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Freitag, 10. Dezember 2021

Unsere Heimat - Uwe Steimle und Sascha Korn

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Unsere Heimat - Sascha Korn und Uwe Steimle!


Regelmäßig weisen wir auf sächsische (und in dem Fall auch brandenburgische) Künstler hin, die oppositionelle Musik machen und einen wichtigen Beitrag zur patriotischen Gegenkultur betreiben. Wer sich positiv zu seinem Land bekennt, ist heute schon ein halber Staatsfeind. 


Mit ihrem Lied "Unsere Heimat" haben Sascha Korn und Uwe Steimle u.a. in den Amazon-Charts eingeschlagen. Wer die Musiker unterstützen möchte, schaut dort mal vorbei:

https://www.amazon.de/dp/B097QHH443


Und natürlich freuen sich die Protagonisten darüber, wenn das Lied weiterverbreitet wird!


FREIE SACHSEN: Folgt uns bei Telegram! @freiesachsen


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Mittwoch, 24. Februar 2021

Ich lasse mich nicht impfen

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‼️ Musiker Michy Reincke: 

Ich lasse mich nicht impfen ‼️


"Nach Nena und Julia Neigel hat der Musiker Michy Reincke („Taxi nach Paris“ u.a.) in einem Interview angekündigt nicht in Clubs oder Konzertsälen zu spielen, die von ihren Gästen einen Impfnachweis verlangen und sich zudem klar gegen die Impfung ausgesprochen.


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Ich weiß nicht, ob ich meinen Beruf in der Form von vor anderthalb Jahren wieder ausüben kann. Das bereitet mir natürlich große Sorge. Aber ich lebe in einem demokratischen Land und habe da Rücksicht zu nehmen. Das war für mich nie problematisch. 


Was ich jedoch sehe, ist eine sehr eindimensionale Auslegung der Gefahrenlage. Mir ist auch die Macht weltumspannendender Pharmakonzerne nicht geheuer. Und sollte man ab Mitte oder Ende das Jahres nur noch mit einem Impfausweis ins Konzert dürfen, werde ich in diesen Klubs und Konzertsälen nicht auftreten.


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Ich hatte vor fast zwanzig Jahren vor einer Asienreise eine empfohlene, sogenannte Kombi-Impfung gegen verschiedene Krankheiten und war danach wochenlang krank. Das hat mich wirklich von den Beinen geholt. 


Ein gutes Jahr später wurde bei mir Hashimoto diagnostiziert, eine Autoimmunerkrankung, gegen die ich Medikamente nehmen muss. Ich kann in meinem Fall keinen Zusammenhang belegen, aber es gibt genügend Studien, die nachweisen, dass Autoimmunkrankheiten durch Impfungen getriggert werden. Ich werde mich daher auf gar keinen Fall impfen lassen. Ich habe mich auch noch nie gegen Grippe impfen lassen.


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Meine bevorzugte Waffe ist ein wacher Geist und ein starkes Immunsystem. Beides ist erhältlich, indem ich mich bewusst ernähre und aufmerksam dabei bin, was ich mir für Körper, Geist und Seele an förderlichen Lebensmitteln – gerade auch kulturellen – zuführe. 


Gesundheit bedeutet für mich auch, einen gesunden Menschenverstand zu entwickeln, ein Gespür dafür, was und wer mir gut tut und was und wer nicht. Die Grippe-Impfung gibt es seit 1942 in den unterschiedlichsten Varianten. Die Grippe ebenso und immer noch. Es sollte jeder mit sich selbst ausmachen können, ob er für sich eine Notwendigkeit verspürt, sich impfen zu lassen.


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Da ich einen künstlerischen Beruf ausübe, der mich schon immer mit Widrigkeiten in der wirtschaftlichen Versorgung konfrontiert hat, bin ich jetzt nicht total aus der Spur gelaufen. Außerdem entwickle ich eine besondere Energie und Kraft, wenn es schwierig wird. Ich habe ja in meinen Liedern nicht nur über die Liebe oder Taxis nach Paris gesungen. 


Aber was in den letzten zwölf Monaten passiert ist, hat mich sehr nachdenklich gemacht, was den Kontakt und den Austausch mit Menschen angeht. Ich hatte in einem Aufsatz die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen hinterfragt...


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Ich bin immer ein kritischer Mensch gewesen, auch was die Entwicklung unserer Kultur anbelangt. Ich möchte einfach nur ein Angebot machen, über etwas nachzudenken. Ich behaupte niemals, dass dieses Angebot der Weisheit letzter Schluss ist."


https://www.ln-online.de/Nachrichten/Kultur/Kultur-im-Norden/Interview-Ich-moechte-arbeiten-sagt-Michy-Reincke-und-wuerde-jetzt-Konzerte-geben




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Samstag, 30. Juni 2018

Der Sachse machts Maul auf ...

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BERLIN. Der sächsische Kabarettist und Schauspieler Uwe Steimle hat eine Lanze für seine Landsleute gebrochen. Es sei nur natürlich, daß die Sachsen der Regierungspolitik Angela Merkels (CDU) kritisch gegenüberstünden, sagte Steimle im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT.
„Wir Sachsen sind vielleicht die letzten Deutschen überhaupt, denn wir haben uns nie vorschreiben lassen, wie wir zu denken haben. Wir waren schon immer freie Geister. Und vielleicht schieben sie uns ja deshalb gerne in eine bestimmte Ecke, weil sie fürchten, wir könnten wieder loslaufen. Diesmal gleich bis Berlin. Zeit wäre es.“ Es seien die Sachsen gewesen, die 1989 die friedliche Revolution maßgeblich verantwortet hätten. „Der Sachse macht eben ’s Maul auf – das finde ich wunderbar!“
Der Bundesregierung warf Steimle vor, zu wenig an das eigene Volk zu denken. „Ich dachte lange, Demokratie heißt, daß die Regierung für das Volk da ist. Irrtum. Jene, die mit der Regierung nicht einverstanden sind, sind wahlweise ‘Rechte’, ‘Nazis’, ‘rechte Nazis’ – oder sie kommen eben aus Dresden.“
„Wir sind ein besetztes Land“
Zugleich forderte er die Politik auf, sich endlich unabhängiger von den Vereinigten Staaten von Amerika zu machen. Derzeit sei Deutschland noch ein „Besatzungsgebiet der USA“. Die deutschen Regierungsverantwortlichen sekundierten den USA bei ihrer Kriegspolitik, selbst wenn sie diese ablehnten. „Die Wahrheit ist eben, daß wir keine eigene Politik haben, weil wir ein besetztes Land sind“, beklagte der Kabarettist.
Scharfe Kritik äußerte Steimle auch am öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. Die Annahme, zu glauben, es gebe einen staatsfernen Rundfunk, sei falsch. „Inzwischen weiß jeder, daß etwa Atlantikbrücke-Mitglied Claus Kleber der Karl-Eduard von Schnitzler der BRD ist, zusammen mit seiner Marionetta Slomka.“ (JF)

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Montag, 27. Juni 2016

Die Diskrimierung unserer Kultur

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Die verweigerte Hand


Bei der Integrationsdebatte gehört das Verhältnis zwischen Mann und Frau zu den zentralen Themen. Das reicht bis in kleinste Alltagsdetails: So beispielsweise das Händeschütteln. Dessen Ablehnung durch muslimische Männer schaffte es in den vergangenen Wochen gleich drei Mal in die Medien. 

von V. Berger

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Der erste Fall: ein muslimischer Abgeordneter der schwedischen Grünen betrat im April ein TV-Studio, wollte aber der Interviewerin nicht die Hand reichen. Stattdessen legt er die Hand auf sein Herz. Eine Partei-Kollegin nannte das Verhalten „unannehmbar“. Der Politiker verteidigte sich: „Menschen können einander in unterschiedlicher Weise begrüßen. Die Hauptsache ist, respektvoll miteinander umzugehen“. (1) Dennoch trat er zurück, weil er dem kommenden Medienzirkus nicht „als Clown“ zur Verfügung stehen wollte.

Fast zur gleichen Zeit verweigerten zwei Schuljungen (Brüder zwischen 14 und 16 Jahren) im Kanton Basel-Landschaft – ebenfalls aus religiösen Gründen – ihrer Lehrerin den Handedruck. Zuerst wollte die Schule die Gleichberechtigung wieder herstellen, indem sie den Schülern erlaubte, auch männlichen Lehrern nicht mehr die Hand geben zu müssen.

Dann jedoch prüfte die Schulbehörde die rechtliche Lage und befand: Das Lehrpersonal dürfe den Handschlag einfordern. Bei Missachtung müssten die Eltern mit Sanktionen rechnen. 

Dritter Konfliktschauplatz ist eine Berliner Privatschule. Bei einem Elterngespräch verweigerte der Vater von zwei Schülern, ein schiitischer Imam, der Lehrerin den Handschlag. Nach viermaliger Aufforderung brach die Lehrerin das Gespräch ab. Der Imam glaubte sich in seiner Würde verletzt, als Opfer einer fremdenfeindlichen Diskriminierung und zeigte die Lehrerin an. Wie der schwedische Politiker habe der Imam die Hand aufs Herz gelegt, was in seiner Religion als Begrüßungsgeste mit maximale Respektbezeugung für die Frau gelte. Den Schulvertrag für seine beiden Kinder verlängert der Vater ebenfalls nicht mehr. 

Es mag stimmen, dass die Hand aufs Herz besonderen Respekt ausdrückt, dennoch ist es für die Frau eine Herabsetzung. Denn Männer untereinander geben sich auch in islamischer Kultur die Hand. Die Frau gilt also nicht als gleich, ihr bleibt eine alternierende Begrüßungsgeste vorbehalten. Das aber widerspricht dem westlichen Grundsatz der Geschlechtergleichheit. Außerdem beinhaltet diese Verweigerung – wenn auch ungewollt – eine schroffe Zurückweisung: Die Frau reicht, wie in westlicher Tradition üblich, die Hand – der Mann aber weist sie zurück. Das löst Frustration und ein Gefühl der Entwertung aus. Was die nachfolgende Kommunikation hochgradig schädigt. Deshalb ist die Forderung nach Einhaltung solcher Gesten als Bestandteil der Integration richtig und wichtig.



Compact
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Dienstag, 17. Mai 2016

Agitation und ein wütendes Publikum

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Wütende Zuschauer-Proteste gegen Politisierung des ESC

Das Publikum reagierte wütend auf die völlig unerwartete Politisierung des ESC. Der Vorwurf an die öffentlich-rechtlichen Sender: Ein Musik-Contest werde für politische Agitation missbraucht.


Hunderte Kommentare beschwerten sich auf Facebook und Twitter nach dem Sieg der Ukraine beim Eurovision Song Contest über die unerwartete Politisierung des ESC durch die öffentlich-rechtlichen Sender. Die Kritik kam aus praktisch allen Ländern Europas: Aus Schweden, Italien, Frankreich, Polen, Großbritannien und Deutschland wurde angemerkt, dass das Siegerlied so politisch angelegt war, dass ein schwerwiegender Verdacht nicht auszuräumen sei: Die Jurys, die im Auftrag der Sender erstmals eingesetzt wurden, hätten kein künstlerisches, sondern ein politisches Urteil gefällt. Die Kommentare auf Facebook waren authentisch, so dass es den Sendern schwerfallen dürfte, Putin-Trolle hinter der Kritik zu vermuten.

Einhelliges Urteil der Kommentare: Es sei bisher guter Usus gewesen, politische Texte vom Wettbewerb auszuschließen. Man habe sich am ESC wegen der Musik und wegen der Lyrik erfreut und den Contest als einen Ort angesehen, bei dem die Politik außen vor bleibe. Nun aber sei der ESC mitten in den Streit zwischen der Ukraine und Russland gezogen worden – unter anderem auf Kosten der musikalischen Qualität. Dies könne dem Geist des ESC in Zukunft vergiften.

Auch diplomatisch könnte die Neuausrichtung beim nächsten ESC zu Komplikationen führen: Denn die Siegerin trug ein Lied über ihre Vorfahren vor, die als Tartaren auf der Krim gelebt hätten. Ein ukrainischer politischer Beamter hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dass der ESC 2017 von der Ukraine auf der Krim ausgerichtet werde. Der staatliche russische Sender RT konterte, dass dies ein Problem sei – weil die Krim in einer Volksabstimmung für den Beitritt zu Russland gestimmt habe und eine Ausrichtung auf der Krim folglich nur möglich gewesen wäre, wenn der russische Kandidat gewonnen hätte.

Die ARD verschwieg auf ihrer Eurovisions-Website die Tatsache, dass der russische Sänger das Votum des Publikums gewonnen hatte. Die ARD schreibt: „In Stockholm gab es ein neues, zweiteiliges Abstimmverfahren, das bis zum Schluss für Spannung sorgte: Zunächst wurden die Punkte der Jurys verteilt. Demnach hätte Australien vor der Ukraine und Frankreich gewonnen. Die sich anschließende Wertung des Publikums wirbelte das Ergebnis noch einmal durcheinander und brachte Jamala an die Spitzenposition.“ Diese Formulierung ist hochgradig manipulativ, weil sie den Eindruck erweckt, als hätte die Jamala die Publikumswertung gewonnen.

Im übrigen betonte die ARD, dass dem ESC die „Völkerverständigungs-Idee“ zugrunde liege. Wenn man sich die aufgebrachten Reaktionen der Zuseher ansieht, die wegen der Politisierung auch aufeinander losgingen, muss man konstatieren, dass diese Idee beim ESC 2016 eindeutig Schaden genommen hat.



Deutsche Wirtschaftsnachrichten
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Donnerstag, 10. Dezember 2015

Der Bauchtanz als Metapher

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Im Jahr 1984 war ein zweitklassiger B-Pictures-Schauspieler amerikanischer Präsident, Birne war Bundeskanzler und Michael Jackson gewann sage und schreibe acht Grammys. Ich nahm mein Soziologiestudium auf, trug maßgeschneiderte schwarze Lederjeans, pink lackierte Lippen und wahnsinnig zottelige Frisuren und hatte, wenn man meinen Kommilitoninnen Gauben schenken sollte, echte Probleme mit meiner Definition von Weiblichkeit. Sich einerseits als Feministin zu bezeichnen und andererseits aufzubrezeln, damit einem die Kommilitonen hinterher geierten, das galt als nicht aufzulösender Widerspruch. Dicke Haarbüschel unter den Armen, Birkenstocksandalen, selbstgestrickte Labberpullover und Pickel statt Make-up waren damals ein politisches Statement. Allerdings nicht meines. Ich beschloss, noch eins drauf zu setzen und begann, orientalischen Bauchtanz zu erlernen.

Der Orient war für mich damals ein glitzerndes Füllhorn, aus dem die herrlichsten Gaben strömten: Exotische bunte Seidenstoffe, honigtriefendes Pistaziengebäck, kostbare Wohlgerüche aus dem fernen Arabien, aufpeitschende Rhythmen, die die Sinne bezauberten, von Strass und tausenden Glasperlen schwere Prachtgewänder, die den weiblichen Körper zu einem anbetungswürdigen Juwel werden ließen. Orient, das war 1001 Nacht; Musik, Moschus und Marzipan. Oder auch: Friede, Freude, Eicherkuchen.

Ich war professionelle Bauchtänzerin. Fünfundzwanzig Jahre lang. Ich hatte zahllose, gut honorierte Shows, ein Riesentanzstudio und Schülerinnen aus Bosnien, der Türkei, dem Irak, dem Iran, aus Kurdistan, Indien, Kasachstan, Tunesien, Algerien, Marokko, Afghanistan und den palästinensischen Autonomiegebieten. Da staunte der vordere Orient, da staunte der hintere Orient.

Bei meinem ersten Auftritt vor rein orientalischem Publikum starb ich beinahe vor Lampenfieber. Damals waren Türken nämlich überzeugt davon, dass deutsche Frauen nicht bauchtanzen könnten. Als der Bandleader eine deutsche Tänzerin ansagte, brachen sechs- oder siebenhundert türkische Gäste in enttäuschtes Stöhnen aus. Manchmal wächst man über sich selbst hinaus. Die geballte Abneigung rief meinen Kampfgeist heraus, und eine dreiviertel Stunde, drei Zugaben und sechshundert D-Mark Trinkgeld später ging ich als Siegerin aus der Arena. Ich war sozusagen stehend durchs Ziel gerauscht. Das war es doch: Multkulti in der schönsten Form.



Etwas, das damals weder bei mir, noch bei meinen Schülerinnen, noch bei meinem Publikum jemals thematisiert wurde, war der Islam. Aber diese Zeiten sollten sich noch ändern.


Im Laufe der Jahre kamen immer weniger orientalische Frauen in meine Kurse und ich hatte immer seltener Auftritte auf türkischen Beschneidungsfeiern und arabischen Hochzeiten. Etliche meiner deutschen Schülerinnen lebten in Beziehungen mit muslimischen Männern, deren Verhalten sich kaum von dem der gleichaltrigen Deutschen unterschied. Es wurde genau so Party gemacht, getrunken und geraucht wie überall. Oft änderte sich das nach der Hochzeit radikal. Plötzlich waren Bier, Bacardi und Baconburger strikt verboten, der Mann wurde sittenstreng und fing an, fünfmal am Tag zu beten und die Ehefrau durfte weder männliche Freunde von früher treffen noch zum Bauchtanzkurs gehen. Nicht selten begannen nach ein paar Jahren massive Probleme. Nicht selten ließ sich so mancher Mann scheiden, sobald er den dauernden Aufenthaltstatus hatte und holte eine sechzehnjährige jungfräuliche Cousine als nächste Ehefrau nach Deutschland. Bald tauchte auch die eine oder andre Schülerin mit Kopftuch auf, oder ich erfuhr am Telefon, es dürften auf keinen Fall Männer in meinem Tanzstudio zugegen sein, denn sonst würde der Ehemann den Besuch nicht erlauben.

Als einmal eine junge Frau mir gegenüber äußerte, sie sei ihrem Mann zuliebe zum islamischen Glauben „konventiert“, wurde mir klar, dass sie möglicherweise gar nicht die Tragweite ihrer Entscheidung erfasste. Ich habe im Laufe der Jahre viel über die orientalische Kultur und Lebensart, aber auch zwangsläufig über muslimische Communitys gelernt. Leider auch, dass Rassismus keine Einbahnstraße sein muss. Ägypterinnen und Türkinnen hatten häufig eine Abneigung gegenüber Frauen mit schwarzer Hautfarbe. Ein Iraner bemerkte einmal, wir Deutschen sähen aus wie Schweine, weil wir soviel Schweinefleisch konsumierten. Eine libanesische Managerin bezeichnete Israelis als „Vampire, die das Blut arabischer Kinder“ tränken und zwei junge Frauen, ebenfalls aus dem Libanon, meinten, sie könnten niemals einen deutschen Mann heiraten; zum einen, weil ihre Familien es nicht zulassen würden, zum anderen, weil deutsche Männer keine richtigen Männer und in ihren Augen somit das „Allerletzte“ seien. Alle diese Menschen waren das, was man heute als perfekt integriert bezeichnen würde.

Und irgendwann war der Bauchtanz nicht mehr ein begeistert gefeierter Teil der orientalischen Kultur. Irgendwann kamen gute Bauchtänzerinnen nur noch aus der westlichen Welt. Bauchtanz wurde auf deutschen Islam-Blogs als unislamisch verpönt. Bei den Shows, bei denen sowohl deutsches als auch orientalisches Publikum anwesend war, hatte sich ein bemerkenswerter Wandel vollzogen: Während sich zwei Jahrzehnte zuvor die Deutschen kaum getraut hatten, die Bauchtänzerin anzusehen, waren es nun die Orientalen im Publikum, die in eine verlegene Schockstarre fielen. Die Deutschen jubelten und klatschten, während die Orientalen finster dreinblickend auf ihren Händen saßen. Eine meiner letzten Shows war auf der Hochzeit eines Deutschen und einer Marokkanerin. Die kichernde Braut gestand mir, sie hätte mich hauptsächlich engagiert, um ihrer streng religiösen Familie einen Denkzettel zu verpassen. Nach den bösen Blicken, die ich während meines Auftritts von der Familie kassierte, zu urteilen, war die Provokation mehr als gelungen.

Die letzte türkische Hochzeit, die ich erlebte, bot einen deprimierenden Anblick: Etwa siebzig Prozent der anwesenden weiblichen Gäste trug das Kopftuch, darunter Mädchen, die höchsten sieben Jahre alt waren. Hätte mir jemand im Jahre 1984 diese Entwicklung prophezeit – ich hätte ihn für verrückt gehalten
Zuerst erschienen auf Antje Sievers’ Blog: https://antjesievers.wordpress.com/






Achse des Guten
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Freitag, 6. November 2015

Helldeutsche Wirklichkeit: Hass, Hetze, Brand

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An der Berliner Schaubühne läuft zur Zeit ein Stück, das die helldeutsche Geisteswelt trefflich darstellt. Der in begeisterten Medien als „kluger Kopf“ gefeierte Autor und Regisseur Falk Richter lässt es politisch-korrekt krachen. Auf der Anklage-Bühne, nein dem Schafott, steht das von Fremdenhass und Angst getriebene Dunkeldeutschland, das, wie kann es anders sein, direkt auf eine Wiederkehr des Dritten Reiches zusteuert, wenn ihm nicht rechtzeitig von hellen Köpfen wie Richter ein Bein gestellt wird. Nicht nur ein Bein gestellt, nein deutlich gesagt bekommt, wo es hingehört: unter die Erde.

Als verabscheuenswürdige Protagonistinnen von Dunkeldeutschland werden vor allem fünf Frauen vorgeführt: Birgit Kelle, Gabriele Kuby, Beatrix von Storch, Frauke Petry und Hedwig von Beverfoerde. Eigentlich wollte Richter sein Stück „Hässliche Frauen“ nennen, fürchtete dann aber, das würde sich niemand ansehen. Schade eigentlich, denn der Titel wäre ein ehrlicher Ausfluss seines Denkens gewesen. Diese Frauen sind im Stück Zombies. Die Botschaft, die mehrmals im Stück wiederholt wird, lautet: mit Zombies kann man nicht reden, die kann man nur loswerden. Wörtlich: »Der Zombie stirbt nur, wenn man ihm direkt ins Gehirn schießt und sein Gehirn auslöscht«.

Das ist natürlich kein Mordaufruf, wie der vielfach geschmähte Pegida- Galgen. Das ist auch keine Hetze, nein, das ist Kunst! Weil Kunst von Können kommt, Richter aber offensichtlich nur über ein sehr eingeschränktes künstlerisches Können verfügt, wiederholt er seine Venichtungsphantasien in mehreren Varianten. Da ist zu Bildern von Beverfoerde, Kuby, Storch und Kelle mehrmals von „wegmachen“, „unter die Erde bringen“ die Rede. In Helldeutschland wird nicht mehr diskutiert, sondern angegriffen und aufgeräumt. Im helldeutschen Furor darf aus aktuellem Anlass auch ein Mann nicht fehlen. Akif Pirincci wird auf der Bühne nach wie vor mit dem Satz zitiert, für den die Medien reihenweise bereits Widerrufe und Abbitte leisten mussten. Herr Steinhöfel, übernehmen Sie!

Richters Botschaft fiel bei der Antifa auf fruchtbaren Boden. Schon kurz nach der Premiere brannte das Auto von Beatrix von Storch ab, wurden Anschläge auf AFD-Büros verübt. Gestern folgte ein Brandanschlag auf das Firmengelände von Hedwig Beverfoerdes Mann. 

Die Antifa bekennt sich auf der Internetplattform „linksunten. Indymediea.org“ stolz zu ihrer Untaten:
„mit dem anschlag auf die freifrau von beverfoerde soll eine geistige brandstifterin zur rechenschaft gezogen werden. der kaputte wagen zeigt deutlich dass die hetzer angreifbar sind und für ihr treiben die notwendige quittung bekommen. dass wir mit unserem engagement nicht alleine sind zeigen die verkokelten überreste des autos von beatrix von storch in berlin. die AFD-europaabgeordnete und stellvertretende bundesvorsitzende ist die politische partnerin von von beverfoerde und eine der treibenden figuren im hintergrund der “demo für alle”. mehr davon!“

Die allzeit empörungsbereiten Medien begnügen sich mit unkommentierten Kleinstmeldungen. Kein Ruf nach dem Staatsanwalt erfolgt. Kein Abscheu gegenüber solchen Akten blanken Terrors gegen Andersdenkende, nirgends. Einige Politiker, wie der notorische SPD-Linksaußen Stegner, entblöden sich sogar nicht, zynisch zu kommentieren, AfD- Politiker würden nur bekommen, was sie verdienten. Die Helldeutschen scheinen sich nicht bewusst zu sein, an welche dunkelsten Zeiten unserer Geschichte ihre Aktivitäten erinnern. Alles scheint aus helldeutscher Sicht erlaubt zu sein. Es geht ja schließlich um das bessere Deutschland, tolerant, weltoffen und friedlich.  Oder wie die Antifa sagt: „angreifen…für die befreite Gesellschaft“!



Achse des Guten
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