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Birgit Kelle
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Johannes 14,6 ... Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. /// Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."
∞ Sola Scriptura … allein die Schrift
∞ Solus Christus … allein Christus
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Montag, 8. Juni 2020
Samstag, 15. Juli 2017
Gekommen, um zu bleiben!
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BIRGIT KELLE
Eine glückliche Mutter gilt heute als Provokation. Dabei ist sie selbstverständlich gelebte Weiblichkeit. Wenn sie von irgendetwas befreit werden muss, dann von ungefragten Ratschlägen.
Mutterglück – allein das Wort dreht den Fossilfeministinnen schlicht den Magen um. Haben sie nicht jahrelang gekämpft, um uns von diesem „Mythos“ zu befreien? Oder sollten wir nicht gleich sagen: von unserer weiblichen Natur? Mein Gott, Mädchen, jetzt begreif doch, dass du in Fesseln liegst und dich endlich von deinem biologischen Erbe lösen musst.
Zuerst hat man uns von unseren Männern befreit, jetzt müssen nur noch die Kinder weg, dann kann es endlich losgehen mit der grenzenlosen Emanzipation, der absoluten Freiheit. Ohne Verpflichtung, ohne Bindung, ohne Familie – also ohne Leben. Was für eine Verheißung.
Früher legten wir Karrieren auf Eis, um Kinder zu bekommen. Heute sollen wir unsere Eizellen auf Eis legen, um Karriere zu machen. Bloß nicht in Abhängigkeit geraten, Mädchen! Bloß nicht auf dein Bauchgefühl hören! Lass dir nicht einreden, dass du einen Kinderwunsch hast. Dass du leben, lieben und für andere sorgen willst.
Mutterschaft ist zum Politikum geworden. Die Selbstverständlichkeit bisheriger Generationen ist abhandengekommen. „Mein Bauch gehört mir“ war der Slogan der Abtreibungsbewegung. Lächerlich. Unser Bauch ist heiß begehrt als potenzielle Brutstätte. Und wird inzwischen sogar auf ganz neue Art ausgebeutet.
Heute kann man weltweit sein Kind nicht nur verhindern, sondern auch im Mutterleib töten und sogar auf dem internationalen Markt verkaufen. „Leihmutterschaft“ nennt sich das Geschäftsmodell, nur dass nicht die Mutter ausgeliehen, sondern stattdessen eine Gebärmutter gemietet und das Kind verkauft wird. To rent a womb nennen es die pragmatischen Amerikaner. Schöne neue Mütter-Welt.
Nirgendwo protestieren Feministinnen gegen diese menschenverachtende Praxis, die man ehrlicherweise als das bezeichnen muss, was sie ist: moderner Menschenhandel.
Sollen wir Mütter werden, und wenn ja: wann und von wem oder von wie vielen? Und wären wir überhaupt eine gute Mutter? Ruinieren wir damit nicht von der Figur übers Sexleben bis zur Karriere unsere Existenz? Immer mehr Fragen, immer weniger Antworten in einer getriebenen Welt, die für die Zeitlosigkeit der Mutterschaft keinen Platz mehr findet. Geblieben ist die Sehnsucht nach Weiblichkeit. Bei den Männern sowieso.
Auch die genderbewegten Jungfeministinnen bringen uns derweil keine Lösungen. In der Regel kinder- und ahnungslos, sind sie schwer damit beschäftigt, neue, possierliche Geschlechterdefinitionen zu finden und höchst gendergerecht ihren letzten Rest an Weiblichkeit optisch und mental selbst zu entsorgen.
Lächerliches Neusprech
Gut, man muss das verstehen. Es ist natürlich auch wichtig, dass sich die „Queer-People“ aus dem vegan-lesbischen Arbeitskreis mit Hang zu bisexuellen „Cis-Frauen“ gesellschaftlich „empowern“ und mithilfe gendergerechter Sprach*Sternchen, Unisextoiletten und Ampelweibchen an ihrer visibility arbeiten.
Schon das Neusprech dieser vermeintlich modernen, selbst ernannt „intersektional-feministischen“ Bewegung ist so lächerlich dämlich, dass man immer aufwachen will – in der Hoffnung, aus Versehen vor dem Fernseher beim ARD-Satiregipfel eingeschlafen zu sein. Es gibt bloß kein Erwachen, stattdessen immer neue Gender-Lehrstühle.
Da wollen sie neu sein und rennen doch immer noch Erbsen zählend den Männern hinterher, vergleichen eifersüchtig Macht und Posten. Kultivieren einen maskulinen Feminismus und merken es nicht einmal. Es hat schon eine ganz eigene Ironie, dass man mir männliche Karrieren anbietet, damit ich mich als Frau darin verwirklichen kann. Aber was bitte soll daran weiblich sein, dass wir nun das Leben von Männern führen dürfen?
„Ihr macht Stuhlkreise, wir tragen die Zukunft!“, will man ihnen zurufen. Entgegen allen Totgesängen und jedem medial gehypten Mainstream sind wir nämlich immer noch da: beherzte Mütter. Weibliche Frauen. Wir sind die wahre Avantgarde. Ohne uns kein Leben. Wir bekommen nicht Kinder, weil wir sollen, sondern weil wir es wollen.
Kinderlose Emanzipationsbewegte
Wir sind die Muttertiere – wir spielen keine austauschbare Rolle, wir sind nicht totzuquatschen und dekonstruierbar im Morgenkreis universitärer AStA-Selbsthilfegruppen. Wir sind. Wir waren schon immer. Und wir werden auch dann noch sein, wenn die letzte kinderlose Emanzipationsbewegte sich ihr selbst definiertes Gender-Geschlecht auf den Grabstein hat gravieren lassen.
Ich habe noch nie eine Mutter kennengelernt, die nicht schon zigmal in ihrem Leben mit der Frage konfrontiert wurde, warum sie nicht arbeite oder ob sie denn auch was Richtiges mache. Oder warum sie überhaupt studiert habe, wo sie doch nur Kinder hüte?
Zumindest die letzte Frage ist einfach zu beantworten: Damit wir klug genug sind, auf solche Beleidigungen nicht mit Handgreiflichkeiten zu antworten, sondern bestenfalls mit Ignoranz. Die meisten haben längst aufgegeben, ihren Standpunkt in Diskussionen überhaupt noch zu benennen. Sie schweigen. Aber sie sind wütend.
„Nur Mutter“, „nur Hausfrau“ – wie viele Frauen geben selbst schon diese Antwort auf die Frage, was sie denn tun. „Nur“. Richtig, die Gehirnwäsche jahrzehntelanger „Befreiung“ der Frau ist nicht spurlos an uns vorübergegangen.
Mechanismen des Marktes
Und es sind ausgerechnet Frauen ganz vorne mit dabei, wenn es heißt, die eigenen Geschlechtsgenossinnen zu degradieren, die sich partout nicht aus der „Gefangenschaft“ als Hausfrau und Mutter befreien lassen wollen. Alle Argumentationen habe ich schon gehört in den Diskussionen der vergangenen Jahre.
Dass Mütter nicht arbeiten würden, ist ja noch der mildeste Vorwurf in einer langen Reihe von Beleidigungen zwischen „Heimchen am Herd“, „Glucken“ und „Milchkühen“.
Die Soziologin, die die Bundesregierung berät, die mir erklärte, ich müsse erst aus dem „System“ befreit werden, erst dann könnte ich klar denken. Oder jene mit Doktortitel, die mich mit einer Prostituierten verglich. Einmal Nutte, immer Nutte. Ich stehe als verheiratete Mutter bloß nicht an der Straße, sondern am Herd.
Doch was soll man als Mutter noch sagen, wenn selbst die Bundeskanzlerin bereits den Begriff der „vergeudeten Potenziale“ in den Mund nimmt, wenn es darum geht, über Mütter zu reden, die böswilligerweise dem Arbeitsmarkt fernbleiben und damit aus Sicht von Feminismus, Wirtschaft und Politik etwas tun, das nahezu ungehörig erscheint: Sie verweigern sich den Mechanismen des Marktes.
Mit Hungerrente abgespeist
So marschieren sie in unheiliger Allianz gemeinsam: der Turbokapitalismus und die feministische Mädchenmannschaft mit freundlicher Unterstützung der Familienministerin ihres Vertrauens. Es ist ja auch nicht hinzunehmen, dass wir Mütter uns dem Steuerzahlen verweigern, wo doch jeder weiß, wie teuer diese ganze Familienpolitik mit ihren Kitaplätzen und Ganztagsschulen ist.
Aus der Sicht des Finanzministers leisten wir Mütter doch familiäre Schwarzarbeit. Wir ziehen unsere Kinder groß, ohne diese Arbeit zu versteuern. Dieser Skandal muss offensichtlich dringend behoben werden, indem wir familiäre Arbeit endlich in sozialversicherungspflichtige Dienstleistungsverhältnisse umwandeln, damit wir alle was davon haben. Böse Muttis, die sich dem verweigern. Und natürlich nur richtig, dass die renitenten, selbst erziehenden Fremdbetreuungsverweigerinnen dafür mit einer Hungerrente abgespeist werden.
Auch hier versagt der versammelte Feminismus komplett. Auch bei der Konzeption der Rente merken all diese frauenbewegten Damen nicht, dass sie wieder nur einer männlichen Definition von Arbeit aufsitzen. Schlimmer noch, diese weitertreiben und damit all die Geschlechtsgenossinnen im Regen stehen lassen, die mit Ehrenamt und abseits des Arbeitsmarktes täglich und oft zum Wohl der Gemeinschaft arbeiten.
Von weiblich zu geschlechtslos
Nach der gängigen Arbeitsdefinition hat eine Mutter Teresa ihr ganzes Leben lang nichts geleistet. Keine Mutter hat etwas geleistet. Und damit ist unser staatliches Rentensystem möglicherweise das letzte Relikt eines patriarchalen Gesellschaftssystems, weil es konsequent die häusliche Sphäre als Nichtstun definiert.
Keine Frage, der schlimmste Feind der Frau ist einfach eine andere Frau. Kinderlose gegen Mütter. Berufstätige gegen Nicht-Berufstätige. Verheiratete gegen Alleinerziehende. Heimchen am Herd gegen Rabenmütter. Wäre ich Mann, ich würde mich entspannt zurücklehnen und nach dem Popcorn greifen.
Sehen wir doch den Tatsachen ins Auge: Man wollte uns nie befreien, man wollte uns einfach nur in ein neues Leben führen. Von verheiratet zu unabhängig – sagen wir besser: allein. Von Familie zu berufstätig – sagen wir besser: beziehungslos. Von Mutter zu kinderlos – sagen wir besser: spurenlos. Von weiblich zu geschlechtslos – sagen wir besser: seelenlos.
Nun zucke ich inzwischen regelmäßig zusammen, wenn die Politik, die Wirtschaft oder Berufsfeministinnen mir wieder mal etwas Gutes tun wollen. Jede Befreiung der Frau hatte bislang einen Haken. Es wird Zeit, dass wir als Mütter unsere Feinde kennen und benennen. Keine Befreiung kam bislang ohne Hintergedanken daher.
Wir sind alles große Mädchen
Wenn wir als Mütter befreit werden müssen, dann definitiv nicht von unseren Männern, unseren Kindern oder unseren Familienpflichten, sondern allerhöchstens von ungefragten Ratschlägen ahnungsloser Geschlechtsgenossinnen, die nicht wissen, wovon sie reden, wenn sie das Wort „Mutterschaft“ mit der Kneifzange anfassen. Wenn wir befreit werden müssen, dann ganz sicher nicht durch, sondern von einer Politik, die vorgibt, uns helfen zu wollen, damit aber meint, dass wir gefälligst zu wollen haben, was man für uns vorgesehen hat.
Ihr wollt uns also befreien? Sehr gerne. Der beste Weg dazu wäre, mal die Luft anzuhalten und zuzuhören. Wir sind alles große Mädchen, und was gut für uns ist, mit Verlaub, das entscheiden wir ganz alleine.
Wir sind Mütter. Wir tragen Verantwortung. Wir sind gekommen, um zu bleiben. Wir hüten das Leben, wir hüten die Zeit. Wir hüten die Brut. Wir verteidigen sie wie Löwinnen. Wir geben ihr Wurzeln und Flügel. Wir lieben sie. Es ist nicht rational, es ist. Wir sind Muttertiere bis zum letzten Atemzug. Und das machen wir gut so.
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Politik und Familie
Montag, 30. November 2015
Frauen sind anders als Männer und Punkt!
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Der Unterschied
zwischen Wollen und Können
von BIRGIT KELLE 30. November 2015
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Der Unterschied
zwischen Wollen und Können
von BIRGIT KELLE 30. November 2015
Mit nichts kann man besser akut einsetzende Schnappatmung und ein bisschen Schwung in eine Frauen-Quoten-Debatte bringen, als mit der Aussage:
„Vielleicht wollen gar nicht so viele Frauen in Führungspositionen“.
Ich habe es selbst erlebt vor einigen Jahren bei einer Podiumsdiskussion auf den München Medientagen. Ich hatte noch nachgelegt mit der zweiten Behauptung, dass man wenn überhaupt, über eine Mütter-Quote nachdenken müsse, denn es seien die Frauen mit Kindern, die es schwerer haben, während einer gut ausgebildeten und familiär unabhängigen Frau heute die Welt zu Füßen läge. Reflexartig setzte der Widerstand meiner Mitdiskutantinnen ein. Man solle doch hier keinen Keil zwischen die Frauen treiben, es sei völlig egal, ob eine Frau Kinder hat oder nicht und außerdem seien ja erwiesener Maßen das patriarchale System und die berühmten gläsernen Decken daran schuld, dass Frauen weniger verdienen als Männer und weniger in Führungspositionen aufsteigen.
Alle feministischen Mantras waren wie heilige Kühe also spontan versammelt: Frau verdient zu wenig, Frau verdient weniger als Mann, Frauen denken nur im Kollektiv und Schuld haben System, alternativ Männer.
GRÜNDE ABSEITS VON OMINÖSEN GLÄSERNEN DECKEN
Eine neue Untersuchung der Professorinnen Ghazala Azmat von der London School of Economics und Rosa Ferrer von der Universitat Pompeu Fabra Barcelona bringt die heiligen Kühe der Frauenbewegung nun zu Fall. Kurz zusammengefasst lauten die ernüchternden Ergebnisse so: Frauen zeigen weniger Ehrgeiz und Aufstiegswillen im Beruf, deswegen verdienen sie weniger und steigen auch nicht so schnell nach oben. Das ist harter Tobak aber vermutlich realistisch.
Zwar gab es auch bislang schon verschiedenste Untersuchungen über Gründe abseits von ominösen gläsernen Decken und Platzhirschverhalten von Männern, die darauf hindeuteten, dass es ganz unterschiedliche Gründe gibt, warum Frauen schwerer vorankommen und weniger verdienen, niemals durfte jedoch im Fazit die Frau selbst schuld sein an der Misere, weswegen klare wissenschaftliche Erhebungen und Statistiken nicht gern gesehen waren, alternativ im öffentlichen Diskurs einfach ignoriert wurden.
So zum Beispiel die oft dilettantische oder gar nicht vorhandene Verhandlungskompetenz von Frauen. Meine Damen, wir sind darin eher erbärmlich, vor allem, wenn es darum geht, nicht für die Firma sondern für uns persönlich zu verhandeln. Wir warten darauf, dass unsere gute Arbeit doch von selbst gesehen und honoriert wird, während unser Kollege zum Chef marschiert und konkrete Forderungen stellt. Wir drängen eher selten in den Vordergrund, naturgemäß stehen wir damit immer im Hintergrund. Wir sind die Guten, die Netten und die Fleißigen, vergessen aber, uns Respekt und Anerkennung durch Geld abzuholen. Sind Männer daran schuld, gläserne Decken, oder müssen wir uns nicht auch selbst an die Nase fassen?
ES MACHT NATÜRLICH EINEN UNTERSCHIED, OB WIR MÜTTER SIND, ODER NICHT!
Nehmen wir beispielsweise die Untersuchung der Uni Frankfurt (Ochsenfeld 2012: „Gläserne Decke oder goldener Käfig: Scheitert der Aufstieg von Frauen in erste Managementpositionen an betrieblicher Diskriminierung oder an familiären Pflichten?“) über die Frage, warum so wenige Frauen im Management sitzen.
Hauptursache: Frauen studieren die falschen Fächer, also nicht gerade diejenigen, die im Management gefragt sind, zweiter Hauptgrund: Sie bekommen Kinder, damit pausieren Sie im Erwerbsleben, arbeiten häufiger Teilzeit, zeigen weniger Präsenz am Arbeitsplatz und verdienen ergo weniger. Klingt logisch und wird im Übrigen von einer Studie des Institut der deutschen Wirtschaft Köln bestätigt (Schäfer/Schmidt/Stettes 2013: „Beschäftigungsperspektiven von Frauen“), das alljährlich den Gender-Gap, also die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen ausrechnet.
Denn auch wenn auf EU-Ebene immer von einem angeblichen Lohnunterschied von 23 Prozent geredet wird, hat selbst das deutsche statistische Bundesamt nur noch eine Lohnlücke von 8-11 Prozent ausgerechnet. Das Kölner Institut lag schon seit Jahren im einstelligen Bereich und vor zwei Jahren nur noch bei einer Lohnlücke von 2 Prozent. Bei den Frauen, die ihr Erwerbsleben nicht unterbrechen – wie etwa wegen Kindern – besteht schon heute kein Lohnunterschied mehr zu Männern. It`s the kids, stupid! Die 2 restlichen Prozent wiederum seien statistisch nicht mehr wirklich auszuwerten, weil persönliche Merkmale und Charakter eines Kandidaten in diesem Bereich nicht mehr messbar sind.
IST DIE MOTIVATION VON ARBEITNEHMERN WISSENSCHAFTLICH MESSBAR?
Gerade die Persönlichkeit und das offenbar völlig unterschiedliche Denken und Streben von Männern und Frauen scheinen aber eine der Hauptursachen zu sein, warum Männer schneller und entschlossener voran kommen, sagen nun die neuen Ergebnisse von Azmat und Ferrer.
Gleichzeitig ist es besonders heikel und wissenschaftlich schwierig, die Motivation eines Arbeitnehmers verlässlich in Studien mit aufzunehmen. Die beiden Forscherinnen haben sich deswegen amerikanische Anwälte als Versuchsgruppe vorgenommen, weil sich in dieser Branche gerade in den USA mit klaren Parametern berechnen lässt, warum jemand mehr verdient oder zum Partner aufsteigt. Gemeinhin enthält die Lohnstaffelung der Branche eine Leistungskomponente, also einen Bonus, der sich aus zwei Parametern berechnet: Wie viele Stunden Arbeit hat ein Anwalt pro Jahr seinen Mandanten in Rechnung gestellt. Und wie viele Neukunden hat er für die Kanzlei geworben. Je mehr Stunden und je mehr Mandanten, umso höher der erwirtschaftete Umsatz und am Schluss der Lohn.
Ausgewertet wurden die Daten der „American Bar Association“, die 2002 und dann noch einmal 2007 und 2010 die gleichen Anwälte detailliert zu ihrer Arbeit befragten.
Ergebnis der beiden Wissenschaftlerinnen: Es gäbe „klare Beweise für Leistungsunterschiede“ bei Männern und Frauen. Männer stellen demnach 10 Prozent mehr Stunden in Rechnung als Frauen und werben doppelt so hohe Umsätze mit neuen Klienten ein.
Diese Leistungsunterschiede würden einen bedeutenden Teil der Entlohnungsunterschiede und der Unterschiede in der Karriereentwicklung zwischen Mann und Frau erklären.
Der Grund, warum Frauen weniger Stunden arbeiten, ist bei Azmat und Ferrer der gleiche, wie bei der Uni Frankfurt und dem Kölner Institut: Kinder. In diesem Fall Kinder im Vorschulalter. Die Frauen schrauben ihre Arbeitszeit in dieser Zeit zurück, während das Arbeitsvolumen der Männer in der gleichen Familienphase nahezu identisch bleibt. Es macht eben doch einen Unterschied aus, ob Frau Kind hat oder nicht, das zu ignorieren schafft nicht nur falsche Ergebnisse, sondern auch falsche Politik.
NUR 32 PROZENT DER FRAUEN ZEIGTEN EINEN EBENSO HOHEN EHRGEIZ WIE IHRE MÄNNLICHEN KOLLEGEN
Doch es kommt noch schlimmer für die angeblichen gläsernen Decken des feministischen Lagers, denn die beiden Forscherinnen fanden auch eine Korrelation zwischen Ehrgeiz und Einkommen. Auf einer Skala von 1 bis 10 auf die Frage, wie hoch ihr Ehrgeiz sei, Partner in der Kanzlei zu werden, gaben 60 Prozent der Männer einen Wert von 8 und mehr an. Aber nur 32 Prozent der Frauen zeigten einen ebenso hohen Wert zwischen 8 und 10. In der Folge sind zwar in der amerikanischen Anwalts-Branche 43 Prozent der Beschäftigten Frauen, aber nur 20 Prozent von ihnen sind zu Partner der Kanzlei aufgestiegen.
Die Frauen jedoch, die das gleiche Ehrgeiz-Level von 8-10 wie die Männer angegeben hatten, stellten auch genauso viele Stunden in Rechnung, wie die Männer und warben genauso viele neue Klienten. Die Forscherinnen vermuten, dass sich die gleichen Schemata auch in anderen Branchen aufzeigen ließen und vor allem überall dort, wo Bezahlung nicht nach Tarif sondern auch nach Leistung erfolgt.
WAS SAGT UNS DAS IM FAZIT?
Frauen können, wenn sie wollen – das beweisen ja übrigens Millionen Frauen jeden Tag, aber die Mehrheit will gar nicht dorthin, wohin die Männer marschieren. Das passt nicht in den Gleichstellungs-Einheitsbrei der Politik, dafür ist es aber näher an der Wahrheit dran.
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Birgit Kelle,
Gender-Mainstreaming
Freitag, 6. November 2015
Leute, es wird immer schlimmer
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Neues zur Petition (04.11.2015): Treffender Artikel von Vera Lengsfeld auf achgut.com:http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/helldeutsche_wirklichkeit_hass_hetze_brand
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Janis Anmerkung ... ich meine, dass das alles politisch genauso gewollt ist. Diese Linksfaschisten wollen Deutschland ins Chaos schicken, um es dann aufzulösen. Aufgehen sollen die europäischen Nationalstaaten in den Vereinigten Europäischen Staaten. Und Merkel betreibt rot-grüne Politik. Eine Politik, die in Gewalt und Terror enden wird. Ein Argument, um einen Polizeistaat zu errichten.
Der Witz daran? Wir bezahlen das auch noch.
PETITION AN: BERLINER KULTURSENATOR UND BÜRGERMEISTER MICHAEL MÜLLER UND AN KULTURSTAATSMINISTERIN MONIKA GRÜTTERS
PETITION AN: BERLINER KULTURSENATOR UND BÜRGERMEISTER MICHAEL MÜLLER UND AN KULTURSTAATSMINISTERIN MONIKA GRÜTTERS
Nein zu Hetze und Gewalt-Anstiftung: Subvention und Aufführung von Theaterstück „Fear“ stoppen
Neues zur Petition (04.11.2015): Treffender Artikel von Vera Lengsfeld auf achgut.com:http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/helldeutsche_wirklichkeit_hass_hetze_brand
In jüngster Zeit häufen sich ideologisch motivierte Anschläge gegen Personen des öffentlichen Lebens, die klar für die Ehe zwischen Mann und Frau einstehen, sich gegen die Gender-Ideologie aussprechen und für das Vorrecht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder eintreten:
- In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2015 verübten mutmaßliche Linksextremisten einen Brandanschlag auf das Auto der EU-Abgeordneten Beatrix von Storch.
- In der Nacht vom 31. Oktober 2015 auf den 01. November 2015 wurde auf die Firma der Familie Beverfoerde ein schwerer Brandanschlag verübt. Ein Kleintransporter und ein angrenzender Raum brannten völlig aus. Die linksradikale Plattform indymedia veröffentlichte am selben Abend ein anonymes Bekennerschreiben, aus dem hervorgeht, dass der Anschlag der Organisatorin der „Demo für Alle“, Hedwig von Beverfoerde, galt. In dem Schreiben wird zu weiteren Anschlägen aufgerufen.
- Am 03. November 2015 stellte sich der Blogger Josef Bordat hinter Frau von Beverfoerde (Organisatorin der „Demo für Alle“) und erhielt prompt eine anonyme E-Mail mit dem Inhalt „Nerv nicht rum, du katholischer konservativer Trottel... ansonsten brennt es demnächst bei Dir. Deine Adresse ist bekannt.“ Josef Bordat hat daraufhin das Schreiben auf seinem Blog vorübergehend eingestellt, um seine Familie zu schützen.
Diese Anschläge stehen in einem auffallenden zeitlichen Zusammenhang mit dem Theaterstück „Fear“ des Regisseurs Falk Richter, das seit dem 25. Oktober 2015 an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin läuft. In dem Stück treten Schauspieler unter anderem als Gabriele Kuby, Beatrix von Storch, Birgit Kelle und Hedwig von Beverfoerde auf, die sich Fotos dieser Personen vor das Gesicht halten. Sie werden als Hassreden schwingende Nazi-Zombies dargestellt. Vor dem Hintergrund dieser Fotos wird dem Vernehmen nach u. a. gesagt, man solle „Zombies mitten ins Gesicht schießen, nur dann seien Sie wirklich tot“.
Es ist wenig verwunderlich, dass auf derartig inszenierte Gewaltaufrufe dann auch echte Gewalttaten folgen, wie beispielsweise die Brandanschläge gegen Storch und Beverfoerde zeigen.
Mit der Unterzeichnung dieser Petition verschicken Sie nebenstehende E-Mail an den Berliner Kultursenator und Bürgermeister Michael Müller sowie an Kulturstaatsministerin Monika Grütters und fordern sie auf, dem Theaterstück „Fear“ sofort alle finanziellen Subventionen aus Steuergeldern zu entziehen und weitere Aufführungen zu verhindern.
Weitere Informationen:
http://www.kirche-in-not.de/aktuelle-meldungen/2015/11-04-vorgeschmack-auf-anarchische-zustaende-interview-hedwig-freifrau-von-beverfoerde
https://linksunten.indymedia.org/de/node/150211
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-10/berlin-brandanschlag-afd-beatrix-von-storch
http://www.bild.de/regional/berlin/brandanschlag/auf-auto-der-afd-stellvertreterin-beatrix-von-storch-43156486.bild.html
https://demofueralle.wordpress.com/2015/11/02/brandanschlag-auf-beverfoerde-firmengebaeude-geschaeftsadresse-von-demo-fuer-alle/
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/brandanschlag-auf-familienschuetzerin/
http://de.indymedia.org/node/6404
https://jobo72.wordpress.com/2015/11/03/das-ging-ja-schnell/
http://www.schaubuehne.de/de/produktionen/fear.html/ID_Vorstellung=1458&m=1
https://linksunten.indymedia.org/de/node/150211
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-10/berlin-brandanschlag-afd-beatrix-von-storch
http://www.bild.de/regional/berlin/brandanschlag/auf-auto-der-afd-stellvertreterin-beatrix-von-storch-43156486.bild.html
https://demofueralle.wordpress.com/2015/11/02/brandanschlag-auf-beverfoerde-firmengebaeude-geschaeftsadresse-von-demo-fuer-alle/
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/brandanschlag-auf-familienschuetzerin/
http://de.indymedia.org/node/6404
https://jobo72.wordpress.com/2015/11/03/das-ging-ja-schnell/
http://www.schaubuehne.de/de/produktionen/fear.html/ID_Vorstellung=1458&m=1
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Petition
Donnerstag, 27. März 2014
»Puff für alle« als pädagogisches Stilmittel
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Während die Medien blumige Vorstellungen von Toleranz haben, geht es
in den Klassenzimmern der Republik um Dildos, Potenzmittel oder
Vaginalkugeln. Eine Aufklärung.
Ministerpräsident Winfried
Kretschmann zeigt sich gesprächsbereit. Kirchenvertreter sind geladen,
um über den Bildungsplan zu diskutieren. Ein vorprogrammiertes
Possenspiel am Thema vorbei.
Es könnte ja Ausdruck guten Willens sein. Nein, wir wollen diese
Option nicht ganz aus dem Spiel lassen, wenn sich Ministerpräsident
Winfried Kretschmann nächste Woche mit ausgewählten Vertretern der
Kirche zu einem Gespräch über den Bildungsplan in Baden-Württemberg
trifft. Ein wenig spät zwar, aber immerhin. Nach mehreren Demos, die nächste steht am 5. April an,
und einer Petition, die fast 200.000 Menschen unterschrieben haben,
hätte die Partei, die angetreten ist, mehr Bürgerbeteiligung
durchzusetzen, auch früher auf den Gedanken kommen können.
Es drängt sich die Vermutung auf, ginge es hier nicht um Widerstand
gegen mehr sexuelle Vielfalt im Unterricht, sondern beispielsweise um
einen Bahnhof oder eine seltene Hamsterart, die zwangsweise umgesiedelt
werden soll, man hätte wohl früher an den runden Tisch gebeten.
Große Geheimniskrämerei
Um die Besetzungsliste dieser Gesprächsrunde wird übrigens große
Geheimniskrämerei veranstaltet. Klar ist, Vertreter der evangelikalen
Gemeinden sind eingeladen, von ihnen wurde zahlreicher Protest
initiiert. Nicht eingeladen sind jedoch die Elterninitiativen, die gerade demonstrieren oder
auch ganz banal der Initiator der Petition, der Realschullehrer Gabriel
Stängle. Nicht eingeladen sind katholische und auch nicht islamische
Vertreter.
Es ist noch nicht lange her, da wurde Altpräsident Christian Wulff
für den Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ von Feuilletons und
Politik gefeiert, wir diskutieren über Islamunterricht an deutschen
Schulen. Wäre es da nicht angebracht, auch die Stimmen der islamischen
Gemeinden zur Frage der Sexualerziehung oder auch der Homosexualität an
den Tisch zu bitten? Zumal sich viele Muslime an der Protestpetition
beteiligt haben. Hier möchte es jemand wohl so aussehen lassen, als sei
der anhaltende Widerstand, nur einer versprengten Gruppe strenggläubiger
Evangelikalen zu verdanken, während der Rest der Bevölkerung ja völlig
einverstanden sei mit dem, was die grün-rote Regierung im Ländle plant.
Nicht zuletzt: Auf die Illusion, mit gemütlichem Kaffeetrinken könnte
etwas verändert werden, wenn man doch gar keine Handlungskompetenz oder
echtes Mitspracherecht in den Entstehungsprozessen solcher
Bildungspläne bekommt, fällt doch nicht wirklich jemand herein. Oder
doch? Ja, schön, dass wir mal darüber geredet haben, und jetzt weiter im
Tagesgeschäft.
Welches Material wird in den Schulen verwendet?
Tatsächlich wird in der Debatte nach wie vor nicht über das wirklich
Relevante geredet: die Frage, was in Sachen Aufklärung in einen
Bildungsplan für alle Schüler ab Klasse eins gehört. Die Frage, wie weit
Sexualkunde und Aufklärung von staatlicher Seite führen muss und was
definitiv nicht mehr dazu gehört. Bevor man das Thema Sexualität an den
Schulen fächerübergreifend ausweitet, wäre doch eine Bestandsaufnahme
des aktuellen Unterrichts angebracht, der mancherorts völlig aus dem
Ruder läuft. Und die wichtigste Frage: Wie werden die formulierten
Bildungsziele und vor allem auch mit welchem Material in den Schulen in
der jeweiligen Klassenstufe umgesetzt?
Während in den Medien nämlich blumige Vorstellungen von Toleranz
diskutiert werden, hat kaum jemand eine Ahnung, wie die Umsetzung
tatsächlich aussieht. Außer die Schüler und Eltern, die schon schlechte
Erfahrungen gemacht haben, aber die will kaum jemand hören. Und so geht
es im Wesentlichen gar nicht um die Frage, ob über die Existenz von
Homosexualität oder LSBTTI-Variationen geredet werden soll, das wird es
schon heute und das ist auch völlig in Ordnung. Interessanter ist
vielmehr, welche neue Zielrichtung und Tiefe das Thema bekommen soll und
ob dies den Schülern mehr nutzt als schadet.
Dass die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ihreseltsame Broschüre zur
sexuellen Vielfalt im Unterricht vorerst zurückgezogen hat, ist ja
schön und gut. Bedenklicher ist, dass sie überhaupt in dieser Form
entstanden ist und pädagogische Kräfte es offenbar für richtig halten,
so etwas als Unterrichtsmaterial einzusetzen. Man könnte sie als
missglücktes Einzelstück abtun, gäbe es ähnlichen Unsinn nicht überall
in Deutschland.
Was geht in dem Kopf von Menschen vor, die das Berliner Pendant für den Sexualkundeunterricht erstellt haben? Dagegen ist die GEW in Baden-Württemberg Kinderfasching.
Wer hat sich in Berlin die Pantomime-Spiele ausgedacht, in denen
Begriffe wie „Darkroom“, „zu früh kommen“, „Sadomaso“ oder „Porno“ von
Kindern dargestellt werden sollen als lustige Spieleinheit vor der
ganzen Klasse?
Ganz großes Kino
Für alle, die immer noch daran glauben, dass Sexualkundeunterricht ja
nur aufklären will, weil die Eltern eben zu verklemmt dafür sind, dass
Gender Mainstreaming nur so ein Gleichheitsding von Mann und Frau ist
und dass die Akzeptanz sexueller Vielfalt im Bildungsplan von
Baden-Württemberg ja nur auf ein friedliches Miteinander und weniger
Schimpfworte auf Schulhöfen aus ist, empfehle ich die Lektüre von
Praxisbüchern, die sich schon längst an die Umsetzung gemacht haben.
Während also auf der einen Seite Pädagogen und Jugendhelfer daran
arbeiten, die „Generation Porno“ wieder in die Spur zu bringen, um dem
Problem zu begegnen, dass Jugendliche Pornografie konsumieren, arbeiten andere daran, den Schulunterricht als Anleitung zum Experimentieren in alle Richtungen zu etablieren.
Ganz großes Kino ist das „Standardwerk“, als solches wurde es Lehrern
empfohlen, aus dem renommierten wissenschaftlichen Juventa-Beltz Verlag
unter dem Titel „Sexualpädagogik der Vielfalt“.
Eine echte Fundgrube, Baden-Württemberg kann sich schon mal freuen.
Zielsetzung ist dort ganz im Sinne von Gender Mainstreaming die
„Vervielfältigung von Sexualitäten, Identitäten und Körpern (!)“, aber
auch die „Verwirrung“ und „Veruneindeutigung“ der Jugendlichen. Ziel
könne auch im „Verstören, im Aufzeigen verschiedener
Identitätsmöglichkeiten und im Schaffen neuer Erlebnisräume“ liegen.
Erlebnisräume, ja das passt super zum Bildungsplan in Baden-Württemberg,
denn die Jugendlichen sollen ja neuerdings im Internet über neue
sexuelle Identitäten recherchieren, da wird sich dem ein oder anderen
sicher ein großer „Erlebnisraum“ der Sexualität auftun. Nein Mama, ich
guck keine Pornos, ich recherchiere Hausaufgaben. Bildung?
Der „neue Puff für alle“
Aber so weit muss der Schüler gar nicht gehen, er kann einfach am
Alles-kann-nichts-muss-Fachunterricht teilnehmen. Dildos, Potenzmittel
(für die Sekundarstufe!), Lack, Leder, Latex, Aktfotos, Vaginalkugeln
und Handschellen sollen laut „Sexualpädagogik der Vielfalt“
beispielsweise als Unterrichtsmaterialien von den Schülern „ersteigert“
werden für verschiedene Parteien eines Mietshauses, in dem zwar kein
einziges heterosexuelles Paar mit Kindern wohnt, was dem Lebensraum der
meisten Kinder in Deutschland am nächsten käme, dafür aber
alleinerziehende Mütter, Lesben mit und Schwule ohne Kind, aber auch ein
klassisches Heteropaar ohne Kinder. Nicht geklärt ist, wer von ihnen
die Handschellen bekommt. Bildung?
Die Schüler können alternativ den „neuen Puff für alle“ kreieren.
Auch ganz spaßig. Das Haus soll im Unterricht mit allerlei Zimmern
bestückt werden, indem man der pädagogisch wertvollen Fragestellung
nachgeht: „Welche sexuellen Vorlieben müssen in den Räumen wie bedient
und zufriedengestellt werden?“, wobei explizit verschiedene sexuelle
Präferenzen und auch Praktiken benannt werden sollen. Super, wer da in der vierten Klasse schon gut aufgepasst hat, dann sind Blowjob und Cunnilingus keine Fremdworte mehr.
Herrlich auch der Hinweis, dass bei möglichen kritischen Nachfragen
von Jugendlichen zum Thema „käufliche Liebe“ die Lehrkraft der
Diskussion „die Tiefe nehmen“ soll, „indem sie auf die persönliche
Freiheit hinweist, sexuelle Dienste in Anspruch nehmen zu dürfen bzw.
diese anzubieten“. Im Klartext: Der Lehrer soll selbst dann noch
Prostitution verteidigen, wenn Schüler es kritisch sehen. Na wenn das
mal nicht unverkrampft und modern ist!
Sexuelle Aufklärung bereits ab vier Jahren
Gender Mainstreaming und das Überdenken der eigenen
Geschlechtlichkeit, die sich in der Regel in der bösen
„Heteronormativität“ bewegt, soll schon an Kleinkinder herangetragen
werden. Sexuelle Aufklärung, natürlich schon im Kindergarten. Gerade hat
die Caritas eine Buchempfehlung herausgegeben, wie Gender Mainstreaming
im Kindergarten umgesetzt werden soll, damit die eigene
Geschlechtlichkeit nicht in Stereotypen hängen bleibt und schon in der
Puppenecke dekonstruiert werden kann. Immer noch soll es schließlich
Kinder geben, die sich geschlechtsstereotyp beim Spielen zeigen.
Für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung keine neue
Nachricht, dort hat man gemeinsam mit der
Weltgesundheitsorganisation WHO schon längst die Empfehlung
ausgesprochen, dass sexuelle Aufklärung bereits im Alter ab vier Jahren
stattfinden soll. Auf UN-Ebene kämpfen entsprechende, vor allem auch
feministische Lobbygruppen schon seit Jahren darum, dass „sexuelle und
reproduktive Rechte“ schon für Jugendliche gelten, dort setzt man die
Altersgrenze ab zwölf Jahren. Im Klartext hier: Kinder ab zwölf sollen
bereits ohne Zustimmung der Eltern Zugang zu Verhütungsmitteln und
Abtreibung haben. Ja was für ein Fortschritt, am besten gleich im
Grundgesetz als Kinderrecht verankern.
Durch sämtliche Publikationen zieht sich wie ein roter Faden das
Bedürfnis mancher Pädagogen, Kinder so früh wie möglich mit der eigenen
Sexualität zu konfrontieren, diese zu hinterfragen und in neue
Richtungen zu öffnen. Wozu? Das Kind als sexuelles Wesen – diese
Begrifflichkeit erinnert stark an Kinderladenrhetorik der
68er-Generation. Zahlreiche Eltern haben mir Beispiele geschrieben über
den Sexualkundeunterricht ihrer Kinder gerade in der Grundschule.
Kinderaussagen wie: „Muss ich wirklich erwachsen werden?“, „Ich will nie
was mit einer Frau haben“, als Reaktion auf Aufklärung über sexuelle
Praktiken sind nicht ungewöhnlich.
Denn was Erwachsenen bisweilen Spaß macht, ist für Kinder
möglicherweise sogar eine absurde Vorstellung. Es werden Schamgrenzen
der Kinder durchbrochen, nicht wenigen ist die Thematik unangenehm in
ihrer Ausführlichkeit. Wie soll ein Neunjähriger einen Orgasmus
begreifen und warum muss er das überhaupt?
Die Freude am Wort „lecken“
Als ich in der Sendung „Maischberger“ zu diesem Thema aus einem
Zeitungsbericht zitierte, in dem Grundschüler einer Schule in
Baden-Württemberg beigebracht bekamen, dass Lesben sich gegenseitig
befriedigen, indem sie sich „lecken“, reagierte die Moderatorin hektisch
mit der Frage, wie viel Uhr die Sendung ausgestrahlt wird, also mit der
Frage, ob dies spät genug ist, damit keine Kinder mehr vor dem
Fernseher sitzen. Und der simpel veranlagte Teil der Netzgemeinde freut
sich bis heute am Wort „lecken“. Abends im TV ist „lecken“ also ein
Problem. Morgens in der Grundschule ist es Bildung. Gut, dass wir das
geklärt haben.
weiterlesen hier ......Birgit Kelle
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Donnerstag, 27. Februar 2014
Unter Wölfen
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Männer altern, Frauen verblühen
theeuropean.de
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Wir Frauen verschenken Sex heute ohne die Gegenleistung einer festen
Bindung. Und glauben auch noch, das wäre so etwas wie eine Befreiung.
Eine Gegenrede auf Bascha Mika.
Bascha Mika gehört zu meinen Lieblingskontrahentinnen. Mehrfach saßen
wir uns bereits in Talksendungen gegenüber. Sie ist klug und bissig,
mit dieser lächelnden, fiesen Art, wie es nur Frauen können. Also eine
respektable Gegnerin. Ja, ich finde sie sogar sympathisch, was ich nicht
über viele Protagonistinnen der Szene sagen kann. „Sie kriege ich auch
noch, Frau Kelle“, so gingen wir bei der letzten Begegnung scherzend
auseinander. Nein, ganz so weit wird es nicht kommen, es sei denn, sie
nimmt ihr Buch „Die Feigheit der Frauen“ zurück, aber jedenfalls kann
man mit ihr herrlich streiten.
Männer altern, Frauen verblühen
Gerade hat Mika einen neuen Chefredakteursposten bei der „Frankfurter
Rundschau“ angetreten. Also Karriereschritt nach vorne. Und das mit 60
Jahren. Parallel erscheint ihr neues Buch, ausgerechnet zum Thema
Altersdiskriminierung bei Frauen. Das passt doch nicht, Frau Mika! Im Interview mit dem „Spiegel“
klingt es dann fast ein bisschen wehleidig. Männer altern, Frauen
verblühen. Wir Frauen seien immer noch an unseren Körper gekettet und
jedes Jahr mehr gäbe ein Minus in der Gesamtbilanz. Daran schuld sei
aber nicht etwa die unvermeidliche Biologie, sondern Schönheitsideale,
die sich seit Jahrtausenden nicht bewegen und dazu führen, dass wir
Frauen eben aussortiert werden, wenn wir alt und hässlich sind.
Während ein George Clooney hingegen einfach nur reift wie ein guter,
alter, französischer Wein. Alte Frauen sind also deswegen unattraktiv,
weil man sie dafür hält. Alte Männer schnappen sich jüngere Frauen, alte
Frauen bleiben alleine. Klingt wirklich unfair. Ab 55 steige die Kurve
der alleinstehenden Frauen scharf und steil an, so Mika. Diejenigen, die
es wollen, sollten „eine Chance bekommen, einen neuen Liebsten zu
finden“ – was ist das jetzt? Feministische Partnervermittlung? Sollte es
doch so sein, wie Charles Bukowski sagte, Feminismus existiere nur, um
hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren? Kommt jetzt die
Quote für alternde und zu Unrecht vernachlässigte Frauen? Bascha Mika
fände ich jedenfalls attraktiv, also wenn ich auf Frauen stehen würde.
Jung, frisch, knackig ist nicht nur für Gemüse ein Ideal
Nun ist die Beobachtung nicht von der Hand zu weisen, dass wir
Attraktivität in der Regel spontan am Aussehen festmachen. Jung, frisch,
knackig ist nicht nur für Gemüse ein Ideal, sondern vor allem für
Frauen. Ja, wir reduzieren gerne und schnell nur auf das Äußere. Frauen
spielen hier jedoch wunderbar mit. Wir sehen gerne gut aus. Wir
vergleichen uns, gerade junge Mädchen sind in den neuen Idealen
gefangen, obwohl es doch so viele andere Möglichkeiten für sie gäbe.
Schön ist das nicht. Gut beobachtet von Mika. Gilt aber auch für Männer.
Die Branche der Schönheitsprodukte für Männer blüht. Sie rennen
inzwischen genauso zum Chirurgen wie Frauen und selbst Magersucht ist
nicht mehr eine rein weibliche Domäne. Das einstige Frauenideal hat die
Männerwelt eingeholt. Von Brad Pitt stammt der Satz „Die Leute
reduzieren mich nur auf mein Aussehen. Manchmal fühle ich mich wie ein
hübsches Mädchen, das an einer Gruppe Bauarbeiter vorbei läuft“.
Aber ist es wirklich nur eine Frage der Sozialisation, dass älteren
Frauen erotische Ausstrahlung und Sexualität abgesprochen wird, wie Mika
behauptet? Und ist das wirklich so? Erst kürzlich stieß ich auf diese
herrliche Zusammenfassung zur Frage, warum Frauen über 40 so wunderbar
entspannend sind für Männer – sie stammt von einem Mann. So schlecht ist es nicht, ein Alter erreicht zu haben, in dem man weiß, was man will und auch von wem.
Wir können die Biologie nicht abschütteln
Es ist eine Frage unseres eigenen Selbstverständnisses, ob wir mit
Würde und damit auch attraktiv altern können, abseits von verblühender
äußerer Schönheit. Schön ist dies immer in der Medienbranche zu
beobachten. Die Lager teilen sich ab einer gewissen Altersgrenze in
diejenigen Frauen, die zu ihrem Alter stehen und damit eine Ruhe und
Größe ausstrahlen, die man in der Jugend niemals erreichen kann. Und in
das Lager der Frauen, die auch jenseits der 50 immer noch wie Girlies
wirken wollen und damit für alle offensichtlich mit sich selbst ein
Problem haben. Nun bin ich kein Mann, aber auch auf Frauen wirkt nichts
weniger sexy, als jemand, der sich seiner selbst unsicher ist. Man kann
die Jugend also entweder auf ewig beneiden, oder mit Humor überwinden.
Zumal es auch für jüngere, hübsche Frauen ja nicht unbedingt einfach
ist, Karriere zu machen. Hängt in diesem Fall nicht immer der Vorwurf
„Schön, aber blöd“ im Raum? Nur wegen ihres Aussehens so weit gekommen?
Hochgeschlafen? Merke: Schönheit mag bei der Paarung von Vorteil sein,
im Job kann es auch ein Minus bedeuten.
Wir können die Biologie nicht abschütteln, Frau Mika. Einem Mann
abtrainieren zu wollen, junge Frauen hübsch oder gar anziehend zu
finden, ist, als wolle man einem Raubtier das Jagen entwöhnen. Sie
erlegen auch im Alter immer noch bevorzugt die jungen Frauen aus einem
einzigen Grund: Weil sie es heute können. Weil die Gesellschaft es heute
erlaubt, dass wir aus langjährigen Beziehungen ausbrechen und neue
eingehen, auch noch im Alter. Die Christian Wulffs von heute werden dafür gefeiert, die jungen Bettys auch.
Jedenfalls so lange das Geld und die Macht reichen. Sonst wird es auch
für die alternden Wölfe nicht gerade gemütlich und auch mal einsam im
Alter.
Sex ist immer noch Macht
Die sexuelle Revolution hat nicht nur die Sexualität von Frauen
befreit, die der Männer auch. Kein Mann muss heute mehr Verantwortung
übernehmen, eine Beziehung oder gar die Ehe eingehen, um das zu
bekommen, was er will. Hat nicht der Feminismus das auch als
Errungenschaft für die Frauenseite gefeiert? Ist es nicht das, was als
modern gilt? Sex getrennt von Liebe. Es gilt als sexy, wenn sich eine
Frau einfach wen oder was sie will nimmt und sei es für eine Nacht. Sie
verhöhnen die Liebe als „Kitsch“. Sie sagen, Beziehung nicht um jeden
Preis. Gilt dann aber auch für Männer. Die Kehrseite sind dann Frauen,
die verlassen werden. Wegen einer Schöneren oder einer Jüngeren.
Sie beklagten einst im Interview,
dass „viele Männer es für selbstverständlich halten, dass Frauen ihnen
zur Verfügung stehen“. Stellen sich nicht viele Frauen selbst zur
Verfügung? Sie beklagten auch, in unserer hypersexualisierten
Gesellschaft würden uns permanent Sex und Erotik als Waren angeboten –
und zwar meist im Zusammenhang mit dem weiblichen Körper. Ja werden denn
all die jungen Mädchen gezwungen, sich in Mode und Werbung zu
verdingen? Für viel zu viele gilt es als Erfüllung eines Traumes. Wir
verschenken unsere Sexualität, unseren Körper heute als Frauen, auch
ohne die Gegenleistung einer festen Bindung. Sex ist immer noch Macht.
Frauen haben das viele Jahrhunderte durchaus auch strategisch zu nutzen
gewusst. Das muss einem nicht gefallen, es ist aber nicht zu leugnen.
Wir haben diese Macht verspielt, und uns dabei einreden lassen, man habe
uns befreit.
Lesen Sie auch die letzte Kolumne von Birgit Kelle:
Gleichberechtigt „schwarzern“
theeuropean.de
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Donnerstag, 20. Februar 2014
»Umerziehung zum neuen Menschen«
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freie Welt.net
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FreieWelt.net:
Vor wenigen Tagen waren Sie als Gast in der Sendung »Menschen bei
Maischberger«, um über den umstrittenen baden-württembergischen
Bildungsplan zu diskutieren. Das schwul-lesbische Magazin “Queer” hatte
das im Vorfeld scharf kritisiert. Ihnen werde damit eine Plattform
geboten, die Ihnen nach dem sog. »Waldschlösschen-Appell« nicht
zustünde. Weshalb will man Ihnen den Mund verbieten?
Birgit
Kelle: Ich argumentiere bei öffentlichen Auftritten stets betont
sachlich gegen die Genderisierung unserer Gesellschaft, gegen die
Frühsexualisierung unserer Kinder in der Schule und insbesondere für die
traditionelle Familie aus Vater, Mutter und Kindern. Das passt diesen
Herrschaften nicht in den Kram. Und weil ich so gar nicht dem Bild der
freudlosen Spießerin, die statt von Parfum von Weihrauchdüften umweht
wird, entspreche, versucht man nun, mich persönlich zu desavouieren. Das
ist keine neue Strategie. Fragen Sie mal Eva Hermann. Alles, was dem
Mainstream nicht entspricht, wird an den Rand gedrängt, beleidigt und
verhöhnt. Auch dieses Mal gab es auf twitter Zeitgenossen, die
vollkommen überfordert damit sind, eine sachliche Diskussion zu führen.
Stattdessen will man mir »auf die Fresse« hauen, bezeichnet mich als
»dumme Kuh« oder als »geifernde Reaktionärin«. Jeder, der die Sendung
gesehen hat, weiß, was für ein unfassbarer Schwachsinn eine solche
Einordnung ist.
FreieWelt.net:
Müßte man hier nicht mal eine Gegeninitiative starten, die sich für die
Einhaltung von Meinungsfreiheit in den Medien einsetzt?
Birgit
Kelle: Das muss man gar nicht organisieren. Jeder kann Frau
Maischberger oder Chefredakteuren von Tageszeitungen einen Brief
schreiben. Nur in den sozialen Netzwerken muss mehr passieren, besonders
auf twitter, wo der pöbelnde Mob immer am ausuferndsten wütet. Ich
freue mich, wenn ich nach so einer Sendung 500 zustimmende Mails
erhalte, aber gut wäre auch, wenn zwei Dutzend von denen abends bei
twitter dagegen halten würden. Und zwar so, wie es Bürgerliche tun,
nämlich sachlich.
FreieWelt.net:
Das »Queer-Magazin« nannte Sie in demselben Beitrag einen »notorischen
Homo-Hasser«. Von vielen Medien ist das unhinterfragt einfach so
übernommen worden. Auf welche Aussagen von Ihnen stützt sich das
Queer-Magazin denn konkret?
Birgit
Kelle: Keine Ahnung. Ich habe in meinem ganzen Leben noch niemals
abwertend oder abfällig über Homosexuelle gesprochen. Warum auch? Was
geht es mich an? Wer homosexuell ist, ist es eben. Wir erleben ja
derzeit alle paar Tage ein »Outing« von Politikern oder Fußballprofis im
Ruhestand. Die Medien machen dann einen großen Hype daraus. Mein
Eindruck ist aber, dass es die große Mehrheit der Bevölkerung nicht
interessiert. Diese Gesellschaft ist viel toleranter als die Schreihälse
der Homo-Lobby wahrhaben wollen.
FreieWelt.net:
»Dass Maischberger irgendwann mal Nazis einlädt, um mit ihnen über
Antisemitismus zu plaudern, kann man mittlerweile nicht mehr
ausschließen«, zitierte der Stern den Journalisten René Martens mit
Blick auf Ihre Haltung zu »sexueller Vielfalt« im Unterricht. Sind Sie
jetzt auch noch ein Nazi?
Birgit
Kelle: Der Vorwurf kommt bestimmt auch noch. Ich vertraue einfach
darauf, dass sich die ganz normalen Menschen in Deutschland von diesem
Quatsch nicht einlullen lassen. Mein Thema ist übrigens nicht die
Homosexualität, sondern der Kampf für mehr Anerkennung und eine bessere
Absicherung der Familien in Deutschland, die in der Politik keine Lobby
haben. Es werden Unsummen für Krippenausbau ausgegeben. Meinetwegen.
Aber es ist völlig inakzeptabel, dass man 65% der Eltern, die ihre
Kinder bei den ersten Schritten ins Leben selbst begleiten und dafür auf
Vieles verzichten, sagt: für Euch ist leider kein Geld mehr da. Denen
sage ich: es ist Geld da in diesem Land, für alles Mögliche. Und Ihr
habt ein Recht darauf, dass eure Leistung anerkannt und gefördert wird.
Wir reden ja viel über Sexismus in Deutschland. Dass Politiker
hierzulande Mütter, die zu Hause ihre Kinder erziehen, als »Heimchen am
Herd« beleidigen dürfen – das ist der wahre Sexismus unserer Zeit.
FreieWelt.net:
Im Medienecho am Tag nach der Sendung ging es mehr um die »geifernde
Reaktionärin Birgit Kelle«, wie der Mediendienst »Meedia« Sie nannte,
denn um Inhalte. Was sind Ihre Vorbehalte gegen den Bildungsplan 2015?
Birgit
Kelle: Auch heute kann und wird im Sexualkundeunterricht ein Thema wie
Homosexualität behandelt. Aber das reicht den Volks-Umerziehern nicht
aus. Ihnen reicht es nicht, dass Homo, Bi, Trans in der Gesellschaft
toleriert wird. Sie wollen, dass wir es alle ganz toll finden müssen.
Und da gehe ich nicht mit. Und der zweite, ebenso wichtige Punkt:
Erziehung ist das vorrangige Recht der Eltern im Land. Das ist sogar in
unserem Grundgesetz festgeschrieben. Wir schicken unsere Kinder in die
Schulen, damit sie Lesen, Rechnen, Schreiben lernen und etwas über
Geschichte, Physik und Erdkunde erfahren. Aber wir stellen unsere Kinder
nicht den Ideologen für eine Umerziehung zum neuen Menschen zur
Verfügung.
FreieWelt.net: Welche Reaktionen haben Sie auf Ihren Auftritt bei Maischberger erhalten?
Birgit
Kelle: Das Übliche, dem sich jeder aussetzt, der es wagt, zu diesem
Thema in eine Talkshow zu gehen, ohne sich dabei in eine Regenbogenfahne
zu wickeln. Eine Reihe derber Beleidigungen, eine Reihe verbreiteter
Zitate, die ich nie geäußert habe, und einige wenige Drohungen mit
Gewalt. Es ist wirklich erstaunlich bis lächerlich, dass sich auf
twitter einige pubertierende Kinder auch zwei Tage später noch am
Gebrauch des Wortes »lecken« erfreuen können. Aber das Entscheidende
sind die bisher gut 500 zustimmenden Mails, die ich aus allen Teilen
Deutschlands erhalten habe. Wenn diese Leute aufstehen und sich auch
aktiv in diesem Kulturkampf zu Wort melden, wird die Rechnung der
Umerzieher nicht aufgehen.
FreieWelt.net:
Machen Sie jetzt um dieses Thema einen Bogen oder werden Sie – sofern
der »Waldschlösschen-Appell« nicht doch noch greift – auch künftig für
die Ehe zwischen Mann und Frau in den Medien streiten?
Birgit
Kelle: Das werde ich ganz sicher. Und der »Waldschlösschen-Appell«
interessiert mich überhaupt nicht, weil wir in diesem Land eine freie
Presse haben, die sich um solchen Kinkerlitzchen zu recht nicht kümmert.
Gut 80 Prozent aller Kinder in Deutschland wachsen auch heute noch bei
ihren verheirateten Eltern auf. Wenn man Zeitungen liest, könnte man ja
den Eindruck bekommen, die gibt es vor lauter gleichgeschlechtlichen
Partnerschaften gar nicht mehr. Und alle Jugendstudien belegen Jahr für
Jahr, dass es für drei Viertel der Heranwachsenden einer der größten
Wünsche ist, später zu heiraten und Kinder zu haben. Ja, manche Ehen
scheitern. Davor kann niemand die Augen verschließen. Die Ehe von Mann
und Frau ist nach wie vor ein großartiges Erfolgsmodell, das übrigens
weltweit schon viele Jahrhunderte besteht – auch ganz ohne Politik und
staatliche Einmischung.
FreieWelt.net: Herzlichen Dank für das Gespräch!
freie Welt.net
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Freitag, 27. Dezember 2013
Wie ist sie mir doch sympathisch und was geht mir dieses Feministengequatsche auf die Ketten
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Das Dinosaurier-Problem
weiter geht es hier Birgit Kelle
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Das Dinosaurier-Problem
Eine neue Studie enthüllt, was der politische und publizistische Mainstream nicht wahrhaben will: Junge Frauen haben durchaus Lust auf die traditionelle Rollenverteilung in der Familie. Ernst nimmt sie aber leider niemand.
Die Deutschen leben konservativer als noch in den 1990er-Jahren. Frauen kümmern sich mehr um die Familie, Männer mehr um die Karriere und – oh Wunder – die Mehrheit ist damit glücklich. Es gibt Erkenntnisse, für die braucht man keine wissenschaftlichen Studien oder gar Umfragen, da reicht ein wacher Blick auf die Menschen um einen herum.
In diese Kategorie fällt wohl die aktuelle Umfrage des Institutes für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Unternehmens „Vorwerk“, wonach die traditionelle Rollenaufteilung in der Familie nicht etwa ein Auslaufmodell sei, wie uns Politik und Medien gerne weismachen wollen, sondern sogar an Attraktivität gewonnen hat seit den 1990er-Jahren.
Nun gut, in der „Spiegel“-Redaktion ist man ganz mit den Nerven runter angesichts solcher Erkenntnisse. Dort hat man auch einen Erklärungsversuch für die Tatsache, dass vor allem Frauen in diesen „Backlash“ an den Herd eingestiegen sind: Die Resignation der Frauen, die es angeblich leid sind, immer wieder im gesellschaftlichen Kampf gegen „gläserne Decken“ zu stoßen.
Frustriert zurück am Herd? Von wegen
Ja, wir Frauen sind so frustriert, dass wir uns gebrochen an den Herd zurückziehen und anstatt Karrierepläne zu machen lieber Marmelade einkochen. Ja, wo keine Argumente mehr zur Hand, da müssen immer „gläserne Decken“ herhalten. Das ist in der Frauen-Quotendebatte so und nun auch bei der Frage, warum die Mehrheit des Volkes einfach nicht mitzieht beim fröhlichen Rollenaufbrechungsreigen. Sie alle begreifen nicht, was die gute Simone de Beauvoir jedenfalls schon wusste: „Keiner Frau sollte es erlaubt sein, zu Hause zu bleiben und ihre Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte ganz anders sein. Frauen sollten diese Möglichkeit nicht haben und zwar genau deswegen, denn hätten sie diese Möglichkeit, dann würden sie zu viele Frauen nutzen.“
Es möge also ein Trost sein für die „Spiegel“-Redaktion, dass sie mit dieser grandiosen Fehleinschätzung der menschlichen Natur nicht alleine steht: Neben Fräulein de Beauvoir haben sich alle Parteien, die im deutschen Bundestag vertreten sind, diese Einstellung zu eigen gemacht, allein die CSU hält einsam die Stellung in einer Gesellschafts- und Familienpolitik, die schon lange aufgehört hat, die Politik so zu gestalten, wie die Menschen wirklich leben wollen. Stattdessen drängen sie sie ständig in ein Modell, in das sie ganz offensichtlich nicht wollen. Und dabei sind wir in Deutschland noch nicht mal alleine mit diesem Trend.
Als im Mai 2011 das österreichische Familienministerium seinen Jugendmonitor veröffentlichte, fiel der versammelte politische Fortschritt fast hinten rüber, weil über die Hälfte der jungen Frauen zwischen 14 und 24 Jahren angegeben hatte, sie könnten sich vorstellen, als Hausfrau zu leben, wenn der Mann genug verdient. Als Hausfrau! Das österreichische Magazin „profil“ wiederum hakte bei diesen Frauen nach den Gründen nach. Die Bandbreite reichte von Frauen, die noch nie etwas anderes wollten, als Mutter und Hausfrau zu sein, über Karrierefrauen, die den Job geschmissen hatten, weil ihnen die Mutterrolle besser gefiel, über Doppelbelastete, die eine Weile versucht hatten zu vereinbaren, was kaum zu vereinbaren ist bis hin zu Geringverdienerinnen, die gar nicht einsahen, warum sie für einen Hungerlohn arbeiten gehen sollen, um mit dem Geld dann die gleichzeitige Betreuung ihrer Kinder zu finanzieren.
Stoisches Dinosaurierverhalten
Sie hatten wohl nicht verinnerlicht, was der Chef der französischen Notenbank Christian Noyer für die deutschen Mütter, aber vermutlich für alle Mütter als Zielvorgabe hat, nämlich dass die jungen Damen Kindergartenplätze brauchen, um ein eigenes Einkommen zu haben, damit sie mehr konsumieren und den Binnenmarkt damit ankurbeln.
Damit steht Noyer übrigens auch ganz in sozialistischer Tradition, um nicht zu sagen in kommunistischer Vollendung, wie das Zitat aus dem „ABC des Kommunismus“ von N. Bucharin und E. Preobraschensky zeigt:
Der Gesellschaft gehört auch das ursprünglichste und fundamentalste Recht der Kindererziehung. Von diesem Standpunkte aus müssen die Ansprüche der Eltern, durch die Hauserziehung in die Seele ihrer Kinder ihre eigene Beschränktheit zu legen, nicht nur abgelehnt, sondern auch ohne Erbarmen ausgelacht werden … Die gesellschaftliche Erziehung ist daher nicht allein aus pädagogischen Erwägungen notwendig; sie bringt ungeheuer große wirtschaftliche Vorteile. Hunderte, Tausende, Millionen Mütter werden durch die Verwirklichung der gesellschaftlichen Erziehung für die Produktion und für ihre eigene kulturelle Entwicklung frei werden. Sie werden von der geistestötenden Hauswirtschaft und der unendlichen Zahl der kleinlichen Arbeiten, die mit der Hauserziehung der Kinder verbunden sind, befreit.
weiter geht es hier Birgit Kelle
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Feministenliga
Kardinal Meisner und das Mädchen
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Vladimir Putin, Barbie, Heidi Klum, Markus Lanz, nun also auch Kardinal Meisner. Die Femen kommen weit rum. Soll mal einer sagen, Frauen wüssten ihren Körper nicht einzusetzen.
Josephine Witt hat sich ausgezogen. Auf dem Altar des Kölner Doms. In der Weihnachtsmesse am 25. Dezember. Wir feiern die Geburt Jesu. Es war zudem ein Tag vor dem Geburtstag von Kardinal Meisner, der die Messe zelebrierte. Es sollte wohl ein ganz besonderer Geburtstagsgruß werden.
Fräulein Witt wollte damit gegen das Machtmonopol und die Ausgrenzung bestimmter Gruppen durch die katholische Kirche protestieren, gab sie diversen Medien anschließend zu Protokoll. Und da gerade Köln als Hochburg der Katholiken in Deutschland gelte und Meisner für eine sehr konservative Ausrichtung stehe, hat sie sich diese Messe ausgesucht.
Meisner reagierte souverän. Segnet den Altar neu ein und betete in der Messe für die junge Dame, die sich auf Englisch (die internationale Presse soll schließlich auch bedient werden) die Worte „Ich bin Gott“ auf die nackten Brüste gemalt hatte und diese irrige Annahme auch laut in die Kirche brüllte. Gibt’s dagegen nicht auch etwas von Ratiopharm?
Immerhin, wir wollen das wenigstens lobend erwähnen, auch diesmal alles richtig gemacht. Nackte Brüste ziehen einfach immer. Nippelgate im Dom, das gibt genug Presse. Zumal in einer Medienwelt, die von Bildern bestimmt wird. Waren die Ziele der weiblichen Exibitionist_Innen-Riege bislang eher internationaler Natur, so rückt Deutschland offenbar näher ins Visier für ihre Nackteinlagen. Ist ja auch viel einfacher und sicherer hier.
Während man in Russland Gefahr läuft in Straflagern zu landen, oder in Tunesien auch mal einen Monat im Gefängnis sitzt, wie von Frau Witt schon erfolgreich erprobt, ist es in Deutschland risikoärmer. Hier stellt man einfach Strafanzeige gegen die Menschen, die einen dann gewaltsam vom Schauplatz tragen. Einer habe ihr in den Intimbereich getreten, sagte sie der „Bild“.
Ja wirklich, man hat ihr offenbar Unrecht angetan. Schließlich hätten die Herren, die sie schreiend und strampelnd aus der Kirche trugen auch einfach einmal höflich bitten können, ob es ihr nicht zu viele Umstände bereite, die Kirche wohl wieder zu verlassen. Ganz sicher wäre sie der Bitte doch nachgekommen. Schließlich hat sie doch gezeigt, dass ihr die Meinung der anwesenden gläubigen Männer und Frauen wirklich wichtig ist. Hat sie nicht auch irgendwie den Diskurs gesucht durch ihre nackte Ansprache auf dem Altar? Ein Herr aus der zweiten Reihe sah sich auch gleich angesprochen, eilte vor und verpasste ihr eine Ohrfeige. Ich nehme an, er braucht jetzt einen guten Anwalt. Kollege Schmitz? Haben Sie schon ein Mandat?
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Politik und Frauenlobby
Montag, 16. September 2013
»Dann mach doch die Bluse zu!«: Eine Frau kämpft gegen Gender-Wahn und Männer-Hetze
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Gerhard Wisnewski
In ihrem neuen Buch wehrt sich die Journalistin Birgit Kelle gegen »Quoten-Zwangsbeglückung«, die »Diktatur des Feminismus« und »Gender-Wahn«. Während sich andere als schwul, lesbisch, trans-, metro- und bisexuell outen, outet sich Kelle als Mutter und Frau. Und das ist heutzutage mindestens so unerschrocken, wie vor 50 Jahren in einer Bundeswehrkaserne öffentlich zu seinem Schwulsein zu stehen. Das neue mutige Bekenntnis unserer Zeit heißt denn auch nicht: »Wir haben abgetrieben!«, sondern: »Wir haben geboren!«
Wussten Sie schon: An der Universität Leipzig gibt es nur noch Dozentinnen und Professorinnen! Donnerwetter – eine Frauenquote von 100 Prozent? Keineswegs. Sondern stattdessen wurde im April 2013 »beschlossen, einfach nur noch die weibliche Bezeichnung zu führen....auch die Herren Professoren sind jetzt ›Herr Professorin‹«. Das ist aber noch gar nichts. Auf der Websitefrauensprache.com hat man auch das »Vaterunser« politisch korrekt umgedichtet. Das geht jetzt nämlich so: »Oh Du, atmendes Leben in allem, Ursprung des schimmernden Klanges. Du scheinstin uns und um uns, selbst die Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern. Vater-Mutter des Kosmos, oder Atmendes Leben in allem, Namen aller Namen, unsere Identität entwirrt sich durch Dich.« Bescheuert? Irre? Durchgedreht? Vielleicht. Aber während die Irren heute die Gesellschaft prägen, sitzen die Normalen in der Klapsmühle, wie der Fall Mollath eindrucksvoll belegte.
Die Normalen sitzen heute in der Klapsmühle
Die oben genannten Beispiele stammen aus dem neuen Buch der Journalistin Birgit Kelle. Das Werk nimmt seinen Anfang bei der künstlichen Sexismus-Affäre um den FDP-Spitzenkandidaten Rainer Brüderle, der von einer Stern-Journalistin Anfang 2013 »sexistischer Bemerkungen« beschuldigt wurde. In einem Artikel mit dem Titel »Der Herrenwitz« fiel der Stern-Reporterin Laura Himmelreich am 24. Januar 2013 siedend heiß ein, dass sie von Brüderle ein Jahr zuvor sexuell schrecklich diskriminiert worden sei. In der Nacht vor dem Dreikönigstreffen in Stuttgart im Jahr 2012 soll Brüderle anzügliche Bemerkungen über ihre Oberweite gemacht haben (»Sie können ein Dirndl auch ausfüllen«). Fertig war der »Sexismus-Skandal«. Das nächtliche Bar-Genuschel des FDP-Spitzenkandidaten beschäftigte wochenlang die Talkshows. Für die bekannte Kolumnistin Kelle jedoch ein Anlass, der vermeintlich sexuell Belästigten entgegenzurufen: »Dann mach doch die Bluse zu!« – und ein Buch daraus zu machen.
Schwimmen im zähen Mainstream
Aus dem empörten Ausruf wurde ein 220 Seiten starkes Werk, das sich gewaschen hat. Mutig schwimmt die 38-jährige Kelle gegen den zähen Gender-Mainstream und bietet dem totalitären Feminismus die Stirn. Die vierfache glückliche Mutter holt die schweigende Mehrheit der Frauen ab, die sich angesichts der wider- bzw. allgegenwärtigen Gender-Propaganda inzwischen nicht mehr trauen, sich zu ihrem Mutter- und Frausein zu bekennen: »Ich bin gern Frau, und ich bin gern Mutter«, schreibt Kelle – ein Bekenntnis, das man – pardon: frau! – heute eigentlich gar nicht mehr offen ablegen darf. Aber »es gibt Hunderttausende Frauen wie mich in diesem Land«, schreibt Kelle, »Frauen, die gern Frauen sind, es gern zeigen und das auch nicht ständig diskutieren müssen. Mütter, die gern Mütter sind und wegen der Mutterschaft auch gern mal lange aus dem Beruf aussteigen«. Habe ihr Lebensmotto ursprünglich gelautet: »Bad girls go everywhere!«, habe sie erst von anderen Frauen erfahren müssen, »dass ich mit meinem Lebensentwurf eine gescheiterte Existenz darstelle«. Heute, als vierfache Mutter, sei sie 38 und habe »turbulente, aber auch unfassbar schöne 14 Jahre hinter mir, in denen ich Mutter von inzwischen vier Kindern bin«. Und – ganz verwerflich – »niemand hätte mir dieses Glück vorher beschreiben oder gar anpreisen können; man muss es selbst erfahren«.
Kinder mit selbst gekochtem Essen gefoltert
Ja, man mag es kaum aussprechen: Frau Kelle bekennt sich offen zur feministischen Ketzerei. Aus feministischer Sicht sei sie nämlich eine »traurige Gestalt, die über ihren Kindern gluckt«, sie mittags zu Hause einsperrt und mit »selbst gekochtem Essen« foltert. Grauenhaft! Da ist der Name »Kelle« vermutlich schon Programm. Aber es kommt noch dicker: Auch Männer sind für die Autorin und Vorsitzende des Vereins Frau 2000plus keine Feinde! »Ich mag Männer«, schreibt die attraktive Kelle. Herrje! Beziehungsweise: Frauje! Natürlich sei sie auch schon Männern mit schlechtem Benehmen begegnet, bekennt Kelle unter Anspielung auf die »Brüderle-Affäre«: »Dem stehen jedoch Tausende von täglichen Begegnungen mit Männern gegenüber, die völlig korrekt verliefen.« Kaum zu glauben. »Andererseits kenne ich auch Frauen, die sich nach ein paar Gläsern Alkohol absolut zum Fremdschämen aufführen, vor allem in ihrem Umgang mit Männern.«
Da soll doch gleich die Schwarze Alice dreinfahren! Die Wahrheit ist: Während sich andere als Transe, Zicke, Tucke, Tunte, Bitch, Amazone oder Kampflesbe bekennen, outet sich Kelle als Mutter und Frau. Puh. Ist es schon wieder soweit? Und ob. Mit ihrem Buch markiert Birgit Kelleeinen neuen Frauenaufbruch und reklamiert das Recht der Frauen auf wirkliche Selbstbestimmung – nicht nur das Recht auf Unterwerfung unter den Gender-Wahn. Denn dessen Bild der vielbeschworenen »starken Frau«, die Karriere macht, Männer aus den Jobs verdrängt und nebenher die Kinder in den Hort abschiebt, ist in Wirklichkeit nur das Bild einer »starken Mitläuferin«, »starken Opportunistin« und »starken Ja-Sagerin« – nämlich zu jedem Irrsinn, den ihr der Gender-Mainstream abverlangt.
Das Gruselkabinett des »Gender-Wahns«
Die Autorin Kelle dagegen führt auf ebenso unterhaltsamen wie leicht zu lesenden 220 Seiten durch das ganze Gruselkabinett des »Gender-Wahns« und fordert ihre Geschlechtsgenossinnen schließlich auf, »auf die Barrikaden« zu steigen, damit sie endlich wieder Frau, Mutter und eine echte Partnerin sein können, ohne sich dafür zu schämen. Das Problem ist nämlich schon längst nicht mehr die Emanzipation der Frauen von den Männern, sondern von einem totalitären Feminismus, der Frauen einreden will, sie seien die besseren Männer – wobei letztere sowieso überflüssig seien. Und so »beschweren wir uns jetzt, dass der echte Kerl nur noch schwer zu finden ist«, stellt Kelle fest.
Und das ist logisch. Denn wer Frauen und Weiblichkeit abschafft, legt natürlich auch Hand an die Männlichkeit – so will es nun mal die Dialektik der Geschlechter. Aber »ehrlicherweise können wir die Geschlechterfrage gar nicht lösen ohne den Mann«, so Kelle: »Ohne dass er sich an dieser Debatte beteiligt, seine Standpunkte festlegt, Grenzen verteidigt.« Eben »männlich ist«. Fast klingt das wie ein Hilferuf. Ob der Mann ihn wohl noch hören kann? Ob er aus seinem traurigen Buggyschubser-Dasein noch einmal erwachen kann? Niemand weiß es. Denn wie es die zitierte Dialektik so will, wird mit der Frau und Mutter auch der Mann und Vater zerstört. Dennoch macht das Buch Dann mach doch die Bluse zu! Hoffnung. Denn abseits der ganzen Gender-Propaganda ist es das Buch einer wirklich »starken Frau« – für wirklich »starke Frauen«. Hoffentlich werden es viele lesen.
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