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Sonntag, 1. November 2015

Falsch verstandene Toleranz

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Streit um St. Martin 
DÜSSELDORF. Die Entscheidung mehrerer Kindertagesstätten in Düsseldorf, aus Rücksicht auf Einwanderer auf das Sankt-Martins-Fest zu verzichten, ist auf Kritik gestoßen. „Gerade unsere muslimischen Eltern schätzen die traditionelle Überlieferung. Sie wollen Martinszüge veranstalten und auch St. Martin feiern. Dabei wird es bleiben“, sagte der Leiter der Grundschule Sonnenstraße, Kornelius Knettel, der Rheinischen Post.
Die Leiterin einer anderen Düsseldorfer Kita ergänzte: „Wir feiern St. Martin und kein Lichterfest. Das wollte der Elternbeirat genauso.“ Zuvor hatten mehrere Kindergärten und Schulen angekündigt, statt Sankt-Martins-Umzügen ein „Lichterfest“ zu feiern.
„Wir haben uns bewußt dafür entschieden, weil wir im Sinne von Integration und Einheit so viele Kinder wie möglich erreichen wollen und weil so mehr an unserem Zug teilnehmen“, sagte die Leiterin der vom Deutschen Roten Kreuz geführten Kita Sonnengarten, Katrin Piller, dem Blatt. Die Chefin der Düsseldorfer Don Bosco-Montessori-Schule, Nanette Weidelt, sagte, die Umbenennung in „Lichterfest“ sei nötig, „um die Integration zu erleichtern“. (ho)

Junge Freiheit


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Donnerstag, 9. April 2015

Anschauungsunterricht

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Janis Anmerkung ...  

beim Lesen dieses Artikels hätte ich heulen mögen. Gut gemeint von vielen Helfern, amtlichen und ehrenamtlichen. Deren Ostern war ganz sicher damit gelaufen. Sehr anschaulich konnte man den zunehmenden Werteverlust einer Gesellschaft / Europas erleben. 

Werte wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Demut, Teilen, Respekt geraten immer mehr ins Abseits. Wer nett ist und an den anderen denkt, hat verloren ... immer mehr. All das ist nicht gefragt in einer Ellenbogengesellschaft. Unsere Werte, notwendig für eine funktionierende Gemeinschaft, werden abgelöst von Geiz-ist-geil ... jeder ist sich selbst der Nächste ... Hauptsache ich ... der Starke hat Recht ... einer Neidkultur etc. Übrigens passt auch das Feiern von Halloween in dieses Schema. Kinder lernen spielerisch zu fordern und zu drohen. Und ja, es prägt sich ein in Kinderseelen und wird mit hinein genommen in den Alltag. Halloween anstelle von St. Martin...

Wer nett ist und an andere denkt, ist der Verlierer - heute und zukünftig.
 
Politiker - Banker - Konzernchefs - Funktionäre  machen uns was heute in ist. Die Medien sorgen für Verbreitung. 

Zunehmend ekelt es mich. Kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Und ich glaube auch nicht, dass da noch mal etwas zu sehen sein wird. Christliche Werte & Gott haben ausgedient. Der Gegenspieler gewinnt. Kinder von gierigen Eltern werden gierige Erwachsene. Die Gier denkt nur an sich selbst.
 
Die positive Nachricht dabei  ;-))  - zukünftig können wir Strom sparen. Eine unterkühlte Gesellschaft braucht keine Kühlschränke mehr - sie ist kalt genug. 


Eiersuchen im Dessauer Tierpark sorgt für Frust



VON 
Alle Jahre wieder sorgt das Eiersuchen im Dessauer Tierpark für Ärger bei vielen Beteiligten. Nicht selten haben einzelne Kinder (und Erwachsene) zwanzig und mehr Eier in den Körben. Ein Ausweg ist nicht in Sicht.
DESSAU
Am Ende überwog der Frust. „Wir fragen uns schon“, sagt Sylke Diedering vom Tierparkverein, „ob sich all die Mühe überhaupt noch lohnt.“ Die Mühe, am Ostersonntag ganz zeitig aufzustehen und im Dessauer Tierpark 2 000 Ostereier zu verstecken. Seit fast 30 Jahren ist das gute Tradition - mit immer weniger guten Folgen. Traurige Kinder, wütende Eltern, verärgerte Mitarbeiter. „Wir überlegen“, sagt Tierparkchefin Christine Kilz, „wie wir weitermachen.“
Jagd nach Ostereiern
Alle Jahre wieder: Ostersonntag, 9 Uhr, öffnen sich im österlich geschmückten Dessauer Tierpark die Tore - und es beginnt die Jagd nach den Ostereiern. Man muss es wohl Jagd nennen. Wer schnell ist (und auch etwas rücksichtslos und egoistisch), der ist erfolgreich. Nicht selten haben einzelne Kinder (und Erwachsene) zwanzig und mehr Eier in den Körben. „Wir setzen jedes Jahr aufs Neue auf die Vernunft der Leute“, meint Diedering. „Und immer wieder vergeblich.“
Die Mitteldeutsche Zeitung hatte am Sonntag ein Foto von der Ostereiersuche auf Facebook gestellt. Zwei Kinder aus Coswig zeigten stolz ihre zahlreichen Osterfunde. Innerhalb weniger Stunden gab es dort Dutzende Kommentare. Böse. Hämische. Kritische. Beleidigende. Am Ende uferte die Diskussion aus - und musste gelöscht werden. Auch zum Schutz der beiden Kinder, die für die Debatte nicht wirklich etwas konnten.
Doch der Sonntag und die Debatte im Internet haben im Tierpark zum Nachdenken geführt. Trotz der stolzen 1.834 Besucher, die gezählt wurden. „Uns wurde am Sonntag sogar unterstellt, dass gar keine 2 000 Eier da waren und alles nur ein Fake ist, um Besucher anzulocken“, ist Sylke Diedering noch Tage später fassungslos. Mittwoch hat der Verein der Tierparkfreunde getagt und Konsequenzen beraten. „So kann es nicht weitergehen.“
„Es ist ja kein Dessauer Problem“, sagt Tierpark-Chefin Christine Kilz. Aus Bernburg und Köthen gibt es ähnliche Klagen. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass manche Leute nur an sich denken“, meinte beispielsweise Köthens Tierparkchef Michael Engelmann, nachdem Erwachsene bergeweise Eier zusammengetragen hatten. Es ist nicht mal ein deutsches Problem.
Das amerikanische Sacramento wollte am Wochenende mit der größten Ostereiersuche der Welt in das Guinnessbuch der Rekorde. 500.000 bunte Ostereier wurden versteckt. Für Kinder. Doch am Ende halfen die Eltern - und der Tag endete im Chaos. Augenzeugen berichteten von heulenden Kindern und entsetzten Ehrenamtlern, die machtlos den Erwachsenen beim Eier-Raffen zuschauten. Sogar die „Los Angeles Times“ nahm sich der Sache an. Im Ergebnis gab es schwere Vorwürfe an die Veranstalter von „Blue Heart International“, einer Organisation, die sich für verschleppte Kinder einsetzt. Die hätten nicht genug freiwillige Helfer gehabt.
Viele Experimente in den Vorjahren
Dessaus Tierparkfreunde haben in den vergangenen Jahren viel experimentiert. Mit einer Eier-Begrenzung. „Das gab immer wieder schwierige Diskussionen“, erklärte Kilz. Mit abgesperrten Bereichen nur für Kinder. Mit einem Nachlegen der Eier. „Wir haben das extra ohne Tierpark-Uniform gemacht“, erinnert sich Diedering. Vergeblich. „Die Leute sind uns nachgelaufen und haben die versteckten Eier direkt wieder aufgehoben.“ Zuletzt wurde diskutiert, die Eltern und Großeltern bei der Ostereiersuche ganz draußen zu lassen. „Doch viele haben uns versichert“, sagt Kilz, „dass sie ihre Kinder nicht mit fremden Person mitgehen lassen.“
Ist die Ostereiersuche im Tierpark also ein nicht lösbares Dilemma? „Nichts zu machen, das wäre die schlechteste Variante“, meint Tierparkchefin Kilz. Diskutiert werde, jedem kleinen Besucher ein kleines Ostergeschenk zu geben. Ohne eine Suche, bei der sich nur der Stärkere durchsetzt. „Am Ende ist das aber ein gemeinsamer Beschluss aller Beteiligten.“
Auch 2015 musste übrigens niemand ohne eine österliche Überraschung nach Hause geben. „Wir hatten“, berichtete Kilz, „380 Eier an der Kasse hinterlegt für die, die nichts gefunden hatten.“ Am Abend waren auch die alle. (mz)




mz-web.de


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Montag, 20. Mai 2013

Dort, wo der Mensch seine Würde nicht mehr von Gott bekommt

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dort bekommt er sie von Menschen. Das heißt, Menschen bestimmen über lebenswertes und unwertes Leben. Ist das die Zukunft?   Jani



Behinderte Kinder kosteten die Öffentlichkeit zu viel. In Zeiten knapper Budgets müsse man ein ‚Gleichgewicht’ zwischen Dienstleistungen für (behinderte) Einzelpersonen und für die Gesellschaft finden, meint ein Politiker der Grafschaft Cornwall.

London (kath.net/LSN/jg)

Der britische Lokalpolitiker Colin Brewer hat erneut verlangt, behinderte Kinder unter bestimmten Umständen töten zu können. Er bestätigte seine bereits 2011 gemachte Aussage, Behinderte, die ihr Leben lang vom nationalen britischen Gesundheitssystem versorgt werden müssten, kosteten der Öffentlichkeit einfach zu viel Geld.

     
Er sprach sich zwar für mehr Einrichtungen für Behinderte in Cornwall aus, damit diese nicht in teure Institutionen außerhalb der Grafschaft geschickt werden müssten. Allerdings sei er über die hohen Summen „besorgt“, die für die Versorgung einzelner Behinderter aufgewendet würden, fuhr er gegenüber der Nachrichtenagentur „Disability News Service“ (DNS) fort, die sich auf Nachrichten zum Thema Leben mit Behinderung spezialisiert hat. Gleichzeitig würde bei öffentlichen Einrichtungen, die allen Mitgliedern der Gesellschaft zur Verfügung stünden, gespart. Es werde darüber diskutiert, öffentliche Toiletteanlagen zu schließen und Wanderwege nicht mehr zu betreuen. Mit £ 250.000 könne man zehn Toiletten erhalten. Summen in gleicher Höhe würden für manche Einzelpersonen aufgewendet werden, verglich Brewer. „Wenn man über Dienstleistungen für die Gesellschaft und für Einzelpersonen diskutiert, muss ein Gleichgewicht gefunden werden“, sagte er wörtlich.

Bereits 2011 hatte Brewer gegenüber Mitgliedern von Disability Cornwall, einer Wohltätigkeitsorganisation für Behinderte gesagt, behinderte Kinder kosteten zu viel und sollten deshalb getötet werden. Im März dieses Jahres entschuldigte er sich öffentlich für diese Aussage und trat von seiner Position im Cornwall Council zurück. Er trat allerdings bei den Neuwahlen im Mai wieder an und wurde knapp wiedergewählt. Im Interview mit DNS erzählte er von einem Bauern, der ihn auf seine Aussage angesprochen hatte. Er habe nicht viel Falsches daran finden können, habe der Bauer gesagt, denn er tue das Gleiche mit missgebildeten Lämmern. „Er hat Recht. Wir sind nur Tiere“, fügte Brewer hinzu. Ob er denn keinen Unterschied zwischen Lämmern und Kindern sehe, fragte der Reporter nach. Die Kosten müssten abgeschätzt werden, antwortete Brewer. „Das ist nicht etwas, das ich gern tue, aber es ist nur eine bestimmte Summe vorhanden“, ergänzte er.

Ein Sprecher von Disability Cornwall kommentierte das Interview von Brewer mit folgenden Worten: „Es ist beängstigend, dass diese Ansichten von jemand vertreten werden, der die Position und die Macht hat, Entscheidungen über Leben und Tod zu treffen.“ Es sei „ein trauriges Zeichen unserer sogenannten ‚zivilisierten Gesellschaft’, dass behinderte Kinder immer häufiger unter dem Aspekt der Leistbarkeit diskutiert werden, als ob es sich dabei um Waren handelt, die man mitnehmen oder wegwerfen kann, je nachdem wie viel Geld in der Staatskasse liegt“, fügte er hinzu.


Kath.net
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Freitag, 17. Mai 2013

Bevor Rom unterging, wurde es dekadent

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Verbrechen aus Hass gegen LGBT (Lesbische, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle) Menschen
 
Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte veröffentlicht am 17. Mai ein fragwürdiges Gutachten und fordert mehr Antidiskriminierungsgesetze

 
 
 
Die Europäische Agentur für Grundrechte (FRA) wird am 17. Mai der Öffentlichkeit die Ergebnisse einer Umfrage zu der Diskriminierung von LGBT Personen präsentieren, die den Steuerzahler 370.000 Euro gekostet hat. Das alarmierende Ergebnis des Reports: ein Viertel der 93.000 Befragten geben an in der Vergangenheit Opfer von physischer Gewalt geworden zu sein.
 
 
Allerdings gibt es ein paar Fakten, die man bei der Lektüre des Gutachtens unbedingt im Hinterkopf behalten sollte:
 
1. Die Art der Durchführung der Befragung ist an einigen Stellen etwas unkonventionell. Wird sie wirklich den Standards ernsthafter wissenschaftlicher Arbeiten gerecht?
 
  • Erstens durften nur LGBT Personen überhaupt an der Befragung teilnehmen. Das bedeutet, dass es keine Möglichkeit gibt die Selbstwahrnehmung und die Fremdeinschätzung zu vergleichen, was durchaus interessante Schlüsse zulassen könnte.
  • Zweitens ist der Fragebogen sehr lang. Nur Menschen, die höchst motiviert sind zu beweisen, dass sie diskriminiert wurden, dürften sich durch die 50 Fragen gearbeitet haben. Abgefragt werden auch keine verifizierbaren Fakten zur Diskriminierung, sondern nur ihre subjektive Wahrnehmung.
  • Eine Person kann den Fragebogen beliebig oft ausfüllen.
  • Viele der Fragen und vorgegebenen Antworten sind ausgesprochen suggestiv formuliert.
  • Vorschläge zur Verbesserung des Lebensgefühls von LGBT Personen werden gemacht, die nicht nur die FRA Kompetenzen, sondern sogar die Grenzen der Gewissensfreiheit in einem Rechtsstaat übersteigen, so beispielsweise mit der Frage, ob eine größere Wertschätzung des LBGT Lebensstils durch religiöse Führungspersonen eine erwünschte Hilfe sei.
 
 
2. Die wissenschaftlichen Mängel des Gutachtens sind nicht das einzige Problem. Auch die schockierenden Zahlen irritieren beim genauen Hinsehen:
 
  • Nur ein Bruchteil der 23.000 Verbrechen aus Hass gegen LGBT Personen wurde bei der Polizei angezeigt. Natürlich wird nicht alles zur Anzeige gebracht. Aber es gibt keinen logischen Grund wieso eine Mehrheit der Verbrechen aus Hass nicht angezeigt werden sollte.
  • Der Blog Turtle Bay and Beyond verweist auf einige interessante Details zu den eruierten Zahlen: er zeigt, dass die Häufigkeit von gewalttätigen Übergriffen gegen LGBT Personen eigentlich sogar ziemlich niedrig ist, wenn man davon ausgeht, dass in Deutschland, das 16% der EU Bevölkerung darstellt, im Jahr 2011 570.000 Fälle krimineller Handlungen, die irgendeine Forme von Gewalt beinhalteten, gemeldet wurden. „16% von 23.000 wären 3.680 Körperverletzungen […] Wenn man die Zahl der LGBT Lobby zugrunde legt, […] nämlich, dass 10% der Bevölkerung schwul oder lesbisch sind, würden die 3.680 Übergriffe gegen LGBT Personen pro Jahr, verglichen mit den 570.000 gemeldeten Gewaltverbrechen nicht sogar bedeuten, dass LGBT Personen seltener Opfer von Gewaltverbrechen werden?“ Dies ist besonders beachtlich vor dem Hintergrund, dass es unklar bleibt, ob die 23.000 erwähnten Fälle wirklich in im Zeitraum von einem Jahr stattgefunden haben.
  •  
3. Zwei sehr dramatische Fakten zu der Verbindung von LGBT Personen und Gewalt werden von dem Gutachten vollkommen ignoriert:
  • Erstens, die Tatsache, dass homosexuelle Männer und Frauen tatsächlich einer größeren Gefahr ausgesetzt sind, Opfer von Gewalt zu werden. Allerdings betrifft dieses erhöhte Risiko traurigerweise die Beziehungen von Homosexuellen untereinander. Eine Studie von Greenwood et al. aus dem Jahr 2002 kam zu dem Ergebnis: „Eine repräsentative Wahrscheinlichkeitsstichprobe der Bevölkerung hat gezeigt, dass das Maß an Gewalt in Beziehungen zwischen homosexuellen Männern bedeutend höher war, als das bei Männern gegen Frauen in der heterosexuellen Gemeinde. Die Untersuchung berichtet: die Häufigkeit physischer Schläge zwischen städtischen MSM in fünf Jahren (22%%) war signifikant höher als das jährliche Vorkommen massiver Gewalt (3,4%) oder der gesamten Gewalt (11,6%), die eine repräsentative Gruppe von Frauen, die mit Männern verheiratet war oder zusammenlebte, erfuhr. (p.1968)“
  • Eine weitere besorgniserregende Tatsache ist die zunehmende Zahl der simulierten Hassverbrechen. In einigen von diesen Fällen haben sich homosexuelle Männer und Frauen selbst verletzt um ein Hassverbrechen anzeigen zu können.
o Ein sehr drastisches Beispiel ist der Fall von Charlie Rogers aus Nebraska. Die lesbische Frau ritzte sich ein Kreuz in die Brust und behauptete danach drei Männer seien in ihr Haus eingedrungen und hätten sie aus Hass gegen lesbische Frauen gefoltert. Später wurde sie wegen Falschaussage angeklagt.
 
o Joseph Baken, ein 22jähriger aus Missoula, Montana nutzte die Gesichtsverletzungen, die er sich bei einem gescheiterten Salto zuzog, um ein Hassverbrechen gegen sich anzuzeigen.
o Im Mai 2012 wurde ein lesbisches Paar angeklagt, weil sie „kill the gay“ [Tod den Homosexuellen] auf ihre eigene Garage geschrieben hatten.
 
o Als in Uganda David Kato, ein homosexueller Aktivist für sexuelle Rechte brutal ermordet wurde, riefen US Präsident Obama, die Europäische Union und britische Regierungsvertreter die Regierung von Uganda dazu auf Homophobie offiziell zu verurteilen, es wurden umgehend Gay Pride [„Stolz Schwul zu Sein“] Veranstaltungen organisiert und der „David Kato Vision & Voice Preis“ wurde kreiert. Nicht viel später allerdings ergaben die polizeilichen Mordermittlungen die Ursache für grausamen Tod Katos: er wurde von einer männlichen Straßenprostituierten erschlagen. Der Mann hatte aus Zorn gehandelt, weil Kato nicht bereit war für den Sex zu zahlen.
 
  • Erschreckend auch die Gewalt mancher LGBT Aktivisten gegen die Menschen, die ihre Auffassungen nicht teilen: Ein drastisches Beispiel dafür lieferte der Angriff von Femen Aktivistinnen auf den Bischof von Mechelen-Brüssel oder ihre Drohungen gegen die Organisatoren einer französischen Demonstration für die Familie.
 
Wie sollte man nun vorgehen? Mehr Gesetze gegen Gewalt gegen LGBT Personen? Unsere Gesetze verbieten Gewalt bereits. Nicht nur gegen LGBT Personen, sondern gegen alle Personen. So wie es sein muss. Weil alle Männer und Frauen vor dem Gesetz gleich sind.
 
Die Agentur für Grundrechte rät jedoch zu mehr Antidiskriminierungsgesetzgebung. Ziel ist das Verbot der Unterscheidung zwischen sexuellen Orientierungen im wirtschaftlichen Agieren einer Person (das würde die fünfte Gleichbehandlungsrichtlinie bedeuten). Aber Gesetzgebung gegen Diskriminierung schafft Ungleichheit indem es die Interessen einiger Gruppen besonders privilegiert. Es verletzt die persönliche Unabhängigkeit, die Gewissens- und Religionsfreiheit und das Recht auf Eigentum. Angeblich hohe Zahlen von Gewalt gegen LGBT Personen mit dem Anliegen der Antidiskriminierungsgesetzgebung in Verbindung zu bringen, und dabei Europa als eine Ansammlung von darwinistischen Gesellschaften, in denen nur das Recht des Stärkeren gilt, darzustellen, ist eine gezielte Irreführung. Und dazu eine ziemlich teure, könnte man hinzufügen.
 
 
Autorin: Anne Fleck


Europe4Christ
 
 
Europe
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Mittwoch, 15. Mai 2013

Die Kollateralschäden der sexuellen Revolution

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Revolutionen ohne Exzesse gibt es nicht, mahnt Jakob Augstein die Spießer von heute. In der Positionen des vermeintlichen Aufklärers wirbt er um Verständnis für die Libertinagen der sexuellen Revolution. 

Beim Lesen seiner seltsamen Verteidigungsschrift für Daniel Cohn-Bendit dachte ich an den Begriff „Kollateralschaden“. Es hat vielleicht ein paar Kinder erwischt. Sei’s drum! Bisher hat sich keiner beschwert. Ohne den Einsatz damals könnten wir heute keine Früchte der sexuellen Befreiung ernten.

Es geht nicht um den Einzelfall und es gibt einen Unterschied zwischen den schrecklichen Missbrauchsfällen in der Kirche und der Lage der Linken in den 70er und 80er Jahren. In der Kirche gab und gibt es viel zu viele Leute, die sich nicht an das halten, was in ihr gilt. (Theologisch gesprochen: Alle Menschenkinder sind Sünder.) In Teilen der linken Szene war der Einsatz für die Entkriminalisierung der Pädosexualität Programm (siehe dazu hier oder auch den willkommenen Aufarbeitungsartikel der TAZ). Gelten sollte, was entlastet: Sex mit Kindern sei „für beide Teile angenehm, produktiv, entwicklungsfördernd, kurz: positiv“ (DIE WELT vom 20. März 1985, S.4, hier zitiert). Berufen konnten sich die Kämpfer für die Freiheit der Kinder auf große Linksintellektuelle wie Jean-Paul Sartre, Michel Foucault, Simone de Beauvoir, Gilles Deleuze oder Herbert Marcuse. Nicht nur die Sexualmoral, sondern auch die Familie galt als repressives System, das aufzusprengen sei.
 
Matthias Kamann verweist in seinem Beitrag „Zeitgeist förderte bei Grünen gefährliche Tendenzen“ auf diese Doppelmoral:
Auf dem Höhepunkt des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche versuchte im Februar 2010 der damalige Augsburger Bischof Walter Mixa die Verbreitung von Pädophilie bei Priestern zu erklären. Mixa sagte: “Die sogenannte sexuelle Revolution, in deren Verlauf von besonders progressiven Moralkritikern auch die Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen gefordert wurde, ist daran sicher nicht unschuldig.”
 
Heftig widersprach ihm damals Grünen-Chefin Claudia Roth: “Es ist nicht nur haarsträubend, sondern auch eine beispiellose Verhöhnung der Opfer sexuellen Missbrauchs, wenn an diesem Skandal innerhalb der katholischen Kirche nun andere schuld sein sollen.” Die anderen Bischöfe, so Roth in der “Augsburger Allgemeinen”, müssten sich “in aller Schärfe von diesen Entlastungsversuchen ihres Bischofs zu distanzieren”.
 
Falls Roth dies ernst gemeint hat, stehen die Grünen heute vor einem Problem.
Warum eigentlich erst heute? Nun, die Kultur des Zeitgeistes erstickte früher den Protest. Große Denker und die Masse hatten sich ziemlich verrannt, schufen ein Klima, in dem die Namen für das Böse nicht mehr genannt werden durften. Wer nicht einverstanden war, galt als Spießer.
 
Was werden wir wohl in 40 Jahren über die Umbrüchen sagen, deren Zeuge wir heute sind?
 
 

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Montag, 13. Mai 2013

FP-Dobrilovic: Handgranaten auf ein Christus-Bild sind nicht Kunst, sondern ein Skandal!

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Höchsten Respekt vor jungen Katholiken, die sich gegen blasphemische Theateraufführung wehrte





 

Wiens linke Stadtregierung lässt nichts unversucht,
gegen die religiösen Gefühle und Werte der christlichen Leitkultur
vorzugehen:
 
Nachdem bereits vergangene Woche die Entfernung von
Kreuzen aus einer Volksschule für Aufregung gesorgt hat, treibt
Rot-Grün die Anti-Christen-Hetze im Rahmen der Wiener Festwochen
unter dem Deckmantel der Kunst weiter voran. In einem umstrittenen
Stück im Burgtheater kommen gegen Ende Schulkinder auf die Bühne und
bewerfen ein Bild von Christus mit Handgranaten. "Es ist schon völlig
verantwortungslos, Kinder überhaupt symbolträchtig mit Handgranaten
werfen zu lassen", ärgert sich der Präsident der Christlich
Freiheitlichen Plattform (CFP) Konstantin Dobrilovic, "gerade in
einer Stadt, auf deren Flughafen muslimische Terroristen im Jahr 1985
mit solchem Mordwerkzeug am El-Al-Schalter vier Menschen getötet und
39 verletzt haben, müsste man sensibler sein. Aber dass die
Handgranaten ausgerechnet auf den Sohn Gottes geworfen werden, das
schlägt dem Fass den Boden aus. Das ist Blasphemie! Viel klarer kann
man eine Religion wohl gar nicht in den Schmutz ziehen."

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Erfreut zeigt sich Dobrilovic, dass junge Katholiken sich einen
derart massiven Angriff auf ihren Glauben nicht gefallen ließen:
"Dass sie diese letztklassige Szene ausgebuht und ausgepiffen haben,
ringt mir ebenso höchsten Respekt ab, wie ihr Protest mit
Flugblättern. Man muss unmissverständlich klarstellen, dass die
Christen und ihr Glauben nicht von linken Spinnern besudelt werden
dürfen. Man stelle sich nur vor, man würde Vergleichbares bei der
Symbolfigur einer anderen Religion, etwa dem Islam, machen - die
Konsequenzen würden wohl von Lichterketten von Gutmenschen, über
peinliche Entschuldigungsreden von linken Politikern bis hin zu
Todesdrohungen von Fanatikern gegen die vermeintlichen Künstler
reichen. Gerade in den vergangenen Jahren hat die Christenverfolgung
weltweit massiv zugenommen. Da brauchen wir sie nicht auch in
Österreich - wehret den Anfängen!" (Schluss)

OTS-Originaltext Presseaussendung unter ausschließlicher inhaltlicher Verantwortung des Aussenders.
OTS0159 2013-05-13 13:32 131332 Mai 13 NFW0005 0315


Quelle
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Freitag, 10. Mai 2013

Den Papst beleidigen - als Werbeidee

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(Mailand) Mit einer geschmacklosen Werbeidee befaßt sich der Politikwissenschaftler und katholische Publizist Rino Cammilleri in einem Kommentar für die katholische Internetzeitung „Nuova Bussola Quotidiana“ von Erzbischof Luigi Negri, Radio Maria und dem Soziologen Massimo Introvigne.
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In der Lombardei ist in den Städten und Orten zwischen Mailand und Monza ein Lieferwagen mit einer Großflächenwerbung unterwegs. Mit dieser werden die Bürger eingeladen, ihr Gold und ihren Schmuck in einer der zahlreichen Goldankaufstellen zu verkaufen. Wie für die Elektrozigaretten sind in ganz Italien an jeder Straßenecke kleine Geschäftsläden wie Pilze aus dem Boden geschossen, die Gold ankaufen. Was und vor allem wer hinter dieser flächendeckenden Franchising-Geschäftsidee zum Goldankauf steckt ist unklar. Fest steht nur die Absicht, Gold aus dem Verkehr zu ziehen und wohl an der Spitze der Franchising-Pyramide zu horten. Aber das ist eine andere Frage, die hier nicht weiter interessieren soll.
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Die mobile Werbefläche zeigt in schreienden Farben und aggressiver Aufmachung eine Werbestrategie, die wohl ihresgleichen sucht. Die Werbung zeigt ein Bild von Papst Franziskus, der vor einem halbnackten, fitnesscentertrainierten, tätowierten Typen, der auf einem Thron sitzt, der dem Papstthron der Lateranbasilika verblüffend ähnlich sieht, kniet und anbetet. Unter der Gestalt des Papstes steht in großen Buchstaben geschrieben: „Mach es mit Deinem Gold wie er, geh zur Nummer Eins“. Daneben stehen die Adressen der Geschäftsstellen der Firmenkette.
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Es kam zu Protesten. Die Betreiber der Goldankaufkette zeigten sich dennoch zufrieden mit ihrem Werbeeinfall. Das gewünschte Ergebnis, auf sich aufmerksam zu machen, wenn auch mit einer Werbeidee von schlechtem Geschmack, sei gelungen. Den Weg, für die Werbung religiöse Motive zu gebrauchen, sind bereits viele vor ihnen gegangen und wie es scheint erfolgreich. Vor allem ist die Verwendung christlicher Motive für zweifelhafte Zwecke völlig ungefährlich, im Gegensatz zum Islam etwa. Die Eigentümer der Goldankaufstellen rechtfertigten sich jedenfalls damit, daß sie sich „lediglich darauf beziehen, daß der Papst beschlossen hat, auf Reichtümer zu verzichten“.
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Tatsächlich hat der Papst auf die roten Schuhe aus dem kaiserlichen Hofzeremoniell des Römerreichs verzichtet und auf den goldenen Fischerring des Petrus. Allerdings hat er weder die einen noch den anderen verkauft und schon gar nicht in irgendeinem dieser kleinen Läden, die das Gold der Bürger zusammenraffen. Mit solchen Gesten hatte bereits Papst Paul VI. begonnen, als er auf die Sedia gestatoria verzichtete und vor allem auf die Tiara, die dreifache Krone der Päpste, von denen die nach dem Konzil Geborenen schon nichts mehr wissen. Die Tiara ließ er „für die Armen“ verkaufen. Gekauft hat sie natürlich, wer Geld hat und das war eben einer der üblichen amerikanischen Milliardäre, weshalb die Tiara heute in einem amerikanischen Museum bestaunt werden darf.
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Nicht wenige haben die Nase gerümpft, über diese Einfälle des neuen Papstes, weil sie etwas Demagogisches darin sahen. Andere haben darauf aufmerksam gemacht, daß diese Gesten am Beginn des neuen Pontifikats viele Menschen wieder in die Beichtstühle geführt hätten, die diesen lange fernblieben. Allerdings war noch niemandem eingefallen, die „franziskanischen“ Gesten von Papst Franziskus mit dem Abverkauf des Familiensilbers in Verbindung zu bringen.
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Die Werbeidee mit dem trainierten, braungebrannten, tätowierten und auf einen Thron gehobenen Typen ist daher nicht nur von schlechtem Geschmack, sondern auch noch ziemlich ausgefallen. Es ist allerdings zu befürchten, daß noch weitere solche Aktionen folgen werden, denn die Mutter geschäftstüchtiger Schlaumeier ist immer ideenschwanger.
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Laut unserer Rechnung, dürfte der nächste ein Verkäufer schwarzer Schuhe sein. Der Werbespruch wäre schnell zur Hand: „Macht es wie der Papst, zieht nur schwarze Schuhe mit großer Gummisohle an“.


katholisches.de
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Samstag, 20. April 2013

Scheitert der Euro, dann scheitert Frau Merkel

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von Christine Rütlisberger


Wo auch immer Angela Merkel mit ihren Freunden kämpft, da gibt es Wachstum. In Deutschland etwa wachsen die Schuldenberge. Und in den von deutschen Soldaten geschützten afghanischen Anbaugebieten für Rauschgift wächst die Opiumernte. Und jetzt wächst mit Hilfe des Kabinetts dieser Frau Merkel die historische Chance auf den nächsten Krieg in Europa.
 
 
 Es gibt einen langen Erfolgsbericht der Vereinten Nationen über den Aufschwung in Afghanistan. Seit vielen Jahren schon hat man dort nicht mehr so viel Opium anbauen können. Das verdankt man den deutschen Soldaten, die tapfer die Opiumfelder bewachen und die Rauschgifttransporteure beschützen müssen. Unsere afghanischen Freunde lieben uns dafür.
Schließlich tun wir alles, um ihren Wohlstand zu mehren und verbeugen uns dabei auch noch pausenlos aus Gründen der politischen Korrektheit. Die Bundesregierung hat beispielsweise aus Gründen des vorauseilenden Gehorsams angeordnet, dass die Kreuze von den Feldkapelle in afghanischen Bundeswehrlagern entfernt werden müssen. Selbst von den deutschen Sanitätsfahrzeugen mussten die Kreuze entfernt werden. So verschafft man sich Wachstum und Respekt.
 
Auf diese Weise macht die Riege um Angela Merkel Politik. Sie schafft überall Wachstum. Auch bei der Armut in Deutschland. Die wächst so rasant wie die Schlaglöcher auf unseren Straßen. Die einzigen, die derweilen ständig reicher werden, sind Bürger in anderen EU-Staaten. Die Menschen in Zypern sind jetzt wohlhabender als die Deutschen. Man reibt sich verwundert  die Augen, weil der Deutsche Bundestag trotz dieser Nachricht Milliarden für Zypern freigeben will. Klar ist: Die Deutschen werden zu den größten Verlierern des Euro.
 
Wie konnte das geschehen? Es ist das gleiche Spiel wie bei den Klimaschwindlern - auch da haben wir lange Zeit skrupellosen Scharlatanen geglaubt, welche uns vorgegaukelt haben, dass es auf der Erde eine Erwärmung geben werde. Jedenfalls dann, wenn wir nicht unsere Geldbörsen öffnen und Projekte gegen die »Erderwärmung« finanzieren. Die Klimaschwindler sitzen heute überall. In Rheinland-Pfalz wollen sie jetzt erst einmal 1.500 neue Windräder bauen lassen und dafür großflächig Wälder und Naturschutzgebiete zerstören, etwa im Westerwald. Das ist politisch so korrekt. Wie die Zerstörung Europas durch den Euro.
Doch wie aber kam es dazu? Dazu liefert der neue Sachbuch-Bestseller »Raus aus dem Euro, rein in den Knast« eine Fülle von Informationen, welche so bislang nicht öffentlich verfügbar waren. Da heißt es im Vorwort:
 
Auch heute akzeptiert die Mehrheit der Deutschen und Österreicher den Euro innerlich immer noch nicht. Akzeptanz ist die Zwillingsschwester der Legitimität. Nur wo Akzeptanz ist, da ist auch Legitimität. Eine Währung braucht Akzeptanz. Eine Währung, die nicht voll akzeptiert wird, die wird irgendwann durch Ersatzwährungen abgelöst. Die Flucht von immer mehr Menschen in Sachwerte und die um sich greifende Angst um Sparguthaben ist das deutlichste Anzeichen dafür, dass die Akzeptanz des Euro bei den Bürgern schwindet. Für die fehlende Legitimität des Euro, über dessen Einführung Deutsche und Österreicher nicht abstimmen durften, bekommen die Politiker nun mit der schwindenden Akzeptanz der Währung die Quittung. Der Euro ist eine beispiellose Serie von Vertragsbrüchen, Lügen und Betrug. Wir Bürger sind die Betrogenen. Die Täter müssen dafür zur Verantwortung gezogen werden.
Die Schwarzseher und Euro-Pessimisten von gestern sind die Realisten von heute. Das ist die wichtigste Erkenntnis dieses Buches. Sie hatten den Mut, gegen den Zwangsumtausch von D-Mark und Schilling aufzustehen, wo Politiker sitzen blieben. Und sie haben gesprochen, wo Politiker schwiegen. Sie haben Nein gesagt, wo Politiker Ja sagten. Sie haben innegehalten, wo Politiker mitliefen. Ungeachtet eventueller schmerzhafter Folgen haben sie Courage gezeigt und gegen die politische Korrektheit gekämpft. Jene Widerstandskämpfer der Gegenwart, die von Anfang an die Folgen des Euro-Wahns erkannten, mussten übel dafür büßen.
Jetzt, wo die einst von Politik und Medien mit viel Pomp gefeierten Euro-Stabilitäts- und Rettungspakete zur Lachnummer verkommen sind, wird es Zeit, Bilanz zu ziehen und festzuhalten, was man den Euro-Skeptikern früher angetan hat. Viele Leser werden sich erstaunt die Augen reiben und gar nicht wissen, zu was Politiker und Medien fähig gewesen sind. In diesem Buch ist es dokumentiert. Mehr noch: Es wird auch dokumentiert, was Politiker heute verdrängen möchten. Wer weiß denn heute schon noch, dass der frühere Bundeskanzler und Euro-Einpeitscher Helmut Schmidt (SPD) am 29. Juni 1997 in der Welt am Sonntag verkündete: »Die Stabilität des Euro wird größer sein als die der Deutschen Mark«.
Wir werden uns noch viele andere obskure Verheißungen anschauen, die sich rückblickend allesamt als Lug und Trug erwiesen haben. Da schrieb etwa Wolfgang Schäuble (CDU) am 10. Januar 1997 im Pressedienst der CDU unter der Überschrift »Wir brauchen den Euro« über Euro-Skeptiker: »Wer sich auf diesem Weg verweigert, Ängste schürt und riskiert, dass die Entschlossenheit der Europäer zur Einheit jetzt ungenutzt bleibt, der versagt vor der Geschichte wie vor der Zukunft«. Rückblickend betrachtet werden wohl Menschen wie Schäuble als die großen Versager in die Geschichtsbücher eingehen. Und dort wird dann wohl auch stehen, was sie den Euro-Skeptikern angetan haben. Denn im kollektiven Bewusstsein vieler Deutscher und Österreicher ist und bleibt der Zwangsumtausch ihrer geliebten Währungen in den Euro eine nicht verheilende Wunde.
Die Anregung zu diesem Buch verdanke ich langjährigen Freunden aus den Reihen deutscher Sicherheitsbehörden, vor allem vom Verfassungsschutz. Sie schämen sich heute dafür, dass sie nicht wenige Euro-Kritiker in den 1990er-Jahren bespitzeln und beobachten mussten und diesen aufrechten Bürgern - wo immer es unauffällig möglich war - im Auftrag der Politik die berufliche Zukunft verbauen mussten. Weil sie keine Chance haben, mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit zu gehen, ohne ihre Beamtenpensionen zu verlieren und wegen Geheimnisverrats angeklagt zu werden, musste ich einen anderen Weg suchen, um das alles an die Öffentlichkeit zu bringen.
Ich habe über viele Monate hin alle Personen der Zeitgeschichte, die in den 1990er-Jahren als politisch nicht korrekte EU- oder Euro-Skeptiker im Visier von Politik und Sicherheitsbehörden waren, angesprochen oder angeschrieben. Dazu gehören Dutzende Wissenschaftler, die an ihren Universitäten Manifeste gegen den Euro unterschrieben haben, Euro-Kläger wie die Professoren Hankel, Schachtschneider, Nölling und Starbatty, Euro-kritische Journalisten der ersten Stunde (etwa bei der FAZ und der Wirtschaftswoche) und jene Politiker, die wie Henning Voscherau (SPD) von Anfang an vor dem Euro warnten. Sie alle haben mir ebenso wie die damaligen Gegner des Euro aus den Reihen der Deutschen Bundesbank und jene, die sich von Euro-Befürwortern zu Euro-Kritikern gewandelt haben (wie Professor Sinn und Professor Henkel) geantwortet und mir tiefe Einblicke darin gegeben, wie politisch nicht korrekte Menschen wegen politisch unliebsamer Äußerungen in unserer angeblichen Demokratie stigmatisiert wurden.
Ich habe sie alle gefragt, ob sie sich noch daran erinnern können, wie sie damals von Politik und Medien behandelt wurden. Die Beobachtung einiger von ihnen durch den Verfassungsschutz habe ich bewusst nicht erwähnt. Fast alle haben mir geantwortet. Oder wir haben uns getroffen. Besonders erschreckend: Jene, die von Anfang an vor den Gefahren des Euro warnten, werden auch heute noch zumindest von der Politik als lästige Störenfriede und wie eine Art Party-Pupser behandelt. Viele von ihnen wurden verunglimpft und diskriminiert – etwa als »D-Mark-Nationalisten« und »Rechtsextremisten«. Anderen entzog man Forschungsgelder oder den Job. Und manche bekamen es mit, wenn der Verfassungsschutz sie beobachtete und Nachbarn befragte. Das ist die eine Seite.
Auf der anderen Seite stehen jene, die als willfährige Erfüllungsgehilfen der Politik in den Medien einseitig Propaganda für den Euro gemacht haben. In vorderster Reihe standen dafür etwa Sabine Christiansen und Ulrich Wickert. Während die Euro-Skeptiker fertiggemacht und diffamiert wurden, bombardierte man die Menschen da draußen mit psychologisch ausgereiften Methoden, damit der große Raubzug beginnen konnte. Ich habe all das in den nachfolgenden Kapiteln mit öffentlich zugänglichen Quellen dokumentiert. Herausgekommen ist ein spannender Einblick in Politik, Medien und im Untergrund arbeitende Sicherheitsbehörden. Das Ergebnis lässt Historikern genügend Raum, die dafür Verantwortlichen in den Geschichtsbüchern dort anzusiedeln, wo sie hingehören: auf den Abfallhaufen der Geschichte oder in den Knast.
Weil nicht jeder Leser alle Begriffe der Euro-Entstehung kennen wird, wurde ganz am Schluss dieses Buches eine Kurzgeschichte des Euro sowie ein Glossar eingefügt. Und statt einer seitenlangen Danksagung mit den Namen all jener, die mir bereitwillig Auskunft gegeben haben, danke ich an dieser Stelle allen gemeinsam. Wie Sie an diesem Buch sehen werden, sind Ihre damaligen Mahnungen nicht vergessen. Und auch das Leid, das viele Euro-Kritiker durch Diffamierungen oder Angriffe erdulden mussten, wird uns allen im Gedächtnis haften bleiben.
In der Kathedrale unserer Herzen wird für jene, die uns vor der Aufgabe von D-Mark und Schilling gewarnt haben, für immer eine Kerze brennen.
Die neue Partei Alternative für Deutschland wird inzwischen zur Bedrohung für die Merkel-Regierung. Das sieht derweilen auch die CDU so. Raus aus dem Euro - das ist die Kernforderung der neuen Partei. Raus aus dem Euro - das ist zugleich ein neuer Sachbuch-Bestseller, der es in sich hat. Denn der Autor zeigt auf, warum man die für den Euro-Wahn Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen muss. Deutschland braucht nicht nur eine neue Partei, sondern auch ein Nürnberg 2.0. »Raus aus dem Euro, rein in den Knast«; das scheint das Motto einer neuen politischen Bewegung zu werden.


Kopp Verlag
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Dienstag, 12. Februar 2013

Der Doktorarbeits-Jäger

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Die Sitten einer Gesellschaft erkennt man am besten an ihren Skandalen. Und in der Bunten Republik sind nicht sehr viele Werte, Sachverhalte und sittliche Verfehlungen übrig geblieben, die heute einen Skandal – und damit verbunden einen Rücktritt – auslösen und rechtfertigen würden. Wo man gezielt Karrieren oder dem politischen Gegner schaden möchte, klammert man sich daher umso fester an die wenigen verbleibenden weiterhin validen Gründe. Neben der direkten Bestechlichkeit und Sex mit Minderjährigen, ist da eigentlich nur noch das nachgewiesene Plagiieren von Doktorarbeiten oder sonstiger Betrug übrig geblieben.

Spätestens nach dem vorläufigen Entzug des Doktorhuts von Wissenschaftsministerin a.D. Annette Schavan stellt man sich die Frage, warum es denn mit den Promotionsaber-kennungen regelmäßig nur bürgerliche Politiker trifft. Sicher hat das auch damit zu tun, dass diese eben im Moment an der Regierung sind. Hinzu kommt, dass Promotionen in Familien mit bürgerlichen Werten häufiger sind: Während aktuell nur zehn Prozent der Grünen und 14 Prozent der SPD-Bundestagsabgeordneten promoviert haben, trifft dies bei der CDU immerhin auf 21 Prozent und bei der FDP gar auf 24 Prozent der MdBs zu.

Ganz sicher liegt diese Einseitigkeit aber auch an der politischen Herkunft des Doktorarbeits-Jägers Martin Heidingsfelder, der sich schon 2005 als damals noch SPD-Mitglied und Mitinitiator der Aktion „Angela – Nein Danke“ als Kampagnen-Macher hervor tat (Foto oben mit SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles). Inzwischen bei den Piraten angekommen, unterstellt man dem früheren American-Football-Spieler sicher nicht zu unrecht eine Phobie gegen das bürgerliche Lager. 

PI 

 

Politische Aktivitäten

Heidingsfelder trat 2004 in die SPD ein. Im Jahr 2005 war er Mitinitiator der Aktion Angela? Nein Danke, die eine schwarz-gelbe Koalition verhindern wollte. Bei der Kommunalwahl im März 2008 kandidierte er für den Stadtrat von Nürnberg, verfehlte jedoch den Einzug ins Stadtparlament. Im Oktober 2012 beendete Heidingsfelder seine Mitgliedschaft bei der SPD und gab bekannt, dass er schon länger Mitglied der Piratenpartei sei. Er kandidiert auf den Landeslisten der Piraten für den Bayerischen Landtag und den Bundestag 2013.
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