Deutscher GVO-Landwirt enthüllt schockierende Taktiken, ihn mundtot zu machen
F. William Engdahl
Im folgenden Exklusiv-Interview für KOPP Online
äußert sich der hessische Landwirt Gottfried Glöckner erstmals
öffentlich detailliert über versuchte Erpressung, Rufmord und die später
gegen ihn erlassene Haftstrafe. Er hatte sich geweigert, die erhobenen
Vorwürfe gegen den britisch-schweizerischen Gentechnikkonzern Syngenta zurückzunehmen. Syngenta hatte
ihm hochgiftigen Genmais geliefert, der seine preisgekrönte Herde und
sein Land vernichtet hatte. Glöckner, der eine zweijährige
Gefängnisstrafe verbüßte, reist heute durch die ganze Welt, er berichtet
von seinen Erfahrungen und warnt vor den extremen Gefahren aller
gentechnisch veränderten Getreidesorten. Die Fragen stellte F. William
Engdahl.
William Engdahl: Herr Glöckner, wir kennen uns bereits aus
der Zeit vor Ihrer Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe, aber erst
jetzt sind Sie rechtlich in der Lage, der Öffentlichkeit zu berichten,
was Ihnen wirklich geschehen ist. Erzählen Sie ein wenig über den
Hintergrund.
Gottfried Glöckner: Da seit 1995 gentechnisch
verunreinigtes Roundup-Ready-Soja (RR) untergemischt nach Europa
geliefert wurde, genehmigt auf Grundlage der substanziellen Äquivalenz,
interessierte ich mich für dieses Thema »Gentechnik im Pflanzenbau«.
Nachdem es 1997 eine in der EU behördlich zugelassene gentechnisch
manipulierte Maissorte zu kaufen gab
(Syngenta Bt176), entschloss ich mich aus Interesse an der neuen Technologie, diese auf meinen landwirtschaftlichen Flächen anzubauen.
WE: Wie sind Sie mit dem Genmais von Syngenta vorgegangen?
GG: Über die Jahre steigerte ich den Bt-Maisanbau
bis auf 100 Prozent meiner Maisanbaufläche und verfütterte die daraus
gewonnene Ernte als Silo- und Körnermais in meinem landwirtschaftlichen
Betrieb.
WE: Bitte beschreiben Sie uns Ihre Beobachtungen, nachdem Sie
Ihren Kühen ein Futter vorsetzten, dessen Maisanteil ausschließlich aus
Genmais Bt176 von Syngenta bestand.
GG: Im Jahre 2000 kam es bei meinen 75 Herdbuchkühen
und Kälbern zu ersten Fruchtbarkeitsstörungen, Krankheits- und
Todesfällen sowie Missbildungen in der nächsten Generation.
WE: Das ist definitiv nicht normal, es ist alarmierend. Wie haben Sie reagiert?
GG: Nachdem an amtlichen Probennahmen mehrere
Untersuchungen durchgeführt wurden, kristallisierte sich heraus, dass es
am gentechnisch veränderten Mais mit seinen fatalen Folgen liegt.
Während das Syngenta-Labor in North Carolina kein Bt-Toxin im
Silomais nachwies, konnten in Deutschland 8300 ng/mg Frischmasse
Bt-Toxin mit derselben Methode in derselben amtlichen Probe nachgewiesen
werden.
WE: Syngenta behauptete also, die Untersuchungen in
seinem Labor in North Carolina hätten keine Toxine in Ihren Proben von
Bt176 nachweisen können. Aber um sicherzugehen, gaben Sie die Proben
auch zur Untersuchung an ein unabhängiges deutsches Labor. Mit welchem
Ergebnis?
GG: Bei den gewichteten Aminosäuren gab es
Abweichungen von minus 24 Prozent bei Körnermais sowie 8,8 Prozent bei
Silomais. Somit war die Lüge der substanziellen Äquivalenz
(Gleichwertigkeit zu konventionellen Pflanzen), mit der die
Genehmigungen erschlichen wurden, entlarvt!
WE: Die Presse machte großes Aufhebens davon, dass auch das
renommierte Robert-Koch-Institut Ihre Proben untersucht habe.
War das
so?
.....
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