Schulen verlangen Klo-Geld
Ortswechsel: Eine Schule in Köln Kalk. Sieben Euro müssen
Grundschüler dort ab sofort pro Halbjahr für die Nutzung der Toiletten
zahlen. Geschwisterkinder noch einmal 3,50 Euro extra. Toilettengeld
heißt das neue Zauberwort an immer mehr Schulen in Deutschland.
Begründet wird die Gebühr in einem Brief an die Eltern mit den Worten:
„Damit ihre Kinder auch weiterhin eine saubere und sichere Toilette
benutzen können, muss das Toilettengeld für das 1. Schulhalbjahr 16/17
bezahlt werden.“ Diese seien an vielen Schulen nämlich mittlerweile so verdreckt,
dass man sich zu diesem Schritt entschlossen hatte.
Vor allem für
sozial schwache Familien eine weitere finanzielle Bürde und auch die
Lehrergewerkschaft GEW kritisiert: „Eine hygienische und einwandfreie
Toilette sollte eine Selbstverständlichkeit sein.“ Bei der GEW sieht man
daher die zuständigen Länder in der Pflicht. Wenn der Schulträger es
zulasse, dass die Hygiene in den Schulklos nicht aufrecht erhalten
werden kann, dann sei dies „beschämend für ein reiches Land wie
Deutschland.“
Aber genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Nach Schätzungen des Deutschen Institut für Urbanistik
belief sich der Sanierungsbedarf der öffentlichen Schulen im
vergangenen Jahr bundesweit auf fast 32 Milliarden Euro. Das macht sich
nicht zuletzt auch am erbärmlichen Zustand der Toiletten bemerkbar, an
denen sich gut 10 Jahre nach meiner eigenen Schulzeit nicht viel
geändert zu haben scheint.
Und auch sonst sind die Schulen Deutschlands vielerorts in einem desaströsen Zustand.
Am Berliner Beethoven-Gymnasium beispielsweise fiel im März dieses
Jahres für mehrere Tage der Unterricht aus. Grund: Ein durchgerostetes
Heizungsrohr, wodurch viele Räume in dem Gebäude nicht mehr beheizt
werden konnten. Mittlerweile sind Eltern an vielen Schulen sogar dazu
übergegangen, die notwendigen Renovierungsarbeiten selbst zu übernehmen.
So ergab eine Umfrage
des WDR, dass in über der Hälfte der befragten nordrhein-westfälischen
Schulen Eltern schon einmal für das Streichen von Klassenräumen im
Einsatz waren. Angesichts von Rekordsteuereinnahmen, die nicht zuletzt
auch jene Eltern erwirtschaftet haben, eine Frechheit sondergleichen.
Kein Geld für Schüler, aber für Migranten?
Die Frage, die sich bei all dem unweigerlich stellt, ist, wie lange Bund und Länder dieses Spiel mit dem Bürger noch treiben können, während die Kosten für die Flüchtlingskrise bereits im März dieses Jahres vorsichtig auf 94 Milliarden bis 2020 beziffert wurden. Eine Prognose, die man ähnlich anderer staatlicher deutscher Großprojekte der vergangenen Jahre im Laufe der Zeit getrost nach oben korrigieren können wird, jammern bereits jetzt viele Kommunen über explodierende Kosten bzgl. der Flüchtlingsversorgung und –unterbringung.
Die Frage, die sich bei all dem unweigerlich stellt, ist, wie lange Bund und Länder dieses Spiel mit dem Bürger noch treiben können, während die Kosten für die Flüchtlingskrise bereits im März dieses Jahres vorsichtig auf 94 Milliarden bis 2020 beziffert wurden. Eine Prognose, die man ähnlich anderer staatlicher deutscher Großprojekte der vergangenen Jahre im Laufe der Zeit getrost nach oben korrigieren können wird, jammern bereits jetzt viele Kommunen über explodierende Kosten bzgl. der Flüchtlingsversorgung und –unterbringung.
Wie lange können sich Politiker wie Wolfgang Schäuble und Julia
Klöckner noch dummdreist vor die Bevölkerung stellen und behaupten, die
exorbitanten Ausgaben für die Flüchtlingskrise hätten nichts mit dem
Bürger zu tun, weil Steuergeld in der Wahrnehmung einiger Politiker
offenbar nicht über Steuereinnahmen generiert wird, sondern vom Himmel
fällt? Vielleicht mag Schäuble Recht haben, wenn er sagt, dass noch
kein Bürger durch die Flüchtlingskrise einen Cent weniger in der Tasche
hätte – außer vielleicht jene, die für die Sachbeschädigung an ihren
Autos durch einen Flüchtling selbst aufkommen müssen oder diejenigen, die in gutmenschlicher Manier auf Anraten von Vereinen wie ProAsyl für einen Flüchtling gebürgt
haben. Ganz sicher wird er aber auch nicht, was ihm eigentlich
angesichts von Rekordsteuereinnahmen zusteht, mehr in der Tasche haben
bzw. werden seine Steuerzahlungen mit Sicherheit nicht in erster Linie
dafür genutzt, um ihm und seinen Kindern durch Investition in Schulen
und digitale Infrastruktur eine gute Zukunft zu ermöglichen. Und nein
Frau Klöckner, der Staat hat auch nicht gut gewirtschaftet, sondern der
Bürger, dessen sauer verdientes Geld directement nun in die
Flüchtlingsversorgung fließt und dem zum Dank dafür jetzt auch noch die Krankenkassenbeiträge erhöht werden, nachdem Gewerbesteuer und Co. vielerorts bereits angehoben wurden.
Aber das Problem greift noch viel tiefer und umfasst bei Weitem nicht
nur eine temporär ungerecht erscheinende Umverteilung von Geldern, die
die einen hier im Lande erwirtschaftet haben und die nun an andere
fließen, die vielfach nicht einmal ein Anrecht auf Asyl haben und sich
nicht selten auch noch zum Dank vollends daneben benehmen.
Achse des Guten
....
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