Wetzlar (idea) – Eine ägyptische Initiative für eine Deeskalation im
Nahen Osten droht zu scheitern. Während das israelische
Sicherheitskabinett einer Waffenruhe zustimmte, lehnt die
radikal-islamische Hamas eine Feuerpause ohne umfassende Einigung mit
Israel ab. „Ein Waffenstillstand ohne eine Einigung ist ausgeschlossen“,
sagte ein Hamas-Sprecher.
In den vergangenen Tagen war die Gewalt
zwischen der Hamas und Israel eskaliert. Die Terrororganisation feuerte
Hunderte Raketen auf israelisches Gebiet ab. Als Reaktion beschoss das
Militär Einrichtungen in Gaza, in denen Kämpfer und Waffenlager vermutet
werden. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben 187 Menschen
getötet. Auf israelischer Seite gab es bisher keine Toten, aber
Schwerverletzte. Reagierte Israel angemessen auf die Hamas-Angriffe?
Zwei Experten äußern sich dazu in einem Pro und Kontra gegenüber der
Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Der
Nahost-Korrespondent des Christlichen Medienverbundes KEP (Konferenz
Evangelikaler Publizisten), Johannes Gerloff (Jerusalem), bejaht die
Frage. Er verweist darauf, dass Islamisten im Gazastreifen mittlerweile
mehr als 10.000 Raketen besitzen. Die Vernichtung Israels sei nach wie
vor erklärter Wille einer Mehrheit der Palästinenser. Gerloff zufolge
ist es Aufgabe eines jeden rechtsstaatlichen Sicherheitsapparats, einen
Gewaltverbrecher an der Ausführung seiner Absichten zu hindern: „Wer
völkermörderische Zielsetzungen offen erklärt, muss mit überwältigender
Gewalt rechtzeitig an deren Verwirklichung gehindert werden.“ Der Staat
Israel könne erstaunliche Ergebnisse beim Schutz seiner Bürger
vorweisen: „Zigtausende Raketen konnten überraschend wenig Schaden
anrichten.“ Möglicherweise sei ein Ende des Raketenzeitalters absehbar.
Arabischer Theologe: Der Hass auf beiden Seiten wächst
Der Direktor des überkonfessionellen Evangelisch-Theologischen
Seminars in Nazareth, Pastor Azar Ajaj, hält die Reaktion Israels
dagegen für unangemessen, auch wenn die Hamas mit dem Raketenbeschuss
begonnen habe. Die israelischen Militärschläge hätten zu großer
Zerstörung und viel Leid geführt. Selbst wenn Israel die Angriffe bald
einstelle, würden die arabischen Christen die Auswirkungen dieser
Eskalation weiterhin zu spüren bekommen: „Es wird mehr Opfer, mehr Hass
und größere Hoffnungslosigkeit geben – auf beiden Seiten.“ Die
israelischen Araber seien beunruhigt: „Wir haben Angst vor einem
zunehmenden Rassismus, mehr Vorurteilen und einer größeren
Diskriminierung.“ Ajaj ruft die Christen auf, für die führenden
Politiker auf beiden Seiten zu beten. Man müsse vor Gott dafür
eintreten, dass eine gerechte politische Lösung gefunden werde: „Nur so
kann es zu einem echten Frieden kommen.“
Ein Zusammenleben von Juden und Arabern auf einer so kleinen Fläche und mit so unterschiedlicher Kultur, Religion und Sprache kann es nicht geben! Bei allem müssen wir uns immer wieder vor Augen halten, dass Israel nur etwa so groß ist wie das Bundesland Hessen. Trotzdem soll das "Eigentum Gottes" - als solches viele Male sowohl im AT als auch NT bezeichnet - auf Betreiben der UNO, aber auch der Kirchen (!), in zwei Staaten aufgeteilt werden.
Ein Staat "Palästina" hätte aber keinerlei Lebensfähigkeit und wäre ständig auf weitere Steuer-Geldströme aus Deutschland und den USA angewiesen. Seine Bewaffnung wird schon heute von dieser "Entwicklungshilfe" und von anderen Staaten finanziert und bliebe dann erst recht eine tödliche Bedrohung Israels.
Eine einfache Lösung des Problems wäre diese: alle seit etwa 1900 nach Israel eingewanderten "Palästinenser", die aus allen arabischen Nachbarstaaten einsickerten, sollten dahin zurückkehren, woher sie kamen. Meinetwegen auch mit einer einmaligen finanziellen Hilfe wie sie unser Land nach dem Krieg durch den Marshall-Plan erhielt. Darauf könnte aufgebaut werden.
So hat Deutschland nach dem Krieg etwa 13,5 Mio Flüchtlinge und Vertriebene aus den Ostgebieten, die alles zurücklassen mussten, im stark verkleinerten Restdeutschland aufgenommen und integriert. Die reichen Ölstaaten, Brudervölker, könnten hier ihren zusätzlichen Beitrag leisten. Da es sich bei den "Palästinensern" um eine wesentlich kleinere Anzahl von maximal 3 Mio handelt, könnten diese allemal in den arabischen Nachbarländern - deren Fläche der von Europa entspricht - aufgenommen werden. Sie hätten dort auch den Vorteil, in der gleichen Kultur mit derselben Sprache zu leben und ihrem Gott Allah zu dienen.
Eine andere Lösung erscheint unmöglich, denn der Kampf der (Nachbar)-Völker gegen das von Gott erwählte Israel dauert nun schon seit 2.500 Jahren. Darüber klagte schon der Psalmist Asaf in seinem 83. Psalm. Dort sind auch die Gründe genannt, warum das so ist und letztlich nach menschlichem Ermessen auch so bleiben wird: es ist der Kampf von Menschen gegen Gott selbst. Bitte einmal lesen und darüber nachdenken!
idea.de
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Die "Berichterstattung" unser "öffentlich-rechtlichen Staatssender, finanziert durch unsere Zwangsgebühren, ist so katastrophal einseitig gegen Israel gerichtet, dass davon auch viele Christen negativ beeinflusst sind. So wird ausgeblendet, dass die arabisch-islamischen Terrororganisationen immer wieder betonen, dass sie Israel auslöschen wollen. Die PLO-Charta spricht deshalb auch nicht von einer Zweistaaten-Lösung und auch nicht von einer Teilung Jerusalems, sondern von der Zerstörung bzw. Besitznahme des Staates Israel und der anschließenden "Vereinigung mit der arabischen Nation" (Art. 13 der PLO-Charta).