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Sonntag, 1. November 2015

Falsch verstandene Toleranz

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Streit um St. Martin 
DÜSSELDORF. Die Entscheidung mehrerer Kindertagesstätten in Düsseldorf, aus Rücksicht auf Einwanderer auf das Sankt-Martins-Fest zu verzichten, ist auf Kritik gestoßen. „Gerade unsere muslimischen Eltern schätzen die traditionelle Überlieferung. Sie wollen Martinszüge veranstalten und auch St. Martin feiern. Dabei wird es bleiben“, sagte der Leiter der Grundschule Sonnenstraße, Kornelius Knettel, der Rheinischen Post.
Die Leiterin einer anderen Düsseldorfer Kita ergänzte: „Wir feiern St. Martin und kein Lichterfest. Das wollte der Elternbeirat genauso.“ Zuvor hatten mehrere Kindergärten und Schulen angekündigt, statt Sankt-Martins-Umzügen ein „Lichterfest“ zu feiern.
„Wir haben uns bewußt dafür entschieden, weil wir im Sinne von Integration und Einheit so viele Kinder wie möglich erreichen wollen und weil so mehr an unserem Zug teilnehmen“, sagte die Leiterin der vom Deutschen Roten Kreuz geführten Kita Sonnengarten, Katrin Piller, dem Blatt. Die Chefin der Düsseldorfer Don Bosco-Montessori-Schule, Nanette Weidelt, sagte, die Umbenennung in „Lichterfest“ sei nötig, „um die Integration zu erleichtern“. (ho)

Junge Freiheit


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Freitag, 3. Januar 2014

Wäre die Welt ohne Religion besser?

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Tim Keller schreibt in "Warum Gott?" (P. 346):

Die Kommunisten in der Sowjetunion, China, Kambodscha und anderswo, aber auf ihre Art auch die Nazis in Deutschland waren entschlossen, die Religionsausübung einzudämmen, um zu verhindern, dass sie die Gesellschaft spaltete oder die Macht des Staates gefährdete. Das Ergebnis war regelmäßig nicht mehr Friede und Harmonie, sondern mehr Unterdrückung. 
Die tragische Ironie dieser Situation hat Alister McGrath in seiner Geschichte des Atheismus so beschrieben: „Im 20. Jahrhundert finden wir eines der größten und traurigsten Paradoxe in der Geschichte der Menschheit: dass die größte Intoleranz und Gewalt dieses Jahrhunderts von denen praktiziert wurden, die glaubten, dass die Religion zu Intoleranz und Gewalt führt."

Theo-Blog
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Montag, 3. Juni 2013

Da trauen sie sich

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Janis Anmerkung ....

aber wenn neue Großmoscheen enstehen sollen, dann sieht und hört man nichts von der Schwulenlobby. Scheinbar wissen sie noch nicht, dass Homosexuelle im Islam als minderwertig gelten und aufgeknüpft gehören.... Und überhaupt finde ich es sehr merkwürdig - auch salonfähig in Europa - dass ausgerechnet die Intoleranten immer wieder von den ohnehin Toleranten Toleranz einfordern. ...


Flashmob skandiert Namen von Homosexuellen auf kirchlichem Jugendfestival in Osnabrück

Osnabrück. Rund 100 Teilnehmer eines Flashmobs haben am Samstagnachmittag ein kirchliches Jugendfestival auf dem Osnabrücker Bahnhofsvorplatz genutzt, um gegen die geplante Errichtung eines freikirchlichen Gemeindezentrums auf dem Güterbahnhof zu protestieren.


Anti-Homophobie Flashmob am Güterahnhof Osnabrück: Um Schlag 15.15 Uhr gab es einen lauten Pfiff. Daraufhin wurden laut Namen berühmter Homo- und Bisexueller vorgelesen. Dabei werden auch Zettel hochgehoben, auf denen Namen berühmter Homosexueller stehen.


Um Punkt 15.15 Uhr begannen die Flashmobber, mit Trillerpfeifen auf sich aufmerksam zu machen und Namen bekannter Homosexueller wie Alfred Biolek und Elton John zu rufen. Dabei wurden auch Namen historischer Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci skandiert, deren sexuelle Orientierung nicht gesichert ist. Außerdem hielten die Aktivisten Schilder mit den Namen bekannter Schwulen und Lesben hoch. Nach fünf Minuten war der Flashmob vorbei.

Anschließend forderte der Organisator des kirchlichen Open Air-Festivals Metin Geregül die circa 200 Anhänger der Freikirche „Lebensquelle“ auf, Beifall für die Flashmobber zu spenden, was sie bereitwillig taten. Die Lebensquelle ist eine von mehreren Freikirchen, die sich an dem Jugendfestival an diesem Wochenende auf dem Bahnhofsvorplatz beteiligen.


Hintergrund der Protestaktion ist die geplante Errichtung eines Gemeindezentrums der Lebensquelle auf dem Gelände des Güterbahnhofs. Dessen neuer Eigentümer und Mitglied der Lebensquelle Ralf Gervelmeyer hatte in einem Interview mit os1.tv Homosexualität als Sünde bezeichnet .





*In einer ersten Version dieses Artikel berichteten wir von circa 40 Teilnehmern. Inzwischen haben die Veranstalter die Zahlen nach oben korrigiert.




Quelle
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Montag, 20. Mai 2013

Pippi Langstrumpf

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...oder    "Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt !"

...oder ..."Ich bau mir meine Religion, wie sie mir gerade richtig   erscheint !"
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Gefragt wird nicht mehr nach dem Willen Gottes, der doch recht eindeutig in der Bibel -sprich im Neuen Testament - formuliert ist. Nein - gefragt wird nach dem, was der heutigen Philosophie - dem Zeitgeist gefällt.
Zunehmend werden Christen, die sich dem Zeitgeist nicht beugen, sondern die Worte des Herrn verinnerlicht haben, von Christen angefeindet, die sich angeblich tolerantes Denken auf die Fahne geschrieben haben.
Das sind Christen ohne festem Fundament, wie Fähnchen halt, flatternd im Wind, der gerade weht. Ist es das, was Gott will? Liberale Christen? Für alles offen und damit nicht ganz dicht?
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Jesus sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben - niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“ So steht es geschrieben. Das ist mein Fundament - Jesus in meinem Leben. Nicht blind gehorsam, sondern in der Erkenntnis der Richtigkeit dieser Worte. Bin ich deshalb intolerant, weil ich Jesu Worte ernst nehme? Ich meine nein!

Ein falscher Toleranzbegriff geistert durch die neudeutsche Sprechweise. Geprägt von Politikern, aufgegriffen von der Mainstreampresse - zum Totschlagargument umgearbeitet.

Ist Jesus intolerant, weil er einen Anspruch ausformuliert hat. Ein Anspruch, der gestern - heute - morgen gilt! Nein - ist Er nicht! Denn Er erwartet nicht, dass Menschen ihm folgen. Er hofft und Er will es! Das ist etwas anderes. Er hofft und will es, weil Liebe und nur die Liebe diese Welt zum Positiven verändern kann. Jesus ist die fleischgewordene Liebe! Er zwingt niemanden. Das kann man nachlesen.

Gibt es diese Liebe in anderen Religionen? Nein, alle Religionen basieren auf Gesetze. Nur nicht das Christentum - es ist eine Heilsreligion. Jesus ein Heiler. Der einzige Heiler, den die Welt je gesehen hat.  Wir müssen nichts tun. Nur hören - zuhören. Denn der Ruf Gottes ergeht wohl an einen jeden von uns. Erkennen und dann zulassen! Das macht stark - mutig - auch für andere. Das macht uns barmherzig und liebend. Auch für Feinde.

Das macht uns stark - auch in Anfechtungen. Auch in den Anfechtungen, die uns durch andere Christen zugefügt werden. Das macht uns streitbar - auch in den Diskussionen um die rechte Lehre!

Lassen Sie sich nicht beirren und Seien Sie gesegnet!

Amen



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Donnerstag, 28. März 2013

Statt Predigt eine 'Kanzelrede' vom Imam

  • ..
  • Jani:  
  • Was müßte passieren, dass einen sofortigen Austritt aus meiner Kirche nach sich ziehen würde?   Folgendes... Die Bibel ist sehr eindeutig in ihren Aussagen zum Fürst der Welt und zu denen, die Jesus nicht als Sohn Gottes anerkennen.


München: Konservative evangelische Christen kritisieren Religionsvermischung, nachdem ein islamischer Geistlicher in einem evangelischen Gottesdiest predigen durfte
 
München (kath.net/idea) Ein islamischer Geistlicher hat in einem evangelischen Gottesdienst in München gepredigt. Die Ansprache, die Benjamin Idriz (Penzberg/Oberbayern) am 10. März in der St. Lukas-Kirche hielt, war von der Gemeindeleitung als „Kanzelrede“ bezeichnet worden. Am Anfang des Gottesdienstes, an den sich eine Abendmahlsfeier anschloss, wurde eine Sure aus dem Koran als „Gebet des Tages“ verlesen. Während der Rede zitierte Idriz mehrmals Koran-Suren in arabischer Sprache.
 
 
Gegen die Veranstaltung protestierten Mitglieder der Partei „Die Freiheit Bayern“, die auch das von Idriz geplante „Europäische Islamzentrum in München“ (ZIEM)“ ablehnt. Der Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC) reagierte „mit Unverständnis“ auf die Einladung von Idriz. Es habe sich um eine um eine nicht zulässige Religionsvermischung gehandelt, erklärte der ABC-Sprecher und Landessynodale Hans-Joachim Vieweger (München). In einem christlichen Gottesdienst gehe es darum, dem dreieinigen Gott die Ehre zu geben. „Anderes hat da keinen Platz“, so Vieweger. Muslime akzeptieren nicht, dass Christen zu Jesus Christus als dem Sohn Gottes beten. Vieweger zufolge hat der ABC keine Einwände gegen einen ehrlichen christlich-islamischen Dialog. Er könne im Gemeindehaus stattfinden, während die Kanzel der Verkündigung des Wortes Gottes vorbehalten bleiben müsse. Der ABC erwartet von der bayrischen Kirchenleitung „ein klärendes Wort, dass der Gottesdienst nicht der richtige Ort für fremdreligiöse Elemente ist“.
 
Mit Zustimmung der Kirchenleitung
 
Auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) teilte Kirchensprecher Johannes Minkus (München) mit, dass sich der Kirchenvorstand von St. Lukas zuvor die Zustimmung der Stadtdekanin Barbara Kittelberger und der Ständigen Vertreterin des Landesbischofs, Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, eingeholt habe. An der Ausarbeitung der Liturgie habe der Islam-Beauftragte der Landeskirche, Rainer Oechslen mitgewirkt. Im Gottesdienst habe nicht nur die Kanzelrede des Imams, sondern auch eine kurze christliche Ansprache vor der Verlesung des Evangeliums stattgefunden. Im ABC haben sich Verantwortliche aus rund 20 theologisch konservativen Gemeinschaften, Verbänden und Werken zusammengeschlossen.
 
 
 
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Dienstag, 18. Mai 2010

Ist das tolerant?

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Im Namen der Toleranz wird immer häufiger Intoleranz ausgeübt. Denkverbote werden aufgerichtet und Wahrheiten dürfen nicht mehr ausgesprochen werden. Manchmal kann man die Ansicht hören, andere Religionen seien toleranter als das Christentum. Die ursprüngliche Wortbedeutung von Toleranz hat sich drastisch gewandelt.

Wikipedia beschreibt Toleranz als: «...ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Gemeint ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung unterschiedlicher Individuen.» Websters Wörterbuch definiert tolerieren als «anerkennen und respektieren (auch des Glaubens und Verhaltens von anderen) ohne sie zu teilen» und «etwas oder jemanden tragen oder erdulden, den man nicht unbedingt mag».

Diese Haltung ist im Grunde das, was der Apostel Paulus in der Bibel ausdrückte: «Die Liebe erduldet alles» (1. Korinther, Kapitel 13, Vers 7). Die Bibel sagt auch: «Seid gegeneinander gleich gesinnt... Wenn möglich,so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden!» Das zeigt auf, wie Christen sich untereinander und gegenüber Aussenstehenden verhalten sollen: ...mit aller Demut und Langmut, einander in Liebe ertragend (Epheser, Kapitel 4, Vers 2).


So verstand man Toleranz früher


Die traditionelle Toleranz ist vollkommen mit diesen biblischen Geboten vereinbar, denn das traditionelle Verständnis der Toleranz bedeutet, die legitimen Rechte anderer Menschen zu respektieren und zu schützen, sogar von solchen Menschen, mit denen man nicht übereinstimmt oder die anders sind als man selbst. In einem passiven Sinne bedeutet traditionelle Toleranz: Jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung.

Die traditionelle Toleranz schätzt, respektiert und akzeptiert den Menschen, ohne notwendigerweise seinen Glauben oder sein Verhalten gutzuheissen oder daran teilzuhaben. Traditionelle Toleranz unterscheidet zwischen dem, was eine Person denkt oder tut und der Person selbst. Doch die heutige Toleranz wird völlig anders verstanden.


Die neue Toleranz


Wenn man heute das Wort Toleranz von Lehrern, Nachrichtensprechern, Politikern, Aktivisten und Prominenten hört, dann wird sie anders verstanden. Wahrheit ist für die Gemeinschaft relativ geworden. Da es viele menschliche Gemeinschaften gibt, gibt es «logischerweise» verschiedene Wahrheiten. Weil es mehrere Beschreibungen der Wirklichkeit gibt, kann nicht eine Meinung in einem letzten Sinne wahr sein, so die weitverbreitete Auffassung.

Die neue Toleranz wird als die Ansicht definiert, dass alle Werte, Überzeugungen, Lebensstile und Wahrheitsansprüche gleich seien. Sogar die amerikanischen Gerichte haben dieser Definition der neuen Toleranz beigepflichtet, indem erklärten, dass nicht nur «Anhänger aller Glaubensbekenntnisse gleiche Rechte als Bürger verdienen», sondern dass «jeder Glaube als Religionen gleich wahr» sei.



Ist das tolerant?

Eine betagte Frau suchte einen Mieter, der ihr als Gegenleistung für eine niedrige Miete dabei helfen sollte, ihr 100 Jahre altes Haus zu renovieren. Sie hoffte, diese Aufgabe einem zuverlässigen Menschen übergeben konnte. Deshalb gab sie eine Kleinanzeige auf: «Christlicher Heimwerker gesucht!»

Ihre Annonce provozierte Regierungsbeamte, aktiv zu werden. Ihre einfache Anzeige war ein klarer Fall religiöser Diskriminierung, so verfügten sie. Die Annonce schlug mit 8000 Dollar zu Buche - für Bussgelder und Gebühren, die ihr von der staatlichen Bürokratie auferlegt wurden.

Vielleicht fragen Sie sich, wie solche Vorfälle überhaupt unter dem Deckmantel der «Toleranz» verfügt werden können, da doch solche «Toleranz» auch intolerant erscheint. Das hat unmittelbar mit dem Aufstieg der neuen Toleranz zu tun.


Gewissen und Wissen unterscheiden

Von Toleranz zu reden hat nur in Gewissensfragen Sinn, aber nicht in Wissensfragen. In Gewissensfragen ist Toleranz wichtig. Sie bedeutet, dass man die Person achtet, obwohl man anderer Meinung ist. Aber in Wissensfragen ist Toleranz unsinnig. Nehmen wir an, jemand glaube, zwei und drei seien sechs. Dann wäre es nicht unbedingt ein Zeichen von Toleranz, wenn man ihn Häuser und Brücken bauen liesse, weil die Sache aufgrund seiner Berechnungen wahrscheinlich ziemlich übel ausgehen würde.

Die Bibel macht deutlich, dass alle Werte, Religionen, Lebensstile und Wahrheitsansprüche nicht gleich sind. Sie lehrt, dass der Gott der Bibel der wahre Gott ist, dass alle seine Worte wahr sind. Wer sagt, alle Religionen seien gleich und wollten das Gleiche, hat sich noch nicht einmal oberflächlich mit ihnen beschäftigt. Denn selbst bei oberflächlichster Betrachtung der Religionen wird man feststellen, dass es Unterschiede gibt, die nicht kompatibel sind.


Intolerante Toleranz

Die Behauptungen, dass Jesus allein der Weg zu Gott ist, wird als eine Beleidigung für die heutige Definition der Toleranz empfunden. All jene, die am Wert der Verschiedenheit festhalten, werden bereits als intolerant betrachten. Jedes System oder Individuum, das an irgendetwas glaubt - insbesondere an absolute Wahrheit - ist der Intoleranz schuldig. Somit scheint es angemessen, dass man selbst nicht toleriert wird. Deshalb haben die Befürworter der neuen Toleranz kein Problem damit, intolerant gegenüber Christen zu sein, dem Christentum und der christlichen Moral - weil sie ein Störfaktor für die neue Toleranz darstellen.

Jesus sagte: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.» Die neue Toleranz sieht einen derartigen Anspruch als unerträglich eng und exklusiv an. Daraus wird verständlich, dass die Stadt San Jose für 500'000 Dollar eine Statue des Aztekengottes Quetzalcoatl errichtete, während etwa 150 Kilometer weiter ein 30 Meter hohes Kreuz in einem Park in San Francisco als verfassungswidrig deklariert und zum Abriss bestimmt wurde. Solch ein offensichtlicher Widerspruch wird erlaubt, weil der Aztekengott nur eine Religion unter vielen darstellt, während das Kreuz die exklusiven Ansprüche Jesu repräse

ntiert und daher ein Symbol der Intoleranz ist.


Toleranz der Liebe

Die Unterscheidung zwischen Person und Tun ermöglicht es, die Wahrheit auszusprechen, dass Jesus Christus der einzige Mittler für das ewige Lebens ist. Gott ist absolut, der Mensch als Person hingegen fehlbar. Deshalb gibt es wohl einen Absolutheitsanspruch Jesu Christi, aber keinen Absolutheitsanspruch der Kirche und der Christen.

Glaube, Hoffnung und Liebe bilden deshalb die Wurzel christlicher Toleranz. Von diesem Ursprung her wird christliche Toleranz, wo sie echt ist, als herausfordernde Liebe Gestalt annehmen. Jesus Christus als den einzigen Heilsweg für alle Menschen zu bezeugen, ist folglich alles andere als intolerant. Bedenken Sie, dass Jesus seinen Kritikern antwortete, indem er für sie starb. Seine Nachfolger können nichts Besseres tun, als auch selbstlos lieben.



Autor: Bruno Graber
Quelle: Jesus.ch


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Samstag, 22. August 2009

Die Christus-Wahrheit im Spannungsfeld zwischen Toleranz und Fundamentalismus


Darum scheut sich die Kirche auch nicht, für die ihr aufgetragene Botschaft einen universalen Wahrheitsanspruch zu erheben. Sie erhebt ihn im Namen dessen, der gesagt hat: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Joh 14,6).

Über diesen Wahrheitsanspruch ist nun aber schon seit den Erdentagen Jesu ein gewaltiges Ringen ausgebrochen; denn an seiner Kühnheit scheiden sich die Geister.

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Das Fremdwort Toleranz leitet sich ab von dem lateinischen Verbum tolerare, das zu deutsch "tragen", "ertragen", "erdulden" bedeutet. Ein toleranter Mensch ist also jemand, der bereit ist, eine Last auf sich zu nehmen, was er natürlicherweise nicht mag. Schon diese sprachliche Herleitung zeigt an, daß Toleranz kein charmantes Vergnügen ist, wie aus gewissen zweideutigen Zeitungsannoncen hervorzugehen scheint: "Lebensbejahender Er sucht tolerante Sie". Nein, echte Toleranz ist stets mit einem Opfer verbunden, zumindest einem Verzicht.

Wichtig ist es nun, zu unterscheiden zwischen zwei Formen oder Verständnissen von Toleranz, nämlich der persönlichen und der sachlichen Toleranz. Die eine bezieht sich auf unser Verhalten gegenüber den Menschen, die eine uns fremde Überzeugung vertreten; die andere auf unsere geistige Beurteilung ihrer Wahrheit.

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Was aber passiert, wenn wir weiterhin konsequent Gottes Wort als Maßstab sowohl zur Beurteilung religiöser Wahrheit als auch für die sittliche Gesetzgebung herausstellen? Als bekennende Christen, ob Protestanten oder Katholiken, werden wir alsbald erfahren, daß uns der Z e i t g e i s t wie ein Sturmwind ins Gesicht bläst. Dann wird uns der Vorwurf entgegengeschleudert, wir verstießen mit unserer unbeugsamen Haltung gegen das Grundgebot der Toleranz. Man empört sich darüber, daß wir gegenüber den von uns Differierenden die Gleichberechtigung ihres Verständnisses von Wahrheit abstreiten und folgert daraus, daß wir ihnen letztlich das Existenzrecht aberkennen. Ungeachtet unseres freundlichen Verhaltens anders Denkenden gegenüber werden hier inhaltliche und persönliche Toleranz flugs in eins gesetzt.

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Das Bild von der Kirche als geistlichem Haus, das auf dem festen Fundament Jesus Christus und dem apostolischen Bekenntnis zu ihm erbaut ist, stammt ja unmittelbar aus Jesu Mund selber (Mt 16,16-18), und die neutestamentlichen Episteln spielen mehrfach darauf an (1. Kor. 3,10f.; Eph 2,20; 1. Pt 3,4-6).

Letztlich gilt ja für jede Kultur, für jede Philosophie und Religion und auch jede weltanschaulich bestimmte politische Partei, daß sie nur so lange Glaubwürdigkeit und Bestand haben kann, wie sie ihren ursprünglichen Grundlagen treu bleibt. Zerbröckelt jedoch das Fundament, stürzt schließlich der ganze Bau zusammen.

Das könnte sehr wohl das baldige Schicksal unserer europäischer Völker sein - in unserem weitverbreitenden Spandauer Bußwort vom Oktober 2000 haben wir davor gewarnt! - ja, es könnte auch das Schicksal unserer evangelischen Volks- und Freikirchen werden.

Ihren Hirten und Lehrern rufen wir deswegen zu: Gebt acht auf die Fundamente!



Vortrag auf dem 11. Gemeindetag am 30. Mai 2002 in Stuttgart von Prof. Peter Beyerhaus - Gomaringen