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Freitag, 19. August 2022

Die deutsche Doppelmoral

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Vor dem Gesetz 

sind alle gleich!


Bevor die Oberseriösen nun wieder meckern: Ja, es ist "Whataboutism". Aber es ist leider verdammt nötig, dieses Messen mit zweierlei Maß aufzuzeigen!
Und bevor die ach-so-schlauen Juristen meckern: Ja, man kann ggf auf dem Standpunkt stehen, dass selbst Satire nicht alles darf. Doch auch dann gilt: gleiches Maß für alle!

Justizia hat nicht umsonst eine Augenbinde ("Vor dem Gesetz sind alle gleich, ungeachtet der Person"); und der Satireparagraph Art 5 (3) GG gilt für alle und wird zugunsten von LINKEN immer extrem weit ausgelegt! Ebenso gilt übrigens Art 3 (3) GG (Keine Diskriminierung / Unterscheidung wegen politischer Ansichten).

Die Liste von Miró könnte man noch sehr lange fortführen. U.a. bis zu den brutalen und gewaltverherrlichenden Songtexten der Antifa-Band "Feine Sahne Fischfilet", die sogar der Bundespräsident empfohlen hat! Wo sind die Haftbefehle gegen all diese Leute?


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Oliver Janich - Die Doppelmoral

Miro/Unblogd hat die Anschuldigungen gegen Janich mal mit dem abgeglichen, was sich die selbsternannte moralische Hoheit so alles geleistet hat.

Das ist auch nur ein winziger Anteil dessen, was man Einzelpersonen oder dem ganzen Volk so alles gewünscht hat oder teilweise auch umgesetzt hat - man erinnere sich dabei an diverse Angriffe auf u.a. AfD-Politiker und -Unterstützer, oder eben auch genozidale Aussagen wie "Bomber Harris, Feuer Frei", "Deutschland verrecke" usw. Die Urheber solcher Aussagen sitzen bestbezahlt im Parlament, in NGOs usw. und heulen rum, wenn es aus dem Wald mal zurückruft, wie sie hineingerufen haben.

Hier also ein paar Beispiele, die Janichs möglichen Aussagen in nichts nachstehen:



@ExpressZeitung

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Donnerstag, 23. Dezember 2021

Wenn der Partner ein Psychopath ist

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Ähnlichkeiten gilt 

es zu erkennen!


❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗😱„Der Mann meiner Freundin lässt nicht zu, dass sie Freunde oder Familie besucht. Er hat sie dazu gebracht, jeden Kontakt zu ihnen einzustellen, es sei denn, es geht um Telefon oder Computer. Er liest und zensiert ihre Kommentare in den sozialen Medien. Er gibt ihr das Gefühl, dass sie verrückt sei, weil sie denkt, dass er sie kontrolliert und dass sie undankbar ist, schließlich tut er das nur, weil er sich um sie kümmert.


Er will nicht, dass sie ins Fitnessstudio geht, also geht sie nicht. Er will nicht, dass sie arbeitet, also geht sie nicht. Er sagte ihr, du musst dich auf mein Einkommen verlassen. Er lässt sie nicht mehr ausgehen, es sei denn, es ist notwendig, und wenn sie es tut, fühlt sie sich schuldig.


Inzwischen ist sie so müde, verängstigt und unglücklich, dass sie alles tun wird, um sich weniger einsam zu fühlen.


Er möchte, dass sie einen medizinischen Eingriff durchführt, den sie wirklich nicht möchte. Er sagt, wenn sie es für ihn tut, lässt er sie wieder ins Kino gehen und mit ihren Freunden ausgehen. Aber selbst dann möchte er, dass sie etwas auf ihr Handy herunterlädt, damit er ihre Bewegungen verfolgen und jeden Tag genau verfolgen kann, wo sie sich befindet. Er sagt, es beruhige ihn und es sei zu ihrem eigenen Besten - denn nur er kann sie beschützen.


Und um das Ganze abzurunden, sagt er ihr immer, dass er all das nur macht, weil er sie liebt.


Habe ich Ehemann gesagt?


Ich meinte die Regierung!“


- Netzfund - Kopiert, um das Aufwachprogramm zu beschleunigen.


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Samstag, 2. Juli 2016

Zurück auf Los

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 Thilo Sarrazin

Diese Form 
der Einwanderung brauchen wir nicht

 

Das Buch Völkerwanderung beginnt mit einer historischen Betrachtung, die für die Debatte über Migration sehr wichtig ist. Es wird heute verbreitet so getan, als sei Einwanderung das Normale. Nichts ist falscher als das – Einwanderung in großem Stil war eine historische Ausnahme. Nach der Völkerwanderung, in deren Verlauf sich das Römische Reich auflöste, gab es innerhalb von Europa Binnenkriege und andere Krisen, es gab aber keine nennenswerte Einwanderung von außerhalb Europas. Die gibt es erst seit ganz wenigen Jahrzehnten. Sie ist eine Ausnahme und nicht die Regel.

Das Buch von Václav Klaus und seinem Koautor Jirˇí Weigl, um das vorweg klarzustellen, ist nicht einwanderungsfeindlich. Das wäre ja auch Unsinn. Ich trage einen französischen Nachnamen, die beiden Autoren tragen deutsche Nachnamen, und dies vermutlich nicht von ungefähr. Selbstverständlich müssen Menschen aus- und einwandern können – weil ihre beruflichen Fähigkeiten anderswo nachgefragt werden, weil sie ihr Glück anderswo suchen, weil sie ins Ausland heiraten. Es geht also nicht darum, dass sich Länder auf einmal gegeneinander abschotten wollen oder sollen.
Aber Einwanderung und Asyl sind zweierlei. Und, um auch das klarzustellen: Die Gewährung von Asyl ist etwas, das weder die Autoren noch ich auch nur im Mindesten in Frage stellen. Was jedoch im Augenblick geschieht, dass nämlich unter dem Vorwand der Asylsuche eine große, letztlich wirtschaftlich motivierte Masseneinwanderung stattfindet – das ist ein ganz anderes Thema.


Wo auf innere Grenzen verzichtet wird, muss es äußere Grenzen geben
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Menschen sind bestrebt, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und ihre Lebensumstände zu verbessern. Das kann ihnen keiner vorwerfen. Die Autoren sprechen hier von individueller Migration, die sie von der Massenmigration seit Beginn des Sommers 2015 unterscheiden. Diese Migrationskrise, so nennen sie es, wurde ausgelöst durch politische Entscheidungen oder Nichtentscheidungen in Europa – insbesondere mit der verfehlten Konstruktion des Schengen-Raums. Wo auf innere Grenzen verzichtet wird, muss es äußere Grenzen geben. Diese Logik aber sah man von vornherein nicht – und setzte sie dann 2015 noch explizit außer Kraft. Die Migrationskrise ist letztlich nicht Ergebnis von Problemen im Nahen Osten und in Afrika – sie ist ein von EU-Politikern selbst verursachtes Problem.

Völkerwanderung stellt zu Recht die Frage: Brauchen wir überhaupt Einwanderung im großen Stil? Das wird gern bejaht und mit dem Argument des Wohlstands begründet. Das aber ist unsinnig. Wohlstandfördernd ist Einwanderung nur dann, wenn die Einwanderer mehr können als die Bewohner des Landes, in das sie einwandern. Können sie weniger, wird das immer auf Kosten des allgemeinen Wohlstands gehen. Ebenso wenig brauchen wir Einwanderung aus demografischen Gründen. Nicht die Bevölkerungszahl ist von Belang, sondern was die Bevölkerung tut, was sie kann, welchen Bildungsstandard sie hat. Deshalb ist die unverdrossen wiederholte Forderung, wir bräuchten Einwanderung, um demografische Ziele zu erreichen, in dieser vereinfachten Form Unfug.



 

Zentral oder weniger zentral ist nicht die Frage
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Auch auf EU-Ebene, so kritisieren Václav Klaus und Jirˇí Weigl, seien anstelle von pragmatischen Beschlüssen zur Bewältigung der Krise vor allem „Phrasen zu hören wie die, das Rezept sei noch mehr Europa, noch mehr Zentralisierung“. Da bin ich weniger skeptisch als die Autoren; denn zentral oder weniger zentral ist nicht eigentlich die Frage. Es gibt Zentralstaaten, auch große Zentralstaaten, die funktionieren. Es gibt kleine föderale Staaten, die nicht funktionieren. Es kommt darauf an, dass die Regelungen eine innere Logik haben.

Für die EU gilt: Die Zollunion war gut, der gemeinsame Wirtschaftsraum war richtig. Aber schon die gemeinsame Währung kann real eigentlich nur in einer EU funktionieren, die sogar noch wesentlich zentraler ist als die augenblickliche – weshalb die Sache meiner Meinung nach auch auf Dauer nicht gelingen wird. Ähnliches gilt auch für eine gemeinsame Einwanderungspolitik oder ein gemeinsames Grenzregime. Entweder werden wirklich Kompetenzen zentralisiert, dann kann die EU zu einem Modell kommen, das funktioniert. Wenn dies nicht möglich ist, dann muss die EU zu einem Punkt zurück, von dem aus die Dinge weniger zentral gestaltet werden.

Gerade beim Themenkomplex Einwanderung, Grenzkontrollen, Niederlassungsfreiheit und Verteilung von Flüchtlingen im Schengen-Raum ist nicht zu übersehen, wie die ungelösten Fragen jetzt aufbrechen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die EU nur funktionieren wird, wenn man entweder ein Stück zurückgeht mit der Zentralisierung – das ist die Position von Václav Klaus und Jirˇí Weigl –, oder indem man sagt: Da wir nun schon so weit sind, müssen wir weiter, hin zu einem europäischen Innenministerium, zu einem europäischen Asylrecht. Das wäre der Weg, den ich mir denken kann, auch wenn ich keine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für seine Verwirklichung sehe.

In der Mitte stehen bleiben können wir jedenfalls nicht. Das ist wie ein Mensch, der gerade über einen Abgrund springt und mitten im Sprung auf einmal denkt: Hier könnte ich eigentlich verweilen. Das wird nicht funktionieren. Er wird nur diesseits oder jenseits des Abgrunds überleben. Sich bei diesem Sprung zu entscheiden, ist das Hauptproblem mit der Zentralität in der EU.




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Freitag, 18. Dezember 2015

Familienschutz

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Die Initiative fordert eine Definition der Familie auf der Basis von Ehe und Abstammung

Brüssel/Straßburg (idea) – Eine neue Europäische Bürgerinitiative mit dem Namen „Mum, Dad & Kids“ (Mutter, Vater und Kinder) setzt sich für die Stärkung von Ehe und Familie ein. 

Sie fordert unter anderem, dass mit dem Begriff der Ehe nur eine Verbindung zwischen Mann und Frau bezeichnet wird, und nicht auch Partnerschaften zweier Personen desselben Geschlechts. Das sei eine falsch verstandene Gleichbehandlung, so die Kritik. Gleiches gelte für die Familie. Sie bestehe in vielen Ländern mittlerweile nicht mehr ausschließlich aus Eltern und Kindern. Vielmehr werde sie auch auf andere Formen des Zusammenlebens ausgedehnt. Wie es vonseiten der Bürgerinitiative heißt, gibt es in Europa aber eine Gegenbewegung zu diesen Entwicklungen, die in den Medien allerdings kaum dargestellt werde. So hätten 16 europäische Länder, davon acht EU-Mitglieder, die Definition der Ehe als Bund zwischen Mann und Frau verfassungsrechtlich abgesichert. Damit wehrten sie sich gegen Versuche der EU oder des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Ehe und Familie europaweit neu zu definieren. Das zu verhindern, sei auch Ziel der Bürgerinitiative, deren Leitungskomitee Vertreter aus Deutschland, Ungarn, Schweden, Polen, Kroatien, Frankreich, Großbritannien, Portugal und der Slowakei angehören.


Unterschriftenstart voraussichtlich Ende Januar

Die Initiative fordert von der EU eine für den gesamten Bereich des Europarechts einheitliche Bestimmung der Ehe als Bund zwischen Mann und Frau und eine Definition der Familie auf der Basis von Ehe und Abstammung. Die überkonfessionelle Initiative kann derzeit noch nicht unterzeichnet werden, weil zunächst ein elektronisches System zur Sammlung von Unterstützungserklärungen eingerichtet werden muss. Dies wird voraussichtlich bis Ende Januar dauern. Die Möglichkeit einer europaweiten Bürgerinitiative gibt es seit 2012. Seitdem wurden fast 60 Initiativen angemeldet. Mit fast 1,9 Millionen Unterschriften war die Lebensschutz-Initiative „One of Us“ (Einer von uns) die bislang erfolgreichste. Die Organisatoren von „Mum, Dad & Kids“ hoffen jedoch, dieses Ergebnis zu übertreffen.




idea.de
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Freitag, 25. September 2015

Feuerwerk für politisch Unkorrekte

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In „Das ist ja irre“ analysiert der Journalist Henryk M. Broder einmal mehr die alltäglichen Absurditäten deutscher Politik. Der Leser lacht Tränen über Zustände, die eigentlich zum Weinen sind. Eine Rezension von Moritz Breckner

Das Vorwort zu „Das ist ja irre“ hat Henryk Broder im Juli dieses Jahres geschrieben, als für aufmerksame Beobachter schon absehbar war, welche Dimensionen die Flüchtlingskrise in Europa annehmen würde. Vielleicht hat Broder auch geahnt, dass die Deutschen just zur Veröffentlichung des Buches Mitte September unter Beweis stellen, dass sie genau jene Gesellschaft bilden, mit deren Definition Broder seine Analyse einleitet:
„Es geht um eine Gesellschaft, die sich so radikal selbst kastriert hat, dass ihr jeder Narr und jede Närrin einreden kann, zwei mal zwei müsse nicht unbedingt vier, es könne auch mal fünf oder dreieinhalb sein – je nach den Umständen. ‚Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg‘, sagt die alternativlose Kanzlerin gern und oft und leistet so der Fiktionalisierung von Realität Vorschub nach dem Motto: die Welt als Wille und Vorstellung. (…) Wenn wir nur richtig wollten, könnten wir sogar den Rhein nach Süden fließen lassen.“
Broders Buch ist in Tagebuchform geschrieben, vom 1. Januar bis zum 30. Juni notiert der Autor Tag für Tag seine Beobachtungen im deutschen Politik- und Medienbetrieb. Dabei kommt keiner gut weg, weder die Kanzlerin, noch Frank-Walter Steinmeier, weder Gregor Gysi noch Claudia Roth, weder die Journalistin Marietta Slomka noch ihr Kollege Claus Kleber. Parteipolitisch und religiös unabhängig steht Broder als Beobachter einem Land gegenüber, das Israel für gefährlicher hält als den Iran, noch immer an die Rettung Griechenlands glaubt und über Maßnahmen zur Gender-Gerechtigkeit diskutiert. Weitere Themen sind die Flüchtlings- und die Ukrainepolitik der Bundesrepublik und die Unfähigkeit vor allem der öffentlich-rechtlichen Medien, angemessen darüber zu berichten.

Wenn aus muslimischen Tätern Opfer werden

Die rethorischen Fertigkeiten, mit denen Broder aufwartet, sind ein Genuss – mal ungeduldig und voller Abscheu („Drei Viertel dessen, was Tagesschau und Heute senden, ist Regierungspropaganda, der Rest Schrott“), mal heiter-sarkastisch („Ein Kind, das im Tschad hungert, hat nichts davon, dass ein Gast bei ,Käfer’ nur die halbe Portion aufisst und die andere Hälfte einpacken lässt.“). Klar, dass Broder dabei im Eifer des Gefechts hier und da für manche Leser über das Ziel hinausschießt, etwa auch dann, wenn er den Koran mit Hitlers „Mein Kampf“ vergleicht. US-Präsident Barack Obama ist für Broder „der größte Versager der jüngsten amerikanischen Geschichte“. Zu den immer neuen Rettungsmilliarden für Griechenland erklärte er: „Es ist, als würde man einem Menschen, der sich vom zehnten Stock eines Hauses in die Tiefe stürzen will, raten, er solle aus dem 20. Stock springen, damit er den Sturz etwas länger genießen kann.“
Die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus ergibt für Broder ebensowenig Sinn wie die zwischen Sozialismus und real existierendem Sozialismus. Nach den Anschlägen auf das Magazin Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt hätten sich Politker geradezu überschlagen, davor zu warnen, Muslime nun unter Generalverdacht zu stellen. Gemessen am öffentlichen Tonfall habe man glatt auf die Idee kommen können, Muslime seien die Opfer der Anschläge gewesen.
Weitere Themen Broders sind der Antisemitimus Martin Luthers, an dem er keinen Zweifel hat, und Dialoge zwischen den Religionen, von denen Broder nichts hält. „Der Dialog ist ein Monolog für zwei Sprecher“, befindet er. „Überall dort, wo ein therapeutischer Dialog arrangiert werden muss, ist die Luft schon raus.“ Der Publizist nennt darüber hinaus zahlreiche Beispiele für die große Rücksichtnahme deutscher Behörden gegenüber Muslimen und für die ausufernden Kosten der EU-Bürokratie. Ausführlich schildert er die Entstehung des Atomabkommens mit dem Iran und erklärt, warum sich kein westlicher Politiker aufrichtig darüber freuen könne.

Dieses Buch ist ist ein Dokument der Zeitgeschichte

Broders Buch ist ein Feuerwerk für alle politisch Unkorrekten. Niemand wird verschont, und entsprechend groß dürfte die Bandbreite derer sein, denen „Das ist ja irre“ sauer aufstößt – vom Zentralrat der Muslime bis in die Elfenbeintürme von Berlin, Brüssel und der öffentlich-rechtlichen Anstalten. Broder wird seinem eigenen Anspruch, mit diesem Buch Fehlleistungen, Entgleisungen und Täuschungen für die Geschichtsbücher zu protokollieren, gerecht. „Nicht, dass ich die Welt verändern möchte, das war nie meine Absicht“, bekennt er. „Aber ich kann nicht im Welttheater sitzen und Begeisterung heucheln, wenn ich die Vorstellung abstoßend finde.“
Die Welt steht im Herbst 2015 vor gewaltigen Herausforderungen. Broder kann keine Lösungen bieten, das weiß er selbst. „Ich brauche nicht die Fähigkeit, Eier zu legen, um ein faules Ei zu erkennen“, hat er einmal gesagt.
In ferner Zukunft stellt vielleicht ein kluger Kopf die Frage, warum diejenigen Entscheidungsträger, die fürs Eierlegen zuständig sind, nicht wenigstens auf diesen irren, 68-jährigen Publizisten gehört haben, der beim Aussortieren fauler Eier helfen wollte. (pro)


Henryk M. Broder: „Das ist ja irre! Mein deutsches Tagebuch“. Knaus, 351 Seiten, 16,99 Euro, ISBN 9783813506969




pro-medien
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Dienstag, 1. September 2015

Wird heimlich eine Zwangsanleihe für BRD-Bürger geplant?

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19. August 2015  (von Kai Homilius) Im Bundesfinanzministerium werden konkrete Pläne zur Zwangsanleihe für jeden Bürger unseres Landes vorbereitet. Ein Leck im Ministerium verrät: Zwangsanleihe soll 10% des Vermögens betragen? Gleichzeitig ist ein Abbau der staatlichen Souveränität geplant, getarnt als politische Union. Schäuble ganz offen: “Wir können die politische Union erreichen, wenn wir eine Krise haben”.

Donnerstag abend, kurz vor 19 Uhr flattert ein FAX in die Redaktion. Der Inhalt enthüllt brisantes. Es handelt sich um einen Brief von Beatrix von Storch, der Chefin der Zivilen Koalition in Sachen Euro-Krise. Darin heißt es u. a. “Ich weiß unmittelbar aus dem Finanzministerium, daß dort Zwangsanleihen ganz konkret geprüft und also vorbereitet werden.” Und zwar weil die Staaten kein billiges Geld mehr an den Märkten bekämen, müsse der Staat sich nun das Vermögen der Bürger holen, so von Storch weiter 10 Prozent-Zwangsanleihe geplant.


Wie soll das geschehen? Was hat sich der Bundesfinanzminister ausgedacht?


Storch dazu: “Wer eine Eigentumswohnung, Haus oder einen landwirtschaftlichen Betrieb hat, der wird (zunächst) wohl 10% von dessen Wert bar hergeben müssen.” Jetzt ist es also raus. Die Party ist vorbei. Normalerweise trifft den Katzenjammer den Partygänger selbst. Unsere Politiker machen jedoch Ferien, unterbrechen diese nur, wenn weitere Milliarden zu bewilligen sind. Nichts dokumentiert deutlicher die Distanz zwischen Bürger und den Politikern dieses Landes als diese Milliardenversprechen an fremde Länder, oder besser noch deren Banken.

Bei Storch heißt es zur Finanzierung weiter: “Wer das Geld nicht bar hat, der bekommt es von der Bank – und eine Hypothek auf seine Immobilie.” Das seien eben werthaltige Sicherheiten im Gegensatz zu den leeren Rückzahlungsversprechen offensichtlich bankrotter Staaten, so Storch weiter.


ZENSUS war die Vorbereitung

Jetzt ergibt alles einen Sinn: 2011 wurde der sogenannte ZENSUS durchgeführt, eigentlich ist damit eine Volkszählung gemeint. Hier jedoch wurden konkrete Immobiliendaten erfasst und nebenbei auch noch der Besitz der Bürger. Im eigentlichen Sinne ging es um die Erfassung von möglichen Sicherheiten, die der Staat mittels Zwangsanleihe vom Bürger einkassieren kann. Diese Maßnahme wird auch Mieter treffen, denn die Kosten für Beleihungen, Hypothek o. Ä. werden garantiert auf die Mieter umgelegt.



Beendigung der staatlichen Souveränität und der Haushaltshoheit

Während COMPACT gerade eine große Souveränitätskonferenz im November in Berlin vorbereitet, wo es um Mehr an Souveränität nach innen wie außen geht, wollen maßgebliche deutsche Politiker wie Schäuble die staatliche Souveränität möglichst ganz abschaffen. Unter dem Deckmantel der “Vertiefung der europäischen Integration” wird an der Auflösung Deutschlands als Nationalstaat gearbeitet. Und zwar um die Krise zu beenden. Dass Schäuble sich die Krise bzw. deren aktuelle Verschärfung herbeisehnte, verriet er schon am 18. November 2011 der NYT: “Wir können die politische Union nur erreichen, wenn wir eine Krise haben.”

Und Schäubles Intimus, jetziges EZB-Ratsmitglied, Jörg Asmussen, fordert die Abgabe des Haushaltsrechts an den ESM.

Storch dazu: “Wer über den Haushalt entscheidet, entscheidet, wie wir leben” ... Man könnte mit Sarrazin kommentieren: “man wird in Europa erst Ruhe geben, wenn Deutschland für alle Euroländer zahlt”.


Installiert wird im ESM ein Direktorium, wo neben Deutschland noch 16 weitere Staaten mit je einem Mitglied vertreten sein werden. Diese 17 Vertreter bestimmen dann über unser Schicksal. Bis aus “armes Deutschland” eben “Deutschland ist ein armes Land” geworden ist.


Mobilisierung von Widerstand

Wie die Zivile Koalition mit ihren rd. 70.000 Mitgliedern formiert sich weiterer Widerstand im Land. Storch in ihrem Schlussplädoyer: “Es ist an uns, unser Schicksal in die Hand zu nehmen und unsere Zukunft zu gestalten. Die Euro-Rettung ist bereits gescheitert ... Anstatt, daß sich die Politik an die Maastricht-Verträge hält, nutzt sie die Krise, um unsere demokratischen Rechte zu beschneiden, unsere Souveränität abzugeben und unsere Einkommen und Ersparnisse zu verpfänden.”

Von Storchs Aufruf schließen wir uns in diesem Fall daher an:
“Wir setzen dem heute gemeinsam ein starkes Bündnis entgegen”, denn “wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Machen Sie bitte mit, heute, jetzt gleich!”

Übrigens, von den Sozialisten und etablierten Parteien will niemand sich dagegen Stemmen. Irgendwoher muss die Kohle, die man ständig umverteilt, ja kommen, nicht!? ;-)




Anmerkung Quer-Denken.TV:Viele haben Jahrzehnte lang für den Traum des eigenen Hauses gearbeitet. Viele von uns Bürgern, besonders Rentner, die nur deshalb mit den kargen Renten auskommen, weil sie ein kleines, schuldenfreies Haus haben, werden eine neue Hypothek nicht verkraften. Erst werden diejenigen, die die Hypothek nicht zahlen können, verkaufen müssen. Das Immobilienangebot auf dem Markt wächst plötzlich, die Leute  aber haben durch die Zwangsenteignung weniger Geld. Das Überangebot wird nicht gekauft - oder nur zu deutlich niedrigeren Preisen. Dadurch werden die Häuserpreise schnell fallen. 
Die Marktwerte der Immobilien geben auf breiter Front nach, was wieder bestehende und neue Zwangs-Hypotheken und Kredite "Unter Wasser" bringt: Das heißt, daß die Banken Nachzahlungen vom Kreditnehmer fordern, da der Wert des Hauses den Kredit nicht mehr rechtfertigt und abdeckt. Dadurch fällt die zweite Reihe der Hausbesitzer, die es bis dahin noch geschafft haben, aber diese Nachforderung und die neue Zwangshypothek nicht leisten können - und die nächste Häuser-Verkaufswelle erreicht den Markt. 
Das hämmert die Immobilienpreise weiter in den Boden und die nächste Welle der Kreditnehmer bekommt Bank-Nachforderungen ins Haus. Wer zum Beispiel sein Haus schon halb abbezahlt hatte, die Zwangshypothek zusätzlich obendraufgebrummt bekommt, der Wert des Hauses aber auf die Hälfte heruntergesunken ist, wacht nun plötzlich auf, macht die Post auf und findet eine saftige Banknachforderung plus eine deutlich höhere monatliche Abzahlungsrate - und kann sein Haus nicht mehr halten. Die nächste Verkaufs- und Zwangsversteigerungs-Welle rollt heran. 
Dieser Dominoeffekt wird in immer größeren Schüben eine riesige Immo-Krise auslösen, wie die Subprime-Crisis, die in den USA zu einer riesigen Verelendung, verfallenden Häusern, leeren Wohnvierteln und einem Bankensterben führte. 
Es wird Unmengen verarmende Bürger und Obdachlose geben. 
Das ist zwar schon jetzt abzusehen, wird aber unsere Politiker nicht davon abhalten, es dennoch zu tun.

quer-denken



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