Posts mit dem Label Evangelische Nachrichten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Evangelische Nachrichten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 20. April 2018

Evangelische Nachrichten

....
70 Jahre Israel !



....

Mittwoch, 21. September 2016

Keine Lust auf GEZ-Gebühren

.... 
Wegen Sex und Gewalt:  

Pastor verweigert GEZ

Der Pastor einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in der Pfalz weigert sich, den GEZ-Beitrag zu zahlen. Das Fernsehprogramm sei ihm zu gewalttätig und verunglimpfe Christen.


Der Pastor einer evangelischen Freikirche kann nach eigenen Angaben mit gutem Gewissen keinen Rundfunkbeitrag bezahlen. Ob er die Zahlung verweigern darf, darüber hat das Verwaltungsgericht Neustadt beraten. Auf Anfrage von pro erläuterte Medienreferentin Helga Klingenmeier, dass die Kammer in der Angelegenheit am Dienstag noch keine Entscheidung getroffen hat.

Diese werde den Beteiligten innerhalb der kommenden zwei Wochen zugestellt. Bislang wurde der verpflichtende Rundfunkbeitrag in ähnlichen Rechtsstreitigkeiten stets als zulässig bestätigt. Der Pastor könne die öffentlich-rechtlichen Sender nicht mitfinanzieren, weil sie in vielen Programmen Gewalt und außereheliche sexuelle Beziehungen zeigten. Außerdem würden bibeltreue Christen regelmäßig in Beiträgen von ARD und ZDF „verunglimpft“, lautet seine Begründung. (pro)




...

Institutionell verordnete Anleitung zum Unglücklichsein

....
Pfarrer-Verbandschef
..
EKD-Reformen sind „Anleitung zum 

Unglücklichsein“


Berlin (idea) – Der vor zehn Jahren begonnene EKD-Reformprozess „Kirche der Freiheit“ ist eine „Anleitung zum Unglücklichsein“. Diese Ansicht vertritt der Vorsitzende des Verbands evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland, Andreas Kahnt (Westerstede/Oldenburg), in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Ein Ziel der EKD-Reformen war es, zu erreichen, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher und Mitglieder „gegen den Trend“ wächst. 

Dieses Vorhaben konnte Pfarrerinnen und Pfarrer nur demotivieren, so Kahnt: „Denn indirekt wurde ihnen damit doch gesagt: Was ihr macht, ist nicht gut genug – ihr müsst besser werden! So als täten sie nichts und müssten sich jetzt endlich mal richtig anstrengen.“ Man habe nicht betrachtet, was bereits geleistet worden sei. Für viele Pfarrer sei das eine Kränkung gewesen und habe sie in die innere Emigration getrieben. Viele Pfarrer litten an den überzogenen Erwartungen, die an sie gestellt würden. Die Fülle an Aufgaben könne kaum noch bewältigt werden. Das führe zu Konflikten. Ein Ärgernis seien auch die ständigen Strukturveränderungen: „Noch ehe eine Reform umgesetzt ist, kommt schon die nächste.“


Die Gemeinden werden entmündigt

Nach Worten Kahnts ziehen die Landeskirchenämter zunehmend Kompetenzen an sich, etwa indem sie über Stellenbesetzungen und Ausgaben der Gemeinden entscheiden. Das entmündige die Gemeinden. Derzeit wandere viel Entscheidungsgewalt in die mittlere Leitungsebene. Dies sei vermutlich nicht effektiv. Kahnt beobachtet, dass die Kirchen „sehr viel Geld für Dinge ausgeben, die nicht unbedingt bei den Gemeinden ankommen“. Personalvermehrung und Kostensteigerungen gebe es vor allem in der Verwaltung.


Die Kirche darf sich nicht auf Großstädte zurückziehen

Kritik äußert Kahnt auch am Ziel, die Zahl der Gemeinden mittelfristig zu halbieren. Die Kirche sei immer nur so gut, wie sie von den Menschen vor Ort erlebt werde. Dabei komme es auf die Pfarrerinnen und Pfarrer an. Den Landeskirchen rät Kahnt, ihre Arbeit „nicht zu sehr auf die Zentren zu verlagern, sondern den Pfarrdienst in der Fläche zu ermöglichen“. Die meisten evangelischen Christen wohnten auf dem Land oder in Kleinstädten. Wenn die Kirche ihre „Leuchtfeuer“ nur noch in Großstädten entzünde, vernachlässige sie sehr viele Menschen: „Die Leute interessiert nicht, ob in der Kirche in der 20 Kilometer entfernten Kreisstadt etwas los ist, sondern ob in ihrer Dorfkirche noch Leben ist.“ 


Ab 2020 droht Pfarrermangel: Die Verkündigung wird leiden

Ab 2020 rechnet Kahnt mit einem akuten Pfarrermangel, da dann viele Pfarrer in Pension gehen und gleichzeitig nur noch wenige Absolventen der Theologie in den Pfarrdienst eintreten. Die Kirche werde künftig auf viele Angebote verzichten müssen. Kahnt: „Ich fürchte, dass auch Verkündigung und Seelsorge unter der Knappheit leiden werden.“ Das Kürzen und Weglassen werde zu Konflikten führen und Frustrationen mit sich bringen. Der Pfarrerverband vertritt bundesweit etwa 21.000 Mitglieder in 21 regionalen Vereinen.



...

Freitag, 2. September 2016

Kuschel-Urteil für muslimischen Asylbewerber

....

Freispruch stößt auf Unverständnis

Hamburg (idea) – Der Freispruch eines muslimischen Afghanen im Prozess um den Angriff auf einen christlichen Iraner vor dem Hamburger Landgericht stößt auf Unverständnis. 

Zum Hintergrund: Der Afghane hatte am 18. Oktober in einer Notunterkunft der Freien und Hansestadt den 24-jährigen Iraner Amir H. mit einem Teleskopschlagstock schwer verletzt. Nach dem Angriff gelang es dem Täter zu entkommen. Am 24. Dezember wurde er von der Polizei gefasst. 

Hintergrund der Tat war nach Aussage des Opfers die Verärgerung des Angeklagten darüber, dass Amir H. vom Islam zum Christentum übergetreten sei. Laut Gericht hatte der Angeklagte das Opfer zwar mehrmals mit einem Schlagstock am Kopf getroffen, eine Tötungsabsicht könne aber nicht vermutet werden. Es gebe Anhaltspunkte, dass der Afghane aus Notwehr gehandelt hat. 

Auch die Staatsanwaltschaft vertrat die Ansicht, dass es keine religiös motivierte Tat gewesen sei. (°°) Amir H. hatte ausgesagt, dass der Angeklagte „Allahu akbar“ (Gott ist größer) gerufen und ihm mit dem Tod gedroht habe, da er ein Ungläubiger sei. Das hatte jedoch keiner der anwesenden Zeugen bestätigt. Der Leiter der Pressestelle des Gerichts, Kai Wantzen, sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass es gemäß den „Gesamtumständen“ plausibel sei, „dass nicht der Angeklagte der Erstangreifer war, sondern der Geschädigte selbst“. Der genaue Tathergang sei nicht mehr aufklärbar gewesen. Die Kammer sei davon ausgegangen, dass beide über das „Kerngeschehen“ nicht die Wahrheit gesagt hätten. Es habe in jedem Fall eine „wechselseitige körperliche Auseinandersetzung gegeben“. 

Man habe aber nicht klären können, wer den ersten Angriff geführt habe. Im Zweifel werde dann zugunsten des Angeklagten entschieden, so Wantzen. (°°)

 
Pfingstpastor:
Es ist alles versucht worden, die Tat zu verharmlosen

Der Leiter der pfingstkirchlichen Gemeinde „Alpha & Omega International“, Pastor Albert Babajan (Hamburg), sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, es sei bei dem Prozess alles versucht worden, um die Tat zu verharmlosen. Er frage sich, warum der Afghane damals untergetaucht sei, wenn er tatsächlich das Opfer gewesen sei. Babajan: „Ich hoffe, dass dieses Urteil Muslimen keinen Anlass gibt, die Menschen, die zum Christentum konvertieren, weiter anzugreifen und zu misshandeln.“ Babajans Gemeinde hatte den jungen Iraner nach dem Angriff betreut. Nach Angaben des Pastors hat Amir Deutschland aber bereits vor Monaten verlassen. Er habe Angst vor weiterer Verfolgung durch den Afghanen gehabt. 


Christliche Polizeivereinigung: Wir müssen das Urteil akzeptieren

Der Vorsitzende der Christlichen Polizeivereinigung (CPV), Kriminalhauptkommissar Holger Clas (Hamburg), erklärte: „Wir müssen das Urteil unserer unabhängigen Justiz akzeptieren, auch wenn viele Fragen offen bleiben.“ Die besondere Problematik im vorliegenden Fall liege darin, dass seinen Informationen zufolge die Zeugen einschließlich des Sicherheitsdienstes Muslime gewesen seien. Sie hätten vor dem Eintreffen der Polizei gemeinsam die Flucht des Täters ermöglicht: „Kann es sein, dass die Justiz unter diesen Bedingungen an ihre Grenzen stößt?“ Auch aus anderen Städten lägen der CPV Hinweise vor, dass Christen und andere religiöse Minderheiten angegriffen würden, dies hinterher aber aufgrund der schwierigen Beweislage nicht belegen könnten: „Diese Erfahrungen führen dazu, dass manche Flüchtlinge kein Vertrauen in unseren deutschen Rechtsstaat aufbauen können und Taten erst gar nicht angezeigt werden.“




idea.de
....

Montag, 27. Juni 2016

Frühestens aus dem 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus

Fragment über 

„Ehefrau Jesu“ vermutlich gefälscht


Washington (idea) – War Jesus verheiratet? Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Karen King von der Harvard Universität (Cambridge, Bundesstaat Massachusetts) hatte 2012 ein in koptischer Sprache verfasstes Schriftstück präsentiert, das den Satz enthielt „Jesus sagte zu ihnen: ,Meine Ehefrau’.“ Journalisten interpretierten dies als Hinweis darauf, dass Jesus eine sexuelle Beziehung zu Maria Magdalena gehabt haben könnte. King war bislang der Meinung, dass das Schriftstück echt und 1.200 Jahre alt sei. Jetzt musste sie aufgrund von Recherchen des Magazins „The Atlantic“ (Washington) zugeben, dass es sich sehr wahrscheinlich nicht um ein Original handelt. Die Recherchen des Magazins hätten ergeben, dass die Dokumente zum Nachweis der Herkunft des Papyrus scheinbar gefälscht seien.



Papyrus-Besitzer gründete Internetseiten mit pornografischen Inhalten

Unklar war bislang, wie das Schriftstück nach Cambridge gelangte. King hatte über seinen Besitzer nie berichtet, weil die Person ihren Angaben zufolge unerkannt bleiben wollte. Laut „The Atlantic“ handelt es sich dabei um den in Florida lebenden 50-jährigen Walter Fritz. Er soll in Süddeutschland aufgewachsen sein und an der Freien Universität Berlin Ägyptologie studiert, aber keinen Abschluss gemacht haben. Fritz veröffentlichte 1991 einen Artikel in dem Journal „Studien zur Altägyptischen Kultur“ und arbeitete ferner als Führer im Ägyptischen Museum Berlin. Von Oktober 1991 bis zum Frühjahr 1992 war er Direktor der Berliner „Forschungs- und Gedenkstätte der Antistalinistischen Aktion“ in der Normannenstraße (heute: Stasi-Museum), das sich in der früheren Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit befindet. Anschließend ging Fritz in die USA und war dort Mitinhaber eine Firma, die mit Autoteilen handelte. Später gründete er laut „The Atlantic“ mehrere Internetseiten mit pornografischen Inhalten. 


Laut Magazin stimmen einige Herkunftsnachweise nicht

Wie das Magazin bei seinen Recherchen herausfand, stimmen mehrere von Fritz für den Papyrus beigebrachte Herkunftsnachweise nicht. So soll er das Schriftstück gemeinsam mit fünf weiteren koptischen Papyri im November 1999 in Venice (US-Bundesstaat Florida) für 1.500 Dollar von dem 2002 verstorbenen Berliner Hans-Ulrich Laukamp erworben haben. So stehe es jedenfalls in den von Fritz vorgelegten Dokumenten. Zu dem Zeitpunkt habe Laukamp aber seine an Krebs erkrankte Ehefrau in Deutschland gepflegt. Ferner soll Laukamp die Schriftstücke 1963 in Potsdam erworben haben; allerdings hatte er die DDR bereits im Oktober 1961 Richtung Westdeutschland verlassen. 


„The Atlantic“: Brief eines Professors für Ägyptologie wurde gefälscht

Für King war bei ihrer Einordnung des Schriftstücks bedeutend, dass der Ägyptologe an der Freien Universität Berlin, Prof. Peter Munro (1939–2009), in einem Brief an Laukamp bereits 1982 bestätigt haben soll, dass er die Papyri geprüft und für authentisch gehalten habe. Auch dieser Brief stellte sich nun laut „The Atlantic“ als Fälschung heraus: Unter anderem habe die auf dem Brief angegebene Adresse von Laukamp, an die Munro den Brief geschickt haben soll, nie existiert. 


Neutestamentler: Entwicklung hat keine Auswirkungen auf unser Jesusbild

Wie der Professor für Neues Testament an der Freien Theologischen Hochschule Gießen, Armin D. Baum, der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, zeigt die aktuelle Entwicklung ein weiteres Mal, wie vorsichtig man gegenüber bisher unbekannten Quellentexten sein müsse: „Eine gesunde Skepsis ist unerlässlich.“ Auswirkungen auf „unser Jesusbild“ habe das aber nicht. Denn der zentrale Satz des Fragments habe sowieso nie belegt, dass Jesus verheiratet war: „Denn selbst wenn das Fragment tatsächlich antik wäre, würde der darin enthaltene Text frühestens aus dem 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus stammen – einer Zeit, in der viele frei erfundene Texte über Jesus entstanden sind.“


idea.de
....

Donnerstag, 5. Mai 2016

Kanzelverbot für Bischof

....
Vöhringen/Schwerin (idea) – Paukenschlag in Bayern: 


Ein Geistlicher hat dem Leitenden Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), untersagt, auf der Kanzel der Martin-Luther-Kirche in Vöhringen/Iller zu predigen.


Der dortige Pfarrer Jochen Teuffel begründet dies mit einer „Osterbotschaft“, die der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) in der Evangelischen Zeitung (EZ) für Schleswig-Holstein und Niedersachsen (Ausgabe vom 27. März) veröffentlicht hatte. Darin schrieb er unter anderem: „Jesus, der Gottesmann und Meister, ist tot. Sein Leib wird vergehen wie jeder Menschenleib. Aber das, was in ihm göttlich war, seine Sache, seine Leidenschaft für das wahre Leben, das ist mitnichten tot. Es lebt – wenn sie, die Nachfolger und Nachfolgerinnen, es wollen.“ 

Teuffel hat nach eigenen Angaben den Landesbischof mehrfach in Briefen darauf hingewiesen, dass diese Verkündigung „im Widerspruch zum Evangelium sowie zu den Lehrbekenntnissen unserer Kirche steht“. Er habe Ulrich aufgerufen, die Äußerungen „als christliche Falschaussage in aller Form zurückzunehmen und sich zur Unauflöslichket der Menschwerdung des Gottessohnes zu bekennen“.


Vorwurf: Landesbischof Ulrich bricht Ordinationsversprechen
 
Der Landesbischof sei dieser Aufforderung nicht nachgekommen und habe damit zum Ausdruck gebracht, dass er sich nicht länger seinem Ordinationsversprechen bzw. dem Lehrkonsens der Kirche verpflichtet wisse. 

Teuffel: „Folglich habe ich Herrn Ulrich nicht nur das Kanzelrecht entzogen, sondern darüber hinaus auch ein explizites Kanzelverbot ausgesprochen.“ Zur Begründung verweist der Pfarrer auf das für die lutherische Kirche maßgebliche Augsburger Bekenntnis, in dem es heißt: „Wenn die Bischöfe aber etwas gegen das Evangelium lehren, festsetzen oder einrichten, haben wir Gottes Befehl, in einem solchen Fall nicht gehorsam zu sein.“ 

Der Leitende Bischof der VELKD hat laut deren Verfassung das Recht, „auf allen Kanzeln der Vereinigten Kirche zu predigen“. Zu ihr gehören sieben Landeskirchen mit zusammen rund 9,5 Millionen Mitgliedern. Die Äußerungen Ulrichs waren bereits im März auf heftige Kritik theologisch konservativer Christen gestoßen. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Nordkirche, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), stehen die Aussagen in völligem Gegensatz zum Auferstehungsglauben, wie er in der Bibel bezeugt sei. Der Landesbischof bezweifle die leibliche Auferstehung Jesu. Ulrich spreche genauso wie Beerdigungsredner, wenn sie sagten: „Solange wir an den Verstorbenen denken, ist er nicht tot.“ 


Pfarrer Teuffel hatte bereits mit seinem 2014 erschienenen Buch „Rettet die Kirche. Schafft die Kirchensteuer ab.“ (Fontis-Verlag Basel) Aufsehen erregt.





idea.de
....

Samstag, 2. April 2016

Kirchlicher Titel und christliche Geisteshaltung - nicht selbstverständlich

...

Kontroverse Meinungen evangelischer Bischöfe


Schwerin/Hannover/Oldenburg (idea) – Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. Dies bekennen Christen seit fast 2.000 Jahren in jedem Gottesdienst. Die Passage findet sich in allen kirchlichen Glaubensbekenntnissen. 

Ob er leiblich auferstanden ist, darüber gehen die Meinungen unter evangelischen Kirchenleitern auseinander. Für den Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Gerhard Ulrich (Schwerin), ist es die Sache Jesu, die weiterlebt, schrieb er in seiner „Osterbotschaft“ in der wöchentlich in Norddeutschland erscheinenden „Evangelischen Zeitung“ EZ. Ulrich bezieht sich damit auf das Erleben der Jünger am Ostermorgen. Sie hätten gewusst, dass Jesus wirklich gestorben sei: „Jesus, der Gottesmann und Meister, ist tot. Sein Leib wird vergehen wie jeder Menschenleib.“ Aber dies sei für die Jünger kein Grund zur Traurigkeit gewesen. Ulrich: „Aber das, was in ihm göttlich war, seine Sache, seine Haltung, seine Leidenschaft und sein Einsatz für das wahre Leben, das ist mitnichten tot.“ Der Bischof folgert weiter, dass Gottes neues Leben in den Christen heute fortwirke: „Es lebt – wenn sie, die Nachfolger, es wollen. Durch sie und mit ihnen wird es leben.“

 
Hannoverscher Landesbischof: 
Auferstehung ist Kraft für verfolgte Christen
 
Eine andere Sicht äußert der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Ralf Meister (Hannover), in der katholischen Wochenzeitung „Christ in der Gegenwart“ (Freiburg). Bei der Auferstehung Jesu handele es sich um „das zentrale Stück“ des christlichen Glaubens. Meister: „Ohne das ‚Auferstanden von den Toten‘ gäbe es keine Kirche. Die Kreuzigung Jesu wäre vermutlich eine historische Anekdote geblieben von einem aufrührerischen Wanderrabbi, der sich gegen die Ansprüche der römischen Besatzungsmacht aufgelehnt hatte.“ Dennoch sei die Auferstehung Jesu für den modernen Menschen oft schwer zu glauben. Schon das Neue Testament berichte, dass die Auferweckung für die Jünger nicht selbstverständlich gewesen sei. Meister: „Alle wissenschaftlichen Präzisierungen können das Geheimnis nicht lüften.“ Die Auferstehung sei der „größte Hoffnungsspeicher“ und „eine ungeheure Schubkraft“ für Christen. Dies gelte insbesondere auch für die verfolgten Christen. Meister: „Unsere Hoffnung verbindet sich mit all jenen, die in der gleichen Zuversicht leben wie wir. Wir denken an die verfolgten und vertriebenen Glaubensgeschwister in Syrien, die diskriminierten Glaubensgeschwister in fast allen islamischen Ländern, die ermordeten Glaubensgeschwister in Nigeria.“ Die Auferstehung von Jesus sei kein „Trost“, sondern ein „Trotz“ gegen den Tod. 



Oldenburger Bischof: Von der leiblichen Auferstehung reden
 
Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen (Oldenburg), plädierte in seiner Osterpredigt dafür, deutlich von der leiblichen Auferstehung Jesu Christi zu reden. Sie sei der Garant für die zukünftige Auferstehung der Toten. In Oldenburg sagte Janssen: „Unser Glaube an den gekreuzigten und auferstandenen Christus ist die Hoffnung für die gemarterten Leiber und die zerrissenen Seelen.“ Wer die Hoffnung auf eine leibliche Auferstehung aufgebe, der habe womöglich das Leid noch nicht leiblich genug erlitten. Die biblische Lehre von einer körperlichen Auferstehung sei die einzige Hoffnung für die Kriegszonen und die Krankenzimmer. Janssen erteilte alternativen Erlösungsmodellen eine klare Absage: Alles andere wäre nur „die Vertröstung auf eine vergeistigte Pseudowelt, die uns die Religionskritik zu Recht vorwirft“. Zum Hintergrund: Die leibliche Auferstehung ist die christliche Überzeugung, dass nicht nur die Seele, sondern der ganze Mensch von Gott zum Leben erweckt wird.






.....

Montag, 14. März 2016

Linke sind Feinde von echter Demokratie und Toleranz

...
Gießen
14. März 2016

Nach FTH-Anschlag: 

Linkes Bekennerschreiben aufgetaucht


Gießen (idea) – Der Farbbeutelanschlag auf das Gebäude der Freien Theologischen Hochschule (FTH) in Gießen steht offenbar im Zusammenhang mit dem Internationalen Frauentag am 8. März. Das legt ein anonymer Bekennerbrief nahe, der auf der Internetplattform „linksunten.indymedia.org“ veröffentlicht wurde. In der Nacht vom 7. auf den 8. März waren Fenster, Wände und das Schild der evangelikalen Hochschule stark verunreinigt worden. In dem Schreiben unter der Schlagzeile „Zum Frauen*kampftag sexistische Strukturen markiert“ heißt es, man habe der Hochschule „einen Besuch abgestattet“. Grund sei das dortige Institut für Ethik und Werte. Es vermittele „ein rückständiges, zutiefst (hetero)sexistisches Geschlechterbild“. Die FTH sei Teil eines Netzwerkes, „welches dieses heteronormative Weltbild verbreitet und abseits dessen Menschen nicht als Teil der Gesellschaft akzeptieren will“. Ausdrücklich erwähnt werden auch der ebenfalls in Gießen ansässige evangelikale Brunnen Verlag und das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft der ökumenischen Kommunität „Offensive Junger Christen“ (OJC/Reichelsheim im Odenwald).
ANZEIGE
Verantwortung für weitere Anschläge übernommen
Die Initiative übernimmt auch die Verantwortung für weitere Farbanschläge in Gießen – etwa auf das Wohnhaus eines Kommunalpolitikers der Alternative für Deutschland (AfD) sowie auf zwei Gießener Studentenverbindungen. Es sei nicht akzeptabel, dass solche Institutionen und Parteien immer noch ein Weltbild propagierten, das „selbstbestimmtem Leben entgegensteht und die freie Wahl, welche Person wen liebt, nicht akzeptieren will“. Das sei menschenverachtend. Die Internetplattform bezeichnet sich als „ein dezentral organisiertes, weltweites Netzwerk sozialer Bewegungen“. Man biete die Möglichkeit, „frei von staatlichen Kontrollen und kapitalistischen Interessen Berichte, Erfahrungen, Analysen, Träume und Meinungen zu verbreiten, um Gegenöffentlichkeit zu schaffen“. 


Bereits 2007 gab es einen Anschlag auf die FTH 
 
Der Rektor der FTH, Prof. Stephan Holthaus, zeigte sich gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea zuversichtlich, dass es gelingen werde, den oder die Täter zu ermitteln. Man habe eine Kopie des Bekennerschreibens an die Polizei weitergeleitet. Holthaus zufolge war es nach 2007 bereits die zweite Attacke auf die evangelikale Ausbildungsstätte. Damals habe kein Täter ermittelt werden können. An der FTH studieren 140 Frauen und Männer. Sie werden von 15 Professoren und Dozenten unterrichtet. Die seit 1981 in Gießen ansässige Ausbildungsstätte ist seit 2008 eine staatlich anerkannte Hochschule. Ihre etwa 900 Absolventen sind nach Angaben der FTH in 42 Ländern tätig.




idea
.....

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Malediven als Reiseland - geht gar nicht !

....
Recherchen über Islamismus

Malediven weisen ARD-Korrespondenten Markus Spieker aus



Leipzig/Male (idea) – Der Leiter des ARD-Studios Südasien, Markus Spieker (Neu Delhi), ist mit drei indischen Mitarbeitern aus dem Inselstaat Malediven (Indischer Ozean) ausgewiesen worden. Sie recherchierten dort über Islamismus und Klimawandel. 

Nach einem mehrstündigen Verhör durch Polizei und Einwanderungsbehörde sei das Team am 15. Dezember des Landes verwiesen worden, teilte der für das ARD-Studio Südasien federführende Mitteldeutsche Rundfunk (MDR/Leipzig) am 17. Dezember mit. Begründet wurde der Schritt mit unzureichenden Drehgenehmigungen. 

Spieker bezeichnete die Vorwürfe als haltlos: „Wir waren mit allen nötigen Genehmigungen ausgestattet.“ Nach seinen Worten drohten die Behörden mit Inhaftierung, „wenn wir nicht noch am selben Tag aus dem Land verschwinden“. Zum Glück habe es in einem Flugzeug nach Sri Lanka noch vier freie Plätze gegeben. 

Das Fernsehteam erhielt ein zehnjähriges Einreiseverbot. 

Laut MDR hatten die Behörden die ARD-Mitarbeiter seit Beginn der Dreharbeiten am 13. Dezember massiv behindert. Vor der Ausweisung seien die drei indischen Teammitglieder sechs Stunden lang festgehalten worden. Der MDR-Chefredakteur Stefan Raue kritisierte das Vorgehen der Regierung in Male: „Die Korrespondenten werden auch in Zukunft kritisch über die politische Entwicklung in Südasien und auch auf den Malediven berichten. Wir sind froh, dass die Kollegen unversehrt nach Neu Delhi zurückkehren konnten.“






idea.de
...

Sonntag, 15. November 2015

„Ick kann janich so ville fressen wie ick kotzen möchte.“

.....


Nach „Paris“ sollten deutsche Kirchenleiter den Missionsbefehl Jesu endlich wieder ernst nehmen. Das fordert Uwe Siemon-Netto, Journalist und promovierter lutherischer Theologe, in einem Kommentar für die Evangelische Nachrichtenagentur idea.



Zwischen Bremen und Paris liegen 651 Kilometer Luftlinie. Blicken wir aber auf das, was fast zeitgleich in diesen beiden Städten geschah, dann scheinen sie in verschiedenen Universen zu liegen. Oder doch nicht? Das Massaker von Paris steht wie ein blutiges Ausrufezeichen hinter dem Gutmenschenkitsch, den sich Teile der EKD-Synode in punkto Islam gönnten. Man ist versucht, Psalm 2,4 zu zitieren: „Aber der im Himmel wohnet, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer.“ 

Da konstatierte doch der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, vor seiner Synode in Berlin, dass Christen Muslime nicht zum „Missionsobjekt“ machen dürften; da hatte zuvor schon eine Oberkirchenrätin aus Düsseldorf auf die Frage nach der Aktualität des Missionsauftrages Jesu geantwortet, man dürfe den Muslimen doch jetzt nicht auch noch den Glauben wegnehmen nachdem sie auf der Flucht nach Deutschland schon alles verloren hätten. 

Wir möchten mit Gott lachen aber können es nicht. Eher passt die Reaktion des Berliner Malers Max Liebermann (1847-1935) auf eine andere Form von Totalitarismus: „Ick kann janich so ville fressen wie ick kotzen möchte.“


Herr Bischof, wann haben Sie das letzte Mal in den Koran geblickt?

Der Bischof, die Oberkirchenrätin und die ihnen zunickenden EKD-Quietisten seien gefragt: Wann haben Sie das letzte Mal in den Koran geblickt? Wann in die Zeitungen, die seit Jahren über die Gräuel des Islamismus berichten: wie er Andersgläubige köpft, kreuzigt, vergewaltigt, entführt? Das war alles weit weg. Jetzt geschieht es nur 651 Kilometer von Bremen entfernt. „Dieser Anschlag... meint uns alle und trifft uns alle“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel, und sie hatte Recht.


Die Attentäter haben sich an den Koran gehalten

Ach, das war alles nicht im Sinne des Erfinders? Doch, Herr Bischof, Frau Oberkirchenrätin! So steht’s im Koran. Entsinnen Sie sich noch aus Ihrem Theologiestudium des sola scriptura-Imperativs? Die Heilige Schrift ist der höchste Maßstab aller Lehre und Praxis. Nun ermahnt die heilige Schrift der Muslime diese aber nicht zur Feindesliebe, sondern ruft sie auf: „Erschlagt (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt“ (Sure 2, Vers 191) und: „So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab“ (Sure 8, Vers 12). Ähnliches ist im Koran an über hundert Stellen zu lesen. Die Mörder von Paris haben sich an den sola-scriptura-Grundsatz gehalten; sie unterwarfen sich der Autorität der heiligen Schrift – aber eben nicht unserer heiligen Schrift, sondernihrer. Und ihren Glaubenssätzen sollten wir im Umgang mit Muslimen nicht unsere gegenüberstellen dürfen?


Der Missionsbefehl ermahnt uns alle

Spätestens nach Paris muss mit dem deutschen Protestantengesäusel zum Thema Islam Schluss sein. Niemand fordert, dass Muslime zur Konversion genötigt werden. Wir Christen haben eine viel mächtigere Waffe für den Umgang mit ihnen, nämlich das Wort des lebendigen Gottes. Dieses Geschütz bellt nicht wie Kanonen und tötet niemanden. Es ermahnt lediglich uns alle, auch die politisch-korrekt verwirrten Kleriker in den EKD-Gliedkirchen: „Gehet hin und lehret alle Völker, taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Matthäus 28,19).


(Der Autor, Uwe Siemon-Netto, ist Journalist und promovierter lutherischer Theologe.)



....

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Missionsauftrag gilt allen Menschen

....
Janis Anmerkung .... 
Kirche, die so argumentiert, wie einige ihrer Kirchenleiter, schafft sich selbst ab. Denn hier lenkt nicht der Heilige Geist die Gemeinden, sondern allzu menschliches Denken. 


Mission unter Flüchtlingen? 

Kirchenleiter sind dagegen


Flüchtlinge in einem Aufnahmeeinrichtung in Deutschland. 
Wetzlar (idea) – Sollte die Kirche die christliche Botschaft jetzt auch den nach Deutschland kommenden Flüchtlingen weitersagen? Nein, meint ein Großteil der evangelischen Kirchenleiter. Gefragt seien jetzt vor allem tatkräftige Hilfe und interreligiöser Dialog. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) unter den 20 Gliedkirchen der EKD. Konkret ging es um folgende zwei Fragen: Gilt der Missionsbefehl Jesu auch für die nach Deutschland kommenden Asylbewerber? Und: Sollten Kirchengemeinden stärker unter Muslimen missionieren? Von den 20 angefragten Kirchenleitern reagierten zehn. So erklärte etwa der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge: „Unser Verständnis von Mission bedeutet, mit Menschen, die anderen Glaubens sind, in einen Dialog zu treten und den eigenen Grund des Glaubens nicht zu verschweigen.“ Der bayerische Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm (München), mahnte, Christen dürften die Notlage von Flüchtlingen nicht dazu ausnutzen, um sie zu einem Religionswechsel zu überreden. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau warnte gar vor „aggressiven oder bedrängenden Bekehrungsversuchen“. Sie zählten in der Geschichte des Christentums zu den dunkelsten Kapiteln.



Die Flüchtlinge brauchen „Mitmenschlichkeit, nicht Mission“
Der theologische Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche, Schriftführer Renke Brahms, schrieb, die jetzt in Deutschland ankommenden Flüchtlinge bedürften dringend der freundlichen Aufnahme und Begleitung. Das sei christliche Nächstenliebe: „Daher stellt sich die Frage von der biblischen Botschaft her genau anders herum: Nicht wir bringen Christus zu den Flüchtlingen, sondern Christus kommt zu uns in der Gestalt der Flüchtlinge.“ Nach Ansicht der Evangelisch-reformierten Kirche brauchen die Flüchtlinge „Mitmenschlichkeit, nicht Mission“: „Der barmherzige Samariter hilft und verliert dabei kein Wort über seinen Glauben. Damit tut er, was notwendig und im Sinne Jesu ist. Sein Verhalten ist Ausdruck der Mission Gottes, gerade weil es auf alles Missionarische verzichtet.“ Es könne nicht Absicht und Ziel der Hilfe für notleidende Fremde sein, sie zu einem Wechsel ihres Glaubens zu bewegen: „Wichtiger ist es, auch mit Andersgläubigen in guter Nachbarschaft zu leben.“ Die Evangelische Kirche der Pfalz sieht zwar einen „Auftrag zum Zeugnis“, der schließe aber die Bereitschaft zum Dialog ein: „Wir bezeugen unseren Glauben in Wort und Tat, aber wir haben auch das Zeugnis der Muslime zu hören und mit ihnen zu reden.“


Keine Einschränkung für den Taufbefehl
Nach Ansicht des Landesbischofs der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Carsten Rentzing (Dresden), gilt die Botschaft des Evangeliums uneingeschränkt allen Menschen. Verkündet werde sie in Wort und Tat. Für beides gebe es passende und unpassende Momente: „Die Zeichen der Barmherzigkeit und Menschenfreundlichkeit, die von vielen Christinnen und Christen gegenwärtig gegenüber Flüchtlingen gegeben werden, sind Verkündigung des Evangeliums zur rechten Zeit. Und auch die Verkündigung durch das Wort wird ihre Zeit haben.“ Für den Kirchenpräsidenten der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig (Dessau), steht im Augenblick nicht die Mission im Vordergrund, sondern die Hilfe für Flüchtlinge. Zugleich sehe er für den Taufbefehl in Matthäus 28 keine Einschränkung: „Als Gemeindepfarrer habe ich selbstverständlich auch Muslime getauft, wenn der Wunsch bestand.“



....

Samstag, 12. September 2015

Islamkritiker widerspricht Merkel & Co.

.....

Janis Anmerkung .... man möchte meinen, dass weder Merkel noch Käßmann den Islam kennen. Nun, Merkel ist ja keine Theologin - kommt zwar aus einem Pfarrerhaushalt - aber Käßmann dann doch wohl. Hat diese nun bei der Behandlung anderer Religionen im Studium nicht aufgepasst? Oder sind sie allesamt vom Gegenspieler Gottes befallen?

Berlin (idea) – Der Islamkritiker Hamed Abdel-Samad (Berlin) hat Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der EKD-Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann (Berlin), widersprochen.

 Merkel hatte Anfang September bei einem Gespräch mit Studenten in Bern auf die Frage, wie sich die westliche Kultur vor einer fortschreitenden Islamisierung schützen könne, geantwortet: „Haben wir doch auch den Mut zu sagen, dass wir Christen sind!“ Käßmann erklärte, sie müsse bei den „besorgten Mitbürgern immer ein wenig lächeln“ und sage denen gern: „Gehen Sie sonntags in die Kirchen, dann müssen Sie keine Angst vor vollen Moscheen haben!“ Diese Aussagen kommentierte der aus Ägypten stammende Politologe Abdel-Samad im sozialen Netzwerk Facebook mit den Worten: „Den beiden netten, unbesorgten Frauen will ich sagen: Keiner ging häufiger in die Kirche als die Christen von Bagdad und Mossul, und es hat ihnen nicht geholfen. Den verfolgten Christen weltweit hatte es nie geholfen, dass sie sich zum Christentum bekennen. Im Gegenteil!“ Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) hat in Syrien und im Irak Hunderttausende Christen, Jesiden und gemäßigte Muslime vertrieben und ein „Kalifat“ ausgerufen, in dem die Terrorgruppe das islamische Religionsgesetz, die Scharia, mit äußerster Brutalität durchsetzt. Wer nicht zum Islam übertritt und keine Kopfsteuer zahlt, muss mit der Ermordung rechnen.





idea.de
....

Dienstag, 28. April 2015

.... aber Gott meinte es gut zu machen

...
Janis Anmerkung ....wär ja auch noch schöner.... Das Interessante dabei? Nun, die Spreu trennte sich für kurze Zeit vom Weizen... Augenscheinlich!

Kein Ermittlungsverfahren gegen Pastor Olaf Latzel


Bremen (idea) – Die Staatsanwaltschaft Bremen wird kein Ermittlungsverfahren gegen Pastor Olaf Latzel wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung von Religionen einleiten. Latzels Äußerungen seien strafrechtlich nicht relevant. Es habe keinen Anhaltspunkt für eine Straftat gegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Frank Passade, auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Gegenüber dem Weser-Kurier erklärte er ferner, dass der Pastor der St. Martini-Gemeinde „zweifellos herabsetzende Äußerungen gegenüber anderen Religionsgemeinschaften getätigt“ habe, die aber von der Meinungsfreiheit gedeckt seien. Latzel hatte sich in einer Predigt am 18. Januar unter anderem gegen das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen gewandt: „Das ist Sünde, und das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen.“ Zur Frage, ob Christen mitmachen müssten, wenn Muslime sie einladen „zu ihrem Zuckerfest und all diesem Blödsinn“, sagte Latzel: „Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben.“ Er mahnte Christen auch, keine Buddha-Statue – „so einen alten, fetten Herrn“ – in ihren Häusern aufzustellen: „Das ist Götzendienst.“ Außerdem wandte er sich gegen den „Reliquiendreck und -kult“ in der katholischen Kirche. Vertreter aus Politik, Kirche und Medien warfen ihm daraufhin vor, Hass zu predigen. Unter den Kritikern war auch der höchste geistliche Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche, Renke Brahms. Er ist auch Friedensbeauftragter der EKD.


Staatsanwaltschaft prüfte seit Ende Januar

Ende Januar hatte die Staatsanwaltschaft eine Leseabschrift der Predigt angefordert und seither die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens geprüft. Die Bremische Bürgerschaft stimmte am 18. Februar mit den Stimmen von SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke für eine Resolution, in der Latzels Predigt verurteilt wird. Die CDU und die konservative Wählervereinigung „Bürger in Wut“ votierten dagegen.


„Es geht um die Freiheit des Evangeliums“

Latzel zeigte sich auf Anfrage von idea erleichtert über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft: „Ich bin Gott dankbar, dass er alles so geführt hat. Ich habe die ganze Zeit hindurch alles in seine Hände gelegt. Wir haben einen großen Gott. Ihm allein gebührt alle Ehre.“ Latzel zufolge ist es bei der Frage, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird, nicht nur um seine Person gegangen: „Es ging um die Freiheit der Verkündigung des Evangeliums.“




...

Dienstag, 21. April 2015

Zum 2. - Das Einknicken der Institution Kirche vor dem politischen Mainstream

.....

Streit um Homosexualität 20. April 2015



Gemeinde stellt sich hinter Pastor Cochlovius


Der hannoversche Pastor Gero Cochlovius. 

Hannover (idea) – Im Streit um Äußerungen des hannoverschen Pastors Gero Cochlovius (Hohnhorst bei Hannover) zur Homosexualität hat sich der Kirchenvorstand seiner Gemeinde hinter ihn gestellt. Das Gremium verwahre sich dagegen, Cochlovius „Diskriminierung oder gar Homophobie“ vorzuwerfen, heißt es in einer am 19. April veröffentlichten Erklärung. 

Der Theologe ist seit dem von der ARD ausgestrahlten Beitrag „Die Schwulenheiler 2“ am 7. April heftiger Kritik ausgesetzt. Darin hatte er dafür plädiert, Homosexuellen, die unter ihrer Situation leiden, Hilfen anzubieten. Der Bibel zufolge entspreche „ausgelebte Homosexualität“ nicht dem Willen Gottes. Deshalb sei es richtig, den Begriff „Sünde“ zu verwenden. 

Daraufhin veröffentlichte die gegen Homophobie engagierte Initiative „Enough is Enough“ (Das Maß ist voll/Berlin), den Brief einer 84-jährigen Marie, in der sie aus Protest gegen die Äußerungen von Cochlovius ihren Kirchenaustritt erklärt. Überregionale Medien berichteten darüber. In dem Brief heißt es: „Homosexuelle als Sünder zu bezeichnen und ‚Heilung‘ anzubieten, ist unverantwortlich.“ Sünde sei es vielmehr, „gegen andere Menschen zu hetzen“. Wenn es den Gott gebe, „an den wir glauben, dann hat er die Menschen so erschaffen wie sie sind“. Marie hat nach eigenen Angaben zwei homosexuelle Enkel.




Verantwortliche der Kirche gehen auf Distanz

Führende Vertreter der hannoverschen Landeskirche gingen auf Distanz zu Cochlovius. Landesbischof Ralf Meister schrieb in einem Offenen Brief an die Frau, er könne verstehen, dass sie über die Äußerungen des Pastors „sprachlos und traurig“ sei. Homosexualität sei aus Sicht der Landeskirche weder Sünde, noch müsse sie geheilt werden. Der Brief von Meister schließt mit den Worten: „Ich würde mich freuen, wenn Sie wieder in die evangelische Kirche eintreten würden.“ Zuvor hatte bereits der direkte Vorgesetzte von Cochlovius, Superintendent Andreas Kühne-Glaser (Rinteln), dessen Äußerungen bedauert, zugleich aber festgestellt, Cochlovius sei „ein hervorragender Pastor, der eine lebendige Gemeinde hat“.

Cochlovius: Es war nie meine Absicht, homosexuelle Menschen zu verurteilen

Wie es in der Erklärung des Hohnhorster Kirchenvorstandes heißt, wurden „wichtige Erläuterungen“ von Cochlovius in dem Fernsehbeitrag weggelassen. So habe er in dem Interview gesagt: „Ich respektiere es , wenn Christen bei diesem Thema zu ganz anderen Auffassungen kommen.“ Auch in der öffentlichen Diskussion sei der Pastor verkürzt oder falsch wiedergegeben worden. Cochlovius stellt in der Erklärung klar: „Es war nie meine Absicht, homosexuelle Menschen zu verurteilen. Wo dieser Eindruck dennoch entstanden ist, bitte ich um Entschuldigung.“ Im Blick auf die Aussage von Cochlovius, dass praktizierte Homosexualität nach den Aussagen der Bibel „Sünde“ sei, erinnert der Kirchenvorstand an die EKD-Orientierungshilfe „Mit Spannungen leben“ von 1996. Darin heißt es, dass nach den biblischen Aussagen zur Homosexualität „die homosexuelle Praxis dem Willen Gottes widerspricht“. Das Gremium ruft alle auf, die verärgert sind oder weitere Fragen haben, das persönliche Gespräch zu suchen und sich nicht den Blick „auf die gute und vielfältige Gemeindearbeit verstellen zu lassen“. Das Hauptanliegen der Gemeinde sei, „Menschen zu einem frohen, lebendigen Glauben an Jesus Christus einzuladen“.






...

Sonntag, 19. April 2015

Kann man das Kopftuch mit der Nonnentracht vergleichen?

...
Berlin (idea) – Ist die Tracht einer katholischen Nonne mit dem Kopftuch einer Muslima vergleichbar? Mit dieser Frage befasste sich die ZDF-Sendung „Peter Hahne“ am 19. April. 

Die muslimische Pädagogin Özlem Nas (Hamburg) sagte, dass sie ein Kopftuch als Ausdruck ihres Glaubens trage. Es habe eine religiöse Bedeutung und sei kein Zeichen für eine bestimmte politische Haltung. Ähnliches gebe es auch in anderen Religionen. Streng orthodoxe jüdische Frauen versteckten ihren Kopf unter einer Perücke, indische Sikhs benutzten Turbane, und katholische Nonnen zeigten ihren Glauben mit ihrer gesamten Kleidung. Nas bezeichnete es als falsch, Frauen vorzuschreiben, was sie anziehen sollen. Sie begrüßte das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das muslimischen Lehrerinnen das Tragen eines Kopftuchs auch im Unterricht erlaubt. Es wende sich gegen Vorurteile und besage, dass man einen Menschen nicht aufgrund äußerer Merkmale als Gefahr ansehen könne. Das höchste deutsche Gericht hält ein Kopftuchverbot nur dann für gerechtfertigt, wenn eine konkrete Gefahr für die staatliche Neutralität und den Schulfrieden bestehe. Auf die Frage Hahnes, wie Nas zum Kruzifix-Urteil des Bundesverfassungsgerichts stehe – danach muss ein Kreuz aus dem Klassenzimmer entfernt werden, wenn nur ein einziger Schüler dies wünscht -, antwortete die Muslima, dass es sich um verschiedene Rechte handele. Die im Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit gestatte einer Lehrerin, ihre religiöse Überzeugung deutlich zu machen. Ein Kreuz im Klassenzimmer hingegen privilegiere eine Religion.


Matussek: Nicht vor einer fremden Kultur kapitulieren

Der katholischer Publizist Matthias Matussek (Berlin) widersprach den Ansichten der Muslima. Wenn er eine Ordensschwester sehe, denke er an praktizierte Nächstenliebe, Beherzigen der Zehn Gebote und Ehrfurcht vor dem Leben. Mit dem islamischen Kopftuch verbinde er hingegen eine mittelalterliche Kultur, die Frauen keine Rechte zubillige und Kinder lehre, dass Muslime Juden und Christen töten dürfen. Matussek zufolge muss auch das politische Umfeld betrachtet werden. Es gehöre zum aggressiven Islam, dessen Anhänger mordeten, vergewaltigten, steinigten und plünderten. Muslime, die das Kopftuch bejahten, wollten „eine fremde Kultur nach Deutschland importieren“. Matussek erklärte, er habe „kein Verständnis dafür, dass Fremde hierzulande ein Recht auf Religionsfreiheit in Anspruch nehmen, das sie in Ländern, in denen sie die Mehrheit bilden, anderen nicht zugestehen“. Dass das Bundesverfassungsgericht sein Urteil damit begründete, dass es keine Dominanz der christlichen Kultur geben dürfe, sei skandalös. Muslime müssten sich an die christliche Leitkultur anpassen. „Es ist nicht einzusehen, dass wir vor einer uns fremden Kultur kapitulieren sollen“, so Matussek.


idea.de
...

Dienstag, 7. April 2015

Predigtstreit - Pfarrer Latzel

......

Mehr Zulauf für Bremer St. Martini-Gemeinde


Bremen (idea) – Mehr als zwei Monate nach dem Bremer Predigstreit verzeichnet die St. Martini-Gemeinde von Pastor Olaf Latzel mehr Zulauf. Wie Latzel der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, ist die Zahl der Gottesdienstbesucher von etwa 300 zu Beginn des Jahres auf nun 400 gestiegen. 

Er hatte sich am 18. Januar gegen Religionsvermischung und das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen gewandt: „Das ist Sünde, und das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen.“ Zur Frage, ob Christen mitmachen müssten, wenn Muslime sie einladen „zu ihrem Zuckerfest und all diesem Blödsinn“, sagte Latzel: „Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben.“ Er mahnte Christen auch, keine Buddha-Statuen in ihren Häusern aufzustellen: „Das ist Götzendienst.“ Ferner kritisierte er die katholische Reliquienverehrung.


Zwischen 4.000 und 5.000 Internetaufrufe pro Woche
„Es gab schon drei, vier Leute, die wegen meiner Predigt ausgetreten sind“, so Latzel. Viele neue Besucher würden aber teilweise von weit her kommen, „weil sie die Botschaft, die in St. Martini gepredigt wird, teilen und uns unterstützen wollen“. Auch die Entwicklung der Zugriffszahlen im Internet sei erfreulich. Hätten bisher im Durchschnitt rund 300 Personen die wöchentliche Predigt auf YouTube und der Internetseite der Gemeinde angehört, seien es jetzt zwischen 4.000 und 5.000. Auch ältere Predigten würden verstärkt abgerufen.


Staatsanwaltschaft prüft weiterhin Ermittlungen
Die Staatsanwaltschaft Bremen prüft nach wie vor, ob sie Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung einleitet. Die Bremische Bürgerschaft stimmte am 18. Februar mit den Stimmen von SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke für eine Resolution, in der Latzels Predigt verurteilt wird. Die CDU und die konservative Wählervereinigung „Bürger in Wut“ votierten dagegen.



....

Freitag, 30. Januar 2015

Zu begrüßen

.....
Abuja (idea) – Der Schreckensherrschaft der radikal-islamischen Terrororganisation Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde) in Westafrika soll jetzt eine afrikanische Eingreiftruppe ein Ende bereiten. Der Friedens- und Sicherheitsrat der Afrikanischen Union hat am 29. Januar in Addis Abeba (Äthiopien) beschlossen, mindestens 7.500 Soldaten in die von den Terroristen heimgesuchten Gebiete Nigerias, Kameruns, Nigers und des Tschad zu entsenden. 


Die Vereinten Nationen sollen die Militäroffensive finanzieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Vorschlag begrüßt und Bereitschaft zu finanzieller Hilfe signalisiert. Boko Haram steht in Verbindung mit dem Terrornetzwerk El Kaida und hat in Teilen Nigerias sowie der Nachbarstaaten ein Kalifat ausgerufen. Dort setzt die Gruppe das islamische Religionsgesetz, die Scharia, mit brutaler Gewalt gegen Christen und gemäßigte Muslime durch. In den vergangenen fünf Jahren haben die Terroristen mehr als 10.000 Personen umgebracht, vor allem Christen und gemäßigte Muslime. Schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat Boko Haram allein im vorigen Jahr mehr als 2.000 Menschen getötet und in den vergangenen vier Jahren etwa 1.000 Kirchen zerstört.



„Die Christen müssen sterben“
Nach Angaben einer katholischen Ordensfrau aus Niger, die ihren Namen aus Sicherheitsgründen nicht genannt wissen will, gehen die radikal-islamischen Kämpfer mit folgender Parole vor: „Die Christen müssen sterben. Nur so kommen wir in den Himmel.“ Weiterhin fehlt jede Spur von mehrheitlich christlichen Schülerinnen, die am 14. April 2014 in der Nähe des Ortes Chibok (Bundesstaat Borno) entführt wurden. 276 Mädchen wurden verschleppt; 57 konnten entkommen; die übrigen sollen nach Angaben von Boko Haram als Sex-Sklavinnen verkauft worden sein. Trotz Beteuerungen des christlichen nigerianischen Staatspräsidenten Goodluck Jonathan, der sich am 14. Februar zur Wiederwahl stellt, Boko Haram mit aller Macht zu bekämpfen, hat die Armee bisher kaum Erfolge vorzuweisen. Die Streitkräfte sollen von Sympathisanten der Terroristen unterwandert sein. Nach Recherchen der Menschenrechtsorganisation „amnesty international“ ist die Armee mehrfach vorab über Angriffe von Boko Haram informiert gewesen.


Nigerianer werden wie Tiere abgeschlachtet

Kirchenleiter haben wiederholt ein stärkeres Eingreifen der internationalen Staatengemeinschaft gefordert. Der Präsident des nigerianischen Baptistenbundes, Samson Ayokunle (Ibadan), beklagt, dass Nigeria im Kampf gegen die islamischen Terroristen weitgehend auf sich gestellt bleibe, während Überfälle in Ländern wie Afghanistan, Syrien und dem Irak militärische Hilfe auslösten. Ayokunle ist bestürzt über die Gleichgültigkeit der internationalen Gemeinschaft.*** Die Welt schaue zu, während seine Landsleute wie Tiere abgeschlachtet würden. Christen seien das Hauptziel der Angriffe. Mit 3,5 Millionen Mitgliedern und über sechs Millionen Gottesdienstbesuchern in rund 10.000 Gemeinden ist die Freikirche das größte afrikanische Mitglied im Baptistischen Weltbund. Der Vorsitzende der katholischen Nigerianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ignatius Kaigama (Jos/Bundesstaat Plateau), wünscht sich, dass die Welt mit ebenso großer Abscheu auf den radikal-islamischen Terrorismus in seinem Land reagiert wie etwa auf die jüngsten Attentate in Paris. Boko Haram hatte Anfang Januar im Bundesstaat Borno die Stadt Baga mit 10.000 Einwohnern und 16 Nachbardörfer niedergebrannt. Die Zahl der Todesopfer wird auf bis zu 2.000 geschätzt; die übrigen flohen. Auf einem Marktplatz der Stadt Maiduguri riss ein zehn Jahre altes Mädchen 20 Menschen in den Tod, als der Sprengsatz, den sie am Körper trug, explodierte. Die Sicherheitsbehörden nehmen an, dass Boko Haram das Mädchen wider Willen als Selbstmordattentäterin eingesetzt hat. Von den 169 Millionen Einwohnern Nigerias sind etwa 50 Prozent Muslime und 48 Prozent Kirchenmitglieder. Die übrigen sind Anhänger von Naturreligionen.



*** Janis Anmerkung ... 
Da können wir wohl davon ausgehen, dass diese Länder weder militärisch noch wirtschaftlich notwendige Standorte sind. Wie anders erklärt sich ansonsten das Desinteresse sowohl der europäischen noch der amerikanische Politik. 
....

Donnerstag, 29. Januar 2015

So langsam reicht's - ich glaub, es hackt

....
Jani's Anmerkung:  

.... sitzen die linken und grünen Gesinnungsschnüffler jetzt schon in den Gottesdiensten, um unbequeme Pfarrer mit festem Fundament, denunzieren zu können? Mir persönlich fehlt die Erfahrung von Nonkonformität und dessen Folgen so manches DDR-Bürgers. 

Aber mal ehrlich. Glaubt tatsächlich noch jemand, dass es das heute nicht gibt? Der Witz daran ist, es sind wieder Linke und jetzt auch Grüne. '89 wollte das Volk die Linken weg haben, heute laufen sie ihnen scharenweise nach und beleidigen - beschimpfen - diskreditieren Menschen, die ihr Recht auf Meinungsfreiheit - für das die damaligen Bürgerrechtler auf die Straße gingen -  auf die Straße tragen. 

Die Gutmenschenpille der westlichen 68er zeigt Wirkung. Dabei sind es doch die 68er, die unerzogene Gören haben, die alles anzweifelten, was sich Jahrhunderte durch bewährt hatte (es gab da sicher einiges, dem der alte Zopf abgeschnitten werden musste) - nämlich Erziehung anstelle von Wohlstandsverwahrlosung >> Regeln - Grenzen setzen - Anstand - Ehrfurcht - Bildung statt Glotze -  spielen im Dreck anstelle von Verweichlichung und Jammerlappenmentalität - ehrliche Auseinandersetzungen statt die Gerichte mit Lappalien zu überhäufen.  usw ... usf 











Olaf Latzel

Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen gegen evangelikalen Pastor



Bremen (idea) – Im Streit um eine Predigt in der evangelischen St. Martini-Gemeinde in Bremen prüft die dortige Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Pastor Olaf Latzel wegen Volksverhetzung. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Latzel hatte am 18. Januar in seiner Predigt davor gewarnt, die Unterschiede zwischen Christentum und Islam zu verwischen: „Es gibt nur einen wahren Gott. Wir können keine Gemeinsamkeit mit dem Islam haben.” Er wandte sich gegen das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen zu vermeintlich dem einen Gott: „Das ist Sünde, und das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen.“ Zur Anfrage, ob man mitmachen müsse, „wenn die (Muslime/d.Red.) uns einladen zu ihrem Zuckerfest und all diesem Blödsinn“, sagte Latzel in der Predigt: „Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben.“



Latzel verteidigt seine Predigt

Gegenüber idea verteidigte er seine Aussagen: „Wenn ich wegen der Verkündigung des Evangeliums in ein schlechtes Licht gerückt werde, muß ich damit leben; das ist auch Teil meines Berufs.“ Wer Jesus verkündige, müsse mit Widerstand rechnen. „Das muss man dann auch aushalten“, so Latzel. Am 3. Februar werde es ein Gespräch mit der Kirchenleitung geben. Bisher sei das Klima bei Begegnungen mit dem Gremium immer gut gewesen. Er wundere sich deswegen über die scharfen Reaktionen. Die Bremische Evangelische Kirche hatte sich zuvor scharf von Latzels Predigt distanziert. Die Politik-Beauftragte der Kirche, Jeanette Querfurt, sagte zu Radio Bremen: „Hier wird Hass gepredigt.“ Der oberste Repräsentant der Kirche, Schriftführer Renke Brahms, sprach von „geistiger Brandstiftung“. Latzels Formulierungen seien geeignet, „Gewalt gegen Fremde, Andersgläubige oder Asylbewerber Vorschub zu leisten“. Der Stellvertreter von Brahms, Pastor Bernd Kuschnerus, sagte in der Fernsehsendung „buten un binnen“, er sei „sehr erschüttert und traurig, dass sich jemand so im Ton vergreift“.


Bremer Bürgermeister: Latzel ruft zum Religionskampf auf

Auch aus der Politik musste sich Latzel scharfe Angriffe gefallen lassen. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) kritisierte, dass in der Predigt „zum Religionskampf aufgerufen“ worden sei und nicht zu dem, „was wir brauchen für den sozialen Frieden in unserer Stadt, nämlich den Dialog der Religionen und der Kulturen“. Der leitende Redakteur von Radio Bremen, Jochen Grabler, forderte die Bremer Protestanten in einem Kommentar zum „Aufstand“ gegen „Hassprediger“ wie Latzel auf, die „keinen Platz mehr in der Bremischen Evangelischen Kirche haben“. Latzel verspricht, sich auch in Zukunft „nicht wegzuducken“. Er habe „eine Aufgabe gegenüber meinem Herrn und Heiland Jesus Christus. Vor ihm muss ich mich rechtfertigen“.



..

Mittwoch, 14. Januar 2015

Das Gewissen allein entscheidet über eine Teilnahme

....


Janis Anmerkung: 

Es macht Mut, dass es Pfarrer wie Markus Holmer gibt! Ja, das macht Mut. Denn es zeigt, dass es noch Menschen gibt, die die Wahrhaftigkeit als hohes Gut schätzen. 
Dass es ihm um die Menschen geht und nicht um seine eigene Karriere. Möge der Herr ihn schützen und behüten vor allem Übel und vor Anfeindungen aus den eigenen Reihen. Denn die wird er bekommen. 


Dürfen Christen bei Pegida mitmachen?


Der mecklenburgische Pfarrer Markus Holmer und der stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Jochen Bohl. 
Wetzlar (idea) – Den Kundgebungen „Patriotischer Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands“ (Pegida) schließen sich in Sachsen immer mehr Bürger an; gleichzeitig wachsen die Gegendemonstrationen in ganz Deutschland. Am 12. Januar gingen in Dresden und Leipzig fast 30.000 Menschen für Pegida auf die Straße; den Kritikern schlossen sich nach Schätzungen im ganzen Land rund 100.000 Personen an. Unter Christen ist eine Beteiligung an Pegida umstritten. Während unter den Demonstranten auch Protestanten und Katholiken sind, warnen Kirchenleiter durchweg vor einer Teilnahme, so auch der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Michael Diener (Kassel). Im evangelischen Wochenmagazin ideaSpektrum (Wetzlar) äußern sich zwei Theologen unterschiedlich. Der sächsische Landesbischof und stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Jochen Bohl (Dresden) hält die Forderungen von Pegida für überwiegend verfehlt. Hingegen ermuntert der mecklenburgische Pfarrer Markus Holmer (Klaber bei Güstrow) Christen zur Teilnahme. Pegida könne dadurch nur besser werden, schreibt er. Beide betonen, dass jeder Bürger selbst entscheiden müsse, ob er an den Kundgebungen teilnehme.



Pegida deckt Demokratie-Mängel auf

Für Holmer deckt der Zulauf zu den Pegida-Demonstrationen Mängel in der Ausübung der Demokratie auf. Was dieser Bewegung in der Öffentlichkeit ständig unterstellt werde, sei das Gegenteil vom Inhalt ihres 19-Punkte-Programms. Ein Gespräch darüber gebe es kaum, sondern nur Verurteilung. Holmer: „Das ist ignorant und dreist.“ Es sei schlecht bestellt um die Demokratie, „wenn einem aufbegehrenden Volk verwehrt wird, christliche Symbole zu erheben und Weihnachtslieder zu singen, wenn ihm verübelt wird, den Ruf von 1989 zu wiederholen: Wir sind das Volk.“ Vergeblich suche er eine Partei, die jene christlichen Werte vertrete, die dem Pastor wichtig sind. Mit Trauer nehme er ferner wahr, dass sich die evangelische Kirche immer mehr von den Aussagen der Heiligen Schrift entferne.


Bohl: Der Staat ist zur Humanität verpflichtet (***hat das jemand bestritten ???)

Bohl räumt ein, dass bei der Einwanderungspolitik Fehler gemacht worden seien; so seien in einigen westdeutschen Großstädten Parallelgesellschaften entstanden. Der Staat sei aber zur Humanität verpflichtet; dazu gehörten die Gewährung von Asyl und die Aufnahme von Flüchtlingen. Von einer drohenden Islamisierung kann laut Bohl in Deutschland keine Rede sein, da der Anteil der Muslime bei sechs Prozent liege. Sorge bereite ihm aber die spannungsreiche und labile Situation in der arabischen Welt, die den islamistischen Terrorismus freisetze. Bohl verwahrt sich auch gegen die von Pegida betriebene Abqualifizierung der Medien als „Lügenpresse“ (***man musste nur den gestrigen Artikel in der MZ über Legida lesen, der Redakteur muss eine andere Demo besucht haben). Zu Unrecht nähmen die Veranstalter auch den Ruf „Wir sind das Volk“ in Anspruch, der an die Friedliche Revolution in der DDR erinnert. Bohl: „Damals galt es, sich von einem diktatorischen Regime zu befreien; heute wenden sich Bürger an Politiker, die von Volk demokratisch gewählt wurden.“ (***ach ... heute sind wir also nicht mehr das Volk - vielleicht sollten wir Herrn Bohl fragen...)  


***Anmerkung


idea.de
....