Samstag, 28. Juli 2012

Deutschland: Christen als Menschen zweiter Klasse

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Udo Ulfkotte

Wer im deutschsprachigen Raum Christen verhöhnt, der bekommt flächendeckend Beifall. Wer nachweislich wahre Tatsachenbehauptungen über Muslime verbreitet, der bekommt es mit dem Staatsschutz zu tun.


In einer deutschen Stadt wie München gilt es als Kunst, einen gekreuzigten Frosch mit herausgestreckter Zunge und Bierkrug in der Hand öffentlich auszustellen. Die religiösen Gefühle von Christen wurden mit dem gekreuzigten Frosch im Haus der Kunst in München ganz sicher beleidigt. Das blasphemische Werk war zuvor auch schon in Bozen zu sehen. Ein anderer Künstler, Andres Serrano, hat ein Kreuz in einen Behälter mit Urin gesteckt. Selbstverständlich müssen Christen auch das hinnehmen. Er nannte das Kunstwerk »Piss Christ«.

Wenn umgekehrt Schweineköpfe kunstvoll vor einer Moschee abgelegt werden, dann ist das selbstverständlich keine Kunst, sondern ein Angriff auf den Glauben von Muslimen. Und dann werden die Verdächtigen sofort festgenommen. Man nennt das dann »islamfeindlich«. Haben Sie schon jemals von einer Festnahme wegen »Christenfeindlichkeit« gehört? Der öffentlich-rechtliche Sender ARD verbrennt vor laufender Kamera eine Bibel – gab es da etwa eine Festnahme? Wenn umgekehrt in einem islamischen Land ein Koran verbrannt wird, dann hat die ARD viel Verständnis für wütende Muslime und für die Aburteilung jener, die einen Koran angezündet haben. Schließlich handelt es sich bei den Opfern ja nicht um Christen. Mit GEZ-Gebühren werden also jene bezahlt, die das Wertesystem von Christen mit Füßen treten. Wenn muslimische Imame Kinder vergewaltigen, dann berichten unsere Medien nicht darüber. Wenn Imame wie Yasser Schahad wegen Kindesvergewaltigung aus westlichen Ländern abgeschoben werden, dann schweigen unsere Medien. Wenn allerdings christliche Priester sich an Kindern vergehen, dann ist das aus Sicht unserer Medien ein Beleg für die Verkommenheit unserer Kirchen. In dem international renommierten Informationsdienst Kopp Exklusiv finden sich regelmäßig viele weitere Belege dafür, wie öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland inzwischen Hass gegen Christen schüren.


Ein einziges Beispiel: Am 28. Mai 2010 hat die Staatsanwaltschaft Koblenz ein Ermittlungsverfahren (Az.: 2090 Js 81399/09) gegen die türkischstämmigen Muslime Süleyman S. und Burak U. eingestellt. Der Autor dieses Artikels hatte vom E-Mail-Account der beiden Mitbürger ein Schreiben erhalten, in dem er als »Scheiß Christ« und »Scheiß Deutscher« bezeichnet wurde – unterschrieben war es mit dem Zusatz »Fahr zur Hölle!«. Der zuständige Staatsanwalt – ebenfalls rein zufällig ein Mitbürger mit »Migrationshintergrund« – fand die vorgenannten Äußerungen keineswegs verunglimpfend und stellte das vom Autor beantragte Strafverfahren gegen die türkischstämmigen Mitbürger ein. Ein türkischer Muslim darf einen Deutschen demnach heute straflos als »Scheiß Deutschen« titulieren. Das ist die eine Seite. Versuchen Sie im Gegenzug aber bitte nie, einem türkischen Muslim zu schreiben, er sei ein »Scheiß Türke« oder ein »Scheiß Muslim«. Denn dann werden Sie als Nicht-Muslim sofort am eigenen Leib in diesem »Scheiß Land« mit einer brutal hohen Strafe zu spüren bekommen, was es heißt, ein »Scheiß Deutscher« zu sein – ein Mensch zweiter Klasse in der eigenen Heimat. Und die Politik unterstützt das alles ganz offensiv.



Kopp - Verlag

Dienstag, 24. Juli 2012

Zunehmende Angriffe auf Christen in Europa 

Ich fürchte, Raymond Ibrahim wird in nicht allzu ferner Zukunft mehr Arbeit zu erledigen haben, wenn er seine monatlichen Statistiken zur Verfolgung von Christen zusammenstellt. Der Liste dürften europäische Länder hinzuzufügen sein.

Die Verfolgung von Christen in Europa nimmt hauptsächlich zwei Formen an. Die erste ist vom uralten Typus, den wir bereits von dem her kennen, was in Asien und Afrika geschieht, weil sich muslimische (meist illegale) Einwanderer über den Globus ausbreiten. Der zweite ist von der brandneuen, „linken“ Art und entstammt den Bemühungen der europäischen Eliten die Christenheit in ihrer historischen Heimat zu marginalisieren.

Ich werde mich in diesem Text auf ein paar wenige Beispiele der zunehmenden Zahl physischer Angriffe auf Kirchen, christliche Feste, andere Symbole des Christentums und sogar christliche Menschen in ganz Europa konzentrieren. Es muss angemerkt werden, dass Kreuze zu zerstören eine gut dokumentierte islamische Tradition ist.

Auf einem Friedhof des sächsischen Pausa in Deutschland wurde eine 2 Meter hohe Statue Jesu Christ geköpft und der Kopf in kleine Stücke zerschmettert. Pastor Frank Pierel berichtete, dass solche Anschläge in seiner Region ziemlich regelmäßig geschehen.
In Strunjan (Slowenien) setzten der „Künstler“ Dean Verzel und andere ein Weihekreuz in Brand, das von örtlichen Seeleuten im Jahr 1600 aufgestellt wurde; er wiederholte damit die Geste, die er zehn Jahre zuvor – 2002 – vorgeführt hatte und für die er vom Gericht frei gesprochen wurde. In Wiederholung einer oft zu hörenden Rechtfertigung für allen möglichen antichristlichen Müll sagte er: „Das richtet sich nicht gegen das Christentum. Es ist ein ‚Kunstwerk‘.“

Auf dem Friedhof von Canohès (Frankreich) wurden vier christliche Gräber geschändet und mit antichristlichen Sprüchen beschmiert.

In Bologna (Italien) ging ein marokkanischer Student auf die Gläubigen zu, die einer Prozession des Corpus Domini beiwohnten und schrie: „Ihr seid alle eine Herde Schafe, ihr geht zur Hölle!“ Er wurde wegen Beleidigung von Personen und einer Religion angeklagt.

In Clouzeaux (Frankreich) wurde die Kirche des Bon Pasteur am hellichten Tag angezündet. Das Feuer wurde an drei unterschiedlichen Stellen gelegt und verursachte immensen Schaden. Der Altar wurde völlig zerstört, elektrische Kabel aus der Wand gerissen, Kreuze, Kirchenbänke, Stühle, Holzverkleidungen, Leuchter umgestürzt und kaputt gemacht, Weihwasserbecken, extrem kostbare Amtstracht und viele andere religiöse Objekte völlig ruiniert. Offenbar waren es drei Kinder aus dem Ort im Alter von 14, 13 und 12 Jahren, die Schaden von 50.000 bis 70.000 Euro anrichteten.

Weiterhin in Frankreich betraten am Karsamstag drei Männer die Kirche von Cruseilles und setzten Prospekte, Gebets- und Liederbücher in Brand. Das Tuch auf dem Altar wurde ebenfalls verbrannt und der Hauptaltar beschädigt.

In Frankreich gab es weitere Friedhofsschändungen in Sussargues, wo Gräber mit antichristlichen Schriften bedeckt und Kreuze auf den Kopf gestellt wurden, außerdem Kirchenschändungen in Paris.

Im deutschen Duisburg wurden über Neujahr Kirchen mit Steinen, Feuerwerkskörpern, Raketen attackiert, was Tausende Euro Schaden verursachte. Die Gemeindemitglieder sagten, das sei nicht das erste Mal gewesen.

Der Hauptserver der katholischen Kirche in Frankreich wurde von einem muslimischen Hacker aus Algerien gekapert, der die Kontrolle über insgesamt 475 französische, hauptsächlich katholische Internetseiten übernahm, deren Inhalt er durch die Botschaft „Kein Gott außer Allah und Mohammed ist Allahs Botschafter“ ersetzte.

Das ist die Krönung des Ganzen: In Nîmes (Frankreich) fuhren Menschen, die an einem katholischen Fest teilgenommen hatten, in Autos und Bussen ab; junge arabische Muslime aus der Nachbarschaft begannen Steine auf die Fahrzeuge zu werden, die aus dem Heiligtum kamen. Die Organisatoren der Veranstaltung waren gezwungen eine Umleitung über eine andere Route zu organisieren, um die Insassen der Fahrzeuge vor den brutalen Angriffen zu schützen, die immer weiter gingen.

In Nizza (Frankreich) braucht die traditionelle jährliche katholische Prozession für das Fest der Himmelfahrt Marias, das in der gesamten katholischen Welt am 15. August und in Nizza von der Gemeinde der Jungfrau der Himmelfahrt am Abend des 14. August gefeiert wird, inzwischen Polizeischutz. Während der letzten Prozession war der gesamte Prozessionsweg – 400m lang – von Polizei gesäumt. Vor wem die Gläubigen geschützt werden müssen, kann erraten, wer weiß, dass Nizza einen großen muslimischen Bevölkerungsanteil hat, die seit Jahren jede Woche ihre Freitagsgebete hält und dabei ungeahndet illegal öffentliche Straßen besetzt.

Bleiben wir in Nizza: Eine seiner Kirchen erhielt die dubiose Ehre an der Frontseite mit einer riesigen algerischen Flagge „geschmückt“ zu werden, die die Worte „Heiliger Petrus“ verdeckte.

Sie sollten sich dieses von Islam versus Europe (IVE) übersetzte Video zu den vielen Anschlägen ansehen, die an Kirchen und Friedhöfen überall in Frankreich während der ersten Hälfte des Jahres 2011 begangen wurden – aber seien sie darauf vorbereitet verstört zu werden.

Im deutschen Milbertshofen (München) ist eine katholische Kirche seit mehr als einem Jahr Objekt einer ständigen, aggressiven Kampagne, bei der die Gottesdienste gestört, Wände beschmiert, Weihwasserbecken mit Urin gefüllt wurden. Dinge wurden in Brand gesetzt und Ziegel vom Dach gerissen; dadurch regnete es hinein, was Schaden für ein fast 500 Jahre altes Gemälde riskiert. Die Täter sind Jugendliche und sogar Kinder aus der Nachbarschaft, die fast ausschließlich einen Migrationshintergrund haben. Ein örtlicher Sozialarbeiter sagt, die Jugendlichen werden radikaler und die Anschläge sind zunehmend religiös motiviert. (Das Video wurde von IVE auch übersetzt.)

Ein weiteres Video zeigt die St. Calogero-Kirche in Agrigento, Sizilien (Italien), nachdem Ales Halid – ein betrunkener Einwanderer aus Ghana, der der Polizei wegen anderer Verbrechen bereits bekannt war – die Kirche betrat, auf Arabisch herumschrie und eine kleine schwarze Statue des Heiligen gegen eine Wand warf, dass sie zerbrach. Der Mann war so erregt, dass vier Polizisten nötig waren um ihn zu verhaften. Zwei Polizisten wurden dabei verletzt; Halid beschädigte zudem ein Polizeiauto.

„Wir müssen verstehen, was dieser Mann dazu trieb sich auf so üble Weise zu verhalten“, heißt es in dem Video, doch es deutet ungewollt eine Antwort an, als es hinzufügt, dass der Anschlag „während der Monaco Turco [den Türkischen Mönch, wie St. Calogero genannt wird] gewidmeten Festivitäten“ stattfand, „der von den Menschen von Agrigento angebetet wird; der Heilige wurde von Bischof Montenegro als Vorbild für die Integration von Menschen begrüßt“. Vielleicht wollte Halid keine „Integration“ und nahm besonders Anstoß an einem türkisch-christlichen Mönch, den man den „schwarzen Heiligen“ nannte.

Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass keine der italienischen Medien diesen Mann einen „Muslim“ nannte. Das ist die übliche Vorgehensweise der Medien, von der der Vorsitzende des französischen Nationalrats des Muslimischen Glaubens meinte, sie müsse dringend bekräftigt werden, als er letzte Woche Journalisten aufforderte im Fall von Aggressionen weder die Religion des Opfers noch die des Aggressors zu erwähnen.

Auf dem Friedhof von Belleville-sur-Meuse (Frankreich) wurde die Bronzestatute Christi, wie er das Kreuz trug, zerbrochen und fünfzehn Gräber wurden geschändet.

In Burgos (Spanien) wurden die beiden Statuen des heiligen Petrus und des heiligen Lorenz aus der gotischen Kirche San Esteban aus dem 13. Jahrhundert enthauptet. Die Polizei hatte keine Erklärung für diesen Anschlag auf einen Ort des Gebets, der außerdem ein architektonisches Juwel und wichtiges kulturelles und geschichtliches Erbe ist. Die Haupthypothese war, es sein ein Akt von Vandalismus gewesen, denn wäre es Raub gewesen, hätten die Diebe die Statuen nicht beschädigt. Der Gemeindepriester sagte, es sei „das erste Mal“, dass es in den acht Jahrhunderten seiner Existenz einen Anschlag auf San Esteban gegeben habe.

Vor ein paar Jahren wurde der 57-jährige Domkapitular Michael Ainsworth in seinen Kirchhof in Ost-London von drei muslimischen Jugendlichen verprügelt, die ihn schwer verletzten. Die Angreifer auf Vikare und Kirchen wurden in dieser Gemeinde mit einem großen Bevölkerungsanteil an Muslimen aus Bangladesch so regelmäßig, dass sich Melanie Phillips veranlasst fühlte zu schreiben: „In der Tat scheint es viele Angriffe von Muslimen gegeben zu haben, die klar die Absicht haben Ost-London in eine No-Go-Area für Christen zu verwandeln.“

Der Telegraph schrieb: „Eine Umfrage der National Churchwatch – die persönliche Sicherheitsratschläge erteilt – unter den Londoner Geistlichen stellte fest, dass fast die Hälfte innerhalb der letzten 12 Monate angegriffen worden war. Die Organisation schlug vor, dass Pfarrer in Betracht ziehen sollten ihre Halskragen anzunehmen, wenn sie alleine sind.“

Die beiden Fakten, dass Frankreich den Löwenanteil dieser wenig erbaulichen Vorfälle hat und einem muslimischen Bevölkerungsanteil von 7,5 Prozent den höchsten Anteil von Muslimen in den westeuropäischen Staaten, scheinen ziemlich gut zusammenzupassen.
Ich könnte immer so weiter zu machen, aber Sie dürften die Vorstellung des derzeitigen Trends verstanden haben. Es ist nur die Spitze des Eisbergs.

 

Montag, 16. Juli 2012

Gefälschte E-Mail-Nachrichten

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Jani's Anmerkung

Es wird wirklich immer verrückter. Ich hatte heute so eine E-Mail. Und ich warte tatsächlich auf ein Päckchen. 
Meine Gedanken dazu:
  1. seit wann verschickt die Post AG Benachrichtigungs - E-Mails 
  2. die haben meine E-Mailadresse nicht - jedenfalls nicht von mir und immerhin ist es ein seriöses Unternehmen  
  3. und dann die Rechtschreibfehler......... 
  4. Google ist schlauer - also Post AG eingegeben und siehe da - gefunden 

Aktuell werden illegale und betrügerisch gefälschte E-Mailnachrichten (SPAM) im Namen der Deutschen Post verschickt.
Unsere Sicherheitsabteilungen haben bereits diese Mitteilungen geprüft, diese E-Mails und deren Versand erfolgt NICHT durch die Deutsche Post DHL.
Wir empfehlen Ihnen dringend, die Dateianhänge nicht zu öffnen und die Nachricht zu löschen, da sie vermutlich einen schädlichen Code enthält.

Haben Sie weitere Fragen, dann rufen Sie uns an:

Privatkunden: 01802 3333*
Geschäftskunden: 01805 5555**

* 0,06 € pro Anruf aus den deutschen Festnetzen; ** 0,14 € pro angefangene Minute
höchstens 0,42 € pro angefangene Minute aus den deutschen Mobilfunknetzen


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Samstag, 14. Juli 2012

Häresien wollen christlich sein

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Der Lutheraner Walter Künneth schreibt in seiner Autobiografie (Lebensführungen, Wuppertal: Brockhaus, 1979, S. 260):
Es gehört gerade im Unterschied zum Atheismus zum Wesen der Häresie, christlich sein zu wollen. Dieser Umstand war auch für die neutestamentliche Situation kennzeichnend, denn darin bestand ja die ungeheure Bedrohung der Gemeinde, daß die falsche Lehre aus dem Raum der christlichen Gemeinde selbst ausgegangen ist (Apg. 20,30; 1. Joh. 2,19), weil „Männer“ aufstanden, „die da verkehrte Lehren reden, die Jünger an sich zu ziehen“. Es ist daher geradezu kennzeichnend und grundsätzlich damit zu rechnen, daß sich „Irrlehrer“ innerhalb der Kirche im Gewände der Christlichkeit präsentieren. Dem entspricht die apostolische Warnung vor „falschen Propheten“ und „nicht einem jeglichen Geist zu glauben“, sondern vielmehr „die Geister zu prüfen“ (1. Joh. 4,1; 1. Thess. 5,21; 1. Kor. 2,12–14)


 Quelle

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Donnerstag, 12. Juli 2012

Gedanken um meine Stadt

Sorry - PC absturz

Beitrag kommt, sobald ich Zeit habe....

Mittwoch, 11. Juli 2012

Ein erschütternder Brief

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 Janis Kommentar

... zeigt er doch sehr deutlich, wie sich die Verhältnisse in den Teilen unserer Großstädte,  in denen überwiegend muslimische Mitbürger leben, tatsächlich darstellen.  Wurde das schon einmal so klar und deutlich in unserer Mainstream - Presse ausformuliert?



Sehr geehrter Herr Beck,

Wir kennen und achten Sie als einen Politiker und Abgeordneten, der sich bislang für die Rechte und die gleichberechtigte Behandlung von Schwulen und Lesben in unserem Land großartig engagiert hat. Dafür möchten wir uns noch einmal herzlich bei Ihnen bedanken.

Gleichwohl erschüttert hat uns die Nachricht, dass sich Ihre Partei (Bündnis90-Die Grünen) für eine Anerkennung des Islam als dritte Hauptreligion in Deutschland ausgesprochen hat.
Sie als Homosexueller wissen, was das bedeutet:
Sollte der Islam diese Anerkennung erhalten, dürfte uns Schwulen ja wohl klar sein, dass das, wofür Sie und wir gekämpft haben (Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, Antidiskriminierungsgesetz, Akzeptanz von Schwulen und Lesben in weiten Teilen der Bevölkerung) wieder zunichte gemacht werden würde.

Wir bitten Sie deshalb, als vehementer Vertreter der Rechte von Homosexuellen weltweit auf das Schärfste gegen dieses Vorhaben Ihrer Partei zu protestieren und Ihren Einfluss innerhalb Ihrer Partei geltend zu machen.

Für uns ist der Islam eine homophobe Religion, wird im Sinne des Korans Homosexualität doch mit dem Tode bestraft.

Wie Muslime über Homosexuelle denken, kann man tagtäglich in den Berliner Bezirken mit hohem Anteil von Muslimen in der Bevölkerung beobachten. Uns ist es zum Beispiel in Neukölln, Kreuzberg und Wedding nicht mehr möglich, Hand in Hand durch die Straßen zu gehen, geschweige denn, uns in der Öffentlichkeit zu küssen, ohne Gefahr zulaufen, beschimpft, bespuckt oder sogar niedergeschlagen zu werden. Schwulenbashing ist mittlerweile zur Freizeitbeschäftigung muslimischer Jugendlicher geworden. Selbst im toleranten Nollendorfkiez in Berlin ist es in der Vergangenheit vermehrt zu Übergriffen auf Schwule und Lesben durch muslimische Täter gekommen, die nicht selten, wie im Fall eines Freundes, im Krankenhaus endeten. Das Verfahren gegen die Täter wurde übrigens eingestellt.

In allen Ländern, in denen der Islam Staatsreligion ist (z.B. Indonesien, Pakistan, Afghanistan, Iran; Irak, Saudi-Arabien usw.) werden Schwule verfolgt und getötet. Wollen Sie wirklich dieser Religion hier in Deutschland noch mehr Rechte einräumen?
Das können Sie bekennender Schwuler sicherlich nicht wollen.

Schließlich sind Sie neben Ihrer Tätigkeit als Abgeordneter im deutschen Bundestag auch Kurator der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die sich für die Menschenrechte Homosexueller weltweit einsetzt.

Für diesen Einsatz danken wir Ihnen ebenfalls. Denn gerade in Ländern, in denen der Islam Staatsreligion ist, werden die Rechte der Homosexuellen täglich mit Füssen getreten. Auch Sie und Ihre Parteikollegin Claudia Roth haben den offenen Brief an den Bundesinnenminister Friedrich gegen die Abschiebung einer iranischen Homosexuellen in ihr Heimatland mitunterzeichnet.

Wir bitten Sie deshalb dringend, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, diesen Vorstoß Ihrer Partei zu beenden, damit wir Homosexuelle in diesem Land weiterhin ein freies selbstbestimmtes Leben, ohne gewalttätige Übergriffe führen können.
mit freundlichen Grüßen

Enrico Michael-Konrad & Günter Konrad für die Gay-Community Berlin


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Sonntag, 1. Juli 2012

Den Euro retten? Für wen überhaupt

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Ohnmacht gegenüber der internationalen Finanzwelt

Auf der von George Soros unterstützten Website Open Democracy wurde von Tony Curzon Price argumentiert:
Das Spiel ist aus, nicht weil Europa gewonnen hat, sondern weil sich herausgestellt hat, wie ohnmächtig die Nationen in Wirklichkeit sind. Schauen Sie sich Rajoy, Hollande, Merkel, Tsipras und andere an, wie sie von Krise zu Krise stolpern und versuchen, den Mythos ihrer Macht bis zum bitteren Ende zu führen.
Ich stimme insofern zu, dass sich die Ohnmacht der Nation herausgestellt hat. Doch für mich handelt es sich um eine Ohnmacht nicht gegenüber Europa, sondern vielmehr gegenüber der internationalen Finanzwelt. Und die Ohnmacht ist nicht so sehr eine finanzielle, sondern eine politische.
Es gibt einfach keinen politischen Willen, es durchzusetzen, dass Verluste durch diejenigen zu tragen sind, die sie produziert haben. Dies könne man nicht zulassen, heißt es. Aber natürlich können wir es. Wir haben Menschen auf den Mond geschickt und sie wieder nach Hause gebracht. Es liegt somit nicht jenseits unserer Kräfte, insolvente Banken zu schließen und neue zu eröffnen. Wir brauchen ein funktionierendes Bankensystem. Aber es darf nicht aus solchen Banken, aus insolventen Banken, bestehen, wie das derzeit der Fall ist und um deren "Rettung" wir uns in lähmender Weise bemühen.


Schuldenbesichertes Vermögen der Superreichen würde untergehen
Würde dies die Zerstörung des Euro bedeuten? Ja, das könnte der Fall sein. Es würde auf diese Weise sehr viel durch Schulden gesichertes Vermögen zerstört werden, das sich derzeit in Besitz des reichsten Prozents der Bevölkerung befindet und in den Bilanzen der größten Banken Europas aufscheint. Und klar ist natürlich, dass, wenn ein Staat aus dem Euro ausscheidet, diejenigen Banken, die seine auf Euro lautenden Staatsschulden gezeichnet haben, beim Eintreiben dieser Schulden keinen leichten Stand haben werden.
Die Deutsche Bundesbank beispielsweise hält Obligationen unter der sogenannten europäischen Target-2-Vereinbarung, wonach die Zentralbanken Schuldscheine von anderen Zentralbanken und Staaten in Höhe von mehr als 600 Milliarden Euro innehaben, gezeichnet also in einer Währung, die im Falle eines Zusammenbruchs des Euro gar nicht mehr existieren würde. Das allein ist somit Grund genug, um ein Überleben des Euro in irgendeiner Form realistisch erscheinen zu lassen.

Einfache Tatsachen als Fackel in dunkler Nacht
Natürlich ist dies nur ein Aspekt einer komplizierten Situation. Das ist mir schon klar. Aber ich denke, dass man in einer Welt, in der es einige darauf anlegen, möglichst viel Verwirrung zu stiften und in wirtschaftlichen Angelegenheiten, insbesondere in Bezug auf ihr Vermögen und unsere Schulden, die Dinge als zu kompliziert für uns "kleinen Leuten" darzustellen, geschweige denn uns eine eigene Meinung zu zubilligen, gut daran tut, an bestimmten einfachen Tatsachen festzuhalten. Solche Fakten haben dieselbe Funktion wie eine Fackel in dunkler Nacht: Wenn auch die meisten Dinge nach wie vor in Dunkelheit gehüllt sind, beleuchten sie zumindest einen Weg nach vorn.

Unsere gegenwärtige Krise ist in viel höherem Maße eine Krise der Demokratie als eine Krise der Finanzen. Es geht um mangelnde Ehrlichkeit ebenso wie um Mangel an Wachstum. Schulden und Unehrlichkeit sind miteinander daran, die europäische Demokratie zu erwürgen.

Wir sollten uns von beiden befreien.



Dieser Artikel wurde im Rahmen einer Debatte verfasst, die derzeit von Open Democracy unter dem Titel "Menetekel für die Eurozone" geführt wird. Weitere Artikel zu dieser Debatte finden Sie auf der Website von Open Democracy:
http://www.opendemocracy.net/freeform-tags/writing-on-wall-for-eurozone





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