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Sonntag, 21. März 2021

Damals?

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Die ostdeutsche Kirche wurde von Gott geführt (nicht diese Pfarrer, die sich dem Staat andienten!), die westdeutsche Staatskirche schon damals vom Geld. Der Westen hat den Osten überrannt. 

Die Frage, von wem die Kirche heute gelenkt wird, stellt sich nicht. Die Antwort steht klar und deutlich vor jeder (fast) Kirche! 

Merke! Wer mich vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vorm himmlischen Vater verleugnen - Matthäus 10,33.

Wer nun sein Kreuz auf dem Tempelberg abnimmt, aus Rücksicht auf eine andere Religion, für den trifft obige Aussage Jesu! 

Sie alle haben sich ihr Urteil bereits selbst gesprochen!

Offenbarung 3,16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.



Gemeindenetzwerk

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Sonntag, 8. September 2019

Dienstag, 30. August 2016

Versuchte Einflußnahme

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„Zuviel negative Nachrichten“? - 

Ehrliche Chronisten eines schwierigen 

Momentes der Kirche
 

von Giuseppe Nardi


Herausgeber und Redaktion erreicht gelegentlich die Kritik, Katholisches.info würde „zuviel“ negative Meldungen berichten. Dieser Kritik ist uneingeschränkt zuzustimmen. Wir wünschten es uns von Herzen anders.

Der derzeitige Zustand stellt eine wider Willen getroffene Entscheidung dar.

Wir würden gerne, nur zu gerne, viel mehr erfreuliche, positive, aufbauende Nachrichten berichten als wir es aktuell tun. Die Lage der Kirche ist allerdings die, die sie ist.

Aufgrund der begrenzten Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, haben wir uns dazu entschlossen – obwohl es uns anders lieber wäre –, den Schwerpunkt unserer Arbeit auf das zu legen, was andere nicht berichten. Die – Gott sei Dank – vorhandenen positiven Nachrichten, die auch die katholische Kirche betreffen, werden von anderen katholischen Medien berichtet, die aber kritische und bedenkliche Ereignisse der aktuellen kirchlichen Entwicklung nicht berichten.

Wir versuchen daher, ehrliche Chronisten dieser kritischen Lage der Kirche zu sein. Nicht um der Kritik willen, sondern stets in der Hoffnung daß sich die Lage zum Guten wendet und daß auch unsere Arbeit vielleicht dazu beiträgt.

Gleichzeitig möchten wir Sie einladen, uns über Ereignisse zu informieren, uns Berichte und Beiträge zukommen zu lassen über kirchliche und aktuelle Angelegenheiten, die Sie für berichtenswert halten. Damit können auch Sie dazu beitragen, daß wir – so Gott will – auch mehr positive Ereignisse berichten können.





Katholisches.de
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Samstag, 14. Mai 2016

Völlig zu Recht

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Früherer Allianz-Beauftragter Baake kritisiert Kirchenleiter und Politiker


Berlin (idea) – Über die Unterbringung religiöser Minderheiten in deutschen Flüchtlingsunterkünften ist eine heftige Diskussion entbrannt. Der bisherige Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake (Berlin), hat Kirchenleiter und Politiker scharf kritisiert, weil sie eine generell getrennte Unterbringung von Christen und Muslimen in Flüchtlingsunterkünften ablehnen.


Anlass für die Debatte war die Veröffentlichung einer Studie am 9. Mai in Berlin von der christlichen Hilfsorganisation Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt am Main). Für sie wurden 231 Personen in zehn Bundesländern befragt. Daraus geht hervor, dass christliche Flüchtlinge in den Heimen häufig von muslimischen Flüchtlingen und Sicherheitsdienstmitarbeitern angegriffen werden. Gemeinsam mit vier weiteren christlichen Hilfswerken und Menschenrechtsorganisationen hatte Open Doors Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, sich der unerträglichen Situation zu widmen und das Thema „zur Chefsache“ zu machen. Daraufhin hatten unter anderen die religionspolitische Sprecherin der SPD, Kerstin Griese, der Vorsitzende des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Heribert Hirte, und der religionspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, die Meinung vertreten, dass eine dauerhafte getrennte Unterbringung von Christen und Muslime keine Lösung sei. Zuvor hatten sich bereits der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, und der katholische Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, dagegen ausgesprochen.


Baake: „Weggucken und Wegducken“

Baake bezeichnete das Nein zu getrennten Unterkünften als „Weggucken und Wegducken“ vor den großen Problemen in Flüchtlingsheimen. Er schlug den oben genannten Politikern und Bischöfen vor, für eine oder zwei Wochen die heimische Wohnung mit einem Aufenthalt in einem Flüchtlingsheim zu tauschen und den betroffenen Flüchtlingen die Ablehnung persönlich ins Gesicht zu sagen. Er vermute, dass sie sich ein Urteil gebildet hätten, ohne mit den Betroffenen persönlich gesprochen zu haben.


CDU-Politiker: Open-Doors-Studie kritisch lesen

Der CDU-Politiker Hirte wies die Kritik auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea zurück. Seine Partei sei seit Monaten im Gespräch mit Christen und anderen Minderheiten in deutschen Flüchtlingsunterkünften. Er sei dafür, Mitglieder ethnischer und religiöser Minderheiten stärker als bisher in einzelnen Gruppen zusammenzufassen. In besonderen Härtefällen müsse es unkompliziert die Möglichkeit geben, in einem anderen Heim unterzukommen. Es müsse aber auch ein kritischer Blick auf die Studie von Open Doors erlaubt sein. Die große Mehrheit der Befragten seien zum Christentum übergetretene Muslime aus Iran, Afghanistan und Syrien. Da stelle sich die Frage, wie es anderen religiösen Minderheiten gehe. „Objektivere Zahlen“ fehlten derzeit. Die Bundesländer seien aufgefordert worden, künftig die Vorfälle gesondert zu erfassen. Vor dem Hintergrund der bisher bekannten Fälle sei er aber gegen eine getrennte Unterbringung. 


Beck: Diskriminierung wird in Deutschland nicht geduldet

Beck äußerte sich gegenüber idea ähnlich. Der Staat dürfe nicht hinnehmen, dass Menschen wegen ihrer Homosexualität, Herkunft oder Religion angegriffen würden. Straftaten müssten konsequent geahndet werden. Man dürfe aber vor menschenfeindlichen Gesinnungen nicht kapitulieren, sondern müsse allen neu Ankommenden klarmachen, dass Diskriminierung aus religiösen Gründen in Deutschland nicht geduldet werde, so Beck. Bischof Dröge verwies auf seine Pressemitteilung vom 10. Mai. Von einer systematischen Christenfeindlichkeit könne man nicht sprechen. Die gravierenden Konflikte hingen vor allem mit der Lebenssituation in den Unterkünften zusammen. Der Bischof forderte, alle Formen von Diskriminierung aufmerksam zu dokumentieren. Dafür müssten Schutzkonzepte erstellt werden.



idea.de
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Samstag, 2. April 2016

Die Gefahr der inneren Islamisierung eines deformierten Christentum

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Schon Luther warnte davor 

 

 

Was würde Jesus dazu sagen? Die Frau hat keine Ahnung, wovon sie redet!

Von Rudolf Taschner

Die Frage eines Journalisten, was Jesus wohl zum Terror von heute sagen würde, beantwortete Margot Käßmann, Pfarrerin und Botschafterin für das Lutherjahr 2017, so: „Jesus hat eine Herausforderung hinterlassen. Liebet eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen! Er hat sich nicht verführen lassen, auf Gewalt mit Gewalt zu antworten. Für Terroristen, die meinen, dass Menschen im Namen Gottes töten dürfen, ist das die größte Provokation. Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen.“

Kaum waren diese Worte der umtriebigen Pfarrerin verklungen, knallte die Bombe, die ein islamischer Religionslehrer im pakistanischen Lahore zündete und mehr als 70Menschen in den Tod riss und mehr als 300 verwundete. Unter den Opfern befinden sich drei Dutzend Kinder. Der sich zu dem Attentat bekennenden Terrororganisation zufolge hat der Anschlag dezidiert Christen gegolten. Dass auch andere zu Schaden kamen, störte den Mörder und seine Hintermänner anscheinend nicht.

Solchen Teufeln „mit Beten und Liebe zu begegnen“ ist, da hat Käßmann recht, wahrlich eine Provokation. Nicht aber „für Terroristen, die meinen, dass Menschen im Namen Gottes töten dürfen“, sondern für die Opfer und deren Angehörige. Und auch für all jene, die sich den politischen Islam mit all seinen verruchten Auswirkungen in den tiefsten Kreis der Hölle wünschen.

Natürlich stört es Käßmann nicht, wenn sie das von ihr zitierte Jesuswort durch die Versetzung aus der Kategorie des Existenziellen in die Kategorie des Politischen frevelhaft missdeutet. Offenkundig ergötzt sich die Pfarrerin daran, selbst um den Preis der Schändung eines Bibelwortes ihre Mitbürger provozieren zu können.

Und was das Tragische an dem Ganzen ist: Margot Käßmann wird ernst genommen. Natürlich nicht von den Agitatoren des politischen Islam. Diese lachen wahrscheinlich über sie und nehmen das Liebesangebot der Frau Pfarrerin keinesfalls als Provokation, höchstens als blauäugige Geste der Kapitulation beiläufig zur Kenntnis. Ernst nimmt die Frau Pfarrerin das deutsche Feuilleton. In atemberaubend naiven Kommentaren von Volker Zastrow in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ und, mit ausdrücklichem Lob für Käßmanns Humbug, von Claudia Keller im Berliner „Tagesspiegel“.

Da passt es bestens, wenn der sonst nicht für seine Kirchenfestigkeit bekannte Spiegelkolumnist Jakob Augstein ganz im Sinn von Pfarrerin Käßmann zur Bibel greift, den Apostel Paulus zitiert und von der Versöhnung mit Terroristen deliriert. Denn laut Augstein ist natürlich nicht der politische Islam für das Inferno des Terrors verantwortlich, sondern im Einklang mit dem französischen Maoisten Alain Badiou erklärt er den Terror „als unser eigenes, anderes Gesicht. Badiou nennt ihn das versteckte Phantom des globalen Kapitalismus. Es sind der Neid und der Hass der Ausgeschlossenen, die sich hier manifestieren“.

Obwohl es „im Angesicht der Toten eine Zumutung“ sei, verurteilt der Hamburger Kolumnist ganz im Sinn von Käßmann jegliche Unbarmherzigkeit gegenüber Terroristen.
Dies sei nämlich, so Augstein, „der totale Krieg. Denn wer den Kampf gegen den Terror als Krieg begreift, wird ihn als totalen Krieg führen müssen – als Krieg, dem auf Dauer Recht und Zivilität zum Opfer fallen“.

Augstein, der von antisemitischen Ressentiments nicht frei ist, vermeint dies an einem tragischen Vorfall aus Israel belegen zu können. Was umso perfider ist, als sich Europa beim Kampf gegen den Terror just an der Sicherheits- und Geheimdienstpolitik Israels ein Beispiel nehmen könnte. Doch bibelfeste Leute wie Käßmann oder Augstein setzen bei den Terroristen eher auf Liebe und Versöhnung. Das Bild der Unterwerfung, das Michel Houellebecq in dem gleichnamigen Buch meisterhaft zynisch skizziert, wird von ihnen mit noch drastischeren Pinselstrichen überzeichnet.


Rudolf Taschner ist Mathematiker an der TU Wien. Er schreibt eine wöchentliche Kolumne für die Wiener Tageszeitung Die Presse




Achse des Guten
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Montag, 29. Februar 2016

Die Kirchen der Beliebigkeit

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Amoklauf der Barmherzigkeit

Weltfremd und abgehoben irrlichtern evangelische und katholische Kirche durch die Asylkrise

26.02.16

Mit ihren Nöten und Ängsten werden Deutschlands Kirchgänger in der Asylkrise nahezu vollkommen alleingelassen. Evangelische und katholische Würdenträger übertrumpfen sich darin, es den einströmenden Asylbewerbern Recht zu machen. Es gelte, „Jesus in den Flüchtlingen zu entdecken.“ Dem Islam stehen sie völlig kritiklos gegenbüber.

 

„Nein, Gott hat sich nicht von diesem Land abgewandt, sein Bodenpersonal aber schon“, glaubt Pastor Jakob Tscharntke (siehe PAZ, Nummer 52, Seite 8). Der Geistliche von der Evangelischen Freikirche im baden-württembergischen Riedlingen zählt zu den wenigen, die in ihren Predigten die Asylkatastrophe wortgewaltig und kompromisslos anprangern. Das hat ihm eine Anzeige wegen angeblicher Volksverhetzung eingebracht. Das Verfahren wurde gerade eingestellt. Aus dem christlichen Lager seien die größten Anfeindungen gegen ihn gekommen, berichtet er.
 

Es scheint, als habe Gottes Bodenpersonal tatsächlich jede Erdung verloren. Schlimmer noch: Das bestürzende Gefühl stellt sich ein, Menschen am Werk zu sehen, die nicht mehr wissen, wer sie sind und an was sie glauben. Deutschland hat keinen spanischen Kardinal Antonio Cañizares Llovera. Der Erzbischof von Valencia, 2013 nach dem Rücktritt Benedikts XVI. kurzzeitige Favorit bei der Papstwahl, nennt den Strom der Asylbewerber eine Invasion. Die europäischen Staaten würden allein mit „Gesten und Propaganda“ darauf reagieren.
 

Deutschland hat dagegen Heinrich Bedford-Strohm. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland schwärmt vom Ruf des Muezzins. Es wäre „berührend und bereichernd, sich von dessen Stimme in den islamischen Gottesdienst hineinnehmen zu lassen“, sagte er der „Nürnberger Zeitung“. Moscheebauten liegen Bedford-Strohm besonders am Herzen. (Ich kann nicht soviel essen, wie ich mich übergeben könnte. Ratsvorsitzender der EKD, was für eine lächerliche Person. Gläubig nennen sie sich, aber ich behaupte, dass sie Gott niemals kannten!)


Er ist seit letztem Jahr Mitglied im Stiftungsrat für eine geplante Großmoschee am Münchner Leonrodplatz. Christen, die sich sorgen, wenn Millionen Moslems nach Deutschland strömen, wirft er Kleingläubigkeit vor – und im Grunde hat er tatsächlich recht: Riesig muss der Glaube sein und winzig der Realitätssinn, um die tatsächlichen Zustände in Deutschland übersehen zu können: Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln, die zunehmende Zahl an Kirchen, die von moslemischen Tätern geschändet und ausgeraubt werden, die Verfolgung christlicher Flüchtlinge in den Asylbewerberheimen – ein großes Maß an Verblendung braucht es, um all dies auszublenden.
 

Selbst Wolfgang Schäuble kritisierte gerade in einem Gastbeitrag für die Fachzeitschrift „Pastoraltheologie“ ungewohnt scharf das Verhalten der evangelischen Kirchenoberen. Ihre einseitige Politisierung wirke schal, wenn der spirituelle Kern dabei verlorengehe und sie führe dazu, dass „Christen mit abweichenden politischen Ansichten ausgeschlossen“ würden.
 

Man müsste in seinem Aufsatz nur wenige Worte austauschen, damit die gleiche Kritik auch in einem katholischen Magazin richtig adressiert wäre. Glaubensbrüder mit AfD-Mitgliedsbuch jedenfalls würde man in den 27 deutschen Diözesen wohl am liebsten umgehend exkommunizieren. Zum 100. Katholikentag, der Ende Mai in Leipzig stattfindet, wurde die asylmissbrauchskritische Partei, hinter der mittlerweile Hunderttausende potenzieller Wähler stehen, ausdrücklich nicht eingeladen. Sie habe sich „aus dem demokratischen Konsens verabschiedet“, schwadronierten die Macher der Veranstaltung und offenbarten damit nur selbst ihr fragwürdiges Verständnis von Demokratie. Ihr Verständnis vom Umgang mit der Asylkrise machten die Bischöfe der katholischen Kirche gerade deutlich, als sie am vergangenen Donnerstag bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung im Kloster Schöntal die „Leitsätze des kirchlichen Engagements für Flüchtlinge“ formulierten.
 

Entstanden ist ein eigentümliches Dokument der Fremdheit. Die Sprache ist deutsch, der Inhalt ist es nicht. „Die Hoffnungen und Ängste der Menschen auf der Flucht sind auch die Hoffnungen und Ängste der Kirche“, heißt es dort. An anderer Stelle wird aufgeführt, dass Jesus Christus immer in Erwartung sei, in den Migranten, Flüchtlingen und Vertriebenen erkannt zu werden. Selbst verbale Kritik daran wird abgelehnt: Dem Anliegen der Schutzsuchenden würde ein rauer Tonfall in keiner Weise gerecht.
 

Die Leitsätze lesen sich wie das Bekennerschreiben zu einem Amoklauf der Barmherzigkeit, einem christlichen Selbstmordattentat mit dem Ziel, ein ganzes Gemeinwesen zu pulverisieren. Nicht einmal bibeltreu ist die Aufforderung zur grenzenlosen Mildtätigkeit. „Das christliche Gebot der Nächstenliebe ist individuell“, erklärt Pastor Tscharntke. Jeder einzelne Mensch muss für sich selbst entscheiden, wie weit er ihm folgen möchte. Es kann nicht einfach verordnet werden und schon gar nicht, wenn darüber ein ganzes Land ruiniert wird. 

 
Wie meist in der Geschichte, trifft der Staatsnotstand allerdings nicht alle gleichermaßen. Zu den großen Gewinnern der Asylkrise zählen die Wohlfahrtsverbände der Kirchen. Die evangelische Diakonie und der römisch-katholische Caritasverband betreiben hunderte von Flüchtlingsheimen. „Sie organisieren für Asylbewerber Beratungen, Sprachkurse, Kleiderhilfen und so absurde Veranstaltungen wie Kunsttherapien und Kurse im Kanufahren“, beschreibt Udo Ulfkotte ihr Wirken in seinen Buch „Die Asylindustrie“. Diakonie und Caritas inszenieren sich meist dabei als selbstlos und nicht gewinnorientiert. Im Hintergrund aber kassieren sie kräftig ab. Mehr als 140 Milliarden Euro setzt die deutsche Asylindustrie jährlich um, schätzt Ulfkotte. 

 
Dennoch dürften die Kirchen auch zu den großen Verlierern der Asylkrise zählen. Während die Euros auf ihre Konten fließen, strömen die Menschen fort. Niemals zuvor war die Zahl der Kirchenaustritte so hoch wie derzeit.


    Frank Horns






Preussische Allgemeine


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Samstag, 21. November 2015

Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert

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von Oliver Zimski

Ein Desaster wird verklärt

Falsche Propheten: Die Kirchenführer in der Flüchtlingskrise


Seit drei Monaten befindet sich die deutsche Politik auf einem beispiellosen Irrweg. Mit falschen Signalen und Anreizen weitete sie die Fluchtbewegung aus den nahöstlichen Bürgerkriegsregionen Richtung Westeuropa zu einem weltweiten millionenfachen Massenzustrom nach Deutschland aus, verstieß gegen internationale Verträge und zerstörte den ohnehin fragilen Zusammenhalt innerhalb der EU. Sie unterließ die gesetzlich vorgeschriebene Differenzierung zwischen Kriegsflüchtlingen bzw. politisch Verfolgten und Wirtschaftsmigranten und verzichtete „großzügig“ auf die Registrierung Hunderttausender illegaler Zuwanderer, mit noch nicht absehbaren Konsequenzen für die innere Sicherheit. Für den massiven Vertrauensverlust vieler Bürger in den eigenen Staat trägt sie die Verantwortung. Als wäre dieses Totalversagen nicht schlimm genug, wird es von Politikern und Medien auch noch systematisch schöngeredet und mit einer verlogenen Willkommens-Kampagne als „Politik mit freundlichem Gesicht“ verklärt.

Wenn in einer weithin säkularisierten Gesellschaft, in der sich TV-Comedians bevorzugt an der katholischen Kirche und als lächerlich hingestellten „Verteidigern des christlichen Abendlandes“ abarbeiten, urchristliche Tugenden plötzlich wieder hoch im Kurs stehen; wenn Politiker, die sonst nur Meinungsumfragen und den nächsten Wahltermin im Sinn haben, auf einmal vor Güte und Menschenfreundlichkeit schier überfließen und lautstark „Nächstenliebe“, „Barmherzigkeit“ oder „Gastfreundschaft“ einfordern; dann sollten bei den beiden Amtskirchen – Katholiken wie Protestanten – eigentlich alle Alarmglocken läuten. Doch statt zum Innehalten und Überdenken des bisherigen Kurses aufzufordern, haben sich die Kirchenführungen an die Spitze der Willkommens-Kampagne gesetzt.

Diese Kampagne beruht auf der Fiktion, die Zuwanderer würden nach wochenlanger Reise durch diverse EU-Länder beim Grenzübertritt von Österreich nach Deutschland quasi wie Ertrinkende in letzter Sekunde das rettende Ufer erreichen. Dabei ist längst offensichtlich, dass neben den wirklich Hilfsbedürftigen und Asylberechtigten Unmassen von Glücksrittern – kräftigen jungen Männern, vorerst ohne Familien – aus allen Weltregionen ins Land strömen, die absichtlich ihre Pässe wegwerfen oder sich einer Registrierung entziehen, und deren irrationale Hoffnungen auf schnellen Wohlstand – ohne Sprachkenntnisse und entsprechende berufliche Qualifikation sowie mit teils inkompatiblem kulturell-religiösem Hintergrund – auch mit bestem Willen und größtem finanziellen Einsatz nicht zu befriedigen sein werden.




Überdosis Billigmoral


In ihren Stellungnahmen vermitteln die Kirchenoberen, „christlich“ handele allein der, der die Massen willkommen heiße und ihnen tatkräftig helfe. So erklärte der katholische Bischof Overbeck alle Migranten pauschal zu „Brüdern und Schwestern“, mit denen die Deutschen ihren Wohlstand teilen müssten. Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm warnte in einer Situation, da die deutschen Grenzen von täglich 10.000 – mit steigender Tendenz – überrannt werden, vor einer drohenden „Abschottung“ und verlangte, Kanzlerin Merkel solle ihren Kurs fortsetzen, ohne Obergrenzen, ohne Einschränkung des Familiennachzuges und ohne die Ausdehnung der Liste sicherer Herkunftsstaaten.

„Es werden uns Menschen geschenkt!“, jubelte die ehemalige Präses der EKD-Synode Göring-Eckardt, als sei Deutschland eine unfruchtbare Wüste und nicht eines der am dichtesten besiedelten und für Einwanderer begehrtesten Länder der Welt. Ihr Argument, die Migranten würden den heutigen AfD-Wählern später die Renten zahlen, entspringt reinem Wunschdenken. Einmal mehr geht sie damit den demagogischen Forderungen von Wirtschaftsverbänden auf den Leim, die sich durch die Massenzuwanderung ungelernter Billigarbeitskräfte eine Aufweichung des Mindestlohns versprechen und die immensen gesellschaftlichen Folgekosten auf den Steuerzahler abwälzen wollen. Statt einer rationalen Analyse von Gründen und möglichen Folgen der Flüchtlingskrise – auch für die Herkunftsländer, die durch den „Sog“ Deutschlands ihrer Mittelschicht beraubt werden – gibt es von den Kirchenführern nur eine Überdosis Billigmoral. Bedford-Strohms Vorvorgängerin Margot Kässmann kreist in ihren zahlreichen Interviews zum Thema stets um „unsere Waffenexporte“ und „unsere Schuld“ an den Problemen der Welt und ignoriert das komplexe Bündel von Ursachen für die Destabilisierung des Nahen Ostens, die meist mit Deutschland nichts zu tun haben: Bombardierung Libyens durch die USA, gescheiterter „Arabischer Frühling“, syrischer Bürgerkrieg, Finanzierung des islamistischen Terrors durch Saudi-Arabien und Katar, Erdogans Krieg gegen die Kurden.


Fremd ist sexy

In irritierendem Gegensatz zu der überschäumenden Herzlichkeit, mit der die Kirchenoberen Wildfremde begrüßen, steht ihre schroffe Ablehnung jener Bevölkerungsteile, die in den Willkommens-Chor nicht einstimmen oder gar mit „Pegida“ auf die Straße gehen. Wer sein Unbehagen öffentlich zu artikulieren wagt, wird als kaltherziger Fremdenfeind oder gar potentieller „Rechtsterrorist“ angeprangert. So zieht Bedford-Strohm eine direkte Linie von Sprechchören zu Brandanschlägen auf Asylheime. 

Kässmann bekennt im Spiegel-Interview herablassend, bei den „besorgten Mitbürgern“, die Angst vor einer „Islamisierung“ hätten, müsse sie immer „ein wenig lächeln“. Wer sonntags in die Kirche gehe, brauche auch keine Angst vor vollen Moscheen zu haben. Weiß sie denn nicht, dass die syrischen Christen, die unter den nach Deutschland strömenden Massen auffällig unterrepräsentiert sind, genau deshalb verfolgt und ermordet werden, weil sie in die Kirche gingen? Dass sich alarmierende Berichte über die Malträtierung von Christen durch muslimische Asylbewerber auch in deutschen Flüchtlingsheimen häufen? Und dass es genau diese Art von Meldungen ist, die die Anzahl der von ihr ironisierten „besorgten Mitbürger“ immer weiter ansteigen lässt?

„Wie ein Einheimischer soll euch der Fremde gelten, der bei euch lebt“, heißt es schon im Alten Testament. Dort steht allerdings nicht (wie auch nirgendwo sonst in der Bibel): Lockt die Fremden mit unerfüllbaren Hoffnungen. Oder: Nehmt so viele Fremde auf, dass das Gemeinwesen in auseinanderstrebende Parallelgesellschaften zerfällt und sich überhaupt niemand mehr heimisch fühlt. Auch die vielbeschworene „Gastfreundschaft“ setzt ein intaktes Gemeinwesen voraus. Doch die „alten“ Einwohner mit ihren lästigen Sorgen und Ängsten sind für Politiker und Kirchenführer nicht so sexy wie die schillernden Neuankömmlinge, über die so wenig bekannt ist, dass sie je nach rhetorischem Bedarf als bedrohte Fürsorgeobjekte oder dringend benötigte Fachkräfte deklariert werden.

Im Lukas-Evangelium steht geschrieben: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist“, was bedeutet: Die Einhaltung von Gesetzen und die Aufrechterhaltung staatlicher Ordnung sind für Christen kein unbarmherziger Formalismus, sondern die Voraussetzung und der schützende Rahmen dafür, dass Barmherzigkeit und Fürsorge sich überhaupt entfalten können. Ohne diese Zwei-Reiche-Lehre Jesu hätten sich christliche Staaten, das „Abendland“ samt Aufklärung sowie unsere moderne westliche Zivilisation niemals entwickeln können. Auch die beiden Amtskirchen in Deutschland würde es nicht geben, mitsamt ihren diesjährigen Rekordeinnahmen an Kirchensteuern.


Was Jesus tun würde

Kässmann behauptet bei ihrer Predigt in Wittenberg, Jesus würde Flüchtlinge an seinen Tisch einladen, aber das ist nur eine Halbwahrheit, denn Jesus ging es stets um ALLE MENSCHEN. Er würde die „Empathie“, die Bedford-Strohm einseitig für die Migranten fordert, auch den Einheimischen – insbesondere aus den unteren sozialen Schichten – und ihren nur allzu berechtigten Sorgen entgegenbringen. Denn SIE sind es, die mit den Migranten um Arbeitsplätze und Wohnungen konkurrieren, ihnen auf den Straßen, beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen und Sportplätzen begegnen. Natürlich würde Jesus die Flüchtlinge einladen, aber zusammen mit den Pegida-Demonstranten, und vielleicht würden sich diese beiden Gruppen, wenn sie ins Gespräch kämen, viel besser miteinander verstehen, als so manchem Polarisierer unter den Kirchenführern lieb wäre.

Es waren Christen, die durch ihre steten Vermittlungsbemühungen maßgeblich dazu beitrugen, dass die Wende in der DDR friedlich verlief. Auch in der Flüchtlingskrise sind es nicht zuletzt die Christen an der Basis, die den ankommenden Migranten konkrete Hilfe leisten. Doch ihre Führungen, von denen keine abgestandenen Phrasen, sondern Nachdenklichkeit und neue Sichtweisen erwartet werden, versagen kläglich. Zusammen mit den Politikern haben sie sich in einer unhaltbaren Position verrannt. Notwendig wäre gewesen, eine Vermittlerrolle einzunehmen und die vernünftigen Argumente aller Seiten abzuwägen. Die Kirche verfügt, anders als die aufs Tagesgeschäft fixierten politischen Parteien, über jahrhundertealte, reiche Erfahrungen und tiefe Energiequellen. Sie hätte es nicht nötig gehabt, der unheiligen Allianz aus Staat und Medien beizutreten, die ihre Fehleinschätzungen und Versäumnisse mit dem Mäntelchen unbegrenzter Wohltätigkeit camoufliert.


Heuchelei und Eigennutz

Während etwa die katholische Kirche Polens in ihrer Geschichte immer das Ohr am Volk hatte, dessen Fürsprecher und Unterstützer gegen Fremdherrschaft und Anmaßungen des eigenen Staates war, gefallen sich die führenden Vertreter der deutschen Amtskirchen – Katholiken wie Protestanten – seit jeher in der Rolle, an der Seite der Mächtigen den dummen Pöbel zu belehren und zu erziehen. So auch in der Flüchtlingskrise. Doch handeln die Kirchenoberen nicht gegen die eigenen Interessen, wenn sie dadurch viele Mitglieder vor den Kopf stoßen, die Mehrheit der muslimischen Zuwanderer sowieso nicht erreichen und die wenigen Christen unter ihnen im Stich lassen? Ein böser Verdacht kommt auf. Schon die skizzierte Bevorzugung der exotischen Fremden gegenüber den uninteressant gewordenen eigenen Leuten weist auf ein materialistisches Denken hin, das den Menschen nicht mehr als einzigartiges Individuum, sondern als austauschbare Ware sieht. Da beide Amtskirchen zugleich riesige Sozialkonzerne sind, gehören sie zu den materiellen Hauptprofiteuren der Massenzuwanderung. Mit den Migranten strömen auch die staatlichen Gelder für Diakonisches Werk und Caritas: mehr Heime, mehr Mitarbeiter, mehr Beratungsstellen, mehr-mehr-mehr, auf Teufel komm raus! Kirche im Kapitalismus eben. Dann wäre all die Weltoffenheits- und Willkommensrhetorik nur vorgeschoben, und in Wahrheit ginge es vor allem um materielle Interessen.

„Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“, hat Jesus gesagt. Dem Joch, das die Kirchenführer über ihren Einflussbereich gespannt haben, der angemaßten moralischen Überlegenheit, dem verklemmten Betroffenheitsgedöns, mit dem sie noch die Gutwilligsten aus ihren Gottesdiensten treiben, in denen oft keine frohe Botschaft, sondern nur sozialpädagogische Allerweltsfloskeln verkündet werden, entziehen sich immer mehr Menschen durch Austritt. Die Bibel kennt diesen Typus selbstgerechter Pharisäer übrigens sehr gut, sie werden dort „falsche Propheten“ genannt. Es sind Heuchler, die anderen Menschen Lasten auferlegen, welche sie selbst nicht tragen wollen. Die „falschen Propheten“ treten in Schafskleidern auf, doch in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe, verfolgen andere Absichten, als sie vorgeben. „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“, heißt es. Die Früchte riechen bereits jetzt faulig.

Die Kreuzbergpredigt 

Wenn Jesus heute wiederkehrte, würde er, glaube ich, an einem Dezemberabend auf den Kreuzberg steigen, um von dort aus der Hauptstadt und dem ganzen Land die folgende Adventsbotschaft verkünden:
1. Seid freundlich und hilfsbereit zu denjenigen unter den Zuwanderern, die vor Krieg und Verfolgung fliehen. Allen anderen macht klar, dass sie in ihren Heimatländern etwas aufbauen und bewirken können, während sie hier mehrheitlich nicht gebraucht werden, sondern am Rande der Gesellschaft von Sozialleistungen werden leben müssen. 
2. Haltet Abstand zu denen, die die vielfältige, an Zwischentönen reiche Wirklichkeit in schwarz und weiß, in hell und dunkel einteilen und Menschen gegeneinander aufbringen, aus welchen guten Absichten auch immer. Ihr wisst doch: Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert. 
3. Folgt denen nicht, die euch aus eigennützigen Motiven einreden wollen, ihr wärt schuld am Elend der ganzen Welt. Vergesst nicht, dass ich eure Schuld auf mich genommen habe! Jeder Mensch begeht Fehler – das liegt in seiner Natur – aus denen er möglichst lernen sollte. Vertraut daher euren eigenen Gefühlen, artikuliert Wünsche wie Ängste, ohne euch von ihnen beherrschen zu lassen. Lebt euer Leben in verantwortlicher Weise, aber voller Freude. Denn ihr habt auf Erden nur dieses eine!



Oliver Zimski ist Übersetzer, Sozialarbeiter und Autor. 2015 erschien sein Kriminalroman „Wiosna – tödlicher Frühling“.




Achse des Guten
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Mittwoch, 18. November 2015

Palastrevolte im Vatikan

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Gastbeitrag von Manfred Ferrari*


In diesen Tagen ist im Vatikan eine Zeitbombe explodiert, deren Existenz Insidern längst bekannt war. Der Papst aus Argentinien hatte versucht, das bestehende Gefüge in eine „Kirche der Armen“ zu führen. Er tat dies in wohlmeinender Absicht. Dabei verkennt er, dass der Vatikan ein Konstrukt ist, das sich in Jahrhunderten geformt hat. Franziskus konnte oder wollte nicht einsehen, dass die Kurie ein machtvoller Apparat ist, dessen mittlere Führungsebene bedeutender ist als die honorige Führungsspitze aus Kardinälen und Bischöfen. Der Papst aus dem fernen Argentinien, dem ein autoritärer Führungsstiel attestiert wird, glaubte, verschleiert durch ein populistisches Gehabe, sein neues Denken durchsetzen zu können, gegen den Willen der Macher des Vatikans.

Nun ist eine „Palastrevolution“ entflammt. Die anonymen Prälaten der zweiten Ebene meldeten sich bei Journalisten zu Wort. Viele Kenner der Situation hatten diesen Ausbruch schon seit Langem erwartet. Je mehr die Akzeptanz beim katholischen Fussvolk stieg, desto mehr machte sich der interne Ärger über den unkonventionellen Führungsstil breit. Dutzende von Fehlentscheiden kamen nie an die Öffentlichkeit, da sie für die Medien kaum interessant waren. Sie betrafen theologische Randfragen, die aber bisher in den Kompetenzbereich der mittleren Führungsebene fielen. Kurienerzbischöfe und –Kardinäle sind leicht auswechselbar. Das „Middlemanagement“ des Vatikans ändert sich kaum so rasch. Viele der päpstlichen Entscheide waren und sind aber von erschreckender Naivität geprägt. Rasch war allen bewusst, dass Franziskus Änderungen plante, die die Struktur der Kirche in ihrer Grundfeste verändern sollten.

Ein kleines Beispiel. Seit Jahrzehnten war es üblich, dass die Bischofssitze grosser Diözesen durch Bischöfe kleinerer Amtssitze besetzt werden. So konnte die Erfahrung der Aspiranten geprüft und auch Karrierepool geschaffen werden. Franziskus setzte sich darüber hinweg und besetzte die bedeutenden Erzbistümer von Bologna und Palermo mit einfachen Priestern. Man stelle sich vor, wie die abgeblitzten, bischöflichen Bewerber erschraken und dem Pontifex grollten.

Am Beginn seines Pontifikats machte der Papst den Geschäftsführer seiner Priesterpension spontan zum Chefseelsorger des IOR, ein wichtiger Posten im Vatikan. Bald stellte sich heraus, dass Mons. Ricci vor Jahren aus dem diplomatischen Dienst entlassen wurde, wegen wiederholten, homosexueller Beziehungen. Im Personaldossier von Ricci fehlten just diese belastenden Blätter. Franziskus weigerte sich, den Entscheid rückgängig zu machen. Wie soll die Kurie einen solchen Pontifex ernst nehmen? Fast jeder im Vatikan wusste doch von den Verfehlungen des Priesters.

Und die Verschwendung im Vatikan hat unter Papst Franziskus eher zu- denn abgenommen. Während der Pontifex symbolträchtig im Kleinwagen vor dem Weissen Haus vorfährt, fliegen seine Kardinäle im Privatjet der Schweizer MAX AIR nach Astana in Kasachstan, um der Einweihung der neuen, griechisch-katholischen Kirche beizuwohnen, eine Bequemlichkeit die rund 20.000 Schweizerfranken gekostet haben soll.

Für viele Mitglieder der Kurie ist dieser Papst schlicht nicht mehr tragbar, da niemand wirklich weiss, wo er moralisch steht. Franziskus ist berühmt geworden für seine widersprüchlichen Statements. Sagte er nicht selbst auf dem Flug von Manila nach Rom: „Wer bin ich, dass ich urteilen kann?“ Und so fragen sich immer mehr Prälaten, wer anders denn urteilen kann, wenn nicht der Papst?

Der Papst „suhlt“ sich weiterhin in der Begeisterung der Massen. Das Dumme ist, dass die Austritte aus der katholischen Kirche Deutschland stark angestiegen sind. Wo ist der sehnlichst erhoffte „Franziskuseffekt“? Die (linken) Medien Italiens jubeln ihm zu und der atheistische Scalfari, Herausgeber der LA REPUBBLICA, brüstet sich, ein Freund von Franziskus zu sein. Es verbleiben aber noch einige Hundert Heuchler im Vatikan, die vor dem Papst Bücklinge vollführen und ihm die Illusion verschaffen, ein „Papst für alle“ zu sein. 




Der Papst aus Argentinien läuft aber Gefahr, noch vor seinem Ableben, in seiner Heimat eine neue Bleibe zu finden. Im Vatikan selbst wird kaum Platz sein für einen zweiten Papstpensionär .



Katholisches
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Mittwoch, 13. März 2013

Gegen gemeinsame Gottesdienste von Christen und Muslimen

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Evangelische Stimmen aus dem "Arbeitskreis Bekennender Christen" warnen: Die evangelische Landeskirche in Bayern verstößt gegen das Erste Gebot

Nürnberg (kath.net/idea) Gemeinsame Gottesdienste und Gebete von Christen und Muslimen sind aufgrund unterschiedlicher Gottesvorstellungen nicht möglich. Das bekräftigte der Vorsitzende des Arbeitskreises Bekennender Christen in Bayern (ABC), Pfarrer Till Roth (Redwitz/Oberfranken), bei einem Studientag, den seine Organisation am 2. März in Nürnberg zusammen mit der Gesellschaft für innere und äußere Mission im Sinn der lutherischen Kirche veranstaltete. Er kritisierte eine Handreichung der bayerischen Landeskirche, die für christlich-muslimische Eheschließungen multireligiöse Segenshandlungen vorsehe. Laut Roth verstößt die Mitwirkung von muslimischen Geistlichen an einer christlichen Trauung ebenso wie die Beteiligung von Pfarrern an muslimischen Hochzeiten gegen das Erste Gebot der Bibel (Du sollst keine anderen Götter neben mir haben) und damit gegen die Ehre des Dreieinigen Gottes.

 

Für eine historisch-kritische Betrachtung von Koran und Bibel

Der frühere Sprecher des ABC, Pfarrer Wolfhart Schlichting (Augsburg), zeigte in einer Analyse von Bibel und Koran Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Religionen auf. So heiße es in einer frühen Sure des Koran, dass Mohammed den gleichen Gott verkündige, an den auch „das Volk der Schrift“, also Juden und Christen, glaube. In einer späteren Sure würden diese hingegen als „Ungläubige“ bezeichnet. Schlichting zufolge fehlt dem Islam die Bereitschaft, den Koran historisch-kritisch zu lesen. Beispielsweise blieben die unterschiedlichen Entstehungszeiten und Hintergründe einzelner Suren unberücksichtigt. Auch im Blick auf die Bibel sei ein historisch-kritischer Umgang angebracht, der aber nicht ihren Charakter als Wort Gottes in Frage stellen dürfe.


Mahnung zu Besinnung und Umkehr

Kritik am Verkauf einer ehemaligen evangelischen Kirche in Hamburg an eine muslimische Gemeinschaft übte der Leiter des Arbeitskreises Migration und Integration (AMIN) der Deutschen Evangelischen Allianz, Horst Pietzsch (Sinsheim bei Heidelberg): „Dass Kirchen zu Moscheen werden, mahnt uns Christen zu Besinnung und Umkehr.“ Das islamische Zentrum Al Nour (Das Licht) hatte im November die bereits im Jahr 2002 entwidmete Kapernaum-Kirche im Hamburger Stadtteil Horn erworben. Pietsch beobachtet aber auch ein wachsendes Interesse von Muslimen am christlichen Glauben. Im ABC arbeiten Verantwortliche aus rund 20 theologisch konservativen Gruppen innerhalb der evangelischen Landeskirche Bayerns zusammen.