Mittwoch, 20. März 2013

Politisch korrekt oder die Kultivierung des Misstrauens


Die Geringschätzung des Menschen stellt den Kern der „PC“-Kultur dar. Hinter dem Label der politischen Korrektheit verbirgt sich nicht selten ein autoritärer Kern 
 

Es gibt nur wenige bedingungslose Anhänger der politischen Korrektheit. Beinahe jeder hat sein eigenes Lieblingsbeispiel für die schrillste „PC“-Blüte: Bei vielen stehen Wortkreationen die „BürgerInnenmeisterInnenkandidatIn“ oder auch das „NichtraucherInnenabteil“ hoch im Kurs, während andere genüsslich einen „Negerkuss“ essen oder aber mit selbstbewusster Stimme ein „Zigeunerschnitzel“ bestellen und anschließend laut das Kinderlied „10 kleine Maximalpigmentierte“ singen. Eins meiner persönlichen Lieblingsbeispiele stammt aus dem Afghanistankrieg vom Oktober 2001. In der Vorbereitung auf einen Luftangriff auf Stellungen der Taliban hatte ein Soldat der US-Navy eine der abzuwerfenden Bomben mit der Aufschrift „Hijack this, you faggots“ versehen („Faggots“ heißt so viel wie „Schwuchtel“). Als die oberen Sphären der Navy davon erfuhren, reagierten sie äußerst verärgert und wiesen die Soldaten an, künftig von ehrverletzenden Beschriftungen Abstand zu nehmen.

Unabhängig von der Frage, ob mit diesem Graffiti nun Homosexuelle oder aber die Taliban beleidigt werden sollten, gefällt mir dieses Beispiel aus zweierlei Gründen: Zum einen wird deutlich, wie gut die Obsession mit Sprache dafür geeignet ist, den Blick auf die Wirklichkeit, sogar auf die des Krieges, zu verstellen. In diesem Falle suggeriert sie, dass das Töten von Menschen unter Umständen, unter keinen Umständen aber die Beleidigung von Menschen akzeptabel ist. Zum anderen zeigt dieses Beispiel, dass das Bemühen um „politische Korrektheit“ eben nicht nur die Lebensaufgabe linker, feministischer und liberaler intellektueller Kreise ist, sondern auch in konservativen und traditionalistischen Kreisen Fuß gefasst hat.

Dennoch wird heute derjenige, der öffentlich Kritik an „PC“ äußert, zumeist verdächtigt, „rechts“ zu sein und vergangenen Zeiten nachzutrauern. Dass dieser Verdacht plausibel erscheint, liegt auch an den Kritikern der politischen Korrektheit: Sie beschränken sich leider zumeist darauf, die Dominanz linker Intellektueller in Politik, Medien und Wissenschaften anzuprangern. Glaubt man den zahlreich im Internet anzutreffenden Anti-PC-Hasstiraden, so steckt hinter „PC“ eine von einer einflussreichen Kulturelite bewusst vorangetriebene Verschwörung mit dem Ziel, sich die Welt im wahrsten Sinne des Wortes „schönzureden“ und abweichenden Gedanken das Wort zu entziehen.

Solche Verschwörungstheorien verschleiern sowohl die tatsächlichen Ursachen für den Aufstieg als auch den inhaltlichen Kern der politischen Korrektheit. Es ist nicht die argumentative Stärke des Systems der „political correctness“, die seinen seit den 80er-Jahren andauernden Siegeszug begründet. Vielmehr ist das durch den Zerfall traditioneller Werte und die Krise der alt hergebrachten Moralität entstandene Vakuum mit ausschlaggebend dafür, dass wir heute in immer mehr Bereichen des Lebens „PC“ zu sein haben. Die inhaltliche Leere des Konservatismus äußert sich gerade darin, dass entweder politisch korrekte Gepflogenheiten übernommen werden oder aber das Aufbegehren gegen „PC“ verschwörungstheoretische Formen annimmt, ohne dass offensiv für eigene Positionen argumentiert und gestritten wird. Dies wohl, weil es einfacher ist, die Verlogenheit der „Anderen“ anzuprangern, als sich mit dem Zerfall der traditionellen Moral auseinanderzusetzen. Es ist bequem, andere dafür zu kritisieren, dass sie mehr Einfluss haben als man selbst. Das Problem daran ist: Es zementiert die eigene Ohnmacht, denn man erklärt sich selbst zum Opfer.


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Meine Kritik an der PC-Kultur basiert nicht darauf, dass ich alten Traditionen nachtrauere. Auch halte ich es für falsch, die politische Korrektheit dafür zu kritisieren, dass sie das Alte hinwegfegt habe. Die alten gesellschaftlichen Moral- und Politikvorstellungen waren von rückschrittlichen Menschen- und Weltbildern, von der Angst vor den praktischen Konsequenzen individueller Autonomie und Freiheit der Menschen zutiefst durchdrungen. Dass diese Vorstellungen erodieren, ist nichts Negatives. Zudem brechen veraltete Normen in der Regel von alleine zusammen, wenn sie nicht mehr den Realitäten entsprechen. Mein Problem ist also nicht der Zerfall des Alten, mein Problem ist der Inhalt des Neuen!
 
Die sich ausbreitende neue Kultur der politischen Korrektheit basiert keinesfalls auf einer freieren gesellschaftlichen Moral. Sie bedient sich teilweise sogar noch autoritärer und tyrannischerer Methoden als die vorangegangene, da sie die robuste Autonomie und die aktive Handlungsfreiheit des Menschen nicht einmal mehr theoretisch für grundlegend erachtet. Stattdessen trachtet sie danach, den Menschen möglichst umfassend vor eigenem oder fremden Fehlverhalten zu schützen – also auch vor sich selbst und auf Kosten seiner Freiheit.
 
Wie anders wäre es zu erklären, dass sich Deutschland seit Monaten aufgrund altbackener Herrenwitze oder aber der Verwendung veralteter deutscher Begriffe in Kinderbüchern erhitzt? Auch ich hege zwar keine Sympathie für offen herablassend sexistische Äußerungen oder die Benutzung des Wortes „Neger“ im allgemeinen Sprachgebrauch. Das bedeutet aber nicht, dass ich sprachliche Säuberungsaktionen gutheiße. Vielmehr bin ich der Ansicht, dass Erwachsene wie Kinder davon profitieren, wenn sie durch eigenes Experimentieren Erfahrungen mit dem Umgang von Sprache und Ideen machen. Es ist gerade dieses Vertrauen, dass Menschen lernen, sinnvoll, „erwachsen“ – und das bedeutet sowohl austeilend als auch einsteckend – sowie frei miteinander umzugehen, das für mich die Notwendigkeit begründet, Freiräume zu verteidigen.
 
Der politisch korrekte Autoritarismus unserer Zeit basiert auf einem anderen Menschenbild: Er betrachtet den Menschen als schutzbedürftiges und verletzliches, daher aber auch als leicht verführbares, gefährliches und zutiefst rücksichtsloses und deshalb umfassend kontrollbedürftiges Wesen. Jeder nicht regulierte oder nicht überwachte Freiraum gilt als potenzieller Ausgangspunkt für persönliche Verletzungen oder gesellschaftsschädigende Verführungen. Deshalb ist diesem Denken schon die Forderung nach Freiheit suspekt: Für „ungezügelte“ Meinungs- und Redefreiheit kann sich demzufolge nur derjenige einsetzen, der Schaden anrichten will. Und wer sich gegen die Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen ausspricht, muss ebenso viel Dreck am Stecken haben wie derjenige, der den Herrenwitz nicht als Einstieg in die sexuelle Belästigung ansieht.
 
Dieses Misstrauen sowohl gegenüber der Entwicklungsfähigkeit als auch gegenüber der Robustheit des Menschen macht den eigentlichen, aber leider oft verkannten autoritären Kern der PC-Kultur aus. Fatalerweise zeichnen sich viele Kritiker der politischen Korrektheit trotz aller Erregung ob moderner Sprachregulierungen und der daraus abgeleiteten Bedrohung „ihrer“ Freiheit durch ein ganz ähnliches Misstrauen gegenüber ihren Mitmenschen aus.
 
So dominant dieses Menschenbild derzeit auch sein mag – es ist gleichzeitig sehr fragil, denn es hat sich keinen geringeren Gegner ausgesucht als das gesunde menschliche Selbstwertgefühl. Dieses gekränkt und mit Schaum vor dem Mund verteidigen zu wollen, läuft Gefahr, die vorherrschende Auffassung zu bekräftigen, derzufolge dem Menschen nicht zu trauen ist. Das einzige Gegengift gegen die politische Korrektheit besteht meiner Meinung nach darin, eigene Standpunkte zu entwickeln, diese offensiv zu vertreten und sich nicht den Mund oder das Denken verbieten zu lassen. Es gibt keine effektivere Waffe gegen die politisch korrekte Misstrauenskultur als das Pflegen einer eigenen, ausstrahlenden und ansteckenden Vertrauenskultur.

Cicero
.Cicerp

1500 Euro kostet in Deutschland ein Menschenleben

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Lübeck

Urteil im Rehderbrücken-Prozess: Todesraser wird verwarnt

 
Der 19-Jährige Can Ö. ist heute vom Gericht in Lübeck in allen Punkten schuldig gesprochen und nach dem Jugendstrafrecht verwarnt worden.

Dienstag, 19. März 2013

Pro-NRW-Politiker verletzt

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KÖLN. Der Pro-NRW-Politiker Jörg Uckermann ist während einer Demonstration gegen „Asylmißbrauch” von Linksextremisten verletzt worden.


Als Uckermann auf die von Bündnis 90/Die Grünen und Deutschem Gewerkschaftsbund angemeldete Gegendemonstration zuging, wurde er aus dieser mit Eiern beworfen. Eines traf den stellvertretenden Vorsitzenden der Partei aus rund 45 Meter am Auge. Uckermann sackte daraufhin zusammen und mußte ärztlich behandelt werden.
 
Die Polizei wirft Uckermann vor, „absprachewidrig den ihm zugewiesenen Bereich“ verlassen zu haben und „augenscheinlich um zu provozieren“ auf die rund siebenhundert Gegendemonstranten zugelaufen zu sein. Der Politiker wurde zur Behandlung seiner Verletzungen am Auge in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
 
Die Demonstration von Pro-NRW fand vor einer geplanten Auffangeinrichtung für Asylbewerber in Bielefeld statt. Erst vor kurzem konnte ein mutmaßlicher islamischer Mordanschlag auf den Vorsitzenden von Pro-NRW, Markus Beisicht, knapp verhindert werden. (FA)
 
 
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Montag, 18. März 2013

Wahrhaftigkeit

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Ehrlichkeit bedeutet für mich sogar noch mehr,
als keine schamlosen Lügen oder nichtssagenden
Unverbindlichkeiten in die Welt zu setzen.
Ich spreche Unpopuläres oft auch dann aus,
wenn ich gar nicht gefragt werde,
sondern diplomatisch schweigen könnte.
Ich kann nicht immer nur Dinge sagen, die Beifall finden.

Regine Hildebrandt

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Sonntag, 17. März 2013

Mut

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"Wir wollen raus!" - "Wir bleiben hier!" Erinnern Sie sich noch an diese Plakate aus dem Herbst 1989? In einem Friedensgebet von damals heißt es:

"Herr, schenke uns die Kraft und den Mut zum Bleiben, um hier die nötigen Veränderungen im festen Vertrauen auf dich anzugehen."

aus einem Gebet vom Oktober 1989
 
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Revolution in Deutschland

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Lautschriften

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Samstag, 16. März 2013

Indien: Mehrere Männer vergewaltigen Schweizer Touristin

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Sie wollte mit ihrem Mann in einer Waldgegend campen, als sie Opfer eines brutalen Verbrechens wurde: Vier bis acht Männer haben eine Schweizer Touristin in Indien vergewaltigt. Der Ehemann wurde überwältigt und musste die Tat miterleben.
 
Madhya Pradesh - Eine Schweizer Touristin ist in Indien von einer Gruppe Männer vergewaltigt worden. Die 39-jährige Frau war mit ihrem Mann auf einer Fahrradtour im Bundesstaat Madhya Pradesh unterwegs, als sich der Überfall am Freitagabend ereignete. Die Angreifer raubten das Paar zunächst aus, teilte die indische Polizei am Samstag mit. Der Ehemann sei überwältigt worden, anschließend wurde die Frau von vier bis acht Männern vergewaltigt.

Das Paar war mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Agra, wo sich das berühmte Taj Mahal befindet. Nach Aussage des Mannes überwältigten ihn die Täter und schlugen mit Holzstöcken auf beide ein. Zu dem Zeitpunkt hatten die Urlauber ihr Zelt in einer Waldgegend bei einem Dorf aufgeschlagen, um die Nacht zu verbringen, berichtet ein Polizeibeamter. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus in der Stadt Gwalior eingeliefert, am Samstag war die Frau bei Bewusstsein. Die Mediziner konnten die mehrfache Vergewaltigung nachweisen, berichtete der Sender NDTV.

Mehrere Festnahmen und Verhöre
Das schweizer Außenministerium bestätigte am Samstag den Vorfall. Die Schweizer Vertretung sei in Kontakt mit den Behörden vor Ort. Weitere Informationen könnten aus Datenschutzgründen nicht bekanntgegeben werden. Bisher wurden nach Angaben der Polizei acht Männer im Zusammenhang mit dem Vorfall vernommen. Man suche aber weiterhin nach den Vergewaltigern. Laut "India Times" gab es insgesamt etwa 15 Festnahmen von Männern, die auf die von den Opfern gemachten Beschreibungen passten.
 
Im Dezember hatte der Fall einer jungen Inderin weltweit für Erschütterung gesorgt, die in einem Bus in Neu-Delhi von sechs Männern vergewaltigt, mit einer Eisenstange gequält und schließlich aus dem fahrenden Bus geworfen worden war. Ihr Freund musste die Gewalttat mitansehen. Die Studentin wurde so schwer verletzt, dass sie wenige Tage später starb. Die Tat löste in Indien Massenproteste und eine Debatte über Gewalt gegen Frauen aus. Die Regierung verschärfte unter anderem das Sexualstrafrecht. Vergewaltigern droht jetzt die Todesstrafe, auch Voyeure und Stalker werden härter bestraft.
irb/AFP/dpa/Reuters
 
 
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Freitag, 15. März 2013

Für ein ehrliches Miteinander

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Neulich las ich einen Aphorismus des Ausnahmejournalisten Michael Klonovsky: Es würden sich bereits die Schmeißfliegen vehement dagegen wehren, mit Journalisten verglichen zu werden. Mir fallen noch einige weitere Berufsgruppen ein, im übrigen haben die Schmeißfliegen recht! Das flächendeckende Schweigen, daß die Medien über das Schicksal des von Türken ermordeten Daniel S. verhängt haben, bestätigt ihr Werturteil.
 
Das Opfer beziehungsweise seine Freunde haben die Killer selber zu der tödlichen Busfahrt eingeladen. Daniel S. ist also in doppelter Hinsicht ein Opfer: erstens der Ausländergewalt, zweitens der Indoktrination durch Schule, Medien, Kirchen usw., die Rassismus und Ausländerfeindlichkeit als die größten aller Probleme hinstellen. Die jungen Leute wollten nett sein und mit ihrer Einladung zeigen, daß sie mit Nazis nichts zu tun haben. Anders gesagt: Die Indoktrination hat ihnen die einfachsten Überlebensinstinkte abtrainiert.
 
Doch zurück zu den Journalisten. Offenbar ist eine gewisse moralische und geistige Verkrüppelung die Voraussetzung dafür, um in den Medien tätig zu sein. Oder sie ist eine Folge davon. Trotzdem, so abgebrüht ist niemand, um über diesen Akt äußerster Grausamkeit einfach hinwegzugehen. Er berührt einen Punkt, ab dem man mitfühlt und, wie im klassischen Drama, das Mitgefühl auf sich selber bezieht. Auch Journalisten leben nicht durchweg in luxuriösen Gegenden, wo sie gegen Risiken abgeschirmt sind. Ein ehemaliger taz-Redakteur, der heute beim Berliner Tagesspiegel tätig ist, berichtete dort atemlos, wie sein Sohn und er in der S-Bahn nur um Haaresbreite einer jugendlichen Türken- oder Arabergang entkommen waren. Ein anderer, ein bekannter Kolumnist, wurde in der Nähe seiner Wohnung von derselben Spezies geohrfeigt, weil er keine Zigaretten bei sich hatte. Die Demütigung saß so tief, daß er sie erst Jahre später veröffentlichte.
 
 
Die Erregungsmaschine läuft sich für den NSU-Prozeß warm

Noch größer als die Angst vor der körperlichen Gewalt aber ist die Furcht vor sozialer Ausgrenzung, die eintritt, wenn man die Gewalt gegen Deutsche thematisiert. Der Durchschnittsjournalist wägt ab: Es ist sicherer für ihn, sich dem üblichen Jargon an- und auf der Straße aufzupassen als am Arbeitsplatz aufzumucken. In den meisten Fällen handelt es sich um Malocher, die Angst vor dem Stellenabbau oder um den nächsten Auftrag haben. Also bemühen sie sich, den Erwartungen zu entsprechen und sie möglichst noch überzuerfüllen. Das fällt besonders bei den Online-Redaktionen auf. Neue Mitarbeiter stellen sich den Lesern zumeist vor, indem sie „rechte Umtriebe“ entlarven. Das scheint ein Initiationsritual zu sein.
 
Ich glaube, daß die jetzige Verschwörung des Schweigens auf höhere Anweisung erfolgt. Man muß sie im aktuellen politischen Kontext betrachten: Die mediale Erregungsmaschine läuft sich gerade für den NSU-Prozeß warm. Außerdem soll die Optionspflicht entfallen und die doppelte Staatsbürgerschaft für „Deutschtürken“ ermöglicht werden. Berichte über Ausländergewalt wären Sand im Getriebe und könnten die Kampagnen um ihre Wirkung bringen.
 
Nimmt man die Bezeichnung der Presse als vierte Gewalt, also als konstitutiven Teil des staatlichen Systems, ernst, dann muß man feststellen, daß dieses System auf unsere Zerstörung angelegt ist. Statt uns zu schützen, liefert es uns aus. Junge ethnische Deutsche befinden sich im Schraubstock: Auf der einen Seite die Gewaltandrohung, auf der anderen der omnipräsente Nazi- und Rassismusvorwurf, der sie wehrlos macht und ihnen die soziale Vernichtung androht. Eine sinnvolle Argumentation ist in diesem Rahmen nicht möglich. In einem ersten Schritt muß er analysiert, beschrieben und gedanklich überwunden werden. Das ist wenig, aber schon mal mehr als nichts. Wenigstens beschämt man so die Schmeißfliegen!
 
 

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Mittwoch, 13. März 2013

Daniel S. – Tod unter Ausschluß der Öffentlichkeit

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Der 25 Jahre alte Lackierer Daniel S., der vorgestern Nacht von einem türkischen Mob ins Koma getreten worden ist, soll heute von seinen lebenserhaltenden Geräten genommen werden. Sein Gehirn ist zerstört, Genesungschancen gibt es nicht mehr.
 
Bis auf die Regionalausgabe BILD-Bremen und ein, zwei weitere regionale Zeitungen und Radiosender haben nur Blogs wie unseres über diesen jüngsten, tödlichen Fall von deutschenfeindlicher Ausländergewalt berichtet.
 
Man muß sich vor Augen halten, daß die Tat von Kirchweyhe keine Schlägerei unter Betrunkenen und keine Verkettung unglücklicher Umstände war. Daniel S. ist nicht nach einem Schubser oder Schlag mit dem Hinterkopf auf eine Bordsteinkante oder in eine Glasscheibe gefallen, sondern
 
+ von fünf angetrunkenen Türken in einem Bus angepöbelt und tracktiert worden,
+ an der Endstation von weiteren herbeitelefonierten Türken erwartet und
+ trotz seines mutigen Schlichtungsversuchs (er stieg als erster aus dem Bus) sofort auf so brutale Weise zusammengeschlagen worden, daß er heute seinen Verletzungen erliegen wird.
 
Das ist kein Denkzettel, das ist keine dumme Schlägerei unter jungen Männern, das ist kein gegenseitiges Sich-Hochschaukeln, das ist keine Notwehr ausgegrenzter Migranten gegen brandgefährliche Nazischläger, das ist kein Einzelfall: Die Tat von Kirchweyhe ist das Ergebnis einer langen Kette von politischen Fehlentscheidungen oder von bewußt in Kauf genommenen Begleiterscheinungen eines irreparablen Gesellschafts- und Bevölkerungsumbaus zu Lasten und auf Kosten der Deutschen.
 
shortnews hat es fertiggebracht, die Recherche der Bild-Zeitung um die wesentlichen Aspekte zu kürzen. Hier die Meldung von gestern Nachmittag in voller Länge:
Ein 25-Jähriger wurde Opfer eines Überfalles durch eine Horde Schläger. Er wurde brutal ins Koma getreten. Der Mann war mit Freunden in der Discothek „Fun Factory“ in Wildeshausen. Die Gruppe wollte von dort weiter ziehen zum „Maddox“ in Kirchweyhe. Man hatte einen Bus gemietet. Da mit zehn Euro pro Person die Kosten für die Fahrt nicht gedeckt waren, entschloss man sich, fünf Männer mitfahren zu lassen. Unterwegs gab es lautstarken Streit mit den fünf betrunkenen Mitfahrern. Es kam zu Handgreiflichkeiten. Die Männer telefonierten und orderten Verstärkung.
Als der Bus 200 Meter vor der Disco anhielt, stand dort eine Vielzahl von Menschen. Das spätere Opfer stieg als erster aus, um zu schlichten. Der Mob raste sofort auf ihn los und trampelte und schlug auf ihn ein. Mehrere Personen wurden von der Polizei festgenommen.
Solche Zeilen – wohlgemerkt NACH der Recherche durch BILD. in den Kommentarspalten versuchen Leser, die Tat ins rechte Licht zu rücken. Die Situation ist mittlerweile so grotesk, daß alles, was beispielsweise Anfang der Neunziger Jahre die Partei der Republikaner anprangerte, wie Vertuschung klingt. Es ging damals um Arbeitsplätze, um andere Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen, um Bildungsprobleme und die prinzipielle Frage, ob man als Deutscher nicht lieber unter Deutschen leben wolle.
 
Heute geht es um den Schutz der eigenen Kinder vor Übergriffen, um die Frage des richtigen Verhaltens in lebensbedrohlichen Situationen und die ganz grundsätzliche Entscheidung, ob man einem Opfer zur Hilfe eilen sollte oder nicht. Nebenbei bemerkt: Das Wort „Zivilcourage“ ist vor diesem Hintergrund zu einem Stück Dreck verkommen – zivilcouragiert gilt, wer sich mit zehntausend anderen Mutigen und einhundert Rechtsanwälten im Rücken in eine Lichterkette gegen unsichtbare Nazis stellt. Welchen Begriff haben wir für einen wie Daniel S.? Wichtigtuerisch? Voreilig? Bescheuert? 
 
 
 
weiterlesen bei  Götz Kubitschek

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7 Wochen Ohne Fastenmail

Niederlagen riskieren – ohne schützende Rüstung


5. Woche: Niederlagen riskieren – ohne schützende Rüstung

David und Goliath (1. Samuel 17,38–45)


Liebe Furcht-Fastende,
 
Es gibt alles zu gewinnen: die Königstochter und steuerfrei bleiben bis ans Lebensende! Das sind die Beweggründe für Davids tollkühne Tat, sich dem Riesen Goliath zum Kampf zu stellen. Mehrfach fragt er die Leute in der Nähe des Königs, was es denn zu gewinnen gibt, wenn man den Riesen der Philister bezwingt, der seit vierzig Tagen jeden Morgen die Israeliten in Angst und Schrecken versetzt und ihren Gott verhöhnt. David passt hier nicht her. Hier stehen sich zwei Heere gegenüber. Sie haben sich auf einen Zweikampf geeinigt, der alles entscheiden soll. David fragt also, was es zu gewinnen gibt, und sein ältester Bruder ist wütend über diese Fragen. Er nennt es Vermessenheit, überhaupt solch eine Frage zu stellen. David antwortet: Ich habe doch nur gefragt. Man kann ihn förmlich hören, wie er achselzuckend und ein wenig schmollend sagt: Man wird ja wohl mal fragen dürfen! David lässt sich nicht beirren – weder von seinem großen Bruder noch von dem viel größeren Goliath.
 
Als der König Saul von ihm hört, lässt er ihn holen. Auch er scheint David nicht recht beeindrucken zu können, dabei macht er ihm unmissverständlich klar: Du gehörst hier nicht hin. Das hier ist nicht deine Liga. Hier geht es um ein Handwerk, das du nicht verstehst. Dein Gegner ist ein Kriegsmann von Jugend auf. Er kennt sein Handwerk. Außerdem bist du zu jung. Davids Antwort ist erstaunlich, aber durchaus nachvollziehbar: Ich kenne mein eigenes Handwerk. Ich bin Hirte, und das ist lebensgefährlich, wenn man es ernst nimmt. Kommt ein Löwe oder Bär und raubt ein Schaf, dann hole ich es mir zurück. Wenn Gott mich vor Löwen und Bären errettet, dann auch vor einem Philister. Ob nun aus Überzeugung oder aus schierer Verzweiflung – der König willigt ein.
 
Nun werden wir Zeugen des vergeblichen Versuchs, aus einem Menschen jemanden zu machen, der er nicht ist. Hier beginnt der Text für diese Fastenwoche. König Saul will David zu einem würdigen Gegner für Goliath machen, und er lässt sich nicht lumpen. David wird zum Kriegsmann ausstaffiert mit dem Besten, was Israel zu bieten hat: mit der Rüstung und dem Schwert des Königs. Doch David sieht einfach nur lächerlich aus in dieser Rüstung, und mit dem Schwert an seiner Seite kann er nicht einmal richtig gehen. Saul hatte also recht: David ist kein Kriegsmann. Doch David hat das auch nie behauptet. Er hat gesagt, er würde den Riesen besiegen. Also fängt er an, das zu tun, was er kann und dabei zu bleiben, was er ist: Er sammelt Steine und nimmt seine Schleuder in die Hand, die er als Hirte immer bei sich trägt.
 
David ist ein echter Quereinsteiger. Er will sein Ziel erreichen – Königstochter und Freiheit von allem, was er und seine Familie dem König jemals schulden würden. Dafür muss er sich in eine Gesellschaft begeben, die nicht die seine ist – als Hirte unter Soldaten. Wenn er nun versuchen würde, Soldat zu spielen, müsste er scheitern. Aber als Quereinsteiger bringt er seine ganz eigenen Qualitäten mit. Er öffnet den Blick für eine andere Lösung des Problems, weil er sich treu bleibt, indem er auf Schwert und Rüstung verzichtet. Es ist kein Wunder, dass er schließlich Goliath besiegen kann, denn der rechnet mit dem Bekannten, mit einem, der so denkt und handelt wie er selbst. David gewinnt, weil er sich traut, in einer fremden Umgebung sein eigenes Talent einzubringen. Israel ist gerettet.
 
Wo möchten Sie gern hin? Gibt es Kreise, die Ihnen sagen, dass Sie dort falsch sind? Dann fragen Sie sich, was es dort zu gewinnen gibt, und wenn es sich lohnt, dann steigen Sie doch ein! Nur versuchen Sie besser nicht, das Spiel der anderen zu spielen. Das können die besser als Sie. Versuchen Sie nicht, sich eine dicke Rüstung anzuziehen. Die schützt Sie nicht, sondern sie behindert und macht Sie zu jemandem, der Sie nicht sind. Bringen Sie vielmehr Ihre ganz eigenen Qualitäten ein, vielleicht gewinnen Sie nicht nur das Königskind, sondern retten auch noch jemanden. Wer weiß.
 
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Frank Muchlinsky
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Kann die Gewaltenteilung in der Euro-Krise helfen

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Im Namen der Zivilen Koalition lade ich Sie herzlich zu meinem Vortrag „Die Eurokrise in Zahlen - und was jetzt zu tun ist“ mit anschließender Diskussion nach Sachsen ein:
Wann: Mittwoch, den 20.3.2013, 18:30 Uhr
Wo: Schloß Döben, Alte Brauerei - Schloßstraße 1a, 04668 Döben b. Grimma (http://www.doeben.de/rundgang.html)
Anmeldung bitte direkt bei unseren Gastgebern Hubertus und Dorothea von Below unter Dorothea_v.Below@t-online.de
 
Im Namen der Zivilen Koalition lade ich Sie herzlich zu meinem Vortrag „Die Eurokrise in Zahlen - und was jetzt zu tun ist“ mit anschließender Diskussion nach Sachsen ein:
Wann: Mittwoch, den 20.3.2013, 18:30 Uhr
Wo: Schloß Döben, Alte Brauerei - Schloßstraße 1a, 04668 Döben b. Grimma (http://www.doeben.de/rundgang.html)
Anmeldung bitte direkt bei unseren Gastgebern Hubertus und Dorothea von Below unter Dorothea_v.Below@t-online.de

Es ist höchste Zeit, daß statt rosa Prosa sich die Realität zur Eurokrise verbreitet. Nur wer weiß, was die Ursachen der Krise sind, findet auch einen Ausweg. Ich freue mich, mit Ihnen über die Alternativen zu diskutieren. Es gibt sie! Ich würde mich freuen, Sie am kommenden Mittwoch begrüßen zu können. Bis dahin bin ich mit den besten Grüßen Ihre
Beatrix von Storch
P.S. Bitte unterstützen Sie unsere bundesweite Vortrags- und Diskussionsreihe mit Ihrer Spende hier : 3 Euro helfen uns, die Kosten zu tragen. Danke!
 
 
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Gegen gemeinsame Gottesdienste von Christen und Muslimen

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Evangelische Stimmen aus dem "Arbeitskreis Bekennender Christen" warnen: Die evangelische Landeskirche in Bayern verstößt gegen das Erste Gebot

Nürnberg (kath.net/idea) Gemeinsame Gottesdienste und Gebete von Christen und Muslimen sind aufgrund unterschiedlicher Gottesvorstellungen nicht möglich. Das bekräftigte der Vorsitzende des Arbeitskreises Bekennender Christen in Bayern (ABC), Pfarrer Till Roth (Redwitz/Oberfranken), bei einem Studientag, den seine Organisation am 2. März in Nürnberg zusammen mit der Gesellschaft für innere und äußere Mission im Sinn der lutherischen Kirche veranstaltete. Er kritisierte eine Handreichung der bayerischen Landeskirche, die für christlich-muslimische Eheschließungen multireligiöse Segenshandlungen vorsehe. Laut Roth verstößt die Mitwirkung von muslimischen Geistlichen an einer christlichen Trauung ebenso wie die Beteiligung von Pfarrern an muslimischen Hochzeiten gegen das Erste Gebot der Bibel (Du sollst keine anderen Götter neben mir haben) und damit gegen die Ehre des Dreieinigen Gottes.

 

Für eine historisch-kritische Betrachtung von Koran und Bibel

Der frühere Sprecher des ABC, Pfarrer Wolfhart Schlichting (Augsburg), zeigte in einer Analyse von Bibel und Koran Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Religionen auf. So heiße es in einer frühen Sure des Koran, dass Mohammed den gleichen Gott verkündige, an den auch „das Volk der Schrift“, also Juden und Christen, glaube. In einer späteren Sure würden diese hingegen als „Ungläubige“ bezeichnet. Schlichting zufolge fehlt dem Islam die Bereitschaft, den Koran historisch-kritisch zu lesen. Beispielsweise blieben die unterschiedlichen Entstehungszeiten und Hintergründe einzelner Suren unberücksichtigt. Auch im Blick auf die Bibel sei ein historisch-kritischer Umgang angebracht, der aber nicht ihren Charakter als Wort Gottes in Frage stellen dürfe.


Mahnung zu Besinnung und Umkehr

Kritik am Verkauf einer ehemaligen evangelischen Kirche in Hamburg an eine muslimische Gemeinschaft übte der Leiter des Arbeitskreises Migration und Integration (AMIN) der Deutschen Evangelischen Allianz, Horst Pietzsch (Sinsheim bei Heidelberg): „Dass Kirchen zu Moscheen werden, mahnt uns Christen zu Besinnung und Umkehr.“ Das islamische Zentrum Al Nour (Das Licht) hatte im November die bereits im Jahr 2002 entwidmete Kapernaum-Kirche im Hamburger Stadtteil Horn erworben. Pietsch beobachtet aber auch ein wachsendes Interesse von Muslimen am christlichen Glauben. Im ABC arbeiten Verantwortliche aus rund 20 theologisch konservativen Gruppen innerhalb der evangelischen Landeskirche Bayerns zusammen.

Der Anfang ???



http://www.ndr.de/regional/hamburg/audio147375.html

Hamburger Abendblatt



Hamburg-Horn Sievekingsallee

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    Das Schicksal der Kapernaumkirche im Hamburger Stadtteil Horn beschäftigt die Öffentlichkeit schon seit mehr als zehn Jahren. Nun zieht das Gebäude wieder die Aufmerksamkeit auf sich, denn es soll eine Moschee werden. In den nächsten Monaten soll es für mehr als eine Million Euro umgebaut werden, um die Moschee am 3. Oktober eröffnen zu können. Das ist nicht nur der Tag der Deutschen Einheit, sondern auch der „Tag der offenen Moschee“.



     Wir laden alle freiheitlichen Bewegungen ein, am 23.03.2013 vor der Kirche ein Zeichen gegen die fortschreitende Islamisierung zu setzen. Eingeladen sind desweiteren alle Bürger Hamburgs, die nicht Willens sind ihre Kultur und ihr Land nach und nach mehr aufzugeben.
     
     
    auf Facebook nachlesen unter Stephan Buschendorff


     




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  • Dienstag, 12. März 2013

    Ihre Stimme für den Volksentscheid, damit er zum Thema wird

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    Sehr geehrte Frau ...,
     
    im Sommer werden die Parteien Millionen für den Wahlkampf ausgeben. Wir wollen, dass dabei der bundesweite Volksentscheid zum Thema wird – und auf der politischen Tagesordnung ganz nach vorn rückt. Nach der Bundestagswahl am 22. September soll (muss!) es bei den Koalitionsverhandlungen auch um die direkte Demokratie gehen. Wir klappern jetzt die Parteitage ab und starten mit unserer Städtetour. Wir reden mit denen, die kandidieren.

    Jedes Gespräch endet über kurz oder lang mit dem Hinweis auf unsere Internetseite. Hier steht unser Aufruf „Volksentscheid – bundesweit!“. Alle, die auf unsere Seite gehen, sollten dann aber auch sehen, dass viele Menschen nach dem bundesweiten Volksentscheid verlangen. Deshalb: Bitte unterschreiben Sie den Aufruf! Das dauert nicht länger als 2 Minuten. So können Sie mit einem Klick
    http://www.mehr-demokratie.de/volksentscheid-aufruf.html Politik machen – für unsere Bürgerrechte!

    Herzlich grüßt Sie
    Ihr Ralf-Uwe Beck
    Bundesvorstandssprecher


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    Scientology - „Die Gefahr ist immer noch da“

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    Zu den Webseiten, die in Verbindung mit Scientology stehen, gehört nach Angaben der EZW die Seite http://de.youthforhumanrights.org/. Screenshot: PR
     
     
    Düsseldorf/Essen (idea) - Die von der Organisation Scientology ausgehenden Gefahren sind trotz ausführlicher Aufklärungsarbeit, unter anderem durch die beiden großen Kirchen und staatliche Stellen, nicht gebannt.
     
    Über zahlreiche professionell agierende Unter- und Tarnorganisationen sowie durch umfassende Aktivitäten in Sozialen Netzwerken gelinge es Scientology immer wieder, in Kontakt zu Bürgern zu treten. Darauf weist Andrew Schäfer, Referent für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche im Rheinland (Düsseldorf), in einem Artikel für den Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW, Berlin) hin. Scientology bezeichnet sich als Kirche und gibt vor, den einzigen Weg für das Überleben der Menschheit zu wissen. Weltanschauungsexperten werfen der Organisation vor, ein verkapptes Wirtschaftsunternehmen zu sein, das Mitglieder durch sein Kursprogramm Dianetik in psychische Abhängigkeit bringe und ausbeute.

    Ausgeklügelte Anwerbemethoden
    Um besonders eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, nutze die Organisation verstärkt moderne Kommunikationsmittel. Schäfer: „Scientology ist in den letzten Jahren entweder offen oder verdeckt in diversen Social Networks wie Facebook, Twitter, MyVideo, SchülerVZ, StudiVZ, aber auch bei YouTube aktiv.“ Hinzu kämen einige Webseiten, die in Verbindung mit Scientology stehen, auf denen sich aber kein Hinweis auf die Organisation befinde. Dazu zählen beispielsweise die Webseiten „Jugend für Menschenrechte“ (http://de.youthforhumanrights.org) oder „Sag Nein zu Drogen – Sag Ja zum Leben“ (http://www.sag-nein-zu-drogen.de). Sabine Riede von der Beratungs- und Informationsstelle Sekten-Info Nordrhein-Westfalen (Essen) nennt auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea als Beispiel für die versteckte Arbeit der Scientologen zudem die Broschüre „Der Weg zum Glücklichsein“ des Gründers L. Ron Hubbard (1911-1986), mit dem Scientology sich auch an Pädagogen und Schulen wende, oder den Verein „Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte“ (KVPM, München). Riede: „Wir bekommen von Betroffenen aktuell oft die Information, dass die Anwerbemethoden raffiniert und ausgeklügelt sind und dass dieser Weg der Kontaktaufnahme somit funktioniert. Die Gefahr, die von Scientology ausgeht, ist immer noch da.“
     
    „Scientology plant mit langem Atem“
    Während bundesweit der Trend zu beobachten ist, dass die Mitgliederzahlen nach Schätzungen des Verfassungsschutzes zurückgehen, so stagnieren sie in Nordrhein-Westfalen dem Materialdienst der EZW zufolge auf hohem Niveau. Von 2009 auf 2011 waren die Mitgliederzahlen in NRW laut Landesverfassungsschutz um 50 Prozent auf 600 Mitglieder gestiegen. Ein Grund könnte aus Sicht von Schäfer im offensiven und persönlichen Engagement von beruflich erfolgreichen Scientologen im Rheinland liegen. Diese agierten, so Schäfer zu idea, werbend in ihrem sozialen Umfeld und versuchten eine Bindung über die Schaffung einer privaten und zwischenmenschlichen Beziehung zu erzielen. Bundesweit ist nach Schätzungen des Verfassungsschutzes von etwa 4.000 Mitgliedern auszugehen. 2011 lag die Zahl nach Angaben der EZW noch bei rund 5.000 bis 6.000 Personen. Schäfer zufolge darf der bundesweite Rückgang nicht darüber hinwegtäuschen, dass Scientology in Jahrzehnten denke und agiere. Schäfer: „Scientology plant nicht in kurzfristigen Maßstäben, sondern mit langem Atem.“
     
    Überwachung in Deutschland seit 1997
    Scientology wird seit 1997 wegen des Verdachts auf „Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ vom Bundesamt und von mehreren Landesämtern für Verfassungsschutz überwacht. 2008 wurde die Klage der Organisation, die Überwachung in Deutschland einzustellen, abgewiesen. Sie hat in Berlin eine Hauptstadtrepräsentanz. Die Gesamtzahl der Scientologen weltweit ist nicht genau festzustellen, weil man nicht weiß, wer festes Mitglied und wer lediglich Anhänger der Scientology-Philosophie ist
     
     

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    Der Embryo ist kein Rohstoff! Er ist „einer von uns“!

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    Liebe Freunde,
     
     
    heute wenden wir uns mit einem sehr wichtigen Anliegen an Euch: die Europäische Bürgerinitiative "One of Us" - Einer von uns. Jeder kann ganz einfach mitmachen!
     
    Gemeinsam mit allen EU - Ländern wollen wir ein Zeichen für den umfassenden Schutz des Lebens setzen! Von der EU fordern wir konkret die Einstellung jeder Finanzierung von Aktivitäten, die mit der Zerstörung von menschlichem Leben zu tun haben! In der österreichischen Politik und für die kommende Nationalratswahl wünschen wir uns eine deutliche Wertschätzung des Menschen von Anfang an!
     
    Für Österreicher: Bitte unterschreibt online hier (Österreicher benötigen ihre Pass- oder Personalausweisnummer) oder auf Papier auf dem österreichischen Formular, welches man hier herunterladen kann.
     
    Für deutsche Staatsbürger: www.1-von-uns.de
     
     

    Alle wahlberechtigten EU-Bürger (in Österreich schon ab 16!) können bis zum 10. Mai 2013 unterzeichnen (in einigen Ländern bis November 2013). Die österreichischen Unterschriftslisten müssen bis Anfang Mai bei uns in Wien (c/o Kairos, 1040 Möllwaldplatz 5) angekommen sein. (österreichische Unterschriften sind nur mit Pass- oder Personalausweisnummer gültig, mit Führerschein leider nicht).

    Nur wenn auch unsere Freunde, Bekannten und Verwandten unterschreiben, können wir unser Ziel erreichen, europaweit mindestens eine Million Unterschriften zu sammeln. Wir suchen dringend Menschen guten Willens, die Proponenten werden möchten: nämlich Unterstützer, die selbst mindestens 100 Unterschriften sammeln. Bitte schreibt uns, wenn Ihr Euch das vorstellen könnt. Zum Abschluss der Aktion werden alle Proponenten zu einem Fest eingeladen!

     
    Vielen Dank für Eure so wertvolle Mithilfe!
    Eure Gudrun und Martin Kugler

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    Bibelstelle

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    • Die Ziehung hat folgende Textstelle ergeben

      Die Offenbarung des Johannes (Offb) 3, 10

    • Du hast dich an mein Gebot gehalten, standhaft zu bleiben, daher werde auch ich zu dir halten und dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über die ganze Erde kommen soll, um die Bewohner der Erde auf die Probe zu stellen.


    Zufallsgenerator
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    Samstag, 9. März 2013

    Armut und Politik



    @ jobcenter-team-arbeit-hamburg


     
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, verehrte Kolleginnen und Kollegen,
     
    ich erlaube mir die Ansprache, da ich selbst über 30 Jahre lang in der Arbeitsmarktpolitik aktiv war, zuletzt als Fallmanager und Personalratsvorsitzender eines kommunalen Jobcenters. Sie dürfen also davon ausgehen, dass sich hier ein Bürger an Sie wendet, der über fundierte Kenntnisse des Systems verfügt, der die Entwicklungen der letzten Dekaden intensiv und aktiv begleitet hat und der in der Lage ist, diese zu analysieren und auch darzustellen.

    Ich nehme das vorweg: Ich bin inzwischen aus dem Dienstverhältnis ausgeschieden, ich konnte es mit meiner Ethik und mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren, an der Verelendung großer Bevölkerungsschichten mitzuwirken.

    Ich konnte die Ungerechtigkeit und die Unmenschlichkeit nicht mehr ertragen, mit der dieses System beseelt ist und das den Betroffenen wie den Akteuren auf der anderen Seite des Schreibtisches die Seele, die Menschlichkeit raubt.

     
    Ich bin kein Verwaltungsmensch, ich bin Geisteswissenschaftler und daher mag auch mein Blick auf die Realitäten ein anderer sein, als Ihrer. Anlässlich der öffentlichen Diskussion um den Konflikt zwischen Ihrer Behörde und Ihrer Mitarbeiterin Inge Hannemann möchte ich Ihnen ein paar Gedanken mit auf den Weg geben, Leitbilder, die ich schon als Personalrat eingebracht habe. Nicht zuletzt aus Sorge um die (seelische) Gesundheit meiner zahlreichen Kolleginnen und Kollegen.
     
     
    Wer nicht bereit ist, aus falsch verstandener Loyalität gegenüber einem diffusen „Dienstherrn“, aus egoistischen Motiven oder aus ganz profaner Ignoranz heraus, weg zu schauen, dem muss es sich unmittelbar erschließen, dass in diesem System vieles, wenn nicht fast alles falsch läuft. Sie, verehrte Kolleginnen und Kollegen, werden es auch registriert haben, dass die Unzufriedenheit mit Ihrer Tätigkeit Jahr für Jahr gewachsen ist.

    Untersuchungen der Krankenkassen weisen seit Jahren exorbitante Krankenstände bei den JC – Mitarbeitern aus, überwiegend sind es psychische Schäden, die sie aus den Socken hauen. Da ist zum einen die unerträgliche Verdichtung der Arbeit, die ausufernde Konzentration auf die Verwaltung des Elends und die offensichtliche Erfolglosigkeit jeden Versuches, Erwerbslose wieder in den „Markt“ zu integrieren. Viel gravierender ist jedoch das wachsende Bewusstsein dafür, als mieser Handlanger missbraucht zu werden, um Menschen zu unterdrücken und sie ihrer Grundrechte zu berauben. Es werden immer mehr, die insgeheim verstanden haben, dass es so nicht weiter geht, dass wir nicht jede Moral und alle Ethik über Bord werfen können, um dem Mammon zu frönen.
     
    Meine Solidarität und mein Respekt gilt Ihrer Mitarbeiterin, Frau Inge Hannemann. Sie hat den Mut, gegen den Strom zu schwimmen und auf Missstände hinzuweisen. Sie engagiert sich damit auch für jeden einzelnen von Ihnen! Wenn Sie in den nächsten Tagen das angekündigte Personalgespräch mit Frau Hannemann führen, so lassen Sie sie doch bitte wissen, dass ihr Engagement auf große Anerkennung stößt. Ich kann nur hoffen, dass Frau Hannemann auch unter Ihnen, der Führung Ihres Hauses und Ihrer Personalvertretung Nachahmer und Unterstützer findet, die bereit sind, eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
     
    Wie auch immer werden Sie über kurz oder lang nicht um eine ehrliche Auseinandersetzung mit Ihrem administrativen Handeln umhin kommen. Sie sind gut beraten, sich schon gleich daran zu machen, der Druck im Kessel steigt und führt in absehbarer Zeit in eine Katastrophe. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dann mit einem reinen Gewissen in den Spiegel schauen können.
     
    Ach ja: Verbergen Sie sich bitte nicht weiterhin hinter Ihrer „Behörde“. Das klingt so kalt, so technisch. Da stecken doch Menschen dahinter, mit Gesichtern, Namen, Familien, Biographien!? Wenn Ihre Welt wirklich so in Ordnung ist, wie Sie sie gerne hätten, brauchen Sie sich doch nicht verstecken. Stellen sie sich der Öffentlichkeit, gerade in den Wind, nennen Sie Ihren Namen und Ihren Dienstgrad, erklären Sie denen, die sie bezahlen, was Sie für deren gutes Geld so anstellen.
     
    In diesem Sinne, mit kollegialen Grüßen,

    Ihr  Norbert Wiersbin
     
     
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    Maulkorb für kritische Jobcenter-Mitarbeiterin?

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    Soll eine kritische Jobcenter-Mitarbeiterin mundtot gemacht werden, weil sie Hartz IV öffentlich kritisiert?

    07.03.2013

    Inge H. betreibt seit einiger Zeit einen
    privaten Blog. Auf diesem deckt sie regelmäßig Missstände auf, kommentiert aktuelle Geschehnisse und kämpft für die Menschenrechte von Hartz IV Betroffenen. Mit spitzer Feder, aber auch Sachlichkeit und guten Recherchen schreibt sie über das Hartz-IV-System. Sie teilt öffentlich mit, dass sie nicht gegen die Bundesagentur für Arbeit kämpft, sondern für Etwas. Das besondere: Inge H ist selbst Mitarbeiterin der Hamburger „Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration“ (BASFI) im „Jobcenter team.arbeit.hamburg“.

    In ihren Beiträgen fordert sie wiederholt die Einhaltung des Grundgesetzes innerhalb der Hartz IV-Gesetze und spricht sich für Mitarbeiter/innen in den Behörden aus, die eine entsprechende Ausbildung bekommen und mit Empathie den Menschen auch in den Ämtern begegnen. In diesem Zusammenhang macht sie sich auch für die Abschaffung aller Sanktionen bei Hartz IV stark und kämpft gegen die alltägliche Willkür in den Jobcentern.
     
    Soll Inge H. mundtot gemacht werden?

    Eben jene Kritik hat nun die Stadt Hamburg als Arbeitgeber veranlasst, Inge H. zu einer Anhörung vorzuladen. In der Vorladung war unter anderem folgender skandalöser Satz zu lesen: „Über die Inhalte des Blogs und darüber, ob und wieweit Sie an diesen Inhalten in Zukunft festhalten oder davon abrücken möchte würden wir gern ein persönliches Gespräch mit Ihnen führen.“ Hier muss man sich fragen, ob ein versteckter Versuch der Einschränkung des Artikel 5 des Grundgesetzes vorliegt. Denn noch immer ist es jedem Menschen erlaubt, seine Meinung frei zu äußern. Zweifelhaft ist auch, dass die Vorladung nur zwei Tage vor dem Termin ausgehändigt wurde.

    „Frau Inge H. braucht unsere Unterstützung“, mahnt Sebastian Bertram von der „gegen-hartz.de“ Redaktion. „Jeder Versuch sie mundtot zu machen, muss mit dem Herstellen einer breiten Öffentlichkeit und viel Protest begegnet werden“. Die Anhörung findet morgen, den 8. März statt. Über den Fortgang werden wir weiter berichten. (sb)

    gegen-Hartz IV
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    Ein Gebetskreis wird gegründet

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    Matthäus 18,20

    Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.


    Gebete sind wichtig!
     
    Nichts ist so wichtig beim Gemeindebau, wie das Gebet. Darum lasst uns in unseren Gemeinden nach Menschen Ausschau halten, die ernsthafte Beter sind. Deren Mittelpunkt Jesus Christus ist. Denen die Gemeinde wichtig ist. Ohne persönlichen Vorteil - ohne Eigennutz.
     
    Lasst uns in all unseren Kirchen Gebetskreise gründen. Reden wir miteinander. Vernetzen wir uns miteinander. Beten wir miteinander. An einem jeden Tag in einer Gemeinde.
     
    Und lasst uns nicht warten bis jemand auf diese Idee kommt. Nein, zulange schon gewartet. Es ist längst an der Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Miteinander zu beten! Gott die Ehre zu geben.
     
    • Für unser Land 
    • für uns Christen 
    • für all die anderen ohne Gott 
    • für all die, die Jesus Christus nicht kennen 
    • für unsere Landeskirche
    • für unsere Pfarrer
    • für all die, die im Dienst der Kirchen stehen
    • für unsere Gemeinde
    • für unsere Nachbargemeinden
    • für all das, was wir lieben. 
     
     






    Kraft des Gebetes


    Vom zehnfachen Nutzen des Gebetes eines guten Menschen

     
    Das Gebet hat große Kraft,
    das ein Mensch vollbringt mit aller seiner Macht:
    Es machet ein bitteres Herz süß,
    ein trauriges Herz froh,
    ein armes Herz reich,
    ein törichtes (tumbes) Herz weise,
    ein zaghaftes Herz kühn,
    ein kraftloses Herz stark,
    ein blindes Herz sehend,
    eine kalte Seele brennend.

    Es zieht hernieder den großen Gott in ein kleines Herz,
    es treibt die hungrige Seele hinauf zu dem Gott der Fülle,
    es bringt zusammen die zwei Liebenden, Gott und die Seele,
    an einen wonniglichen Ort,
    da sprechen sie viel von Liebe.

    O weh, ich unglückseliger Sack,
    das deshalb, weil ich nicht sterben kann!
     
     
    ...

    Donnerstag, 7. März 2013

    7 Wochen Ohne Fastenmail

    ...
    4. Woche: Widerspruch riskieren – ohne Blatt vor dem Mund

    Hesekiels Berufung zum Prophetenamt (Hesekiel 2,3–7)
     
    Liebe Risikobereite!
    Die Propheten unserer Bibel sind wunderbare Protagonisten für das Motto dieser Fastenwoche. Sie sind geradezu professionelle Widersprecher. Sie nehmen gegenüber ihren Königen kein Blatt vor den Mund, sie prangern Ungerechtigkeit an und machen Hoffnung in dem Moment, wo alle anderen verzweifeln. Gott selbst beruft sich seine Propheten. Was sie sagen, das hat das Gewicht seiner Worte. Wer Prophet ist, widerspricht in Gottes Auftrag und Namen. Ist das nicht eine verführerische Vorstellung? Wir sehen ein Unglück kommen, wissen, dass etwas im Argen liegt, und dann widersprechen wir im Namen Gottes!
    Wenn wir sonst widersprechen, dann sind Zweifel und Vorsicht geboten. Vielleicht irre ich mich in meiner Einschätzung der Dinge ja. Eigentlich ist das eine gute Einstellung, und dennoch: Schön wäre es, wenn wir tatsächlich einmal so auftreten könnten wie ein alttestamentlicher Prophet: mit breiter Brust und Gott im Rücken. Dann, so sollte man meinen, kann ja auch nichts mehr schiefgehen. Von Gott gesandt zu sein, heißt ja nicht nur, genau zu wissen, was das Richtige ist; die Erfolgsaussichten steigen sicherlich enorm, wenn ich nicht allein den Mund aufmache, sondern sagen kann: So spricht Gott!
    Sollte der Priester Hesekiel vor seiner Berufung jemals so gedacht haben, so bekommt er diesen Zahn gleich zu Beginn seiner Amtszeit als Prophet gezogen. Nur: Weil Hesekiel im Auftrag des Herrn unterwegs sein wird, bedeutet das noch lange nicht, dass er mit seinem Widerspruch Erfolg haben wird, dass er die Missstände beseitigen wird. Gott macht dem frisch gebackenen Propheten gleich klar, dass er seine Umgebung als Dornen und Skorpione erleben wird. Denn die Gesellschaft, in die er geschickt wird, ist selbst "ein Haus des Widerspruchs" gegen die Weisungen ihres Gottes. Und darum sagt Gott es gleich zweimal zu Hesekiel: Du sollst zu ihnen reden – egal, ob sie nun gehorchen oder nicht!
    Wenn wir also unseren Mund zum Widerspruch auftun – sei es aus eigenem Antrieb oder aus der Überzeugung heraus, dass es Gottes Wille ist – dann sollen wir das tun, weil es eben getan werden muss, nicht weil wir damit unbedingt Erfolg haben werden. Widerspruch kann dazu führen, dass Unheil abgewendet wird, aber selbst wenn das nicht geschieht, sollen wir doch reden. "Sie sollen wissen, dass ein Prophet unter ihnen ist", sagt Gott zu Hesekiel. Sie sollen wissen, dass jemand unter ihnen ist, der weiß, was richtig ist und der ihnen das sagt. Wenigstens das!
    Widersprechen Sie also mutigen Herzens – und lassen Sie sich nicht enttäuschen, wenn Ihr Widerspruch nicht fruchtet. Manchmal geht es einfach darum, dass er ausgesprochen wird.
    Eine gute Woche wünscht Ihnen
    Ihr Frank Muchlinsky
     .....

    Sonntag, 3. März 2013

    7 Wochen ohne Fastenmail

    ...
    Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht

    3. Woche: Neues riskieren – ohne Blick zurück

    Abrams Berufung und Zug nach Kanaan (1. Mose 12,1–7)
    Liebe Fastengemeinde,
    Es ist die dritte Woche ohne Vorsicht. Da kann man sich langsam mal an was ganz Großes wagen:
    Es trifft Abram aus heiterem Himmel. In einem Alter, in dem wir uns überlegen, welches Alten- und Pflegeheim das richtige für uns sein wird, ereilt Abram der Ruf, noch mal ganz von vorn anzufangen. Die Verheißung, die er von Gott bekommt, erscheint dabei vage. Abram und seine Frau Sarai leiden unter Kinderlosigkeit. Aber Gott sagt nicht: Geh nach Kanaan, dort werdet ihr einen Sohn bekommen. Stattdessen lautet der Befehl: Geh in ein Land, das ich dir zeigen werde, ich will dich zu einem großen Volk machen. Vielleicht gehört das ja dazu, wenn man wirklich ganz von vorn beginnen will: Dass man sich auf etwas wirklich Ungewisses einlässt.
    Hätte Gott Abram jeden einzelnen seiner Schritte vorgeben sollen? Es wäre zumindest freundlicher gewesen. Es wäre wie bei einem Kind, das man die ersten Tage lang zur Schule begleitet. Aber wie bei der Erziehung von Kindern kommt es Gott anscheinend auch darauf an, die Eigenständigkeit seiner "Kinder" zu wahren. Und Abram ist nun wahrlich bereits erwachsen. Darum spricht Gott: Geh! Ich zeig dir schon, wo es langgeht, wenn es so weit ist.
    Und dennoch: Ist das, was Abram versprochen wird, wirklich geeignet, einen 75-Jährigen mit all seinem Hab und Gut auswandern zu lassen? Anscheinend reicht es. Abram geht ja. Vielleicht haben Sarai und er aber auch noch ganz andere Motivationen. Die Kinderlosigkeit der beiden ist sicherlich nicht einfach zu ertragen, besonders nicht, wenn alle uralten Verwandten noch in der Gegend leben. Sie lassen also auch durchaus Ungemach hinter sich.
    Vielleicht geht Abram in der Vorstellung, in ein wunderbares Land zu kommen, das ihm ganz allein gehören wird, denn als er in Sichem ankommt, scheint er geradezu überrascht, dass dort Leute wohnen – Kanaaniter. Anscheinend sieht auch Gott Abrams Motivation schwinden, denn er legt gleich eine weitere Verheißung nach: Deinen Nachkommen, Abram, wird das Land hier gehören.
    Was lässt uns wirklich aufbrechen? Was brauchen wir, damit wir einen Neuanfang riskieren? Abram und Sarai könnten darauf antworten: Man braucht eine Verheißung, die auch einiges offenlässt, damit man sich eine eigene Vorstellung davon machen kann, was sein wird. Das fördert auch die eigene Kreativität und Verantwortung. Abram könnte ergänzen: Wichtig ist, dass die Verheißung wiederholt wird, wenn das Vertrauen schwindet. Sarai könnte grimmig schauen und hinzufügen: Man braucht außerdem wohl eine Gegenwart, die einem nicht schmeckt. Nun könnte Abram sagen: Gut ist auch, wenn man nicht allein ist. Dabei könnte er an Gott denken. Sarai könnte nicken und dabei daran denken, wie froh Abram sein kann, dass sie dabei ist.
    Schauen Sie mal, ob Sie etwas derart Großes anpacken wollen in dieser Woche, aber schauen Sie auch danach, wer Ihnen da etwas verheißt, und was das ist.
    Gute Tage wünschtFrank Muchlinsky


    evangelisch.de
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