....
Den Weg, den Du
vor Dir hast, kennt keiner.
Nie ist ihn einer so gegangen, wie Du ihn gehen wirst.
Es ist Dein Weg.
Unauswechselbar.
Du kannst Dir Rat holen,
aber entscheiden musst Du.
Hör auf die Stimme Deines inneren Lehrers.
Gott hat Dich nicht allein
gelassen.
Er redet in Deinen Gedanken zu
Dir.
Vertraue ihm und Dir.
...
Nimm Dich an.
Sei Du die, die Du bist.
Sei
Du der, der Du
bist.
Erst dann fängst Du an, zu werden,
was
Du sein möchtest.
Versteh Deine Schwächen,
erst dann kannst Du mit ihnen arbeiten
und sie zu Stärken
verwandeln.
Setz Deine Stärken so ein,
dass
Du noch zerbrechlich bleibst,
und niemand
unnötig abschreckst.
Achte auf Deine
Unsicherheiten,
sie öffnen Dir Wege in neues Land.
...
Glaub,
dass
du einen Beitrag zu geben hast.
Du wirst wahrscheinlich den Kurs der Welt nicht
verändern,
kein Held auf internationaler Szene sein.
Aber da, wo Du bist,
wirst Du als
Du gebraucht.
Es entsteht ein Loch, wenn Du weg bist.
Aber Du
musst es glauben und Dich auch so bewegen:
Nur wenn Du du bist,
leistest
Du einen wichtigen Beitrag.
Wenn Du Rollen spielst und tust, was alle tun
oder was man
von Dir verlangt,
dann fehlt niemand,
wenn
Du weg bist,
weil
ein anderer die Rolle übernimmt.
Du bist mehr
als Deine Rolle.
Wer bist Du?
...
Was Du erlebt
hast, hat Dich geprägt
und Dir Deine
unauswechselbare Sicht gegeben.
Die Entscheidungen, die Du getroffen
hast,
haben Dir Wege geöffnet
und dafür andere verschlossen.
Die
offenen Türen sind nur für Dich.
Nur Deine
Unentschiedenheit wird sie schließen.
Deinen
Beitrag zur Welt wird keiner leisten,
weil
niemand die Welt so sieht wie Du.
...
Niemand
hat Deine Fingerabdrücke.
Niemand hat Deine Stimme.
Niemand sagt so „ich liebe Dich“ wie Du.
Niemand glaubt wie Du.
Niemand denkt so ans Sterben wie Du.
Niemand hat Deine
Geschichte.
Niemand spürt die gleiche Trauer,
das gleiche Glück wie Du.
Niemand ist wie Du.
Niemand in Deinem
Land,
auf Deinem Kontinent,
auf dem dritten
Planeten dieses Sonnensystems,
in der Galaxie, die wir die Milchstraße
nennen.
Niemand,
weil Du einmalig bist.
...
Einmalig ist auch Dein Wille.
Du kannst
etwas wollen. Du sagst Ja!
Du willst etwas nicht. Du
sagst Nein!
Das macht Dich frei,
weil der
Mensch frei ist,
der sich nicht von andern leben lässt.
Dein Wille
macht Dich reich.
Er ist der Schlüssel zum Leben,
den Gott in Dich hineingelegt hat.
Mit ihm
schließt Du auf, was auf Dich wartet.
Du nimmst Dein Leben in die Hand
und trägst die
Verantwortung.
Gott fragt zurückhaltend: Was willst Du?
Und zwingt Dir seinen Willen nicht
auf.
...
Du meintest Dich zu kennen,
Deine Haltungen und Träume.
Du warst bei Dir zu Hause und fühltest Dich
wohl.
Jetzt bricht etwas Neues in dir auf .
Du bist überrascht und verunsichert.
Dein Horizont wird weiter.
Ahnungen suchen Dich
heim.
Du kannst Dich nicht mehr an der Person
festhalten,
die Du einmal warst.
Weil Du unterwegs
bist,
gehört auch Deine Veränderung zu
Dir.
Auch sie ist einmalig.
Du bist auch, was
Du wirst
...
Manche wenden sich ab von Dir,
weil Du Dich nicht nach dem „man
sollte“
und „jeder tut das“ bewegst.
Du bist Dir treu und verlierst dadurch die,
die Dich nur so lange annahmen,
wie
Du ihnen angenehm und passend warst.
Sie wollten
nicht die Herausforderung Deiner inneren
Stärke,
nicht die Verunsicherung,
die mit Deiner Offenheit und Direktheit kam.
Sie wollten Dich
profillos.
Sie wollten Dich grau und berechenbar.
Sie wollen Ruhe über
alles
und darum müssen sie Dich links liegen lassen,
um sich selbst in
ihre Dumpfheit zu retten.
...
Gott wendet sich
dem Einzelnen zu.
Er bewegt nicht die Massen,
sondern zielt auf Dein Herz in der Masse.
Er hat Deinen Namen auf den Lippen.
Spürst Du es in Deinem
Herzen?
Wenn er Dich anspricht, öffnen sich Wege.
Aber gehen musst Du sie selbst.
Er geht sie nicht für Dich.
Darum
hat er Dich mit einem Willen begabt.
Doch nur wenn Du ihn einsetzt,
wirst Du
weiterfinden.
Er ist für Dich in Deinem Wunsch
nach Leben.
Er selbst ist das Leben.
Wenn Du wirkliches
Leben wünschst,
wünscht Du damit Gott.
...
Einmalig zu sein
bringt auch
Einsamsein mit sich.
Du spürst, dass niemand
Dich versteht.
Du sinkst auf den Grund in
Dir
wie ein Kiesel im kalten Bach.
Das ist der Preis.
Doch im
Einsamsein wirst Du reicher.
In den Stunden
allein mit Dir selbst entdeckst Du,
wer Du bist.
In den Schmerzen wirst Du fester.
Das ist der Kampf.
Oder willst Du lieber so tun,
als wärst Du der Freund aller.
Und dabei die Freundschaft mit
Dir selbst verlieren?
Sei Dir treu.
..
Und vergiss nicht zu
träumen,
Dir eine Welt vorzustellen,
in der die Liebe mehr Platz
hat,
in der die Hoffnung nicht aufhört
und der Friede die ganz tiefe
Sehnsucht aller Menschen ist.
Dass Du träumen
kannst, ist eine Gabe.
Deine Energie wartet
darauf,
vor Deine Träume gespannt zu
werden.
Setz Dich ein für das, was Du
glaubst.
So wie Du Deine Nachtträume bist,
so bist Du auch Deine
Wachträume.
Niemand träumt wie Du
und niemand
verwirklicht Deine Träume so wie Du.
...
Der Druck nimmt zu.
Man will, dass du Dich einordnest,
Dich anpasst und mit der Masse
sprichst:
„Ich bin einer von Euch
und habe keine eigene Identität.“
Du weigerst Dich
Und der Druck wächst weiter.
Der
Preis steigt.
Du sollst eine Nummer
sein,
eine verfügbare Statistik.
Hältst Du
durch?
Glaubst Du
an Deine Einmaligkeit
und gehst Du dem nach,
was Du in
Dir als richtig empfindest?
Hast Du die Energie,
Dich zu behaupten,
ohne dabei andere selbst zu erdrücken?
...
Auch Deine Schmerzen und Ängste sind ganz Deine eigenen.
Niemand erlebt sie so wie Du.
Doch durch sie wirst
Du verstehen,
warum andere so leiden.
In
Deinen Schmerzen und Ängsten sind Möglichkeiten und
Angebote,
die Tiefe des Lebens zu
begreifen.
Du lebst nicht allein.
Sprachlos
leiden viele um dich
und wünschen sich sehnlichst die Stimme eines
Menschen,
der sich selbst entdeckt hat
und etwas versteht von den Zusammenhängen
zwischen Leiden und
Wachsen.
Geh in Deine Schmerzen und
Ängste.
Wenn Du sie verstehst,
bist du andern ein Stück näher.
..
Wenn Du bei Dir bist und Dich wohl fühlst,
verträgst Du die Eigenart anderer,
ihre so ganz eigene Sicht der
Dinge.
Dann hältst Du ihre Herausforderung
aus.
Aber dann gibt es Tage
an denen Du Angst
vor Dir selbst hast,
vor Deinen übermächtigen
Gefühlen,
Deinen seltsamen Gedanken,
Angst
vor der dunklen Zukunft
und der Macht der
Vergangenheit.
Dann wirst Du unsicher und weißt
nicht recht,
was Du glaubst.
Dann leidest
Du unter der Entschiedenheit anderer
und willst
Dich zurücknehmen.
Bleib bei Dir,
bei Deiner
Schönheit und Herbheit,
bei Deiner Freiheit und
Deinen Grenzen.
Nimm Dich nicht von uns.
...
Wir brauchen Dich, wie Du bist.
Du, sei Du – Du.
Quelle
...
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