Gelatine bzw. Gelatine-Hydrolysat fördern nicht nur das Wachstum von
Haaren und Fingernägeln, sondern haben auch eine heilende Wirkung bei
Gelenkbeschwerden. Diesen kurativen Effekt beschrieb bereits im 12.
Jahrhundert Hildegard von Bingen, als sie die Effizienz von
Kalbsknorpelbrühe gegen Gelenkbeschwerden hervorhob.
Gelatine
bzw. Gelatine-Hydrolysat fördern nicht nur das Wachstum von Haaren und
Fingernägeln, sondern haben auch eine heilende Wirkung bei
Gelenkbeschwerden. Diesen kurativen Effekt beschrieb bereits im 12.
Jahrhundert Hildegard von Bingen, als sie die Effizienz von
Kalbsknorpelbrühe gegen Gelenkbeschwerden hervorhob.
Gelatine ist
ein Protein, das aus dem Bindegewebe – dem Kollagen – von
geschlachteten Säugetieren gewonnen wird. Behandelt man Gelatine mit
eiweißabbauenden Enzymen, entstehen die kaltwasserlöslichen
Gelatine-Hydrolysate mit Instanteigenschaften.
In den letzten 40
Jahren haben eine Vielzahl von Human- und Tierstudien die stimulierende
Wirkung von Gelatine auf das Haar- und Nagelwachstum bestätigt. Die
Ergebnisse dieser Studien können Interessenten in der wissenschaftlichen
Literatur nachlesen. Untersuchungen, die eine heilende Wirkung von
Gelatine bei arthrotischen Beschwerden belegen, gab es bis in die
achtziger Jahre noch nicht. Dennoch empfahlen Sportärzte und Orthopäden
bei solchen Beschwerden Gelatinekuren. Meistens wurde die Einnahme von
Gelatine über einen längeren Zeitraum empfohlen. In der Regel
verschwinden nach acht Wochen die Schmerzen weitgehend, die
Beweglichkeit und das allgemeine Wohlbefinden wird verbessert.
Klinische Doppelblind-Studie
Die
DGF Stoess AG unterstützte bereits 1985 eine klinische Untersuchung an
Patienten, die an arthrotischen Beschwerden des Bewegungsapparates
litten. Das Ergebnis dieser klinischen Doppelblind-Studie
(Cross-over-Verfahren) war äußerst interessant: Bereits nach
zweimonatiger Einnahme von 10 g Gelatine-Hydrolysat zeigte sich eine
deutliche Linderung der Beschwerden bei insgesamt etwa drei Viertel
aller Patienten. Bei der Placebo-Gruppe – sie erhielt Eiprotein –
stellte sich dagegen keine Verbesserung ein. Ermutigt durch diese
positiven Ergebnisse förderte DGF Stoess eine ganze Serie von weiteren
Untersuchungen an Patienten mit Gelenkproblemen. Diese Ergebnisse wurden
jetzt insbesondere durch den deutschen Teil einer internationalen
Multicenter-Studie mit etwa 400 Patienten bestätigt. Verschiedene
Publikationen in amerikanischen wissenschaftlichen Journalen
dokumentieren das Interesse an der Anwendung von Gelatine-Hydrolysaten.
Der Trend in allen Untersuchungen ist ähnlich: Ein kurativer Effekt
wurde bei etwa drei Viertel aller Patienten festgestellt. Ferner
bestätigten auch Blutplasmauntersuchungen an Sportlern die positive
Wirkung von Gelatine-Hydrolysat. Bei den Sportlern zeigte sich ein
signifikant erhöhter Pool an kollagentypischen Aminosäuren.
In
Rahmen von Tierversuchen erhielten die Wissenschaftler einen Einblick,
wie die Gelatinepeptide zu den Zielorganen Knorpel und Haut gelangen.
Mit Hilfe von markiertem Gelatine-Hydrolysat konnte der Weg im Körper
nachvollzogen und der Einbau in den Knorpel nachgewiesen werden.
Weitergehende Versuche mit neuartigen Antikörpern auf Gelatinepeptiden
und Laborversuche mit Chondrozyten – den eigentlichen Knorpelproduzenten
– stützen diese Ergebnisse.
Unterstützt Knorpel- und Knochenbildung
Interessanterweise
stimuliert Gelatine-Hydrolysat nicht nur die Knorpel- sondern auch die
Knochenbildung. Diesen Sachverhalt bestätigt eine Studie aus dem Jahr
1995. Die klinische Studie erstreckte sich über einen Zeitraum von sechs
Monaten; über 100 Osteoporose-Patienten nahmen an ihr teil. Das
Ergebnis: Gelatine-Hydrolysat stoppt den Knochenabbau nachhaltig. Selbst
neun Monate nach der letzten Gelatine-Einnahme war dieser Effekt noch
nachweisbar. Eine weitere, soeben abgeschlossene Studie mit einer
Laufzeit von drei Jahren bestätigte nicht nur diese Resultate. Darüber
hinaus zeigte sie, dass Gelatine-Hydrolysat zu einer deutlichen
Verringerung der Frakturrate führt. Dieser Effekt war bei der
Kontrollgruppe, die Kalziumpräparate einnahm, signifikant geringer.
Keine Nebenwirkungen
Hervorzuheben
ist, dass Gelatine-Hydrolysat ein Lebensmittel ist, dessen Einnahme
keine Nebenwirkungen zur Folge hat. Besonders verbraucherfreundlich sind
flüssige trinkfertige Produkte. Sie sind gut verträglich und werden am
besten resorbiert, da die enthaltenen Proteine bereits aufgeschlossen
sind. Außerdem enthalten diese Produkte neben der kaltlöslichen
hydrolysierten Gelatine auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe für den
Knorpelstoffwechsel.
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