Montagsinspektion
Im Rahmen der
Montagsinspektion konnten wir bereits mehrere Verstösse gegen die
Genehmigung und geltendes Recht feststellen. Zum Beispiel läuft eine
Strafanzeige wegen der zerstörten Fledermausquartiere. Aber auch der
Baubeginn ohne Erfüllung der Voraussetzungen wurde von uns öffentlich
gemacht. So konnten wir schließlich einen mehrwöchigen kompletten
Baustopp durchsetzen. Wir freuen uns auf euren Besuch! Aber seid
pünktlich. Spätestens um 17.30 ist die Inspektion beendet. ...
Ohne
Genehmigung wurde bis Ende vergangener Woche Wasser aus dem an der
Anlage vorbeifließenden Bach entnommen. Das Wasser wurde vermutlich für
die Dichtigkeitsprüfung der Güllekanäle und für die Befeuchtung der
Luftfilter benötigt. Wo ist das Abwasser geblieben?
Der
Nordkurier berichtete: Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Hoeft
Die Verantwortlichen für die Ferkelfabrik bei Alt Tellin haben sich über
den vom Kreis verhängten teilweisen Baustopp hinweggesetzt. Und während
Behörden und Kritiker ihn nun noch schärfer aufs Korn nehmen, verteilt
das Unternehmen willkommene Geschenke an den Sportverein der Kommune.
Aus
dem Nordkurier:
Von Torsten Bengelsdorf
Neu Plötz. Es ist wieder Ruhe eingezogen auf dem Feld nahe Neu Plötz, wo
bis vor einigen Tagen die Bagger schon riesige Erdhügel aufgeschüttet
hatten. Und wo am Mittwoch eigentlich der Bau einer der größten
Schweinezuchtanlagen Europas ganz offiziell beginnen sollte. Weniger
ruhig war es dagegen Donnerstag Vormittag auf der vorbeiführenden
Straße, auf der sich etwa 60 Demonstranten versammelt hatten, um gegen
die Baustelle und die von dem holländischen Investor geplante
Massentierhaltung zu demonstrieren.
"Kein Schweine-Knast in Alt Tellin" oder "Frisches Wasser, saubere Luft,
statt Schweinequal und Gülleduft" war auf ihren Plakaten und
Transparenten zu lesen. Dass die Baumaschinen vorerst wieder abgezogen
sind, das sei ein Erfolg des öffentlichen Protestes, waren sich die
Demonstranten einig. "Wir haben durchgesetzt, dass im Moment Worte und
Taten wieder übereinstimmen. Es ist allerdings schlimm, dass man solche
Selbstverständlichkeiten schon als Erfolg werten muss. Es ist doch klar,
dass erteilte Auflagen erfüllt werden müssen", rief Jörg Kröger von der
Bürgerinitiative "Rettet das Landleben am Tollensetal" ins Mikrofon.
Erst durch den öffentlichen Druck sei es dem Amt für Landwirtschaft und
Umwelt nun nicht mehr möglich, die Augen vor den unerfüllten Auflagen zu
verschließen.
Schweinemastanlage Binde: Keine Reaktion auf Anordnungen aus Halle
Frist für Straathof endet in dieser Woche
16.06.2011 - von Uta Elste
Der Binder Schweinezüchter Adrian
Straathof hat bislang auf die Anordnungen des Landesverwaltungsamtes
nicht reagiert. Die erste Frist zur Stilllegung der Schwarzbauten ist
verstrichen. In dieser Woche endet eine weitere.
Binde.
Wenn Adrian Straat-hof wieder nicht auf die Vorgabe des
Landesverwaltungsamtes reagiert, sind mehrere zehntausend Euro
Zwangsgeld fällig. Sofort, stellte Denise Vopel, Sprecherin der
Hallenser Behörde, unmissverständlich klar.
...
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