Donnerstag, 10. Dezember 2009

Theorien um den Weihnachtsstern

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Der Stern ging vor den Weisen her und führte sie von Jerusalem nach Bethlehem. Das ist ein Entfernung von etwa 10 km und in Richtung von Norden nach Süden.

Nun ist es jedoch so, dass nicht nur jeder natürliche Himmelskörper, bedingt durch die Erdrotation, sich von Osten nach Westen bewegt, sonder es ist auch schwierig, sich vorzustellen, dass ein natürliches Licht den Weg zu einem einzelnen Haus zeigen könnte.

Meine Schlußfolgerung ist nun, dass der Stern von Bethlehem nicht naturwissenschaftlich erklärt werden kann! Er war ein zeitlich begrenztes und übernatürliches Licht. War nicht überhaupt das erste Weihnachtsfest eine Zeit voller Wunder?

Gott benutzte oft spezielle Himmelslichter, um sein Volk zu führen.... Solche sichtbaren Zeichen der Gegenwart Gottes sind als "Schechina" Gottes bekannt. Dieses spezielle Licht ist ein sichtbare Offenbarung der göttlichen Majestät.

Das große Geheimnis des ersten Weihnachten liegt nicht im Auftreten dieses besonderen Sterns, sondern vielmehr in der Frage, warum ausgerechnet die Weisen dazu auserwählt wurden, dem Licht zum Messias hin zu folgen und warum uns heute die gleiche Einladung gilt!


Quelle


Donnerstag, 10. Dezember

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Der Weihnachtsstern


Von Osten strahlt ein Stern herein

mit wunderbarem hellem Schein,
es naht, es naht ein himmlisch Licht,
das sich in tausend Strahlen bricht!

Ihr Sternlein auf dem dunklen Blau,

die all ihr schmückt des Himmels Bau,
zieht euch zurück vor diesem Schein,
ihr werdet alle winzig klein!

Verdunkelt, Sonnenlicht und Mond,
die ihr so stolz am Himmel thront.

Es nahet heilig leuchtend fern

vom Osten her der Weihnachtsstern.


Franz von Pocci








Bekennende Gemeinschaften begrüßen Nein zum Minarettbau

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Hamburg (idea) – Mit Verständnis und Zustimmung hat die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG) auf den Schweizer Volksentscheid gegen den Bau neuer Minarette reagiert.


Für ein Bauverbot hatten am 29. November 57,5 Prozent der Teilnehmer gestimmt. Das Votum sei kein Zeichen religiöser Intoleranz, „als das es vielfach von Politikern, Kirchenleuten und Journalisten diffamiert wurde“.

Die Entscheidung sei vielmehr „ein Nein zum Machtanspruch des Islam und zur Überfremdung der christlich-abendländischen Kultur“, heißt es in einer am 9. Dezember veröffentlichten Stellungnahme des theologisch konservativen Zusammenschlusses in Europa und Südafrika. Sie ist unterzeichnet vom Präsidenten der Konferenz, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), dem Vizepräsidenten, Religionslehrer Andreas Späth (Windsbach/Mittelfranken) und dem Ehrenpräsidenten, dem Missionswissenschaftler Prof. Peter Beyerhaus (Gomaringen bei Tübingen). Nach ihren Worten ist die Besorgnis der Schweizer Bevölkerungsmehrheit nachvollziehbar und ernstzunehmen. Wer die Entscheidung als Zeichen von „Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Beschneidung der Religionsfreiheit“ darstelle, gehe von einem trügerischen Bild des Islam aus, wie es durch liberale Vertreter dieser Religion in den Medien vorgestellt werde.

Ziel des Islam bleibe „die Islamisierung der ganzen Welt mit der damit bestimmenden Rechtsprechung durch die Scharia gemäß dem Koran“. Diesem Ziel diene „auch der vielfach von vermögenden Ölscheichs finanzierte Bau prächtiger und zum Teil überdimensionierter Moschee, die mit ihren Minaretten möglichst alle Kirchtürme überragen sollen“. Moscheen seien nicht nur Gebetsräume; in ihnen werde oft auch politisch agitiert. Von den Minaretten werde fünfmal am Tag öffentlich der Absolutheitsanspruch des islamischen Gottes Allah und des Propheten Mohammed ausgerufen.


Keine Einschränkung der Religionsfreiheit

Die IKBG bezeichnet es als völlig abwegig, den Schweizern zu unterstellen, sie wollten die muslimischen Einwanderer bei der Religionsausübung behindern: „Das geschieht nirgendwo in ihrem Land und ihren Nachbarländern. Im Gegensatz dazu erfahren christliche Minderheiten in den meisten islamischen Ländern keine Toleranz.“ Sie würden dort oft nicht nur behindert und ausgegrenzt, sondern bisweilen gewalttätig verfolgt. Christen werde selbst der Bau kleiner Kirchengebäude – ohne Turm – und die Einrichtung von Andachtsräumen untersagt. „Der massive Protest gegen das Schweizer Minarettverbot wäre glaubwürdiger, wenn er mit einem ebenso leidenschaftlichem Eintreten für die Religionsfreiheit der Christen gerade auch in islamischen Ländern verbunden wäre“, so die IKBG. Sie ruft die Regierungen und alle Verantwortungsträger in Kirche und Politik auf, „unerschrocken und nachhaltig immer wieder für die Religionsfreiheit der benachteiligten, verfolgten und gefährdeten Christen einzutreten“.




Mittwoch, 9. Dezember 2009

Mittwoch, 09. Dezember

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Weihnachtsgeschenke


Ich denke
dabei an die infame
Weihnachtsreklame,
an Weihnachtstischdichter
und ähnlich Gelichter,
an das Paradies der Weihnachtsbasare,
an Schwindelware,
an abgehetzte Kommis,
brutale Prinzipale,
patzige Käufer,
keuchende Botenläufer,
an arme Laffen,
die vor den Ladenfenstern gaffen.

Ich denke an Elend, Habsucht, Neid und Protzerei,
an Missduft, Gedränge und Geschrei.
Die Weihnachtsgeschenke haben entweiht
die liebe, heilige Weihnachtszeit.
Dafür ist aber der Weihnachtsmarkt
ein „eminent volkswirtschaftliches Moment“.

Unschuldige, süße Pfeffernüsse

und den weiland Frieden
schenk uns der Heiland!


Franz-Joseph Koenigsbrun-Schaup, 1857 - 1916



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Dienstag, 8. Dezember 2009

Dienstag, 08. Dezember

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Sie kommen von Weitem


Sie kommen von Weitem
und suchen das Kind.
Ob wir nicht auch Ferne
und Suchende sind?

Sie wagen den Aufbruch
und folgen dem Stern.
Was wagen wir heute –
für wen? Für den Herrn?

Sie kennen den Himmel
und bleiben doch sie.
Wir wissen so vieles,
genügen uns nie.

Sie finden die Krippe und knieen vor ihr.
Hast du schon gefunden?
Vor wem knieen wir?

Sie opfern die Gaben
von kostbarer Zier.
Wir leben im Wohlstand,
und was bringen wir?

Sie spüren die Freude,
der keine sonst gleicht.
Hat uns schon die Freude
des Glaubens erreicht?

Sie ändern den Rückweg,
wie Gott ihnen sagt.
Wo wechseln wir Wege, wenn`s uns nicht behagt?

Sie kommen von weitem
und finden das Kind.
Gott weiß, wann wir selber
die Findenden sind.


entnommen aus:
Detlev Block, „Erde, atme auf.“
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001






Montag, 7. Dezember 2009

Montag, 07. Dezember

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Es ist wohl gerade in unserer aufgeregten Epoche mehr denn je nötig,

den Blick aus den Tagesaffären emporzuheben
und ihn von der Tageszeitung weg
auf jene ewige Zeitung zu richten,

deren Buchstaben die Sterne sind,

deren Inhalt die Liebe
und deren Verfasser Gott ist.



Christian Morgenstern









Sonntag, 06. Dezember

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Weihnachten


Ich sehn’ mich so nach einem Land
der Ruhe und Geborgenheit
Ich glaub’, ich hab’s einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit
und klar vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.


Und etwas dann mit mir geschah:
Ich ahnte, spürte auf einmal,
dass alles: Sterne, Berg und Tal,
ob ferne Länder, fremdes Volk,
sei es der Mond, sei’s Sonnenstrahl,
dass Regen, Schnee und jede Wolk’,
dass all das in mir drin ich find,
verkleinert, einmalig und schön

Ich muss gar nicht zu jedem hin,
ich spür die Schwingen, spür die Tön’
ein’s jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und wird’ still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.

Ich glaube, dass war der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
in dem der Mensch zur Lieb’ bereit:
Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!


Hermann Hesse

Sonnabend, 05. Dezember

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Advent heißt: Gutes kommt

Kürzlich wurden in unserem Stadtteil die Fußgängerampeln um ein weiteres Lichtsignal ergänzt. Über dem Rot (für „Warten“) leuchtet jetzt, sobald man gedrückt hat, ein tröstliches „Grün kommt“ auf. Die neuen Verheißungslichter wurden wenige Tage vor den Bundestagswahlen installiert, sinnigerweise. Eine Art Wahlprognose?

Spaß beiseite – ich habe mir den Kopf zerbrochen, wozu die neuen Hoffnungslichter gut sein könnten. Damit man als wartender Fußgänger das Drücken nicht vergisst? Damit man gleich weiß, ob schon ein anderer gedrückt hat? Damit man nicht ungeduldig wird, wenn die Rotphase so lange dauert?

Offenbar brauchen wir eiligen Menschen ein Licht, das uns geduldig macht. Ein Signal „Dein Wunsch ist angekommen“ macht mich sicher, dass ich nicht vergeblich warte. Das Gewünschte wird ja kommen.


Zurzeit zünden wir noch andere Ankündigungslichter an: Die Kerzen im Advent („Ankunft“). Diese Lichter künden also eine Ankunft an. Sie sagen: Weihnachten kommt, Jesus kommt als Krippenkind. Nun ja, daran zweifelt eigentlich keiner. Aber Advent steht noch für eine andere Ankunft: Erhofftes kommt, Gutes, Heil für die unheile Welt, Friede von Gott her. Daran zweifeln viele. Denn es dauert so lange. Die Dunkelheit ist groß. Es tut sich so wenig. Kommt unser Wünschen überhaupt an bei Gott? Darf die Sehnsucht auf Erfüllung hoffen?

„Hoffnung, die man sieht, ist nicht Hoffung“, weiß schon die Bibel (Römer 8,24). Zuversicht muss immer gegen den Augenschein kämpfen.
So nimm die Lichter des Advents als Vor-Zeichen für etwas, das du hoffst, aber noch nicht siehst: Es wird nicht dunkel bleiben in der Welt.

Und auch auf deinem eigenen Lebensweg wird die Ampel nicht ewig Rot zeigen. Du wartest nicht vergeblich. Deine Sehnsucht geht nicht ins Leere.
- Die Verheißungslichter sagen: Gutes kommt.


entnommen aus:
Johannes Krause-Isermann „Mut zum nächsten Schritt – 42 Andachten im Alltag“
Luther-Verlag, Bielefeld 1997


Freitag, 4. Dezember 2009

Freitag, 04. Dezember


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Der Engel in dir


Der Engel in dir freut sich über dein Licht
weint üb
er deine Finsternis

Aus seinen Flügeln rauschen
Liebesworte
Gedichte
Liebkosungen


Er bewacht
deinen Weg

Lenk deinen Schritt
engelwärts

Rose Ausländer

entnommen aus:
Rose Ausländer, Ich höre das Herz des Oleanders, Gedichte 1977 – 1979
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt/Main 1984





Donnerstag, 3. Dezember 2009

Donnerstag, 03. Dezember

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Lass los
was dich ängstigt und sorgt

lass sein

was dich gefangen hält

komm heraus
aus dem dunkel
setz dich
unter den himmel

und erwarte

die ankunft

seines lichts


entnommen aus:
Der Andere Advent 2007, Verein Andere Zeiten Hamburg
www.anderezeiten.de



Mittwoch, 2. Dezember 2009

Die Bibel ...

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Auch 2009 haben uns wieder viele Menschen durch ihr Engagement und Interesse unterstützt. Wir von der Deutschen Bibelgesellschaft möchten uns dafür herzlich bedanken – mit unserem Online-Adventskalender, der dieses Jahr ganz unkonventionell daherkommt: Jeden Tag öffnet sich ein anderes Buch im Regal und zeigt einen attraktiven Sachpreis. Unter allen Teilnehmenden wird täglich eine Gewinnerin oder ein Gewinner ermittelt.

Sind Sie neugierig geworden? Lassen Sie sich überraschen!






Mittwoch, 02. Dezember

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Verse zum Advent

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch fern und nah
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen
Und wir sehen schon den Stern.

Theodor Fontane







Dienstag, 1. Dezember 2009

Jesaja ... ca. 760 v. Chr.


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Auf Weihnachten - also Jesu Geburtstag - warten wir nicht nur 24 Adventstage lang. In der Bibel wurde schon viele Jahrhunderte vor Jesu Geburt genauestens beschrieben, wer da wann und wie zu erwarten ist, wie er leben, sterben und was er sagen und tun wird... Jesus ist inzwischen gekommen. Er kommt wieder. Wow!


Weihnachtskalender VNR


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Die Welt braucht ....

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die Welt braucht Jesus - denn Jesus ist Liebe !


Und Liebe bedeutet Frieden!
Denn wo die Liebe ein Zuhause hat, ist kein Platz für jegliche menschliche Bosheit.
Das Böse in der Welt weiß das und verhindert zu oft, dass Liebe sich ausbreiten kann.

Denn wo Gott ist, hat das Böse kein
en Raum.




23 Tage vor Heiligabend


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Advent


Ich spüre die Wärme - mitten im kalten Winter.

Ich spüre, wie nötig sie ist.

Für die Anteilnahme, die ich auf Eis gelegt habe.

Für die Freundschaften, die schon fast Schnee von gestern sind.

Für die Winkel, in denen ich innerlich friere.

Vier Wochen Zeit, es tauen zu lassen.

© Inge Müller






Monatsspruch Dezember 2009


Gott spricht:

Ich will euch erlösen,
dass ihr ein Segen sein sollt.
Fürchtet euch nur nicht
und stärkt eure Hände!

Sacharja 8, 13




Freitag, 27. November 2009

Ökumenischer Adventskalender 2009

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Freitag 27. November 2009 - Noch 28 Tage bis Weihnachten

4 Tage bis zum ersten Fensterchen


Zu Advent und diesem ökumenischen Adventskalender

Diese Mosaiken fotografierte ich vor wenigen Wochen in der Hagia Sophia, Istanbul/Türkei.

Die Hagia Sophia ist eine der ersten Großkirchen, war später Moschee und ist heute ein Museum.

Da Bild zeigt die thronende Maria mit segnenden Christuskind zwischen Kaiser Johann II. und Kaiserin Irene.

Ungewöhnlich für eine Moschee, so ungewöhnlich wie Gott Mensch wird, so ungewöhnlich, dass wir dieses Fest, Weihnachten, feiern können.
Advent ist die Zeit, in der wir uns auf Weihnachten, die Geburt Gottes auf dieser Welt, einstellen.

Es ist eine Zeit des Innewerdens, des Nachdenkens über sich, über Gott, über das Leben und den Sinn des Lebens, was Gott von uns will, warum er zu uns kommt.


Gedanken aus heiligen Schriften mögen einladen, über Gott, das Göttliche und den Lebens-Weg nachzudenken. Gott als Schöpfer dieser Welt offenbart sich in Schriften, seinen Geschöpfen und in seiner Schöpfung.

Daher ist dieser Adventskalende
r ökumenisch, da er die Ökumene (griech. η οἰκουµένη), d.h. "die gesamte bewohnte Welt" und auch im biblischen Sinne die "zukünftige Welt" im Blick hat.

Lassen Sie sich mit diesen Aussagen, Gedanken, Prophezeiungen inspirieren und auf das Wunder von Weihnachten hinführen.


Wir wünschen Ihnen eine erfüllte Adventszeit


Ihr Team von theology.de


Hier geht es zu den Türchen




Mittwoch, 25. November 2009

Christentum & Islam: Wenn Jesus nicht mehr Christus ist


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Zwei namhafte evangelische Institutionen haben den Versuch unternommen, den christlichen Glauben angesichts der islamischen Herausforderung zu formulieren wie in dem soeben erschienenen Glaubenskurs „Christsein angesichts des Islam“, herausgegeben vom Evangelischen Missionswerk in Deutschland (EMW) und dem Comenius-Institut, der „Evangelischen Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft“.

Allerdings hat das Buch nicht – wie man von einem Missionswerk erwarten könnte – die Absicht, Chris­ten zu einem besseren Glaubenszeugnis im Gespräch mit Muslimen zu verhelfen, sondern „einen konstruktiven Dialog auf der Ebene der Gemeindearbeit zu ermöglichen“.

Kommentar vom einem führenden evangelischen Islam-Experten - Pfarrer Eberhard Troeger (Wiehl/Bergisches Land):

Wie ein evangelischer Glaubenskurs das Christentum an den Islam anpassen will:

Es ist zu begrüßen, dass zwei namhafte evangelische Institutionen den Versuch unternommen
haben, den christlichen Glauben angesichts der islamischen Herausforderung zu formulieren, wie in dem soeben erschienenen Glaubenskurs „Christsein angesichts des Islam“, herausgegeben vom Evangelischen Missionswerk in Deutschland (EMW) und dem Comenius-Institut, der „Evangelischen Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft“.

Allerdings hat das Buch nicht – wie man von einem Missionswerk erwarten könnte – die Absicht, Christen zu einem besseren Glaubenszeugnis im Gespräch mit Muslimen zu verhelfen, sondern „einen konstruktiven Dialog auf der Ebene der Gemeindearbeit zu ermöglichen“ (Peter Schneider in seinem Geleitwort für das Comenius-Institut). In dem Kurs werden Gemeinden und Christen „darin begleitet, die Fragen nach dem eigenen Glauben und seiner Bedeutung im Miteinander mit Muslimen neu zu beantworten“ (Verena Grüter, Hamburg, und Bernd Neuser, Witten, in ihrer Einführung). Dabei legen sie zeitgemäßes Wissen über den christlichen Glauben zugrunde, d. h. eine Darstellung, die auf (durchaus umstrittenen) Thesen zeitgenössischer historisch-kritischer Theologie beruht. Kritik an kirchlicher Lehre.

Die zwölf Autoren sind evangelische Theologen, die überwiegend aus dem Rheinland und aus
Westfalen stammen und Dialogerfahrung im In- und Ausland haben.

Sie entfalten ihren Dialogansatz in neun Themenbereichen: Gebäude, Gebet, Gott, Jesus, Hoffnung, Frieden, Wirtschaft, Geschlechterrollen und Dialog-Praxis. Dabei folgen sie der Methode, jeden Themenbereich mit einer Problemanzeige oder einem Erfahrungsbericht einzuleiten, eine theologische Reflexion („Vergewisserung“) des biblischen Glaubens folgen zu lassen, islamische Positionen zum Thema zu beschreiben und daraus schließlich Folgerungen für die Dialog-Praxis und das Zusammenleben zu ziehen.

Es fällt auf, dass die Darstellung des
christlichen Glaubens sich bewusst kritisch von der kirchlichen Lehre absetzt, während beim Islam die traditionellen Positionen relativ unkritisch und geschönt dargestellt werden. Auffällig ist auch, dass durchgängig die Fragen von Muslimen an Christen thematisiert werden, während von christlichen Anfragen an Muslime kaum die Rede ist.

Ich habe den Eindruck, dass hier das
Christentum in einem kritischen Prozess an einen traditionellen Islam angepasst werden soll, um möglichst viele Hindernisse für Dialog und friedliches Zusammenleben aus dem Weg zu räumen.

Die nach jedem Kapitel angegebenen Literaturangaben sprechen für sich! Sympathie für gemeinsame Gebete Die Autoren gehen teilw
eise behutsam vor und stellen verschiedene Ansichten zur Diskussion.

Von „Vergewisserung“ kann dabei allerdings kaum die Rede sein. Der Leser ist eher verwirrt. Christentum und Islam erscheinen durchgängig als unterschiedliche „religiöse Traditionen“, die auf ihre Bedeutsamkeit für das praktische Leben von Christen und Muslimen befragt werden.

Kein Wunder, dass die Verfasser ein gemeinsames Beten von Christen und Muslimen doch
sehr sympathisch finden. Der Grund liegt in einer abgeflachten Lehre von der Dreieinigkeit Gottes (Christen denken „das Wirken des Geistes in der Gegenwart, den Weg Jesu Christi und den Gott Israels und Schöpfer der Welt zusammen.“). idea e.V. Evangelische Nachrichtenagentur Pressedienst vom 23. November 2009 Nr. 327

Noch bedenklicher ist die dargebotene Lehre von Jesus Christus. Die Verfasser gehen davon
aus, dass Jesus sich nicht als Messias bekannt hat und der Messias-Glaube erst nach Ostern entstanden ist. Das Bekenntnis zu Jesus als „Sohn des lebendigen Gottes“ und zu seiner „Wesensverwandtschaft Jesu mit Gott“ sei Gemeindeglaube. Deshalb bleibt Jesus nur noch „Leitbild“. „Erlösung [ist] ein dynamischer Prozess, ein Mitgenommenwerden auf und ein Eintauchen in den Weg Jesu.“ Dementsprechend „gründen Christinnen und Christen ihre Hoffnung“ im Gericht darauf, dass sie nicht durch die eigenen Werke, sondern „durch die Liebe, die Gott durch Leben und Werk Jesu Christi erwiesen hat“, gerechtfertigt werden.

Sein
Sühnopfer spielt dabei keine Rolle; denn, indem Christen vom Kreuz Jesu reden, bekennen sie, „dass Gott selbst im tiefsten Leid und Tod nicht vom Menschen weicht“. – Damit wird aber das biblische „Wort vom Kreuz“ seines Zentrums beraubt. Wo sich Wahrheit „ereignet“ Die Frage nach der Wahrheit wird bewusst ausgeklammert.

Mein Eindruck ist, dass die
Meinung, „dass es nicht nur einen einzigen Zugang zur Wahrheit gibt“ (V. Grüter und B. Neuser in der Einführung), von den Verfassern nicht nur auf verschiedene innerchristliche Interpretationen, sondern auch auf Christentum und Islam insgesamt bezogen werden.

Dahinter steht wohl der Ansatz, dass sich unterschiedliche Religionen nur durch ein unterschiedliches Gottesverständnis unterscheiden
und Wahrheit sich in Begegnung und Dialog „ereignet“. Es wird zwar an einigen Stellen gesagt wird, dass Christen auf manche Bekenntnisaussagen (z.B. dass Jesus tatsächlich gekreuzigt wurde) nicht verzichten können, aber eine biblische Botschaft an Muslime wird nicht formuliert.

Ich habe den Eindruck, dass der Kurs gegenüber den kritischen Anfragen aus dem Islam die christliche Botschaft so weit wie
möglich „zurücknimmt“. Da hilft es auch nicht zu betonen, dass Christen ihren (gestutzten) Glauben Muslimen bezeugen sollen.

Die herkömmliche christliche Mission wird karikiert und abgelehnt bzw. durch einen auf friedliches Zusammenleben („Konv
ivenz“) zielenden Dialog ersetzt.


Lukas 20 ... Warnung vor den Schriftgelehrten

45 Als aber alles Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngern: 46 Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die es lieben, in langen Gewändern einherzugehen, und lassen sich gern grüßen auf dem Markt und sitzen gern obenan in den Synagogen und bei Tisch; ... 47 sie fressen die Häuser der Witwen und verrichten zum Schein lange Gebete. Die werden ein umso härteres Urteil empfangen.

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1. Johannes 4,1

Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.

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1. Johannes 5,1

Wer glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist von Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist.

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1. Johannes 5,10

Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn.

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Offenbarung 14

12 Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!


Start frei für multimediale Adventskalender-Werkstatt!


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Ab dem 23. November heißt es wieder:

Start frei für multimediale Adventskalender-Werkstatt!


Wer im Advent einem Menschen jeden Tag einen digitalen Gruß schicken möchte, kann mit ein paar Mausklicks einen ganz persönlichen Adventskalender erstellen.

Die Aktion "Alles hat seine Zeit - Advent ist im Dezember" der evangelischen Kirche bietet einen neuartigen elektronischen Adventskalender, der mit eigenen Bildern und Texten gestaltet und dann per E-Mail verschickt werden kann.

Schere und Kleber können dabei in der Schublade bleiben. Notwendig sind nur ein paar Bilddateien und Ideen für kurze Texte, die per Mausklick in den Kalender eingefügt werden. Die Beschenkten bekommen dann jeden Tag eine E-Mail, die sie zur Internetseite mit ihrem ganz persönlichen "Türchen" leitet.

Wer keine Zeit oder keine Lust zum digitalen Basteln hat, kann die Version des Adventskalenders verschicken, die die EKD-Internetarbeit "gebrauchsfertig" vorbereitet hat. Wer eigene Bilder oder Texte einbauen will, wird mit einer leicht verständlichen Anleitung durch die einzelnen Arbeitsschritte geführt.

Wenn Sie sich schon im letzten Jahr für den Adventskalender registriert haben, können Sie Ihren Zugang auch dieses Jahr wieder nutzen - Ihre Zugangsdaten sind unverändert. Und wenn Sie Ihr Kennwort vergessen haben sollten, ist das auch kein Problem, denn Sie können es sich in der Adventskalenderwerkstatt zuschicken lassen.

Lieblingslieder ...


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Er ist gerecht, ein Helfer wert,
Sanftmütigkeit ist sein Gefährt,
sein Königskron' ist Heiligkeit,
sein Zepter ist Barmherzigkeit;
all uns're Not zum End' er bringt,
derhalben jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobet sei mein Gott,
mein Heiland groß von Tat.

O wohl dem Land, o wohl der Stadt,
so diesen König bei sich hat!
Wohl allen Herzen insgemein,
da dieser König ziehet ein!
Er ist die rechte Freudensonn',
bringt mit sich lauter Freud' und Wonn'.
Gelobet sei mein Gott,
mein Tröster früh und spat.

Macht hoch die Tür', die Tor' macht weit,
eu'r Herz zum Tempel zubereit't.
Die Zweiglein der Gottseligkeit
steckt auf mit Andacht, Lust und Freud';
so kommt der König auch zu euch,
ja Heil und Leben mit zugleich.
Gelobet sei mein Gott,
voll Rat, voll Tat, voll Gnad',






Die Zeit der Vorfreude darf beginnen ...

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„Advent ist im Dezember“ heißt mit Recht die Forderung der gleichnamigen Aktion der evangelischen Kirche, aber manchmal ist Advent auch schon ein bisschen im November.

So wie in diesem Jahr 2009. Da ist der kommende Sonntag, der 29. November, der erste Adventssonntag. Dass es vier Sonntage Vorbereitung auf Weihnachten sind, war nicht immer so. Früher in der Alten Kirche war die Adventszeit deutlich länger, da begann es schon Mitte November und es gab mindestens sechs Adventssonntage. Unsere heutige Praxis mit den vier Sonntagen ist seit dem Beginn des 8.Jahrhunderts in Westeuropa belegt.

Von Anfang an hatte die Adventszeit den Charakter der Bußzeit als Vorbereitung auf das Christfest, den "Geburtstag" Jesu Christi. Das ist heute im konsumschwangeren Lichtergewirr der Großstädte, wo süßliche Jingle im Fernsehen eine „schöne Vorweihnachtszeit“ wünschen, häufig in Vergessenheit geraten. Die Lebkuchen waren längst nicht immer so süß wie heute und mit Schokolade oder Zuckerguss überzogen. Nein, Lebkuchen waren Fastenspeise! Denn den Menschen früher war in viel drastischerer Weise bewusst, dass die Christen im Advent nicht nur dem ersten Kommen Gottes in die Welt gedenken und sich auf das große, prächtige Weihnachtsfest vorbereiten, sondern gleichzeitig und gleichberechtigt wurde die Erwartung der zweiten Ankunft, des zweiten Advents Jesu am Ende der Zeiten mit bedacht.

Advent als Buß-und Fastenzeit erscheint heute eine recht exotische Vorstellung zu sein. Aber einige der schönsten und wertvollsten Adventslieder geben in ihren Texten darüber Aufschluss, manchmal auch in ihrer Melodie. Ein gutes Beispiel ist „Mit Ernst o Menschenkinder“ (Evangelisches Gesangbuch, Nr.10). Die Melodie ist alles andere als lustig oder süßlich, sondern klar und herb. Der Text auch, der eifrig zur Buße aufruft. So ist zum Beispiel die letzte Strophe ein Loblied der Demut: „Ein Herz das Demut liebet / bei Gott am höchsten steht / Ein Herz das Hochmut l übet, mit Angst zugrunde geht; / ein Herz, das richtig ist und folget Gottes Leiten, / das kann sich recht bereiten.“

Die Buß- und Fastenpraxis der alten Kirche, die zum Beispiel durch diesen Choral symbolisiert wird, erscheint heute recht fremd. In der Glitzerwelt unser Advents- oder besser „Vorweihnachtszeit“ haben solche kontemplativen Anwandlungen kaum noch einen Platz. Aber es lohnt sich daran zu erinnern, dass der Beginn des neuen Kirchenjahres am Ersten Advent ja begrüßen, ein Stück des Themas vom Ende des alten Kirchenjahres, mit Volkstrauertag, Buß-und Bettag und Ewigkeitssonntag, weiter mit sich trägt: Die Erwartung der zweiten Ankunft Christi am Ende der Zeiten. Advent trägt immer einen doppelten Akzent.

Ob es schöner ist, diese getragenen, ernsten Aspekte der Adventszeit auszublenden und sich in der Adventszeit nur im Lichterglanz der Konsumwelt und vorzeitigem Absingen von „Stille Nacht“ und „Süßer die Glocken nie klingen“ zu ergehen? Sicher nicht. Gesteigertes Vorweihnachtsgewusel führt zu Unzufriedenheit, Stress und Enttäuschung, wenn Weihnachten dann endlich da ist. Advent ist eigentlich eine dunkle Zeit, die dann plötzlich, ja schlagartig, vom weihnachtlichen Lichterglanz abgelöst wird. Wenn dagegen schon ab dem Ersten Advent gleißendes Licht scheint, dann ist Weihnachten gar nichts Besonderes mehr. Insofern: Mut zum Dunkel und zum Ernst in der Adventszeit. Wenn Licht inflationär wird, verliert es seinen Wert.

Auf dem Adventsportal der EKD sind nach der "Stillen Zeit" auch die Rubriken zu Advent erschienen. So findet man Liedtexte, Erklärungen zu Brauchtum, Buchtipps für die Advents- und Weihnachtszeit und einiges mehr.

Wer seinen Lieben einen individuellen Adventskalender erstellen möchte, ist herzlich eingeladen, die "Bastelwerkstatt" zu besuchen oder den fertigen multimedialen Kalender der evangelischen Kirche mit stimmungsvollen Texten und Bildern zu abbonieren.





Montag, 23. November 2009

Montag, 16. November 2009

Charlottes Kultspruch





"Wer sich einen Mann angeln will, sollte brav den Mund halten und die Spielregeln befolgen.“ 
"Jeder weiß: Man findet nur zweimal die große Liebe im Leben.






Donnerstag, 12. November 2009

Bibelvideo: David und Goliath

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Dienstag, 10. November 2009

Großes Wagen von Theodore Roosevelt

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Im Kampf des Lebens ist es nicht der Kritiker, der zählt: auch nicht der, der aufzeigt, wo der Starke gestolpert ist, oder wo jemand etwas besser hätte machen können.

Der Sieger ist der, der wirklich in der Arena ist, dessen Gesicht noch vom Staub, Schweiß und Blut bedeckt ist; der irrt und es manchmal nicht schafft, weil es kein Bemühen ohne Mißerfolg gibt; der versucht, große Dinge zu vollbringen; der die Begeisterung kennt, die Hingabe, der sich einsetzt für eine Sache, die es wert ist; der im besten Fall am Ende um den Triumph großer Errungenschaften weiß; und im schlechtesten um das Fallen im großartigen Wagnis.

Um wieviel besser ist es, Großes zu wagen und glorreiche Siege zu erringen, auch wenn sie von Mißerfolgen begleitet sind - als sich unter die verängstigten Seelen zu reihen, die weder viel genießen noch erleiden, weil sie in der grauen Dämmerung leben, die weder Sieg noch Niederlage kennt.