Sie bezeichnete sich selbst als "Walross der Feminstinnen" und glaubte stets an den "Flügelschlag des Schmetterlings" als Bild für stetige Anschaukelungsprozesse, die Großes bewirken können. ......... Am 18. Februar verstarb Monika Gerstendörfer nach schwerer Krankheit im Alter von 54 Jahren.
Ich habe sie Anfang der 90er Jahre kennen gelernt und eng mit ihr bei TERRE DES FEMMES zusammengearbeitet. Von 1994 bis 1996 baute sie das Sachgebiet "Gewalt gegen Frauen in Deutschland" auf, mit den Schwerpunkten sexuelle Belästigung, Gewalt in den Medien, Computerpornographie und Migrantinnen. Ihr größter Erfolg war, dass 1997 Vergewaltigung in der Ehe endlich auch in Deutschland strafbar wurde. Zu verdanken war das ihrem großen persönlichen Engagement und viel Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit. Auch ein Hearing zum Thema wurde von ihr organisiert. Nachdem die ABM-Förderung auslief, konnte TERRE DES FEMMES sie dank einer Spendenaktion noch einige Zeit als Honorarkraft weiterbeschäftigen.
Das Buch "Sine laude! Sexismus an der Hochschule", welches sie 1994 veröffentlichte, vertreibt TERRE DES FEMMES bis heute.
2008 begann sie Recherchen für eine Neuauflage, in der sie zusätzlich die Problematik von Migrantinnen und ausländischen Studentinnen sowie die Möglichkeiten durch Internet & Co genauer untersuchen wollte.
Sie konstatierte, das Problem sei eher schlimmer geworden: "Damals (Anfang der 90er) haben manche Studentinnen und Frauenbeauftragte ja noch freiwillig geredet. Inzwischen bekomme ich von Frauenbeauftragten o.ä. nur noch ‚mir sind keine Fälle bekannt' zu hören." Sie hat viel mit den Opfern korrespondiert, oft noch spätabends. Für ihr Engagement wurde sie stark angefeindet, weil sie damit ein absolutes Tabu berührte...........................
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2008 begann sie Recherchen für eine Neuauflage, in der sie zusätzlich die Problematik von Migrantinnen und ausländischen Studentinnen sowie die Möglichkeiten durch Internet & Co genauer untersuchen wollte.
Sie konstatierte, das Problem sei eher schlimmer geworden: "Damals (Anfang der 90er) haben manche Studentinnen und Frauenbeauftragte ja noch freiwillig geredet. Inzwischen bekomme ich von Frauenbeauftragten o.ä. nur noch ‚mir sind keine Fälle bekannt' zu hören." Sie hat viel mit den Opfern korrespondiert, oft noch spätabends. Für ihr Engagement wurde sie stark angefeindet, weil sie damit ein absolutes Tabu berührte...........................
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