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Samstag, 27. Februar 2021

Der Papst des Untergangs

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Passend zur Abschaffung Deutschland durch die Kanzlerin der BRD, schafft der amtierende Papst die RKK ab!



Katholisches.de

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Freitag, 12. Februar 2021

Die Christenverfolgung ist seit Jahren im Gange

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Aber dieser rotlackierte Kommunisten-Papst wird der letzte einer autokratisch geführten Kirche sein!

Denn Gott hat keinen Stellvertreter auf Erden! Und jede Lüge, jeder Betrug  muß einmal ein Ende finden! Und wird es auch!





Katholisches.de

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Montag, 5. Oktober 2020

Der rotlackierte Papst - Irrlehrer, Wegbereiter des Antichristen

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Merke! 

Kommunismus stellt den (einige Auserwählte - von Menschen) Menschen über Menschen! Während im biblischen Sinn Gott allein über alle Menschen steht!

Wohin das führt, wenn Menschen sich niemanden mehr verpflichtet fühlen, sollten wir doch seit 80 Jahren wissen!

Ohne Gott wird der Mensch des Menschen Wolf sein!

Gott bewahre uns und diese Welt, vor Menschen, deren Ego nach Macht über diese Erde giert. Amen

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Philosophia Perennis

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Samstag, 7. Juli 2018

Der falsche Papst!

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Christen sollen Moschee besuchen 



Christen auf der ganzen Welt sollten Moscheen besuchen und Allah loben, so Papst Franziskus, der bei seinem Besuch in Istanbul mit gutem Beispiel voranging, indem er die Blaue Moschee betrat, seine Schuhe auszog, nach Mekka schaute und den muslimischen Gott lobte.
Laut Reuters:
Francis zog seine Schuhe aus, als er die riesige Moschee betrat, bevor er einige Minuten lang seinen Kopf betend gegenüber Mekka und neben Istanbuls Großmufti Rahmi Yaran senkte, was ein Sprecher des Vatikans als einen gemeinsamen „Moment der stillen Anbetung Gottes“ bezeichnete.
Mehrere hundert Menschen, viele von ihnen Touristen, sahen hinter den Absperrungen der Polizei zu, als der Papst dann zum nahe gelegenen Aya Sofya Museum ging, einst die christliche Kirche Hagia Sophia genannt.


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Dienstag, 31. Oktober 2017

Kein Mann Gottes! ... Meine Worte

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Putin: Papst Franziskus
ist kein Mann Gottes

Präsident Putin hat Papst Franziskus dafür kritisiert, „eine politische Ideologie voranzutreiben, anstatt eine Kirche zu leiten“, und warnte davor, dass der Führer der katholischen Kirche „kein Mann Gottes ist“.



“ Papst Franziskus benutzt seine Plattform, um eine gefährliche politische Ideologie von links nach rechts auf gefährdete Menschen in der ganzen Welt auszudehnen, Menschen, die ihm aufgrund seiner Position vertrauen „, sagte Putin.
“ Wenn Sie sich ansehen, was er (der Papst) sagt, ist es klar, dass er kein Mann Gottes ist. Zumindest nicht der christliche Gott. Nicht der Gott der Bibel „,  sagte Putin in der Marien Kathedrale St. Nikolaus in Kronstadt .
„Er träumt von einer Weltregierung und einem globalen kommunistischen Repressions System.
Wie wir zuvor in kommunistischen Staaten gesehen haben, ist dieses System nicht mit dem Christentum vereinbar. “
Der Papst ist in diesem Jahr immer dreister geworden, indem er die Globalisten-Agenda und die extremen linken Diskussionspunkte auf die Massen drängt. Anfang dieses Jahres rief er zu einer  globalen Zentralbank und Finanzbehörde auf , und vor kurzem sagte er   „Die Amerikaner müssen von einer Weltregierung so schnell wie möglich zu ihrem Besten regiert werden .“
Die Idee von Papst Franziskus, dass die Amerikaner unter einer Weltregierung besser dran wären, hört dort nicht auf. Der radikale linke Papst sagte auch, dass Europa ein Land unter einer Regierung werden sollte.
Er hat auch eine ein-Kind-Politik im  westlichen Stil  für westliche Nationen gefordert und eine Versammlung in Rom darüber informiert, dass eine persönliche Beziehung zu Jesus “ gefährlich und schädlich “ sei.
Während Putin praktizierender Christ ist, ist er kein Katholik, und der Papst ist nicht sein Führer. Nach seinen jüngsten Äußerungen hält Präsident Putin Papst Franziskus nicht für christlich.
Der russische Präsident ist selten offen kritisch gegenüber ausländischen Führern, sondern zieht es vor, Diplomatie zu nutzen, um Menschen auf seine Seite zu ziehen. Aber auch berüchtigte Globalisten wie George Soros, Jacob Rothschild und Bill Gates haben schon einmal Zungenkämpfe bekommen, und nun ist Papst Franziskus in ihr Unternehmen eingetreten.
Papst Franziskus versucht, die Grundlagen für eine globale kommunistische Regierung zu schaffen. Präsident Putin ist weise zu seiner List und hat ihn darauf hingewiesen. Es ist Zeit für mehr Weltführer, dem Papst zu sagen, in seiner eigenen Spur zu bleiben.




Neues-für-Freunde
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Samstag, 17. September 2016

Die Gleichwertigkeit der Werte führt zur Gleichgültigkeit dieser

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Janis Anmerkung... * für Christus kein Platz mehr ist = bedeutet, kein Platz mehr für Liebe! Denn Jesus Christus ist die fleischgewordene Liebe. In keiner Religion finden wir bedingungslose Liebe! Im Koran findet sich nicht einmal ein Wort für Liebe.


Assisi IV – 

Neuauflage des umstrittenen Treffens der Religionen mit Papst Franziskus 


(Rom) Der katholische Publizist Camillo Langone verfaßte einen Kommentar zum Weltgebetstreffen für den Frieden „der Religionen und Kulturen“, das vom 18.-20. September in Assisi stattfindet. Veranstalter des Treffens ist die 1968 gegründete, katholische Gemeinschaft Sant‘Egidio. Die Treffen finden seit 1986 an wechselnden Orten statt, vier bisher in Assisi. 

Das diesjährige Treffen erinnert an das erste Treffen vor 30 Jahren, an dem Papst Johannes Paul II. teilnahm. Wegen synkretistischer und blasphemischer Vorfälle gehört es zu den umstrittensten Momenten seines Pontifikats.

Trotz der heftigen Kritik nahmen er und seine Nachfolger an weiteren Treffen teil, die in Assisi stattfanden. Das Programm wurde korrigiert, doch die Grundausrichtung blieb bestehen.

Am dritten Treffen in Assisi nahm 2002 erneut Johannes Paul II. teil, am vierten Treffen 2011 Papst Benedikt XVI., obwohl ihm nahestehende Intellektuelle ihn darum gebeten hatten, den „Geist von Assisi“ zu meiden.
Vom „Geist von Assisi“ spricht die Gemeinschaft Sant‘Egidio, so jüngst ihr Vorsitzender Massimo Impagliazzo in einem Video, mit dem er die Bedeutung des umstrittenen interreligiösen Treffens erläuterte.


Am Dienstag wird mit Franziskus der dritte Papst an der Abschlußveranstaltung teilnehmen und ihr dadurch Bedeutung und Aufmerksamkeit verschaffen, wie das Medienverhalten zeigt. 

Die Gemeinschaft Sant‘Egidio überträgt die Veranstaltungen aller drei Tage im Internet. CTV, der Fernsehsender des Vatikans, berichtet nur am letzten Tag die Programmpunkte, an denen Papst Franziskus teilnimmt, also am Dienstag auch das Ökumenische Gebet der Christen ab 16 Uhr. 

Das italienischen Staatsfernsehen RAI überträgt ausschließlich ab 17 Uhr die Schlußkundgebung des Papstes mit den rund 500 erwarteten Religionsvertretern aus aller Welt. Dieser Programmpunkt wird auch von verschiedenen anderen Fernsehanstalten übernommen.

Die modellierbare, geschmolzene Religion 
Ich verstehe die Atheisten. Ich verstehe sie sogar sehr gut. Wenn ich die Fotos von den alten interreligiösen Treffen in Assisi sehe (morgen beginnt eine Neuauflage mit dem Titel: „Durst nach Frieden“), wenn ich die Bilder von den Kitteln aus Ost und West sehe, von christlichen, antichristlichen und achristlichen, dann wird auch mir schwindelig.
Ich wußte durch das Buch Deuteronomium, daß Gott eifersüchtig ist, und dank dem Heiligen Cyprianus, daß extra ecclesiam nulla salus.

Ich war der Überzeugung, daß das Heil und das ewige Leben für einen wirklich religiösen Mann wichtiger sei als der Frieden, der seine kurze irdische Existenz betrifft.

Man muß nicht einmal religiös sein. Es genügt ein Minimum an philosophischen Kenntnissen und etwas logischer Hausverstand, um diese Musterschau des Heiligen mit Skepsis zu betrachten.

Der Philosoph Franco Volpi, der sich mit dem Nihilismus befaßte, schrieb: „Die Isosthenie der Werte führt zur zur Entwertung und schließlich zur Gleichgültigkeit der Werte“.

Es ist kein Zufall, daß morgen in Umbrien auch Zygmunt Bauman anwesend sein wird, der ideale Soziologe im Kontext einer flexiblen, formbaren, vielmehr geschmolzenen Religion.

Die Organisatoren, die Hypogläubigen der Gemeinschaft Sant‘Egidio, bezeichnen den katholischen Glauben ausdrücklich als „religiöse Tradition“. Mit anderen Worten: Der katholische Glauben ist nur mehr ein überkommenes Relikt, das dazu bestimmt ist, in der neuen Weltreligion aufzugehen, in der für Christus kein Platz mehr ist *, da Emire und Rabbinen, Pastoren und Muftis, Zoroastrier, Buddhisten, Jainisten, Schintoisten … in Einklang gebracht werden müssen.

Bis zum kommenden Dienstag wird Assisi die Welthauptstadt des Synkretismus, des Indifferentismus, des heiligen Was-auch-immer sein.

Möge mein kleiner Glaube solche Spektakel überleben.



Text: Camillo Langone
Übersetzung: Giuseppe Nardi




Katholisches.de

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Montag, 23. Mai 2016

Ein Hoch auf Benedikt

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Islamisierung der Menschenrechte



Was ist nur mit dem Vatikan los? Der Papst beschwört bei seiner Karlspreis-Rede die zentralen Werte des europäischen Humanismus. Zur gleichen Zeit lässt er diese Werte auf einer vatikanischen Tagung preisgeben. Bei einer christlich-islamischen Konferenz in Rom wurde die europäische Tradition von Menschenwürde und Menschenrechte für das Linsengericht eines unbedingten Dialog-Erfolges verkauft.


Bei der Entgegennahme des Karlspreises im Vatikan beleuchtete der Papst in seiner Ansprache die geistig-kulturelle Situation Europas. Er beschwor die europäische Identität in Humanismus, Menschenrechte und Demokratie.

Papst Paul III. und die spanischen Dominikaner begründeten die Menschenrechte

In der Tat stehen die Menschenrechte im Zentrum des europäischen Humanismus. Sie wurden ausformuliert in der frühen Neuzeit. Ihre Wurzeln reichen aber zurück in eine Unterscheidung des römischen  Die positiven Rechtssetzungen müssen begründet sein im Naturrecht.

Auf diesen Zusammenhang hatte Papst Benedikt XVI. bei seiner Rede vor dem deutschen Bundestag hingewiesen.

Menschenwürde und Menschenrechte – wie das Recht auf Leben und die persönliche Freiheit – sind nur dann substantielle Rechtsansprüche, wenn sie von Natur aus dem Menschen zustehen, von niemandem gegeben und deshalb auch nicht zu nehmen – unantastbar also.

Die spanischen Dominikaner von Salamanca entwickelten als erste im frühen 16. Jahrhundert aus dem Naturrecht die Menschenrechte: Da alle Menschen einschließlich der indianischen und negriden Völker Anteil an der gleichen menschlichen Vernunft-Natur haben, stehen ihnen auch die gleichen Rechte zu.

Von der spanischen Scholastik inspiriert, erließ Papst Paul III. 1537 in seiner Bulle Sublimis deus das Verbot der Sklaverei an Indianern und alle anderen Völkern. In dieser Magna Charta des Völkerrechts sprach er den Indios die Rechte auf Freiheit, Eigentum und eigene Fürsten zu.

Nur das auf antikem Grund christlich geprägte Europa konnte diese Dimension des personalen Menschseins entdecken, achten und schützen. In keiner anderen Kultur der Welt ist es zu einer vergleichbaren Hochschätzung von personaler Freiheit, Verantwortung und Gleichheit der Menschen gekommen.

Der Islam etwa betont die fundamentale Ungleichheit zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Da nur der Koran als Rechtsquelle anerkannt wird, lehnen die Muslime das Naturrecht und damit alle vorstaatlichen Grundrechte von Natur aus ab.

Eine vatikanische Dialog-Konferenz verrät die europäischen Menschenrechte

Zur gleichen Zeit, als Franziskus seine Karlspreis-Rede hielt, tagte im Vatikan eine christlich-islamische Dialog-Konferenz. Auf dieser Tagung rückten die hochrangigen Vatikan-Vertreter vom europäischen Verständnis der Menschenrechte ab. In der Abschlusserklärung schwenkten die christlichen Europäer auf das defizitäre Konzept des Islam um.

Der entscheidende Satz im Memorandum lautet: Christen und Muslime glauben an eine von Gott gestiftete Menschenwürde mit unveräußerlichen Rechten; diese sind durch das Gesetz zu schützen.

Damit erklärt die Dialoggruppe die Menschenwürde zum Glaubensinhalt. Das steht im diametralen Gegensatz zur naturrechtlichen Fundierung des Menschenrechte. Als solche sind sie als selbst-verständliche Wahrheiten zu erkennen (‚self evident truths’) – und keine zu glaubenden Sätze.

Der Vatikan fördert die Islamisierung des europäischen Humanismus

Des Weiteren glaubt die Dialog-Gruppe, dass die menschlichen Grundrechte als Entfaltung der Menschenwürde von Gott gestiftet und gegeben seien. Diese Formulierung schließt an die Kairoer Erklärung an, die 1990 von 45 Außenministern islamischer Staaten verabschiedet wurde. Sie war ausdrücklich als Gegenmodell zu der westlichen Menschenrechtserklärung aufgestellt.

Im Kairo-Dokument heißt es: Das Leben und die körperliche Unversehrtheit sind Geschenke Allahs. Sie sind unverletzlich, außer wenn die Scharia es verlangt.

In der Praxis bedeutet das zum Beispiel: Die Scharia duldet keine Religionsfreiheit. Wer vom Islam in eine andere Religion konvertiert, soll als Apostat gelten und getötet werden. Auch die körperliche Unversehrtheit ist nur unter dem Scharia-Vorbehalt unverletztlich – als gar nicht: Denn nach Scharia-Recht dürfen den Menschen Hände abgehackt oder sie  mit Peitschenhieben traktierte werden, etwa wenn jemand die Meinungsfreiheit in Kritik an der islamischen Staatspraxis wahrnimmt.

Man erkennt leicht: Wenn die Rechtsansprüche nicht von Natur aus begründet sind, sondern Rechte gnädig gewährt sein sollen, sind die Beteuerungen der Unverletzlichkeit hohles Pathos, in diesem Fall islamische Täuschungsversuche.

Rom gibt leichtfertig zentrale Dimensionen der europäischen Identität auf

Das gilt auch für die Vatikan-Erklärung von den ‚unveräußerlichen’ Menschenrechten. Diese Formulierung bedeutet, dass der Einzelne sein Recht auf Selbstverfügung nicht aufgeben darf – etwa durch Selbstverkauf als Sklave. Das gesteht auch der Islam zu. Entscheidend ist aber der Begriff Unantastbarkeit der Menschenwürde, insbesondere gegenüber Eingriffen von Seiten des Staates oder der Gesetze. Das unterschreiben die Muslime nicht.

Schließlich ist die letzte Phrase ebenfalls unzulänglich: Diese (Rechte) sind durch das Gesetzt zu schützen. Den löchrigen Schutz durch die Scharia-Gesetze kann man oben ersehen. In diesem Fall ist substantiell, dass der Staat die Grundrechte nicht nur schützt (vor Angriffen anderer), sondern vor allem selbst achtet. Die Forderung von Schützen und Achten der Grundrechte stellt das Grundgesetz im Artikel 1 auf.

Was ist nur mit dem Vatikan los, dass er leichtfertig eine zentrale Dimension der europäischen Identität aufgibt? Leiden Kurienmitglieder vielleicht doch an alzheimerischen Gedächtnisverlust bezüglich der wesentlichen europäischen Tradition?  Und fallen sie nicht dem Papst Franziskus in den Rücken, der in seiner Karlspreisrede das ernsthafte Gedächtnis des europäischen Humanismus beschwor?

Bestimmt nicht. Der Leiter der Tagung, Kurienkardinal Jean-Louis Tauran, handelt als ein enger Vertrauter des Papstes. Franziskus selbst hat diese Konferenz und ihr Ergebnis abgesegnet.

Kinderleichtes Dialog-Spiel oder zum Dialog verdammt?

Bei einem Empfang der Konferenzteilnehmer führte der Papst die Gedanken aus: Entscheidend sei der Dialog der Worte. Daraus entstehe die Begegnung der Herzen. Die führe zu einem verständnisvollen Händedruck. Wort, Herz, Hände, es ist ganz einfach! Sogar ein Kind kann das!

Auffällig ist, dass der Papst den Dialog der Religionen auf einen zwischenmenschlichen Beziehungsprozess der gegenseitigen Wertschätzung reduziert. Und ohne Inhaltsbezug ist dann alles ganz einfach, kinderleicht. Friede, Freude, Eierkuchen möchte man ergänzen.

Ist mit diesen Papstworten der Konferenz ein seriöser Auftrag gegeben? Kann dabei ein ernsthaftes Verhandeln herauskommen, wenn Franziskus die akademischen Kongressteilnehmer anspricht wie ei einer Predigt zum Kindergottesdienst?

Anscheinend haben sich die Kurien-Mitarbeiter von dieser Stimmung des herzlich-einfachen Miteinanders beeindrucken lassen. Im Rahmen dieses Kinderspiel-Dialogs haben sie sich dann von den Islam-Vertretern freundlich über den Tisch ziehen lassen.

Kardinal Tauran kennt aber auch die ernsthafte Seite des Dialog-Verfahrens. Wir sind zum Dialog verdammt, sagte er bei einer Rede an der Frankfurter Jesuiten-Hochschule Frankfurt im Herbst 2014. Doch auch dieses Wort lässt nichts Gutes erahnen: Man will auf Teufel-komm-raus die Gemeinsamkeit mit dem Islam herausstellen. So hieß es auch diesmal in der Abschlusserklärung: Mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Verkauf der Menschenrechte für das Linsengericht eines unbedingten Dialog-Erfolges

Bei dieser Selbstverdammung zur Suche nach Gemeinsamkeiten sind die Christen anscheinend schnell bereit, ihre Position zur Disposition zu stellen. Die Moslems tun das nicht. Man findet also nur Einigung, wenn die Christen auf die Linie des Islam einschwenken.

Die Zustimmung der Vatikan-Vertreter zu dem muslimischen Konzept der islamischen Menschenrechte mit Offenheit für  Scharia-Vorbehalte ist so ein fauler Kompromiss. Er ist auch unwahr, weil er eine Gemeinsamkeit vortäuscht. Damit hat der Vatikan die große europäische Tradition von Menschenwürde und Menschenrechte für das Linsengericht eines unbedingten Dialog-Erfolges verkauft.

Franziskus hat für diese Selbstdemontage der Werte Europas den Weg bereitet, indem er auch theologisch zentrale christliche Glaubensinhalte dem Islam opferte. Bei dem Empfang sagte er zu den Muslimen: Wir alle haben einen gemeinsamen Vater – wir sind Brüder!

Verfälschung des Christentums und des Islam

Dieses Diktum geht noch über die Konzilsaussage hinaus. Dort heißt es, die Muslime würden mit uns den einen Gott anbeten. Mit dem Wort vom gemeinsamen Vater hat Franziskus die unmögliche Identität von Allah und Gott behauptet. Damit gibt der Papst das christliche Credo an den dreieinigen Gott auf. Andererseits beschönigt er mit dem Ausdruck vom gemeinsamen Vater den islamischen Allah in seiner Willkür und Aggressivität. Im Sinne einer vermeintlichen Gemeinsamkeit werden also die Gottesbilder beider Religionen verfälscht.

Formal gilt im Dialog mit dem Islam die Konvergenztheorie: Christen und Muslime stellen die Gemeinsamkeiten ihrer jeweiligen Lehre heraus, einigen sich auf den kleinsten gemeinsamen Lehr-Nenner.

Faktisch verzichten die christlichen Teilnehmer auf zentrale Lehr-Positionen, sofern sie von muslimischer Seite kritisiert werden: Wegen der anti-trinitarischen Polemik im Koran reden Konzil und Vatikan  so, als wenn der Christengott nicht-trinitarisch wäre. Darin steckt zugleich auch die Verleugnung der Gottessohnschaft Christi.

Verleugnung der göttlichen Trinität und der Göttlichkeit Christi

Dem gezeugten, nicht geschaffenen Gottmenschen Jesus Christus setzt der Koran antithetisch den ‚geschaffenen, nicht gezeugten’ Jesus entgegen. Christus wird auf die Ebene des alten Adam gezogen: Vor Allah ist Jesus Adam gleich, den er aus Erde erschaffen hat (Sure 3,60). Auch mit der Anerkennung der Jungfräulichkeit Marias will der Koran die adamitische Geschöpflichkeit von Jesus herausstellen und die Göttlichkeit des Menschensohnes bekämpfen.

Angesichts der islamischen Kritik am christlichen Glauben zum Gottessohn soll mit den muslimischen Brüdern (Franziskus) auch nur vom Propheten Jesus geredet werden. So führt das Konzils-Muster für den Dialog mit den Muslimen dazu, dass die christliche Seite zentrale Teile ihrer Lehr-Identität aufgibt.

Novene zum Heiligen Geist zur Abwehr einer Islam-Enzyklika

Es könnte sogar noch schlimmer kommen: Seit November 2015 kursieren Gerüchte in Rom, der Papst habe die Absicht, eine Enzyklika über den Islam zu schreiben. Im Hinblick auf die Geistsendung des Pfingstfestes sowie dem folgenden Dreifaltigkeitssonntag möchten die glaubenstreuen Katholiken mit inständigen Gebet den dreieinigen Gott bestürmen, er möge dem Diener Franziskus den Geist der Demut und der Glaubenstreue schenken, dass er von solchem Vorhaben Abstand nehme.


Text: Hubert Hecker




Katholisches
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Mittwoch, 18. November 2015

Palastrevolte im Vatikan

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Gastbeitrag von Manfred Ferrari*


In diesen Tagen ist im Vatikan eine Zeitbombe explodiert, deren Existenz Insidern längst bekannt war. Der Papst aus Argentinien hatte versucht, das bestehende Gefüge in eine „Kirche der Armen“ zu führen. Er tat dies in wohlmeinender Absicht. Dabei verkennt er, dass der Vatikan ein Konstrukt ist, das sich in Jahrhunderten geformt hat. Franziskus konnte oder wollte nicht einsehen, dass die Kurie ein machtvoller Apparat ist, dessen mittlere Führungsebene bedeutender ist als die honorige Führungsspitze aus Kardinälen und Bischöfen. Der Papst aus dem fernen Argentinien, dem ein autoritärer Führungsstiel attestiert wird, glaubte, verschleiert durch ein populistisches Gehabe, sein neues Denken durchsetzen zu können, gegen den Willen der Macher des Vatikans.

Nun ist eine „Palastrevolution“ entflammt. Die anonymen Prälaten der zweiten Ebene meldeten sich bei Journalisten zu Wort. Viele Kenner der Situation hatten diesen Ausbruch schon seit Langem erwartet. Je mehr die Akzeptanz beim katholischen Fussvolk stieg, desto mehr machte sich der interne Ärger über den unkonventionellen Führungsstil breit. Dutzende von Fehlentscheiden kamen nie an die Öffentlichkeit, da sie für die Medien kaum interessant waren. Sie betrafen theologische Randfragen, die aber bisher in den Kompetenzbereich der mittleren Führungsebene fielen. Kurienerzbischöfe und –Kardinäle sind leicht auswechselbar. Das „Middlemanagement“ des Vatikans ändert sich kaum so rasch. Viele der päpstlichen Entscheide waren und sind aber von erschreckender Naivität geprägt. Rasch war allen bewusst, dass Franziskus Änderungen plante, die die Struktur der Kirche in ihrer Grundfeste verändern sollten.

Ein kleines Beispiel. Seit Jahrzehnten war es üblich, dass die Bischofssitze grosser Diözesen durch Bischöfe kleinerer Amtssitze besetzt werden. So konnte die Erfahrung der Aspiranten geprüft und auch Karrierepool geschaffen werden. Franziskus setzte sich darüber hinweg und besetzte die bedeutenden Erzbistümer von Bologna und Palermo mit einfachen Priestern. Man stelle sich vor, wie die abgeblitzten, bischöflichen Bewerber erschraken und dem Pontifex grollten.

Am Beginn seines Pontifikats machte der Papst den Geschäftsführer seiner Priesterpension spontan zum Chefseelsorger des IOR, ein wichtiger Posten im Vatikan. Bald stellte sich heraus, dass Mons. Ricci vor Jahren aus dem diplomatischen Dienst entlassen wurde, wegen wiederholten, homosexueller Beziehungen. Im Personaldossier von Ricci fehlten just diese belastenden Blätter. Franziskus weigerte sich, den Entscheid rückgängig zu machen. Wie soll die Kurie einen solchen Pontifex ernst nehmen? Fast jeder im Vatikan wusste doch von den Verfehlungen des Priesters.

Und die Verschwendung im Vatikan hat unter Papst Franziskus eher zu- denn abgenommen. Während der Pontifex symbolträchtig im Kleinwagen vor dem Weissen Haus vorfährt, fliegen seine Kardinäle im Privatjet der Schweizer MAX AIR nach Astana in Kasachstan, um der Einweihung der neuen, griechisch-katholischen Kirche beizuwohnen, eine Bequemlichkeit die rund 20.000 Schweizerfranken gekostet haben soll.

Für viele Mitglieder der Kurie ist dieser Papst schlicht nicht mehr tragbar, da niemand wirklich weiss, wo er moralisch steht. Franziskus ist berühmt geworden für seine widersprüchlichen Statements. Sagte er nicht selbst auf dem Flug von Manila nach Rom: „Wer bin ich, dass ich urteilen kann?“ Und so fragen sich immer mehr Prälaten, wer anders denn urteilen kann, wenn nicht der Papst?

Der Papst „suhlt“ sich weiterhin in der Begeisterung der Massen. Das Dumme ist, dass die Austritte aus der katholischen Kirche Deutschland stark angestiegen sind. Wo ist der sehnlichst erhoffte „Franziskuseffekt“? Die (linken) Medien Italiens jubeln ihm zu und der atheistische Scalfari, Herausgeber der LA REPUBBLICA, brüstet sich, ein Freund von Franziskus zu sein. Es verbleiben aber noch einige Hundert Heuchler im Vatikan, die vor dem Papst Bücklinge vollführen und ihm die Illusion verschaffen, ein „Papst für alle“ zu sein. 




Der Papst aus Argentinien läuft aber Gefahr, noch vor seinem Ableben, in seiner Heimat eine neue Bleibe zu finden. Im Vatikan selbst wird kaum Platz sein für einen zweiten Papstpensionär .



Katholisches
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Donnerstag, 4. April 2013

Papst Franziskus zum Zweiten

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Posted: 03 Apr 2013 06:49 AM PDT
 
Nach meiner Teilnahme an der Einführung des Papstes und meinem kurzen Gespräch mit dem Papst am Tag darauf (das live im italienischen Fernsehen und auf deutsch bei Phoenix zu sehen war) wurde ich in Rom von zahlreichen Medien interviewt. Ich gab auch exklusive Statements für die Medien ab, auf die zum Beispiel folgende deutsche Medien zurückgriffen:
 



ProKompakt: siehe Download hier: ANHANG FOLGT
 
Nun wurde ich gebeten, die damals exkusiven Statements zugänglich zu machen. Hier sind meine Statements vom 21.3.2013:
Der Papst hat seine momentan natürlich noch vorwiegend symbolischen Änderungen fortgesetzt, auch und gerade im Verhältnis zu anderen Kirchen. Dass er kurzerhand im Inaugurationsgottesdienst die Vertreter anderer „Kirchen“ begrüßte, bricht mit einem jahrhundertelangen Sprachgebrauch, auch wenn davon allein die Sicht von „Dominus Jesus“ nicht aufgehoben ist. Bei der Audienz der nichtkatholischen Kirchen verzichtete er auf den rotgoldenen Thron, der im Nebenraum stand und ebenso darauf, den Stuhl dann wenigstens auf einem Plateau mit zwei Stufen zu stellen. Den ökumenischen Patriarchen nannte er seinen „Bruder“. Sein Bekenntnis zur ökumenischen Zusammenarbeit und zur Notwendigkeit fortgesetzter Gespräch über theologsche Gemeinsamkeiten und Unterschiede wurde deutlicher denn je formuliert und kam spürbar von Herzen.
 
Wie man bei der Liveübertragung sehen kann, war die Begrüßung des Generalsekretärs der Weltweiten Evangelischen Allianz Geoff Tunnicliffe ebenso herzlich, wie die meiner Person und der Papst wußte genau Bescheid mit wem er sprach. Die Evangelikalen irgendwie als eine Sorte Christen zu sehen, die man anders behandeln müsse als andere, war dem Papst völlig fremd.
 
In meinem kurzen Gespräch empfahl ich dem Papst, das Thema Christenverfolgung verstärkt aufzugreifen und im Vatikan institutionell zu verankern, was auf Sympathie stieß, zumal der Papst sich als Erzbischof bereits mehrfach hinter evangelikale Aktionen zugunsten inhaftierter Christen gestellt hatte. Hier erhoffe ich mir echte Fortschritte.
 
Als Weltweite Evangelische Allianz haben wir neben dem Papst eine Vielzahl von Gespräche geführt. So habe ich mit den zur Papsteinsetzung angereisten deutschen Politikern ebenso gesprochen, wie mit anwesenden deutschen Kardinälen und Bischöfen, aber auch mit 11 anderen Kardinälen und Dutzenden Mitarbeitern der Päpstlichen Räte. Aber daneben gab es auch inoffizielle und offizielle Gepräche mit vielen Gästen nicht nur der evangelischen Kirchen, sondern auch der orthodoxen, darunter der Ökumensiche Patriarch aus Konstantinopel, weiteren Patriarchen, Erzbischöfen und Generalsekretären. Wer nur die Deutsche Situation kennt, wo die Freikirchen und die Evangelische Allianz neben den beiden Großkirchen kaum in Erscheinung tritt oder ernst genommen wird, kann sich kaum vorstellen, dass die Weltweite Evangelische Allianz in Rom und Genf ganz natürlich als Vertretung von 600 Millionen Christen wahr- und ernst genommen wird. Dass ist nicht die Folge irgendeiner theologischen Veränderung der Evangelikalen, die auch niemand von uns erwartet, sondern ganz einfach die Folge unser Existenz und Größe.
 
Im Vatikan herrscht Aufbruchstimmung, wie uns die vielen Gespräche gezeigt haben. Natürlich wird der Papst manchen Worten und symbolischen Akten auch Taten folgen lassen müssen, aber man traut ihm zu, die von Benedikt XVI. geforderte „Entweltlichung“ in Gang zu setzen, die Probleme der Kurie energisch anzupacken und jeder Art von Doppelmoral, etwa im Umgang mit sexuellem Missbrauch, den Kampf anzusagen
 

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Freitag, 15. Februar 2013

Der weniger unfehlbare Papst

Der Theologe, Ethiker und Religionswissenschaftler Thomas Schirrmacher gilt als einer der besten protestantischen Kenner der römisch-katholischen Kirche. Der Vorsitzende der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz hat Papst Benedikt XVI. im Oktober bei der Synode in Rom persönlich getroffen. Wir haben Schirrmacher zum Rücktritt des Papstes 
befragt.

pro: Sie haben den Papst erst kürzlich getroffen. Ist er wirklich so schwach?
Thomas Schirrmacher: Dass Papst Benedikt zwar geistig noch ganz auf der Höhe ist, sein Körper bis hin zum Sprechen tagesweise aber den Dienst versagt oder beschränkt, konnte jeder bei der dreiwöchigen Synode in Rom im Oktober sehen. Ich habe ihn jüngst bei zwei Messen gesehen, dass erinnerte schon stark an die letzte Zeit von Papst Johannes Paul II. Im Gespräch mit mir war er voll informiert, konnte aber nicht alleine stehen.

pro: Waren Sie erstaunt über den Rücktritt?
Schirrmacher: Den genauen Termin kannte natürlich niemand, aber Papst Benedikt hatte ja 2010 in einem Interview unmissverständlich deutlich gemacht, dass der Papst, wenn er körperlich oder geistig nicht mehr in der Lage sei, die Kirche zu leiten, das Recht, „ja unter Umständen sogar die Pflicht“ habe, zurück zu treten. Und dass Benedikt den Weg seines Vorgängers nicht gehen würde, wußte eigentlich jeder, nur war nicht ganz klar, wie er das machen würde.

pro: Ist es nicht viel wichtiger, dass der Papst geistig auf der Höhe ist?
Schirrmacher: Natürlich. Aber die dreiwöchige Synode war schon für einen 52-jährigen Gast wie mich anstrengend, erst recht für die Synodenleitung. Der Papst hat aber parallel die normalen Geschäfte weiter geführt, viel mehr Treffen als sonst wahrgenommen und Abends mehrere öffentliche Auftritte gehabt. Da haben sich schon viele gefragt, wie er das eigentlich noch hinbekommt. Auch eine Papstmesse ist schon eine körperliche Strapaze, und dabei sind immer Fernsehkameras auf einen gerichtet. Entweder überläßt ein schwächer werdender Papst die Geschäfte anderen, wie es eigentlich immer gewesen ist, oder er lässt sie ruhen – wie in der Schlussphase von Johannes Paul II. Der Schritt von Benedikt ist zwar im Kirchenrecht vorgesehen, aber eben nie eingesetzt worden – Rücktritt aus Altersschwäche.

pro: Sie haben 2002 ein Buch „Der Papst und das Leiden: Warum der Papst nicht zurücktritt“ veröffentlicht. Was unterscheidet Papst Benedikt von seinem Vorgänger?
Schirrmacher:
Papst Benedikt hat sein Amt eindeutig weniger sakramental verstanden als sein Vorgänger, der sein Leiden als Fortsetzung der Leiden Christi verstanden hat. In den letzten Monaten war ja spürbar, dass Benedikt vor allem die Kontrolle über den staatlichen Teil des Vatikans mehr und mehr verlor. Nun stand ihm der geistliche Teil seines Amtes als Kirchenführer und Theologe immer schon näher als der politische Teil als Staatsoberhaupt des ‚Heiligen Stuhls’ – nicht zufällig hat er ja die politische Bedeutung und das politische Wirken des Vatikan an etlichen Stellen zurückgefahren und selbst in Deutschland in seiner Freiburger Abschiedsrede gefordert, der katholische Kirche solle sich mehr aus der Verklammerung mit der Welt lösen. Es ist ganz im Einklang damit, wie Benedikt Papst wurde und wie er das Papstamt verstand, dass er es aufgibt, wenn er Führung nicht mehr garantieren kann.

pro: Weniger sakramental?
Schirrmacher: Ja. Den Kardinälen sagte er einmal, dass ein Papst die meiste Zeit fehlbar sei. In den meisten seiner Messen und Ansprachen finden sich Hinweise darauf, dass er Fehler mache, dass Gott und die Kirche ihm vergeben mögen und nur hoffen könne, dass Gott ihn vor Fehlentscheidungen bewahre. Das gilt selbst noch für seine kurze Rücktrittsankündigung. Das findet sich so bei Johannes Paul II. nicht. Dazu gehört der ständige Hinweis Benedikts, dass nicht er, sondern Jesus der Herr der Kirche sei.

Der Papst hat manche ungewöhnlichen Entscheidungen getroffen, die das untermauerten. So hat er das Jesusbuch ausdrücklich als Privatmann geschrieben, der Fehler mache, die man ihm gerne per E-Mail schreiben könne. So etwas hat noch nie ein Vorgänger gemacht, Papstschreiben sind eigentlich immer amtliche Schreiben. Bei seiner jährlichen Schülerrunde war er nur der diskutierende Professor, der sich auch gerne protestantische Professoren zum Diskutieren einlud. Er hat Statussymbole seiner Vorgänger, vor allem solche politischer Natur wie die Kopfbedeckung, die die politsiche Macht symbolisierte, kurzerhand abgeschafft. Anders gesagt, im Gegensatz zu seinen Vorgängern hat Papst Benedikt den Privatmann Benedikt nie aufgegeben, und da ist es nur konsequent, dass er sich jetzt auf das private Altenteil zurück zieht.

pro: Wie war das Verhältnis der Weltweiten Evangelischen Allianz zum Vatikan und umgekehrt?
Schirrmacher: Unser Generalsekretär Geoff Tunnicliffe hat den Papst mehrfach getroffen. Auf der Synode haben wir unseren Beitrag geleistet. Papstvertraute als Leiter von Päpstlichen Kongregationen wie die Kardinäle Kurt Koch, Peter Turkson oder Jean-Louis Tauran haben die Weltweite Allianz immer als Partner geschätzt und respektvoll behandelt. Das gilt besonders für die fünfjährigen Verhandlungen zum gemeinsamen Dokument des Vatikan, der Weltweiten Evangelischen Allianz und des Ökumenischen Rates der Kirchen, „Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“, die ich von unserer Seite geleitet habe, aber auch für die seit Jahren laufenden offiziellen Gespräche zu theologischen Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten, die von unserer Seite mein Vorgänger als Vorsitzender der Theologsichen Kommission, Rolf Hille, leitet.

pro: Welches halten sie für die wichtigsten Veröffentlichungen des Papstes aus evangelikaler Sicht?
Schirrmacher: Da ist als erstes das Jesusbuch zu nennen. Nicht nur, weil es für die historische Glaubwürdigkeit der Evangelien kämpft, sondern vor allem wegen der Begründung: Der Papst wollte deutlich machen, dass Jesus der Mittelpunkt des christlichen Glaubens ist und hat das zuletzt auch auf der Synode deutlich gesagt: Der christliche Glaube ist eine persönliche Beziehung zu Jesus. Ständig hat er wiederholt, dass die Zukunft einem Entscheidungschristentum gehört, das auf persönlicher Entscheidung und Beziehung zu Jesus, nicht auf traditioneller oder kultureller Zugehörtigkeit beruht.

Daneben ist seine erste Enzyklika „Gott ist Liebe“ („Deus caritas est“) zu nennen, die das in den Mittelpunkt stellt, was merkwürdigerweise jahrhundertelang in kirchlichen Bekenntnissen fehlte, dass Liebe die zentrale Eigenschaft Gottes in der Bibel. In der Enzyklika steht nur wenig, was ein Evangelikaler nicht unterzeichnen könnte. Im Mittelpunkt steht ein gewaltfreies Christentum, dass niemanden zwingt und sich den Schwachen zuzuwendet.

pro: Seine beste Tat aus ihrer Sicht?
Schirrmacher: Die Verschärfung der Kirchengesetze zum sexuellen Mißbrauch im Gefolge seines ausgezeichneten Hirtenbriefes an die Katholiken Irlands vom 19. März 2010.

pro: Sein größer Fehler – wenn sie einmal von theologischen Unterschieden absehen?
Schirrmacher: Papst Johannes Paul II. sah seinen Pressesprecher als engsten Vertrauten, der ihn unabhängig vom vatikanischen Apparat über die Welt auf dem Laufenden hielt, und der als Papstvertrauter die Medien immer auf dem Laufenden halten konnte. Einen solchen Pressesprecher als Vertrauten hatte Benedikt nie, die Medien schienen ihm eher lästig zu sein, und sein Pressesprecher konnte eigentlich nur amtliche Verlautbarungen weitergeben. Das hat meines Erachtens sehr zur Eskalation mancher Medienkampagnen beigetragen.

pro: Wir danken für das Gespräch.




pro Christliches Medienmagazin
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Donnerstag, 14. Februar 2013

Große Worte von Papst Benedikt XVI.

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"Ich bitte euch um Nachsicht, wenn ich Fehler mache, wie jeder Mensch."

 (beim Weltjugendtag in Köln) "An der Kirche kann man sehr viel Kritik üben. Wir wissen es, und der Herr hat es uns gesagt: Sie ist ein Netz mit guten und schlechten Fischen, ein Acker mit Weizen und Unkraut."

"Die Mission der Kirche besteht nicht darin, Macht zu verteidigen, auch nicht darin Reichtümer zu besitzen ... Ihr wisst, dass die Kirche niemanden etwas aufdrängen will. Sie bittet nur darum, in Freiheit leben zu können, um den zu zeigen, den sie nicht verbergen kann, Christus Jesus."

."Das Gebet ist keine Nebensache oder etwas Beliebiges, sondern eine Frage von Leben und Tod ... Ich ermuntere alle, in dieser Fastenzeit Stille und Sammlung zu suchen, um dem Gebet und der Meditation über das Wort Gottes mehr Raum zu geben."

"Der Schaden der Kirche kommt nicht von ihren Gegnern, sondern von den .lauen Christen."

"Der einzige Fallstrick, vor dem die Kirche Angst haben muss, ist die Sünde der eigenen Mitglieder."

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