Wegen Sex und Gewalt:
Pastor verweigert GEZ
Der Pastor einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in der Pfalz weigert sich, den GEZ-Beitrag zu zahlen. Das Fernsehprogramm sei ihm zu gewalttätig und verunglimpfe Christen.
Der Pastor einer evangelischen Freikirche kann nach eigenen
Angaben mit gutem Gewissen keinen Rundfunkbeitrag bezahlen. Ob er die
Zahlung verweigern darf, darüber hat das Verwaltungsgericht Neustadt
beraten. Auf Anfrage von pro erläuterte Medienreferentin Helga
Klingenmeier, dass die Kammer in der Angelegenheit am Dienstag noch
keine Entscheidung getroffen hat.
Diese werde den Beteiligten innerhalb der kommenden zwei Wochen
zugestellt. Bislang wurde der verpflichtende Rundfunkbeitrag in
ähnlichen Rechtsstreitigkeiten stets als zulässig bestätigt. Der Pastor
könne die öffentlich-rechtlichen Sender nicht mitfinanzieren, weil sie
in vielen Programmen Gewalt und außereheliche sexuelle Beziehungen
zeigten. Außerdem würden bibeltreue Christen regelmäßig in Beiträgen von
ARD und ZDF „verunglimpft“, lautet seine Begründung. (pro)
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