Samstag, 21. November 2015

Deutschland, ein Trauerspiel ... wieviele Akte es hat, werden wir nach Bühnenschluss wissen

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Reaktion 

Vor einigen Monaten ist die ARD auf mich zugekommen und hat mich gebeten, im nächsten Jahr für Deutschland beim Eurovision Song Contest in Stockholm anzutreten. 
Das war der alleinige Vorschlag der ARD. Ich habe nach reichlicher Überlegung schließlich zugesagt, weil dieser Wettbewerb ein ganz besonderes Ereignis für mich gewesen wäre. Wenn sich nun kurz nach unserer vertraglichen Einigung mit dem NDR und dem Abschluss aller Vorbereitungen die Planungen der ARD durch einseitige Entscheidung geändert haben, dann ist das ok für mich. 
Meine Leidenschaft für die Musik und mein Einsatz für Liebe, Freiheit, Toleranz und Miteinander wird hierdurch nicht gebremst.  
Xavier Naidoo, 21.11.2015 
Quelle facebook


NDR macht Rückzieher 

Xavier Naidoo singt nicht für Deutschland beim ESC


Der Sänger Xavier Naidoo wird nicht für Deutschland zum Eurovision Song Contest 2016 fahren. Der NDR zog einen entsprechenden Vorschlag zurück. „Wir haben das falsch eingeschätzt“, räumen die Verantwortlichen ein. Jetzt hat der Sänger sich selbst geäußert.


Sänger Xavier Naidoo wird Deutschland doch nicht beim Eurovision Song Contest (ESC) im nächsten Jahr vertreten. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) zog am Samstag seinen entsprechenden Vorschlag zurück, wie der Sender mitteilte. "Es war klar, dass er polarisiert, aber die Wucht der Reaktionen hat uns überrascht. Wir haben das falsch eingeschätzt", meinte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber. 

Gegen die Grand-Prix-Teilnahme des umstrittenen Sängersaus Mannheim hatte sich heftiger Widerstand geregt. Im Internet liefen mehrere Petitionen gegen die ARD-Pläne, Naidoo konkurrenzlos für den ESC antreten zu lassen. Mehrfach hat der 44-Jährige Diskussionen ausgelöst - etwa, als er am Tag der Deutschen Einheit 2014 vor rechtspopulistischen Reichsbürgern sprach, die Deutschland nicht als souveränen Staat anerkennen.

"Xavier Naidoo ist weder Rassist noch homophob"

"Die laufenden Diskussionen könnten dem ESC ernsthaft schaden", meinte Schreiber. "Aus diesem Grund wird Xavier Naidoo nicht für Deutschland starten." So schnell wie möglich solle entschieden werden, wie der deutsche Beitrag für den ESC in Stockholm gefunden wird. Der NDR hat innerhalb der ARD die Federführung für den ESC. 

Schreiber betonte zugleich: "Xavier Naidoo ist ein herausragender Sänger, der nach meiner Überzeugung weder Rassist noch homophob ist." 

Noch am Samstag hatte sich auch der Konzertveranstalter Marek Lieberberg ("Rock am Ring") mit deutlichen Worten hinter Naidoo gestellt. Mit Blick auf die Vorwürfe gegen den Sänger aus Mannheim meinte Lieberberg: "Ich bin zutiefst erschüttert über die unglaubliche Hetze, die widerliche Heuchelei und den blinden Hass, für die es keinerlei Berechtigung gibt!" Er habe in mehr als 20 Jahren nie das Gefühl gehabt, dass bei Naidoo "auch nur der Hauch eines antisemitischen, rassistischen, xenophobischen oder nationalistischen Sentiments existiert".

Naidoo entspannt trotz "einseitiger Entscheidung" des NDR

Der Sänger selbst bleibt nach der Absage seiner Teilnahme beim Eurovision Song Contest kämpferisch. "Meine Leidenschaft für die Musik und mein Einsatz für Liebe, Freiheit, Toleranz und Miteinander wird hierdurch nicht gebremst", erklärte der 44-Jährige am Samstag in einer Mitteilung.


Er machte gleichzeitig klar, dass der Entschluss, nicht für Deutschland beim Grand Prix zu singen, einseitig gefasst worden sei. "Wenn sich nun kurz nach unserer vertraglichen Einigung mit dem NDR und dem Abschluss aller Vorbereitungen die Planungen der ARD durch einseitige Entscheidung geändert haben, dann ist das okay für mich."




Focus
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