Posts mit dem Label Nachdenklich .... werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Nachdenklich .... werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 29. April 2013

Menschen treten in dein Leben aus drei verschiedenen Gründen:

....
 
Aus einem Motiv, für die Dauer einer Zeit, für ein ganzes Leben. Wenn du herausfindest, welcher es ist, dann weißt du, was du zu tun hast.
..
Wenn jemand in dein Leben tritt aus einem Grund, dann heißt das, dass du dich mit einem Bedürfnis auseinander setzen musst, dass du geäußert hast, bewusst oder unbewusst. Diese Menschen treten in dein Leben um dich durch eine schwere Zeit zu begleiten, dich zu schützen durch Führung und Unterstützung, dich zu heilen, körperlich, emotional oder seelisch.
...
Sie sind da aus dem Grund, für den du sie benötigst da zu sein. Dann, ohne dass du etwas Falsches getan hättest, oder ohne dass es einer unmöglichen Zeit bedarf, wird diese Person etwas sagen oder tun, was diese Freundschaft beendet.
....
Wenn Menschen für eine bestimmte Zeit in dein Leben treten, dann weil deine Zeit gekommen ist, zu teilen, zu wachsen und zu lernen. Sie bringen dir Erfahrungen oder bringen dich zum Lachen. Sie können dich etwas lehren, was du nie zuvor gelernt hast. Aber es ist nur für eine bestimmte Zeit. Das diese Zeit vergeht liegt nicht in dem Menschen selbst, es ist Raum und Zeit und Endlichkeit. Du gehst in Freude und gewachsen an Erfahrung.
..
Menschen, die für ein ganzes Leben in dein Leben treten, lehren dich Lebensweisheiten. Sie haben keinen Grund an deiner Seite zu sein, sie sind es weil sie innerlich verwandt mit dir sind. Diese Freundschaft kennt und stellt keine Bedingungen, sie rechnet nichts auf. Man sieht sich von innen an und kann sich gegenüberstehen voller Wahrhaftigkeit. Nichts, was vergänglich wäre, da sich sowohl Stärken als auch Schwächen als gleichgestellte Werte gegenüberstehen. Eine derartige, seltene, Freundschaft lässt dich kritisch mit dir und der Welt umgehen. Sie bereichert dich, da du einen Begleiter fürs Leben hast, der es dir ermöglicht, die kleinen sowie großen Dinge des Lebens mit allen Sinnen zu begreifen.
...
Auf diese Dinge musst du bauen, damit du eine solide emotionale Grundlage hast. Du musst die Lektionen, die man dich lehren will, gut lernen und diese Personen dennoch lieben und die Lektionen auch in andere Freundschaften und Zeiten deines Lebens einfließen lassen.
...
Man sagt, dass Liebe blind macht, aber wahre Freundschaft macht dich sehend!
 

facebook
....

Stille

...

Sei still und erkenne, dass ich Gott bin.
Sei still und erkenne, dass ich bin.
Sei still und erkenne.
Sei still.
Sei.

...
Richard Rohr


...

Dein Weg

....

Den Weg, den Du vor Dir hast, kennt keiner.
Nie ist ihn einer so gegangen, wie Du ihn gehen wirst.
Es ist Dein Weg.
Unauswechselbar.
Du kannst Dir Rat holen,
aber entscheiden musst Du.
Hör auf die Stimme Deines inneren Lehrers.
Gott hat Dich nicht allein gelassen.
Er redet in Deinen Gedanken zu Dir.
Vertraue ihm und Dir.
...
Nimm Dich an.
Sei Du die, die Du bist.
Sei Du der, der Du bist.
Erst dann fängst Du an, zu werden,
was Du sein möchtest.
Versteh Deine Schwächen,
erst dann kannst Du mit ihnen arbeiten
und sie zu Stärken verwandeln.
Setz Deine Stärken so ein,
dass Du noch zerbrechlich bleibst,
und niemand unnötig abschreckst.
Achte auf Deine Unsicherheiten,
sie öffnen Dir Wege in neues Land.
...
Glaub,
dass du einen Beitrag zu geben hast.
Du wirst wahrscheinlich den Kurs der Welt nicht verändern,
kein Held auf internationaler Szene sein.
Aber da, wo Du bist,
wirst Du als Du gebraucht.
Es entsteht ein Loch, wenn Du weg bist.
Aber Du musst es glauben und Dich auch so bewegen:
Nur wenn Du du bist,
leistest Du einen wichtigen Beitrag.
Wenn Du Rollen spielst und tust, was alle tun
oder was man von Dir verlangt,
dann fehlt niemand,
wenn Du weg bist,
weil ein anderer die Rolle übernimmt.
Du bist mehr als Deine Rolle.
Wer bist Du?
...
Was Du erlebt hast, hat Dich geprägt
und Dir Deine unauswechselbare Sicht gegeben.
Die Entscheidungen, die Du getroffen hast,
haben Dir Wege geöffnet
und dafür andere verschlossen.
Die offenen Türen sind nur für Dich.
Nur Deine Unentschiedenheit wird sie schließen.
Deinen Beitrag zur Welt wird keiner leisten,
weil niemand die Welt so sieht wie Du.
...
Niemand hat Deine Fingerabdrücke.
Niemand hat Deine Stimme.
Niemand sagt so ich liebe Dich“ wie Du.
Niemand glaubt wie Du.
Niemand denkt so ans Sterben wie Du.
Niemand hat Deine Geschichte.
Niemand spürt die gleiche Trauer,
das gleiche Glück wie Du.
Niemand ist wie Du.
Niemand in Deinem Land,
auf Deinem Kontinent,
auf dem dritten Planeten dieses Sonnensystems,
in der Galaxie, die wir die Milchstraße nennen.
Niemand,
weil Du einmalig bist.
...
Einmalig ist auch Dein Wille.
Du kannst etwas wollen. Du sagst Ja!
Du willst etwas nicht. Du sagst Nein!
Das macht Dich frei,
weil der Mensch frei ist,
der sich nicht von andern leben lässt.
Dein Wille macht Dich reich.
Er ist der Schlüssel zum Leben,
den Gott in Dich hineingelegt hat.
Mit ihm schließt Du auf, was auf Dich wartet.
Du nimmst Dein Leben in die Hand
und trägst die Verantwortung.
Gott fragt zurückhaltend: Was willst Du?
Und zwingt Dir seinen Willen nicht auf.
...
Du meintest Dich zu kennen,
Deine Haltungen und Träume.
Du warst bei Dir zu Hause und fühltest Dich wohl.
Jetzt bricht etwas Neues in dir auf .
Du bist überrascht und verunsichert.
Dein Horizont wird weiter.
Ahnungen suchen Dich heim.
Du kannst Dich nicht mehr an der Person festhalten,
die Du einmal warst.
Weil Du unterwegs bist,
gehört auch Deine Veränderung zu Dir.
Auch sie ist einmalig.
Du bist auch, was Du wirst
...
Manche wenden sich ab von Dir,
weil Du Dich nicht nach dem man sollte“
und jeder tut das“ bewegst.
Du bist Dir treu und verlierst dadurch die,
die Dich nur so lange annahmen,
wie Du ihnen angenehm und passend warst.
Sie wollten nicht die Herausforderung Deiner inneren Stärke,
nicht die Verunsicherung,
die mit Deiner Offenheit und Direktheit kam.
Sie wollten Dich profillos.
Sie wollten Dich grau und berechenbar.
Sie wollen Ruhe über alles
und darum müssen sie Dich links liegen lassen,
um sich selbst in ihre Dumpfheit zu retten.
...
Gott wendet sich dem Einzelnen zu.
Er bewegt nicht die Massen,
sondern zielt auf Dein Herz in der Masse.
Er hat Deinen Namen auf den Lippen.
Spürst Du es in Deinem Herzen?
Wenn er Dich anspricht, öffnen sich Wege.
Aber gehen musst Du sie selbst.
Er geht sie nicht für Dich.
Darum hat er Dich mit einem Willen begabt.
Doch nur wenn Du ihn einsetzt,
wirst Du weiterfinden.
Er ist für Dich in Deinem Wunsch nach Leben.
Er selbst ist das Leben.
Wenn Du wirkliches Leben wünschst,
wünscht Du damit Gott.
...
Einmalig zu sein
bringt auch Einsamsein mit sich.
Du spürst, dass niemand Dich versteht.
Du sinkst auf den Grund in Dir
wie ein Kiesel im kalten Bach.
Das ist der Preis.
Doch im Einsamsein wirst Du reicher.
In den Stunden allein mit Dir selbst entdeckst Du,
wer Du bist.
In den Schmerzen wirst Du fester.
Das ist der Kampf.
Oder willst Du lieber so tun,
als wärst Du der Freund aller.
Und dabei die Freundschaft mit Dir selbst verlieren?
Sei Dir treu.
..
Und vergiss nicht zu träumen,
Dir eine Welt vorzustellen,
in der die Liebe mehr Platz hat,
in der die Hoffnung nicht aufhört
und der Friede die ganz tiefe Sehnsucht aller Menschen ist.
Dass Du träumen kannst, ist eine Gabe.
Deine Energie wartet darauf,
vor Deine Träume gespannt zu werden.
Setz Dich ein für das, was Du glaubst.
So wie Du Deine Nachtträume bist,
so bist Du auch Deine Wachträume.
Niemand träumt wie Du
und niemand verwirklicht Deine Träume so wie Du.
...
Der Druck nimmt zu.
Man will, dass du Dich einordnest,
Dich anpasst und mit der Masse sprichst:
Ich bin einer von Euch
und habe keine eigene Identität.“
Du weigerst Dich
Und der Druck wächst weiter.
Der Preis steigt.
Du sollst eine Nummer sein,
eine verfügbare Statistik.
Hältst Du durch?
Glaubst Du an Deine Einmaligkeit
und gehst Du dem nach,
was Du in Dir als richtig empfindest?
Hast Du die Energie, Dich zu behaupten,
ohne dabei andere selbst zu erdrücken?
...
Auch Deine Schmerzen und Ängste sind ganz Deine eigenen.
Niemand erlebt sie so wie Du.
Doch durch sie wirst Du verstehen,
warum andere so leiden.
In Deinen Schmerzen und Ängsten sind Möglichkeiten und Angebote,
die Tiefe des Lebens zu begreifen.
Du lebst nicht allein.
Sprachlos leiden viele um dich
und wünschen sich sehnlichst die Stimme eines Menschen,
der sich selbst entdeckt hat
und etwas versteht von den Zusammenhängen
zwischen Leiden und Wachsen.
Geh in Deine Schmerzen und Ängste.
Wenn Du sie verstehst,
bist du andern ein Stück näher.
..
Wenn Du bei Dir bist und Dich wohl fühlst,
verträgst Du die Eigenart anderer,
ihre so ganz eigene Sicht der Dinge.
Dann hältst Du ihre Herausforderung aus.
Aber dann gibt es Tage
an denen Du Angst vor Dir selbst hast,
vor Deinen übermächtigen Gefühlen,
Deinen seltsamen Gedanken,
Angst vor der dunklen Zukunft
und der Macht der Vergangenheit.
Dann wirst Du unsicher und weißt nicht recht,
was Du glaubst.
Dann leidest Du unter der Entschiedenheit anderer
und willst Dich zurücknehmen.
Bleib bei Dir,
bei Deiner Schönheit und Herbheit,
bei Deiner Freiheit und Deinen Grenzen.
Nimm Dich nicht von uns.

...
Wir brauchen Dich, wie Du bist.
Du, sei DuDu.



Quelle
...

Wenn du bei dir bist

....
Wenn Du bei Dir bist und Dich wohl fühlst, verträgst Du die Eigenarten anderer, ihre so ganz andere Sicht der Dinge. Dann hältst Du die Herausforderung aus. Aber dann gibt es Tage, an denen Du Angst vor Dir selber hast, vor Deinen übermächtigen Gefühlen, Deinen seltsamen Gedanken, Angst vor der Zukunft und der Macht der Vergangenheit. Dann wirst Du unsicher und Du weißt nicht recht, was Du glaubst. Dann leidest Du unter der Entscheidung anderer und willst Dich zurücknehmen.
...
Bleib bei Dir, bleib bei Deiner Schönheit und Herbheit, bei Deiner Freiheit und Deinen Grenzen. Nimm Dich nicht von uns. Wir brauchen Dich, so wie Du bist. Sei einfach DU!!!
..
Wenn du nicht bei dir bist und dich nicht für dich entscheidest, werden andere von dir nicht lernen können, wie du zu lieben bist.
...
Sie werden sich nach dir richten und dich vernachlässigen, wenn du dich selbst vernachlässigst. Sie werden dich verachten, so wie du dich verachtest. Sie werden annehmen, dass ihre Meinung auch deine sei, weil du deine nicht sagst.
...
Sie werden dich wenig fragen, dir aber viel sagen. Sie werden von dir erwarten, dass du mitmachst, mitlachst, mit wählst und nicht fragst, herausforderst und verneinst.
..
Sie werden mit dir so umgehen, wie du selbst mit dir umgehst.
......
Aber wenn du dich wertschätzt, wenn du dein Innenleben ernst nimmst, wenn du auf dich hörst und nicht alles mit dir machen lässt, dann werden andere lernen, dich zu achten, zu ehren und zu lieben.
...
Es beginnt bei dir.


....

Der Seelenvogel

....
Tief, tief in uns wohnt die Seele. Noch niemand hat sie gesehen, aber jeder weiß, dass es sie gibt. Und jeder weiß auch, was in ihr ist. In der Seele, in ihrer Mitte, steht ein Vogel auf einem Bein. Der Seelenvogel. Und er fühlt alles, was wir fühlen. Wenn uns jemand verletzt, tobt der Seelenvogel in uns herum; hin und her, nach allen Seiten, und alles tut ihm weh.
...
Wenn uns jemand lieb hat, macht der Seelenvogel fröhliche Sprünge kleine, lustige, vorwärts und rückwärts, hin und her. Wenn jemand unseren Namen ruft, horcht der Seelenvogel auf die Stimme, weil er wissen will, ob sie lieb oder böse klingt. Wenn jemand böse auf uns ist, macht sich der Seelenvogel ganz klein uns ist still und traurig.
...
Und wenn uns jemand in den Arm nimmt, wird der Seelenvogel in uns größer und größer, bis er uns fast ganz ausfüllt. So gut geht es ihm dann. Ganz tief in uns ist die Seele. Noch niemand hat sie gesehen, aber jeder weiß, dass es sie gibt. Und noch nie, noch kein einziges mal, wurde ein Mensch ohne Seele geboren. Denn die Seele schlüpft in uns, wenn wir geboren werden, und sie verlässt uns nie, keine Sekunde, solange wir leben.
...
So, wie wir auch nicht aufhören zu atmen von unserer Geburt bis zu unserem Tod. Sicher willst du wissen, woraus der Seelenvogel besteht. Das ist ganz einfach. Er besteht aus Schubladen. Diese Schubladen können wir nicht einfach aufmachen, denn jede einzelne ist abgeschlossen und hat ihren eigenen Schlüssel. Und der Seelenvogel ist der einzige, der die Schubladen öffnen kann. Wie? Auch das ist ganz einfach: mit seinem Fuß.
...
Der Seelenvogel steht auf einem Bein. Das zweite hat er, wenn er ruhig ist, an den Bauch gezogen. Mit dem Fuß dreht er den Schlüssel zu der Schublade um, die er öffnen will, zieht am Griff, und alles, was darin ist, kommt zum Vorschein. Und weil alles, was wir fühlen, eine Schublade hat, hat der Seelenvogel viele Schubladen. Es gibt eine Schublade für Eifersucht und eine für Hoffnung. Es gibt eine Schublade für Enttäuschung und eine für Verzweiflung.
...
Es gibt eine Schublade für Geduld und eine für Ungeduld. Auch für Hass und Wut und Versöhnung. Eine Schublade für Faulheit und Leere und eine Schublade für die geheimsten Geheimnisse. Diese Schublade wird fast nie geöffnet. Es gibt auch noch andere Schubladen. Du kannst selbst wählen, was drin sein soll. Manchmal sind wir eifersüchtig ohne dass wir es wollen. Und manchmal machen wir etwas kaputt, wenn wir eigentlich helfen wollen. Der Seelenvogel gehorcht uns nicht immer und bringt uns manchmal in Schwierigkeiten...
...
Man kann schon verstehen, dass die Menschen verschieden sind, weil sie verschiedene Seelenvögel haben. Es gibt Vögel, die jeden Morgen die Schublade "Freude" aufmachen. Dann sind die Menschen froh. Wenn der Vogel die Schublade "Wut" aufmacht, ist der Mensch wütend. Und wenn der Vogel die Schublade nicht mehr zuschließt, hört der Mensch nicht auf, wütend zu sein. Manchmal geht es dem Vogel nicht gut.
...
Dann macht er böse Schubladen auf. Geht es dem Vogel gut, macht er Schubladen auf, die uns gut tun. Manche Leute hören den Seelenvogel oft, manche hören ihn selten. Und manche hören ihn nur einmal in ihrem Leben. Deshalb ist es gut, wenn wir auf den Seelenvogel horchen, der tief, tief in uns ist. Vielleicht spät abends, wenn alles still ist....
...
Michal Snunit, aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler



...

Dienstag, 17. April 2012

Biene Maja - voll rassistischer Tendenzen ....

.... 

"Biene Maja" feiert Comeback zum 100. Geburtstag

Die TV-Serie "Biene Maja" hat Generationen von Kindern geprägt. 2013 strahlt das ZDF neue Folgen in 3D aus. Vor der Buchvorlage warnen Forscher jedoch – sie sei voll rassistischer Tendenzen. Von Britta Schultejans

....
....
....

Fragwürdige Ideologie (fragwürdige Wissenschaftler !!! Janis Anmerk.)

Zum großen Doppeljubiläum in diesem Jahr – neben dem 100-jährigen der Biene Maja jährt sich Bonsels Todestag am 31. Juli zum 60. Mal – haben Wissenschaftler den Schriftsteller noch einmal genau unter die Lupe genommen. Und sie zeichnen ein alles andere als freundliches Bild.

Bonsels, das kristallisiert sich in den Forschungsergebnissen inzwischen immer deutlicher heraus, soll Antisemit gewesen sein und der Ideologie des Nazi-Regimes weitaus verbundener, als er es nach dem Zweiten Weltkrieg eingestehen wollte.

"Er hat nicht erkannt, dass er als geistiger Brandstifter auch beteiligt war", sagt der Literaturwissenschaftler Sven Hanuschek von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Er forscht seit Jahren zu dem 1952 gestorbenen Bonsels und dessen Werk und hat jetzt das von der Waldemar-Bonsels-Stiftung finanzierte Buch "Waldemar Bonsels – Karrierestrategien eines Erfolgsschriftstellers" herausgegegeben.

Rassistische Tendenzen (oder wahnhafte Ideen !!! Janis Anmerk.)

Einen Beitrag darin hat der Naturwissenschaftler Karl Daumer verfasst. Er geht der "Biene Maja" darin "aus biowissenschaftlicher Sicht" auf den Grund.

Sein Ergebnis: Bonsels hält sich zwar in weiten Teilen an die biologischen Erkenntnisse seiner Zeit – diese werden aber immer wieder ideologisch überlagert. Er sieht "bedenkliche Freund-Feind-Moralvorstellungen" und stellt fest: In den Schlusskapiteln finde sich "nur noch wenig Biologie, dafür aber umso mehr Ideologie".

Vor allem mit dem großen Kampf zwischen Bienen und Hornissen hat Daumer Schwierigkeiten. Bonsels verherrliche den Bienenstaat "im Trend der Wilhelminischen Zeit monarchisch-imperialistisch, national-martialisch, ja sogar mit einer sozialdarwinistisch getönten, rassistischen Tendenz".

Daumer hält das für gefährlich, weil Kinder nicht zwischen "harmloser Biologie" und "verführerischer Ideologie" unterscheiden könnten. Das führt ihn gar zu der These: Kinder sollten "Die Abenteuer der Biene Maja" nicht ohne ihre Eltern lesen.

ZDF hält an "Biene Maja" fest      (Glückwunsch !!! Janis Anmerkung)

Auf solche Ideen ist zumindest bei der berühmten TV-Serie, deren erste Episode im Jahr 1976 ausgestrahlt wurde, bislang wohl noch niemand gekommen – außer vielleicht Stefan Raab. Vor zehn Jahren, zum 50. Todestag von Bonsels, zeigte er in seiner Sendung "TV Total" eine Montage von "Biene Maja" mit Hitlerbärtchen, unterlegter Hitlerrede und unter Hakenkreuz-Fahne aufmarschierenden Ameisen.

"Hitlers Helfer - heute: Maja und Willi", witzelte Raab und fügte mit Blick auf den Autor hinzu: "Er dachte bis zuletzt, SS heißt summsumm."

Das ZDF hat 78 neue Folgen der Erfolgsserie produzieren lassen – in 3D. Die neuen Abenteuer von Maja, Willi, Flip und Co. sollen voraussichtlich vom kommenden Jahr an zu sehen sein.



Kommentar von Heiner 

 "Forscher" stellen fest, dass die Geschichte der Biene Maja voll von "rassistischen Tendenzen" ist. Ich empfehle diesen "Forschern" einen Besuch bei einem Arzt, denn sie leiden unter  Wahnvorstellungen. Sie sehen überall "Nazis" und "Rassismus". Ich kannte einmal einen armen Schlucker der überall weiße Mäuse und Spinnen mit grünen Augen sah. Er soff jeden Tag zwei Flaschen Doppel-Korn.

Wenn diese "Forscher" wieder normale Menschen geworden sind, dann empfehle ich ihnen die Ausübung einer nutzbringenden Tätigkeit, z.B. als Autowäscher, Versicherungsagenten, Brotverkäufer oder Austräger von Gratis-Zeitungen u. Werbeprospekten. Zu mehr wirds wohl nicht reichen. Es handelt sich immerhin um ehrenhafte Tätigkeiten. Das ist auf alle Fälle eine Verbesserung.

Ich verabscheue diese Demagogen mit ihren Kaffeesatzlesungen.


 ....

Samstag, 11. Februar 2012

Der Zwang zum Glück

....
Von Michael Paulwitz

Lehrer Lämpe von Wilhelm Busch: Deutsche Weltverbesserer wissen ganz genau, wo es langgeht Foto: Wikipedia

Vergeßt das Schreckgespenst vom germanischen Herrenmenschen in Uniform und Knobelbechern, der halb Europa unterjochen will. Jetzt kommt der deutsche Oberlehrer. Er ist grün, links und gut und weiß genau, was politisch korrekt ist. Rassisten, Nazis, Klimasünder, Sexisten, Homo- und Islamophobe kriegen von ihm unbarmherzig eins mit der Moralkeule auf die Mütze. Heute, da kuscht schon Deutschland, und morgen die ganze Welt.
Da hat in den Niederlanden doch tatsächlich einer aufgemuckt – Geert Wilders, der Islamkritiker im Parlament, der auch noch die Regierung stützt. Das geht natürlich gar nicht – da muß ein deutscher Denunziationsverein wie die „Amadeu-Antonio-Stiftung“ dem Holländer mal gründlich zeigen, wie man Abweichler mit braunem Dreck bewirft. Hilft sonst nichts mehr, setzt es auch mal Blitzkrieg – wenn in Österreich Waffenstudenten am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und an der ersten Adresse in der Hauptstadt eine Ballnacht feiern wollen, dann marschiert eben ein Bataillon straßenkampferprobter Antifa-SA ein und probt mal wieder den Anschluß auf dem Heldenplatz, um den Kameraden Schnürschuh zu zeigen, wie Straßenterror richtig geht. 

Wer Nazi ist, bestimmen die Gesinnungswächter
Wer Nazi ist, bestimmen dabei die Gesinnungswächter. Soll keiner glauben, er käme davon, bloß weil er Jude und israelischer Staatsbürger ist. Zuletzt mußte diese Lektion der Jerusalemer Professor Martin van Creveld lernen. Der hatte  in der irrtümlichen Annahme, in Deutschland herrsche noch akademische Freiheit, an der Universität Trier eine Gastprofessur angenommen. AStA, Gewerkschaften, Grüne, Jusos und „Linkspartei“ erfüllten wachsam ihren Kampfauftrag und denunzierten ihn wegen „Frauenfeindlichkeit, Militarismus, Antiisraelismus“, worauf die Universitätsleitung umfiel und den israelischen Hochschullehrer vor die Tür setzte.
Wenn es darum geht, am deutschen Wesen die Welt genesen zu lassen und kollaborationsunwillige Ausländer mit Totschlagevokabeln zu bewerfen, lassen sich die Grünen so leicht von niemand übertreffen. Ihre Fraktionen, Geschäftsstellen und Abgeordnetenbüros in Europa, Bund und Ländern sind sozusagen Schaltzentralen des gutmenschlichen Imperialismus. 

Der drohende Zeigefinger der deutschen Grünen
Ganz egal, ob der Ungar in den Senkel gestellt werden muß, weil er es gewagt hat, eine nichtlinke Regierung zu wählen, die noch dazu die Interessen des eigenen Volkes vertreten will, oder ob dem Polen mal wieder die Leviten gelesen werden müssen, weil er doch tatsächlich glaubt, in die Kernenergienutzung einsteigen zu können, wo man doch eben stellvertretend für ganz Europa im eigenen Land den Ausstieg durchgeboxt hat – die Grünen sind immer vorn dabei. 

Wer in Osteuropa die bunte Begeisterung für Homo-, Trans- und sonstige Sexualität nicht teilt, bekommt prompt Besuch von grünen Spitzenpolitikern; Volker Beck reist dafür regelmäßig bis nach Moskau. Wem das Einschmelzen der Nationalstaaten im europäischen Einheitsbrei nicht paßt, der wird von Daniel Cohn-Bendit nach Gutsherrenart zusammengefaltet, und wenn er Vaclav Klaus heißt und Staatspräsident der Tschechischen Republik ist. Und am neugewählten ägyptischen Parlament bereitet den Bundestags-Grünen nicht etwa die riesige Fundamentalisten-Fraktion Kopfzerbrechen – ihr erhobener Zeigefinger gilt dem viel zu niedrigen Frauenanteil. 

Die Diktatur der Jakobiner hieß auch „Wohlfahrtsausschuß“
Ironie beiseite – die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen. Nur: Woran liegt es, daß die Weltverbesserer und Interventionisten gerade aus dem linken Stall in alle Welt ausschwärmen, um andere Länder und Völker nach Herrenmenschenart zu bevormunden? Warum können diejenigen, die beständig „Vielfalt“ und „Toleranz“ im Munde führen, es am allerwenigsten ertragen, wenn jemand anderer Meinung ist und die eigene Tradition und Kultur höher schätzt als multikulturelles Einerlei? Warum sind Menschen, die „Aufklärung“ und „Vernunft“ gepachtet zu haben glauben, so erpicht darauf, die eigenen ideologischen Steckenpferde bis in die entlegensten Winkel der Welt zu reiten, wo niemand etwas mit ihnen anfangen kann? 



...

Montag, 8. November 2010

Mantel oder Kürbis?

.

Halloween mehrt seit Jahren seinen Anspruch, auch als eine Festlichkeit der Deutschen zu gelten. Mehr und mehr findet dieses Fest Einzug in den Kalender der hier lebenden Menschen - und dies, obwohl es keinerlei Tradition gibt, auf die sich dieses Fest stützen könnte. Eine andere Festlichkeit schwindet währenddessen, wird verstärkt ausgehöhlt oder einfach verworfen - der Martinstag. Dass ein Fest obsiegt, während ein anderes ins Hintertreffen gerät, ist natürlich kein einzigartiges Phänomen, zumal die beiden erwähnten Festtage zeitlich eng zusammenfallen. Und wenn man bedenkt, dass es beispielsweise im Ingolstädter Raum Kindergärten geben soll, die ganz basisdemokratisch die Kinderchen fragen, ob sie denn lieber dem heiligen Martin huldigen oder um einen Kürbis tanzen wollen, dann braucht man sich auch nicht mehr wundern, dass der Martinstag langsam aber sicher zum Relikt anderer, vergangener Tage wird. Von Roberto De Lapuente

Welche Wahl man den Kindern lässt ist einfach zu erläutern - es ist die Entscheidung zwischen Maskenball und Unmengen von Süßigkeiten oder Laternenbasteln und singendes Wandern durch einen kalten Novemberabend. Man könnte es auch philosophischer zur Auswahl bereiten: Es ist der Widerstreit zwischen plumpen Materialismus und zwischenmenschlichem Idealismus. Oder wenn wir die Terminologie Erich Fromms heranziehen: Eine Auseinandersetzung zwischen der Charakterstruktur des Habens und des Seins. Dass der kindliche Egoismus, der in dieser Phase des Lebens freilich notwendig ist, sich für das Haben entscheiden wird, d.h. für Süßigkeiten und Freude durch Verkleidung, ist nicht weiter verwunderlich. Die Kritiklosigkeit der Eltern und Erzieher zeichnet aber ein treffendes Gemälde dieser Gesellschaft.

Stellen wir die beiden Festlichkeiten einmal gegenüber: Auf der einen Seite haben wir als Grundlage das Teilen, das Abgeben, das Entbehren. Martin teilt seinen Mantel mit einem Frierenden; er teilt, weil er seinen Nächsten nicht in den Kältetod entschlummert wissen will. Er klammert sich nicht an seinen Besitz, sondern gibt ab, lässt teilhaben an seiner Besserstellung.

Stattdessen auf der anderen Seite: Man überrumpelt einen Menschen, klingelt bei ihm, lässt ihn wissen, dass er nun Süßes rauszurücken habe – tut er dies aber nicht, darf er mit Saurem rechnen. Dabei wird nicht gefragt, ob die Person, die man gerade mit Erpressung nötigt, überhaupt die Mittel zum Abgeben hat. Während Martin nicht fragt, was der Obdachlose für ihn tun kann, falls er ihm ein Stück seines Mantels reicht, wollen die kindlichen Rabauken bezahlt sein, wollen eine Gegenleistung dafür, friedvoll zu bleiben, wollen “Schutzgeld” in ihrem Beutel sehen. Bei Martin lernen die Kinder Selbstlosigkeit, an Halloween das “Prinzip der Gegenleistung”; Martin lehrt Rücksichtnahme, “der Kürbis” Ansichnahme. Während Martin alleine mit seiner praktizierten Mitmenschlichkeit steht, er einer jener seltenen Menschen ist, die nicht blind am Notleidenden vorbeigehen, treten die kindlichen Erpresser in der Gruppe auf, sind durch ebendiese stark genug, um rücksichtslos und ignorant loszuschlagen - hier Stärke im Alleinsein, dort Stärke durch entfesselte Gruppendynamik.

Die Halloween-Praktik passt in unsere Zeit, in unsere Gesellschaft wie die Faust aufs Auge. Während wir den Kindern einmal im Jahr einen solchen zügellosen Freiraum lassen, scheint in der Welt der Erwachsenen der Halloween-Geist losgebrochen zu sein. Es ist eben nicht nur der kindliche Egoismus, der mehr Freude an Halloween als am Martinstag entstehen läßt, sondern auch die Tatsache, dass ersteres Fest einfach besser ins Hier und Jetzt passt. “Süßes oder Saueres!” könnte auch “Lohnkürzung oder Arbeitsplatzabbau!” heißen; oder “Integration oder Ausweisung!”; oder in ganz misanthropischer Form “Arbeit oder Hunger!”; und in weltpolitische Formel gegossen: “Erdöl oder Krieg!”. Dies sind die üblichen Erpressungsverhältnisse, die man dann mit Sachzwängen abstrakt rechtfertigen will. An Halloween legt man das Fundament einer solchen Weltsicht – nur im Kleinen freilich, nur begrenzt und mit kindlicher Naivität gewürzt, aber doch in einer solchen Weise, dass auch den Kindern klar wird, dass man mit Erpressung und unfreundlicher Miene, grußlosem Verhalten, dreisten Sprüchen etc. zum materiellen Erfolg kommt. Verziehung die man als Erziehung tituliert!


Im Gegenlicht steht da dann der Heilige Martin – wenn man ihn überhaupt noch zur Kenntnis nimmt -, der abgibt und am Ende mit weniger dasteht als ursprünglich. Aber, und das unterschlägt die materielle Gesinnung gerne, an diesem Weniger nicht leidet, sondern bereichert ist, weil er die Bande des Miteinander geknüpft hat, weil sein Teilen ein Akt nicht nur des Gebens war, sondern auch ein solcher des Entgegennehmens – die Hilfe ist für Martin nicht nur ein Akt des Weggebens, sondern ein Zustand der angenommenen Mitmenschlichkeit.

Das Schwinden des Martinstag zugunsten von Halloween ist sicherlich keine isolierte Erscheinung, sondern geht Hand in Hand mit der geistig-moralischen Umstrukturierung unserer Tage, in denen Nehmen seliger denn Geben ist.

Wir zeigen unseren Kindern sowieso schon viel zu häufig, dass nur das Materielle von Bedeutung ist, man sich vor allem am Haben zu orientieren habe. Der Sozialarbeiter ist nichts, aber der Rechtsanwalt alles - solche Einteilungen lehren wir schon unseren Kindern. Und an Halloween zeigen wir ihnen, wie man es zu was bringt in dieser Welt, während es der Heilige Martin, dieser armselige Trottel, zu nichts gebracht hat, weil er aus seinem Mantel nicht zwei oder drei machen konnte, sondern diesen auch noch halbierte.

Geschrieben von Roberto J. De Lapuente vom Blog ad sinistram.


Quelle


Welcher Kürbiskopf hat Halloween erfunden?
Der Umsatz mit Halloween-Artikeln in Deutschland: rund 160 Mio. Euro jährlich.

.

Samstag, 30. Oktober 2010

Was gut ist .... oder auch - der Verlust von christlichen Werten

.

Als gut gilt heute, was uns die Illusion gibt,
daß es uns zu etwas bringen werde.



Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften - Roman/I. Erstes und zweites Buch, 16. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2002, S. 740 .... ISBN: 3499134624


  • Interpretation:

    Eine Leistungsgesellschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wert eines Menschen wesentlich durch das bestimmt wird, was innerhalb dieser Gesellschaft als Leistung definiert ist. Das Besondere an der heutigen Leistungsgesellschaft besteht darin, dass Leistung im wesentlichen mit Produktivität gleichgesetzt wird.

    Eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern, die von Sozialleistungen abhängig ist, gilt innerhalb dieser Gesellschaft als negatives Produktivelement, da sie nicht nur kein Geld erwirtschaftet, sondern auch noch von anderen erwirtschaftetes Geld verbraucht. Soviel diese Frau auch täglich leisten mag: Im Sinne des gesellschaftlich definierten Leistungssystems ist das, was sie tut, nicht gut. Demgegenüber gilt als gut, wer es zum Beispiel in der Rüstungsindustrie oder der industriellen Biotopvernichtung zu etwas gebracht hat.

    Auch wenn heute viele Kritiker den produktivitätsorientierten Wachstumsfetischismus als Illusion durchschaut haben, dominiert in Ökonomie und Politik nach wie vor der Grundsatz: Gut ist, was das Bruttosozialprodukt steigert und Arbeitsplätze schafft.

    Andreas Tenzer, Köln im November 2006

Donnerstag, 2. September 2010

Über Gerüchte und böse Zungen zum Rufmord

.

Das schlechte Reden über einen Menschen, wird von den Weisen Israels auf das Schärfste verurteilt. Zahlreiche Abhandlungen und Gesetze befassen sich mit der "
boesen Zunge", der Laschon hara. Gemeint sind ueble Nachrede, Verleumdung, Verhetzung, Propaganda, geistige Brandstiftung, Anleitung zu Neid, Missgunst, Zorn, Hass, Blutvergießen...


Abb. Rabbi Israel Meir HaCohen Kagan, bekannt als der "Hofez Hajim"

Im Mittelpunkt stehen bei diesen Erörterungen die Verletzungen und Schädigungen, Herabsetzungen und Beleidigungen, Kränkungen und Erniedrigungen, die in Folge unbedachter oder gar bewusst böswilliger Rede eintreten können.

Der Schulchan arukh bewertet den Schaden durch eine "Kränkung mit Worten" höher als eine Schädigung im Vermögen; denn diese läßt sich zurückgeben, jene aber läßt sich nicht zurückgeben, wie folgendes Bild beschreibt:

... Ein Mann hatte schlecht über einen anderen gesprochen. Er ging zum Rabbi und fragte ihn, wie er das wieder gut machen könne.
Der Rabbi trug ihm auf, ein Federkissen zu besorgen und herzubringen. Das tat der Mann und der Rabbi gab ihm den Auftrag, das Kissen aufzuschneiden und die Federn aus dem Fenster zu schütteln.
Als der Mann damit fertig war, stellte sich der Rabbi neben ihn und sah eine Weile zu, wie die Federn vom Wind über die ganze Stadt verteilt wurden. Dann sagte er zu dem Mann: "So, und nun fange damit an alle Federn wieder einzusammeln." ...

Die Gefahren der 'boesartigen Rede' werden in den heiligen Schriften eindringlich beschrieben und oft wird die "Kränkung durch Worte" als Schwerstverbrechen bezeichnet und mit dem Blutvergießen auf eine Stufe gestellt.

Bis heute ist ''haLaschon har'a'' ein stets aktuelles Thema. Fuer den Hafez Hajim war es das Thema ueberhaupt. Die Torah - sie ist unser Leben und die Laenge unserer Tage - fordert von uns 'Schmirath haLaschon' (uebersetzt: 'Achte auf was Du sagst!'). Sie ruft uns dazu auf die Konsequenzen unserer Rede zu bedenken bevor wir sprechen.

Das Einhalten der Gebote der 'reinen Rede' wird den Segen G'ttes in unser Leben bringen: Unsere Mitmenschen zu lieben und gut von ihnen zu reden ist nach der Torah die Grundvoraussetzung zum G'ttesdienst.


Zur Erfuellung dieser entscheidenden Mizvah, empfahl Rabbi Israel Meir HaCohen Kagan, der Hofez Hajim, das Lernen der 'Gebote zur Huetung der Zunge' in kleinen taeglichen Portionen.

Definiert wird die "Laschon hara" als negative und herabsetzende Bemerkungen, egal ob zutreffend oder falsch. Es ist einfach verboten von irgendeinem Menschen abfällig oder gar verunglimpfend zu sprechen und jeder der üble Nachrede und Gerüchte verbreitet verletzt das Verbot in Lev. 19:16: "Lo telekh Rahil b'Amekha". Geh nicht um als Zuträger unter deinen Nächsten.


Verboten werden ausdrücklich Lashon hara (schlechte Rede) und Rechilut (das Zutragen von Gerüchten und Tratsch, welches zu Hass, Zorn und Groll verleiten kann). An vielen weiteren Stellen der heiligen Schriften wird auf das Thema Bezug genommen.
  • Die "Rechiluth" (das Gerüchtestreuen) ist streng verboten und man halte sich von Tratsch und Klatsch fern.
  • Das noch größere Vergehen ist die "Laschon hara", Also das Herumgehen und andere in Verruf bringen, indem man schlecht über sie spricht oder ihre Reputation in Zweifel zieht. Das Verbot gilt selbst wenn die Informationen völlig zutreffend sind.
  • Sind die Informationen gar irgendwie "aufgebauscht oder fabriziert", so sprechen wir von Verleumdung oder Rufmord (Mozi Schem ra). Ein "Mozi Schem ra", also einer, der Unwahrheiten in den Raum stellt oder verbreitet, wird als Schleuderer übler, bösartiger und falscher Berichte bezeichnet. Er ist der niedrigste aller Gemeinen und wird als "moralisch Aussätziger" betrachtet.

Jani's Anmerkung:

Ich finde diesen Artikel sehr gut. Unterstreicht er doch meine Meinung zum 8. Gebot, dass da lautet ...."Du sollst nicht falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten."....

Was heißt das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsern Nächsten nicht aus Falschheit belügen, verraten, verleumden oder hinter seinem Rücken reden, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum Besten kehren.

Würde sich die Menschheit an dieses Gebot halten, wäre diese Welt eine Bessere! Persönlich halte ich dieses Gebot für eines der Wichtigsten überhaupt. Jedenfalls, was die Gebote zwischen Mensch - Mensch (Gebote 4 - 10) betrifft.



.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Ich danke ....


Ich danke allen, die mich belogen haben
-
sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.

Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben
-
sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.

Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben
-
sie haben meinen Mut geweckt.

Ich danke allen, die mich verlassen haben
-
sie haben mir Raum gegeben für Neues.

Ich danke allen, die mich verraten haben
-
sie haben mich wachsam werden lassen.

Ich danke allen, die mich ve
rletzt haben
-
sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.

Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben
-
sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.

Vor allem aber danke ich all jenen,

die mich lieben, so wie ich bin!


Jani's Anmerkung

Nicht von mir ... aber könnte von mir sein ... Autor leider unbekannt

Wenn ich ....


Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.

Ich würde nicht mehr so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr entspannnen.
Ich wäre ein bißchen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.
Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten,
mehr bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen.

Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten;
Freilich hatte ich auch Momente der Freude,
aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, mehr gute Augenblicke zu haben.

Falls Du es noch nicht weißt,
aus diesen besteht nämlich das Leben.

Jorge Luis Borges