»Lassen Sie es sich gut gehen beim Weinen!«
Diese Aufmunterung bekam ich vor einigen Jahren bei einem Aufenthalt in einer psychotherapeutischen Klinik mit dem passenden Namen Heiligenfeld, als ich erstmals in meiner Gruppe zu weinen anfing, es aber unterdrücken und mich schämen wollte. Durch diesen Satz und die unterstützende Haltung der Therapeutin habe ich gelernt, dass es heilsam ist, etwas zu beweinen. Es lohnt sich, dafür die passende (und angenehme) Haltung einzunehmen. Für diese Emotion ist Scham nicht nötig. Weinen (er)löst und stärkt mich durch Betrauern der Vergangenheit für die Zukunft.
Manuela Gnauck-Stuwe, Hamburg
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