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Dienstag, 2. August 2022

Wenn sogenannter Fortschritt in den Untergang führt....

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Thema: Insektensterben

[Fortsetzung aus Teil 1: https://t.me/renegraeber/891 ]


Im Jahr 2016 hatte ich erstmalig zu diesem Problem berichtet - bekannt ist mir das seit etwa 15 Jahren:

https://renegraeber.de/blog/insektensterben/

Dort gehe ich auf den Punkt EMF wie folgt ein:

"Eine andere Überlegung geht dahin, dass auch die zunehmende Anzahl Elektromagnetischer Felder (EMF) die Insekten schwächen und letztlich töten könnten. Eine schädigende Wirkung auf die DNA ist bereits soweit untersucht, dass dies nicht mehr bestritten werden kann. Daneben stören EMFs auch die interzelluläre Kommunikation, weil das physikalische Phänomen auch an der biologischen Informations-Übertragung beteiligt ist."


Aber nicht nur wegen der Insekten ist das relevant, sondern auch für Menschen, siehe:

https://naturheilt.com/blog/elektromagnetische-felder-handy-industrie/

Im diesem Beitrag berichte ich auch zu "Maßnahmen", also was ihr tun könnt...


Tja... und dann gab es ja noch diese Studie bezgl. 5G und der Sache C. ... Jeder der die brachte, wurde im Jahr 2020 -- *ihr wisst schon was* (wenn ihr zu solchen Sachen lesen wollt, dann fordert bitte meinen kostenlosen Newsletter an: www.renegraeber.de


Zumindest das Insektenthema im Zusammenhang mit den EMF findet mal (wieder) Beachtung.


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Diese Seite beim MDR ist nicht mehr auffindbar.....

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Samstag, 13. März 2021

Mittwoch, 18. September 2019

Freitag, 30. August 2019

Der Wald - des Menschen Freund

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EU-Krake
.... und die hochgelobte EU schaut zu




Quelle
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Samstag, 30. Juni 2018

Klimawandel - durch Menschen verursacht ???

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oder was man so alles erfindet, um sich zu bereichern ! 

Beim Arktisforum in der nordrussischen Stadt Archangelsk sagte Putin am Donnerstag, die Schmelze der Eisberge dauere bereits seit Jahrzehnten an. Die Klimaerwärmung habe in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts begonnen, als es noch gar keine Treibhausgase gegeben habe.
Den Klimawandel zu stoppen sei „unmöglich“. Er hänge zusammen mit „globalen Zyklen auf der Erde oder sogar von planetarischer Bedeutung“. Es komme darauf an, sich der Klimaerwärmung „anzupassen“. Putin, der am Vortag die Inselgruppe Franz-Josef-Land im Nordpolarmeer aufgesucht hatte, erläuterte seine Position mit einem Beispiel.
In den 30er Jahren sei ein österreichischer Forscher „mit einem fotografischen Gedächtnis“ zum Archipel gereist. Zwanzig Jahre später habe er Fotografien von einer anderen Expedition gezeigt bekommen, aufgrund derer ihm klar gewesen sei, dass die Zahl der Eisberge abgenommen habe.
Putin wünscht dem neuen Chef der US-Umweltbehörde viel Glück


weiterlesen,
Quelle
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Donnerstag, 12. Mai 2016

Glyphosat-Aus .... Bienen-In

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Monsanto überraschend in Not:

Glyphosat droht das Aus in Europa

Dem Petizid Glyphosat von Monsanto droht überraschend das Ende in der EU: Deutschland wird sich im Ausschuss der Stimme enthalten, weil die SPD Glyphosat ablehnt. Frankreich wird dagegen stimmen. Damit ist erstmals die Mehrheit für Monsanto im EU-Parlament in Gefahr.


Hans-Edzard Busemann von Reuters erläutert die überraschende Wende im Kampf um die Wiederzulassung von Glyphosat in der EU:


Die Wiederzulassung des weltweit meistgenutzten Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat in der Europäischen Union steht auf der Kippe. 

Die SPD-geführten Ministerien lehnten die Verlängerung der im Juni auslaufenden Genehmigung des umstrittenen Herbizids ab, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am Donnerstag Reuters und verwies auf ungeklärte gesundheitliche Risiken. Damit wird sich Deutschland aller Voraussicht nach bei der für kommende Woche erwarteten Abstimmung im Ständigen Ausschuss der EU der Stimme enthalten. Frankreich hat bereits angekündigt, die Zulassungsverlängerung abzulehnen. In Kreisen des EU-Parlaments wie auch in deutschen Regierungskreisen hieß es, es sei unklar, ob die erforderliche Mehrheit in dem Gremium zustande kommen werde.

„Dass Glyphosat negative Auswirkungen auf die Umwelt hat, ist nachgewiesen. Das muss bei der Zulassung umfassend berücksichtigt werden“, sagte Hendricks. Es sei derzeit aber auch umstritten, ob gegen das Unkrautvernichtungsmittel zudem gesundheitliche Bedenken zu Recht oder nicht bestünden, sagte sie mit Blick auf den Verdacht, Glyphosat könne Krebs auslösen. „Vor dem Hintergrund nach wie vor bestehender Unsicherheiten über die gesundheitlichen Risiken von Glyphosat werden die SPD-geführten Ressorts einer Verlängerung für die Zulassung von Glyphosat nicht zustimmen„, sagte die SPD-Politikerin weiter.

Bislang hatte Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) signalisiert, er werde einer Wiederzulassung zustimmen. Sollten die Ministerien kein Einvernehmen in der Glyphosat-Frage erreichen, wird sich Deutschland bei der Abstimmung im Ständigen Ausschuss enthalten. Nach den Regularien müssen in dem Gremium mindestens 55 Prozent der Mitgliedstaaten, die mindestens 65 Prozent der Bevölkerung der EU repräsentieren, für die Zulassungsverlängerung stimmen.


Nach dem Reuters vorliegenden EU-Entwurf soll Glyphosat für weitere neun Jahre zugelassen werden. Damit war die EU-Kommission bereits Bedenken entgegengekommen, denn ursprünglich sollte die Nutzung von Glyphosat für weitere 15 Jahre genehmigt werden. Das EU-Parlament hatte sich dagegen für eine auf sieben Jahre befristete Wiederzulassung ausgesprochen. In ihrem neuen Entwurf geht die EU-Kommission auch auf Kritiker ein, indem sie die Wiederzulassung an die Bedingung knüpft, die Auswirkungen von Glyphosat auf die Vielfältigkeit von Tieren und Pflanzen zu berücksichtigen.


Hendricks hatte bereits früher vor Gefahren für die Biodiversivität durch den Giftstoff gewarnt. Nun hebt sie auch auf die Gefahren für Menschen ab: „Solange wir nicht zweifelsfrei wissen, ob Glyphosat für die Gesundheit unbedenklich ist, sollten wir diese Chemikalie nicht weiter zulassen“, betonte sie. Schmidt hat sich dagegen der Bewertung der EU-Lebensmittelbehörde EFSA angeschlossen, nach deren Ansicht Glyphosat sei nicht krebserregend. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt zum selben Schluss.


Im Frühjahr 2015 hatte jedoch die internationale Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation WHO festgestellt, Glyphosat sei wahrscheinlich karzinogen. In diesem Frühjahr hat daraufhin die deutsche Bundesstelle für Chemikalien bei der Europäischen Chemikalienagentur eine offizielle Einstufung beantragt. Juristen gehen davon aus, dass erst nach Abschluss dieses Verfahrens nach europäischen Recht feststeht, ob Glyphosat Krebs erzeugend ist oder nicht. Nach Einschätzung von Experten wird die Europäische Chemikalienagentur frühestens in einem Jahr zu einem Ergebnis kommen.


Der grüne Bundestagsabgeordnete und Bioökonomie-Experte Harald Ebner forderte, über eine Enthaltung hinauszugehen: „Deutschland sollte dem Beispiel Frankreichs folgen und die Neuzulassung ablehnen.“ Bauernverbände dringen dagegen auf eine weitere Freigabe der Chemikalie. Glyphosat wird seit den 70er Jahren in der Landwirtschaft eingesetzt. Der US-Agrarkonzern Monsanto vertreibt Glyphosat unter dem Markennamen Roundup und erzielte damit im vergangenen Jahr einen Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar. Auch andere Konzerne produzieren das sogenannte Totalherbizid.






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Donnerstag, 21. April 2016

Für das Leben - gegen Profitgier

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Bienenkiller verbieten!

Neonikotinoide sind für Bienen tödlich. Letztes Jahr noch hat Agrarminister Schmidt die Pestizide deswegen verboten. Jetzt gibt er dem Druck von Bayer, BASF und Co. nach – und könnte die Bienenkiller schon in den nächsten Tagen wieder erlauben.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell gegen die Bienenkiller!
Sehr geehrter Herr Minister Schmidt,

die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: Neonikotinoide sind mitverantwortlich für das Bienensterben. Sie selbst haben im letzten Jahr vor "millionenfachem Bienentod" durch die Pestizide gewarnt.

Daher fordere ich Sie auf: Handel und Aussaat von Saatgut, das mit Neonikotinoiden behandelt wurde, müssen vollständig verboten bleiben! Machen Sie keine Ausnahmen für Bienenkiller!
 

(Name und Ort werden angehängt)


 
Die Hersteller >> Chemiekonzerne wie Bayer, BASF und Syngenta machen ein gutes Geschäft mit den Chemikalien. Und sie versuchen, Kritiker mundtot zu machen.

Als der BUND vor einiger Zeit in einem Einkaufsratgeber auf die Gefahr für die Bienen hinwies, zerrte Bayer den Umweltverband vor Gericht.

Aber weil die Wissenschaft immer deutlichere Belege für die Kritik an den Neonikotinoiden findet, unterlag der Konzern vor Gericht – dokumentierte aber, wie entschlossen die Industrie gegen Kritik vorgeht. So ist zu vermuten, dass Schmidts Lockerung des Verbots durch massive Lobby-Anstrengungen der Chemiegiganten begünstigt wurde.



Campact

....Ca

Montag, 28. Dezember 2015

Kriterien - angepasst an ... ?

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Gewässerqualität:


Nicht sauber, sondern rein



Von Christoph Eichler


Laut dem Umweltbundesamt sind nur zehn Prozent der deutschen Bäche und Flüsse in einem guten Zustand. Tatsächlich wurden die Kriterien für die Wasserqualität geändert. Den deutschen Gewässern geht es gut – und immer besser. Das freut nicht jeden, meint Christoph Eichler.


„Nicht sauber, sondern rein“ und „Gut ist uns nicht gut genug“ waren zwei Sprüche, mit denen die Werbeindustrie dem verwöhnten Kunden das angeblich noch bessere Produkt aufschwatzen wollte. Doch diese Denkweise, sich nicht mit etwas Gutem zufrieden zu geben, findet sich auch im Bereich des Umweltschutzes. Nicht, dass es schlecht wäre, nach Verbesserung zu streben, ganz im Gegenteil – allerdings kann dieser Anspruch manchmal zu paradoxen Ergebnissen führen, wie die aktuelle Debatte um die Qualität der hiesigen Fließgewässer zeigt.


Laut einer Pressemitteilung des Umweltbundesamtes (UBA) [1] seien aktuell lediglich zehn Prozent der deutschen Bäche und Flüsse in gutem Zustand, wie er von der EU-Wasserentnahmerichtlinie definiert wird. In Teilen der Presse wurde das mitunter so interpretiert, dass die übrigen 90 Prozent demnach in einem schlechten seien. [2] Aber kann man das wirklich so sagen? Im Jahr 2000 befanden sich einem längeren positiven Trend folgend noch knapp zwei Drittel der Fließgewässer in den oberen Güteklassen I und II, fast neunzig Prozent waren in einem guten chemischen Zustand. [3] Soll sich das tatsächlich in den letzten Jahren alles wieder ins Gegenteil verkehrt haben? Sind die deutschen Flüsse wieder in Gefahr?

An den Nährstoffkonzentrationen kann es nicht liegen, sie sind seit fast 30 Jahren stetig gesunken. Mancherorts sind sie sogar so gering, dass dadurch das Fischwachstum beeinträchtigt wird (was allerdings vom UBA nicht kritisiert wird). Vielmehr wurden vor einer Weile die Grenzwerte für die Wasserqualität geändert. Damit kam es auch zu einer Neudefinition des Begriffes „gut“. Vielleicht ja auch, um weiterhin den „schlechten“ Zustand der Fließgewässer anmahnen zu können? Galt bis vor kurzem der Wert von 50 mg Nitrat (der maßgeblichen Stickstoffverbindung) pro Liter als gut, gilt nun der Wert 11,1 mg Nitrat pro Liter. [4] Ein Wert, der so niedrig ist, dass er selbst in von Menschen unbeeinflussten Gewässern nicht unbedingt erreicht wird, denn in der Natur können, laut UBA, Werte von 15 bis 20 mg Nitrat pro Liter Grundwasser vorkommen. [5]

„Die neuen Grenzwerte für Wasserqualität werden selbst in von Menschen unbeeinflussten Gewässern nicht unbedingt erreicht“
Die Forderung nach geringeren Stickstoffwerten wird damit begründet, dass sie für die Eutrophierung und den damit verbundenen Sauerstoffmangel in Gewässern verantwortlich sein sollen. Tatsächlich wird bereits Nitrat gegen Blaualgen eingesetzt, um den durch ihren Abbau bedingten Sauerstoffmangel zu verhindern. Der Stickstoffeintrag wird vor allem der modernen Landwirtschaft angelastet, doch das ist nur die halbe Wahrheit.

Die Landwirte konnten auch dank moderner, industrieller Anbaumethoden den Stickstoffeintrag senken, denn durch höhere Erträge pro Hektar wird dem Boden mehr Stickstoff entzogen. Während also der Nitratgehalt in den Fließgewässern sank oder zumindest stagnierte, stieg er mancherorts im Grundwasser. Der Grund dafür liegt zwar in der Landwirtschaft, er ist allerdings politisch, ja umweltpolitisch gewollt. Die Förderung der erneuerbaren Energien führte zu einem Ausbau der Biogasproduktion. Bei dieser bleiben stickstoffhaltige Rückstände zurück. [6]Anstatt sie relativ teuer zu entsorgen, können sie auf die Anbauflächen ausgebracht werden, solange der Wert von 170 Kilogramm Stickstoff pro Hektar nicht überschritten wird, ganz egal, ob die Pflanzen diese Menge brauchen oder nicht.

Da es dem Umweltbundesamt aber nicht in den Sinn kommt, diesen Aspekt der Energiewende zu kritisieren, wird stattdessen – zeitgeistgemäß – die Fleischproduktion für die hohen Nitratwerte verantwortlich gemacht. [7] Tatsächlich haben aber manche Gebiete mit hoher Viehhaltung geringe Nitratwerte im Grundwasser, während es viehlose Gebiete mit hohen Nitratwerten gibt. So wird mit der Verschärfung der Qualitätskriterien auf gänzlich unrealistische Werte einer Überregulierung Vorschub geleistet. Mit dem Verweis auf die tierhaltende Landwirtschaft soll von den Fehlern bei der Förderung der Biogasanlagen abgelenkt werden. Kurz, der Umwelt geht es immer besser, aber gute Nachrichten sind nun einmal schlechte Nachrichten, denn sie nutzen vielen Interessensgruppen nicht.


Christoph Eichler hat an der Universität Mannheim Geographie und Anglistik studiert. Seine Magisterarbeit befasste sich mit der Vegetation auf der Insel Faial (Azoren). Er ist Redakteur bei Novo Argumente.

Novo-Argumente




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Mittwoch, 15. April 2015

Die Elbe - lebendige Auen

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https://youtu.be/FratayHDkNI


Was macht intakte Auen zu einem so besonderen Lebensraum? 

Und warum gibt es sie in Mitteleuropa kaum noch?


Der Film "Lebendige Auen für die Elbe" geht diesen und weiteren Fragen ausführlich nach. Anschaulich erläutert er, wie das Kommen und Gehen des Wassers ein buntes Mosaik aus Sandbänken, Wiesen, Wäldern und Tümpeln schafft. Er zeigt zahlreiche seltene Tierarten, die sich in diesen Lebensräumen zu Hause fühlen. Der Zuschauer erfährt, dass Siedlungen, Landwirtschaft und Schifffahrt seit geraumer Zeit diese 'Hotspots der Biologischen Vielfalt' zerstören und so nur noch sehr wenige dieser einzigartigen Lebensräume existieren.
Hier setzt das Projekt "Lebendige Auen für die Elbe" an: Zusammen mit zahlreichen Partnern will der BUND einen alten noch naturnahen Auwald an der Elbe erhalten und entwickeln. Der Film stellt das Projekt vor und zeigt, wie die Ziele erreicht werden sollen. Und nicht zuletzt wird deutlich: Auch der Mensch profitiert enorm von intakten Auen, denn sie schützen uns vor Hochwasser, reinigen das Wasser und sind ein wunderbarer Erlebnis- und Erholungsraum.




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Donnerstag, 9. April 2015

Ist Fracking gefährlich?

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WARUM IST FRACKING GEFÄHRLICH?

 


In vielen Teilen der Welt, vor allem in den USA und England protestieren Menschen gegen Fracking. Ihre Gründe sind folgende: 

1.) Fracking verseucht das Grundwasser. Die vielen Chemikalien und alles, was im Untergrund gelöst wird, kommt irgendwann wieder nach oben. Zuerst vermischt sich die Flüssigkeit mit dem Grundwasser. Es kann aber auch in Flüsse und Seen geraten und dort zum Beispiel Fische töten. Die Fracking-Firmen versuchen natürlich, das Fracking-Wasser wieder aufzusaugen. Aber ob es auch immer klappt, ist nicht sicher. Wenn aber das Wasser verseucht ist, was sollen Menschen und Tiere dann trinken? Womit soll man duschen und baden? Und den Pflanzen tut verseuchtes Wasser natürlich auch nicht gut. 

Es gibt Berichte, dass aus dem Wasserhahn kein Wasser mehr kommt, sondern Gas. Das passiert natürlich nicht bei allen Wasserhähnen, aber gefährlich ist das schon. 

2). Neben dem Wasser wird auch die Luft durch Fracking verseucht. Viele giftige Gas werden frei und suchen ihren Weg nach oben. Nicht immer können diese Gase aufgesaugt werden: Methan, Ethan und Propan wurden in der Luft und im Grundwasser um Frackingstationen nachgewiesen.
Diese Gase belasten die Umgebung um die vielen kleinen Frackingstationen und tragen auch zum Klimawandel bei. 

3.)Der Klimawandel: Natürlich wird das gefrackte Gas zum Beispiel in Heizungen verbrannt. Deswegen trägt Fracking zum Klimawandel bei. Ob Fracking besser oder schlechter für das Klima ist, als zum Beispiel Kohle muss noch erforscht werden. (Klimawandel erklärt für Kinder.).

4.) Fracking verursacht Erdbeben. Weil im Untergrund das Gestein mit großem Druck aufgebrochen und mit Wasser gefüllt wird, das langsam wieder entweicht, entstehen Spannungen. Wenn ohnehin unterirdische Spannungen vorhanden sind, weil die Gesteinsschichten sich langsam bewegen, kann Fracking Erdbeben auslösen. Das beunruhigt die Menschen natürlich sehr. 

5.) Fracking ist kein Schritt hin zu den erneuerbaren Energien. Seit vielen Jahrzehnten fordern vielen Menschen gerade in Deutschland die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomkraft. Fracking ist aber kein Schritt in diese Richtung. Eigentlich ist Fracking ein Schritt zurück in die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Wind-, Wasserkraft und Sonnenenergie müssen dann mit noch mit einer Energiequelle im Wettbewerb stehen. Es wäre viel klüger, wenn gleich nur diese Energiequellen erschlossen werden würden.
Fracking in Deutschland - Gefahr für kommende Generationen

WAS BEDEUTET FRACKING FÜR DIE KOMMENDEN GENERATIONEN?


Zusammenfassend kann man daher sagen: Liebe Enkelkinder, Fracking bedeutet für euch leider keine besser Zukunft. Es werden einfach nur die letzten Reste des Erdgases aus der Erde herausgeholt. Dabei wird das Gestein im Untergrund zerbrochen und es werden viele Chemikalien eingesetzt. Später finden sich diese Chemikalien zusammen mit Gas vermischt im Grundwasser und manchmal auch in Flüssen und Seen. Fracking ist also gefährlich und keine Lösung für die Energieversorgung in Zukunft. Deswegen gehen viele Menschen gegen Fracking auf Demonstrationen, Diskussionen und reden mit ihren Politikern. Besser wäre es, gleich die Erneuerbaren Energie einzusetzen und auf Fracking ganz zu verzichten.




Quelle
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Gegen Fracking - gegen die Zerstörung unserer Natur - für weiterhin sauberes Wasser

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Am 1. April 2015 hat die Bundesregierung ein „Fracking-Ermöglichungsgesetz“ beschlossen. Damit wäre Fracking in weiten Teilen Deutschlands möglich.
Doch das Gesetz muss noch durch den Bundestag und viele Abgeordnete haben bereits ihren Widerstand angekündigt.
Mit dieser Petition fordern wir ein generelles und ausnahmsloses Fracking-Verbot für Kohlenwasserstoffe in Deutschland!

Mein Name ist Sonja Schuhmacher. Ich wohne in Bayern und bin freie Übersetzerin. Auch unsere Region, das Weidener Becken, ein Gebiet von 2400 Quadratkilometern, ist von der klimaschädlichen Fracking-Technologie bedroht. Als Mutter von drei Kindern meine ich: Das Beste, was wir der nächsten Generation hinterlassen können, ist sauberes Wasser, gesunde Böden und ein erträgliches Klima. Daher engagiere ich mich bei “Abgefrackt - Bündnis Weidener Becken gegen Fracking”.
Mein Ziel sind mindestens 100.000 Unterschriften gegen Fracking. Dann werde ich diese Petition über den Petitionscheck allen Bundestagsabgeordneten zur Stellungnahme vorlegen.
Weitere Informationen auf: http://www.gegen-gasbohren.de/

Petition unterschreiben !!! Wichtig !!!



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Freitag, 20. März 2015

Links-grüne Politik gegen Jäger und Tierschutz

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Jäger machen gegen SPD und Grüne mobil


DÜSSELDORF. Knapp 15.000 Jäger haben am Mittwoch in Düsseldorf unter dem Motto „Für Land und Leute! Schluß mit den Verboten!“ gegen ein geplantes Gesetz der rot-grünen Landesregierung demonstriert. Dieses sieht eine starke Einschränkung der Jagdmöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen sowie die Wiedereinführung einer Steuer für Jäger vor.
Der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen bezeichnet das Vorhaben von SPD und Grünen als „verfassungswidrig“. Auf Schildern der Teilnehmer wurde der Vorstoß als „Ermächtigungsgesetz für Ökoradikale“ bezeichnet. Konkret kritisiert der Verband unter anderem:
- Der geplante Eingriff in den Katalog der jagdbaren Arten ist ein maßloser und verfassungswidriger Angriff auf die Eigentums- und Handlungsfreiheit. Er mißachtet die Hegeleistungen der Jäger für mehr Artenvielfalt und gibt dem Wild weniger statt mehr Schutz.
- Das generelle Tötungsverbot für wildernde Katzen, ohne daß gleichzeitig mildere Alternativen eingeführt werden, verhindert Wildtier- und Artenschutz.
- Die geplanten Eingriffe bei der Jagd in Schutzgebieten gefährden 20 Prozent der heutigen Jagdfläche in Nordrhein-Westfalen.
- Das geplante Fütterungsverbot von Schwarzwild auch in Notzeiten läßt diese Wildart in der Not verhungern und ist damit absolut tierschutzwidrig.
- Die Einschnitte bei der Jagdhundeausbildung bedeuten nicht mehr, sondern weniger Tierschutz.
- Die angestrebte Wiedereinführung der Jagdsteuer ist kategorisch abzulehnen. Sie wird selbst von den empfangsberechtigten Kommunen als nicht geboten angesehen. Jäger erbringen in ganz NRW flächendeckend Leistungen für den Tier- und Artenschutz, die mit Sicherheit beispielhaft sind.

Die SPD reagierte auf den Protest und versprach den Jägern, es werde einen „vernünftigen Kompromiß“ geben, berichtet die Rheinische Post. (ho)


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Freitag, 25. April 2014

Bürgerinitiative zum Schutz der Elbe

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Hamburg für die Elbe
 
Wir sind eine Gruppe Hamburger Menschen, die dem Glauben an ein unbeschränktes Wirtschaftswachstum, der Unbegrenztheit des Konsums und der Allmacht der Kräfte der Märkte eine gesunde Skepsis entgegenbringen.
Mit der geplanten Elbvertiefung setzt der Hamburg Senat weiter auf diese Mechanismen:
  • Mit optimistischen Wachstumsprognosen zur deutschen Konsumentwicklung und Exportüberschüssen werden exponentiell steigende Containerzahlen errechnet.
  • Diese Container können nur in Hamburg umgeschlagen werden, da nur Hamburg über ausreichende Hinterlandverbindungen verfügt.
  • In Hamburg werden durch den steigenden Umschlag Arbeitsplätze und Steuereinnahmen erzeugt.
Laut dem Hamburger Senat soll dieses alles nur eintreten können, wenn die Elbe unverzüglich für die Riesenschiffe vertieft wird und die Reeder nicht gezwungen werden würden, in andere Häfen abzuwandern. Negative Umweltfolgen für die vertiefte Elbe würde der Senat dafür mehr als kompensieren. Allein über die vielen Hamburger Arbeitsplätze und Steuereinnahmen wären hierfür genügend finanzielle Mittel vorhanden.
Unsere Bürgerinitiative hat erhebliche Zweifel an diesen einfachen und auf den ersten Blick so logisch klingenden Zusammenhängen. Diese Zweifel wollen wir Ihnen hier und auf den weiteren Seiten erläutern.

Vorüberlegungen
Würden Sie für den einmaligen Transport einer bestimmten Ladung von A nach B ein passendes Schiff suchen, würden Sie sich ganz andere Fragen stellen, als wenn Sie für einen regelmäßigen Liniendienst zwischen A und B die optimale Schiffsgröße bestimmen wollen würden. Die folgenden Überlegungen beziehen sich somit auf einen Containerliniendienst, also einer festen Schiffsroute zwischen A und B mit Ankunfts- und Abfahrtszeiten, wie bei einem Linienbus.

Schiffsgrößen
Bei voller Kapazitätsauslastung Ihres Schiffes wären sicherlich die Baukosten pro Containerstellplatz, die Kosten für die einzusetzende Besatzung sowie der Schadstoffausstoß des Antriebes am niedrigsten, wenn das Fahrzeuge die maximale Größe hätte, die durch den Schiffbau geliefert werden kann.
Die Nachteile, die Sie  mit einer Entscheidung für das größtmögliche Fahrzeug hinzunehmen hätten, wären allerdings vielfältig:
  • Die Reparaturplätze und Wartungsplätze für den Schiffsrumpf wären begrenzt.
  • Die Anzahl der erreichbaren Häfen wäre geringer.
  • Die Liegeplätze zum Laden und Löschen wären begrenzt.
  • Die Liegezeiten würden länger werden.
  • Störungen im Fahrplan hätten schwerwiegendere Folgen.
  • Havarien wären teurer.
  • Die Anpassungsfähigkeit bei rückgängiger Nachfrage wäre schlechter.
  • Der Verlust bei Wiederverkauf bei rückläufiger Nachfrage wäre höher.
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Warum entscheiden sich derzeit trotzdem einige Reeder in der Containerlinienschifffahrt für Riesenschiffe, die sogenannten Megaboxer? Ganz einfach: In Zeiten der Überkapazitäten, die durch die durchlaufene Weltwirtschaftskrise entstanden sind, besteht für wirtschaftsstarke Reeder die Chance, die Konkurrenz aus dem Wettbewerb zu drängen. Und das funktioniert so:

Um diese  Reeder rivalisieren Werften, die über die Kompetenz, große Schiffe bauen zu können, verfügen, mittels günstiger Konditionen. Diese Konditionen sind nur möglich, da einige asiatische Schiffbaunationen zur Demonstration ihrer technischen Leistungsfähigkeit ihre Werften subventionieren. Die Reeder greifen zu und kaufen, wie wir im Supermarkt: “Zwei zum Preis von Einem”.
 
Welche Folgen hat das für europäische Hafenstädte?
 
Zunächst erleben wir, dass sich die regionale Regierungen und Verwaltungen von Häfen gegenüber den wirtschaftsstarken Reedereien als geschwächt darstellen: insbesondere die Häfen, die die Megaboxer nicht ohne Anpassungen abfertigen können, stehen plötzlich in Konkurrenz zu den natürlichen bzw. den gebauten Tiefwasserhäfen. Um in diesem Konkurrenzkampf zu bestehen, neigen sie dazu, den Forderungen der Reeder Folge zu leisten.

Dabei sehen sie sich gewaltiger Kosten und Planungsaufgaben gegenüber, die ihre Handlungsmöglichkeiten auf anderen Politikfeldern einschränken, nämlich die nicht unwesentlichen Kosten der Anpassung an die größeren Fahrzeuge: Es müssen tiefere Häfen und Flüsse, höhere Brücken und Kabelüberführungen sowie stärkere Kaianlagen geschaffen werden. Es handelt sich hierbei nicht nur um einmalige Investitionen, sondern um fortwährende, laufend wiederkehrende und hohe Instandhaltungskosten. Dazu kommen noch Folgekosten für Hochwasserschutz und Ausgleichsmaßnahmen für die Umwelt sowie Betroffene.

Die Hafenanlagenbetreiber müssen für die Megaboxer kostenträchtige Anpassungen ihrer Umschlagseinrichtungen vornehmen, die über die normalen Kapazitätsanpassungen aufgrund Umschlagswachstum hinausgehen. Die Containerbrücken müssen größer werden, dabei aber nicht langsamer und behäbiger sein – im Gegenteil: durch Automatisierungen müssen höhere Produktivitäten erreicht werden. Der Ersatz sowie Wartung und Reparatur dieser Megaboxer-Containerbrücken werden in der Folge teurer. Auch die Folgen bei Ausfall einer dieser Containerbrücken sind gewaltiger.

Wer kommt für die Folgen auf?
 
Wie auch immer die höheren Kosten umgelegt werden: sie werden vom Steuerzahler und den Verbrauchern über höhere Preise zu tragen sein. Sie werden in keinem Falle durch etwaig niedrigere Transportkosten/Stück ausgeglichen werden können. Sollen diese Subventionen für die oben angeführten verdrängenden Reeder und Werften geleistet werden, die bereits für den Bau der Megaboxer subventioniert wurden? Wir, die Steuerzahler und  Verbraucher, werden nicht gefragt.


…und die Arbeitsplätze?
 
Unser Hamburger Senat bemüht sich, dass wir uns diese Zusammenhänge auch nicht bewusst machen können. Im Gegenteil, er nutzt die Unwissenheit für seine Politik aus:
Mit den bereits angeführten Subventionen der Megaboxer wird eine negative Bilanz der Arbeitsplätze der Seeleute und der Beschäftigten in den Häfen erzeugt. Für die Megaboxer werden – das ist ja der Sinn ihres Einsatzes – weniger Besatzung und Ausrüstung gebraucht. Da ein Megaboxer die Aufgabe von mehreren kleineren Containerschiffen übernimmt, werden in den Häfen gleichfalls weniger Lotsen, Schlepper, Festmacher und Werften benötigt. Durch den hohen Automatisierungsgrad der Containerbrücken für Megaboxer wird weniger Terminalpersonal für den Umschlag eingesetzt.

Die Angst der Seeleute und Hafenbeschäftigten um ihre Arbeitsplätze ist in Hamburg spürbar. Ihre Reaktionen und die ihrer gewerkschaftlichen Organisationen richten sich, unterstützt durch die unvollständige Informationspolitik des Hamburger Senates, befremdlicherweise gegen die Menschen und Einrichtungen, die den Megaboxern und dem von ihnen induzierten arbeitsplatzvernichtenden Subventionswettlauf  samt Raubbau an der Elbe ablehnend gegenüber stehen. Eine ähnliche Lage ist bei den aktuellen Vertiefungsdiskussionen von Weser und Ems zu beobachten.

Lösung: nationale Hafenkooperation!

Die Politiker der Hafenstaaten und Hafenstädte müssen zum Schutz der Arbeitnehmer der maritimen Wirtschaft, der Steuerzahler und Verbraucher, also uns Wählern, aufgefordert werden, über eine Hafenkooperation diese Eskalation zu beenden und den Reedern endlich wieder Vorgaben zu machen, mit welchen Schiffsgrößen sie in unsere Häfen kommen dürfen. Nicht jeder Hafen muss alle Schiffstypen löschen und abwickeln können!

Über eine Hafenkooperation kann zudem die Lenkung der Ladungsströme nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten optimiert werden. Sie, lieber Leser, wären erschrocken, wenn Sie wüssten, wie viel Ladung, zum Teil sogar mit denselben Schiffen, die Elbe rauf- und wieder runtertransportiert wird.

Verkehre können erforderlich sein und Arbeitsplätze schaffen. Eine alte Logistikerweisheit besagt, dass Verkehre immer eine Belastung sind und vermieden werden sollten, wo immer es nur möglich ist. In einer z.B. norddeutschen Hafenkooperation können einige Häfen an Bedeutung verlieren, aber Gewinner werden wir alle sein.

Wir Hamburger leben mit unseren Schleswig-Holsteinischen, Niedersächsischen und Bremischen Nachbarn gemeinsam in Norddeutschland. Zugleich leben wir gemeinsam in Europa. Trotzdem verhält sich unser Hamburger Senat so, als ob kleinstaatliche Hafenpolitik, die dem tiefsten Mittelalter entstammt, eine noch heute gültige hanseatische Kaufmannsmanier ist.

Lesen Sie auf unseren weiteren Seiten, wie diese kleinstaatliche Hamburgische Senatspolitik derzeit Ebbe in unsere Stadtkasse bringt.



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Mittwoch, 29. Januar 2014

Wie falsches Flussmanagement die Elb-Auen bedroht

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Technisch verstärkte Ufer, abgetrennte Auwälder und andere Eingriffe haben die Elbe stark verändert. Sie vertieft sich. Das schadet nicht nur Tieren und Pflanzen, sondern auch der Wasserqualität.  Von Angelika Hillmer



Jedes Jahr fehlen der Elbe oberhalb des Wehrs Geesthacht um die 450.000 Tonnen Sedimente. Weil Staustufen im tschechischen Teil und in den wichtigen Nebenflüssen Schwarze Elster, Mulde, Saale und Havel Sand, Kies und Geröll zurückhalten, bedient sich das strömende Wasser im Flussbett. Die Folge: Die Elbe vertieft sich und trennt sich dadurch von ihrer Aue. Dieser Prozess sowie technisch verstärkte Ufer, abgetrennte Auwälder und andere menschlichen Eingriffe haben die Elbe deutlich verändert.



Experten der Flussgebietsgemeinschaft Elbe, der Bundesländer im Elb-Einzugsgebiet, wollen nun ein Sedimentmanagement entwickeln, das die Gewässerstruktur verbessert und die Elbe wieder naturnäher macht. Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gibt vor, dieses Ziel bis 2015 zu erreichen.


Ob ein Fluss gesund ist, entscheidet nicht allein die Wasserqualität. Auch seine Struktur und Dynamik (Hydromorphologie) macht ihn zu einem mehr oder minder wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna. In einem Workshop zum Thema Sedimentmanagementkonzept legten Wissenschaftler der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz eine Sedimentbilanz vor, die die Schwachstellen der Binnenelbe (deutsch-tschechische Grenze bis Wehr Geesthacht) aufzeigt. Dr. René Schwartz von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) in Hamburg leitete die Bestandsaufnahme der Tideelbe (Geesthacht bis Cuxhaven).

Die Sohlenerosion durch Sedimentmangel hat gravierende ökologische Folgen. Die wichtigste sei die "Entkopplung von Flussbett und Aue" durch den sinkenden Flusswasserstand, erläutert Dr. Ina Quick von der BfG. Dies könne langfristig zum Rückgang von auetypischen Lebensräumen führen. Zu diesen Lebensräumen gehören Altarme, die noch in Verbindung zum Fluss stehen.


Kinderstube für viele Fischarten

Hier vermehren sich zum Beispiel Hechte, andere Fische nutzen die ruhigeren "Sackgassen" zum Überwintern oder zur Nahrungssuche. Manche Arten bevorzugen Altwässer, die nur bei Hochwasser mit der Elbe in Verbindung stehen, hier finden sich unter anderen Karpfen, Rotfeder, Moderlieschen. Sie leiden ebenso wie Amphibien darunter, dass viele Altwässer durch den tiefer gelegten Flusslauf im Sommer frühzeitiger austrocknen.

Auch die Wasserversorgung der Auwälder verschlechterte sich. Die Wälder im Bereich der Mittleren Elbe bei Dessau (Sachsen-Anhalt) waren über Jahrzehnte das letzte Refugium der Elbebiber, die sich inzwischen wieder bis in die Region Hamburg ausgebreitet haben. Hier leiden vor allem die alten Bäume. Und bei sommerlichem Niedrigwasser wird auch im Weltkulturerbe Dessau-Wörlitzer Gartenreich (Sachsen-Anhalt) das Wasser knapp.

"Der für die Mittelelbe derzeit noch typische Auencharakter droht verloren zu gehen", sagt René Schwartz von der BSU. Bäume der Hartholzaue, etwa Eichen und Ulmen, kämen in Wasserstress. Bäume der Weichholzaue, zum Beispiel Weiden, könnten ihren Konkurrenzvorteil, dass sie mehr als 100 Tage im Jahr überflutet sein können ohne Schaden zunehmen, nicht mehr ausspielen.


Artenzusammensetzung verändert sich

Die Nutznießer seien zum Beispiel Pappeln, die in den trockeneren Flussauen verstärkt Fuß fassen, so Schwartz. Neben der Sohlenvertiefung haben Eingriffe zur Landgewinnung, für den Hochwasserschutz und die Schifffahrt über Jahrhunderte das Gesicht des Flusses verändert. Die deutsche Elbe habe ein Großteil seiner Auen eingebüßt, steht im Auenzustandsbericht des Bundesamts für Naturschutz. Mit Ausnahme des südlichsten, gebirgigen Abschnitts liegen die Verluste "zwischen 50 und mehr als 90 Prozent".

Während die Binnenelbe dennoch als naturnahes Gewässer eingestuft wird, gilt die Tideelbe als "erheblich veränderter Wasserkörper". Neben der Fahrrinnenvertiefung zwischen der Elbmündung und dem Hamburger Hafen rückten die Deiche immer stärker an den Hauptstrom heran. Vorländer gingen verloren, Nebenflüsse wurden abgeschnitten, Flachwasserzonen aufgefüllt (berühmtestes Beispiel: die Teilzuschüttung des Mühlenberger Loch). Vieles davon ist angesichts der heutigen Nutzungen nicht rückgängig zu machen. Dennoch suchen Experten nach Potenzialen, mehr Naturnähe zu schaffen.


Verlust des Freizeitwertes

Etwa 150 der 330 Uferkilometer der Tide-Elbe vom Wehr Geesthacht bis zur Nordsee sind so stark verbaut, dass dort kaum noch Pflanzen wachsen können. Was Ufer und Deiche schützt, beeinträchtigt den Artenschutz, die Gewässerqualität und den Freizeitwert. Im Raum Hamburg dominieren Steinschüttungen und Spundwände das Ufer.

Das BfG-Projekt "ElbService" an dem sich die Universitäten Göttingenund Kiel beteiligen, befragt derzeit die Menschen entlang der Tideelbe, wie sie die Ufer nutzen und was sie dort für schön und wichtig halten. Die Fragebogenaktion dient dem Ziel, die Uferbefestigungen teilweise zurückzubauen – im Einklang mit dem Hochwasserschutz, der Schifffahrt und den Ansprüchen der Anwohner.

Auch der Umgang mit den Sedimenten, die sich im Hafenbereich ablagern, wird überdacht. Der ungeliebte Sand und Schlick kommt zum einen mit der Flut die Elbe hinauf und setzt sich während des Stillwassers (Wechsel zwischen Flut und Ebbe) in den Hafenbecken und -einfahrten ab. Zum anderen stammen die Sedimente aus dem Oberlauf. Gerade sie verursachen Probleme, denn sie können Schadstoffe enthalten, die sich vor Jahren und Jahrzehnten in Nebenflüssen (u.a. Mulde, Saale) oder in den Buhnenfeldern am Rande des Hauptstrom abgelagert hatten.

Vor allem bei Hochwasser wird das Sediment aufgewirbelt und damit die Schadstoffe mobilisiert. Das ist ein großes Problem für den Hamburger Hafen: Von den rund fünf Millionen Tonnen Sedimente, die die Hamburg Port Authority (HPA) alljährlich ausbaggern lässt, ist eine halbe bis eine Tonne so stark mit Schadstoffen belastet, dass das Material teuer an Land deponiert werden muss. Dies verursacht drei Viertel der Gesamtkosten der Baggerarbeiten.


Der Fluss muss geschickt gemanagt werden

Um das Problem zu bekämpfen hat die Stadt im April 2010 ELSA ins Leben gerufen, das Projekt "Schadstoffsanierung Elbsediment". Es fördert die Zusammenarbeit der Bundesländer im Elb-Einzugsgebiet sowie tschechischer Behörden mit dem Ziel, die Schadstoffquellen im Flusssystem zu reduzieren. Dabei stehen zunächst drei Altlasten im Vordergrund: die aufgegebenen Bergbaureviere des Erzgebirges, der Muldestausee und Bereiche der Elbaue, in denen sich bei Hochwasser schadstoffbelastete Schwebteilchen abgelagert haben.

Diese auch Feinsediment genannten Schwebstoffpartikel sind – im Gegensatz zu den gröberen Sedimenten Sand, Kies, Geröll – in der Elbe überreichlich vorhanden. Sie verteilen nicht nur Schadstoffe elbabwärts, sondern können im Sommer auch zu Sauerstoffdefiziten führen: Viele Schwebstoffe sind winzige Algen, die irgendwann absterben und dann zersetzt werden. Dieser Prozess verbraucht Sauerstoff. Zudem trüben die Partikel das Wasser, so dass weniger Licht an die Unterwasserflora dringt, die dadurch weniger Sauerstoff produziert.

Der Weg zur naturnäheren Elbe ist ein Balanceakt, der die Interessen der Flussanrainer, der Schifffahrt und des Hochwasserschutzes wahren muss. Die BfG-Experten schlagen mehrere Maßnahmen vor. So könnten Vorländer, die dem Wasser den Weg in die Auen abschneiden, parallel zum gesunkenen Wasserstand tiefer gelegt werden. Das abgebaggerte Material könnte, wenn es nicht schadstoffbelastet ist, an Stellen mit starker Sohlenerosion gezielt dem Fluss zurückgegeben werden, um sein lädiertes Bett wieder aufzufüllen. Mit der Frage, in welchen Flussabschnitten solche "Geschiebezugaben" angebracht sind, befasst sich die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Schließlich soll die Elbe im Einklang mit seinen Nutzern gesunden.






Janis Anmerkung: 

Darüber sollte die Tourismusbranche gut nachdenken, denn ein großer Teil der Gastwirte - Hoteliers - Pensionen etc. in Mitteldeutschland lebt von der naturnahen Elbe. Die Schifffahrt, wie es sie einmal gab, mit jede Menge Lastkähnen auf der Elbe, gibt es schon lange nicht mehr. Da sich in dieser Gesellschaft alles nur noch um die Maximierung des Profits dreht. Ob unsere Nachgeborenen uns einmal danken werden oder doch wohl eher fluchen? Denn wir haben die Erde immer nur von unseren Kindern geborgt! 
Der Herr gab sie uns, damit wir verantwortlich damit umgehen. Aber irgendwie muss der Mensch das anders verstanden haben, was im 1. Buch Mose geschrieben steht. Wo wir dann wieder beim Leseverständnis wären..... ;-)))



Dörfler im Interview: Das Elbe-Problem ist nicht lösbar





Was würden Sie anstelle eines Binnenschiffers tun, wenn sich Gütertransport auf der Elbe nicht mehr rechnet? Eine Umschulung zum Gastronom mitmachen, wie es ganz lapidar im Bund-Flusslandschaften-Bericht vorgeschlagen wird?



Wie überall in der Wirtschaft, man muss sich nach Alternativen umsehen. Als das Pferdefuhrwerk meines Vaters nicht mehr wettbewerbsfähig war, musste er sich neu orientieren. Das ging hier vielen nach der Wende genau so. Klar ist das ein schmerzhafter Prozess. Als leidenschaftlicher Elbschiffer würde ich die Ladung wechseln und Passagiere befördern. Mit kleinen, elbangepassten Schiffen kann man hier Natur- und Flusstourismus vom Feinsten betreiben. Dazu muss man offen sein und seine Kommunikationsfähigkeit entwickeln. An dieser Art „Ladung“ muss man Jahre lang arbeiten, die kommt nicht auf einen Schlag. Aber das ist nur eine Möglichkeit. Man könnte auch auf Kanu-Tourismus setzten. Ich wünsche jedem, dass er lange fahren kann. Aber auf der Elbe funktioniert das nicht ewig.


Vielen Dank für das Gespräch.



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Freitag, 24. Januar 2014

Für einen gesunden Fortbestand unseres Fischbestandes


Einführung von Entnahmemaße für Sportangler in Sachsen Anhalt



Wir sind für die Einführung von Entnahmemaßen für Fische in der Landesfischereiordnung. Bedeutet das neben dem bestehenden Mindestmaß auch eine Obergrenze für Fische gilt. Beispielsweise dürften künftig nur noch Hechte entnommen werden die zwischen 50cm- 90cm groß sind.


Das Modell lässt sich selbstverständlich auch auf andere Fischarten in Absprache mit dem Humboldt Institut projizieren.


Begründung:
Es ist dringend erforderlich die Gene der großen Fische zu erhalten, um den Fortbestand der heimischen Fischarten sicherzustellen. Zahlreiche Medien haben in der Vergangenheit auf diese Vorgehensweise aufmerksam gemacht und stützen diese Aussagen auf einer Studie der Berliner Humboldt Universität. 

Ein weiteres Beispiel ist das Land Schweden, welches mit derselbigen Vorgehensweise seinen Bestand nachhaltig sichert.

Auf Dauer wird durch diesen Gesetzesentwurf die Widerstandsfähigkeit und die Anzahl der Fische zunehmen.



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