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Angriff mit Schlagstock
Polizei fasst Afghanen,
der einen iranischen Christen töten wollte
Hamburg (idea) – Die Hamburger Polizei hat am 14. Dezember den afghanischen Asylbewerber Amir Mahaballa festgenommen. Er soll am 18. Oktober in einer Notunterkunft der Hansestadt den 24-jährigen iranischen Christen Amir H. mit einem Teleskopschlagstock angegriffen und schwer verletzt haben. Gegen den Beschuldigten liegt ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft wegen versuchten Totschlags vor. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Der Grund für den Überfall: Der Iraner soll dem Afghanen wenige Tage zuvor erzählt haben, dass er vom Islam zum Christentum übergetreten sei. Daraufhin habe der Muslim erklärt, dass es in einem solchen Fall keine Sünde sei, den Konvertiten zu töten. Er habe den Islam verraten und sei ein ungläubiger Ketzer.
Nach dem Angriff gelang es dem Täter, mit Hilfe von bis zu 20 weiteren Bewohnern aus der Notunterkunft unerkannt zu entkommen. Wie die Staatsanwaltschaft Hamburg der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, dauern die Ermittlungen zur Identifizierung der Personen an, die den Beschuldigten befreit haben sollen. Gegen sie bestehe der Verdacht der Strafvereitelung.
Das Opfer war nach dem Angriff bewusstlos und kam mit einem Schädelhirntrauma in ein Krankenhaus. Mittlerweile wird er von dem im Iran aufgewachsenen Leiter der pfingstkirchlichen Gemeinde „Alpha & Omega International“, Pastor Albert Babajan, betreut. Wie Amir H. idea sagte, geht es ihm gesundheitlich schlecht. Er habe wegen der Schläge auf seinen Kopf oft starke Kopfschmerzen und Erinnerungslücken. Seinem Angreifer habe er aber vergeben: „Ich bete, dass Jesus Christus sein Herz berührt, dass er die Wahrheit in sein Leben lässt und den Frieden Gottes empfängt.“
Die Polizei geht davon aus, dass es in Hamburg der erste mutmaßlich religiös motivierte Fall von Gewalt unter Asylbewerbern ist.
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