Antikirchliche Lobbyisten intervenieren gegen slowakischen Gedenk-Euro
Kommentar von Jürgen Henkel
Die Europäische Union macht wieder einmal von sich reden: Es
geht nicht nur um den Euro, sondern auch um christliche Symbole und
religiöse Neutralität.
Auf Drängen einiger Länder hat sich der EU-Finanzministerrat
die Euro-Münzen der Slowakei vorgenommen. 2013 soll dort in diesem
christlich geprägten Land eine 2-Euro-Gedenkmünze erscheinen, zur
Erinnerung an die Ankunft der Slawenapostel Kyrill und Method in der
Region vor 1150 Jahren. Beide sind Nationalheilige in der Slowakei; 1980
wurden sie von Papst Johannes Paul II. zu Patronen Europas erhoben.
Einige Eurokraten stören sich ausgerechnet an den
Heiligenscheinen der beiden Slowakenapostel: Die slowakische Regierung
soll sie entfernen. Als Begründung muss die »religiöse Neutralität«
herhalten.
Dabei handelt es sich nur um ein neues Beispiel
antikirchlicher Schikanen aus Brüssel. Nachdem das Doppelkreuz der
Heiligen als Staatssymbol der Slowakei (noch) nicht beseitigt werden
kann, tobt sich Brüssel jetzt an den winzigen Heiligenscheinen auf den
Münzen aus, an denen sich Nichtchristen angeblich stören.
Das ist so absurd, als würden allen EU-Mitgliedsländern mit
Monarchien die Kronen in Staatssymbolen verboten werden, weil sich
Republikaner daran stören könnten.
Dieses Vorgehen dokumentiert abermals, welche kulturelle und
religiöse Selbstvergessenheit auf EU-Ebene herrscht und wie sehr sich
die EU als Institution von den geistlichen Grundlagen und Werten Europas
entfernt hat.
Gefördert wird dies von bestens vernetzten antikirchlichen
Lobbyisten. Erinnert sei nur an den EU-Jugendkalender ohne christliche
Feiertage. Für das Kalenderjahr 2011 hat die EU-Kommission in ganz
Europa einen Kalender ohne den Vermerk der christlichen Feiertage
kostenlos verteilen lassen. Die muslimischen, jüdischen und
hinduistischen Feiertage waren dagegen markiert.
Die Initiative ging von EU-Verbraucherschutzkommissar John
Dalli aus Malta aus. Das Regionalbüro der EU-Kommission in München
räumte damals ein, dass auf die fehlenden christlichen Feiertage
verzichtet worden sei, um den Taschenkalender nicht zu überfrachten.
Europaweit wurden an rund 21 000 Schulen mehr als 3,2
Millionen Kalender verteilt. In Deutschland sind es rund 3900 Schulen
und etwas mehr als eine halbe Million Schülerkalender. Die Kosten für
das gesamte Projekt beliefen sich nach Angaben aus Brüssel auf fünf
Millionen Euro.
Erst der entleerte Kalender, jetzt die Falschmünzen. Leider
protestieren heute nur wenige Politiker gegen die von oben verordnete
EU-Säkularisierung. Es wird Zeit, dass die Christen sich deutlicher
äußern - in ihren Ländern und auf EU-Ebene.
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Johannes 14,6 ... Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. /// Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."
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Sonntag, 9. Dezember 2012
Die EU verbietet den Heiligenschein
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Sonntagsblatt Bayern
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