Donnerstag, 24. Juni 2010

Arbeitslosigkeit lässt Geburtenrate in Ostdeutschland ansteigen

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Drei Babys liegen in der Universitätsfrauenklinik in Leipzig.



Halle. Die steigende Geburtenrate in Ostdeutschland ist nach Ansicht eines Berliner Sozialwissenschaftlers auch auf die hohe Arbeitslosigkeit dort zurückzuführen. In Regionen mit großen Arbeitsmarkt-Problemen beobachte man einen deutlichen Anstieg der Zahl von Müttern, die jünger als 20 Jahre sind, sagte der Wissenschaftler Steffen Kröhnert vom Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).

In wirtschaftlich abgehängten Regionen sei es für gering qualifizierte junge Frauen ein Lebensmodell, zeitig Mutter zu werden. Kröhnert nannte als Beispiel den strukturschwachen Kreis Uecker-Randow in Vorpommern. Hier sei mittlerweile jede zehnte Gebärende jünger als 20 Jahre.


Quelle


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Dienstag, 22. Juni 2010

Christenverfolgung: Gleichgültigkeit ist gewichen

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Filderstadt (idea) – Während früher Politik und Teile der evangelischen Kirche Christenverfolgungen vor allem in islamisch geprägten Staaten gleichgültig gegenüberstanden, beurteilen sie heute den dortigen Umgang mit den Menschenrechten zunehmend kritisch.

Das beobachtet der Geschäftsführer der Hilfsaktion Märtyrerkirche (HMK), Pastor Manfred Müller (Uhldingen am Bodensee). Immer mehr Verantwortungsträger wollten wissen, wie es in Ländern, die ihre Rechtsprechung am Koran ausrichteten, „wirklich zugeht“. Davon erwarteten sie Erkenntnisse über Hindernisse bei der Integration von Muslimen in Deutschland. „

Wie führende Muslime in Ägypten, Saudi-Arabien, Irak oder Indonesien über Andersgläubige denken, spiegelt sich im Verhalten zahlreicher radikaler islamischer Gruppen bei uns wider“, sagte Müller beim Jahrestreffen am 19. Juni in Filderstadt bei Stuttgart gegenüber idea. Die Ablehnung der christlichen Grundlagen Deutschlands führe zur Bildung einer muslimischen Parallelgesellschaft.

Zur Lage der Christen in der islamischen Welt sagte Müller, sie würden häufig wie „Bürger zweiter Klasse“ behandelt, indem man ihnen wesentliche Bürgerrechte vorenthalte. Der Bau von Kirchen und das Feiern christlicher Gottesdienste seien in vielen Ländern verboten. Der Wechsel vom Islam zum Christentum werde in der Regel mit dem Tod bedroht. Im modernsten Staat Südostasiens, Malaysia, werde mit zwei Jahren Gefängnis bestraft, wer mit Muslimen über Jesus Christus redet. Müller dankte der Bundesregierung, dass sie diese Menschenrechtsverletzungen immer öfter öffentlich kritisiere.


Christen sehnen sich nach einem authentischen Christsein

Das wachsende Interesse vieler Christen an der Lage ihrer bedrängten Glaubensgenossen führte Müller auf die Sehnsucht nach einem authentischen Christsein zurück. Man spüre, dass weder die eigene Glaubenspraxis noch ein Wohlstandsevangelium, wie es manche ausländischen Prediger verkündigten, der neutestamentlichen Lehre entspreche.

Bei verfolgten Christen erkenne man hingegen, wie der Glaube an Jesus Christus angefochtenen Menschen Hoffnung und Kraft gebe. Weltweit gelten mehr als 100 Millionen Christen als verfolgt. In seiner Predigt rief Müller die Christen in Deutschland zu einem mutigen Bekennen auf. Sie sollten Familienangehörigen, Nachbarn und Kollegen von ihrem Gottvertrauen erzählen.

Die HMK wurde 1969 von dem rumänischen Pastor Richard Wurmbrand (1909-2001) zur Unterstützung von verfolgten Christen gegründet. Sie ist in 20 Ländern Osteuropas, Asiens und Afrikas tätig. Vorsitzender ist Kirchenrat i.R. Rolf Sauerzapf (Kassel). Zum internationalen HMK-Verbund gehören 13 Partnerorganisationen.


Quelle ...natürlich idea...


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Freitag, 18. Juni 2010

Wer ist Jesus?

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Perfekter Mensch, frommer Spinner, Gottes Sohn: Wer war Jesus Christus? Mit der Frage nach seiner Identität steht und fällt das Christentum – und damit auch die Frage danach, ob und wie sich sein Leben auf unser Leben auswirkt.
Alle Jahre wieder wird er zu Gelegenheiten wie Ostern und Weihnachten von den Medien zum Thema gemacht: Jesus. So gut wie jeder Mensch hat seinen Namen schon einmal gehört - zumindest in der westlichen Welt.

Jesus steht im Zentrum des christlichen Glaubens. Warum ist das so? Im christlichen Glauben geht es nicht nur darum, bestimmte Lehren für wahr zu halten oder gewisse Gebote zu befolgen, sondern um die Beziehung zu der Person Jesus und um das, was seine Identität ausmacht.

In diesem Beitrag wird es zunächst um die Historizität der Person Jesus gehen, dann um das, was er gelehrt hat und welche Bedeutung diese Lehre für uns heute haben kann.

Woher wissen wir etwas über Jesus?

Wenn wir etwas über eine historische Person erfahren wollen, sind wir auf Quellen angewiesen, die darüber berichten. Historiker stellen sich dabei folgende Fragen:
  • Welche Quellen machen Aussagen über die Person?
  • Wie zuverlässig wurden diese Quellen überliefert?
  • Wie glaubwürdig sind die Autoren dieser Quellen?

Welche Quellen machen Aussagen über Jesus?

Dass die Bibel über Jesus berichtet, ist vermutlich wenig überraschend. Aber es gibt auch eine Reihe von außerbiblischen Quellen, z.B. die des römischen Historikers Tacitus (* um 58; † nach 116):
„Um das Gerücht zu zerstreuen, [er selbst habe Rom in Brand gesetzt], beschuldigte Nero fälschlicherweise […] die Personen, die von allen „Christen“ genannt wurden und wegen ihres seltsamen Verhaltens gehasst wurden. Christus, der Begründer dieses Namens, war von Pontius Pilatus, dem Statthalter in Judäa zur Amtszeit von [Kaiser] Tiberius hingerichtet worden.“

Dass Jesus gelebt hat und hingerichtet wurde, ist unbestritten. Römische Historiker gingen davon ebenso aus wie Altertumsforscher heute.

Wie zuverlässig ist die Überlieferung?

Historiker haben zwei wichtige Kriterien für die Zuverlässigkeit, mit der eine Quelle überliefert wurde:
  • Der zeitliche Abstand zwischen der Urfassung und der ältesten erhaltenen Abschrift. Denn je länger der zeitliche Abstand ist, desto wahrscheinlicher dürften Überlieferungsfehler sein.
  • Die Anzahl der existierenden Kopien. Denn je mehr verschiedene Abschriften den gleichen Text wiedergeben, umso sicherer entspricht dieser Text dem tatsächlichen Ursprungsdokument.

Die folgende Tabelle zeigt, wo die Bücher des Neuen Testaments im Vergleich zu anderen antiken Schriften stehen:

Entstehung ... Älteste ... erhaltene Abschrift ... Kopien



Entstehung Älteste erhalten Abschrift Kopien
Cäsar 58 v. Chr. 900 n. Chr. (Abstand: ca. 950 Jahre) 10
Homer 900 v. Chr. 400 v. Chr. (Abstand: ca. 500 Jahre) 643
Evangelien 40 - 100 n. Chr. 125 n. Chr. Mehr als 24.000 Handschriften, z. T. fragmentarisch



In der Größenordnung von Cäsars Werk liegen fast alle bekannten antiken Schriften von Tacitus, Aristoteles, etc.: Mehr als 1000 Jahre liegen zwischen der Abfassung und der ältesten erhaltenen Abschrift, und es gibt deutlich weniger als 100 erhaltene Abschriften. Am besten stehen noch die Schriften von Homer da: Hier beträgt der Abstand etwa 500 Jahre und es gibt 643 erhaltene Kopien.


Die Evangelien und die anderen Teile des Neuen Testaments wurden etwa 40-100 n. Chr. abgefasst. Die ältesten erhaltenen Abschriften stammen aus dem Jahr 125 n. Chr. – und wir haben mehr als 24.000 Kopien davon. Das bedeutet: Die Texte des Neuen Testaments sind nicht manipuliert oder fehlerhaft, sondern nach den Kriterien eines Historikers extrem zuverlässig überliefert worden. Über 99% entsprechen mit Sicherheit dem Text, den die Autoren des Neuen Testaments vor rund 2000 Jahren verfasst haben.

Wie glaubwürdig waren die Autoren?

Die Verfasser der Evangelien waren an einer exakten Geschichtsschreibung interessiert, wie man an diesem Beispiel sehen kann:
„Es war im 15. Regierungsjahr des Kaisers Tiberius. Pontius Pilatus verwaltete als Statthalter die Provinz Judäa; Herodes herrschte über Galiläa, sein Bruder Philippus über Ituräa und Trachonitis, und Lysanias regierte in Abilene; Hannas und später Kaiphas waren Hohepriester. In dieser Zeit sprach Gott zu Johannes…“ (Die Bibel, Lukas 3, 1-2)

Lukas nennt hier fünf historische Bezüge, um die beschriebenen Ereignisse zeitlich exakt zu datieren: Tiberius, Pilatus, Herodes, Philippus, Lysanias, Hannas und Kaiphas. Er hat also aufgeschrieben, was sich zu einer ganz bestimmten Zeit an einem ganz bestimmten Ort ereignet hat.

Ein weiterer Beleg für die Glaubwürdigkeit der Evangelisten ist die Tatsache, dass die Christen zu der Zeit der Abfassung der Evangelien kein besonders hohes Ansehen hatten. Sie wurden verfolgt und es gab überall große Widerstände gegen sie. Die Christen waren also sehr darauf bedacht, alles korrekt darzustellen, um ihren Gegnern keine Angriffsfläche zu bieten.

Zu guter Letzt lebten viele der Augenzeugen noch, als die neutestamentlichen Texte geschrieben wurden. Die Verfasser des Neuen Testaments konnten sich nicht leisten, Dinge zu verfälschen – die Augenzeugen hätten sie damit nicht durchkommen lassen.

Was sagt Jesus selbst über sich?

Jesus war ein Mensch aus Fleisch und Blut. Er hat geweint und gelacht, sich gefreut und getrauert, er konnte ärgerlich werden und hat gegessen, getrunken, gefeiert. Er war müde, fror und empfand Schmerzen. Aber Jesus war mehr als ein Mensch – das hat er selbst oft genug betont.

Viele Menschen kennen aus den Evangelien vor allem die Gleichnisse, die Jesus erzählt hat, z.B. das vom verlorenen Sohn. Oder Teile der Bergpredigt wie: „Liebet Eure Feinde“. Oder die Wunder, die von Jesus berichtet werden, z.B. wie er mit zwei Broten und fünf Fischen mehr als 5000 Männer, Frauen und Kinder satt macht.

Im Mittelpunkt dessen, was Jesus erklärt und gepredigt hat, stehen aber gar nicht bewegende Gleichnisse oder hohe moralische Maßstäbe oder spektakuläre Wunder. Im Mittelpunkt der Lehre Jesu steht seine eigene Identität – wer er ist. Jesus selbst hat eine Menge darüber gesagt, wer er ist - und wie viel er mit den Grundfragen meines Lebens zu tun hat:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben – niemand kommt zu Gott, außer durch mich. (Johannes 14, 6)

Viele Menschen ahnen vielleicht manchmal, dass es Gott wirklich geben könnte. Aber kann man mit ihm in Kontakt kommen? Mit ihm in Beziehung treten? Jesus sagt: „Durch eine Beziehung zu mir könnt Ihr zu Gott kommen.“

Ich bin das Brot des Lebens. (Johannes 6, 35)

Psychoanalytiker beschreiben uns Menschen als von Hunger getriebene Wesen – dem Hunger nach Liebe, dem Hunger nach Sicherheit, dem Hunger nach Anerkennung und Bedeutung. All das sind legitime Sehnsüchte, doch wenn wir an den falschen Stellen nach der Erfüllung dafür suchen, werden wir enttäuscht werden. Menschen können nicht alle unsere Bedürfnisse erfüllen. Jesus sagt: „Ich kann Euren Lebenshunger wirklich stillen.“

Ich bin das Licht für die Welt. (Johannes 8, 12)

Viele Menschen leben in einer gewissen Orientierungslosigkeit. Wir tappen oft im Dunkeln: Welche Wertmaßstäbe sind richtig? Wohin will ich mit meinem Leben eigentlich? Jesus sagt: „Wer mir nachfolgt, der wird nicht mehr in der Dunkelheit leben, sondern das Licht des Lebens haben“.
Ich bin die Auferstehung und das Leben. (Johannes 11,25)

Was kommt nach dem Tod? Welchen Sinn hat mein Leben, wenn in 40 oder 50 Jahren alles vorbei ist? Wer gibt mir Hoffnung, wenn ein Freund, ein Angehöriger stirbt? Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben […] wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“

Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben. (Matthäus 11, 28)

Viele Menschen leiden unter ihren Sorgen, ihrem Versagen und ihren Schuldgefühlen. Wohin sollen sie damit gehen? Wer hilft ihnen, ihre Last zu tragen? Wir brauchen andere Menschen, aber jeder hat sein Päckchen zu tragen und ist letzten Endes auf Hilfe von außen angewiesen. Jesus sagt: „Kommt alle zu mir, die ihr bedrückt und belastet seid, ich schenke Euch Ruhe für Eure Seele“.

Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte gibt sein Leben hin für die Schafe. (Lukas 10,11)

Jesus hat sein Leben für die Menschen gegeben. Sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung haben es möglich gemacht, dass Menschen ihr Leben ändern und in Beziehung zu Gott leben können.


Jesus heute?
Jesus hatte Mitleid mit den Zerbrochenen und Geschundenen und aß mit den Außenseitern der Gesellschaft, mit Leprakranken und Prostituierten. Diese Liebe war die Motivation für alles, was er tat.
Seine Freunde haben drei Jahre lang auf engstem Raum mit ihm gelebt. Diese Erfahrung hat sie grundlegend verändert. Aber nicht nur das: Im Zentrum aller Berichte über Jesus und alle Erfahrungen steht die Behauptung, dass Jesus lebt, dass er auferstanden ist. Nur so ist zu erklären, wie aus einer Handvoll verängstigter Fischer und Zöllner eine dynamische christliche Gemeinde werden konnte, die das römische Weltreich in nur 300 Jahren völlig durchdrang – und das trotz massiver Verfolgung, Folter und öffentlicher Hinrichtung zahlloser Christen.

Auch andere Menschen, die nicht zu seinen Nachfolgern gehörten, haben sich beeindruckt über ihn geäußert, so z.B. Napoleon Bonparte (1769-1821):
"Ich kenne die Menschen und ich sage euch, dass Jesus Christus kein gewöhnlicher Mensch ist. Zwischen ihm und jeder anderen Person in der Welt gibt es überhaupt keinen Vergleich. Alexander, Cäsar, Karl der Große und ich haben Reiche gegründet. Aber worauf beruhten die Schöpfungen unseres Genies? Auf Gewalt. Jesus Christus gründete sein Reich auf der Liebe."

Offensichtlich war Napoleon beeindruckt von Jesus. Und so ist es bis heute: Zahllose Menschen haben im Lauf der letzten 2000 Jahre den auferstanden Jesus erlebt, Menschen aller Nationalitäten, Kulturen und Hintergründe. Die Frage „Wer ist Jesus?“ findet ihre Antwort also nicht nur im Studium der Bibel, sondern auch im persönlichen Erleben.




„© ERF Medien e.V. 2016; www.erf.de


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Wenn Israel fällt, gehen wir alle unter

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Über den Ganzen Wirbel um Gaza dürfen wir nicht vergessen, dass Israel der beste Alliierte des Westens in der ganzen turbulenten Region ist, schreibt kein geringerer als der frühere spanische Premierminister José María Aznar (Foto) in der heutigen Ausgabe der britischen Times. Natürlich hätte es in einer “idealen Welt” auf der Mavi Marmara keine Toten gegeben. In einer “idealen Welt” wären die Soldaten aber auch friedlich empfangen worden und kein Staat, erst recht nicht ein bisheriger Verbündeter, hätte die Flottille unterstützt.

Nüchtern betrachtet muss man einsehen, dass der Staat Israel auf einen UNO-Beschluss hin gegründet wurde, an seiner Legitimität besteht daher kein Zweifel. Außerdem ist Israel ein westlich geprägter, zutiefst demokratischer Staat, der gesellschaftlich, wissenschaftlich und technologisch viel erreicht hat. Dennoch wird Israels Existenz ständig in Frage gestellt, wie sonst keine westliche Demokratie.

62 Jahre nach der modernen Staatsgründung kämpft Israel immer noch pausenlos um seine bloße Existenz, wird im Norden wie im Süden mit Raketen beschossen und vom Iran her mit der Vernichtung bedroht.

Die größte Bedrohung der Region liegt allerdings im Aufstieg des radikalen Islam, der in der Vernichtung Israels die Erfüllung seines religiösen Schicksals sieht. Ein Schicksal das demnach letztlich dem gesamten Westen gilt, aber von diesem nicht wahrgenommen wird. Stattdessen treffen die Verurteilungen immer wieder Israel. So mancher im Westen glaubt sogar immer noch, die Muslime mit der Opferung Israels zufrieden stellen zu können.

Dabei ist Israel unsere erste Verteidigungslinie in dieser turbulenten Region. Wenn Israel fällt, gehen wir alle unter. Wenn wir unsere Kultur und unsere Werte bewahren wollen, ist es absolut notwendig, Israel zu unterstützen. Unsere Geschichte und Kultur ist jüdisch-christlich und unsere Schicksale sind unzertrennlich miteinander verknüpft.

Den vollständigen ungekürzten Text von José María Aznar lesen Sie hier.


Wie sehr wir alle von Israel abhängig sind, sehen Sie hier .... Quelle:


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Abenteuer Bibelgespräch

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Die Bibel lesen und auslegen, ist allein manchmal recht mühsam. Mehr Spaß macht es in einer Gruppe. Bloß: Wie kann man ein solches Bibelgespräch, z.B. in einem Hauskreis, vorbereiten? Was gilt es bei einer Bibelstelle zu beachten? Und welche Fragen bringen die Diskussion voran?

Zu diesen und weiteren Themen gibt dieser Workshop Anregungen. Wie immer gilt: Am meisten profitiert, wer die Anregungen in der Praxis ausprobiert!

Einheiten: 5

Intervall: Alle fünf Tage

Kosten: Keine


Wie funktioniert ein Workshop?


Hier geht es zur Anmeldung!


Start des Workshops: ..... 30.07.2010





Mittwoch, 16. Juni 2010

Das ist der Liebe heil'ger Götterstrahl

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Das ist der Liebe heil'ger Götterstrahl,
der sich in die Seele schlägt und trifft und zündet;
wenn sich Verwandtes zum Verwandten findet,
da ist kein Widerstand und keine Wahl!
Es löst der Mensch nicht,
was der Himmel bindet.

Friedrich von Schiller





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Montag, 14. Juni 2010

Die Papstfrage ... immer wieder neu ...

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Matthäus 16,18

Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. 19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.


Zum Papst wurde Petrus nicht von Jesus berufen. Dieser Titel lautet im Ganzen "Bischof von Rom, Statthalter Jesu Christi, Nachfolger des Apostelfürsten Petrus, Oberhaupt der weltumspannenden Kirche, Primas von Italien, Erzbischof und Metropolit der Kirchenprovinz Rom und Souverän des Vatikanstaates" wurde nicht von Jesus geprägt.



Matthäus 18

18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.

Und auch den anderen Jüngern wurde obige Verheißung zugesprochen. Petrus nahm mit Sicherheit eine herausgehobene Stellung ein ... aber die anderen Jünger auch. Erst im 4. Jahhundert kam der Titel Papst auf und die damit verbundene Machtfülle.

Jesus war niemals an Macht interessiert und ich bezweifle, dass Petrus über so etwas nachdachte. Ich meine, dieser Ausdruck ist geistlich zu verstehen und meint hier die besondere Glaubensqualität des Petrus. Ein grundsätzliches ja geradezu kindliches Vertrauen und Erkennen - was von Gott kommt - intuitiv, was Petrus von den anderen Jüngern unterscheidet.

Und damit sind alle Nachfolgenden gemeint ... die, die Ihm dasselbe Vertrauen entgegenbringen. Auf solche Menschen will Jesus seine Gemeinde bauen.



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Samstag, 12. Juni 2010

Der Islam und die nützlichen Idioten

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Türkei und Iran haben sich verbündet, um den Nahen Osten zu beherrschen. Doch die Friedensaktivisten durchschauen diese Strategie nicht und machen sich zu willigen Helfern

Es ist ein faszinierendes Phänomen: Warum verbünden sich Menschen und Organisationen, die sich progressiv nennen, mit reaktionären Muslimen?


Progressive und Reaktionäre haben eine Gruppierung gegründet, die sich "Free Gaza" nennt, um die Bewohner Gazas mit "humanitären Gütern" zu versorgen - nun ja, Gaza ist bereits frei. 2005 ist die israelische Herrschaft über Gaza zu Ende gegangen. Und Bedarf für humanitäre Hilfe gibt es nicht. Jeden Tag transportieren Dutzende Lastwagen vier- bis fünfmal mehr humanitäre Güter nach Gaza als die "Flotte". Die Bevölkerung Gazas jedoch hat sich in demokratischen Wahlen für eine Partei entschieden, deren Existenz sich auf ihren Judenhass gründet, und Israel will verhindern, dass die Hamas an schwere Waffen kommt und Bunker baut, wie die Hisbollah im Libanon, weshalb es eine israelische Blockade für "strategische Güter" gibt. So einfach ist das. Die Tatsache, dass Gaza komplett "judenrein" ist, ist der Hamas nicht genug. Sie will, dass auch das Territorium Israels "judenrein" ist. Niemand in Gaza muss verhungern, anders als in Darfur oder dem Kongo. Gaza ist frei, nutzt diese Freiheit jedoch, um israelische Dörfer mit Terror zu überziehen.

Anders als Gaza ist Tschetschenien nicht frei, aber die Progressiven hassen Israel mehr als Russland. Die Russen haben den legitimen Kampf der Tschetschenen grausamer niedergeschlagen als die Israelis die Palästinenser je behandelt haben. Und die Kurden? Es gibt keinen kurdischen Staat, obwohl die Kurden einen gründen wollen. Türken und Iraker haben den Kurden weit Schlimmeres zugefügt als Israel jemals den Palästinensern - dennoch findet sich kein Anzeichen, dass die Progressiven die Russen oder die Türken oder die irakischen Araber hassten.

Keine der westlich-progressiven Gruppen, die "Free Gaza" unterstützen, würden je in einem arabischen Land, in der Türkei, Gaza oder der Westbank toleriert - in Israel hingegen sind sie es. Nichtsdestotrotz haben die Progressiven die palästinensische Sache über jede andere Sache gestellt, obwohl sich das Leiden der Palästinenser im Vergleich zu anderem Leid in Asien oder Afrika sehr in Grenzen hält.

Spielen solche Fakten eine Rolle? Nein. Es geht allein um die eigene Ideologie. Hier kommen noch ein paar weitere Tatsachen. Schauen wir uns die Rate der Kindersterblichkeit in Gaza an. Es handelt sich dabei um eine Schlüsselzahl, da sie viel über Hygiene, Ernährung und medizinische Versorgung aussagt. In Gaza liegt die Kindersterblichkeit bei 17,71 von 1000. Im Vergleich zu westlichen Ländern ist das hoch. Im Vergleich zu Ägypten ist es niedrig. Ägyptens Rate liegt bei 26,2. Und wie sieht es mit der Kindersterblichkeit in der Türkei aus? Nun, die liegt bei 24,84. In der Türkei sterben mehr Neugeborene als in Gaza!

Noch ein Fakt. Das Bevölkerungswachstum. Würde Israel den Arabern in Gaza wirklich die Ernährung verweigern, müsste die Bevölkerungszahl dramatisch abnehmen. Doch das Bevölkerungswachstum in Gaza beträgt 3,29 Prozent. Es ist eines der höchsten der Welt. In Ägypten, dessen Bevölkerungszahl auch explodiert, beträgt es 1,997 Prozent. Und die Lebenserwartung? In Gaza beträgt sie 73,68 Jahre. In Ägypten 72,4 Jahre. Und in der Türkei, dem neuen Schutzherrn Gazas, sind es 72,23 Jahre. Im Durchschnitt leben die Menschen in Gaza ein Jahr und vier Monate länger als die Menschen in der Türkei, und in Gaza geborene Babys haben eine größere Chance zu überleben, als Kinder, die in der Türkei zur Welt kommen.

Sollten die Israelis die Palästinenser töten wollen, sollten sie ihnen das Leben verkürzen und vergällen wollen, dann machen sie etwas falsch. Sie lassen sie länger leben, als die Türken leben.

Noch einmal: Warum hassen Progressive Israel mehr als sie, zum Beispiel, den Sudan hassen? Einer der Gründe muss sein: Israel ist ein starkes Argument gegen den kulturellen Relativismus. Israel hat eine freie Presse, Männer und Frauen haben die gleichen Rechte, es herrscht Versammlungsfreiheit - Beweise für die Überlegenheit westlicher Kultur. Progressive hassen Israel, weil das Land in einem Meer muslimischer Rückständigkeit traditionelle europäische Werte repräsentiert. Zudem ist Israel der Körper, der jene nicht greifbare Ethnizität beherbergt, mit der der Westen seit dem Mittelalter ringt: der Judaismus, diese eigentümliche Kraft, die als arrogant, überholt, tribal, widerwärtig und zugleich begehrt gilt. Doch es gibt noch mehr Gründe, warum die Progressiven Israel hassen.

Tatsächlich ist, was an Bord der "Free Gaza"-Schiffe geschah, nicht böser als die Folgen amerikanischer Drohnenangriffe im Irak oder in Pakistan - die Zahl unschuldiger ziviler Opfer infolge kollateraler Schäden ist dort viel höher. Anfang Mai tötete die chinesische Bereitschaftspolizei 140 Muslime. Die Welt wurde darüber nicht einmal informiert. Im Irak wurden, einen Monat vor der Aktion der Gaza-Flotte, fast 500 Muslime bei Explosionen getötet. Und was ist mit den Kurden? Hunderttausende Kurden wurden von Arabern und Türken und Iranern massakriert - ihr Schicksal erregt das westliche Gemüt nicht.

Das Problem für viele Juden ist, dass sich die Progressiven des 21. Jahrhunderts und ihre Aversion gegen die jüdische Ethnizität von den Antisemiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht mehr unterscheiden lassen. Deren Slogan war: Schickt die Juden nach Palästina. Jetzt sagen die Progressiven: Schmeißt die Juden raus aus Palästina.

Die Progressiven sind nützliche Idioten, gefangen in einem komplexen geopolitischen Spiel. Ein Spiel, dessen Herren Türken und Iraner sind.

Die islamistischen Perser, die Mullahs, haben sich gleich mit Beginn der Khomeini-Revolution bemüht, Öl ins Feuer des islamischen Judenhasses zu gießen. Israels Existenz stellt für den Iran keine Bedrohung dar - verglichen mit dem Iran ist es ein kleines Land mit einer winzigen Bevölkerung. Doch die Mullahs sind von den Juden besessen.

Die zweite Stufe ist das Auftauchen terroristischer Organisationen wie al Qaida. Ihr Ziel war, die nepotistischen Tyranneien der arabischen Welt abzusetzen und durch islamistische Theokratien zu ersetzen. Die Islamisten begannen ihren Kampf gegen die korrupten, ungläubigen Kollaborateure des Westens, die Ursache der anhaltenden Unterlegenheit der islamischen "ummah". Diese Islamisten sind die direkten Nachfolger breiterer sunnitisch-islamischer Bewegungen wie der Muslimbruderschaft, die die herrschenden Eliten der arabischen Welt gewaltsam unterdrückt hatten. Diese Gruppen können entsetzliches Leid verursachen, sind aber nicht in der Lage gewesen, einen bedeutenden arabischen Nationalstaat unter ihre Kontrolle zu bringen und können gewiss nicht den Westen in die Knie zwingen.

Die dritte und vielleicht überraschendste Entwicklung nimmt derzeit in der Türkei ihren Lauf. Eine schleichende islamistische Revolution, sorgfältig vorbereitet von Islamisten in Designeranzügen, unternimmt den Versuch, die Errungenschaften der kemalistischen Revolution von 1922 rückgängig zu machen und sie durch eine Orthodoxie zu ersetzen. Die Islamisten der AKP versuchen, die alte Herrlichkeit des Ottomanenreiches wiederherzustellen.

Jahrhunderte lang stand das Ottomanische Imperium für die Oberhoheit des Islam über die Welt. An seiner Spitze stand ein Kalif, eine Art Papst mit unbeschränkter Macht. Abu Bakr, der Schwiegervater des Propheten Mohammed, war der erste Kalif. Der letzte, Abdülmecit II., wurde 1924 abgesetzt, nachdem es im Anschluss an die demütigende Niederlage im Ersten Weltkrieg zur säkularen Revolution der Jungtürken gekommen war. Ob die türkischen Islamisten heimlich von der Wiederherstellung des Kalifats träumen, ist unklar.

Weder die Türkei noch der Iran, beides nicht-arabische Länder mit einer Jahrhunderte alten Abneigung gegen Araber, haben Grund, sich von Israel bedroht zu fühlen oder eine besondere Sympathie für die Palästinenser zu hegen. Israel spielt für die langfristigen Pläne weder der Türkei noch des Iran eine Rolle. In Wahrheit ist der Iran am Schicksal arabischer und sunnitischer Palästinenser nicht interessiert. Er hat allein Augen für die reichen Ölvorkommen im nördlichen Teil der arabischen Halbinsel, wo eine mehrheitlich schiitische Bevölkerung von sunnitischen Saudis regiert wird. Das Nukleararsenal, an dem die Mullahs arbeiten, soll als Schirm dienen, diese Region zu kontrollieren, und sich in erst in zweiter gegen Israel richten, die Heimat der jüdischen Erzfeinde des Propheten, die von heiligem islamischen Boden vertrieben werden müssen.

Israels Untergang ist eine religiöse Pflicht; die Juden waren die Erzfeinde des Propheten, und es wäre großartig, sie endgültig zu vertreiben. Friedensaktivisten sangen auf ihrem türkischen Schiff: "Khaybar, Khaybar, oh Juden, Mohammeds Armee wird wiederkehren." Islamischen Texten zufolge, ließ Mohammed in Khaybar jeden Juden töten, mit der Ausnahme einiger Frauen, unter denen eine wunderschön war und die er sich als persönliche Sexsklavin nahm.

Und wovon träumen die türkischen Islamisten? Ihr Ehrgeiz ist kaum weniger beeindruckend als der des Iran. Montag, der 31. Mai, wird als dramatischer Wendepunkt in die Geschichte eingehen: Die Türkei hat Ägypten die Führung der sunnitischen Welt entrissen. Über Nacht.

Die Flotte, beladen mit angeblichen humanitärer Hilfsgütern, angeführt von einer türkisch-islamistischen Organisation mit engen Verbindungen zur türkischen Regierung - und teils mit nützlichen Idioten aus dem Westen bemannt, die kaum eine Vorstellung hatten, auf was sie sich da einließen - war der Eröffnungszug einer meisterlichen Strategie. Eine Win-Win-Eröffnung. Hätten die Schiffe Gaza erreicht, wäre das ein türkischer Sieg gewesen. Im Fall einer gewaltsamen Auseinandersetzung, wäre sich die türkische Nation einig in ihrer Trauer um die Opfer und ihrer Wut auf Israel, während westliche Medien sich über die unverhältnismäßigen Verbrechen der Juden aufregen würden. So konnte sich die Türkei von Israel lossagen und sich als Führer der sunnitischen Welt neu erfinden.

Die Gaza-Flotte muss in Kairo und anderen arabischen Hauptstädten hektische Beratungen ausgelöst haben. Die Araber wurden über viele Jahrhunderte von Istanbul aus regiert, sie wissen, wozu die ottomanischen Türken fähig sind. Insbesondere die offene Unterstützung der extremistischen Hamas durch die Türkei ist ein direkter Affront gegen Ägyptens Machthaber, die die Muslimbruderschaft seit den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts verfolgt haben. Dass die Türkei das Symbol des palästinensischen Opfers radikal an sich gerissen hat, markiert einen scharfen Einschnitt in die geopolitische Landschaft des Nahen Ostens. Mit einem einzigen Zug hat sich das Zentrum der sunnitischen Welt von Kairo nach Ankara verlagert.

In den Turkmenen und Aseri Zentralasiens haben die Türken natürliche Verbündete. Dort gibt es reiche Ölvorkommen. Wahrscheinlich haben die türkischen und iranischen Islamisten sich bereits auf ihre jeweiligen Einflusssphären geeinigt. Während der Iran den Blick nach Süden richtet und in den östlichen Irak, interessieren sich die Türken für die dicht besiedelten sunnitischen Zentren des Mittelmeers und Zentralasien. Worauf sich der Iran und die Türkei in Sachen Irak und Afghanistan geeinigt haben, bleibt unklar, doch die Folgen ihrer neuen Allianz werden bald zu spüren sein. Der neue islamische Mensch wird in der Türkei und dem Iran entstehen. Er wird die Werkzeuge, die er vom Westen übernommen hat, gebrauchen, um seine Herrschaft über die Welt auszudehnen. Unterdessen hat ein unentschiedenes, schwankendes Amerika keine Antwort auf die Herausforderung durch diese Koalition.

Die türkischen Islamisten legen, von palästinensischen Aktivisten und nützlichen Idioten aus dem Westen unterstützt, eine bemerkenswerte Geschicklichkeit an den Tag. Unter den bewundernden Blicken der türkischen Regierung werden sie Israel weiter provozieren. Ziel ist, eine Intervention der türkischen Marine zu erzwingen, gefolgt von der Armee. Das ist der ideale Weg, sämtliche Teile der türkischen Gesellschaft zu vereinen und das türkische Militär zu entsäkularisieren, die einzige bedeutende Kraft in der türkischen Gesellschaft, die die Träume der Islamisten platzen lassen könnte.

Um es klar zu machen: Das Gaza-Spektakel hat mit Frieden, hungrigen Palästinensern und brutalen Juden nichts zu tun. Es handelt sich um Phase eins von etwas völlig anderem. Und ja, wir haben ein Problem: Denn westliche Länder, von Politik- und Medieneliten geführt, die in friedensorientierten Wohlfahrtstaaten aufgewachsen sind, sind gegen Kräfte wie diese machtlos - sie sind ja kaum in der Lage, die Gefahr zu erkennen. Westliche Politiker und Diplomaten sind nicht dafür ausgebildet, mit den ausgekochten Söhnen Istanbuls und Teherans zu verhandeln, diesen erfahrenen Verschwörern, Manipulatoren, Lügnern, Intriganten. Die Gefahr für den Westen besteht nicht in der muslimischen Immigration nach Europa oder dem Terror von al Qaida; sie besteht in der Koalition zweier islamischer Regime, die islamofaschistisch sind. Es wird nicht lange dauern, bis sie Atomwaffen haben.

Noch einmal: Woher der Hass der Progressiven auf Israel?

Keine andere Gruppe armer oder unterdrückter Muslime ist für die Progressiven von Interesse. Sie interessieren sich allein für die Opfer der Juden. Die Ironie ist: Die Palästinenser werden in den arabischen und islamischen Ländern nicht besonders geschätzt. Sie werden als unzuverlässige Söldner abqualifiziert, deren schimpfliche Niederlagen der arabischen Nation Schande machen. Nationalisten, Islamisten und Tyrannen haben sich ihrer auf zynische Weise bedient, jeder hatte sein eigenes Motiv, die unerträgliche Überlegenheit der Juden in Israel als Strich durch die eigene Rechnung darzustellen. Die Blutbäder von Sabra und Shatilah von 1982, in Wirklichkeit innerarabische Massaker, wurden so auf atemberaubende Weise zu einem Werkzeug der Öffentlichkeitsarbeit für die Palästinenser und ihre linken Unterstützer aus Europa. Es war Jassir Arafats Genie, das den palästinensischen Kampf in neomarxistische und antiimperialistische Rhetorik umdeutete. Er schuf einen neuen Kontext für sein Volk: den Kampf gegen Kolonialismus und Rassismus. Er war ein klassischer korrupter Warlord mit einem bemerkenswerten Talent für das Spiel mit den Medien und den Politikern des Westens. Den Progressiven wurden die Palästinenser so zu ihren liebsten, exemplarischen Opfern eines von Israel verkörperten Imperialismus und Kolonialismus. Das ist die erste der beiden hauptsächlichen Erklärungen für den Hass der Progressiven. Der zweite folgt.

Der entstehenden Symbolik der Palästinenser als Opfer eines westlichen Imperialismus wurde in Europa die beißende Symbolik des Holocaust hinzugefügt - die Europäer hatten die Schuld für die Vernichtung der Juden Europas lang genug getragen und begannen, sich nach einer historischer Entlastung zu sehnen. Die kam in Form einer militärischen Aggression Israels, die ab einem bestimmten Augenblick per Definition unverhältnismäßig war, auch wenn die Gewalt mit der sich Araber und Muslime gegenseitig angriffen - und noch immer angreifen - weit destruktiver und blutiger war.

Doch die Europäer konnten die Chance, die Juden zu diffamieren, nicht ungenutzt lassen. Die arabischen Regime verweigern ihren Völkern mindestens ebenso viele Rechte wie die Juden den Palästinensern - und von den Katastrophen in Darfur oder dem Kongo ist hier nicht einmal die Rede -, doch solche Nuancen waren nicht so wichtig. In den Augen progressiver Europäer wurde der israelisch-palästinensische Konflikt zum unvergleichlichen Konflikt, zum einzigartigen Phänomen der Schaffung palästinensischer Opfer durch europäische Opfer, was die Last des ordinären europäischen Massenmords an den Juden zu mindern schien. Was immer die israelischen Juden taten, es war verführerisch, im nahöstlichen Dschungel nach jüdischer Schuld zu suchen. Einem palästinensischen Opfer in jüdischer Hand, Terroristen eingeschlossen, wurde eine Bedeutung beigemessen, die kein anderes Opfer auf der Welt hätte erlangen können. Das Unrecht, das den Juden angetan wurde, wird aufgewogen mit dem Unrecht, das die Juden den Palästinensern antun.

Angesichts der jüngsten massiven Angriffe auf das Existenzrecht Israels wird deutlich, dass es unter Europäern ein großes Bedürfnis gibt, die Juden Mörder zu nennen - deshalb sind die Palästinenser als Opfer der Juden wichtiger als die zahllosen muslimischen Opfer muslimischer Extremisten, deshalb werden Millionen anderer Muslime, die unter schlechteren Bedingungen als die Palästinenser leben, in den Medien mit keinem Wort erwähnt, deshalb werden israelische Militäraktionen am liebsten mit dem Wort "Nazi" versehen. Nennt man die Israelis Nazis, werden die eigentlichen Nazis legitimiert. Es macht den Eindruck, als wollten die Europäer, von den Progressiven angeführt, dass die Araber den Job zu Ende bringen. Schluss mit den Juden. Es ist, was es ist - wir erleben Europas Befreiung von der Hinterlassenschaft des Holocaust.

Wenn die Islamisten ihren Ehrgeiz befriedigen, wenn es den Türken und der Grünen Bewegung im Iran misslingt, Freiheit und Moderne zu verteidigen, werden selbst die blinden Progressiven aus dem Westen dem Tanz nicht entkommen, wie sehr sie die Islamisten auch unterstützt und ihnen den symbolische Nutzbarmachung der Palästinenser erleichtert haben mögen.

Montag, der 31. Mai veränderte alles. Die Europäische Union sieht sich an ihren Grenzen einem grimmigen islamistischen Gegner gegenüber. Genau wie in den arabischen Hauptstädten haben in denen der EU die Energiesparlampen in den Außenministerien bis in den Morgen gebrannt - was tun mit den Türken? Der Zorn der EU auf Israel ist nichts als eine optische Täuschung. Die politischen Eliten wissen, was geschehen ist: Die Türkei hat sich mit dem Iran verbündet.

Und Russland und China? Diese beiden alten Nationen, von zynischen Eliten regiert, gestatten den iranischen und türkischen Islamisten ihr Spiel gern, schwächt es doch ganz bestimmt den Westen. Die einzige Macht, die in der Lage ist, Einfluss auf das Ergebnis dieses Spiels der Islamisten zu nehmen, die Vereinigten Staaten, wird derzeit von einem Mann geführt, der in progressiven Kreisen aufgewachsen ist, in denen traditionelle Machtpolitik ebenso verunglimpft wird wie ein angeblich imperialistisches, kolonialistisches Israel - er ist ein Produkt akademischer Zirkel, die sich allumfassenden Illusionen über die regulierende Rolle, die internationale Organisationen wir die Vereinten Nationen spielen sollten, hingeben.

Was wir in Gaza beobachten, ist die vollendete Inszenierung eines meisterhaften islamistischen Theaterstücks. Und die Empörung der Medien markiert das nächste Kapitel in der langen Geschichte des europäischen Judenhasses. Es ist wieder salonfähig, Antisemit zu sein. Das ist nur der Anfang von Schlimmerem.



Jani's Anmerkung:

Allen Anti - Semiten / Anti - Zionisten sei gesagt .....

Gott - der Herr ist mit dem Volk Israel - das hat Er ihnen versprochen.

Gott ist treu! Das hat Er über Jahrtausende bewiesen!



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Freitag, 11. Juni 2010

Die Bibel ... Zitate

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Alle Bücher, die ich gelesen, haben mir den Trost nicht gegeben, den mir das Wort in der Bibel, Psalm 23,4 gab: Ob ich schon wandere im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du Herr, bist bei mir! ...... Immanuel Kant, 1724-1804, deutscher Philosoph

Wenn ich meinem Herzen wohl tun will mit wahrer Labung und Stärkung, so greife ich nicht zu den wirren Fragen der Philosophie, sondern ich nehme ein kleines Büchlein zur Hand - das Neue Testament. Darin finde ich unendlich mehr Klarheit und tiefere Wahrheit als in allen Schriften aller Philosophen zusammen. ..... Immanuel Kant, 1724-1804, deutscher Philosoph


Die Heilige Schrift lesen, heißt von Christus Rat holen. ...... Franz von Assisi (Giovanni Bernadone), 1181-1226, italienischer Heiliger, Gründer des Franziskanerordens








Wenn Du am Abend schlafen gehst, so nimm noch etwas aus der Heiligen Schrift mit Dir zu Bett, u m es im Herzen zu erwägen und es - gleich wie ein Tier - wiederzukäuen und damit sanft einzuschlafen. Es soll aber nicht viel sein, eher ganz wenig, aber gut durchdacht und verstanden. Und wenn Du am Morgen aufstehst, sollst Du es als den Ertrag des gestrigen Tages vorfinden....... Martin Luther, 1483-1546


Ich hab nun 28 Jahr, seit ich Doktor geworden bin, stetig in der Biblia gelesen und daraus gepredigt, doch bin ich ihrer nicht mächtig und find' noch alle Tage etwas Neues drinnen....... Martin Luther, 1483-1546

Wie einer liest in der Bibel, So steht in seinem Haus der Giebel......... Martin Luther, 1483-1546


Um sein Ziel zu erreichen, zitiert selbst der Teufel aus der Bibel ....... William Shakespeare, 1564-1616, englischer Dramatiker






Die Schrift hat Stellen genug, um alle Stände zu trösten und alle Stände zu erschrecken..... Blaise Pascal, 1623-1662, französischer Philosoph, Mathematiker und Physiker




Das Siegel der Wahrheit, welches das Evangelium trägt, ist so groß, so überraschend, so unnachahmlich, dass der Erfinder größer wäre als sein Held........ Jean-Jaques Rousseau, 1712-1778, französischer Philosoph und Schriftsteller




Die Bibel ist ein ewig wirksames Buch, weil, solange die Welt steht, niemand auftreten und sagen wird: Ich begreife es im ganzen und verstehe es im einzelnen. Wir aber sagen bescheiden: Im ganzen ist es ehrwürdig und im einzelnen anwendbar...... Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1823, deutscher Dichter


Ich weiß nicht, ob man die Göttlichkeit der Bibel einem beweisen kann, der sie nicht fühlt, wenigstens halte ich es für unnötig....... Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1823, deutscher Dichter



Donnerstag, 10. Juni 2010

Ich will nicht mehr schweigen

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Der Islam, der Westen und die Menschenrechte

Elham Manea
Herder Verlag, Freiburg 2010, 200 Seiten, 8,95 EUR



"Erst die Menschenrechte, dann die Religion!" Elham Manea plädiert in ihrem Buch für diese Reihenfolge.

Sie betont die Notwendigkeit der Wahrung der Menschenrechte und zeigt die Grenzen der Toleranz gegenüber dem Islam auf.


Sie berichtet von ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Islam als Muslimin und den Umgang mit dieser Religion in der Gesellschaft. Die Autorin steht dafür ein, einen Islam zu schaffen, der humanistisch, tolerant und modern ist sowie die Gleichberechtigung von Mann und Frau respektiert.

Sie erklärt, wie dieser Islam aussehen sollte, welche Suren anders interpretiert werden müssten oder bei dem neuen Islam erst gar keine Beachtung finden dürften. Eine Beschränkung auf die Liebe zu Gott und den anderen Menschen, die in einigen Suren gepriesen wird, würde eigentlich ihrer Meinung nach ausreichen. Doch das würde bedeuten, dass der Koran nur noch wenige Seiten dick wäre. Für Elham Manea ist die wohlwollende, nicht unterwerfende, angsterstarrte oder kriegerisch ausgelebte Liebe zu Gott der grundlegende Baustein einer humanistischen Religion. Eine schöne Vision.



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Fußball und Gott

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Quelle idea


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Fußball - WM und Kirche

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Public Viewing: Wenn

Kirche und Fußball sich begegnen

Gemeindefeste - Evangelische Kirchengemeinden können auch bei dieser Fußball-Weltmeisterschaft wieder Feste feiern. Die EKD hat eine Vereinbarung geschlossen, die es erlaubt, dass in Gemeindehäusern oder Pfarrgärten die Spiele der Fußball-WM öffentlich gezeigt und gemeinsam angeschaut werden.


Wie funktioniert das, und was ist dabei zu beachten?



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Die Bibel ... Zitate

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"Sie, dem Gott das Leben gegeben hat, sind auch verantwortlich für dieses Leben. Das betrifft jeden, aber auch jeden. Niemand kann sich dieser Frage entziehen."...... Norbert Blüm, ehem. Minister für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik Deutschland





"Jesus Christus lebt, Er ist auferstanden." Darum glaube ich, dass die Vergebung ein wunderbarer Schlüssel ist, um unsere Herzen zu reinigen. Es ist eine Kraft, die den befreit, der um Vergebung bittet, und auch den, der vergibt."
Dr. Georgina Dufoix, ehem. Beraterin des französischen Präsidenten Mitterand (in "Hoffnung für Europa")




"Wenn Sie eine so verantwortungsvolle Position haben, mit dem Druck, Entscheidungen zu treffen, die so viele Menschen betreffen werden, dann ist es sehr wichtig, einen Kompass zu haben - das heißt an Gott zu glauben. Ich bin überzeugt, dass ein Land ohne den Glauben an Gott keine Zukunft hat....... In dieser Zeit in Europa haben alle totalitären Systeme, die für den Atheismus propagieren, versagt. .... Helmut Kohl, ehem. Bundeskanzler (in "Hoffnung für Europa")





Die Bibel ist wie eine Gebrauchsanweisung für unser Leben, die in jedem Alter, in allen Lebensfragen und Lebenslagen verwendbar ist." Bernhard Langer, Golfspieler







"Eine der wichtigsten Aussagen in der Bibel steht im 1. Johannes-Brief, Kapitel 5, Vers 12, wo es heißt: "Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn nicht hat, der hat das Leben nicht." Der Glaube an Jesus Christus ist die größte Realität, die mir jemals begegnet ist. Wenn jemand mit auch nur ein bisschen Verstand die Bibel liest, dann wird er merken, welch unermessliche Wahrheiten darin stecken - Wahrheiten über Gott und über uns selbst."
Cliff Richard, Popsänger



"Die Bibel ist eine jahrtausendealte Sammlung menschlicher Gedanken und Erfahrungen. Hätten wir Christen besser auf sie gehört, wäre der Menschheit im Lauf ihrer Geschichte manches erspart geblieben." Petra Schürmann, TV-Moderatorin und Schauspielerin






"Die Bibel ist das Buch, dessen Inhalt selbst von seinem göttlichen Ursprung zeugt. Die Bibel ist mein edelster Schatz, ohne den ich elend wäre." Immanuel Kant (1724 - 1804)








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