Johannes 14,6 ... Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. ///
Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
Dies ist Pastor Artur Pawlowski. Er hielt seine Kirche in Kanada offen und wehrte eine Welle nach der anderen ab, mit der die staatlichen Behörden versuchten, seine Kirche zu schließen.
Er ist ein guter Mann. Ein freundlicher Mann. Ein Mann, der für das Richtige eintrat, als es bequemer war, es nicht zu tun.
Er kehrte heute nach Kanada zurück, wo ihm 6 Jahre Gefängnis drohen - weil er seine Kirche eröffnet hatte.
Seine Reaktion auf die Rückkehr: "Wenn ich ihnen nicht wie ein Mann gegenübertrete, dann bedeutet alles, was ich getan habe, nichts. Ich werde der Welt zeigen, wer sie sind".
Bei seiner Landung wurde er verhaftet. Derzeit ist seine Familie aus der Einrichtung, in der er eingesperrt ist, ausgesperrt worden.
. Nein, Ihr hört sie nicht! Nichts hört Ihr! Ihr seid wie die drei Affen! Augen zu - Ohren zu - Mund zu! Hirn dicht! Wer nichts hören will, wird fühlen müssen! Denn die Rechnung, die wir alle zahlen werden müssen - wird kommen!
Janis Kommentar:Wer es bis jetzt nicht begriffen hat oder gar leugnet, ist entweder minderbemittelt - systemimmanent oder ein Systemling!
AfD - Antrag
Berlin (idea) – Ein AfD-Antrag zur Sanktionierung von Christenverfolgung ist im Deutschen Bundestag bei den anderen fünf Bundestagsfraktionen auf starken Widerspruch gestoßen. Die Debatte fand am 19. April statt. Die AfD fordert Maßnahmen für Länder, in denen Christen diskriminiert und verfolgt werden. Es sollten etwa Finanztransaktionen und Visa eingeschränkt sowie Handelsprivilegien abgeschafft werden. Ferner spricht sich die Partei dafür aus, politische Eliten durch Einreiseverbote oder Konteneinfrierungen zu sanktionieren. Zudem sollte ein kulturelles Austauschprogramm für Christen angestoßen und ein Flüchtlingskontingent für verfolgte Christen eingeführt werden. Darüber hinaus sollte ihnen ein Studium in Deutschland ermöglicht werden. Die AfD plädiert auch für die Einführung von Programmen, die sich gezielt gegen Christenfeindlichkeit und Antisemitismus bei Asylbewerbern richten. In der Begründung erklärte der AfD-Abgeordnete Jürgen Braun (Waiblingen bei Stuttgart), die Lage von Christen sei noch nie so katastrophal gewesen wie heute. Christen seien die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft weltweit.
CDU: Christen nicht bevorzugen
Nach Worten des CDU-Abgeordneten Frank Heinrich (Chemnitz) gibt es viele notleidende Christen, denen Deutschland helfen müsse. Allerdings seien auch Muslime von Diskriminierung betroffen. Man müsse sich um Religionsfreiheit für alle Religionen bemühen. Zwar fühlten sich Christen ihren Glaubensgeschwistern besonders verbunden, anders als der AfD gehe es der Union jedoch nicht darum, Christen zu bevorzugen. Andernfalls würden Vorbehalte gegen Christen nur weiter geschürt. Man helfe verfolgten Christen am meisten, wenn man andere Glaubensgruppen bei der Hilfe miteinschließe. Wer sich in Ländern ohne Religionsfreiheit nur für Christen einsetze, werde keinen Frieden bekommen, sondern nur Hass säen.
SPD: Keine Spaltung in gute und böse Religionen betreiben
Die SPD-Abgeordnete Gabriela Heinrich (Nürnberg) warf der AfD vor, es gehe ihr nicht um Menschenrechtspolitik, sondern um die Bevorzugung der christlichen Religion. Ein christliches Weltbild bedeute, auch in den Ländern zu helfen, in denen es für Christen nicht leicht sei, etwa in Afghanistan oder im Sudan. Wer sich aber nur für Christen einsetze, treibe die Spaltung in gute und böse Religionen voran. Dies schüre Konflikte, anstatt zu versöhnen. Staaten zu bestrafen, indem man die Entwicklungshilfe streicht, greife zu kurz. Wer Entwicklungshilfe vom Recht einer Minderheit auf Religionsausübung abhängig mache, schade dieser Minderheit.
FDP: Es geht der AfD um die Ausgrenzung von Muslimen
Die FDP-Abgeordnete Gyde Jensen (Neudorf bei Kiel) bezeichnete den AfD-Antrag als „ein Feigenblatt zur Ausgrenzung von Religionsgemeinschaften“. Der Antrag stelle Christenverfolgung einseitig als ein Problem islamischer Staaten dar und werde der komplexen Realität nicht gerecht. Er lege „die Axt an die Gleichwertigkeit aller Glaubensgemeinschaften“. Die AfD-Forderungen seien „nichts weiter als Abschottungsromantik“. Es gehe der AfD nicht um Christenverfolgung, sondern um die Ausgrenzung von Muslimen.
Bündnis 90/Die Grünen: Nicht in einen „Krieg der Religionen“ hetzen lassen
Der Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Kai Gehring (Essen), rief dazu auf, sowohl den Hass auf Juden und Muslime als auch auf Christen zu bekämpfen. Anschläge auf Kirchen, Synagogen, Moscheen oder Tempel seien gleichermaßen „widerlich“ und müssten bestraft werden. Man dürfe sich nicht in einen „Krieg der Religionen hinein hetzen lassen“. Man müsse auf Dialog und die Stärke des Rechts anstatt auf Hass und Populismus setzen. Die AfD spiele Religionen gegeneinander aus. In der deutschen Menschenrechtspolitik dürfe es keine „Verfolgten erster und zweiter Klasse“ geben.
Die Abgeordnete der Partei „Die Linke“, Zaklin Nastic (Hamburg), warf der AfD-Fraktion vor, „mit einem demagogischen Antrag künstliche Angst zu schüren“. Die AfD stelle sich nicht echten Sorgen wie dem sozialen Abstieg, miesen Renten oder der Kinderarmut. Stattdessen lenke sie die Wut der Menschen auf Konzerne und Großbanken sowie auf alles Fremde und Andersgläubige. Die AfD spiele sich als Verteidiger des christlichen Abendlandes auf. Es seien jedoch nicht Christen, die am meisten unter Verfolgung litten, sondern Juden, Hindus und Muslime. Christen ständen erst an sechster Stelle. Der Antrag der AfD wurde vom Bundestag zur weiteren Beratung an den Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe überwiesen.
Der Corpus an einem Wegkreuz in St. Johann im Saggautal wurde brutal zerstört.
In der Pfarrgemeinde St. Johann im Saggautal sitzt der Schock tief. An einem Wanderweg im Ortsteil Harla wurde am Samstagmorgen der in Trümmer geschlagene Corpus eines dort befindlichen Wegkreuzes entdeckt. Pfarrer Johann Puntigam ist nach wie vor entsetzt: „Dass Opferstöcke aufgebrochen werden kommt vor, aber dieses Ausmaß an Gewalt gegenüber einem Kruzifix ist schockierend neu.“ Es wurde Anzeige erstattet.
Kreuze entfernt: Kardinal kritisiert Supermarkt-Kette Lidl - "beispiellosenr Akt".
Discounter löscht Kreuze auf Produktverpackungen mit Bildern griechischer Kirchen wegen "religiöser und politischer Neutralität" . In Tschechien protestierte der Prager Kardinal Duka öffentlich gegen den "beispiellosen Akt". Er wisse, „dass gerade in Griechenland, wo die absolute Mehrheit der Bevölkerung praktizierende orthodoxe Christen sind, etwas Derartiges eine kulturlose und barbarische Handlung“ sei.
Es gehe zwar „nur“ um die Verfälschung von Fotografien, so der katholische Erzbischof von Prag. Aber es sei zu befürchten, „dass es demnächst zur Entfernung wirklicher Kreuze auch aus Kirchen kommen könnte“.
Trotz Gefahr evangelisierte Nassim Ben Imam unerschrocken im deutschen Sprachraum sowie in verschiedenen Ländern in Europa und Lateinamerika. Nun ist die Bedrohungslage so gross geworden, dass er untertauchen muss – und dies wohlgemerkt in Deutschland.
Muslime und Linksextreme
Der Druck auf Nassim kommt interessanterweise von zwei Seiten, die auf den ersten Blick kaum zusammenzupassen scheinen: Von extremen Muslimen sowie von Linksextremen.
Viele Menschen in Deutschland würden sich nicht vorstellen können, dass er untertauchen müsse. «Im deutschen Sprachraum hat jeder sein demokratisches Recht. Jeder kann sich beschweren, sein Leben frei gestalten und so weiter. Viele können nicht nachvollziehen, dass es Leute gibt, die hier Probleme haben. Gleichzeitig wenden sich viele Menschen an mich, zum Beispiel Islam-Aussteiger.»
Über seine Webseite ist Nassim Ben Imam weiterhin erreichbar.
Linksliberale Ideologen und Globalisten wollen die klassischen Vorstellungen von »Mann« und »Frau« mit allen Mitteln aus den Köpfen der Bürger austreiben. Es ist eine Kulturrevolution ohnegleichen. Und sie setzt schon bei den kleinen Kinder an.
Machen wir uns nichts vor: Der Kampf gegen die Gender-Identität ist global. Und er setzt bereits bei den Kindern an. Zumindest in der westlichen Welt. Hier einige Beispiele der letzten Zeit:
BBC feiert 6-jähriges Transgender-Kind
Kanada feiert das erste Baby, das von Geburt an keinem Geschlecht zugeordnet wird. Die moderne »Elternperson«, die sich selbst als »nicht-binäre Trans-Person« definiert, möchten nicht, dass ihr/sein Kind von Beginn an in eine Gender-Rolle gedrängt werde.
Daher erhält das Kind keinen Eintrag zum Geschlecht auf seiner Geburtsurkunde. Das Kind solle außerhalb der binären Geschlechterrollen aufwachsen und sich später sein Gender selbst aussuchen (siehe Bericht auf Wienerin.at).
"Unser heutiger Weg ist ein Krieg des Islam gegen Ungläubige und Sunniten gegen Ketzer."
Rom
Der salafistische Imam Abu Qatada Al-Filastini ruft im Internet zum "Überfall auf Rom" auf. Dies berichtet die "Krone". "Unsere Rivalen akzeptieren nur Vernichtung. Entweder wir oder sie. Wenn wir den Banner des wahren Islam erheben und annehmen, nicht die gefälschte Version, in der Muslime gegen Nicht-Muslime kapitulieren, werden wir den Islam des Ruhms und einen Islamischen Staat hochhalten", erklärt der Imam in einem Video.
Hochschwangere Frau (22) bestialisch vergewaltigt:
Milde Strafe für Naji N. (27)
18.07.2017 - 14:51 Uhr
DEUTSCHLAND.Naji N. (27) aus Marokko muss nur sieben Jahre ins Gefängnis, nachdem er eine hochschwangere 22-Jährige in Hannover stundenlang misshandelt und vergewaltigt hat. "Er fand in Deutschland keinen Halt", begründete der Richter sein mildes Urteil.
Täter hatte "schwierige Entwicklung"
Die 22-Jährige erlitt durch den Übergriff "erhebliche körperliche und seelische Schäden", wie das Gericht nach Angaben der HAZ mitteilte.
Richter Volker Löhr begründete die kurze Haftstrafe damit, dass der Marokkaner "eine schwierige Entwicklung hatte" und in Deutschland "keinen Halt fand". In das Urteil wurde eine frühere Verurteilung wegen Misshandlung einer anderen Frau miteinbezogen.
Christen kehren in Ninive-Ebene zurück Wiederaufbau nach IS-Terror
Vor drei Jahren mussten Hunderttausende Christen aus der irakischen Ninive-Ebene vor dem IS fliehen. Die Islamisten zerstörten ganze Dörfer. Nun bauen erste Christen ihre Häuser wieder auf, wie Berthold Pelster von "Kirche in Not" berichtet.
domradio.de: Wie sieht die Gegend heute aus?
Berthold Pelster (Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei KIRCHE IN NOT / ACN Deutschland): Es ist immer noch ein erschreckendes Bild. Die Häuser sind zum größten Teil verlassen. Viele davon sind zerstört. Man sieht große Löcher, die in den Mauern klaffen, zerstörte Fensterscheiben, kaputte Dächer. Manche Häuser sind komplett in sich zusammengebrochen, weil sie bombardiert worden sind.
Aber es gibt Hoffnungszeichen, weil die ersten Häuser wieder repariert werden. Es ist ja so, dass die Ninive-Ebene inzwischen vom IS befreit worden ist - auch Mossul ist vom IS befreit. So herrscht mehr oder weniger Sicherheit und die Christen können zurückkehren.
domradio.de: Kirche in Not unterstützt den Wiederaufbau der Dörfer. Was konnte wiederhergestellt werden und was ist für immer verloren gegangen?
Pelster: Unter der Leitung von Kirche in Not ist im Frühjahr ein sogenanntes Wiederaufbau-Komitee gegründet worden. Darin sind auch Vertreter der chaldäisch-katholischen Kirche, der syrisch-katholischen Kirche und von der syrisch-orthodoxen Kirche. Es ist also eine ökumenische Initiative.
domradio.de: Was macht die Initiative?
Pelster: Das Komitee hat eine Bestandsaufnahme gemacht. Sie sind in sämtliche Dörfer gereist und haben sich vor Ort ein genaues Bild gemacht. 13.000 Häuser sind mehr oder weniger stark zerstört. Das alles wieder aufzubauen, würde rund 250 Millionen US-Dollar kosten – also eine riesige Summe. Dafür sammeln wir momentan Geld.
domradio.de: Wie viele Christen sind denn zurückgekehrt?
Pelster: Rund 600 christliche Familien sind so mutig und wollen die Dörfer wieder aufbauen. Das finde ich ganz beeindruckend. 350 Häuser konnten schon wieder errichtet werden. Manche Häuser sind nur teilweise beschädigt, dass man durchaus darin wohnen kann. Momentan sind die Temperaturen ja auch recht hoch, da ist das ein oder andere Loch nicht schlimm. In wenigen Monaten kommt der Winter und der kann sehr kalt werden.
domradio.de: Mossul liegt in direkter Nachbarschaft der Ninive-Ebene. Die Stadt wurde vor einigen Wochen vom IS befreit. Ihr Hilfswerk hat erst vor kurzem mit dem ehemaligen Erzbischof von Mossul über die Befreiung seiner früheren Bischofsstadt gesprochen. Was hat Erzbischof Nona erzählt?
Pelster: Er hat gesagt, dass der militärische Kampf so gut wie beendet sei. Der IS sei vertrieben. Aber es stehe noch ein geistiger Kampf an, denn die Ideologie sei noch sehr weit verbreitet und stecke noch in vielen Köpfen. Ganze Gesellschaften seien infiziert von dem Gedankengut. Gerade Mossul war immer eine Hochburg für die Ideologie. Deswegen konnte der IS dort so gut Fuß fassen. Dieses Gedankengut muss man beseitigen. Das ist eine Aufgabe von noch vielen Jahren – vielleicht eine Aufgabe für viele Generationen.
domradio.de: Sagt der Erzbischof etwas zu den Christen, die zurückkommen?
Pelster: Er hat gesagt, dass es viel leichter ist, in die Ninive-Ebene zu gehen, dort wo eben viele Dörfer hauptsächlich von Christen bewohnt waren. Mossul dagegen ist ein ganz anderer Fall. Die Stadt ist eben infiziert von dem radikalen Gedankengut des IS. Daher werden die Christen wahrscheinlich eher in die Ninive-Ebene zurückkehren und nicht nach Mossul.
Im ersten Buch seiner dreibändigen ‚Geschichte der Philosophie’
behandelt der Philosoph Richard David Precht Erkenntnisse der Antike.
Zum Thema Judentum und Christentum hat er sich heillos verirrt.
Ein Gastbeitrag von Hubert Hecker.
Im Interview mit der Münchener Abendzeitung wird Precht nach seinen Motiven gefragt. Seine Antwort: Ich hatte das unbändige Bedürfnis, ein Buch zu schreiben, das ich als Student selber gerne gelesen hätte, um den Überblick zu bekommen.
Eine weitere Frage lautete: Wozu braucht man Religion? Er persönlich brauche keine, meint der Schriftsteller.
Aber ich zeige in meinem Buch ja auch, wie das
Christentum entstanden ist. Erstaunlich eigentlich, denn es hatte zuvor
schon so viel Klügeres gegeben. Die Philosophie war schon auf einem viel
höheren Niveau als das, was dann kam. Das Christentum war ein enormer
kultureller Rückschritt.
Mit dem vielen Klugen in der Zeit vor dem Christentum meint Precht
insbesondere die großen griechischen Philosophen wie Sokrates, Platon
und Aristoteles, auch wohl die römische Stoa. Durch die Ausbreitung des
Christentums sei dann ein kultureller Rückschritt eingetreten. Mit
dieser These zeigt der Philosoph, wie wenig er vom frühen Christentum
und seiner Beziehung zur Philosophie verstanden hat.
Das griechische Erbe gehört wesentlich zum Christentum
Es war das besondere Forschungsgebiet vom Theologen Joseph Ratzinger,
der Hellenisierung des Christentums nachzuspüren und sie zu
rechtfertigen. In seiner Regensburger Rede kommt er darauf zurück, dass das griechische Erbe wesentlich zum Christlichen Glauben gehört. Das innere Aufeinanderzugehen zwischen biblischem Glauben und griechischem philosophischem Fragen
sei schon in der jüdisch-biblischen Zeit der Weisheitsliteratur
ausgeprägt gewesen. Als Beispiel nennt er die in Alexandria entstandene
griechische Übersetzung des Alten Testaments, die Septuaginta. In ihr
habe das Beste des griechischen Denkens den entmythologisierten
Glaubenshorizont der jüdischen Spätzeit inspiriert. Es sei dabei zutiefst um die Begegnung zwischen Glaube und Vernunft, zwischen rechter Aufklärung und Religion gegangen.
Samenkörner der Wahrheit in der griechischen Philosophie
Wenn Johannes in seiner Evangeliumseinleitung Gott den logos
nennt, was sowohl Wort wie auch Vernunft bedeutet, dann ist schon bald
nach Jesu Tod eine erste Synthese von biblischem Glauben und
griechischem Denken auf den Weg gebracht, so Papst Benedikt 2006 in
Regensburg.
Ein weiterer Zeuge dafür ist der Märtyrer Justin (+165). Der
heidnische Philosoph war mit den Hauptströmungen der damaligen
Denkschulen vertraut wie Platoniker, Peripatetiker, Pythagoräer und
Stoa. Er bekehrte sich schließlich zum Christentum, das er die allein zuverlässige und brauchbare Philosophie nannte. In Justin manifestiere sich die klare Option der frühen Kirche für eine Philosophie,
die von den heidnischen Mythen und Götterkulten sowie von den
kulturellen Gewohnheiten der Zeit gereinigt ist, um der Wahrheit des
Seins den Vorrang zu geben – so fasste es Papst Benedikt in seiner
öffentlichen Katechese am 21. März 2007 zusammen.
In der griechischen
Philosophie zeigten sich die Samenkörner der Wahrheit, die sich dann in der geschichtlichem und personalen Offenbarung des Logos im Christentum entfalten konnten.
Europa ist auf drei antiken Hügeln gebaut: Akropolis, Kapitol und Golgata
Jerusalem
Auf dieser Linie konnten spätere Theologen weiterarbeiten – etwa mit
der Sentenz, nach dem Logos – also vernunftmäßig – zu handeln dem Wesen
Gottes gemäß sei.
Benedikt charakterisiert in seiner Regensburger Rede die entsprechende Formulierung des oströmischen Kaiser Manuel II. von 1395 als wirklich aus dem inneren Wesen des christlichen Glaubens heraus (entstanden) und zugleich aus dem Wesen des Griechischen, das sich mit dem Glauben verschmolzen habe.
Das Christentum hat zwar seinen Ursprung und wichtige Entfaltungen im Orient gehabt, so der Papst, aber seine geschichtlich entscheidende Prägung hat es in Europa gefunden. Die Begegnung des Christentums mit der griechischen Philosophie, zu der
dann noch das Erbe Roms trat, habe die Wertegrundlagen Europas
geschaffen.
Das ist auch mit dem bekannten Diktum gemeint, nach dem
Europa auf drei Hügeln aufgebaut ist: Die Akropolis steht für
griechische Philosophie, das Kapitol für das römische Verwaltungs- und
Rechtswesen und schließlich Golgatha bei Jerusalem als der Ort, von dem
aus die christliche Erlösungsbotschaft der Nächstenliebe den Völkern der
damaligen Welt eine befreiende Perspektive gegeben hat.
Die Maxime der Frühchristen: Prüft alles, das Gute behaltet!
Natürlich haben die frühchristlichen Kirchenväter von den
griechischen Philosophen nicht alle und alles übernommen, sondern einen
kritischen Sichtungsprozess vorgenommen nach dem Pauluswort:
Prüft alles, das Gute behaltet (1 Tess 5,21).
So etwa haben sie die von Platon geförderte Pädophilie verworfen oder
die von Aristoteles legitimierte Abtreibung sowie Aussetzung von
behinderten Kindern abgelehnt.
Insbesondere die Transzendenz-Lehren von Platon nahmen die Kirchenväter als Samenkörner der Wahrheit
auf. Augustinus und weitere bedeutende Autoren der Kirchenväterzeit
brachten den Neu-Platonismus in die Theologie ein. Im Mittelalter wurde
schließlich von den christlichen Universitäten das Lehrwerk des
Aristoteles’ zur Grundlage der scholastischen Lehr- und Lernmethode
gemacht.
Die These Prechts vom Abstieg oder Abbruch der griechischen Philosophie durch das Christentum ist nicht zutreffend.
Verhackstückung von Judentum und Christentum
Der Zeitungsinterviewer fragt nach Prechts Abwertung des Christentum dann mit Recht: Warum wurde es dann ein Erfolg?
Der erste Satz seiner Antwort ist noch einigermaßen zustimmungsfähig: Das Christentum entwickelte den personellen Gottesbezug, das hat die Menschen extrem angesprochen.
Doch im Weiteren zeigt der Schriftsteller, dass er an Bibel und
Theologie wie mit einem Buschmesser herangeht, um sich Judentum und
Christentum auf dem Hauklotz nach seinem Gusto zurechtzuhacken. Hier
das Ergebnis seiner lächerlichen Verhackstückung:
Im Frühchristentum durfte man alle töten, die nicht an Gott
glaubten. Bei den Juden war das anders. Es gab ja andere Götter neben
Jahwe, die waren aber schwächer. Im Christentum gibt es nur den einen
Gott, und wer nicht an den glaubt, der hat sein Leben verwirkt. Die
Radikalität der Frühchristen findet man heute wieder bei denen, die sich
für den IS rekrutieren lassen. Glücklicherweise hat sich das
Christentum dann weiterentwickelt.
Sind Polytheisten friedlicher?
Die Ausführungen Prechts gehen erkennbar auf eine alte These von Jan
Assmann aus dem Jahr 1997 zurück. Danach sei erst mit der
mosaisch-jüdischen Herausstellung eines einzigartigen, wahren Gottes
Intoleranz und religiös motivierte Gewalt in die bis dahin
polytheistisch-friedliche Völkergeschichte eingezogen. Diese
grobschlächtige These hat sich im bisherigen Diskurs als unzutreffend
erwiesen, so dass Assmann sie in seinem neuen Buch Exodus
teilweise revidieren musste.
Tatsächlich glaubten die Hebräer, dass
viele (Volks-) Götter existierten, aber Jahwe der stärkste wäre. Doch
gerade der von Precht gelobte polytheistische Kontext des
alt-israelischen Glaubens führte zu tödlichen Gewaltaktionen innerhalb
des jüdischen Volkes: Nachdem ein Teil der Hebräer einen goldenen
Stiergott angebetet hatten, töteten die Leviten auf Anweisung Moses etwa
3000 ihrer Volksgenossen (vgl. Ex 32,26). Damit ist Prechts These
hinfällig, dass die Existenz anderer Götter neben Jahwe die Juden vor
Tötungsaufrufen bewahrt hätte, während das monotheistische Christentum
die Tötung von Nicht-Christen legitimiert hätte.
Unter dem monotheistischen Schöpfergott sind alle Menschen Geschwister
Erst in nachexilischer Zeit erkannte man in Israel den alleinigen
Schöpfergott als Vater aller Menschen, die damit als Geschwister
anzusehen sind.
So zeigte sich erst in diesem spätjüdischen Glauben der
Horizont eines völkerumfassenden Monotheismus, der im Messias Christus
und seiner Lehre zur Vollendung kommt. Der ernsthafte Glaube an
Herrschaft und Erbarmen Gottes für alle Menschen sowie die entsprechende
Entgrenzung der Nächstenliebe führt aber – so die naheliegende
Folgerung – bei den (monotheistischen) Gläubigen eher zur Minderung der
Gewaltbereitschaft.
In der Friedens- und Friedlichkeitslehre Christi
sowie seinem Beispiel in Leben und Tod erweist sich Assmanns These (und
seiner Epigonen) endgültig als falsch. Nebenbei ist durch die
Ausführungen klar geworden, dass Prechts Behauptung von dem
durchgehenden Polytheismus des vorchristlichen Judentums
augenscheinlich falsch ist.
Philosophische Halluzinationen
Bezüglich des Christentums stellt Precht drei aufeinander bezogene Thesen auf:
Die Lehre des christlichen Eingottglaubens beinhalte, dass alle Nicht-Gläubigen ihr Leben verwirkt hätten.
Diese Behauptung ist eine philosophische Halluzination, bestenfalls ein
Ausfluss von Assmanns falscher Grundthese. Jedenfalls findet sie in der
christlichen Bibel keinerlei Anhaltspunkte oder Basis.
Im Frühchristentum sei es die Lehre des Christentums gewesen, dass Nicht-Glaubende getötet werden dürften.
Bei den frühchristlichen Theologen, also den anerkannten Kirchenvätern,
kann Precht keine Zeugen für seine These finden, dass Heiden wegen ihres
Nicht-Glaubens an den einen Gott getötet werden dürften oder sollten.
Und selbst wenn er eine marginale Quelle für diese These gäbe – Lehre
der Kirche war das nicht. Warum behauptet ein Philosoph, der für sich
und sein Werk Rationalität beansprucht, so einen unbelegbaren Unsinn? Da
bleibt als Erklärung nur der seit Voltaires Zeiten verbreitete
Kirchenhass übrig.
Schließlich unterstellt Precht in diesem Zusammenhang mit der Formulierung Radikalität der Frühchristen, dass die Tötung von Nicht-Glaubenden von Christen praktiziert worden sei.
Anscheinend verwechselt Precht die im Römischen Reich verfolgten
Christen mit den heidnischen Römern. Die haben während zweieinhalb
Jahrhunderten periodisch Christen gefoltert und getötet, wenn die auf
ihrem Nicht-Glauben an den Gott-Kaiser beharrten.
In späteren Zeitaltern nach dem Frühchristentum hat es tatsächlich
Gewaltexzesse gegen Nicht-Gläubige von Seiten (un)christlicher Herrscher
gegeben. Man denke etwa an die Aktionen von Karl dem Großen gegen die
widerspenstigen Sachsen. Auch wenn solche Strafaktionen im Namen der
Kirche durchgeführt wurden, so waren sie doch in keiner Weise aus und
auf der Basis der biblisch-christlichen Lehre begründet.
Im 11. Jahrhundert hat es von Kirchenleuten begründete
Gewaltanwendung gegen Ketzer gegeben. Aber die entsprechenden
Legitimierungen der Theologen – etwa im Umfeld von Papst Gregor VII. –
konnten ebenfalls nicht aus der christlichen Bibel hergeleitet werden,
sondern bezogen sich ausschließlich auf altjüdische Gewaltaktionen, also
gerade aus dem (polytheistischen) Kontext, der nach Precht
glaubenstolerant und gewaltablehnend gewesen sein sollte. Auch diese
historischen Beispiele zeigen somit, dass der Philosoph mit seiner
frühchristlichen Radikalitätsthese völlig falsch liegt.
Unsinn zu Absurdität gesteigert
Als wenn der Unsinn nicht schon ein Übermaß erreicht hätte, steigert
der Philosoph die Absurdität seiner Behauptung noch einmal mit dem
Hinweis, dass sich die angebliche Radikalität der Frühchristen mit dem
islamisch motivierten Terror der ISlamisten vergleichen ließe. Will
Precht etwa die selbstmörderischen Kampf-“Märtyrer“ des Islamischen Staates mit den frühchristlichen Passions-Märtyrern gleichsetzen, die selbst unter Folter und Todesschlägen ihren Glauben bezeugten?
Precht will mit seinem Buch einen Überblick über die Philosophie-Geschichte geben. Dabei hat er sich beim Thema Judentum und Christentum selbst heillos verirrt und völlig den Überblick verloren.
Zumindest für die zitierten Passagen sollte man Precht das bekannte Diktum zurufen: Si tacuisses, philosophus mansisses– Wenn du (zu diesen Themen) geschwiegen hättest, wärest du (vielleicht) ein Philosoph geblieben.
Flüchtlinge, die in
ihren Heimatländern aufgrund ihres Glaubens verfolgt, inhaftiert,
bedroht, beraubt, vergewaltigt und vertrieben wurden, suchen bei
uns Schutz und Asyl, um dieser Verfolgung zu entgehen. Einer Verfolgung,
die in vielen muslimisch geprägten Staaten auf der Grundlage der
Scharia, dem islamischen Rechtssystem, erfolgt. Ganz besonders betroffen
sind Konvertiten - Menschen, die zu einem anderen Glauben übergetreten
sind.
In Deutschland angekommen, erleben viele der um
ihres Glaubens willen Verfolgten dann immer wieder, dass sie auch hier
nicht sicher sind. Beinahe täglich gelangen schlimme Vorfälle
an die Öffentlichkeit. Berichte darüber, dass muslimische Flüchtlinge
Mitflüchtlinge wegen ihres christlichen oder jesidischen Glaubens
bedrängen, bedrohen, schikanieren und immer wieder auch tätlich
angreifen. Und wieder sind ganz besonders häufig jene betroffen, die vom
Islam zum Christentum übergetreten sind.
Eine Vielzahl an Fällen
ist bekannt und dokumentiert. Aber von staatlicher Seite erfolgt keine
Reaktion. Und auch namhafte Vertreter der Kirchen in Deutschland haben
nicht den Mut, für diese Menschen entschieden einzutreten. Das Leid der Betroffenen wird hingenommen und dadurch bewusst verlängert.
Die Begründung dafür lautet, dass die Flüchtlinge lernen müssten,
friedlich, tolerant und respektvoll miteinander umzugehen – denn dies
sei schließlich die Grundlage unserer Gesellschaft.
Am
9. Mai 2016 sind die Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen Open
Doors, die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), der
Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland (ZOCD), die Aktion für
verfolgte Christen und Notleidende (AVC) und Kirche in Not dem
Schweigen und Wegsehen gemeinsam entgegengetreten. Sie haben eine
Pressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin abgehalten,
bei der sie die andauernde Verfolgung, der Menschen aufgrund ihres
Glaubens in deutschen Aufnahmeeinrichtungen ausgesetzt sind, klar und
deutlich benannten. Dabei kamen neben Fachleuten auch betroffene
christliche Flüchtlinge selbst zu Wort.
Um die Situation für die
Betroffenen grundlegend zu verbessern, forderten die genannten
Organisationen die deutschen Politiker und Behörden auf, folgende
Maßnahmen rasch umzusetzen:
Erfassung der Religionszugehörigkeit von Flüchtlingen.
Ausgleich des Verhältnisses zwischen Muslimen und Angehörigen religiöser Minderheiten in Flüchtlingsunterkünften.
Getrennte
Unterbringung von Christen sowie von anderen religiösen Minderheiten,
die bereits Opfer von Verfolgung und Diskriminierung geworden sind
(gegebenenfalls auch dezentrale Unterbringung).
Erhöhung des nicht-muslimischen Anteils innerhalb des Wachpersonals.
Regelmäßige
Schulungen und Sensibilisierung des Sicherheitspersonals in
Flüchtlingsunterkünften hinsichtlich religiöser Konflikte.
Bereitstellung von Vertrauenspersonen christlichen Glaubens für von Verfolgung betroffene christliche Flüchtlinge.
Bitte schließen Sie sich diesen Forderungen an, indem Sie diese Petition, die sich an den Flüchtlingskoordinator der Deutschen Bundesregierung, Kanzleramtsminister Peter Altmaier, richtet, jetzt unterzeichnen:
Wir
danken Ihnen für Ihre Unterstützung beim Niederreißen dieser Mauer des
Schweigens. Danke, dass Sie mit uns und den oben genannten
Organisationen dafür eintreten, dass endlich wirksame Maßnahmen
getroffen werden, welche die Situation in den Aufnahmeeinrichtungen für
Christen und die Angehörigen anderer Minderheiten nachhaltig verbessern
und weitere Verfolgung und Bedrängnis beenden.
Bitte sprechen Sie auch mit Freunden und Bekannten und bitten Sie diese, in diesem Anliegen auch aktiv zu werden!
Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass christliche Flüchtlinge zunehmend
Gewalt-Opfer von muslimischen Flüchtlingen und Sicherheitspersonal
geworden sind. Hilfsorganisationen sprechen von von einem Klima der
„Angst und Panik“ unter den christlichen Flüchtlingen.
In deutschen Flüchtlingsunterkünften wird nach Erkenntnisses
christlicher Helfer nicht genug auf den Schutz von Angehörigen
religiöser Minderheiten geachtet. In einer Studie zur
«Christenverfolgung in Deutschland», die das Hilfswerk Open Doors
Deutschland am Montag in Berlin vorgelegt hat, heißt es, mehr als 80
Prozent der christlichen Flüchtlinge seien in den
Erstaufnahmeeinrichtungen Schikanen durch muslimische Flüchtlinge
ausgesetzt. Besonders stark betroffen seien iranische und afghanische
Konvertiten, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind.
Etwa die Hälfte der 231 christlichen Flüchtlinge, die zwischen
Februar und April dieses Jahres an einer Befragung durch Open Doors
teilnahmen, fühlten sich zudem von muslimischen Wachleuten benachteiligt
oder sogar drangsaliert. Dies sei nur „die Spitze des Eisbergs“, so
Markus Rode von Open Doors.
Der religionspolitische Sprecher der Union im Bundestag, Franz Josef
Jung, sagte, seine Fraktion nehme die Ergebnisse der Erhebung von Open
Doors ernst. «Geflüchtete dürfen bei uns nicht das Gefühl haben, den
gleichen Repressalien ausgeliefert zu sein, wie in ihren Heimatländern»,
sagte der CDU-Politiker. Die Union habe sich bereits für Verbesserung
bei Auswahl und Qualität der Sicherheitsunternehmen für die Bewachung
der Unterkünfte eingesetzt. Die Länder seien darüber hinaus aufgefordert
worden, künftig religiös motivierte Straftaten gesondert zu erfassen.
Ein evangelischer Pfarrer berichtete, christliche Flüchtlinge seien
in einer Berliner Einrichtung bedroht worden, nachdem sie sich geweigert
hätten, an einem gemeinschaftlichen islamischen Gebet teilzunehmen. Wer
sich bei den Verantwortlichen beklage, müsse anschließend mit noch mehr
Repressalien rechnen, sagte Pfarrer Gottfried Martens. «Wenn jemand
Anzeige erstattet, dann müssen wir ihn anschließend bei uns auf der
Matratze schlafen lassen.»
Nach Einschätzung von Volker Baumann von der Aktion für verfolgte
Christen und Notleidende (AVC) werden in Deutschland bis zu 40.000
Flüchtlinge aufgrund ihrer religiösen Überzeugung drangsaliert.
Open Doors schlug vor, Christen, Jesiden und andere Nicht-Muslime
künftig nur noch in größeren Gruppen auf bestimmte Unterkünfte zu
verteilen.
Die katholische Kirche hatte im Februar erklärt, spezielle Einrichtungen
nur für Christen seien nur eine Notlösung. Unionsfraktionschef Volker
Kauder hatte die Kirchengemeinden kürzlich aufgefordert, sich noch
intensiver um christliche Flüchtlinge in den Unterkünften zu kümmern.
Berlin (idea) – In 30 Jahren wird es in Ländern wie Syrien oder dem Irak
wohl kaum noch Christen geben. Diese Einschätzung äußerte der Leiter
Weltkirche und Migration der Deutschen Bischofskonferenz, Ulrich Pöner
(Bonn), am 15. April in Berlin auf einer Tagung des Arbeitskreises
„Christinnen und Christen in der SPD“ und der SPD-Bundestagsfraktion zum
Thema „Die Welt ist aus den Fugen geraten – Friedensethische Grundsätze
und politische Verantwortung im 21. Jahrhundert“. Pöner: „Vielleicht
wird es noch ein paar Reservate geben wie für die Indianer in den USA,
aber keine wirklichen christlichen Bevölkerungsbestandteile mehr.“ Das
würde sich auch auf das Miteinander von Christen und Muslimen in anderen
Ländern auswirken: „Diese Gefahren können wir noch gar nicht absehen.“
Aramäer: Christen stärker in die Friedensgespräche einbinden
Auch der Bundesvorsitzende der Aramäer in Deutschland, Daniyel Demir
(Heidelberg), zeigte sich besorgt, dass die Nahe Osten bald christenfrei
seien könnte. Dabei seien Christen seit Jahrtausenden ein wichtiger
Bestandteil der Zivilbevölkerung. Sollte sich das ändern, würde diesen
Ländern etwas von ihrer „kulturellen Identität“ verloren gehen. Demir
rief dazu auf, Christen aus Syrien stärker an den Friedensgesprächen der
Vereinten Nationen in Genf zu beteiligen. Es sollten Vertreter
ausgewählt werden, die die Christen im Land repräsentieren. Sie hätten
eine Schlüsselrolle für die Zukunft des Landes und könnten als Mittler
und Schlichter agieren. Demir: „Wir möchten nicht im Syrien von morgen
unter der Scharia und einer islamistischen Herrschaft leben.“
Griese: „Terror ist Gotteslästerung“ ***
Die Sprecherin des Arbeitskreises „Christinnen und Christen in der
SPD“ und Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften, die
Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese, beklagte, dass Religion zunehmend
missbraucht werde, um Terror zu rechtfertigen. Das sei falsch: „Terror
ist Gotteslästerung.“ Besonders Christen, aber auch Jesiden und anderen
Minderheiten, hätten derzeit unter den Gräueltaten der Terrormiliz
„Islamischer Staat“ (IS) zu leiden.
Der Direktor des Instituts für
Theologie und Frieden in Hamburg, Prof. Heinz-Gerhard Justenhoven,
verteidigte die deutschen Waffenlieferungen an die kurdischen
Peschmerga. Er begründete das mit dem Selbstverteidigungsrecht der
Kurden. Alles andere sei unverantwortlich. Dem widersprach der
evangelische Theologe und Seniorprofessor am Exzellenzcluster „Religion
und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne“, Hans-Richard
Reuter (Münster). Es sei ein Skandal, dass die internationale
Gemeinschaft die Christen und Jesiden nicht stärker geschützt habe.
Deutsche Waffenlieferungen an Konfliktparteien seien trotzdem keine
Lösung. Man hätte sich stattdessen um eine Flugverbotszone und
Evakuierungen von Minderheiten bemühen sollen.
*** Keine Ahnung, wie die Frau darauf kommt.
Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam = Koran. Ganz im Sinne Mohammeds und seines Allahs. Allah aber ist nicht Gott!