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Quelle
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Johannes 14,6 ... Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. /// Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."
∞ Sola Scriptura … allein die Schrift
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Posts mit dem Label 20 Jahre Deutsche Einheit werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Donnerstag, 19. September 2019
Dienstag, 4. Oktober 2016
Eine gelingende Einheit ist eine schöne Utopie
....
Das beschädigte Land
....
von Thorsten Hinz
Die politischen Klüfte und Bruchlinien in Deutschland haben 26 Jahre
nach dem Vollzug der staatlichen Einheit nur noch mittelbar mit dem
alten Ost-West-Gegensatz zu tun und sind auch nicht mit der ehemaligen
Zonengrenze identisch. Sie verlaufen in Ost und West durch Familien,
Freundeskreise, Belegschaften.
Ursächlich ist die Verletzung des Landfriedens, den der
politisch-mediale Komplex dem Staatsvolk zumutet und der im
„Willkommensputsch“ von 2015 einen Höhepunkt erreicht hat. Die Gräben
verlaufen zwischen Betreibern, Nutznießern, ideologischen Befürwortern
und Mitläufern des ethnisch-kulturellen Umbaus und denen, die ihn für
eine Katastrophe halten und sich dagegen wehren. Richtig ist allerdings,
daß dieser Kulturkampf in der Ex-DDR eine ganz andere Intensität und
Anschaulichkeit besitzt als in den alten Bundesländern.
Erinnerung an Kampagnen in der DDR
Dort hat die Entwicklung, die nun eskaliert, sich über die Jahrzehnte
schleichend vorbereitet. Die Verhältnisse sind vielerorts schon soweit
gekippt, daß ein Aufbegehren nun erst recht sinnlos oder riskant
erscheint. Sozialer, aber auch physischer Druck sowie langjährige
Indoktrination blocken die basisdemokratischen Energien häufig ab oder
leiten sie auf die Mühlen des Staates.
Die zivilgesellschaftlichen Willkommensinitiativen erinnern an
Kampagnen in der DDR, mit denen die SED die Folgen ihrer Miß- und
Mangelwirtschaft zu beheben versuchte. Zudem ist in westdeutschen
Ländern noch immer eine naive Staatsgläubigkeit verbreitet, die sich aus
der Erinnerung an den funktionierenden Rechts- und Sozialstaat von
früher speist.
Der Osten denkt und handelt anders
Das alles gibt es auch im Osten, und trotzdem ist die Situation eine
andere. Der Umbau bewirkt hier ein Schockerlebnis, das sich in spontanen
Unmutsäußerungen entlädt. Die DDR-Erfahrung, daß ein Staat trotz
schöner Worte alle rechtlichen Hüllen fallen läßt und die Handlungslogik
einer Räuberbande realisiert, bewirkt eine Resistenz gegenüber
volkspädagogischen Belehrungen, so daß der Selbsterhaltungstrieb sich
gegen den nationalen Nihilismus der Politik behauptet. Hinzu kommt die
Tradition antistaatlicher Aufmüpfigkeit, die im Juni 1953 erfolglos und
im Herbst 1989 erfolgreich erprobt wurde.
In dieser Beharrung liegen eine gewisse Chance für das vereinte Land
und ein Risiko- und Störfaktor für das politische und mediale
Establishment. Das ist deshalb bemüht, die Ex-DDR als ein
gesellschaftspolitisches Rückstandsgebiet, als Reservat von Halbwilden,
hinzustellen und den Bürgerprotest als den mentalen Restmüll einer
Diktatur zu entsorgen.
Mit aller Entschlossenheit gegen „Rechts“
Auch der Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen
Einheit 2016 schreibt diese neue Teilung von oben fort. Er umfaßt rund
hundert Seiten. Ganz vorn, nach einer kurzen Schilderung der
wirtschaftlichen Lage, heißt es im huxleyschen Neusprech:
„Ostdeutschland wird nur als weltoffene Region, in der sich alle dort
lebenden Menschen zu Hause fühlen und am gesellschaftlichen Leben
teilhaben, gute Entwicklungsperspektiven haben.“ Wenn es so einfach
wäre, müßten Gegenden wie Duisburg-Marxloh, wo schon heute maximale
Weltoffenheit herrscht, prosperierend durch die Decke schießen.
Der amtliche Pressetext wird noch deutlicher: „Die Zunahme von
Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus gefährden jedoch die
Integration von Flüchtlingen. Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit
und Intoleranz behindern die wirtschaftliche und gesellschaftliche
Entwicklung der neuen Länder. Die Bundesregierung geht gegen diese
besorgniserregenden Entwicklungen mit aller Entschlossenheit vor.“
Kritik als Defekt, der therapiert wird
Ins Auge fällt der autoritäre Gestus, der sich bis zur Drohung
steigert: Die Daueransiedlung von Menschen aus anderen Kulturkreisen und
der Import inneren Unfriedens sind beschlossene Sache. Ablehnung und
Widerstand verweisen auf geistige und moralische Defekte, die therapiert
werden sollen.
Die deutsche Einheit zu vollenden bedeutet konsequenterweise, auch die frühere DDR mit Parallelgesellschaften, Clanstrukturen und Moscheevereinen zu überziehen, dort ein Heer aus diversen Beauftragten zu stationieren und flächendeckende Überwachungs-, Denunziations- und Indoktrinationsstrukturen zu etablieren.Das widerspricht allerdings den Interessen der Bewohner der neuen Länder und auch vieler Westdeutscher, denen ihre Städte fremd oder unheimlich werden und die die Städte und Landschaften im Osten als Ruhe- und Rückzugsgebiete schätzengelernt haben.
Gemeinsam ideologische Altlasten überwinden
Folglich muß die Deutsche Einheit neu definiert werden. Sie kann
nicht länger in der ungefragten Übernahme westlicher Vorstellungen und
Strukturen bestehen. Die DDR war auch deshalb ein beschädigtes Land,
weil sie ein ideologisches Konzept zu verwirklichen versuchte, das die
Menschen zu Werkzeugen degradierte. Beschädigt war und ist aber auch die
Bundesrepublik, weshalb die Evaluierung ihres ideologischen Erbes
überfällig ist. In den Jahren der Teilung hatte sie sich in politischer
und wirtschaftlicher Hinsicht als Statthalterin für das ganze
Deutschland bewährt.
Im akademischen, medialen und Kulturbetrieb jedoch war längst ein
Erosionsprozeß im Gange, der die Zerstörung und Auflösung als nationales
Selbstkonzept durchsetzte. Inzwischen hat er alle Bereiche
einschließlich der Politik unterminiert und das Land und seine
Bevölkerung zur Wehrlosigkeit gegen lebensgefährliche Zumutungen
verdammt. Gelingende Einheit kann deshalb nur heißen, gemeinsam die
ideologischen Erblasten der DDR und die der alten Bundesrepublik zu
überwinden.
JF 40/16
Labels:
20 Jahre Deutsche Einheit,
Asylpolitik
Montag, 9. Mai 2016
Die 40 ist ein Zeichen Gottes !
...
Wenn Gott Geschichte macht
- 1989 contra 1789
Der friedliche Epochenumbruch 1989/90 hat nicht nur die Bevölkerung der westlichen Welt überrascht, sondern auch alle Experten, wie Politiker, Journalisten, Wissenschaftler und Philosophen, nicht nur, aber besonders in Deutschland. Hier brach nicht nur die zweite deutsche Diktatur, die von etlichen Linken als das bessere Deutschland angesehen worden war, zusammen. Durch den unwiderstehlichen Volkswillen kam es zur Aufhebung der deutschen Teilung, die als die gerechte Strafe für nationalsozialistische Untaten angesehen wurde, von den Machthabern der DDR und jenen Linken, die im demokratischen Teil Deutschlands saßen und nicht unter dem sozialistischen Staat zu leiden hatten.
Tatsächlich wurde viel getan und noch mehr unterlassen, um die Erinnerung an die Friedliche Revolution zu schwächen. In den Schulen steht sie, wenn überhaupt unter ferner liefen auf dem Lehrplan. Auch in der veröffentlichten Meinung wird ausgerechnet die „ethisch qualifizierteste Revolution (Ulrich Schacht) ausgesprochen stiefmütterlich behandelt. Das zeigte sich zuletzt auch in der Entscheidung des Deutschen Bundestages, das „Einheits- und Freiheitsdenkmal“ nicht mehr zu finanzieren.
Von der Französischen Revolution ging eben nicht nur ein Freiheitsimpuls aus, sondern auch eine Akzeptanz von Gewalt zur Erreichung politischer Ziele. Diese Gewaltaffinität hat das westliche Denken entscheidend geprägt. Selbst friedensbewegte Theologinnen wie Dorothee Sölle konnten sich Hass, der ja Quelle der Gewalt ist, als „potentiell kreativ denken“.
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Wenn Gott Geschichte macht
- 1989 contra 1789
Der friedliche Epochenumbruch 1989/90 hat nicht nur die Bevölkerung der westlichen Welt überrascht, sondern auch alle Experten, wie Politiker, Journalisten, Wissenschaftler und Philosophen, nicht nur, aber besonders in Deutschland. Hier brach nicht nur die zweite deutsche Diktatur, die von etlichen Linken als das bessere Deutschland angesehen worden war, zusammen. Durch den unwiderstehlichen Volkswillen kam es zur Aufhebung der deutschen Teilung, die als die gerechte Strafe für nationalsozialistische Untaten angesehen wurde, von den Machthabern der DDR und jenen Linken, die im demokratischen Teil Deutschlands saßen und nicht unter dem sozialistischen Staat zu leiden hatten.
Von diesen Linken ging schon ab Beginn der 90er Jahre die
Uminterpretation des großartigen deutschen Freiheitsereignisses aus.
Maßgeblich hervorgetan hat sich dabei Jürgen Habermas, der in mehreren
Interviews und Aufsätzen von der Friedlichen Revolution als einem
„regressiven Prozess“ sprach, um den sich „keine historisch bleibenden
Erinnerungen kristallisieren“ werde.
In den Schulen steht die friedliche Revolution unter „ferner liefen“ auf dem Plan
Tatsächlich wurde viel getan und noch mehr unterlassen, um die Erinnerung an die Friedliche Revolution zu schwächen. In den Schulen steht sie, wenn überhaupt unter ferner liefen auf dem Lehrplan. Auch in der veröffentlichten Meinung wird ausgerechnet die „ethisch qualifizierteste Revolution (Ulrich Schacht) ausgesprochen stiefmütterlich behandelt. Das zeigte sich zuletzt auch in der Entscheidung des Deutschen Bundestages, das „Einheits- und Freiheitsdenkmal“ nicht mehr zu finanzieren.
Diesem Trend der Geschichtsvergessenheit etwas entgegenzusetzen,
hatte sich die Evangelische Bruderschaft St. Georgs-Orden mit ihrer
Tagung zum 20. Jahrestag der Friedlichen und dem 220. Jahrestag der
Französischen Revolution zum Ziel gesetzt. Im kürzlich erschienen Band
„Wenn Gott Geschichte macht! 1989 contra 1789“ sind Beiträge von sieben
Referenten dieser Tagung versammelt. Anders als andere
Tagungspublikationen ist ein spannendes, zeitloses Werk entstanden, das
immer wieder in die Hand genommen und gelesen werden sollte.
Es geht um den "heilsgeschichtlichen Antwortcharakter der
Friedlichen Revolution von 1989 auf die blutige von 1789 und ihren
gewaltsamen Folgeumbrüchen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in
Russland (1917) und Deutschland (1933).“
Alle, die das letzte Datum zusammenzucken lässt, werden von den
Autoren daran erinnert, dass sich nicht nur Lenin mit seiner Partei
neuen Typus als Machtinstrument für den Übergang vom Kapitalismus zum
Kommunismus positiv auf den jakobinischen Terror bezog. Auch der
Präsident des nationalsozialistischen Volksgerichtshofes Roland Freisler
erinnerte bei seiner Begründung für die Notwendigkeit dieses
Terrorinstruments an das französische Revolutionstribunal, das nur
Freispruch oder Todesurteil kannte.
Die Gewaltaffinität von 1789 hat das westliche Denken entscheidend geprägt
Von der Französischen Revolution ging eben nicht nur ein Freiheitsimpuls aus, sondern auch eine Akzeptanz von Gewalt zur Erreichung politischer Ziele. Diese Gewaltaffinität hat das westliche Denken entscheidend geprägt. Selbst friedensbewegte Theologinnen wie Dorothee Sölle konnten sich Hass, der ja Quelle der Gewalt ist, als „potentiell kreativ denken“.
Man muss sich das vor Augen führen, um zu verstehen, warum manche
westliche Denker in der Friedlichen Revolution sogar eine
Konterrevolution sehen wollten, weil die Revolutionäre von 1989/90 nicht
daran dachten, blutige Rache an ihren Unterdrückern zu üben. Sie
setzten sich mit ihnen sogar an Runde Tische, um den Übergang von der
Diktatur zur Demokratie friedlich zu gestalten. Dieses
geschichtsprägende Phänomen wird von den Autoren des Buches aus
unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Wie ein roter Faden zieht
sich durch alle Beiträge die Frage, welche Rolle Gott in dieser
Revolution, die alle Kriterien einer klassischen Revolution über den
Haufen geworfen hat, spielt. Kann man sie gar als moralischen
Gottesbeweis ansehen? Die Antworten darauf fallen unterschiedlich aus.
Eines ist jedoch sicher: die radikale Abwendung von der Kultur der
Gewalt, die in der Französischen Revolution ihren Ursprung hat, führte
zu einer neuen Ehrfurcht vor dem Leben. Das ist die Auflösung eines
geschichtlichen Paradoxons: Als der Mensch in den Mittelpunkt der Welt
gestellt wurde, brach die Zeit der zahllosen Menschenopfer für eine
humanere Zukunft an. Sobald diese absolutistische Weltsicht abgelöst
wurde zugunsten unideologischer, pragmatischer Freiheitsziele, wurde das
menschliche Leben wieder so kostbar, dass es nicht geopfert werden
durfte.
Der berühmte Marxsche Spruch, die Philosophen hätten die Welt nur
interpretiert, es käme darauf an, sie zu verändern, wurde 1989 auf den
Kopf gestellt. Die Welt wurde grundlegend verändert. Die Philosophen
haben nun die Aufgabe, diese veränderte Welt zu interpretieren. Das
besprochene Buch ist dafür ein guter Anfang.
Sonntag, 3. Oktober 2010
Wieder EIN deutsches Volk ...
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Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden,
Werd' ich es immer wiederfinden.
Heinrich Heine
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Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden,
Werd' ich es immer wiederfinden.
Heinrich Heine