen [11.2.].


Auswirkungen von Stress auf die Haarqualität

Die Haarqualität reagiert überaus empfindlich auf Stress. Insbesondere akuter Stresskann Haarausfall (Alopecia) verstärken. Kommt es zusätzlich zu Protein-, B-Vitamin-,Vitamin A-, C-, Zink- und Kupferdefiziten im Körper, verlangsamt dies das Wachstum der Haare, schwächt ihre Struktur und führt zu brüchigem sowie "widerspenstigem" Haar [11.4.].

Auswirkungen von Stress auf den Mikronährstoffhaushalt (Vitalstoffe)

Mikronährstoffe (Vitalstoffe) als Schutzmechanismen des Körpers können in ausreichenden Mengen die negativen Auswirkungen von Stressbelastungen weitestgehend einschränken. Mangelt es jedoch an essentiellen Mikronährstoffen wie an Vitamin C, Vitaminen des B-Komplexes, Coenzym Q10, Calcium, Eisen, Magnesium und Zink, kommt es zu einer erhöhten Stressanfälligkeit, wodurch das Immunsystem geschwächt wird [11.4.]

Stress und B-Vitamine


Neben der hohen Hormonausschüttung gehört der vermehrte Vitaminabbau zu den stressbedingten Stoffwechselstörungen [2.2.]. Stressreaktionen erhöhen damit den Bedarf an Mikronährstoffen (Vitalstoffen). Insbesondere ist der Status der B-Vitamine betroffen, da diese mit der Psyche eng verbunden sind – psychogene Vitamine – und direkten Einfluss auf die Gefühlslage, die nervliche Belastbarkeit und auf unsere geistige Leistungsfähigkeit haben. Vitamin B1, B2, B3, B6 und B12 werden für die Produktion von Noradrenalin und anderen Gefühlshormonen (z. B. Serotonin) benötigt [7]. Aufgrund der vermehrten Noradrenalinausschüttung bei Dauerstress werden die Vitamin B-Reserven aufgebraucht. Wenn nicht genügend der Vitamine mit der Nahrung aufgrund einseitiger Ernährungsweisen und zu wenig Obst, Gemüse sowie Milch- und Milchprodukte, zugeführt werden, entsteht ein Mangel im Körper [7]. Falsche Ernährungverstärkt zudem die Stresssymptome und intensiviert deren Auswirkungen auf den Körper [7]. 


Defizite an Vitamin B1, B6 und B12 führen zu erheblichen Leistungsschwächen sowie Konzentrationsschwierigkeiten, weil diese Vitalstoffe an der Übermittlung von Nervenimpulsen ans Gehirn und die peripheren Nervenzellen beteiligt sind [11.4.]. Zu wenig der Vitamine B6, Folsäure und B12 schwächt die Widerstandsfähigkeit gegen Stress und stört die Synthese des Serotonins (Glückshormon), wodurch starke Stimmungsund Gefühlsschwankungen zustande kommen. Personen mit häufigem Dauerstress leiden daher in vielen Fällen an Verhaltensauffälligkeiten, Störungen in der Wahrnehmung, chronischer Übermüdung, Reizbarkeit, Angstzuständen und Depressionen. Glücksgefühle treten eher selten auf [7]. 

B-Vitamine werden auch für die Verwertung zucker- und fettreicher Lebensmittel gebraucht. Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen essen solche Nahrungsmittel in hohen Mengen und vernachlässigen vitalstoffreiche Nahrung. So kommt es schnell zuVitamin B-Mangelzuständen im Körper. Die energiereiche Nahrung kann aufgrund der Vitamindefizite nicht optimal abgebaut und Glückshormone nur unzureichend gebildet werden, wodurch sich Verhaltensstörungen der jungen Menschen sichtbar machen [7].


Stress und Vitamin C und Carnitin

Belastungen wie Verletzungen, Operationen oder hohe psychische Anforderungen stellen ebenfalls Stresssituationen für den Organismus dar und erhöhen den Bedarf an Vitamin C [2.1.]. Für wichtige Stoffwechselvorgänge und -funktionen kann Vitamin Cdamit nicht mehr in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen, was zu Störungen im Immunsystem führt. Der Organismus wird so einem mangelhaften Schutz vor Oxidation und Freien Radikale ausgesetzt und reagiert dementsprechend anfälliger auf Infektionen. In Folge dessen wird das Risiko an Tumorerkrankungen, Herzerkrankungen, Apoplex (Schlaganfall), Arthritis sowie an Katarakt (grauer Star)zu erkranken stark erhöht [13.2.]. Das Bindegewebe in Haut, Muskeln, Gelenken und Gefäßen wird schwächer und erschlafft, da Vitamin C für die Kollagensynthese eine wichtige Rolle spielt [13.2.]

. 
Die Vitamin C-Defizite im Körper verstärken sich außerdem durch die stressbedingte überwiegende Auswahl gesundheitsschädigender Nahrungsmittel – Schnellimbiss- und Fastfood- Essen – sowie zucker- beziehungsweise koffeinreicher Getränke – Cola-Getränke, Kaffee.


Carnitin ist eine aminosäureähnliche Substanz. Es wird aus den beiden Aminosäuren Lysin und Methionin mit Hilfe von Vitamin C, Niacin, Vitamin B6 und Eisensynthetisiert. Der Körper benötigt Carnitin insbesondere für die Einschleusung der langkettigen Fettsäuren in die Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) und somit zurEnergieproduktion. In ausreichenden Mengen wirkt es durch die energievermittelte Leistungssteigerung am Herzen kardioprotektiv, das heißt herzschützend. Es unterstützt die Verbrennung der Triglyceride und hat so einen lipidsenkenden Effekt[13.5.]. 


Bei Vitamin C-Mangel vermindert sich die Produktion von Carnitin und es kommt frühzeitig zu einer Carnitinverarmung. Carnitindefizite in der Muskulatur führen zuErmüdungserscheinungen und Muskelschwäche [13.5.].


Stress und Coenzym Q10

Coenzym Q10 hat eine besondere Bedeutung als Energielieferant. Aufgrund seiner ringförmigen Chinonstruktur kann das Vitaminoid Elektronen aufnehmen und abgeben. Dadurch nimmt das Coenzym Q10 eine Schlüsselrolle bei dem biochemischen Prozess der Energiebildung unter Sauerstoffverbrauch – Atmungskettenphosporylierung – in den Mitochondrien ein. Bei diesem wichtigen Vorgang kann das Vitaminoid nicht ersetzt werden. Bei Coenzym Q10-Defiziten treten demzufolge erhebliche Störungen des aeroben Stoffwechsels auf. Coenzym Q 10 ist auch an der Bildung des Hauptenergieträgers der Zelle – ATP –beteiligt. Bei einem Coenzym Q10- Mangel verschlechtert sich dementsprechend die Energiebilanz energiereicher Organe wie Herz, Leber und Niere [13.2.]. 


Coenzym Q10 ist ein wichtiges fettlösliches Antioxidans. Es liegt in den Mitochondrien – wo Freie Radikale als instabile Reaktionsprodukte aus der Zellatmung entstehen –, vor und schützt Fettsäuren (Fette) vor Oxidation sowie vor Schäden durch Freie Radikale. Indem es Vitamin E in seiner Regeneration beschleunigt, unterstützt Coenzym Q10 die Wirkung von Vitamin E als Radikalfänger [13.2.].


In Stresssituationen hilft Coenzym Q10 – soweit ausreichend vorhanden –, die optimale Zellfunktion zu erhalten, den Energiestoffwechsel sowie die Sauerstoffverwertung zu verbessern und damit die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Des Weiteren ist es in der Lage, häufig auftretende stressbedingte chronische Müdigkeit zu vermindern [13.2.].


Nach derzeitigem Kenntnisstand ist nicht eindeutig geklärt, wie groß der tägliche Bedarf an Coenzym Q10 wirklich ist. Ebenso ist unklar, wie hoch die Coenzym Q10- Eigenproduktion und deren Beitrag zu einer bedarfsgerechten Versorgung ist. Es gibt Hinweise dafür, dass der Bedarf bei oxidativem Stress erhöht ist [5].


Das vermehrte Auftreten von Freien Radikalen, durch hohen oxidativen Stress bei intensiven sportlichen Aktivitäten, stellt eine Belastung für den Q10-Pool in den Mitochondrien von Organen mit dem höchsten Energiebedarf – Herz, Leber und Nieren – dar. Demnach wäre bei Leistungssportlern der Verbrauch an Coenzym Q10 mehr oder weniger erhöht [4, 9, 12]. 

Im Alter stellen sich Coenzym Q10-Konzentrationen ein, die bis zu 50 % unter denen im mittleren Lebensalter liegen. Ein Grund für die niedrige Coenzym Q10-Konzentration könnte ein verstärkter Verbrauch im Alter sein, oder die Abnahme der Mitochondrienmasse in der Muskulatur – ein wissenschaftlicher Beweis dafür steht noch aus [4, 9, 12]. Treiben ältere Menschen viel Sport, belastet der oxidative Stress den bereits schon geringen Q10-Pool zusätzlich. Im Alter ist die Zufuhr von Coenzym Q10 über die Ernährung für den Gehalt an diesem Vitaminoid in Organen wie Herz, Leber, Lunge, Milz, Nebenniere, Niere und Bauchspeicheldrüse möglicherweise von größerer Bedeutung [4, 9, 12].



Doc Medicus
....

Montag, 8. September 2014

Leben im Vertrauen






DU BIST AUF DEM RICHTIGEN WEG! 


Die kleinen Beinchen tragen ihn noch nicht lange ohne Halt. Aber ganz unverzagt stapft er los. An der Terrassentür macht er halt. Als plötzlich eine Katze vor dem Glas auftaucht, erschrickt er und kann sich nicht mehr auf den Beinen halten, er landet auf dem weichen Windelpops. 

Dieses Bild ist mir vor Augen, wenn ich den Monatsspruch bedenke. Wie schnell zieht es Menschen die Beine weg, wenn sie Angst haben, wenn sie erschreckt werden. 

„Sei stark und mutig! Hab keine Angst und lass dich nicht einschüchtern!“ So klingt der Satz aus der Bibel in gerechter Sprache, den König David seinem Sohn Salomo sagt und ihm den Bau des Tempels übergibt. Das Haus des Herrn soll gebaut werden, schön und prächtig, da bleibt Kritik nicht aus. 

Lass dich nicht einschüchtern, es ist der Wille des Allmächtigen, es ist das Gebot Gottes, es ist menschlich, solidarisch, notwendig.

Ich bin mir sicher, jeder Mensch kennt Situationen oder Geschichten, in denen Menschen unverzagt für ihre Überzeugung eintreten und dann werden Steine in den Weg gelegt, Knüppel zwischen die Beine geworfen. Da verbreitet jemand Angst und Schrecken und man kann nicht stand halten, es zieht mir die Beine weg, ich drohe zu stürzen. 

Ich helfe meinem Enkel auf die Beine. „Das ist zwar für dich ein großes Tier, du brauchst aber keine Angst davor zu haben, ich bin da, ich halte dich fest, ich helfe dir auf die Beine.“ 

Gut, wenn es Verbündete gibt, die Mut machen, lass dich nicht einschüchtern, du bist auf dem richtigen Weg! 

CARMEN JÄGER 
(Pastorin in Eisenach, GB)



....