Freitag, 7. Juni 2013

Gibt es Gott wirklich?

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siehe hier

Im Bauch einer hochschwangeren Frau unterhalten sich drei Föten.

Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.

Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen
und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann
stark genug sind für das, was uns erwartet.
Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen,
ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Es wird viel heller sein als hier.
Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.
Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch nicht. Und mit dem Mund essen, was für eine seltsame Idee. Es gibt doch nur die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem kann es ein Leben nach der Geburt gar nicht geben, weil die Nabelschnur dafür viel zu kurz ist.
Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles ein bisschen anders werden.
Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Mit der Geburt ist
das Leben zu Ende. Und das Leben hier ist nichts als Quälerei. Und dunkel.
Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht,
jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.
Der kleine Skeptiker: Mutter ?!?? Du glaubst an eine Mutter? Wo soll die denn, bitte schön, sein?
Der kleine Gläubige: Na hier, überall, um uns herum. Wir sind in ihr und leben in ihr und durch sie.
Ohne sie könnten wir gar nicht sein.
Der kleine Skeptiker: Quatsch. Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt
und gesehen habe ich sie auch nicht, also gibt es sie auch nicht.
Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören.
Oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt.

Der kleine Zweifler fragt: 

Der kleine Gläubige:
Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt,
wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?

Das weiß ich nicht so genau. Vielleicht kriegt er einen Klaps,
damit er die Augen aufmacht und das Leben beginnen kann.




Quelle
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Integrationsdebatte sachlich, aber nicht naiv führen

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Frankfurt am Main (idea) – Für eine Versachlichung der Integrationsdebatte hat sich der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge (Berlin), ausgesprochen. Doch dürfe der interreligiöse und interkulturelle Dialog nicht „naiv“ geführt werden, sagte er am 21. September in Frankfurt am Main beim Jahresempfang des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer (AEU).

Es gelte vielmehr, „wehrhaft“ für Demokratie und Toleranz einzutreten. So sei das Mobbing deutscher Schüler durch Muslime an Berliner Schulen nicht hinzunehmen. Auch könne er das Tragen einer Burka, die das ganze Gesicht muslimischer Frauen verhüllt, nicht akzeptieren, weil dadurch die Kommunikation behindert werde. Von Zuwanderern müsse man ferner verlangen, dass sie die deutsche Sprache erlernen, sagte Dröge vor rund 120 Gästen des AEU-Empfangs.

Mehr Katholiken als Muslime unter Zuwanderern
Der Bischof plädierte dafür, in der Integrationsdebatte die Fakten zu beachten. So seien von den rund 15 Millionen Personen „mit Migrationshintergrund“ in Deutschland etwa fünf Millionen Spätaussiedler. 1,8 Millionen Zuwanderer seien türkische Staatsangehörige. Die Zahl der Menschen aus muslimisch geprägten Herkunftsländern werde auf 3,8 bis 4,3 Millionen geschätzt. Ein Fünftel von ihnen – also etwa 800.000 – gehöre einer religiösen Vereinigung an. Dröge: „Die Zahl der Katholiken unter den Zugewanderten ist immer noch größer als die Zahl der Muslime.“

Große Integrationsdefizite bei Türken
Problematisch sei die Minderheit von 14 Prozent unter den Muslimen, die sich distanziert gegenüber der rechtsstaatlichen Demokratie verhielten oder religiös motivierte Gewalt bejahten. Dies sei, wie die Shell-Jugendstudie gezeigt habe, besonders unter jungen Muslimen mit einer starken Religiosität der Fall, während bei jungen Christen starke religiöse Überzeugungen eher mit Toleranz und Gewaltverzicht einhergingen. An manchen Berliner Schulen würden Schüler deutscher Sprache herabwürdigend behandelt und etwa als „Schweinefleischfresser“ bezeichnet. Große Integrationsdefizite gebe es vor allem bei Türken, Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien und Afrikanern. Es sei daher problematisch, Probleme nur einer bestimmten Religionszugehörigkeit zuzuordnen. Integration könne auch nicht bedeuten, eine Leitkultur vorzugeben. Ebenso wenig könne freilich die Lösung in einem „unkritischen Multikulturalismus“ bestehen. Vielmehr sollten auf einem „dritten Weg“ formale Bedingungen des Zusammenlebens festgelegt werden, innerhalb derer sich das Leben in unterschiedlichen religiösen und kulturellen Formen entwickeln könne.

Kein „Gottesstaat“ in Deutschland
Zu den Bedingungen gehört nach Dröges Überzeugung die Anerkennung der universellen Gültigkeit der Menschenrechte. Dazu zählten beispielsweise das Recht, die Religion zu wechseln, aber auch die Gleichberechtigung der Geschlechter oder das Nein zur Todesstrafe. Ferner gelte es, an der Unterscheidung von Staat und Religion festzuhalten. Dröge: „Wer in Deutschland eine Heimat sucht, der muss wissen, dass hier kein ‚Gottesstaat’ zu bauen ist.“ Im Blick auf das islamische Religionsgesetz, die Scharia, sei zu beachten: „So wenig die Kirche fordert, die biblische Tradition als Rechtsquelle festzuschreiben, so wenig kann die Scharia bei uns als Rechtsquelle etabliert werden.“ Damit erteilte der Bischof auch sogenannten „Scharia-Gerichten“ für Muslime in Deutschland eine Absage.

Christen sollen „apologetisch“ vom Glauben sprechen
Die zunehmende Präsenz des Islam habe auch für Christen hierzulande Konsequenzen. Sie seien herausgefordert, verständlich über ihren Glauben zu sprechen und sich „offensiv“ in die Gesellschaft einzubringen. Der Bischof rief die Christen auf, „apologetisch“ aufzutreten: „Wir müssen sagen können, warum wir Christen sind.“ Der seit 1966 bestehende AEU versteht sich als Bindeglied zwischen Kirche und Wirtschaft. Vorsitzender ist Michael Freiherr Truchseß (Niederflorstadt bei Frankfurt am Main). Als theologischer Berater fungiert Propst Sigurd Rink (Wiesbaden). Geschäftsführer ist Stephan Klinghardt (Karlsruhe).




Quelle
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Enttäuschte der Papst die Protestanten?

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Cicero - die Meldung wurde am 24. September 2011 eingestellt


Die Erwartungen der Evangelischen an den Papst waren hoch. Doch dieser erfüllte die Hoffnungen zum großen Teil nicht.  Auf den Kirchenfenstern im Augustinerkloster sind Maria und der Heilige Martin zu sehen. Sie haben schon auf Martin Luther heruntergeschaut, der hier vor dem Altar kniete und betete, als er noch Mönch war. 

An diesem Freitag, 500 Jahre später, schauen Maria und der Heilige Martin auf den Papst hinunter. Für Luther war der Papst der „Antichrist“. Jetzt steht Benedikt XVI. hier am Altar und feiert zusammen mit Luthers Nachkommen eine Andacht. Zuvor haben der Papst und eine Delegation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine halbe Stunde lang miteinander gesprochen, auf ausdrücklichen Wunsch des Papstes wurde der Begegnung mehr Zeit im Reiseprogramm eingeräumt.  Benedikt würdigte den Mönch Luther als tiefgläubigen Menschen. Doch dann, bei der gemeinsamen Andacht, erteilte er den Evangelischen eine Ohrfeige.  Was hat der Papst gesagt?  Benedikt XVI. ist fast zu Ende mit seiner Rede, da spricht er das „ökumenische Gastgeschenk“ an, das „verschiedentlich“ von seinem Besuch erwartet worden sei. Er spielt damit auf die Hoffnung von evangelischer Seite an, er werde Anstöße geben, wie es in strittigen Fragen der Ökumene weitergehen könne, etwa in der Frage eines gemeinsamen Abendmahls. Ein solches Gastgeschenk zu erwarten, sei ein „politisches Missverständnis des Glaubens und der Ökumene“, sagt der Papst. Schließlich sei er nicht als Staatsoberhaupt gekommen, es gehe im Verhältnis von evangelischer und katholischer Kirche auch nicht um Verträge, wie sie zwischen Staaten ausgehandelt würden. „Der Glaube der Christen beruht nicht auf einer Abwägung unserer Vor- und Nachteile“, sagt Benedikt. „Ein selbst gemachter Glaube ist wertlos. Nicht durch Abwägung von Vor- und Nachteilen, sondern nur durch ein tieferes Hineindenken und Hineinleben in den Glauben wächst die Einheit.“ Damit macht er deutlich: Mit ihm als Papst wird es in naher Zukunft keine konkreten Fortschritte in der Ökumene geben.

Dabei hatte der Vormittag hoffnungsvoll begonnen. Bei dem Treffen im Kapitelsaal sagte der Papst, dass es ihn „immer neu trifft“, wie sehr Martin Luther die Frage nach einem gnädigen Gott umgetrieben habe. Diese Frage treibe auch ihn um. Zur Freude der Protestanten erinnerte Benedikt auch an die „großen ökumenischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte“. Diese Gemeinsamkeiten dürften nicht verloren werden.Die beiden Kirchen hätten auch viele gemeinsame Aufgaben in der Welt, etwa in der Entwicklungs- und Sozialpolitik, beim Schutz des menschlichen Lebens, beim Kampf gegen die Säkularisierung. Darüber hinaus könnten Fortschritte in der Ökumene aber nur gelingen, wenn man sich gegenseitig helfe, „tiefer und lebendiger zu glauben“.


Wie haben die Vertreter der evangelischen Kirche reagiert?
Auch Nikolaus Schneider, EKD-Ratspräsident, und Katrin Göring-Eckardt, Präses der EKD-Synode, betonten die gewachsenen Gemeinsamkeiten zwischen den Kirchen. Sie sprachen, vorsichtig und freundschaftlich, auch von ihrer Hoffnung und Sehnsucht nach weiteren Annäherungen. In den vergangenen Jahren hatte die evangelische Seite gern den Begriff „Ökumene der Profile“ benutzt, um die Unterschiedlichkeit der Konfessionen auszudrücken. Schneider schlug am Freitag einen anderen Ton an und sprach von der „Ökumene der Gaben“, in der sich die unterschiedlichen „Charismen“ der beiden Kirchen „ergänzen und einander erhellen“. Er warb dafür, in Luther ein „Scharnier“ zwischen beiden Religionen zu sehen. Göring-Eckardt begrüßte den „lieben Bruder Papst Benedikt“ und beschrieb Luther als Suchenden, der aufgebrochen ist, weil er „Macht ohne Liebe, Glaube ohne Freiheit, Angst ohne Ausweg“ hinter sich lassen wollte. Er habe eine Freiheit gefunden, die in Gott wurzelt und auch dem Papst nicht fremd sein könne. Sie sei zuversichtlich, dass die beiden Kirchen „zum richtigen Zeitpunkt“ gemeinsam und füreinander den Tisch decken werden, sagte Göring-Eckardt in Anspielung auf ein gemeinsames Abendmahl, das heute noch nicht möglich ist.

Die schroffe Rede des Papstes über das „ökumenische Gastgeschenk“ kam bei Vertretern der evangelischen Kirche als „Ohrfeige“ an, auch wenn das keiner offiziell so sagen wollte. Man habe „sehr ernsthaft, tief und geschwisterlich miteinander gesprochen“, sagte Nikolaus Schneider hinterher. „Aber wichtige Fragen bleiben ungeklärt.“ Nach Jahrhunderten erbitterter Feindschaft stehe die „freundschaftliche Ökumene“ eben erst am Anfang. Deutlicher wurde der Berliner Bischof Markus Dröge: Der Papst habe keine weiterführende Perspektive aufgezeigt, sagte er der Katholischen Nachrichtenagentur. Zugleich habe ihn die Äußerung vom politischen Missverständnis im Zusammenhang mit der Ökumene „irritiert“. Politische Kompromisse seien einseitig negativ ausgelegt worden. Es gehe in der Ökumene aber um ein gemeinsames theologisches Ringen.


Was hat das Verhältnis zwischen evangelischer und katholischer Kirche in den vergangenen Jahren geprägt?
Auf dem II. Vatikanischen Konzil in den 1960er Jahren hat die katholische Kirche beschlossen, nach der Einheit mit der evangelischen Kirche zu suchen. Das war der Durchbruch. 1980 gab Johannes Paul II. bei seinem ersten Deutschlandbesuch den Anstoß, das Gespräch weiter zu vertiefen. 1999 veröffentlichten die beiden Kirchen eine gemeinsame Rechtfertigungslehre, in der sie bekräftigten, dass dem Menschen Heil allein aus Gottes Gnade zuteil wird, unabhängig davon, was er auf Erden erreicht hat. Doch dann veröffentlichte die römische Glaubenskongregation unter Vorsitz von Joseph Ratzinger das Dokument „Dominus Jesus“, in dem der evangelischen Kirche abgesprochen wird, Kirche im vollen Sinn zu sein. In der Folge kühlte sich das ökumenische Klima ab.

Zu den konfessionellen Unterschieden gehört unter anderem, dass die Protestanten den Papst nicht als Stellvertreter Christi anerkennen, ein anderes Amtsverständnis haben und dem Abendmahl eine andere Bedeutung beimessen, als es die Katholiken tun.


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Schwäche ist unsere Stärke

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siehe hier
 
Die Apostel sagten zum Herrn: »Stärke doch unser Vertrauen zu Gott!«
Der Herr antwortete: »Wenn euer Vertrauen auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu dem Maulbeerbaum dort sagen: ›Zieh deine Wurzeln aus der Erde und verpflanze dich ins Meer!‹, und er würde euch gehorchen.« (Lk 17, 5-6)

Mit dem Vertrauen ist das ja so eine Sache. Wem können wir wirklich vertrauen? Wer hat es voll und ganz verdient? Und gibt es das: ein bischen Vertrauen? Ist es nicht immer voll und ganz oder gar nicht? Aber was macht Jesus hier? “Vertrauen so groß wie ein Senfkorn”? Was ist das für ein Vertrauen? Ein Senfkorn war zur Zeiten von Jesus so groß wie ein Staubkorn. Also fast gar nicht da, nahezu unsichtbar. Redet Jesus hier von so kleinem Glauben? Und sagt er, dieser Glaube reiche aus? Ist das nicht zu wenig?

Oder ist es eine Rechtfertigung von Faulheit oder Bequemlichkeit? Ein Lob der Mittelmäßigkeit? Direkt von Jesus?
Nein, wer mehr hat und möchte, kann gerne mehr geben. Aber es ist ein Bekenntnis Gottes zu allen, die den hohen Erwartungen der Gesellschaft nicht standhalten können oder wollen. Es ist ein „Ja“ Gottes zu allen, die auf das neue Jahr mit Angst und Sorge blicken, die manches nicht erreichen werden. Es ist Gottes Bekenntnis zum Kleinen, Unscheinbaren, Zerbrechlichen, Zarten.
In der Jahreslosung für 2012 sagt Jesus zum Apostel Paulus:
„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ (2. Kor 12, 9)

Was wäre, wenn wir immer vor Kraft strotzen würden? Und stellen Sie sich vor, wir hätten immer die Hände voll mit dem, was wir zu tun haben?
Wie soll Gott sie dann noch füllen können, mit dem, was er zu geben hat?
Haben wir Mut, zu unseren Schwächen zu stehen. Wer schwach ist, den kann Gott stark machen. Ja, unsere Schwäche ist unsere Stärke als Christen. Sie macht uns liebevoll und demütig, ohne zu erniedrigen. Sie entlastet, ohne ohnmächtig zu machen. Sie lässt uns den Nächsten sehen, ohne selbst übersehen zu werden. Sie gibt Gott Raum und Gelegenheit in unserem Leben, ohne den Menschen zu verdrängen. Ja, sie macht gerade so uns Menschen groß, ermutigt und schenkt Hoffnung.
Für mich ist die Jahreslosung tatsächlich ein Schlüsselvers in der Nachfolge als Christ.
Nicht nur, weil es die Schwachen in den Blick nimmt, sondern weil es genau deswegen für Nächstenliebe und Demokratie sorgt. Für eine Begegnung zwischen Menschen auf gleicher Augenhöhe. Es gilt nicht das Recht des Stärkeren, sondern das Recht der Liebe und des Respekts gegenüber allen.
Und es ist ein Schlüsselvers, weil es uns selbst fröhlich und heiter in das Vertrauen auf Gott ruft.
Es nimmt alles „Du musst“ und „Du sollst“ aus dem Glauben raus und macht selbst kleinste Regungen unserer Seele groß.

Jesus spricht seinen Jünger das Vertrauen zu, von dem sie nicht wussten, dass sie es längst hatten.

Wenn du denkst, du kannst nicht beten, ist genau dieser Gedanke schon Gebet genug.
Wenn du denkst, du kannst nicht glauben, ist genau diese Sehnsucht schon Glaube genug.
Wenn du denkst, du kannst nicht so fest nachfolgen, ist genau dieser zitternde Gang und dieser zaghafter Schritt genug in Gottes Augen.
Unsere Schwäche ist unsere Stärke. Und unser Auftrag für eine friedlichere, fröhlichere, menschlichere, gesündere Welt.
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Augenblick mal, bitte.

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Kann das angehen?

“Alles ist vergänglich und vergeblich, nichts hat Bestand, ja, alles ist völlig sinnlos! Der Mensch plagt sich ab sein Leben lang, doch was bringt es ihm ein? Hat er irgendeinen Gewinn davon? Es gibt nichts Neues unter der Sonne! Ich beobachtete, was auf der Welt geschieht, und erkannte: Alles ist vergebliche Mühe – gerade so, als wollte man den Wind einfangen. Was krumm gewachsen ist, kann man nicht geradebiegen, und was nicht da ist, kann man nicht zählen. Genieße jeden flüchtigen Tag, denn das ist der einzige Lohn für deine Mühen. Alles, was du tun kannst, wozu deine Kraft ausreicht, das tu! Denn im Totenreich, wohin auch du gehen wirst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.”

Wer glaubt, das sei Originalton Nietzsche, der irrt sich gewaltig. Diese Worte sind original aus der Bibel – Prediger Salomo.

Für alle, die ihn noch nicht kennen gelernt haben: So ist Gott.

Er speist uns nicht mit irgendwelchen Phrasen ab. Zwängt uns nicht in ein oberenges Korsett, ist nicht auf unseren Kniefall oder einstudierte Schmeicheleien aus und hat nicht das geringste Interesse an vorprogrammierten Marionetten. Er will uns so, wie wir sind: mit den schrägsten Fragen, den unverschämtesten Herausforderungen und unserer Laus, die uns von Zeit zu Zeit immer wieder über die Leber läuft. Willkommen im Klub der Zweifler, Ungehobelten und Sich-nicht-vorschnell-zufrieden-Geber.



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Alles gratis. Aber nicht umsonst.



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Quelle godnews


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Buchempfehlung

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Dieser Beitrag ist nicht neu, sondern er stammt aus diesen 120 Beiträgen, bei denen mir Urheberrechtsverletzung vorgeworfen wurde.  Da hat sich derjenige mächtig viel Mühe gemacht und Zeit aufgewendet, um alle Quellenangaben zu beseitigen. Wie blöd muss man eigentlich sein..... 


Pressestimmen

"Die neue Kinderbibel der bekannten Protestantin Margot Käßmann bietet die Gelegenheit, das Materielle mit dem Ideellen zu verbinden: Ihre Nacherzählung des Alten und des Neuen Testaments ist als Ostergabe bestens geeignet. [...] Kurz und präzise, verständlich, aber nicht verharmlosend und stets mit einem Verweis versehen, wo die Geschichte im Original steht." (Stuttgarter Zeitung 20110401)

"Eine schön illustrierte Kinderbibel für die Kleinsten, die sich mit kurzen prägnanten Texten auf das Wesentliche beschränkt." (Hörzu 20110401)

"In "Die Bibel für Kinder" beweist Margot Käßmann ein weiteres Mal ihr unübertroffenes Gespür für das Wesentliche." (Evangelische Kirche intern 20110420)

"In ihrem Buch "die Bibel für Kinder" schildert sie in einfachen Worten die wichtigsten Geschichten des Alten und Neuen Testaments. Die aufwendig gestalteten Illustrationen veranschaulichen die Figuren der Bibel, aber sie machen das Buch auch für Erwachsene zu einem Lesevergnügen." (Fritz und Fränzi )

Kurzbeschreibung

Mit dieser Kinderbibel gelingt es wunderbar, Kinder mit der Bibel vertraut zu machen. Kindgerecht und lebendig erzählt Margot Käßmann die zentralen Geschichten des Alten und Neuen Testaments: von der Schöpfungsgeschichte, über das Leben und Wirken Jesu bis hin zu den Reisen des Paulus. Die künstlerischen Illustrationen von Carla Manea machen das Buch zu einem ganz besonderen Vorleseschatz für die ganze Familie. 
Jani's Kommentar:
Auch ich kann diese Bibel für Kinder empfehlen. Letzte Woche war ich bei Weltbild und sah sie liegen. Ich schaute hinein und fand sie gleich sehr ansprechend.  Da ich aber keine kleinen Kinder mehr habe und das Geld auch nicht gerade locker sitzt, legte ich sie wieder hin. Um sie dann wenig später, doch zu kaufen. Und sie ist wirklich große Klasse. Herzlichen Dank sowohl an Käßmann als auch an die Illustratorin

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Donnerstag, 6. Juni 2013

Mein Blog

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Mittlerweile sollte ich Anfeindungen gewöhnt sein. 

Was passiert ist? 

Jemand - von blogger - war auf meinem Blog, hat im Archiv herumgekramt, 120 Beiträge gesperrt - teilweise sogar gelöscht und mich angezeigt. Keinerlei Erklärungen außer dem Hinweis auf angebliche Verletzung von Urheberrechten. 

Dabei wurden Themen der verschiedensten Kategorien gesperrt -  meine selbst geschriebenen Geschichten und Fotos ... Bibelzitate ... Texte aus anderen christlichen Blogs und Seiten ... evangelische Nachrichten ... Berichte über Christenverfolgungen ... Zitate von Politikern ... etc - also ein buntes Sammelsurium  

Und natürlich soll ich mich dazu äußern. Auf einem "Formblatt" bei Google und natürlich unter Preisgabe meiner Identität. 

Die Beweisführung meiner angeblichen Schuld liegt wohl bei demjenigen, der mich anzeigte. In Deutschland ist das so! Bin gespannt, wie man mir eine Verletzung der Urheberrechte bei Bibelzitaten nachweisen will. 

Man darf gespannt sein! 

Aber vielleicht geht es hier auch um die Feststellung meiner Identität. Da lösche ich doch eher diesen Blog. Vielleicht aber geht es auch genau darum, einen weiteren kritischen Blogger mundtot zu machen. Oder aber, dahinter steckt eine Privatfehde ... verletzte Eitelkeit .... Naja, ich frag mal das Pferd....

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Erkenntnis

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Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin -
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man Vertrauen.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man authentisch sein.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einen anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich: Das nennt man Reife.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich: Das nennt man Ehrlichkeit.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, was mich immer wieder herunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das "gesunden Egoismus",
aber heute weiß ich, das ist Selbstliebe.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: Das nennt man Demut.


Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter
in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag,
Tag für Tag, und nenne es BEWUSSTHEIT

Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken behindern und krank machen kann. 
Als ich mich jedoch mit meinem Herzen verband, bekam
der Verstand einen wertvollen Verbündeten.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal auf
einander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich:
DAS IST DAS LEBEN !

Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959

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Mittwoch, 5. Juni 2013

Türkei / Erdogan

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 Erdogan: “Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich. Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen„. zitiert in: welt.de, 14. Februar 2008


Meine Bibelstelle ....

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Die Ziehung hat folgende Textstelle ergeben
Das Buch Hosea (Hos) 2, 21 - 22

Ich traue dich mir an auf ewig, ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen, ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen.
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Dienstag, 4. Juni 2013

AfD

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MITTEILUNG vom 04.06.2013
www.zivilekoalition.de    www.abgeordnetencheck.de   www.freiewelt.net
Für ein deutsches EU-Referendum: Stellen Sie die unentschiedenen MdBs!
Island tut es bereits. Es ermöglicht seinen Bürgern ein EU-Referendum. In Italien mobilisiert Beppe Grillo 500.000 Unterschriften, um ein Referendum zu
erzwingen. In Großbritannien fordern schon  115 Tory-Abgeordnete dies von ihrem Parteichef David Cameron. Es knirscht gewaltig in der Bevormundungsanstalt EU-
und es kommt etwas in Bewegung

Überall streben die Menschen nach mehr Freiheit und wollen selbst entscheiden.
Das wollen wir auch in Deutschland! Deswegen: Kämpfen Sie gemeinsam mit
tausenden Unterstützern für ein EU-Referendum auch in Deutschland. Fordern Sie
es mit einem Klick hier gleich jetzt von 10 Bundestagsabgeordneten.

78 Abgeordnete haben sich bereits für unsere Forderung ausgesprochen, 29
dagegen. Stellen Sie jetzt gezielt die noch Unentschiedenen MdBs. Sie finden Sie
auf einen Blick hier. Gemeinsam werden wir das Referendum durchsetzen. Zusammen sind wir die Mehrheit!

Mit großem Dank fürs Mitmachen und herzlichen Grüßen bin ich Ihre

Beatrix von Storch
Vorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Zivile Koalition e.V.

PS.:
Bitte unterstützen Sie unseren Kampf mit einer kleinen Spende hier.

Auch Beträge von 3, 5 oder 10 Euro helfen uns, die Bürger zu mobilisieren.
Vielen Dank!

Sehen Sie die ganze Initiative im Überblick hier.

Verbinden Sie sich mit uns auf Facebook hier.

Zivile Koalition e. V., Redaktion -Büro Berlin- Zionskirchstr. 3, 10119 Berlin,
Tel. 0 30/88 00 13 98, Fax. 0 30/34 70 62 64,
Spendenkonto Nr. 660 300 31 88 Berliner Sparkasse BLZ 100 500 00
www.zivilekoalition.de

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Euro-Abstimmung - Lengsfeld sieht Parallelen zur DDR-Volkskammer

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Der Vorwurf hat es in sich: Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld (CDU) wirft dem Bundestag vor, er wüsste nicht, worüber er abstimmt — und vergleicht ihn mit der DDR-Volkskammer.


Im Zusammenhang mit den Abstimmungen zur Euro-Rettung sieht die CDU-Politikerin Vera Lengsfeld Parallelen zwischen dem Bundestag und der DDR-Volkskammer. Von den Abgeordneten werde verlangt, über Entwürfe abzustimmen, die ihnen nicht einmal vollständig vorliegen, sagte die frühere Bundestagsabgeordnete zu "Handelsblatt Online".
Wenn das Parlament dann "trotzdem so stimmt, wie die Regierung vorgibt, hat es seine Kontrollfunktion aufgegeben und gleicht immer mehr der Volkskammer der DDR". Lengsfeld bezog ihre Kritik auf die Abstimmungen zum Rettungsschirm ESM und zum Fiskalpakt.

"Bundestag zum Abnickorgan der Regierung degradiert"


Harsche Kritik äußerte Lengsfeld auch am Abstimmungsverhalten der Abgeordneten zu den Milliardenhilfen für die spanischen Banken. "Mit der Zustimmung zu den Bankenhilfen für Spanien hat sich der Bundestag erneut zum Abnickorgan der Regierung degradiert", sagte die ostdeutsche CDU-Politikerin.
Lengsfeld ärgerte sich: "Dafür hätten die Parlamentarier nicht mit vielen Steuergeldern aus dem Urlaub geholt werden müssen."

Kanzlermehrheit um zehn Stimmen verpasst


Die Regierung erreichte bei der Abstimmung zwar eine eigene Mehrheit. Mit 301 Ja-Stimmen verpasste Schwarz-Gelb aber erneut um zehn Stimmen die Kanzlermehrheit. Mit dem Beschluss sind für die maroden spanischen Banken Kredite in einer Gesamthöhe von rund 100 Milliarden Euro vorgesehen.
Die ehemalige DDR-Bürgerechtlerin Lengsfeld saß von 1990 bis 2005 im Bundestag. Seitdem wirkt sie als freischaffende Autorin in Berlin.
 
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Gerechtigkeit für Jonny K. oder doch Bananenrepublik ?

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Am Donnerstag, dem 30. Mai war ein weiterer Verhandlungstag im Prozess gegen die Körperverletzer mit Todesfolge von Jonny K, der im Oktober vergangenen Jahres in Sichtweite des Berliner Roten Rathauses von vier jungen Türken zu Tode getreten wurde.

Ich wollte mir selbst ein Bild machen, also begehrte ich in der Früh Einlass in das Gebäude des Berliner Landgerichts in der Turmstraße. Ich war schon fast durch die Eingangskontrolle durch, als mich der Einlasser fragte, ob ich wüsste, wo ich hin müsste.



Als er hörte zu welchem Prozess ich wollte, wurde ich umgehend zu einem Nebeneingang an der Seite komplimentiert. Hier warteten schon ein paar junge und wenige ältere türkische Männer. Es dauerte eine Weile, bis ich endlich ins Gebäude gelassen wurde. Als Vorletzte. Ich bekam eine Nummer in die Hand gedrückt und stieg eine Nebentreppe hinauf. Nach dem ersten Stock ging es nicht weiter. Die weiteren Treppenabsätze waren voll besetzt, überwiegend mit Türken: viele junge Muskelmänner, die keiner Arbeit nachzugehen scheinen, ein paar ältere, wenige Frauen. Spannung und unterdrückte Aggression lagen in der Luft. Nicht weit von mir stand eine hübsche junge Frau mit einem Beutel: I am Jonny. Ich sagte ihr, dass ich auch gern so einen Beutel hätte, damit es wenigstens zwei wären.


Sie erzählte mir von den vorangegangenen Verhandlungstagen und dass sie sich mit einer Journalistin von Spiegel online in die Haare gekriegt hätte. Die Spiegelredakteurin hatte politisch korrekt Reue bei den Tätern bemerkt und vermeldet, wo es doch nur eine leere Formel des Bedauerns gewesen war, die jede Glaubwürdigkeit vermissen ließ. Die Täter hätten bei ihren Aussagen nicht ein einziges mal Jonny beim Namen genannt, sondern nur von „der Sache“ gesprochen, wegen der sie jetzt „Schwierigkeiten“ hätten. Sie hätten sich sogar darüber beschwert, dass sie von Mitgefangenen angesprochen worden seien, ob sie die „vom Alexanderplatz“ wären. Die Anwälte der Angeklagten hätten Jonny K.s Schwester Tina attackiert, weil sie den Fall im Internet so publik gemacht hätte. Im Übrigen hätten die Angeklagten gegrinst. Die wenigen Unterstützer von Tina im Zuschauerraum seien immer wieder angerempelt und beschimpft worden.
 
Nachdem sich die Tür zur Zuschauertribüne geöffnet hat, sitzen wir dicht gedrängt zwischen den Unterstützern der Täter.



Der erste Zeuge wird gerufen. Ich staune, mit wie vielen Entschuldigungen („bitte betrachten Sie das nicht als Misstrauen, ich muss das tun“) der Richter den Zeugen darüber belehrt, dass er vor Gericht die Wahrheit zu sagen hat.


 
Der Verlauf der Befragung legt dann die Vermutung nahe, dass der Zeuge keinesfalls die Wahrheit sagt. Ali, 23, der bei der Polizei präzise Angaben gemacht hat, dass zwei der Täter den Begleiter von Jonny attackiert hätten, vier von ihnen auf Jonny, als er schon am Boden lag, eingetreten hatten, auch auf den Kopf , konnte sich vor Gericht an nichts mehr erinnern.
 
Der Richter hält ihm sogar vor, dass er zu Protokoll gegeben hatte: „Das waren Ausländer, nur die Ausländer machen Probleme“. Natürlich kann sich Ali auch daran nicht mehr erinnern. Immerhin bestätigt er, der Polizei die Wahrheit gesagt zu haben.



Seine Angst ist im ganzen Saal spürbar. Wer ihn unter Druck setzt und womit, will er nicht sagen.


 
Leider macht dann der Schöffe einen Fehler. Er fragt Ali, angesichts des unglaubwürdigen Erinnerungsverlustes, ob er zu feige sei, auszusagen oder ob er das Gericht verarschen wolle. Obwohl der Richter umgehend die Wortwahl des Schöffen rügt, nehmen die Anwälte der Angeklagten die Gelegenheit wahr, einen Befangenheitsantrag gegen den Laienrichter zu stellen. Die Verhandlung wird unterbrochen.
 
Ich nutze die Gelegenheit, um an die frische Luft zu gehen. Beim Verlassen des Gebäudes muß ich meine Nummer abgeben und werde belehrt, dass mein Wiedereintritt nicht gewährleistet sei. Wenn noch andere Zuhörer kämen, müsste ich draußen bleiben.



Im Café gegenüber setzen sich Journalistinnen neben uns. Eine ist von der Süddeutschen Zeitung. Als ich von der aggressiven Haltung der im Zuschauerraum anwesenden Türken erzähle, ich hatte beim Hinausgehen gehört, wie zwei Türkinnen die Unterstützer von Tina beschimpften, ist sie erstaunt. Sie hatte geglaubt, dass Tina übertreibe, als sie von ähnlichen Vorfällen berichtete. Als mein Begleiter von einem Gewaltexzess sprach, wie sie ihn barsch zurecht: der Gerichtsmediziner hätte ausgesagt, Jonnys Leiche sei bis auf eine Platzwunde an der Augenbraue fast unversehrt gewesen. Es hätte sich auf keinen Fall um einen Exzess gehandelt.





Was bitte, ist dann die politisch korrekte Bezeichnung dafür, dass vier Muskelmänner auf einen wesentlich kleineren liegenden Mann mehrfach eintreten, auch auf den Kopf? Sie wollten nur spielen?


 
Ich habe dann die Aussage des Gerichtsmediziners noch mal nachgelesen: äußerlich war tatsächlich nicht so viel zu sehen, aber im Kopf hatte Jonny vier fürchterliche Wunden, von denen jede einzelne zum Tod führen konnte.
 
Als ich das Gerichtsgebäude wieder betreten wollte, wurde ich an der Tür von zwei Jungtürken rigide beiseite geschoben, zwei weitere zwängten sich an mir vorbei.
 
Die Einlasskontrolle bedauerte: sie könnten nicht sehen, was vor der Tür geschehe. Außerdem hätten die jungen Männer gesagt, ich hätte mich vordrängeln wollen. Als ich fragte, ob sie es für wahrscheinlich hielten, dass sich eine Dame meines Alters mit vier jungen Männern anlegt, zuckten sie hilflos mit den Achseln. Ich wüsste doch, wie das sei.
 
Aha, wenn man also weiß, was los ist, warum stellt man nicht einen von der Einlasskontrolle vor die Tür, um zu verhindern, dass die wenigen Sympathisanten von Jonny K. nicht auch noch weggedrängt werden?
 
Die Verhandlung ging dann weiter mit noch einem Zeugen, der sich an nichts mehr erinnern konnte und endete mit der ungewissen Aussicht, ob sich das Gericht entschließt, dem Antrag der Verteidigung stattzugeben und den Schöffen für befangen zu erklären. Dann müsste der Prozess noch mal von vorn beginnen….






Vera Lengsfeld auf  .... Die Achse des Guten
 
 
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Montag, 3. Juni 2013

Os Guinness: Das Verschwinden der Freiheit

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Vor einigen Wochen sprach der Soziologe Dr. Os Guinness (ein Freund von Francis Schaeffer und ein Schüler von Peter Berger) über das Verschwinden der Freiheit in der USA. Obwohl der Vortrag sehr auf die Situation in Nordamerika bezogen bleibt, kann ich ihn empfehlen.



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Gottlob Frege-Konferenz in Wismar

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Gottlob Frege war eine Gründerfigur der modernen Logik und philosophischen Sprachanalyse. Vor vielen Jahren habe ich mich durch seinen Klassiker Funktion, Begriff, Bedeutung gequält. In Wismar, seiner Geburtsstadt, fand jetzt eine internationale Tagung zu seinem Werk statt. Der heute besonders in den Sozial- und Literaturwissenschaften (und in der Theologie) verbreitete Konstruktivmus wäre Frege ein Gräuel gewesen.

Wolfgang hat für die FAZ die Referate des Kongresses zusammengefasst:
Für Frege bestand die Logik aus den ewig gültigen Regeln des richtigen Denkens und Schließens. Entschieden wandte er sich gegen die „Psychologisten“, für die Gesetze der Logik nur in der Natur des menschlichen Denkens wurzeln. Danach wäre Logik nicht mehr als ein nützlicher kognitiver Mechanismus, der wahr und falsch zu unterscheiden hilft, aber Gültigkeit nur im Rahmen der menschlichen Psyche und ihrer Wahrnehmung der Welt besitzt. Für die Psychologisten sind Wesen denkbar, die einer ganz anderen Logik folgen.

David Zapero (Paris) machte deutlich, dass für Frege diese Vorstellung nicht einmal falsch, sondern buchstäblich sinnlos war, weil sich eine „Logik“ ohne die Gesetze der Identität und Widerspruchsfreiheit gar nicht ernsthaft denken ließe. In einer Zeit, in der ein Glaube an eine positivistische Einheitswissenschaft blühte, wandte Frege sich dagegen, die Logik in die Naturwissenschaften einzugemeinden. Für ihn existierten logische Wahrheiten in einem eigenen rationalistischen „Reich“, angesiedelt zwischen bloß subjektiven Vorstellungen einerseits und der physischen Welt andererseits. Den Bogen in die Aktualität schlug Zapero nicht, aber man darf annehmen, dass Frege der heutige Konstruktivismus mit seinem neurobiologisch begründeten Wahrheits-Relativismus zutiefst suspekt gewesen wäre.


Theo-Blog
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Messianische Juden in Israel

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Sie sind Juden und glauben trotzdem an Jesus als Messias. Religiös stehen die messianischen Juden den evangelikalen Christen nahe. Auch in Israel gibt es Gemeinden: Hier kommt es immer wieder zu Konflikten, weil sie auch unter orthodoxen Juden missionieren.

Nachfolgend ein erstaunlich ausgewogener DLF-Bericht über messianische Juden in Israel. Ausgerechnet ein evangelischer Theologe ist – kaum überraschend – der Meinung: Juden brauchen keinen Jesus.

Pod-cast

Theo-Blog
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Welchen Gott haben wir getötet

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Ich habe eine Frage an die Nietzsche-Experten. Nietzsche beeindruckt mich immer wieder neu durch seine rigorose Aufrichtigkeit. In seiner Darstellung des Gottesmordes fasst er sprachmächtig das Verschwinden Gottes am Ende der Neuzeit zusammen (Die fröhliche Wissenschaft, KSA, Bd. 3, 1999, S. 480–482). Der Abschnitt geht unter die Haut, lässt doch erst die „Größe“ des Gottesmordes den Menschen groß werden. Hier:
„Der tolle Mensch. – Habt ihr nicht von jenem tollen Menschen gehört, der am hellen Vormittage eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und unaufhörlich schrie: ‚Ich suche Gott! Ich suche Gott!‘ – Da dort gerade viele von denen zusammenstanden, welche nicht an Gott glaubten, so erregte er ein großes Gelächter. Ist er denn verlorengegangen? sagte der eine. Hat er sich verlaufen wie ein Kind? sagte der andere. Oder hält er sich versteckt? Fürchtet erch vor uns? Ist er zu Schiff gegangen? ausgewandert? – so schrien und lachten sie durcheinander. Der tolle Mensch sprang mitten unter sie und durchbohrte sie mit seinen Blicken. ‚Wohin ist Gott?‘ rief er, ‚ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet – ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? Müssen nicht Laternen am Vormittage angezündet werden? Hören wir noch nichts von dem Lärm der Totengräber, welche Gott begraben? Riechen wir noch nichts von der göttlichen Verwesung? – auch Götter verwesen! Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unsern Messern verblutet – wer wischt dies Blut von uns ab? Mit welchem Wasser könnten wir uns reinigen? Welche Sühnefeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen? Ist nicht die Größe dieser Tat zu groß für uns? Müssen wir nicht selber zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen? Es gab nie eine größere Tat – und wer nur immer nach uns geboren wird, gehört um dieser Tat willen in eine höhere Geschichte, als alle Geschichte bisher war!‘– Hier schwieg der tolle Mensch und sah wieder seine Zuhörer an: auch sie schwiegen und blickten befremdet auf ihn. Endlich warf er seine Laterne auf den Boden, daß sie in Stücke sprang und erlosch. ‚Ich komme zu früh‘, sagte er dann, ‚ich bin noch nicht an der Zeit. Dies ungeheure Ereignis ist noch unterwegs und wandert – es ist noch nicht bis zu den Ohren der Menschen gedrungen. Blitz und Donner brauchen Zeit, das Licht der Gestirne braucht Zeit, Taten brauchen Zeit, auch nachdem sie getan sind, um gesehn und gehört zu werden. Diese Tat ist ihnen immer noch ferner als die fernsten Gestirne – und doch haben sie dieselbe getan!‘ – Man erzählt noch, daß der tolle Mensch desselbigen Tages in verschiedene Kirchen eingedrungen sei und darin sein Requiem aeternam deo angestimmt habe. Hinausgeführt und zur Rede gesetzt, habe er immer nur dies entgegnet: ‚Was sind denn diese Kirchen noch, wenn sie nicht die Grüfte und Grabmäler Gottes sind?‘“
Ernst Benz ist nun der Auffassung, dass dieser Gedanke nur im Zusammenhang mit Feuerbachs „Projektionshypothese“ zu verstehen sei. Nietzsches Satz vom Tode Gottes „setzt voraus, daß Gott selbst nur als eine mythische Setzung des menschlichen Bewusstseins verstanden wird, deren irrealen Charakter der Mensch inzwischen selbst erkannt hat” (Nietzsches Idee zu Geschichte des Christentums und der Kirche, 1956, S. 168). Kurz: Der Gott, den wir ermordet haben, ist der Gott, den wir zuvor nach unserem eigenen Bilde geschaffen haben.

Ich habe diese These von Benz bei Wolfhart Pannenberg gefunden (Grundfragen systematischer Theologie, 1967, S. 353f). Pannenberg selbst schließt sich ihr an. Ich halte sie auch für plausibel. Meine Frage lautet: Ist diese Interpretationen heute geläufig (also com­mu­nis opi­nio)?

Theo-Blog

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Die neue Seichtheit des Glaubens

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Nachfolgend ein Gastbeitrag von Hans-Christian Beese über neue „light“-Varianten des Glaubens:

Glaube „light“ und „strong“

Ich lese seit einiger Zeit emergente Blogs und kann sagen: Man muss ganz schön umdenken! Aber es lohnt sich, erhält man doch von (fast) allen Eckpunkten des christlichen Glaubens eine attraktive, bekömmliche „light“-Variante:
  1. (Schöpfung) – light: nicht punktuell und vollkommen, sondern unvollkommen und evolutionär.
  2. (Sündenfall) – light: keine ethische Rebellion sondern natürliche Schwäche aufgrund unserer Endlichkeit und (unvollkommenen) Geschöpflichkeit. Dem entsprechend:
  3. (Erlösung) – light: Unsere Erlösung und Vergebung hat Gott bei weitem nicht so viel gekostet, wie wir es gewohnt waren zu denken: Es gab kein stellvertretendes Sühneopfer, weil keines nötig war. Und schließlich:
  4. (Gott selbst) – light: nicht der all-mächtige, souveräne, alles bestimmende, Sünde hassende, auch zornige Gott, der Blutopfer benötigt, um versöhnt zu werden (falsche Konzepte vergangener Generationen), sondern einer, der eigentlich hauptsächlich dafür da ist, uns Gutes zu tun, uns bedingungslos zu vergeben und alle zu erlösen.
  5. (Wort Gottes) – light: Nicht der festgeschriebene, für alle Zeiten verbindliche „Buchstabe“, sondern das Wort Gottes zwischen den Zeilen, das sich im Hörer ereignet, denn der Buchstabe tötet und der Geist macht lebendig, zumal das geschriebene Wort durch vier (!) Fehlerquellen relativiert wird: Es wurde von den Autoren fehlerhaft empfangen, fehlerhaft notiert, wird von den Hörern/Lesern fehlerhaft verstanden und ist zudem in einen willkürlichen bzw. rein zufälligen Kanon zusammengewürfelt.
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Und alle, die ihr Christenleben bisher als schmalen Weg mit enger Pforte verstanden hatten, dürfen ebenfalls aufatmen.

Ich schrieb in Klammern das Wort „fast“, weil es eine Ausnahme gibt: Vom Menschen gibt es ab sofort die „strong“-Variante: Er ist bei weitem nicht so ohnmächtig, tot und verloren, wie uns die Calvinisten weismachen wollten. Er kann, wenn er will, (auch ohne an Christus zu glauben) gerecht sein: Er muss nur einfach mal anfangen, gerecht zu handeln!

Wie gesagt, attraktiv – man muss „light“ nur mögen. Schmeckt ja schon irgendwie anders.

Theo-Blog
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Da trauen sie sich

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Janis Anmerkung ....

aber wenn neue Großmoscheen enstehen sollen, dann sieht und hört man nichts von der Schwulenlobby. Scheinbar wissen sie noch nicht, dass Homosexuelle im Islam als minderwertig gelten und aufgeknüpft gehören.... Und überhaupt finde ich es sehr merkwürdig - auch salonfähig in Europa - dass ausgerechnet die Intoleranten immer wieder von den ohnehin Toleranten Toleranz einfordern. ...


Flashmob skandiert Namen von Homosexuellen auf kirchlichem Jugendfestival in Osnabrück

Osnabrück. Rund 100 Teilnehmer eines Flashmobs haben am Samstagnachmittag ein kirchliches Jugendfestival auf dem Osnabrücker Bahnhofsvorplatz genutzt, um gegen die geplante Errichtung eines freikirchlichen Gemeindezentrums auf dem Güterbahnhof zu protestieren.


Anti-Homophobie Flashmob am Güterahnhof Osnabrück: Um Schlag 15.15 Uhr gab es einen lauten Pfiff. Daraufhin wurden laut Namen berühmter Homo- und Bisexueller vorgelesen. Dabei werden auch Zettel hochgehoben, auf denen Namen berühmter Homosexueller stehen.


Um Punkt 15.15 Uhr begannen die Flashmobber, mit Trillerpfeifen auf sich aufmerksam zu machen und Namen bekannter Homosexueller wie Alfred Biolek und Elton John zu rufen. Dabei wurden auch Namen historischer Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci skandiert, deren sexuelle Orientierung nicht gesichert ist. Außerdem hielten die Aktivisten Schilder mit den Namen bekannter Schwulen und Lesben hoch. Nach fünf Minuten war der Flashmob vorbei.

Anschließend forderte der Organisator des kirchlichen Open Air-Festivals Metin Geregül die circa 200 Anhänger der Freikirche „Lebensquelle“ auf, Beifall für die Flashmobber zu spenden, was sie bereitwillig taten. Die Lebensquelle ist eine von mehreren Freikirchen, die sich an dem Jugendfestival an diesem Wochenende auf dem Bahnhofsvorplatz beteiligen.


Hintergrund der Protestaktion ist die geplante Errichtung eines Gemeindezentrums der Lebensquelle auf dem Gelände des Güterbahnhofs. Dessen neuer Eigentümer und Mitglied der Lebensquelle Ralf Gervelmeyer hatte in einem Interview mit os1.tv Homosexualität als Sünde bezeichnet .





*In einer ersten Version dieses Artikel berichteten wir von circa 40 Teilnehmern. Inzwischen haben die Veranstalter die Zahlen nach oben korrigiert.




Quelle
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Samstag, 1. Juni 2013

Nachrichten aus dem Ruhrgebiet

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  • Von F. SCHNEIDER
Essen – Geschockt hält Thomas G. (38) seine Tochter Anna-Maria (11) im Arm. Die Grundschülerin aus Essen wurde von 15 Mitschülern krankenhausreif geprügelt – weil sie sich mit dem Anführer gestritten hatte.

Und nicht nur das: Statt dem Mädchen zu helfen, soll eine Lehrerin es einfach schwer verletzt nach Hause geschickt haben!

Anna-Maria geriet auf dem Schulhof der Bergmühlen-Grundschule in Essen mit Mohammed* (11) in ein Wortgefecht. Sekunden später trat und schlug der Junge mit seinen Freunden auf sie ein.

Anna-Maria: „Ich hab gedacht, die hören nie mehr auf. Ich hatte solche Angst.“
Erst als ein Kind ins Lehrerzimmer lief, ließen die Schläger vom Opfer ab. Anna-Maria wankte zur Lehrerin, klagte über starke Schmerzen und Schwindel. 

Vater Thomas: „Die hat mein Kind einfach weggeschickt. Als es hier ankam, war es blass, ganz wackelig auf den Beinen. Als ich von dem Überfall auf dem Schulhof hörte, da habe ich sofort die Polizei alarmiert und Anzeigen wegen Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung erstattet.“

Bei der Befragung durch die Polizei brach Anna-Maria bewusstlos zusammen – Klinik. Diagnose: Schädelprellung, Gehirnerschütterung, Bauchdecken- und Wirbelsäulen-Prellungen, Blut im Urin, Nierenquetschung! 

Schule und Schulamt wollten sich nicht äußern.


bild.de
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Mittwoch, 29. Mai 2013

... gibt es wirklich Friseure ?

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Ein Mann ließ sich seine Haare schneiden und seinen Bart trimmen. Der Friseur sprach während seiner Arbeit mit dem Kunden über viele Dinge, wie Friseure es halt so machen. Auch das Thema Gott kam zur Sprache.
“Ich glaube, dass Gott nicht existiert!”, murmelte der Friseur.
“Warum?“, fragte der Kunde.
“Sie müssen nur auf die Straße gehen. Wenn Gott existieren würde, gäbe es dann so viele kranke Leute? Würde es so viele Kinder geben, die verlassen wurden? Würde es so viel Leid und Schmerzen geben? Gäbe es einen Gott, würde er alle diese Dinge doch nicht zulassen!”
Der Kunde antwortete nicht. Kurz darauf waren die Haare geschnitten, der Bart war gestutzt und der Friseur entlohnt. Dann ging er nach Hause. Auf der Straße begegnete der Kunde einem Mann mit langen, schmutzigen Haaren und ungepflegtem Bart. Er stutzte, dachte kurz nach, ging zurück und sagte zum Friseur: “Friseure existieren nicht! Es gibt keine Friseure!”

“Wie kommen Sie darauf? Ich habe Ihnen doch kurz vorher die Haare geschnitten und den Bart getrimmt!”, entgegnete erstaunt der Friseur.

Der Kunde wiederholte eindringlich: “Friseure existieren nicht, denn wenn sie existieren würden, dann gäbe es doch niemanden mit schmutzigem, langem, ungepflegtem Haar und ungetrimmtem Bart. Sehen Sie diesen Mann auf der Straße? Gäbe es Sie, würden Sie diese Dinge nicht zulassen!”
“Ach was! Ich existiere doch! Nur – die Leute kommen nicht zu mir rein!”, schrie der Friseur.

Der Kunde schmunzelte und erwiderte: “Genau! Auch Gott existiert. Nur gehen die Leute nicht zu ihm und suchen ihn nicht. Deswegen gibt es so viel Schmerz und Leid in der Welt.”



Die Geschichte gibt die Frage zurück, zurück an den Frager, an uns, und damit auch an den oft Verantwortlichen: Leid, Schmerz, Krieg wird von uns gemacht oder zugelassen. Damit wird die Frage nach Gott die Frage an uns: Was tust Du gegen Schmerz, Leid und Not? Was motiviert Dich? Woran orientierst Du Dich? An Bequemlichkeit, dem einfachen Weg? 
Oder: Fragen wir wirklich nach Gottes Willen und richten wir uns nach der Bitte im Vaterunser aus: „Dein Wille geschehe!“ Bei Leid, Schmerz und Misserfolgen fragen wir gerne nach Gott - Erfolge verbuchen wir hingegen gerne für uns. Probleme schieben wir lieber Gott zu, setzen ihn liebend gerne auf die Anklagebank: Mein Gott, wie kannst Du das zulassen? Doch das ist Abschiebung von Verantwortung. Denn eigentlich müsste sich jeder Mensch ehrlich fragen: Wie kann ich so viel Leid, Schmerz, Probleme etc. zulassen – in meinem Leben, in meinem Umfeld, in meiner Welt. Und was kann ich alles dagegen tun?




Und, - warum fragt eigentlich niemand: “Wie kann Gott all das Gute in der Welt zulassen?“, - und warum sagen wir so wenig: „Danke!”?






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