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Dienstag, 12. April 2022

Satan herrscht - die Teufel ist auf den Kopf gestellt

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💥Alles Nazis💥


In einem muss man dem "Spiegel" Recht geben:


"In zwei Jahren Pandemie haben sich die »Querdenker« als feste Größe etabliert..."


Was der Spiegel noch immer nicht versteht, ist dass Deutschland tatsächlich weit entfernt ist von einem demokratischen Rechtsstaat.

Dass was insbesondere die "Querdenker" zeigen, ist ein ausgeprägtes Bewusstsein für einen demokratischen Rechtsstaat.


Das Gebrüll, die Demonstranten wären überwiegend rechtsoffen, rechts oder gar Nazis, verharmlost zum einen die Zeit des Nationalsozialismus, und beachtet schlicht nicht die Forderungen der Demonstranten.

Geistige und körperliche Selbstbestimmung sind keine Forderungen, die man klassisch als "rechts" bezeichnen würde. Ein Bestehen auf Grundrechte und Menschenwürde ist auch kein traditionelles "Nazithema" und die Forderung nach Basisdemokratie und kritischer Justiz dürfte auch nicht in die Kernkompetenz von Weltkriegsfans fallen.

Der Versuch des Spiegels, die eigene faschistoide Sichtweise und die mediale Unterstützung einer offen autoritären Politik kann nicht dadurch verleugnet werden, dass man diejenigen, die die Welt liberaler sehen, diskreditiert.

Österreich wurde gerade zur Wahldemokratie herabgestuft. Deutschland ist maximal gutmeinend ebenfalls als solche zu bezeichnen.

Die Kritik daran, dass die Bundesrepublik kein demokratischer Rechtsstaat ist, bedeutet im Umkehrschluss ja gerade nicht, dass diejenigen eine echte Demokratie mit starker Bürgerbeteiligung ablehnen.


Mein Kanal:


t.ne/RA_LUDWIG


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Freitag, 1. Oktober 2021

Dienstag, 9. Februar 2021

Sag Nein, wenn Dir Politiker befehlen, ihnen zu vertrauen und ihnen die Macht zu übergeben!

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S a g  N e i n !






hier weiterlesen/herunterladen Rubikon

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Bundesregierung - Demokratiefeinde

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💥"Die Axt an unserer demokratische Grundordnung"💥


https://amp.welt.de/politik/deutschland/article225991449/Corona-Papier-Opposition-fordert-Aufklaerung.html


Der Kollege Nico Härting und sein Team haben eine wertvolle Aufklärungsarbeit geliefert. Der E-Mail-Verkehr zwischen Innenministerium und Wissenschaftlern in Vorbereitung zum "Angstpapier" des Bundesinnenministeriums beschäftigt jetzt auch die Opposition im Bundestag. 


Man muss allerdings hinzufügen:  Die Opposition, die bisher bereitwillig mitgemacht hat.


Am deutlichsten formuliert die Kritik Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki:


"das Ministerium habe Kommunikationswerkzeuge verwendet, die er „eher bei autoritären Staaten vermutet hätte“. Wer in der Bevölkerung Angst erzeugen wolle, um politische Maßnahmen besser durchsetzen zu können, lege „selbst die Axt an unsere demokratische Grundordnung. Es geht offensichtlich nicht mehr darum, mündigen Bürgerinnen und Bürgern evidenzbasiert und sachorientiert politische Entscheidungen zu erklären, sondern darum, diese Entscheidungen auf repressivem Wege durchzuprügeln.“


Dennoch bleibt die Opposition erstaunlich zurückhaltend. Warum?

Alle Parteien (bis auf die AfD) regieren in den Bundesländern (mit). Die Entscheidungen über die Maßnahmen sind in den Ländern getroffen worden. Das bedeutet: Alle haben die Schäden, die durch die Maßnahmen entstanden sind, mitzuverantworten. 

Wir können als gesichert ansehen, dass viele Maßnahmen nur der Repression (Unterdrückung) dien(t)en. Das lässt sich alleine dadurch beweisen, dass es keinerlei Akten gibt, die aufzeigen, dass vor der Einführung der Maßnahmen irgendwelche Gesundheitsdaten bekannt gewesen wären. 

Damit ist der Anwendungsbereich der internationalen Strafgerichtsbarkeit eröffnet. , Waren Masken niemals nötig, stellt der Befehl diese zu tragen, ein Verstoß gegen das Folterverbot dar. Es geht hier nicht um politische Bagatellen. 

Aus diesem Grund gehen die Verantwortlichen (noch) vorsichtig miteinander um. 


Andererseits ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie sich gegenseitig verantwortlich machen werden, um den eigenen Kopf zu retten. 

Peter Altmaier und Ursula von der Leyen scheinen da gerade in den Fokus zu rücken. 


Liebe Opposition, wenn ihr wirklich an einer politischen Veränderung interessiert seid, fordert den Rücktritt von Peter Altmaier und Horst Seehofer. Treten beide nicht zurück, stellt ihr einen Misstrauensantrag gegen Angela Merkel. Präsentiert ein Schattenkabinett aus Experten und habt den Mut, eine solche Abstimmung zu verlieren. Nur dann behaltet Ihr Glaubwürdigkeit bei den Menschen.


So wie in Frankreich die "Republique en marche" wird im September ohnehin  die Basis gemeinsam mit den Bürgern für Deutschland die etablierten Parteien aus den Parlamenten befördern. 


Mit allen uns zur Verfügung stehenden friedlichen Mitteln werden wir gemeinsam diesen Versuch, unsere Grundrechte auszuhebeln, beenden. 


Mein Telegram-Kanal:  

https://t.me/RA_Ludwig  

 

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist. 

Alfred Polgar, Schriftsteller der Wiener Moderne



Wer meine Arbeit unterstützen möchte:  

DE59 8605 5592 1631 4730 90  

 

Vielen Dank!

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Dienstag, 3. Juli 2018

Dienstag, 6. September 2016

Schluß mit Konformität

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Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern
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Ein Erfolg für die Demokratie ..

von Dieter Stein

Eine schallende Ohrfeige für die Politik von Bundeskanzlerin Merkel ist das Ergebnis der Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Jahr nach der unkontrollierten Öffnung der deutschen Grenzen und dem „Wir schaffen das“-Mantra von Angela Merkel wurde die Entscheidung der Wähler im Nordosten eindeutig von einer  bundespolitischen Frage bestimmt: der Asylpolitik und dem Massenzustrom illegaler Einwanderer nach Deutschland.

Nach den ersten Hochrechnungen stürzt die CDU mit 19 Prozent der Stimmen auf den dritten Platz und erhielt damit eines ihrer historisch schlechtesten Wahlergebnisse. Deklassiert wurde die Partei von der AfD, die aus dem Stand mit 21 Prozent in den Landtag einziehen wird. Ausgestattet mit dem Amtsbonus des in der Bevölkerung geachteten Ministerpräsidenten Erwin Sellering, hielt sich die SPD mit 30 Prozent, büßt jedoch ebenfalls rund 5 Prozent ein.


Anstieg der Wahlbeteiligung: Bürger haben das Gefühl, über Alternativen abzustimmen

Bemerkenswert ist der Anstieg der Wahlbeteiligung um ganze zehn Prozentpunkte von 51 auf 61 Prozent. Es sind nach jahrelang stetig sinkender Beteiligung wieder deutlich mehr Bürger zur Urne gegangen. Der Grund: Offensichtlich hat der Antritt der AfD wesentlich dazu beigetragen, daß Bürger erstmals wieder das Gefühl hatten, über echte politische Alternativen abzustimmen.

Der Erfolg der AfD ist ein Erfolg für die Demokratie. Ob Eurokrise, Asylchaos, nationale Souveränität oder direkte Mitwirkung von Bürgern – endlich kann nicht nur in Hinterzimmern oder sozialen Netzwerken, sondern im für politische Entscheidungen und Willensbildung in einer Republik vorgesehenen Ort, nämlich dem Parlament, wieder mit echtem Für und Wider gestritten werden, hat man es nicht mehr mit einer absurden All-Parteienkoalition zu tun.


Die gouvernantenhafte Bevormundung der Bürger kommt an ihr Ende


Mit diesem Wahlergebnis setzt sich der Siegeszug der AfD fort. Um so bemerkenswerter, als die Partei mit massiven Diskriminierungen und gewaltsamen Attacken seitens Linksextremisten zu kämpfen hatte. Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin in zwei Wochen wird die erst vor drei Jahren gegründete junge Partei voraussichtlich in das zehnte Landesparlament einziehen.

Die etablierten Parteien aber auch die Journalisten in den Leitmedien des Landes müssen sich damit abfinden, daß Deutschland die überfällige Normalisierung seiner politischen Landschaft erlebt. Die gouvernantenhafte Bevormundung der Bürger durch eine politische Klasse kommt an ihr Ende. Wir erleben eine erfreuliche Repolitisierung der Gesellschaft, die Emanzipation von einer bislang linksliberal beherrschten öffentlichen Meinung. Und das ist gut so!



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Mittwoch, 27. April 2016

Es war die SED-PDS-Linkspartei-Linke

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 Die Gewaltexzesse der Antifa:

Weggucken und wegducken



Jena am 20. April 2016. Eine offenbar von Neonazis dominierte Truppe, die sich Thügida nennt, hatte einen Fackelzug angemeldet. Den wollte die Stadt nicht dulden, scheiterte aber vor Gericht, das den Aufmarsch am Geburtstag des Führers, der längst vergessen wäre, wenn wir nicht immer wieder daran erinnert würden, erlaubte. 

Ein „breites Bündnis“ von demokratischen Kräften rüstete zur Gegendemonstration. Der Jenaer Oberbürgermeister Albrecht Schröter, der in der Vergangenheit immer mal wieder mit „israelkritischen“ (oder besser: israelfeindlichen) Parolen auffiel, nahm als „Privatmann“ an der Kundgebung teil. Er freue sich über die 3.000 Teilnehmer, teilte der Privatier den Medien mit: „Es muss friedlich verlaufen. Die Nazis sollen nicht behaupten können, die Gegendemonstranten sind die Gewalttäter“. So weit, so erfreulich.

Dreitausend Gegendemonstranten gegen knapp dreihundert Neonazis: Das ist eine klare Ansage der Zivilgesellschaft. Man könnte sich der friedlich errungenen Meinungsübermacht freuen. Leider war die Antifa mit von der Partie- und die hatte andere Pläne, als den Neonazis friedlich entgegenzutreten. Sie wollte Randale. 

Erste Opfer waren Bahnreisende, die am Morgen des 20. April nach Jena unterwegs waren. Was die „Thüringer Allgemeine“ zunächst verschämt als „Kabelschaden“ berichtete, war ein absichtlich gelegter Kabelbrand, der verhindert hatte, dass zahlreiche Thügida-Teilnehmer rechtzeitig in Jena ankamen. Dieser Brand hatte weitreichende Folgen: Polizeisprecherin Steffi Kopp sprach von einem 24-stündigen Zugausfall zwischen Jena-Göschwitz und Großheringen. Ähnliche Kabelbrände hatten im vergangenen Jahr im Raum Leipzig den Zugverkehr lahmgelegt, sie sollten verhindern, dass Auswärtige zu Legida-Demonstrationen nach Leipzig gelangten.

Die „Thüringer Allgemeine“ berichtet im Antifa-Jargon

Auch die Randale, die von der Antifa angezettelt wurde, erinnert sehr an Leipziger Verhältnisse. Während die "Thüringer Allgemeine" zunächst von „vereinzelten  Flaschen“ spricht, die aus den Reihen der Gegendemonstranten auf die Neonazidemo und auf Polizisten geworfen wurden, musste sie später auch Steinwürfe einräumen. Dass es deutlich mehr waren, als nur „vereinzelte“, davon zeugen 16 verletzte Polizisten. Auch mehrere Fahrzeuge kamen zu Schaden, darunter drei Einsatzwagen der Polizei, von denen zwei, wie die „Thüringer Allgemeine“ im Antifa-Jargon berichtete, „vollständig entglast“ wurden.

Wer jetzt nach einer Distanzierung des „breiten Bündnisses“ von diesen Gewaltexzessen sucht, tut das vergebens. Auch OB Schröter schweigt sich dazu aus. Nur  Polizeichef Thomas Quittenbaum verurteilt scharf die Gewalt gegen Polizeibeamte: Das sei selbst für Jena eine neue Qualität - und das meine er nicht positiv.

Warum wird die Antifa trotz ihrer ständigen Gewaltorgien so geschont und verharmlost? Der „Tagesspiegel“, der einen ziemlich ungeschönten Bericht brachte, tat das unter der Überschrift: „Randale beim rechten Aufmarsch in Jena“. Man musste den Text ganz lesen, um zu erfahren, dass es linke Randalierer waren.

Vorwand für einen Angriff auf den Rechtsstaat

Warum ist den friedlichen Gegendemonstranten nicht klar, dass sie ein Schutzschild für die Gewalttaten der Antifa abgeben, wenn sie sich nicht distanzieren? Die verletzten Polizisten sind doch Beweis genug, dass es der Antifa nicht um die Verhinderung eines Naziaufmarsches ging, sondern um einen Angriff auf den Rechtsstaat. Breite demokratische Bündnisse kann es nur ohne Extremisten geben, alles andere ist eine Mogelpackung. Auch Journalisten müssten sich endlich darüber klar werden, dass sie sich mitschuldig machen, wenn sie linke Gewalt verharmlosen.

Einer der willigsten Helfer der Antifa sind Politiker der Linken. Das ist nicht verwunderlich, denn als die Linke noch SED hieß, war  „Antifaschismus“ die Tarnung für die zweite deutsche Diktatur. Deshalb haben Linke-Politiker anscheinend so wenig Hemmungen, sich der Methoden der Antifa zu bedienen. Ein häufig angewandtes Mittel sind Briefe an Restaurant- oder Hotelbetreiber, die ihre Räume an die AfD vermieten wollen. Sie werden aufgefordert, das zu unterlassen, wenn sie nicht einen Besuch der Antifa riskieren wollten.

Unlängst schrieb auch der Bundestagsabgeordnete der Linken Hubertus Zdebel einen ähnlichen Brief an das Maritim Hotel Gelsenkirchen. Er sei als Mitglied des Deutschen Bundestages sehr besorgt, teilte er dem Unternehmen mit Bundestags- Briefkopf mit, dass „Sie in Ihrem Haus bereit sind, einer Partei Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, die rassistische Hetze gegen schutzbedürftige Menschen verbreitet.“

Es geht nicht um Fakten sondern um Stimmungsmache

Besonders weist das Mitglied der Mauerschützenpartei SED darauf hin, dass Frauke Petry der Meinung sei, es müsse an der Grenze auch von Schusswaffen Gebrauch gemacht werden. Zwar kann inzwischen jeder wissen, dass Petry in ihrem Interview auf mehrfache Nachfrage lediglich auf die bestehende Gesetzeslage hingewiesen hatte, aber im „Kampf gegen rechts“ geht es nicht um Fakten, sondern um Stimmungsmache. Es wäre, endet der Abgeordnete, „ein Schlag ins Gesicht aller Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger, die sich gegen rechtsradikale Tendenzen“ engagierten, wenn Maritim den Vertrag mit der AfD nicht kündige.

Es war die SED-PDS-Linkspartei-Linke, die jahrelang über ihre angebliche Ausgrenzung geklagt hat, obwohl es niemals Forderungen gegeben hat, der Partei keine Räumlichkeiten zu vermieten, weil sie die lediglich umbenannte SED war, verantwortlich für die Unterdrückung der DDR- Bürger und die Toten an der Mauer. Der Brief von Zdebel zeigt, wie wenig Linke-Politiker immer noch von Demokratie halten.

Die Antifa, um ein letztes Beispiel zu nennen, fordert heute nicht nur Berufsverbote, sondern, bei falscher Gesinnung, die Ausschließung vom Arbeitsleben insgesamt. Erinnern wir uns: als die Linke in der BRD gegen „Berufsverbote“ mobil machte, ging es darum, ob Mitglieder einer extremistischen Partei, wie der DKP, eine Neugründung der verbotenen KPD, Beamte sein könnten. Es gab große Debatten mit lautstarken Verurteilungen des „Systems“, weil die Betroffenen natürlich der Meinung waren, dass sie Beamte in einem Staat sein könnten, den sie erklärtermaßen abschaffen wollten.

Ein Beschäftigungsverbot für „Rechte“

In der DDR war ein Berufsverbot sehr viel gefährlicher. Wer seine Arbeit als Akademiker verlor, weil er sich der Kritik am Staat schuldig gemacht hatte, konnte in der Regel einer Tätigkeit als Fabrikarbeiter, Heizer oder Kassierer bei der HO oder in der Kaufhalle nachgehen. Nur für die schweren Fälle, die von staatlichen Institutionen abgelehnt wurden, standen Jobs bei der Kirche zur Verfügung, als Friedhofsgärtner oder Hilfspfleger im katholischen Krankenhaus. Wer mehr als sechs Wochen ohne Anstellung war, dem drohten wegen „Arbeitsscheu“ Gefängnis.

Heute fordert die Antifa nicht nur ein Berufs- sondern ein generelles Beschäftigungsverbot für Rechte. Wie kürzlich in Potsdam. Dabei geht es um einen mutmaßlichen Neonazi, Sänger bei der in Szenekreisen bekannten Band Preussenstolz. Der Mann verdient sein Geld in einem „Netto“-Supermarkt. Dies haben die wachsamen Antifanten des Verbunds „Antifaschistische Recherche Potsdam-Umland“ herausgefunden. Prompt forderten sie in einer aktuellen Mitteilung „jegliches Arbeitsverhältnis mit Patrick D. zu beenden“. Die magere Begründung lautete, die „Netto“-Filiale befände sich nahe einer Flüchtlingsunterkunft. „Netto“ will nun das Arbeitsverhältnis „prüfen“.

Der „Tagesspiegel“ Potsdam, der über den Fall berichtete und brav einen Link zur Verlautbarung der Antifa legte, weist im zweiten Teil des Berichts darauf hin, dass eine solche Kündigung nicht ausgesprochen werden dürfte, solange der Betreffende sich an seiner Arbeitsstelle neutral verhalte und nicht durch rechtsradikale Äußerungen auffalle. Das Blatt zitiert den Arbeitsrechtler Ulf Weigelt aus Berlin, der erklärt, es müsse für eine Kündigung eine „konkrete Störung des Arbeitsverhältnisses vorliegen“. Die Anforderungen dafür seien sehr hoch, wegen der  verfassungsmäßig garantierten Meinungsfreiheit. Das Freizeitverhalten eines Mitarbeiters müsse den Arbeitsablauf gezielt beeinträchtigen oder stören.

Offenbar gab es ähnliche Antifa-Denunziationen schon häufiger, denn auch das Bundesarbeitsgericht (BAG) musste sich mit dem Thema befassen, wie 2011 im Falle eines  Mitarbeiters der Oberfinanzdirektion in Karlsruhe, der unter anderem eine Jugendorganisation der NPD gegründet hatte. Die politische Gesinnung sei kein Kündigungsgrund, urteilten die Richter. Das wird die Antifa nicht von ihrem Tun abhalten. Sie kann sich ihrer willigen Helfer sicher sein. Im Kampf gegen „rechts“ zählen weder Verfassung noch Gesetze, sondern nur die richtige Gesinnung. Die demokratischen Institutionen drohen als Kollateralschaden auf der Strecke zu bleiben.



Vera Lengsfeld


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Freitag, 8. April 2016

Kai Küstner vom zwangsfinanzierten Staatsfernsehen

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“Sieg der EU-Hasser” und kein Respekt vor Wählern

Was ist geschehen?

Eine Mehrheit der Holländer hat in einem Referendum gegen die Ratifizierung des Assoziierungsabkommens mit der Ukraine, das enge politische Zusammenarbeit und die Einrichtung einer Freihandelszone vorsieht, gestimmt.

Ein solches Referendum ist ein Mittel direkter Demokratie: Wähler werden um ihre Meinung gefragt und geben sie: 61,1% der 32% der wahlberechtigten Niederländer, die am Referendum teilgenommen haben, haben nein gesagt, das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine abgelehnt.

Ein demokratisches Votum, das man zu respektieren hat, jedenfalls dann, wenn man in der Lage ist, Wählern und ihren Entscheidungen Respekt und Achtung entgegenzubringen. Das hat man früher den demokratischen Konsens genannt: Wann immer jemand bei einer Abstimmung auf der Seite der Verlierer gelandet ist, hat der demokratische Konsens von ihm verlangt, sich dem Mehrheitsvotum in diesem Fall zu beugen und die Entscheidung mitzutragen.

Das war früher. Heute gibt es welche, die denken von sich, sie seien Demokraten, die vorgeben, die Demokratie verteidigen zu wollen und dabei die Grundwerte, auf denen eine Demokratie fußt, mit beiden Händen aus dem Fenster werfen.

Kai Küstner vom ARD-Studio in Brüssel zum Beispiel. Er ist einer, der die Grundlagen der Demokratie nicht verstanden hat. Entsprechend sind Abstimmungen, deren Ergebnis ihm nicht passen, nichts, das er wie ein Erwachsener hinnimmt, nichts, das er wie ein Demokrat goutiert und vor allem respektiert, nein, sie sind etwas, gegen das er mit beiden Füßen aufstampft, wie ein unerzogenes Kind, das noch nicht gelernt hat, wie man sich unter Erwachsenen benimmt.


 Ein Sieg der “EU-Hasser” sei das Ergebnis des Referendums in den Niederlanden. Der Nationalismus, jenes “hässliche Phänomen” droht, “Europa aktuell zu verbrennen”. Und warum: Weil die Europäer, die Niederländer in diesem Fall, so dumm sind, dass sie den “Donald Trumps Europas … auf den Leim gehen”, jenen europäischen Donald Trumps “die nichts anderes sind [als] nationalistische Populisten”.
 
Kai Küster, von dem man sich fragen muss, ob er noch zumutbar ist – immerhin gibt es Strafanzeigen gegen das ZDF und eine ermittelnde Staatsanwaltschaft, weil einer der dort beschäftigten Moderatoren den türkischen Premierminister Erdogan beleidigt haben soll. Wie verfolgenswert ist dann die generelle Beleidigung aller niederländischen Falschwähler als Deppen, die den europäischen Donald Trumps auf den Leim gehen?

Aber man kann Staatsanwälten nun wirklich nicht jeden Unsinn zur Ermittlung aufzwingen, entsprechend gestatten wir ihnen vorab, die Ermittlungen gegen Küstner nach § 154f StPO einzustellen, wegen Gründen, kognitiven Gründen, die in der Person des Angeklagten liegen.

Denn: wie so oft, wenn sich Journalisten öffentlich echauffieren, offenbaren sie persönliche Abgründe, die man lieber nicht gesehen hätten. Kai Küstner z.B. denkt von sich, er sei überlegen, viel intelligenter als die 61,1% von 32% wahlberechtigten Niederländer, die den “Donald Trumps Europas auf den Leim gehen”. Könnte Kai Küstner den Donald Trumps Europas auf den Leim gehen? Natürlich nicht. Dafür ist er nach eigener Einbildung zu intelligent.

Es ist ein offenes Geheimnis in der sozialpsychologischen Forschung, dass erfolgreiches Lernen die Überzeugung voraussetzt, etwas lernen zu können. Diese Überzeugung wiederum setzt die Kenntnis eigener Wissenslücken voraus. Nun haben wir schon vor einiger Zeit einen Beitrag dazu veröffentlicht, dass Inkompetente nicht lernen, weil sie inkompetent sind und deshalb nicht wissen, was sie alles nicht wissen, weshalb sie nicht lernen und inkompetent bleiben. Lernen setzt Zweifel an sich selbst voraus, was es wiederum unmöglich macht, anderen pauschal und quasi als Antwort auf die – wie Küster schreibt – “einfachen Antworten” der Donald Trumps aus Europa die eigene einfache Antwort entgegen zu setzen, dass die dummen holländischen Wähler, 61,1% von 32% den Verführungskünsten der Donald Trumps Europas auf den Leim gegangen sind. Derart “einfache Antworten”, die ausschließen, dass unter den 61,1% von 32% Wahlberechtigten auch ein Wähler ist, der den Donald Trumps nicht auf den Leim gegangen ist, sondern eigene Gründe für seine Wahlentscheidung hat, würde ein kompetenter und intelligenter Kommentator natürlich nicht geben.

Das ist die Misere der Inkompetenz.

Diesem Teil der Persönlichkeit von Kai Küstner, der Teil, der seinen Selbstwert daraus gewinnt, sich auf der vermeintlich richtigen Seite zu verorten und auf die Deppen auf der falschen Seite, die Leimgeher, herunterzusehen, ihm steht der leidende Teil der Persönlichkeit gegenüber, in schöner Schizophrenie, jener Leidensteil, der es nicht verwinden kann, dass man abermals nicht auf der Seite der Mehrheit (also der 61,1% von 32%) steht und die Mehrheit auch dieses Mal nicht nur falsch abgestimmt, sondern über auch noch das Falsche abgestimmt hat: Nicht das gute Freihandelsabkommen mit der Ukraine muss Gegenstand eines Referendums sein, sondern das böse Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP), so erklärt Küstner in voller Überzeugung seiner einfachen Wahrheit.

Das Weltbild des Herrn Küstner, der doch die einfachen Wahrheiten verabscheut, es könnte nicht einfacher sein. Es gibt die Bösen, das sind die Donald Trumps in Europa und den USA und die Putins in Russland. Es gibt die Guten, die sind bei der EU zu finden und Kai Küstner natürlich, Kai Küstner ist ein Guter, und weil sie gut sind, werden sie gehasst, von den Bösen, den Donald Trumps in Europa und den USA und den Putins in Russland, und es gibt die Unterintelligent, deren mindere Intelligenz besteht darin, dass sie den Falschen “auf den Leim gehen”, nämlich den Bösen und nicht den Guten. Zu dumm. Halt, wir haben noch eines Vergessen: Die Guten, denen niemand auf den Leim gehen will, das sind die Demokraten, die guten Demokraten, diejenigen, die es furchtbar finden und nicht respektieren können, wenn andere anders wählen als sie es für richtig halten.

Das Beste wird es sein, die Guten machen ihr eigenes totalitäres Ding, fragen die Unterintelligenten nicht mehr, was sie davon halten, verordnen ihnen vielmehr Zustimmung und schicken die Bösen in ein Lager, damit sie weggesperrt sind und ihnen die Unterintelligenten nicht mehr auf den Leim gehen können.

Hat Deutschland Kai Küstner verdient?

Nein. Niemand hat Kai Küstner verdient.


Science Files

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Dienstag, 29. März 2016

Ein mentales Harakiri

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Hier herrscht Raute

Hände von Bundeskanzlerin Angela Merkel: Eine entkernte CDU Foto: picture alliance / dpa
Es gab einmal eine Partei, die hatte ein Programm – und Köpfe, die für Inhalte standen, die etwas mit dem „hohen C“ zu tun haben. Heute hat dieses Programm einen Namen, einen einzigen Namen: Angela Merkel. Sie ist längst zum allbeherrschenden Inhalt dieser Partei geworden. Sie ist die Partei. Und sie hat viele um sich geschart, die genau deswegen in ihrer Partei sind.

Wer mehr nicht will, dem erweist die Vorsitzende, die natürlich keine Staatsratsvorsitzende ist, ihre Huld. Wer zu ihrem selbstkonstruierten Satellitensystem der Macht paßt und geräuschlos um sie kreist, ist systemkonform. Alle anderen stören – und mußten gehen.

Das System duldet keinen Widerspruch. Die Systemvorsitzende auch nicht. Das System Merkel frißt seine Partei. Schon lange. Wehe, die Systemraute bekundet jemandem öffentlich volle Rückendeckung! Der Betreffende sollte spätestens dann schnellstens in Deckung gehen.

Das alles funktioniert, solange die Partei eigentlich keine Rolle spielt und der Chefin an der Macht als nützliches Spielzeug dient. Inhalt und Profil haben halt nur einen Namen. Gleichsam alternativlos. Und genau darin liegt das Problem.



Ohne Merkel fällt eine entkernte Union zusammmen

Wenn eine demokratische Partei, die eigentlich an der Willensbildung des Volkes mitwirken soll und einen demokratiepolitischen Bildungsdienst leisten könnte, sich selbst zum Kanzlerinnenwahlverein degradiert, ist das eine Selbstdekonstruktion auf hohem Niveau.

Und es besteht die Gefahr, im Zustand der Machttrunkenheit bei dauernder Anhimmelung der großen Vorsitzenden, die ihre eigene Partei chloroformierte und ihr das Inhaltsrückgrat herausoperiert hat, die einst profilierte CDU ins politische Nichts zu chauffieren. Spätestens dann, wenn Kohls Mädchen, das sich nie wirklich für Adenauers Partei interessierte und diese als nahezu perfekte Ich-AG genial zu nutzen verstand, die Bühne verlassen hat, fällt eine entkernte Union in ein ganz tiefes Loch.

Es grenzt an mentales Harakiri, wenn die Vasallen rund um die Lehens-„Mutti“ in bedenklicher Selbstverliebtheit auch Wochen nach den Landtagswahlen den fatalen Eindruck erwecken, den ziemlich lauten Schuß nicht wirklich gehört zu haben. Ist das eine perpetuierte Arroganz, mit der man ja schon vor Jahren allen Kritikern an einem dumpfen Linksrutsch der CDU Dummheit unterstellte? Oder ist es pure Angst vor Selbstkorrektur und dem Mut des Erkenntniszuwachses? Wann erkennen diejenigen an der Unionsspitze, die fahrlässig einen bürgerlichen CDU-Politikraum haben verwaisen lassen und stur nach links schielten, was demokratische Wähler wollen?


Demokratie ohne breiten Raum ist gefährdet

Eine Demokratie, die nur noch eine linke Mitte duldet, hat nicht nur Schieflage, sondern ist auf Dauer gefährdet. Es braucht um die demokratische Mitte einen breiten Raum der Demokraten. Und dazu gehört nicht nur die Offenheit nach links, die Merkel der CDU oktroyiert hat, sondern auch die Zulassung legitimer Demokratie rechts von der Mitte. Franz Josef Strauß wußte, warum es rechts von der CSU keine legitime demokratische Partei geben sollte. Sein Rat lastet jetzt wie eine erlösende Hypothek auf seiner Partei.

Denn die steht im Dilemma zwischen Bayern und der demokratischen Kultur für ganz Deutschland. Seit den Landtagswahlen wissen wir, daß viele von denen, die ihren Protest gegen die linken Einheitsparteien – einschließlich der CDU – mit einem Kreuz für die AfD zum Ausdruck brachten, gerne ein Kreuz der Hoffnung bei der CSU gemacht hätten.

Diese steht nämlich für eine bürgerliche Heimat im Politikspektrum, das außerhalb des Freistaates Bayern mutwillig mit großen Räumen der Heimatlosigkeit versehen wurde. Viele Bürgerliche parkten ihre Merkelsche Vertreibung aus dem politischen Feld rund um die Mitte enttäuscht zunächst in der Wirklichkeit des Nichtwählers – bevor sie jetzt frustriert und ermutigt zum Protest zurückfanden in die aktive Demokratiebeteiligung.


Toleranzfreie Verteufelung Andersdenkender

Es muß eine panische Angst vor dieser Beteiligung herrschen. Anders kann man sich die undemokratische und toleranzfreie Verteufelung Andersdenkender kaum erklären. Und dabei fallen die Armin Laschets und Ursula von der Leyens dieser Zeit auch schon mal gern hinter einen Vordenker der Aufklärung namens Voltaire zurück, der zwar die Meinung des Andersdenkenden ein Leben lang bekämpfen wollte, mehr aber noch dafür kämpfte, daß dieser seine Meinung sagen darf.

Offenbar ist die entkernte Merkel-CDU tatsächlich inhaltlich inzwischen so leer, daß sie sich vor der argumentativen Auseinandersetzung fürchtet und sich vor lauter Dialog- und Streitphobie ins Beschimpfen und Verweigern flüchtet. Das ist alles andere als souverän. Und das diskreditiert ein weiteres Mal jene Wähler als Teilhaber des Souveräns, die man einst überheblich in die Wahlverweigerung trieb und nun mit ihren Wünschen und Sorgen ignoriert.

Rechts von der Merkel-Union ist eine breite Mitte, die dringend wählbar sein muß. Weil die CDU jenseits ihrer C-losen Führerin nicht erkennbar ist und keine entmerkelten beziehungsweise merkelbefreiten Profilköpfe mehr hat oder sich nicht mehr zutraut, steht jetzt die CSU vor einer historischen Herausforderung – weit über Bayern hinaus.


Es geht nicht darum, was gut für Merkel ist, sondern darum, was gut ist für Deutschland.


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JF 13/16

Martin Lohmann ist politischer Journalist und Historiker, trat 2013 nach 42 Jahren als „nach wie vor überzeugter christlicher Demokrat“ aus der CDU aus. Lohmann ist außerdem Autor des Buches „Das Kreuz mit dem C – Wie christlich ist die Union?“ (Butzon & Bercker, 14,95 Euro).






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Samstag, 20. Februar 2016

Druck braucht Gegendruck zum Ausgleichen

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AfD vor dem Durchbruch! 

Großveranstaltung von COMPACT am 10.3. in Magdeburg



Neueste Wahlprognose: AfD nur noch ein Prozent hinter der SPD. Das ist zu packen!

Das ganze Petry-Bashing der Lügenpresse hat nichts genützt – die AfD steigt weiter an! Bei der heutigen Wahlprognose für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 13.3. werden der AfD satte 17 Prozent gegeben – das ist nur einen Prozentpunkt hinter der SPD (18) und drei hinter der Linken (20). Meine These: Auch die SPD kann noch “vernascht” werden. Dann aber ist für den dicken Gabriel Pumpe! Wenn die AfD die SPD überholt, wackelt auch die Groko in Bonn! Deswegen muss jetzt auch der, der die AfD nicht so gut findet, die AfD wählen – in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt am 13. März! Denn nur,  wenn sich die AfD der 20 Prozent-Marke nähert, kann man den Blockparteien richtig Angst machen! Dann bricht ein Damm…

Um diesen Dammbruch zu unterstützen, macht COMPACT eine große Veranstaltung drei Tage vor dem Urnengang: Am 10. März steigt COMPACT-Live in Magdeburg, mit AfD-Spitzenkandidat André Poggenburg, meiner Wenigkeit und Algis Klimaitis, dem ehem. Berater des litauischen Prädidenten. Titel: “Die AfD vor dem Durchbruch! Merkel muss weg – Frauke Petry ist die bessere Kanzlerin!” Nachdem COMPACT-Live vor kurzem in Altenburg 550 Besucher zog, rechnen wir wieder mit vollem Haus! Anmeldung dringend empfohlen, und zwar hier.

Weitere Auftritte von mir oder anderen COMPACT-Rednern: am 20.2. in Zwickau, am 22.2. in Berlin, am 25.2. in Ebersbach/Sachsen, am 4.3. in Ingolstadt, am 18.3. und 19.3. auf der Buchmesse Leipzig, am 21.3. in München. Alle Termine und Details unter live.compact-magazin.com.




JürgenElsässer

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Mittwoch, 16. September 2015

Wahlrecht

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“Wenn Wahlen etwas ändern würden, 
dann wären sie längst verboten.”  

 Emma Goldman

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Montag, 14. September 2015

Montag, 13. April 2015

Unglaublich ....

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Janis Anmerkung ... ein weiterer Beweis dafür, dass die Linke bis heute nicht begriffen hat, was demokratische Verhaltensweisen sind. Und nicht nur nicht begriffen, nein, sie boykottiert ganz offen Demokratie. 
Die Linke im Schlepptau der Grünen und umgekehrt ist nicht wählbar!


Vera Lengsfeld >> Bürgerrechtlerin


Die gänzlich unbegründete Denunziation einer obskuren antidemokratischen Splittergruppe reicht aus, um von der Rednerliste der “Tage für Demokratie und Toleranz” geschmissen zu werden. Jedenfalls in Zwickau.

Hier meine Reaktion:
An Bündnis für Demokratie und Toleranz der Zwickauer Region
Sie haben mich während meines Osterurlaubs mit meinen Enkeln am 10. April ohne Rücksprache für die lang geplante, vertraglich festgesetzte Eröffnungsrede anlässlich der diesjährigen Tage der Demokratie und Toleranz in der Zwickauer Region am 13. April öffentlich ausgeladen. Die Zwickauer Tage 2015 stehen ja aus gegebenem Anlass ganz im Zeichen des 25ten Jahrestages der Friedlichen Revolution und der deutschen Einheit. Und dieses Thema sollte auch im Zentrum meines Vortrags stehen; es ist ein Thema zu dem ich als aktive Bürgerrechtlerin unbestritten einiges zu sagen habe.

Sie baten mich um Verständnis für die Ausladung wenige Tage vor der Veranstaltung.Nein, Verständnis für Ihre brutale Expressausladung kann ich beim besten Willen nicht aufbringen. Noch weniger, da diese überhastete Ausladung offenbar auf Grund einer üblen, unbegründeten Denunziation erfolgte.

Sie führen mit dieser Ausladung Ihr eigenes Veranstaltungsmotto ad absurdum. Denunziation statt Demokratie und Ausgrenzung statt Toleranz. Aus „aktuellem Anlass“ hätten Sie sich getroffen, um die Gestaltung der Eröffnungsveranstaltung zu „beraten“ teilen Sie mir mit.  Nun, wie ich der Presse entnehme, war der Anlass offenbar die Veröffentlichung einer in Berlin basierten, eher gesichtslosen Aktivistengruppe namens Grass Lifter, deren substanzlose Verleumdungen, „Nachfragen zur Demokratie in Zwickau“ vom 8. April eigentlich hätten bewirken müssen, dass man dieses Schreiben, bildlich gesprochen, mit spitzen Fingern in den Papierkorb entsorgt.
Da steht doch tatsächlich, ich würde in „obskuren Blogs“ für mein „Verständnis“ für Pegida „gefeiert“. Das heißt klar, nicht für etwas das ich getan oder geäußert hätte, soll ich ausgeladen werden, sondern dafür, was nicht spezifizierte Dritte über mich geäußert haben sollen!

Anders als die Grass Lifter-Denunzianten treibe ich mich grundsätzlich nicht auf obskuren Blogs herum. Was ich zu sagen habe, setze ich auf die Achse des Guten, deren Autorin ich bin. Auch mein Beitrag, den ich anlässlich einer Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung auf Anfrage zu Pegida gehalten habe, steht dort seit vielen Wochen.

Kernpunkt meines Artikels ist, dass ich auch heute noch mit Rosa Luxemburg der tiefen Überzeugung bin, dass Freiheit immer die Freiheit der Andersdenkenden ist. Wenn ich Meinungen falsch oder gefährlich finde, dann bekämpfe ich sie mit offenem Visier und mit den besseren Argumenten, niemals mit Denunziationen und Verboten.
Ich frage: Gilt dieser Luxemburg-Satz nicht in der Zwickauer Region?

Oder wie steht es bei Ihnen als Organisatoren einer hoch subventionierten Veranstaltung zu Demokratie und Toleranz mit der Akzeptanz unseres Grundgesetzes, speziell Art 3/3, und 5?

Grass Lifter behauptet weiter, ich hätte Rassistinnen verteidigt.  Ich frage: Wo? Wann? Belege? Gibt es nicht.
Sie setzen aber noch eins drauf, indem sie behaupten, die von mir „bekundeten Meinungen und Erkenntnisse“ stünden im Widerspruch zum vom „Bündnis praktizierten Arbeitsauftrag“.

Nun bin ich in der Tat in Zweifel geraten, wie Sie ihren Arbeitsauftrag definieren. Doch nicht, indem Sie Demokratie und Toleranz nur in den von selbsternannten Gesinnungsschnüfflern gezogenen engen Grenzen dulden wollen?
Grass Lifter: „Wenn wir Vera Lengsfeld richtig verstehen, werden „diese“ Bündnisse (welche?) als „Einheitsfront“ diffamiert“.So etwas nennt man im Fußball Eigentor. Denn mit der geforderten rabiaten Ausgrenzung einer Bürgerrechtlerin, die für ihr demokratisches Engagement, nicht nur Berufsverbot und Gefängnis in Kauf genommen hat, sondern mit dem Aachener und dem Scheidegger Friedenspreis, sowie dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde, demonstrieren die Grass Lifter, dass sie nur eine ihnen genehme Einheitsmeinung dulden wollen. Dann von sich als „die Toleranten“ zu sprechen, ist schon fast eine Slapsticknummer.

Richtig eklig werden die ‚Fragen zur Demokratie in Zwickau’ aber dadurch, dass sie durch die gleichzeitige Ansprache der NSU Affäre, mich indirekt damit in Zusammenhang bringen. Die Stasi nannte das „Zersetzungsmaßnahmen“. Falsche, aber glaubwürdige Gerüchte in die Welt zu setzen, um den Ruf und die Reputation der „Zielperson“ nachhaltig zu zerstören.

Sie sind vor diesen Denunziationen eingeknickt.

Schlimmer: Indem Sie auf die haltlosen Anschuldigungen einer erkennbar antidemokratischen Splittergruppe mit meiner Ausladung reagiert haben, beteiligen Sie sich an diesem üblen Spiel. Ja, Sie haben dem Ganzen damit den Anschein verliehen, es sei etwas dran!

Ihre undurchdachte und panische Entscheidung ist völlig ungerechtfertigt und entbehrt jeder Grundlage. Und dies von einem Gremium, das immerhin eine aktive SPD-Parlamentarierin enthält, deren Parteivorsitzender Gabriel auf jener Veranstaltung der Landeszentrale über eine Stunde mit Pegida- Vertretern diskutiert hat.

Sie wissen schon, dass ich 15 Jahre lang als Mitglied des Deutschen Bundestages aktiv für die Demokratie in diesem Land gearbeitet habe? Wenn auch nicht für die SPD. Ein mit öffentlichen Geldern subventionierte Veranstaltung, die sich der Förderung von Demokratie und Toleranz verpflichtet, darf, wie jeder Parlamentarier weiß, niemals in den Verdacht geraten, politisch missliebige Meinungen aus dem demokratischen Spektrum zu unterdrücken. Denn dies ist eine Verkehrung des demokratischen Prinzips.

Demokratie lebt von Rede und Gegenrede, Austausch und Abwägung von Argumenten. Denunziation, Ausgrenzung und Verbote sind Gift für eine offene Gesellschaft. Wer sie fordert, wie Gras Lifter, ist kein Freund von Demokratie und offener Gesellschaft. Wie soll es von hier aus weitergehen? Ich fordere Sie auf, Ihre vollkommen ungerechtfertigte, rufschädigende Entscheidung zu widerrufen.  

Ich bin jedenfalls weiterhin bereit nach Zwickau zu kommen.

Wenn Sie, ihre verletzende und diskriminierende Entscheidung nicht revidieren wollen, kann ich Ihnen versichern, dass ich die von Ihnen vorgetragenen ‚Anschuldigungen’ politisch nicht auf mir sitzen lassen werde.


Mit freundlichen Grüßen,
Vera Lengsfeld


Die Achse des Guten
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