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Mittwoch, 4. August 2021

Paragraph 129 StgB

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🚨🚨🚨🚨🚨🚨🚨🚨🚨🚨

💥EINER DER LETZTEN SARGNÄGEL DIESES GEISTESKRANKEN, ARROGANTEN UND MENSCHENVERACHTENDEN SYSTEMS!!!


💥WIR WERDEN VON VERBRECHERN "REGIERT"!

👉🏼§129 STRAFGESETZBUCH BEWEIST DIES VOLLUMFÄNGLICH


💥MENSCHENOPFER IN DEN HOCHWASSERGEBIETEN WURDEN BEWUSST PROVOZIERT, UM SICH ALS POLITDARSTELLER GETREU 

👉🏼DER HEGELSCHEN DIALEKTIK👈🏼 IN SZENE ZU SETZTEN!


💥ENDLICH ZEIT DIESEN WAHNWITZ ZU BEENDEN! 


#Zusendung


Quelle: Unbekannt


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Ungefiltert und unzensiert.

Vincit Omnia Veritas!


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t.me/GeheimeswissenderEliten


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Mittwoch, 27. Juli 2016

Die nächste Zukunft lässt Düsteres ahnen

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Von wegen »diffuse Ängste«

Der radikal-islamische Terror kommt keineswegs überraschend

27.07.16

 
Besorgte Deutsche wurden diffamiert oder als „Wutbürger“ verhöhnt. Jetzt tritt ein, was sie frühzeitig kommen sahen.

Mit den Terror-Attentaten von Würzburg und Ansbach hat begonnen, wovor die PAZ bereits auf dem Höhepunkt der Asylflut im vergangenen Jahr warnte: Dass der unkontrollierte Zuzug von einer Millionen oder mehr Menschen aus dem Orient in einen „blutigen Wahnsinn“ münden dürfte.

Bestätigen sich weitere Befürchtungen dieser Zeitung von 2015, dann war dies erst der Anfang. Die Sorge galt insbesondere den Hundertausenden junger Männer, die, von „Willkommenskultur“ und absurden Erwartungen angelockt, in Deutschland angekommen alsbald in ein Loch tiefster Enttäuschung stürzen würden. So schrieb die PAZ Anfang Oktober: „Wenn diese dann in schäbigen Massenlagern enden, wachsen in ihnen Enttäuschung, Wut und Aggression. Hinzu kommen die Konflikte ihrer Heimatländer, die sie mitbringen, und Hass auf Nichtmuslime.“ 

Damals verurteilten Politiker und ein Großteil der Medien solche Warnungen als das „Schüren diffuser Ängste“, gar als „rassistische Hetze“. In dem Selbstmordattentäter von Ansbach aber ist genau jene Saat aufgegangen, welche die weitsichtigeren Warner schon vergangenes Jahr keimen sahen.

Es ist einerseits die völlig andere Kultur der Neuankömmlinge, welche sie von den Deutschen trennt, aufgeladen durch eine archaische Religion, deren Anhänger weltweit immer stärker ins Extreme abgleiten. Zum anderen hat sich das Ausbildungsniveau der allermeisten Asylsucher schon sehr schnell als derart kläglich herausgestellt, dass die große Mehrheit jener Orientalen ausgeschlossen sein wird von jenem Wohlstand, der ihnen in Deutschland tagtäglich begegnet.

Der Selbstmordattentäter von Ansbach war seit 2014 hier. „Enttäuschung, Wut und Aggression“ haben zwei Jahre benötigt, um von dem Mann vollends Besitz zu ergreifen. Wie viele Zeitbomben mögen sich unter den dreimal so vielen Menschen verstecken, die 2015 bei uns angekommen sind?

Und der Täter von Würzburg ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die glauben, mit gutem Willen, viel Geld und ausreichend Integration lasse sich jeder noch so breite kulturelle Graben überwinden. Das mag beim einen funktionieren, beim anderen tut es dies nicht.

Die nächste Zukunft lässt Düsteres ahnen. Die Geschichte zeigt, dass der Übertreibung in die eine Richtung nicht Maß und Mitte, sondern – dem Pendelschlag gleich – die Übertreibung in die andere Richtung folgt. Der Dramaturg Botho Strauß schrieb bereits vor mehr als 20 Jahren, er fürchte weniger, dass Deutschland zum größten Einwanderungsland Euro­pas werde. Sondern dass es, als nachfolgende Konsequenz, zum größten Deportationsland des Kontinents mutiere. Mit jedem weiteren radikal-islamischen Terroranschlag in Deutschland rückt ein solcher Pendelschlag ins andere Extrem näher.     

Hans Heckel




Preussische Allgemeine
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Erstrebenswert ?


Gepanzerte Fahrzeuge 
sollen Volksfeste sichern

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DÜSSELDORF. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat angekündigt, Volksfeste künftig auch mit gepanzerten Fahrzeugen sichern zu lassen. „Wenn wie in Nizza ein Lkw zum Mordinstrument wird, müssen wir unsere Veranstaltungskonzepte überarbeiten“, begründete Kraft ihren Vorstoß gegenüber der Neuen Westfälischen.

Beispielhaft dafür sei das Libori-Volksfest in Paderborn. „Da stehen gepanzerte Fahrzeuge bereit, die die Zufahrten absichern. Wichtig ist, daß auch die Bevölkerung aufmerksam ist. Darauf sind wir angewiesen“, betonte die SPD-Politikerin.

Einen Einsatz der Bundeswehr im Inland lehnte die Ministerpräsidentin dagegen ab. „Ich wüßte nicht, wie die Bundeswehr bei den Fällen in München und auch in Ansbach hätte helfen können. Wir sollten keine Debatten führen, die uns in der Sache nicht weiterbringen.“ (ho)



Junge Freiheit
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Dienstag, 1. März 2016

Neue Qualität linker Gewalt

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»Neue Stufe der Gewalt«

Linksextreme »Terroraktionen« treffen zunehmend auch Politiker etablierter Parteien

19.02.16
 
 
Berlin erlebt eine neue Welle linker Gewalt. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg steht dabei im Zentrum, die Szene um Rigaer und Köpenicker Straße ist ihr regelmäßiger Ausgangspunkt.

Am Morgen des 11. Februar brannte in Berlin erneut ein Auto – der Staatsschutz ermittelt unter anderem gegen mögliche Brandstifter aus der linksextremen Szene. Nur das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte weitere Schäden. In der Nacht zum 6. Februar zündeten vermummte Linksextreme in einem Neubauviertel um 1 Uhr gezielt „hochwertige Fahrzeuge“ an, wie der Polizeibericht festhielt. Bis zu 40 Vermummte, viele auf Fahrrädern, zogen laut Augenzeugen durch die Flottwellstraße. Vier Autos gingen in Flammen auf, 28 wurden beschädigt, die Täter entkamen. Im Internet bekannte sich ein sogenanntes „Kommando Noske und Ebert“ zu diesem Anschlag auf Privatfahrzeuge. Auch in der Nacht zum darauffolgenden Sonntag gingen die Zerstörungen nach einer Demonstration von Links weiter: 20 Fahrzeuge wurden laut Zeugen von einer Gruppe von 50 bis zu 100 Tätern demoliert. Es entstand ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro. 

 
Längst ist die Räumung der von Linken besetzten Häuser in der Liebigstraße 2011 nicht mehr der Vorwand der Szene. Auch das willkürliche Anzünden von Autos, wie es die Szene vor Jahren etablierte, womit es Trittbrettfahrer anstachelte, steht nicht mehr im Mittelpunkt. Jüngste Anschläge auf Wahlkreisbüros von CDU, SPD und Grüne sowie die Wohnhäuser der Politiker Peer Steinbrück (SPD) und Eva Högl (SPD) kennzeichnen eine „neue Stufe der Gewalt“, sagte Berlins SPD-Landesvorsitzender Jan Stöß. Der Jurist gilt als Parteilinker. Sozialdemokraten sehen sich zunehmend im Fadenkreuz: Insbesondere der sich gegen linken Extremismus einsetzende Berliner Abgeordnete Tom Schreiber ist, wie das neuste Bekenntnis des „Kommandos Noske und Ebert“ erkennen lässt, eine Hassfigur der Extremisten. Die beschmierten zudem die Wohnungen Högls und Steinbrücks mit Parolen. Im Internet schmähten linksextreme Seiten die Geschädigten als „Elendsverwalter der Asylpolitik“. Mit roter Farbe übergossen die Täter die Fassade des Wohnhauses, in dem Steinbrück wohnt, und entfalteten ein zwei mal fünf Meter großes Spruchband gegen die aktuelle Asylpolitik. Mit der Asylpolitik der Bundesregierung rechtfertigt die Szene auch einen Brandanschlag Anfang dieses Monats auf die Trasse der Deutsche Bahn, Höhe Staaken – der Anschlag schlug fehl.

 
Attacken in großen Gruppen lassen erahnen, wie sicher sich die Szene fühlt. Innensenator Frank Henkel (CDU) nannte die Angriffe „Terroraktionen“: „Nichts und niemand kann solche Taten als politischen Protest rechtfertigen.“ Für eine neue Selbstsicherheit der Täter spricht auch eine Art Straßenkampf nur wenige Tage nach dem Überfall vermummter Linker auf einen einzelnen Polizisten in der Rigaer Straße (die PAZ berichtete). Linksextreme griffen ein Fahrzeug, das vor einem Haus in der Rigaer Straße anhielt, mit Eisenstangen an und zerschlugen die Scheiben. Sie wollten Rechtsextreme beim Fotografieren „ihrer Gegend“ erkannt haben, wie die Polizei später mitteilte. Den Anschlag auf den Kollegen hatte die Polizei zuvor mit einer Großrazzia beantwortet. In Reaktion darauf fordert SPD-Mann Schreiber nun eine „mittel- und langfristige Strategie“. „Dazu gehört auch, sich mit der Szene an einen Tisch zu setzen.“ Bisher gibt es wenig Anzeichen, dass die Szene daran interessiert ist. Eine groß angekündigte linke Demonstration gegen besagte Razzia am 6. Februar in Friedrichshain verlief zwar vor Ort weitgehend friedlich, aber nur, weil die Polizei dort inzwischen durch eine große Zahl uniformierter und ziviler Beamte vorbeugt. Die Täter wichen entsprechend aus, die beschädigten Fahrzeuge sind ihre Antwort.

Solche Guerilla-Strukturen bestimmen zunehmend das Bild. Absprachen und im Internet bekundete Solidarität bereiten neue Angriffe vor. Nach einer Polizeirazzia gegen mutmaßliche Linksextreme in Hamburg erwiderte die Szene auf der linksextremen Netzseite „Indymedia“, kein Angriff auf „unsere Strukturen bleibt ohne Antwort“, unmittelbar gefolgt von einer Solidaritätsadresse an Gleichgesinnte in „Berlin-Friedrichshain“. Im Internet bekannte sich die radikale Linke auch zu jüngsten Angriffen auf das Gemeinschaftsbüro der Grünen-Abgeordneten Antje Kapek und Dirk Behrendt in Berlin. Die Grünen bestätigten den Angriff in Kreuzberg. Der Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak (CDU) wurde im privaten Umfeld bedroht: Ein Fenster der Eingangstür seiner Mietwohnung wurde eingetreten, das ganze Gebäude mehrerer Mietparteien großflächig mit schwarzer Farbe beschmiert. 

Polizisten vermuten, die Szene übt für Ausschreitungen um den bevorstehenden 1. Mai. Dazu passt ein weiteres, neues Bekennerschreiben zu den geballten Autobrandanschlägen. Ein „Kommando Klaus Jürgen Rattay“ verkündet darin, jeder Angriff auf „Projekte“ werde mit „Sachschäden von einer Million Euro“ vergolten. Das erste Bekenntnis wird darin als gefälscht bezeichnet. Die Polizei hält das zweite Schreiben für echt.    


Sverre Gutschmidt



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Samstag, 5. Dezember 2015

Profiteure des billigen Öls der IS

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Was ist dran an den russischen Vorwürfen zum IS-Öl-Schmuggel via Türkei?

 02.12.2015

Putin erklärt, der Abschuss der SU 24 sollte Öl-Schmuggel-Route schützen. Ein Sohn von Erdogan ist angeblich in illegale Öl-Geschäfte verwickelt

Starke Worte vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gestern am Rande des Klima-Gipfels in Paris: Er werde zurücktreten, wenn Beweise vorgelegt werden, dass die Türkei Öl von den Terroristen des IS kaufe, kündigte er an.
Erdogan fühlt sich offenbar sicher. Falls Russland die von Putin am Montag angekündigten "neuen Beweise" für den Schmuggel von IS-Öl via Türkei vorlegt, könnte Ankara die Echtheit der vorgelegten Beweise immer noch anzweifeln. Ein Rücktritt des türkischen Präsidenten ist also unwahrscheinlich.
Wladimir Putin hatte am Montag in Paris erklärt, diejenigen, die den Befehl zum Abschuss des russischen Kampfflugzeuges gaben, hätten die Schmuggelwege zu den Häfen in die Türkei sichern wollen, "wo die Tanker beladen werden". Der russische Präsident erklärte, man habe "zusätzliche Informationen" bekommen, dass Öl aus den vom IS "und anderen Terroristen" kontrollierten Gebieten in die Türkei geliefert wird. Dass die Türkei die im syrischen-türkischen Grenzgebiet lebenden Turkmenen schützen wolle, sei nur "ein Vorwand".
Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, wollte sich am Dienstag nicht weiter zu den "neuen Beweisen" äußern, sondern erklärte nur, die Information darüber, dass die Türkei Öl vom IS kauft, brauche man nicht, um die Türkei zu überführen, sondern "um den Terrorismus zu bekämpfen".

Russische Zeitung: Erdogan-Sohn handelt mit Schmuggel-Öl

Die russischen Medien berichten schon seit Monaten über den Öl-Schmuggel aus dem vom IS kontrollierten Gebiet in die Türkei, an vorderster Front das Moskauer Komsomolskaja Prawda. Das Blatt berichtete letzte Woche, dass der Sohn des türkischen Präsidenten, Bilal, selbst mit Öl aus dem IS-Territorium handelt. Und es gäbe auch ein Foto, welches Bilal mit IS-Führern zeigt.
Bilal Erdogan ist Geschäftsmann. Ihm gehört die Reederei BMZ Ltd. Das Unternehmen hat erst im September letzten Jahres zwei neue Tanker für insgesamt 36 Millionen Dollargekauft. Die Tanker fahren, um der türkischen Steuer zu entgehen, unter maltesischer Flagge.

Schmuggelrouten bedroht

Die Moskauer Wochenzeitung Argumenty i Fakty berichtete im Oktober letzten Jahres , dass sich in dem vom IS kontrollierten Territorium zehn Ölquellen befinden. Die Terrororganisation habe durch den Verkauf von Öl am Tag zwei Millionen Dollar verdient. Bis zu den Luftschlägen der USA habe der IS am Ölverkauf im Jahr 800 Millionen Dollar verdient.
Wie aus einer von der Financial Times veröffentlichten Grafik hervorgeht, laufen die meisten Schmuggelrouten aus Syrien in die Türkei über den westlichen Teil der syrisch-türkischen Grenze. Eben in dieser Region, nördlich von Latakia, wurde am Dienstag vor einer Woche das russische Kampfflugzeug abgeschossen.

Das Schmuggelnetz scheint weit gespannt. Das israelische Internetportal Globesberichtete am Montag, dass in den vom IS kontrollierten Gebieten täglich bis zu 40.000 Barrel Öl produziert werden. Kurdische und türkische Schmuggler würden das Öl aus den IS-Gebieten nach Israel verkaufen. Israel bekomme 75 Prozent seines Öl aus dem kurdischen Teil des Irak. Das Portal meint zu wissen, dass das Öl über die kurdische Stadt Zakhu (gelegen am Dreiländereck Irak, Syrien, Türkei) in die türkische Stadt Silop transportiert und für 15 bis 18 Dollar pro Barrel - die Hälfte des Weltmarktpreises - verkauft wird.
Der russische Präsident Putin hatte schon auf dem G 20-Gipfel in Antalia Bilder vom Öl-Schmuggel gezeigt. Die Bilder seien von russischen Piloten aus 5.000 Meter Höhe aufgenommen worden, erklärte der Kreml-Chef. Tanklaster würden eine "lebendige Pipeline" bis zum Horizont bilden. Der russische Armee-Sender Zvezda zeigte am Dienstag ein Video dieser Kolonnen von Öl-Tankwagen, die zur syrisch-türkischen Grenze fahren.
Am Sonnabend hatte auch der irakische Politiker Mowaffak al-Rubaie auf seiner Facebook-Seite berichtet, dass die Türkei es den Terroristen des IS erlaube, Öl auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Der Politiker, der von 2004 bis 2009 Berater des irakischen Geheimdienstes war, berichtete außerdem, dass verwundete Kämpfer des IS in türkischen Krankenhäusern versorgt würden. Auch wusste Mowaffak zu berichten, dass monatlich hunderte Freiwillige die Grenze nach Syrien übertreten, um sich dem IS anzuschließen.






EU-Staaten haben billiges Erdöl vom Islamischen Staat gekauft


Die EU hat gestanden, billiges Erdöl vom Terror-Staat IS gekauft zu haben. Die USA haben auch die EU auf eine Anti-Terror-Koalition verpflichtet. Indirekt kontrollieren die Amerikaner damit auch den Rohstoffnachschub Europas.

Die Botschafterin der EU im Irak, Jana Hybaskova, berichtete bei einem Treffen des Auswärtigen Ausschusses des Europäischen Parlaments, dass mehrere EU-Mitgliedstaaten Öl von der IS gekauft haben. Diese sei über die türkischen, irakischen und iranischen Grenzen transportiert worden. Die Türkei widerspricht dieser Behauptung.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ermahnte bereits Ende Juli, dass die Länder „sicherstellen müssten, dass keine Staatsangehörigen oder sonstigen Personen, geschäftlichen oder finanziellen Transaktionen tätigen dürfen, die in Verbindung mit dem Islamischen Staat stehen. Das gilt besonders in Bezug auf Erdöl aus Syrien oder dem Irak“.
Die IS produziert in Syrien und dem Irak zwischen 25.000 und 40.000 Barrel Erdöl täglich. Der größte Anteil wird durch das von der IS kontrolliertes Gebiet in Syrien und dem kurdischen Gebiet der Türkei geschmuggelt. Jeder Lkw könne rund 2.000 Barrel Öl transportieren, berichtet die Washington Post.
Normalerweise kostet Öl aus den kurdischen Regionen 50 bis 55 Dollar pro Barrel. Die IS könnte von den Schmuggler rund 40 US-Dollar pro Barrel verlangen, schätzen Öl-Analysten. Manche schätzen den Preis sogar noch tiefer.
„Es ist sehr schwer, dass Öl von den Märkten zu nehmen, da die Margen so lukrativ sind, zitiert die Washington Post einen Experten.
Westliche Geheimdienste sind auf die Öl-Lieferungen durch den Irak und der Türkei aufmerksam geworden. Die IS kontrolliert mittlerweile elf Ölfelder im Nordirak und in der syrischen Raqqa-Provinz. Der US-Geheimdienst schätzt, dass die IS mehr als drei Millionen US-Dollar pro Tag einnimmt – unter anderem durch Ölverkäufe, Raub und Menschenhandel, berichtet die iranische Nachrichtenagentur Farsnews.



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Montag, 30. November 2015

Gefährlich, zu zeigen, daß man Christ ist“

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Paris nach den Attentaten: „In den Banlieues ist es gefährlich, zu zeigen, daß man Christ ist“


(Paris) Spätestens seit den Unruhen von 2005 ist der französische Begriff Banlieue in allen europäischen Sprachen zum Synonym für ein städtisches Problemviertel geworden. Unter Problemviertel werden Stadtteile mit einem hohen Anteil an Einwanderern, Arbeitslosigkeit, Sozialhilfeempfängern, Drogenkonsum, Kriminalität und Moslems verstanden. Die Banlieues haben seit 2005 nicht abgenommen, sondern sich weiter ausgebreitet.
Eine französische Armeeangehörige hat Paris vor zwei Jahren verlassen, um ihrem kleinen Sohn eine bessere und sichere Umgebung bieten zu können. Sie lebt heute in Norditalien. Dort führte das Monatsmagazin Il Timoneein Interview mit ihr. Teil des Phänomens der Banlieue-Ausbreitung ist ein Gefühl der Einschüchterung und eine auf vielfältige Weise erfolgende Einschränkung der Meinungsfreiheit. Um anonym zu bleiben, wurde der ehemaligen Armeeangehörigen der Name der personifizierten französischen Nationalallegorie „Marianne“ gegeben.
„In Paris kann jemand, der dort geboren wurde, wirklich nicht mehr leben. Der Pariser kennt gewisse Dynamiken und weiß, daß es ein Kampf ohne Ende ist“.
Warum haben Sie Frankreich verlassen?
Marianne: Ich wurde in Paris geboren. Ich habe dort studiert. Schon als ich klein war und die Schule besuchte, bin ich inmitten von Gewalt aufgewachsen. Auf dem Nachhauseweg mit der U-Bahn erlebte ich immer wieder äußerst gewalttätige Zusammenstöße. Oft waren die Beteiligten bewaffnet. Es ist für den Staat sehr schwierig, all die Gewalt zu überschauen und noch schwieriger, sie unter Kontrolle zu halten. Ich habe mich eigentlich nie sicher gefühlt. Als ich wußte, Mutter zu werden, war ich noch Armeeangehörige und diente bei einer Blauhelmeinheit mit UNO-Auftrag. Ich kehrte gerade von einem anstrengenden Einsatz an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel zurück. Der nächste Einsatz sollte mich an die Elfenbeinküste führen. Da habe ich beschlossen, meinen Dienst zu wechseln. So kam ich im Landesinneren zum Einsatz. Daraus erwuchs der Entschluß, mein Kind in einer besseren und ruhigeren Gegend aufwachsen zu lassen, als ich sie kannte. Mein Wunsch war es, meinem Kind ein Leben als Kind zu ermöglichen.
Was können Sie uns über die Banlieue erzählen?
Marianne: Ich wurde in einer Sondereinheit zum Bürgerschutz eingesetzt. Dazu gehörte die Bekämpfung von Gewalt und Drogen. Ich habe ein intensives Jahr mitten in Paris durchgemacht. Die Bewohner der Banlieues haben aus den Wohnblocks auf uns geschossen, warfen Fernseher, Mikrowellenherde und Waschbecken aus den Fenstern. Ich wurde mehrere Male verletzt. Es ist für die Polizei und die Armee sehr schwierig, in die Problemviertel am Stadtrand von Paris zu gehen, erst recht sie zu kontrollieren.
Haben Sie auch religiös motivierte Gewalt erlebt?
Marianne: Ja, während des ganzen Einsatzes.
Welche Art von Zusammenleben zwischen den Gläubigen der verschiedenen Religionen haben Sie in Frankreich erlebt?
Marianne: Da in Frankreich die Laizität gilt, herrscht Diskretion. Es ist nicht empfehlenswert, die eigene Religion zu zeigen. Wird das eingehalten, verläuft alles verhältnismäßig ruhig. Dadurch wurde der christliche Glauben aus dem öffentlichen Raum verdrängt. In den Banlieues hingegen ist es aus einem ganz anderen Grund besser, nicht zu zeigen, daß man Christ ist. Dort herrscht ein ganz anderes Klima. Dort hat der Islam das Sagen.
Wie haben Sie Ihren katholischen Glauben in Frankreich gelebt?
Marianne: Ich bin seit zweieinhalb Jahren praktizierende Katholikin. Das hat für meine Lebensentscheidungen eine entscheidende Rolle gespielt. In Italien lebe ich meinen Glauben frei. Kein Vergleich zu Frankreich. Ich gehöre dem Dritten Orden der Franziskaner an. Den Glauben frei und in brüderlicher Gemeinschaft leben zu können, verändert das Leben. Hier bin ich geschützt. Mein Sohn ist inzwischen fünf Jahre alt. Ihn mit der Kirche aufwachsen zu lassen, ist das schönste, was ich ihm nach nach dem Leben geben konnte.





Katholisches.de
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Mittwoch, 25. November 2015

Es wird schlimmer sein

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Chaldäischer Erzbischof zu den Attentaten von Paris: 

„Wenn der Westen nicht handelt, wird sein Schicksal schlimmer als unseres sein“



(Bagdad) Msgr. Amel Shamon Nona, Jahrgang 1967, wurde im Irak geboren. 1991 wurde er zum Priester der mit Rom unierten chaldäisch-katholischen Kirche geweiht. Fünf Jahre war er Erzbischof von Mossul im Norden des Irak, dann kam der Islamische Staat (IS). Der Erzbischof wurde zusammen mit den Christen vertrieben und teilte das Flüchtlingsschicksal seiner Herde in Kurdistan. Im vergangenen Januar wurde er von Papst Franziskus zum chaldäischen Erzbischof von Australien ernannt und betreut seither die dortige Diasporagemeinde. Die Diaspora der irakischen und syrischen Christen ist zahlenmäßig bereits größer als in den Heimatgebieten. Sie wurden „heimatlos“ gemacht.
Erzbischof Nona kennt nicht nur das Leben der Christen in einer islamischen Umgebung. Er kennt inzwischen auch das Leben der Christen im sogenannten Westen. Die Wochenzeitung Tempi führte nach den blutigen Attentaten von Paris ein Gespräch mit dem Grenzgänger wider Willen zwischen Ost und West.

Erzbischof Nona, haben Sie einen Angriff von solchem Ausmaß, wie den in Paris, erwartet?
Erzbischof Nona: Natürlich habe ich so etwas erwartet und auch vorhergesagt. Es war nur eine Frage der Zeit. Zwei Wochen, nachdem ich aus Mossul vertrieben worden war, habe ich in einem Interview gesagt: Wenn der Westen nicht reagiert, wird er ein noch schlimmeres Schicksal erleiden als unseres. Es konnte gar nicht anders sein. Die Frage war bestenfalls Ort und Zeit.

Warum?
Erzbischof Nona: Am Anfang bestand der Islamische Staat nur aus 1000-2000 Mann und konnte verhältnismäßig wenig tun. Allerdings ist die Kraft von 1000 entschlossenen Kriegern keineswegs zu unterschätzen. Für mich völlig unerklärlich ist, daß ihm eine Handvoll westlicher Staaten erlaubten und ermöglichten, halb Syrien und den halben Irak zu erobern.

Es gab Luftangriffe.
Erzbischof Nona: Diese setzten erst spät ein und erst, nachdem der Islamische Staat zuvor mehr als zwei Jahre völlig freie Hand durch den Westen hatte. Zudem: die Luftangriffe erweisen sich als folgenlos. Wir hören, daß sie stattfinden, doch erreichen sie nichts. Das wirft weitere Fragen auf. Der Islamische Staat ist gerissen und er ist eine eingeschworene Kampfeinheit. Diese Krieger sind es gewohnt, kämpfend zu leben. Der Westen hat ihm zuerst freie Hand gelassen und noch immer erlaubt er es, daß Staaten unserer Region ihn finanzieren und bewaffnen, weil es um politische und mehr noch um große wirtschaftliche Interessen geht. Es gibt viele Fragen, die keine Antwort finden.

Erzbischof Nona: Wo waren die westlichen Regierungen, als Tausende junge Moslems nach Syrien gingen, um zu kämpfen? Wollt Ihr uns erzählen, daß die westlichen Regierungen nicht gesehen haben, was jeder im Irak gesehen hat? Die westlichen Regierenden haben nichts getan und nun müßt Ihr dafür bezahlen. 

Welche Fragen?
Sie wurden im Irak geboren und kennen den Islam von klein auf: Warum entstehen in der Religion Mohammeds so leicht extremistische Bewegungen?
Erzbischof Nona: Weil im Koran Verse enthalten sind, die zur Gewalt auffordern. Sie erklären alle Nicht-Moslems zu Ungläubigen, die entweder zum Islam bekehrt oder getötet werden müssen. Das Problem liegt in diesen Versen, die das mit aller Deutlichkeit sagen und die ein integraler Bestandteil des Islam sind. Einen Menschen in der arabischen Sprache als „Ungläubigen“ zu bezeichnen, ist sehr gefährlich. Der Ungläubige gilt als so minderwertig, daß ein Moslem, irgendein Moslem, jeder Moslem mit ihm machen kann, was er will: er kann ihn töten, kann sich seine Frau nehmen, kann seine Kinder versklaven und seinen Besitz an sich reißen.

Besteht also keine Hoffnung, daß sich etwas ändert?
Erzbischof Nona: Aus unserer Sicht würden wir sagen, man müßte diese Koran-Verse uminterpretieren, anders erklären. Im 7. Jahrhundert hatten sie eine andere Bedeutung als heute. Man sollte sie also nicht wörtlich nehmen. Das alles würden wir wohl nur zu gerne dazu sagen. Das Problem aber ist, daß es nicht an uns liegt, den Koran zu interpretieren. Das ist das Problem. Wir haben es mit einer anderen Denkweise und Weltanschauung zu tun. Ich kann die Frage also nicht beantworten.

Die Idee, den Koran anders zu interpretieren, ist im Islam nicht groß in Mode.
Erzbischof Nona: Nein, das ist es nicht. Die Moslems sehen im Koran etwas Ewiges und Unveränderliches. Der Koran ist für sie nicht irgendwann in einer Zeit und für eine Zeit geschrieben, sondern ein ewiger Text für alle Zeiten. Der Koran, so die islamische Vorstellung, existierte immer schon als Buch bei Buch, bis Gott ihn irgendwann in der Geschichte Mohammed übergab, um ihn den Menschen bekanntzumachen. Man kann die Verse daher nicht uminterpretieren oder sie im Licht der Vernunft oder zeitbedingt auslegen. Das geht völlig am islamischen Denken vorbei.

Ein französischer Imam sagte, der Islam von heute durchlebe eine „Krise der Vernunft“.
Erzbischof Nona: Das mag vielleicht sein, gilt aber nicht nur für den Islam. Im Laufe der Geschichte haben viele islamische Gelehrte versucht, den Koran im Licht der Vernunft zu interpretieren. Alle wurden verfolgt oder getötet. Noch einmal: Wir sprechen nicht von einem veränderlichen oder randständigen Phänomen, sondern dem Kern dieser Religion.

Sind die Moslems in Sydney anders als jene, die Sie im Irak kennengelernt haben?
Erzbischof Nona: Ja, die Moslems, die hier leben, wie auch jene in den USA oder in Westeuropa, sind viel fundamentalistischer. Wenn sie in die westliche Welt kommen, radikalisieren sie sich, weil die Moderne, die sie antreffen, in allem ihrer Mentalität widerspricht und im Widerspruch zum Islam steht. Sie werden deshalb aggressiver und reizbarer. Das Problem ist, daß es nicht nur zum Wesen des Islam gehört, in ihm die einzige wahre Religion zu sehen, sondern sie mit Gewalt aufzwingen zu wollen und das weltweit.

Es muß auch für Sie schwierig gewesen sein, von einer islamischen Gesellschaft in eine westliche Gesellschaft zu wechseln.
Erzbischof Nona: In der Tat ist alles anders. Hier herrscht Freiheit zu handeln, zu denken, zu sprechen. Das sind alles Dinge, die es in einer islamischen Gesellschaft nicht gibt. Ich sage absichtlich in der islamischen Gesellschaft und nicht in den islamischen Staaten, weil es vielleicht einige laizistische geprägte Diktaturen gibt, in denen man mehr oder weniger gut leben und auch einige Freiheiten genießen kann. In der islamischen Gesellschaft aber gilt nur eine Mentalität. Wenn jemand etwas tut oder sagt, das dem widerspricht, was der Islam sagt, gilt es als falsch. Das heißt, es ist abzulehnen und hat kein Anrecht auf einen Spielraum. Aber auch im Westen ist nicht alles eitel Sonnenschein.

Erzbischof Nona: Die westliche Gesellschaft befindet sich nicht minder in der Krise, vielleicht sogar noch mehr als die islamische Gesellschaft. Die islamische Gesellschaft erlebt eine Rückkehr zum Islam, eine Bewegung, die – dem Wesen des Islams entsprechend – nur radikal und extrem sein kann. Die westliche Gesellschaft hingegen durchlebt eine Werte- und Sinnkrise. Sie entfernt sich von der christlichen Religion und beraubt sich damit der Mittel, die sie aus der Krise herausführen könnten. Der Westen durchlebt eine innere Krise, er verliert die Grundwerte des Lebens, das macht Euch schwach, verängstigt und – wie ich beobachten muß – völlig unfähig, auf eine äußere Krise wie den Islamischen Staat zu reagieren. Die Terroristen sind eine Minderheit, genauso sind auch die Moslems in Euren Staaten eine Minderheit, und doch machen Euch beide Angst. Solche Angst, daß Ihr geradezu in Ehrfurcht vor ihnen erstarrt. Ihr selbst aber habt sie in Eure Länder gelassen, die einen wie die anderen, denn sie gehen Hand in Hand.

Auf was beziehen Sie sich?
Was ist der Grund dafür?
Bischof Nona: Ihr lehnt die Werte ab, auf denen Eure Gesellschaft aufgebaut wurde und die sie groß gemacht haben. Alle wirklich soliden, tragfähigen und krisenfesten Errungenschaften, die Ihr heute genießt, sind aus diesen Werten hervorgegangen, und das sind christliche Werte. Doch dann habt Ihr an einem bestimmten Punkt der Geschichte gemeint, Ihr könnt Euch nun sogar von diesen Werten, diesen Fundamenten verabschieden und das Gebäude bleibt trotzdem stehen. Kein Haus bleibt aber stehen, wenn man Hand an seine Fundamente lebt. Das ist Hochmut, der seinen Preis fordert. Ihr habt alles auf die individuelle Freiheit gesetzt, die gewiß wichtig ist, aber ohne die Wahrheit ist sie letztlich wertlos und bricht zusammen, sobald das Erbe der christlichen Werte, von denen sie ausgegangen ist, aufgezehrt ist. So steht ihr plötzlich schutzlos und wehrlos den Dingen gegenüber, die sich rund um Euch herum ereignen, wie dem Entstehen des Islamischen Staates oder anderer extremer moslemischer Erscheinungen. Man kann nicht ungestraft zweitausend Jahre der eigenen Geschichte, der christlichen Geschichte abstreifen und sich davon nur behalten, was man behalten möchte. Man kann nicht die Errungenschaften des Christentums ohne Christentum behalten, also nur mehr die Freiheit. Denn die Freiheit ohne Christus ist keine Freiheit mehr, sie wird zur antichristlichen Freiheit und damit zur Unfreiheit. Das hängt mit dem Wesen des Menschen zusammen. Eine Folge dieser Entwicklung ist, daß eine Handvoll Terroristen mitten in Europa zuschlagen kann. Oder anders gesagt: Eine Folge ist, daß acht Terroristen ein Attentat verüben und Millionen von Menschen in Angst und Schrecken versetzen und so erstarren lassen, daß sie nicht wissen, wie sie reagieren sollen.

Die Christen des Irak sind seit vielen Jahrhunderten eine Minderheit. Habt Ihr auch Angst?
Erzbischof Nona: In Mossul lebten zuletzt 400 christliche Familien unter drei Millionen Moslems. Die gesamte Gesellschaft war gegen uns, war aggressiv, es herrschte viel Gewalt, die Stadt war voll von Terroristen, voll von Menschen, die uns töten wollten. Wir aber waren dennoch froh, weil wir den Glauben haben, den wir mutig und freudig zeigten. Sie haben immer wieder zwei oder drei Christen ermordet. Aber gleichzeitig wurden wir respektiert, weil diese große islamische Masse spürte, daß wir anders waren, daß wir – obwohl nur so wenige an Zahl – so unerschrocken, so mutig und so freudig waren. Sie spürten, daß wir stark waren, obwohl wir an Zahl so schwach waren. Das ist eine Stärke, die nicht von uns kam, sondern aus unserem Glauben.

Was war es also, was Euch stark gemacht hat?
Erzbischof Nona: Wir wußten, daß wir mit dem Glauben jeder Situation gewachsen waren, weshalb wir mit Freude jede Krise annahmen. Sie dürfen nicht vergessen: Die Terroristen fürchten unseren Glauben. Und vergessen Sie auch nicht: Die irakischen Christen waren bereit, alles zu verlieren, Haus, Besitz, Land, Kirchen, nur um ihren Glauben nicht zu verlieren. Das tut den Terroristen weh. Es übersteigt ihr Fassungsvermögen.

Was fehlt der westlichen Gesellschaft?
Erzbischof Nona: Einige Dinge habe ich bereits genannt. Ohne mich zu wiederholen, möchte ich noch sagen: Hier herrscht keine Freude, kein Glücklichsein. Es herrscht individuelle Freiheit alles tun und lassen zu können, was man will, sogar sich selbst und andere schwer zu schädigen. Man kann sich alles nur Vorstellbare kaufen. Aber glücklich scheint damit niemand zu werden. Das sollte zum Nachdenken anregen. Ihr habt Euch nur auf die Freiheit konzentriert, die Ihr als Freiheit von Gott definiert habt, und habt damit alles andere verloren. Auch die Kirche, ich muß es sagen, sollte bei Euch glücklicher sein, ist es aber nicht. Auch das sollte zum Nachdenken anregen.

Sie leben nun in einer westlichen Gesellschaft. In Australien leben heute 50.000 Chaldäer. Worin sehen Sie die Aufgabe dieser Christen?
Erzbischof Nona: Unsere Aufgabe ist es, unsere Freude durch unser Leben zu zeigen, die Freude, die wir durch unseren Glauben empfangen haben. Wir sind der Wahrheit begegnet, was sollen uns die vielen Lügen rund um uns herum anhaben können? Wir sollten daher aktiver in dieser Gesellschaft missionieren. Müssen wir nicht darüber reden, wovon unser Herz voll ist? Wir können ja gar nicht anders. Es drängt uns. Christus drängt uns. Ändern wir die Mentalität dieser Gesellschaft und ändern wir ihre falschen Gesetze. Ich denke, daß man sehr viel machen kann, wenn wir in der Wahrheit sind und bleiben, denn dann liegt Segen auf unserem Handeln. Derzeit scheint der Segen schnell von den westlichen Gesellschaften zu schwinden, es scheint, als würde Gott Seine segnende Hand zurückziehen. Das kann doch nicht das sein, was wir wollen. Öffnen wir unser Herz, dann wird auch der Verstand erkennen.



Katholisches

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Dienstag, 24. November 2015

Der radikale Islam braucht keinen Grund um zuzuschlagen.

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Von üblichen Reaktionen und moralischen Schwächen

Dr. Alexander Meschnig

Vorhersehbare Reflexe


Die Reaktion der mehrheitlich linken Presse und der führenden Politiker in Deutschland auf die islamistischen Terroranschläge in Paris war dieselbe wie bei allen vorangegangenen Attentaten: erstens, die Massenmorde haben nichts mit dem Islam zu tun; zweitens, die größte Gefahr sind jetzt die „Rechtspopulisten“, namentlich Pegida und die AFD, die Kapital daraus schlagen könnten; drittens, Grund für die Gewalttaten ist auch die westliche Politik, die eigentlichen Opfer sind die Muslime, in Europa vom Staat vernachlässigt, in den Bildungseinrichtungen und am Arbeitsmarkt diskriminiert, dem „Rassismus“ der Mehrheitsgesellschaft ausgesetzt und unter Generalverdacht gestellt; viertens die übliche Warnung an uns, also die deutsche Gesellschaft, ja kein „Feindbild Islam“ aufzubauen; und fünftens das moralische Gebot den islamistischen Terror nicht mit dem Flüchtlingsthema und der unkontrollierten Einwanderung in Zusammenhang zu bringen. So weit, so vorhersehbar.

Natürlich werden Frankreich auch gut gemeinte Ratschläge gegeben und seine indirekte Verantwortung für die Taten angemahnt: das kolonialistische Erbe, die sozialen Hierarchien der französischen Gesellschaft, die Existenz der Banlieues, versäumte Integrationsleistungen, Waffenlieferungen, die Beteiligung an Luftschlägen in Syrien, die fehlende Willkommenskultur. Dass der Bandleader der im Konzertsaal Bataclan auftretenden Eagles of Death Metal, Jesse Hughes, ein überzeugter Republikaner und außerdem Mitglied in der National Rifle Association ist, war dem stramm linken tagesspiegel ebenfalls eine Meldung wert. Der Schreiberling gibt mit seinem ekelhaften Subtext nur die übliche, aus Selbsthass gespeiste heimliche Rechtfertigung des Terrors. Motto: „Da wir, der Westen, so schlecht sind, ist es kein Wunder, dass wir angegriffen werden.“ Eigentlich haben wir das längst verdient. Dieses Narrativ verbreitet sich in seinen unterschiedlichen Nuancen desto mehr, je größer der Abstand zum Geschehen in Paris ist. Bei Charlie Hebdo hieß es nach kurzer Zeit: die Karikaturisten hätten doch nicht so provozieren müssen. Selber schuld.





Der Opferdiskurs



Das grundlegende Prinzip im Umgang säkularer europäischer Gesellschaften mit dem Islam lässt sich, nicht nur in Deutschland, in einem Satz zusammenfassen: die von einem wachsenden Teil der muslimischen Zuwanderer und ihrer Nachkommen praktizierte strikte Abgrenzung gegenüber den Werten der Mehrheitsgesellschaft wird in eine Schuld der Aufnahmegesellschaft verwandelt, die sich mit dem Vorwurf der Ausgrenzung konfrontiert sieht. Wir haben überall versagt, die Mordanschläge sind nur Effekte auf unsere offensichtlichen Versäumnisse. Der französische Soziologe Pascal Bruckner schreibt zur Logik dieses „Sündenstolzes“: 


„Man attackiert uns, also sind wir schuldig, unsere Angreifer sind in Wirklichkeit bedauernswerte Benachteiligte, die gegen unseren unverschämten Reichtum, unsere Lebensweise und unsere räuberische Wirtschaftsweise protestieren. (…) Nach jeder Explosion gibt es dieses Hin und Her an Begründungen, diese Überfülle an Erklärungen (…) weil es uns so sehr drängt, den Dschihadisten unsere Motivationen in den Mund zu legen, selbst wenn wir ihre Methoden ablehnen.“


Der Opfer- und Diskriminierungsdiskurs steht im Zentrum aller (linken) Debatten und übersieht das entscheidende Moment in der Auseinandersetzung: die islamische Kritik an der Dekadenz des Westens und den Wunsch nach Differenz, nicht nach Integration. Der Kern der islamischen Identitätspolitik ist heute Kulturkritik. Der Westen als korrumpierte und unmoralische Welt, das ist das Bild, das den Islam und seine Gläubigen als moralisch überlegene Instanz ausweist. Die radikale Abgrenzung gegen den Westen wirkt dabei als identitätsstiftende Essenz. Diese Selbstabgrenzung kann wiederum als eine Reaktion auf den jahrhundertelangen Niedergang der islamischen Welt im Verhältnis zum Abendland betrachtet werden.

Psychologisch besteht das Hauptproblem zwischen gefühlter Überlegenheit und tatsächlicher Schwäche darin, dass die religiös begründete Suprematie der islamischen Welt in der Realität ständig mit dem eigenen Versagen und der eigenen Unterlegenheit kollidiert. Die Wirklichkeit kann so nur mithilfe von Verschwörungstheorien umgedeutet werden, die nirgends mehr wuchern als in der arabischen Sphäre: Schuld am aktuellen Zustand der Umma ist der Westen, am Reinsten verkörpert durch die USA und Israel als Sitz des Judentums. Die Reinheit der Lehre wurde durch westliche Einflüsse: Popkultur, Fastfood, Nike, Filme, Frauenrechte, Homosexualität etc. zerstört; es gilt, zu den Wurzeln des Islam zurückzukehren. Mithilfe einer Inthronisierung der spirituellen und kulturellen Werte kann, trotz der ökonomischen und militärischen Schwäche, weiter am Bild der Überlegenheit des Islam festgehalten werden. Das führt unweigerlich zu psychischen Verwerfungen wie der Psychotherapeut und Kriegsreporter Eugen Sorg attestiert:


„Die Kluft zwischen grandiosem Selbstentwurf und Wirklichkeit der Moderne, begünstigt ein geistig-emotionales Klima, das zwischen Apathie, Beleidigtsein, Wut und Allmachtsphantasien wechselt. Man stilisiert sich zum Opfer, weist jede Verantwortung für seine Lage von sich, empfindet die Welt als feindliches Komplott.“






Gewalt um ihrer selbst willen


Diese Sichtweise ist auch deshalb so zwingend weil sie in der heimischen Büßergesellschaft auf fruchtbaren Boden fällt: immer sind es Armut, Unterdrückung und Ausgrenzung die den islamistischen Terrorismus erklären sollen. Es ist geradezu von rührender Naivität einen saudischen Multimillionär wie Osama bin Laden oder den angehenden Architekten Mohammed Atta als Benachteiligte sehen zu wollen. Alle vorhandenen Studien zeigen, dass palästinensische Selbstmordattentäter, Mitglieder der libanesischen Hezbollah oder Al Kaidas in der Regel aus Mittelschichtfamilien kommen und häufig Abitur haben, im Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft also materiell besser gestellt und wesentlich gebildeter sind. Sieht man sich die Attentäter des 11. September an, findet man bestens in die westliche Gesellschaft integrierte Studenten und Akademiker. Natürlich gibt es auch die Terrorrekruten aus Teilen der Gesellschaft, die Marx das Lumpenproletariat und Hans Magnus Enzensberger die „radikalen Verlierer“ nennt. Aber sie sind mitnichten in der Überzahl und selbst viele der europäischen Konvertiten stammen aus gutbürgerlichen Verhältnissen. Weder Ausgrenzung, Diskriminierung, Armut oder Bildungsferne können die entscheidenden Motive für die Mörder sein. Die obligaten Erklärungen für die Massenmorde, die auch jetzt wieder zu hören sind, zeigen nur den hilflosen Versuch einen rationalen Kern für die exzessive Gewalt, einen tieferen Sinn dahinter zu finden. Es gibt aber keinen. Al Kaida wie der IS sind im eigentlichen „unpolitische Bewegungen“ die keine Antwort auf eine konkrete Zukunft, etwa die nach einem ökonomischen Konzept für ihren Gottesstaat, geben. Die Zukunft interessiert sie nicht. Deswegen ist es auch vollkommen sinnlos über ein wie immer geartetes „politisches Programm“ mit ihnen zu verhandeln. Was zählt, ist einzig und allein Gewalt, die Verbreitung von Angst und Schrecken. Ein strategischer Sinn ist nicht wirklich erkennbar, die groß angekündigten Prophezeiungen (Errichtung des Kalifats, Vernichtung des großen Satans USA, Weltherrschaft) haben mit erreichbaren Zielen nichts zu tun. Geradezu absurd mutet in diesem Zusammenhang eine Meldung vom 19.11. in der WELT an, die Friedensbewegung diskutiere in Frankfurt über den Umgang mit dem IS. Viele würden gerne mit den Terroristen verhandeln – und es klingt fast wie ein Vorwurf – letztere hätten aber gar keine politischen Forderungen!


Die Attraktion des IS

Von vielen Attentätern und Anhängern ist bekannt, dass sie nicht besonders gläubig waren oder erst spät zum Islam fanden. Vielleicht muss man die Attraktion des IS – vergleichbar den Sturmabteilungen der Nationalsozialisten – weit mehr in der, insbesondere für junge Männer, faszinierenden Ikonographie des Dschihad suchen. Auffallend sind ja die sorgfältigen Selbstinszenierungen, das dominierende Schwarz (die Lieblingsfarbe aller Todesorganisationen, man denke an die SS), die stolze Präsentation der automatischen Waffen, das Männerbündische, die Geschwindigkeit und Beweglichkeit der Kämpfer auf ihren Pickups, die Rhetorik von glorreichen Siegen, schließlich die Dominanz der Jugend und die Vorstellung einer Elite anzugehören.

Der Dschihad, wie jede kriegerische Kultur, hat auch einen egalitären, brüderlichen Charakter, eine klare Ordnung und Orientierung – alles Anziehungskräfte denen die westliche Welt mit ihren freien, sprich: stets offenen und unsicheren Identitäten offensichtlich wenig entgegensetzen kann. Deshalb ist es auch naiv zu glauben mit mehr Sozialarbeit, Willkommenskultur und der Vermittlung unserer demokratischen Werte könnten diese jungen Männer befriedet werden. Der englische Psychiater und Publizist Theodor Dalrymple sieht darüber hinaus in der Unterdrückung der Frauen und ihrer sexuellen Verfügbarkeit einen der Hauptmotive für eine Hinwendung zum Islam:

 „The principal immediate attraction of Islam to young Muslims brought up in the West is actually the control and oppression of women.“

Es ist wohl nicht allzu gewagt, die Attraktion islamistischer Gruppen für viele junge Männer genau in den Möglichkeiten zu sehen, die die westliche Welt verwehrt und längst ächtet, auch wenn sich in uns alles gegen diese Einsicht sträubt. Die freie Verfügung über Frauen und die faktische Tatsache, all das ausleben zu können, was ansonsten tabuisiert bleibt: Menschen zu verstümmeln, zu exekutieren, zu vergewaltigen, absolute Macht über andere zu besitzen, zu morden, ganz einfach weil man in der Lage dazu ist, all das ist wohl in vielen Fällen ein stärkeres Motiv für die selbsternannten Gotteskrieger als die Religion des Islam.


Die moralische Schwäche des Westens

Wenn Frankreich, resp. Europa, dem IS nun gemeinsam den Krieg erklärt, wird abzuwarten sein, ob dahinter mehr als bloße Rhetorik angesichts der aktuellen Bilder von Paris steckt. Denn entscheidend für die herrschende Dynamik und die globale Auseinandersetzung ist auch eine moralische Schwäche des Westens. Die „postheroische Gesellschaft“ in die wir spätestens nach den beiden Weltkriegen eingetreten sind, kann dadurch definiert werden, dass praktisch niemand mehr dazu bereit ist, sich für eine Sache mit seinem Leben einzusetzen. Dass die Bundeswehr Verlustzahlen wie im Ersten Weltkrieg keinen einzigen Tag überstehen würde, zeigt die tiefe Verinnerlichung postheroischer Mentalitäten bis weit in die militärische Welt hinein, in der das eigene Opfer (Sacrifice) einst die höchste Tugend und Auszeichnung war. Einzige Söhne, in westlichen Wohlstandsgesellschaften sozialisiert und aufgewachsen, können nicht in verlustreichen Kriegen geopfert werden, während die islamische Welt aus demographischen Gründen stets aufs Neue unzählige Rekruten eines gigantischen Youth Bulges ins Feld schicken kann.


Die westliche Kultur, die praktisch kein Opfer für die Allgemeinheit mehr kennt, ist aber noch mehr eine, in der Krieg führen –  jedenfalls in der Form, wie sie bis vor kurzem noch üblich war – unmöglich geworden ist. 1945 hätten in einer ähnlichen Situation wohl Flächenbombardements ein Land wie Syrien einfach dem Erdboden gleich gemacht, ohne Rücksicht auf zivile Opfer. Selbstverständlich könnten etwa die USA Länder wie Afghanistan, Syrien oder den Irak militärisch vollständig zerstören. Politisch und moralisch ist das heute unmöglich. Das ist zweifelsfrei ein großer Fortschritt in Richtung Humanität, man sollte bei aller Zustimmung für eine solche Entwicklung die daraus folgenden Implikationen aber nicht vergessen. Denn diese freiwillige Selbstbeschränkung wird nicht nur von der islamischen Welt als solche wahrgenommen und in Konfliktsituationen ausgenutzt. Man weiß um die Schwäche des Gegners und die Grenzen seiner Handlungsfähigkeit. Der Westen kann keinen Krieg gegen islamistische terroristische Gruppierungen gewinnen, egal wie überlegen seine militärische Macht auch sein mag. 

Die Stimmung in der eigenen Bevölkerung und die mediale Berichterstattung machen exzessive militärische Handlungen für demokratische Staaten unmöglich oder nur für ganz kurze Zeit denkbar. Die Gegenseite bezieht seine Stärke aber genau aus der äußersten Grausamkeit mit der sie vorgeht. Moralische Skrupel kennt der IS nicht, sie sind für die Islamisten nur ein Zeichen für die Schwäche des Westens, denn letzterer hat „nicht den Magen für einen langen Kampf“. So der ehemalige Chefdenker von Al-Qaida, Abu Bakr Naji, der in seinem „Management of Savagery“, einer trockenen fast 300seitigen Anleitung für Dschihadisten, das jeder im Internet einsehen kann, die Strategie des IS vorwegnimmt. Die „Verwaltung der Barbarei“ empfiehlt Angriffe auf „weiche Ziele“ aus den wachsenden islamischen Parallelgesellschaften in den westlichen Staaten. Keiner soll sich mehr sicher fühlen. Das klingt wie eine Anleitung zu den Terroranschlägen in Paris. Niemand kann auf jeden Fall später behaupten, dass die Islamisten ihre Ziele nicht öffentlich gemacht hätten. Sie tun es laufend.


Stimmen, die davor warnen die Islamisten nicht zu provozieren, die hier lebenden Muslime nicht generell zu verdächtigen (wer tut das überhaupt?), auf Verhandlungen und politische Beeinflussung zu setzen, auf Sozialarbeit und Dialog, den IS mit friedlichen Mitteln zu besiegen und den Begriff Krieg auf jeden Fall zu vermeiden, werden wieder lauter werden. Die naive Vorstellung man könne verschont werden, wenn man den aktuellen Gegner nicht reizt, ist in den Augen der radikalen Islamisten nur ein weiterer Beweis für die Verweiblichung der Männer, sprich: Symbol für die Dekadenz des Westens. „Ich ficke Frankreich wie eine Hure“, so der französische Rapper Sniper, Ausdruck für die Vorstellung, dass Europa längst schutz- und wehrlos ist. Nur noch Frauen und Schwache, an denen man seine Macht und die Wehrlosigkeit der Angegriffenen demonstrieren kann. Was wir auch tun, es wird die Gegenseite nicht befrieden:

„Der radikale Islam braucht keinen Grund um zuzuschlagen. Der Zerstörungswille ist immer schon vorher da. Der Westen kann sich verdrehen und verbiegen, wie er will, nichts wird den Hass der Radikalen beeinflussen. Er wird gehasst weil er der Feind ist und nicht weil er sich falsch verhalten hat.“ (Eugen Sorg)


Um das zu wissen, hätte man auch einfach in Israel nachfragen können. Seine Sicherheitsexperten sind wohl diejenigen, die am meisten Erfahrung mit dem islamistischen Terror haben. The Times of Israel fragt nicht umsonst in einem Artikel vom 17. November, kurz nach den Massenmorden in Paris: „Will the West now adopt Israel’s anti-terror strategies?“



Dr. Alexander Meschnig ist Psychologie, Politikwissenschafter und Publizist. Er lebt seit Anfang der 90er Jahre in Berlin.



Achse des Guten


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Dienstag, 17. November 2015

Paris-Attentäter kam über Flüchtlingsroute

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Durchs offene Tor



VON CHRISTOPH SCHWENNICKE



Eine zentrale und von offizieller Seite bestätigte Information geht bisher unter in den deutschen Info-Kanälen: Einer der Attentäter von Paris kam über die Flüchtlingsroute.

Die Ermittlungen der französischen Fahnder nach den Anschlägen von Paris haben ergeben: Einer der Bomber von Paris, Ahmed Al Mohamed, hat die französische Hauptstadt über die Flüchtlingsroute erreicht. Er kam zusammen mit Flüchtlingen aus der Türkei auf die griechische Insel Leros. Die Ermittler haben bestätigt, dass seine Fingerabdrücke mit jenen eines Mannes übereinstimmen, der Anfang Oktober über Griechenland in die Europäische Union kam. Der 1990 in Syrien geborene Attentäter soll dann über Mazedonien, Serbien, Kroatien und Österreich weitergereist sein. Der britische Guardian berichtet präzise über den Fall und dokumentiert die mutmaßliche Route des Attentäters.

Damit ist die Befürchtung zur Wahrheit geworden: Die Strategen des IS-Terrors haben die Flüchtlingsroute über Griechenland und den Balkan genutzt, um nach Europa zu kommen und dort ihre Attentate zu verüben. 
Wir haben die Lage im Griff, hat Kanzlerin Angela Merkel nur wenige Stunden vor den Schüssen und Bomben von Paris im deutschen Fernsehen gesagt. Und ihr Vizekanzler, SPD-Chef Sigmar Gabriel, behauptet: „Durch Paris darf sich in Deutschland nichts ändern.“

Es muss sich etwas ändern
 

Mit Verlaub und mit allem Respekt: Erstens beweist der Attentäter, dass die Regierung mit ihrer Politik des offenen Schlagbaums wenig im Griff hat. Zweitens muss sich natürlich etwas ändern in Deutschland, wenn sich nun erweist, dass die Flüchtlinge von Attentätern wie eine Schafherde genutzt werden, um sich unerkannt darunter zu mischen und so unbehelligt an die Ziele ihrer Anschläge zu gelangen.
Man mag nun über Markus Söder, den bayrischen Finanzminister, herfallen, wie man will, und sein Satz, natürlich sei „nicht jeder Flüchtling ein IS-Terrorist“, ist schwer missglückt. Aber Söder hat in seiner zentralen Botschaft recht, spätestens jetzt, wo sich erweist, dass ein Attentäter auf diese Weise in die EU kam: „Die Zeit der unkontrollierten und zum Teil illegalen Zuwanderung muss endlich vorbei sein.“
Es ist ein politisch untragbarer und unverantwortbarer Zustand und grotesk obendrein, wenn nach Paris die Kontrollen auf den Flughäfen verschärft und zugleich an den EU-Außengrenzen sowie an der deutschen Landesgrenze Tausende von Menschen entweder unregistriert oder aber registriert und notgedrungenerweise wegen der schieren Masse ungeprüft ins Land gelassen werden. Das müsste jedem vernunftbegabten Menschen einleuchten. Und jemandem, der einen Eid darauf geleistet hat, Schaden von seinem Land abzuwenden, erst recht.

cicero
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