Gemeindenetzwerk
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Johannes 14,6 ... Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. /// Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."
∞ Sola Scriptura … allein die Schrift
∞ Solus Christus … allein Christus
∞ Sola Gratia … allein die Gnade
∞ Soli Deo Gloria … Gott allein gehört die Ehre
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Eines bekommen Konfirmanden heute nicht mehr: fertige Antworten auf fertige Fragen. Glaube ist Gewissenssache, er lässt sich nicht verordnen. Die Zeiten, als junge Konfirmanden Martin Luthers „Kleinen Katechismus“ auswendig lernten, sind vorbei. „Du sollst den Feiertag heiligen. Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern es heilig halten, gerne hören und lernen“, so ging es über viele Seiten.
Was Menschen auswendig gelernt haben, in sich tragen, hilft in Zeiten der Not – stellte man sich vor. Ob ausgerechnet der Katechismus hilft, hat damals niemand überprüft.
Auf die Frage, ob die Religion dem Menschen irgendwie nützlich sein könnte, antwortet Freud: »Wenn der Gläubige sich endlich genötigt findet, von Gottes unerforschlichem Ratschluss zu reden, so gesteht er damit ein, daß ihm als letzte Trostmöglichkeit und Lustquelle im Leiden nur die bedingungslose Unterwerfung übrig geblieben ist. Und wenn er zu dieser bereit ist, hätte er sich wahrscheinlich den Umweg ersparen können.« Es stellen sich einige herausfordernde Fragen: Ist man nur »religiös«, weil man mit dem Leben nicht fertig wird? Sind nur diejenigen Christen, die sich in ihrem Leben nicht durchsetzen können?
Viele Schüler Freuds (sie bestimmen insbesondere in Amerika die psychologische Forschung) meinen: Die Triebe und Wünsche des Menschen müssen erfüllt werden. Wir müssen ihn locken und reizen, daß er seine Wünsche nicht unterdrückt. Der Mensch ist ein Triebwesen. Erfüllt ihm seine Wünsche, und die Religion wird überflüssig. Ist die Religion nicht schon überflüssig geworden, weil wir heute viel unbefangener unsere Wünsche aussprechen und erfüllen als in der »gläubigen«, letzten Endes »gehemmten« Welt unserer Väter und Großväter? Unsere Hobbys, unsere Reisen, unsere sexuellen Befriedigungen, die vielen Dinge auf dem Konsummarkt — die zunehmende Befreiung von der Qual der Arbeit — ist das alles nicht viel handfester als die letztlich ungedeckten Versprechungen der Religion? Haben wir nicht das Glück heute erfunden?
In vollem Ernst meinen viele Psychologen, den Menschen dadurch glücklich machen zu können, daß sie die Welt in einen riesigen Spielplatz für Erwachsene verwandeln und das Leben zu einem einzigen Vergnügen, in dem immer wieder neue Freuden ersonnen, geplant und geliefert werden.
Als Freud um die Jahrhundertwende seine Entdeckungen über die menschliche Seele verkündete, war man zunächst erschüttert. Man dachte, der Mensch sei ein moralisches und geistiges Wesen, das von Ideen, aber nicht von Trieben geleitet würde. Diese »Erschütterung« ist heute längst abgekühlt. Sie war eigentlich auch unberechtigt. In einem gewissen Sinne hatte Freud ja recht.
Die Bibel weiß seit je, daß der Mensch von der Gier nach Welt überfallen wird. Der Apostel Paulus gebraucht den Ausdruck »Fleisch«, wenn er die Zügellosigkeit der Weltverkrampfung meint. Stand nicht auf den ersten Seiten der Bibel, daß der Mensch — wissend geworden — sterben muß, daß Kain seinen Bruder Abel erschlägt, daß neben der Gier nach Leben die Lust am Zerstören und Morden steht?
In diesem Punkt aber unterscheiden wir uns von Freud und seinen Schülern: Die Kräfte der Seele können nicht wie die Wasser eines Stauwerkes manipuliert werden. Man kann dem Menschen keine restlose Triebbefriedigung »verschaffen«. Man würde ihn dadurdi audi nidit glücklich machen können. Im Gegenteil: Wenn der Mensch alles bekommt, wonach er giert, dann hat er gar nichts mehr. Es ist noch etwas anderes in der Seele des Menschen. Es ist ein Verlangen, das die Welt nicht befriedigen kann, weil es über die Welt hinausgeht.
Als Christen stehen wir zusammen, denn wir sind durch Jesus Christus auf einzigartige Weise verbunden.
1) Jesus Christus ist der Sohn Gottes. Er ist für uns am Kreuz gestorben und auferstanden.
2) Gott hat diese Welt geschaffen und jeden Menschen als sein Ebenbild mit unverlierbarer Würde.
3) Jesus Christus vergibt uns unsere Schuld – gerecht vor Gott werden wir allein durch seine Gnade.
4) Die ganze Bibel ist Gottes Wort – durch sie spricht Gott zu uns; er zeigt uns, wer er ist und was er will.
5) Der Mensch ist als Mann und Frau geschaffen; dieses Gegenüber ist Gottes gute Schöpfungsgabe.
6) Allen Menschen auf der ganzen Welt steht das Recht zu, in Freiheit ihren Glauben zu leben und zum Glauben einzuladen.
"Man muß viel Liebe investieren,
wenn Glaube sich entfalten soll,
und man muß viel Freiheit riskieren,
wenn die Kirche lebendig bleiben soll."
Otto Dibelius, ev. Theologe
![]() Berlin (kath.net/idea) Wäre die Welt ohne Religion besser dran? Darüber diskutierten Journalisten, Wissenschaftler und Unternehmer am 24. März vor 270 Zuhörern in Berlin. Eingeladen hatte die Disput Berlin GmbH, die die Streitkultur fördern möchte. Bei der von Ex-„Spiegel“-Chefredakteur Stefan Aust moderierten Diskussion sprachen sich je vier Vertreter für bzw. gegen eine Welt mit Religion aus. Alan Posener (Berlin), Korrespondent für Politik und Gesellschaft der Zeitung „Welt am Sonntag“, sagte, wer ordentlich vorsorge, brauche nicht zu beten. Er forderte die Religionen zum Wettbewerb auf: „Lasst uns sehen, wer die besseren Werke vollbringt!“ Posener beobachtet eine Radikalisierung der Religionen. So benutze der Islam inzwischen „Handys und Plastiksprengstoff“. Scharfe Kritik übte Posener auch an Papst Benedikt XVI., der gegen den Pluralismus kämpfe. Mit seinem absoluten Wahrheitsanspruch verschärfe er den Kampf der Religionen. Allzu oft lebten sie nach dem Motto „Wer nicht will mein Bruder sein, dem schlage ich den Schädel ein“. Im 2. Buch Mose im Alten Testament stehe auf Ehebruch, Selbstbefriedigung und das Sammeln von Reisig am Sabbat die Todesstrafe. Eine solche Religion lasse sich nicht verteidigen. Die Sozialwissenschaftlerin und Frauenrechtlerin, Necla Kelek (Berlin), argumentierte, dass Religion häufig eine Quelle von Krieg und Machtmissbrauch sei. So seien die Kreuzzüge, der Dreißigjährige Krieg und der islamische sogenannte Heilige Krieg, der Dschihad, im Namen der Religion geführt worden. Die Kieler Kriminologin Prof. Monika Frommel sagte, Moral bedürfe keiner organisierten Religion, sondern der praktischen Vernunft. Auch ohne Religion könne man Nächstenliebe und Mitleid üben. Frage: Woher kommt denn Nächstenliebe? Im Menschen angelegt ... anerzogen ... durch Gottes Liebe? Das sie im Menschen nicht angelegt ist, sondern die Gier herrscht, stellte schon Nietzsche fest ..... Immer wieder staune ich über Leute, die sich für gebildet halten und doch die einfachsten Zusammenhänge nicht erfassen können. Atheist: Heidenspaß statt Höllenqual Der Pressereferent der atheistischen Giordano-Bruno-Stiftung, der Pädagoge Philipp Möller (Berlin), sprach sich dafür aus, dass „der Staat den Kirchen nicht länger Steuermilliarden in den Arsch bläst“. Eine offene Gesellschaft brauche keine staatlich finanzierte Mythologie. An Gott zu glauben sei ebenso absurd wie der Glaube an die Zahnfee. Anstatt Religion brauche der Mensch Wissenschaft, Philosophie und Künste. Möller: „Wir sind für Diesseits statt Jenseits, für Heidenspaß statt Höllenqual.“ Der jüdische Glaube sei der Aberglaube einer primitiven Hirtenkultur. Wenn Atheisten feststellen, dass es Gott gibt ... Scharfen Widerspruch erntete Möller vom Wallfahrtsdirektor des katholischen bayerisch-schwäbischen Wallfahrtsortes Maria Vesperbild (Bistum Augsburg), Wilhelm Imkamp. Wer den jüdischen Glauben als primitiv bezeichne, betreibe Judenverfolgung. Für Atheisten wie Möller, die glauben, dass es „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott“ gebe, bestehe ein Restrisiko: „Wenn Sie feststellen, dass es Gott doch gibt, sind Sie ganz schön im Eimer.“ Gott sei eine Ressource für alle Situationen des Lebens, und die Kirche sei der Dienstleister, um diese zu nutzen. Imkamp bot dem noch ungetauften Moderator Stefan Aust an, die Taufe nachzuholen. Christlicher Glaube ist Teil des Alltags Der katholische „Spiegel“-Autor Matthias Matussek (Hamburg) vertrat die Ansicht, dass die Religion die entscheidenden Fragen stelle: „Wie soll ich leben? Und was kommt danach?“ Dagegen betreibe der Atheismus „biologistische Erbsenzählerei“. In einem naturalistischen Weltbild sei der Mensch „nichts als Biologie“. Dagegen sei der christliche Glaube fester Bestandteil des Alltags. So sei die Gottesebenbildlichkeit des Menschen in Artikel 1 des Grundgesetzes („Die Würde des Menschen ist unantastbar“) verewigt. Das 20. Jahrhundert mit seinen Kriegen und Massenmorden sei ein Schlachthaus und habe gezeigt, wie eine Welt ohne Religion aussieht. Dass jemand den jüdischen Glauben als primitiven Aberglauben abtue, habe es in Deutschland schon einmal gegeben. Matussek zitierte dazu einen Ausspruch Adolf Hitlers (1889-1945): „Das Gewissen ist eine jüdische Erfindung, eine Verstümmelung des menschlichen Wesens.“ Matussek wurde dafür von Teilen des Publikums ausgebuht. Atheismus bietet keinen Trost Die katholische Unternehmerin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis (Regensburg) sagte, wenn man die Religion überwinde, herrsche Aberglauben. Zudem habe der Atheismus einem verzweifelten Menschen keinen Trost zu bieten. Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber (Berlin) erklärte, eine Gesellschaft brauche sowohl religiös als auch moralisch gebildete Menschen. Religion gebe dem Leben Halt und Sinn. Der Mensch frage über sich selbst hinaus, und es sei fatal, wenn er dabei nur auf sich selbst treffe. Zudem gebe es keine Instanz, die besser geeignet sei, Religionskritik zu betreiben als die Religion selbst. Huber: „Ich habe gelernt, Religions- und Kirchenkritiker zu sein.“ Er kenne kein Buch, das eine tiefere Einsicht in die Sündhaftigkeit des Menschen habe als die Bibel. Zugleich biete sie die befreiende Botschaft, dass man jeden Tag neu anfangen könne. Zu Beginn und zum Ende der Veranstaltung wurden die Zuhörer mittels elektronischer Abstimmung nach ihrer Meinung befragt. Zu Beginn waren 35,7 Prozent für eine Welt ohne Religion und 56,3 Prozent für eine Welt mit Religion; 8 Prozent enthielten sich. Am Ende der Debatte stimmten 35,5 Prozent der Zuhörer für eine Welt ohne Religion, 58,1 Prozent dagegen, und 6,4 Prozent enthielten sich. Quelle Jani's Anmerkung: ..... folgt .... gerade wenig Zeit . |
Wenn dein Herz wandert oder leidet,
bring es behutsam an seinen Platz zurück
und versetze es sanft in die Gegenwart deines Gottes.
Und selbst, wenn du nichts getan hast
in deinem ganzen Leben
außer dein Herz zurückzubringen
und wieder in die Gegenwart unseres Gottes
zu versetzen, obwohl es jedes Mal wieder fortlief,
nachdem du es zurückgeholt hattest,
dann hast du dein Leben wohl erfüllt.
Franz von Sales
Jani's Antwort:
Nein, das glaube ich nicht. Aber mehr Spiritualität und weniger Kopf würde unseren Kirchen gut tun.
Denn leider ist es so, dass intuitive Menschen oftmals in unseren Kirchen ausgegrenzt werden. Aber Gott ist ein Mysterium!
Ich mein, dass Mysthik und Verstand sich nicht ausschließen - sondern einander bedingen. Der Glaube muß erst den Zugang zum Herzen finden, damit daraus wirkliche Weisheit und Liebe entstehen kann.
Das Wort wurde Fleisch / der Geist manifestierte sich im Materiellen >>> der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein !
Ein kurzer Mitschnitt aus der Unterhaltung eines ungeborenen Zwillingspärchens. Ein Gespräch über eine Frage, der wir, so oder so, alle schon einmal begegnet sind: Was kommt danach?
Manche Christen reden viel davon, wie schwach sie sind und wie gross die Kraft Gottes ist. Doch ihre innere Überzeugung scheint eher Folgendes auszudrücken: «Ich werde schaffen, was ich mir vornehme, und mit Gottes Hilfe sowieso!»
Es klingt demütig, aber...
Dass solche Menschen von Schwachheit reden, ist nur eine Attitude. Es klingt so schön demütig. Das liegt dann nicht weit von dem Kalauer-Spruch weg: «Ich bin so stolz auf meine Demut.» So ist das Gerede von Schwachheit manchmal nur ein Zur-Schau-Stellen von Frömmigkeit. Bei anderen wiederum ein Ausdruck eines tatsächlich tief sitzenden Minderwertigkeitskomplexes - aber beides will Jesus nicht!
Das Schwache anschauen können
Immer wieder gehen wir mit unserer Schwäche so um: Wenn wir unsere Sünde sehen, reden wir vor allem von der Vergebung, die Jesus uns gibt. Wenn wir uns schwach oder minderwertig fühlen, dann trösten wir uns dadurch darüber hinweg, dass wir Gott loben und ehren. Das ist beides absolut richtig. Aber manchmal sind solche Aussagen nur Ablenkungsmanöver, wie wir über unsere Sünde und Schwachheit hinweg kommen. Wir schauen eigentlich weg, statt genauer hin, weil uns unsere Fehler und Schwächen so unangenehm sind.
Krisen gehören dazu
Nach meiner Beobachtung können nur die glaubhaft von Schwachheit sprechen, die wirklich einmal zutiefst an ihre Grenzen gekommen sind. Nur der, der Krisen erlebt hat, kann glaubhaft von Schwachheit und der Macht Gottes reden. Es ist nicht so, dass Gott darauf wartet, dass wir wie ein Wurm im Staub vor ihm liegen. Wer sich darüber im Klaren ist, dass er schwach ist, für den ist Jesus nicht nur frommes Beiwerk, sondern etwas Lebenswichtiges!
Gottes Kraft wirkt, wenn wir schwach sind
Paulus drückt es mit diesen Worten aus: «Aber er hat zu mir gesagt: ‘Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade, wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an Dir.' Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein. Dann nämlich erweist sich die Kraft Christi an mir» (Die Bibel, 2. Korinther, Kapitel 12, Vers 9).
Paulus war nun wirklich kein Looser und kein Softie. Er redete auch nicht fromm daher und war alles andere, als von Komplexen zerfressen. Dieser Mann gab alles, was er hatte, um das Evangelium zu verbreiten. Er machte lange Reisen, wurde wiederholt gesteinigt, erlitt mehrmals Schiffbruch, wurde immer wieder verhaftet und verfolgt, aber er liess sich nicht aufhalten.
Aus Schwachheit erwächst Stärke
Wer aus tiefstem Herzen weiss, dass er schwach ist, der ist insofern auch stark, als er viel eher um die Leitung und die Kraft Gottes bittet. Wem klar ist, wie begrenzt er ist, der betet eher und verlässt sich auf Gottes Möglichkeiten. Wer um seine Grenzen weiss, der kann auch mit Misserfolgen und Ablehnung anders umgehen und es wirft ihn nicht um. Solche Menschen wissen, dass sie gerade da Gottes Stärke erfahren, wo sie selbst schwach sind.
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch
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