Montag, 03. Dezember
Betreff: Brot statt "fauler Brei"
Von: < Martin Luther >
Lieber Gevatter, fresst euren faulen Brei selbst. Ich warte des äglichen Brotes, das mich stärke.
Von: < Martin Luther >
Lieber Gevatter, fresst euren faulen Brei selbst. Ich warte des äglichen Brotes, das mich stärke.
Re: Brot statt "fauler Brei"
Von: < Margot Käßmann >
Manchmal mag ich Deine derbe Sprache besonders, lieber Martin. Den faulen Brei, den sehe ich, wenn Advent zum "Weihnachtseinkaufsstress" wird. Alle klagen, es sei zu viel: noch mehr Geschenke, Konsumhöhepunkt des Jahres. Und niemand freut sich noch! "Ich brauche noch ein Geschenk für Tante, Chef, Oma, Patenonkel, Nachbarin. Furchtbar – bin froh, wenn das vorbei ist!" Wie deprimierend ist dieser "faule Brei" der Adventsstressphänomene! Vieles kann dann zum täglichen stärkenden Brot werden: ein Orgelkonzert, eine Weihnachtsandacht, der Spaziergang mit den Kindern, Lesen bei Kerzenschein. Brot finden, das die Seele satt macht – auch darum geht es im Advent. Nicht mit erhobenem Zeigefinger übrigens. Sondern mit Lust am Leben.
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