Jani's Kommentar:
Ich gehöre zur großen Minderheit. Es ist erstaunlich, wofür Angestellte der EKD ihr Geld bekommen. Und das ist auch nicht wenig. Nachvollziehen kann ich das nicht. Und das gemeine Kirchenvolk wohl auch nicht.
Die Kirche der Freiheit .... ja frei von einem festen Fundament .... offen für alle möglichen Strömungen des Zeitgeistes. Und solange die Kirchensteuer fließt, wird sich daran auch nicht ändern. Und da braucht man sich auch nicht über einen Limburger Bischof zu ereifern. Einfach mal vor die eigene Haustür schauen, das könnte zu einer anderen Sichtweise führen. Aber natürlich auch nur, wenn man zur Selbstreflexion fähig ist ...
Hannover/Starnberg (idea) – Überall in der evangelischen Kirche und
der Diakonie soll sich die geschlechtergerechte Sprache durchsetzen.
Tipps, wie das Weibliche und das Männliche gleichberechtigt zu benennen
ist, gibt ein Faltblatt, das die EKD in Zusammenarbeit mit dem
Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (Berlin) erstellt hat.
Das Kirchenamt in Hannover verschickte es jetzt an die Leitungen aller
kirchlichen Werke, Dienste und Einrichtungen sowie an die
Zuschussempfangenden. Das Ziel: Die Leiterinnen und Leiter kirchlicher
Einrichtungen sollen ihre „Mitarbeitenden“ in Dienstbesprechungen den
korrekten Sprachgebrauch beibringen. So ließen sich häufig Hauptwörter
durch substantivierte Partizipien ersetzen. Statt „die Spender“ schreibe
man besser „die Spendenden“. Die EKD empfiehlt ferner, die Kirche nicht
als „Arbeitgeber“, sondern als „Arbeitgeberin“ zu bezeichnen. Die
Vielfalt der Geschlechter könne man auch durch Schrägstriche darstellen.
Statt „der Antragsteller“ solle man schreiben „der/die
Antragsteller/in“. Ferner werden Paarformen empfohlen wie zum Beispiel
„die Partnerinnen und Partner“. Manchmal müsse man Sätze etwas
umstellen, um beiden Geschlechtern gerecht zu werden. So sei statt
„Bewerber müssen...“ zu formulieren: „Wer sich bewirbt, muss...“ Es
gelte auch, geschlechtsneutrale Mehrzahlformen zu benutzen: statt „jeder
Ehrenamtliche“ heiße es „alle Ehrenamtlichen“. Die EKD ermuntert: „Das
erfordert Kreativität und Übung. Aber es lohnt sich!“
Schneider: Was ist mit dem „Christinnentum“?
Scharfe Kritik an diesem Sprachgebrauch übt der oft als „Sprachpapst“
titulierte Journalist Wolf Schneider (Starnberg bei München). Er sagte
der Evangelischen Nachrichtenagentur idea auf Anfrage, die sogenannte
geschlechtergerechte Sprache beruhe auf drei Hauptirrtümern. Erstens:
Das natürliche Geschlecht habe mit dem grammatischen Geschlecht
irgendetwas zu tun. Schneider: „Hat es nicht: ‚das Weib!’“ Der zweite
Irrtum sei die Annahme, dass die geschlechtergerechte Sprache im
deutschen Sprachraum „mehr Menschen als Alice Schwarzer und eine kleine
Minderheit engagierter Feministinnen“ erfreue. Schneider: „Tut sie
nicht. Die Mehrheit findet sie überflüssig, eine große Minderheit
lächerlich und penetrant.“ Der dritte Irrtum sei, dass sich die
geschlechtergerechte Sprache konsequent durchhalten lasse. Schneider:
„Lässt sie nicht. Denn dann brauchten wir ein Einwohnerinnen- und
Einwohnermeldeamt – und bitte das Christinnen- und Christentum.“
idea.de
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