Kairo, Kabul (dpo) - Sichtlich erschöpfte Islamisten weltweit
forderten heute den Westen auf, größeren Abstand zwischen zwei
Schmähungen ihres Propheten zu lassen und Beleidigungen des Islams
allgemein besser auf das Jahr zu verteilen. Neben den gesundheitlichen
Risiken ständig aufrecht erhaltener Wut würden Job und Familie darunter
leiden, wenn arbeitende Väter ständig auf die Straße gehen müssten.
Qasim
Abduh, ein Sprecher der Union leicht reizbarer Fanatiker (UlrF),
forderte heute den Westen auf: "Liebe Ungläubige, bitte veröffentlicht
nicht so viele Mohammed-Schmähungen auf einmal. Wir sind auch nur
Menschen und schaffen es einfach nicht, unseren heiligen Zorn
kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.
Übrigens: Tod euch!"
Kurz zuvor wurde bekannt, dass das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo neue Mohammed-Karikaturen veröffentlichen will – und das nur wenige Tage, nachdem mehrere Botschaften in Ländern des Nahen Ostens wegen eines umstrittenen Mohammed-Videos von wütenden Mobs gestürmt wurden.
Völlig platt von den Strapazen: Fundamentalist |
Gesundheitsbehörden warnen bereits vor einem
gefährlichen Anstieg von Herzinfarkten und Burn-Out-Erkrankungen bei
leicht reizbaren radikalislamischen Fundamentalisten. Aufgrund der
Tatsache, dass es sich bei den protestierenden Muslimen nur um eine kleine Minderheit
handelt, laste auf ihnen großer psychischer Druck, besonders heftig zu
randalieren. Viele hätten das Gefühl, wenn sie es nicht machten, würde
es keiner machen.
Dabei müssen religiöse Fundamentalisten inzwischen auch privat stark zurückstecken: "Als das mit dem Video bekannt wurde, da war ich noch frisch und voller Tatendrang, schmiss Steine, verbrannte Flaggen, schrie 'Tod den Ungläubigen'", erklärt etwa der Salafist Mustafa el-Sayed aus Kairo. "Und jetzt diese Karikaturen in Frankreich! Die machen mich auch wütend, aber erstens geht mir langsam die Puste aus, zweitens glaube ich kaum, dass ich dafür jetzt schon wieder Urlaub bekomme und drittens bringt Fatma mich um, wenn ich wieder so spät nach Hause komme und nach Benzin rieche."
Die UlrF fordert Karikaturisten, christliche Fundamentalisten und rechte Parteien ultimativ auf, Mohammed nur höchstens einmal monatlich, dafür aber gut über das ganze Jahr verteilt zu verhöhnen. Sollte der Westen diesen Forderungen nicht nachkommen, drohen die Islamisten mit weiteren, noch heftigeren Protesten – allerdings erst in ein paar Wochen, wenn sich alle wieder erholt haben.
ssi; Foto oben: MohamedCJ, CC BY-SA 3.0
Der Postillon
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