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Sonntag, 5. Juni 2022

Sonntag, 31. Mai 2020

Gottes Geist kam über die Jünger





Liebe Pfingstgrüße allen Geschwistern 
und Menschen guten Willens! 

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Samstag, 30. Mai 2020

Pfingsten

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Eines meiner Lieblingslieder


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Sonntag, 15. Mai 2016

Pfingsten

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Pfingstgesang


Tag der Pfingsten! Glockenklang
Schallt aus allen Thälern wider.
Hoch vom grünen Bergeshang
Jubeln Wand'rer frohe Lieder,

Glühend ruht dein bräutlich Licht
Ausgegossen auf den Fluren –
Zeigt der Schöpfung Angesicht
Deines Wandels Flammenspuren.

Funkelnd in des Lichte Kuß
Rauscht der Strom entlang den Borden,
Wo der Schönheit Genius
Duft'ger Blumenreiz geworden.

Willst du nicht in dieser Pracht
Aller Welt den Geist verkünden,
Der da hieß in Geistesnacht
Sich den Geistestag entzünden.

Der in Flammen niederfuhr,
Seine Jünger sich zu küren,
Auf des Geistes Feuerspur
Uns zum Heil zurückzuführen?

Ströme nieder, heilig Licht!
Tauf' die Welt in deinen Gluten,
Laß in dumpfen Qualen nicht
Länger mehr die Menschheit bluten!

Wirf vernichtend deinen Blitz
›Wahrheit‹ in des Truges Wolke,
Auf der Lüge Herrschersitz
Nah' erlösend allem Volke!

Schleudre deines Feuers Strahl
In die Zwingburg freien Lebens!
Gib der Freiheit Sieg einmal
In dem Kampf des Völkerstrebens!

Laß der Nationen Streit
Sich im Geistessieg versöhnen,
In dem Sieg der Menschlichkeit
Und des Guten, Wahren, Schönen!

Liebe, die willkommen heißt
Auch den Bruder im Geringsten
Weck' in uns: Dann, Menschengeist,
Feierst wahrhaft du die Pfingsten!

Ludwig Auerbach



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Pfingstgrüße

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Der Pfingsttag kennt keinen Abend,

denn seine Sonne, 

die Liebe, geht nie unter.


Theodor Fontane




oooooo



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Montag, 20. Mai 2013

Gottesfriede als Geistesfrucht

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Wir feiern Pfingsten, also die Sendung des Heiligen Geistes fünfzig Tage nach Ostern. Dass wir den Frieden, den uns der Heilige Geist bringt, oft mit dem Frieden des Gewissens verwechseln, führt Otto Weber in seiner Dogmatik aus (Grundlagen der Dogmatik, Bd. 2, 1962, S. 281):
Jesu Christi versöhnendes Werk ist die Aufrichtung des Friedens. Das heißt: in Jesus Christus und kraft dessen, was er getan und erlitten hat, ist zwischen dem Menschen und Gott alles „in Ordnung“. Das ist bedingungslos geschehen und bedarf keiner ergänzenden Handlung. Wir „haben“ Frieden mit Gott, so lesen wir Röm. 5,1. Gott hat kein halbes Werk getan. Darum steht der „Friede“ in Parallele zum „Leben“ (Röm. 8,6) und in absolutem Gegensatz zur „Feindschaft“ (Röm. 5,10, aber auch Eph. 2,14-17). Gottes Königsherrschaft ist, ohne Bedingung, „Gerechtigkeit, Friede, Freude im Heiligen Geist“ (Röm. 14,17). Ähnlich klingt es uns 1. Kor. 7,15; 2.Tim. 2,22 und Jak. 3,18 entgegen. Gott ist der „Gott des Friedens“, so hören wir es aus Röm. 15,33; 16,20; 2. Kor.13,11; 1. Thess. 5,23; Phil. 4,9; Hebr. 13,20 heraus. Das Evangelium ist die Botschaft des Friedens (Apg. 10,36; Eph. 2,17; 6,15; vgl. Jes. 52,7). Der „Friede“ ist Wirklichkeit, weil er der Gottesfriede ist, der über allen νοῦς hinausgeht (Phil. 4,7). Er ist die uns betreffende Wirklichkeit, insofern er zur „Frucht“ des Geistes gehört (Gal. 5,22). Der Geist macht den Frieden Gottes bei uns und unter uns zur Realität.
Der heutige Leser des Neuen Testaments geht, wie man annehmen muss, über derartige Bekundungen einigermaßen befriedigt hinweg. Er bezieht sie gern auf den „Frieden des Gewissens“, auf eine Innerlichkeit, die das Äußerliche und damit auch das Mitmenschliche wenig berührt. Wie wenig eine solche Auffassung dem Neuen Testament entspricht, zeigt schon ein Blick auf 1. Kor. 14,33. Gott ist nicht ein Gott der „Unordnung“, sondern des „Friedens“. Da geht es offenbar, wie der Zusammenhang zeigt, um die Mitmenschlichkeit. Die Innerlichkeit – das Neue Testament spricht vom Frieden des Gewissens überhaupt nicht – tritt gegenüber dem zurück, was in der Gemeinde geschieht. Ist sie die versöhnte Gemeinde, so hat in ihr die Feindschaft ein Ende. Das gilt für die „Feindschaft“, die der „Zaun“ bewirkte: für die aus dem Gesetz sich herleitende Feindschaft zwischen Juden und Heiden (vgl. Eph.2,14ff.).
In ihr prallte der neue Aion handgreiflich auf den anderen. Nun aber, da „er (Christus) unser Friede“ ist (Eph. 2,14), haben beide in „einem Geiste“ den „Zugang“ „zum Vater“ (Eph. 2,18)! Von daher ist Gal. 3,28 zu verstehen, im Rückblick. Die „heilsgeschichtlich“ bedingte Trennung ist aufgehoben – es ist Versöhnung geschehen, Friede geschafft. Aber Gleiches gilt nun auch innerhalb der heilszeitlichen Gemeinde. Die Apostel leiten die Paränese zum zwischenmenschlichen Frieden (Röm. 12,18; Hebr. 12,14) offenbar nicht aus allgemein-humanitären Motiven, sondern aus den „Erbarmungen Gottes“ (Röm. 12,1), aus der gewährten „Gnade“ (Hebr. 12,15) her, und die Grenzenlosigkeit der Liebe, die auch den Feind nicht übergeht (Matth. 5,43 ff. und Röm. 12,14.20), wurzelt in der Grenzenlosigkeit der dem Menschen in Christus geschenkten Liebe, die den Menschen als Feind erreicht (Röm. 5,10).

Theo-Blog


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Der Zeitgeist narkotisiert - aber der Heilige Geist inspiriert

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Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm ein Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden. Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt. Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen? Wir aber haben Christi Sinn“.

1. Korinther 2,14-16


Vor Jahren waren die heutigen Verse schon einmal Predigttext zum Pfingstsonntag, wobei die Pfarrerin bekannte, dass sie mit diesen Versen nichts anfangen könne, weshalb ihr hierzu nichts eingefallen sei. Ich habe es nun mal mit einer Auslegung versucht. Jedem, der schon mal Schüler war, dürfte folgende Situation bekannt vorkommen: Der Lehrer erklärt einen komplizierten Sachverhalt und fragt anschließend, ob jeder das verstanden hat, was er soeben erklärt hat. Darauf meldet sich keiner der Schüler. Tatsächlich hat aber keiner der Schüler etwas verstanden. Nachdem sich niemand gemeldet hat, meint jeder, dass er der Einzige ist, der nichts verstanden hat, woraus er schließt, dass er der “einzige Dumme in der Klasse ist. Und jetzt denken wir mal daran, was uns ständig durch Politik und Medien, die sich gegenseitig verstärken, oftmals noch mit einem wissenschaftlichen Anstrich versehen, vermittelt wird.
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Da hören wir, dass Homosexualität und sonstige “sexuelle Orientierungen”, “Schöpfungsvarianten” sind, da hören wir dass Islam und Christentum keine Gegensätze sind, weshalb eine adäquate Willkommenskultur, gemeint ist Anpassung, vonnöten ist, da hören wir, dass es zwischen Männer und Frauen keinerlei Unterschiede gibt und die herkömmliche Familie ein Auslaufmodell ist, Kinder in die Krippe gehören, Abtreibung ein Grundrecht ist und vieles andere in dieser Richtung. Dabei wird uns indirekt vermittelt, dass das “alle so sehen” und dass der, der das anders sieht, ein “ewig Gestriger” und Schlimmeres ist, auf den “man ein Auge haben muss”, und “weil das alle so sehen”, sagen die Politiker, dass es an der Zeit ist, dieses und jenes grundlegend zu ändern und neue gesetzliche Grundlagen zu schaffen, “um damit den Wünschen der (angeblichen) Mehrheit” zu entsprechen.
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Tatsächlich ist es aber keinesfalls die Mehrheit, “die das alles so sieht”. Weil aber niemand widerspricht, meint jeder, dass er der Einzige ist, der das anders sieht, weshalb er sich nicht traut, seine Meinung offen zu sagen, muss er in diesem Fall doch die politisch-medialen Gouvernanten und Moralapostel fürchten, die ihn ins Abseits stellen könnten, zumal es mit der ständig eingeforderten Toleranz dann nicht mehr weit her ist, wenn es um Andersdenkende geht, die sich nicht dem Zeitgeist anpassen. Dadurch kommt es zur freiwilligen Selbstzensur. Zur Diktatur des “politisch Korrekten” und zum “Neusprech”, bei dem man sich einer “korrekten Sprache” bedient, wo es dann sein kann, dass der Begriff “Mutter” zum “sexistischen” Unwort erklärt wird, das durch das Wort “Elter” zu ersetzen ist. “Probleme” kann dann auch eine “Fußgängerbrücke” bereiten, weil dabei die “Fußgängerinnen” übergangen werden. So geschehen in der Schweiz.
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Was hat das aber alles mit den heutigen Versen zu tun?

Dass hat damit zu tun, dass der geistliche Mensch, der sich, vom Heiligen Geist geleitet, am Wort Gottes orientiert, Wahrheit von Lüge unterscheiden kann. Er erkennt, dass die Aussagen im Wort Gottes in keiner Weise dem entsprechen, was uns ständig vermittelt werden soll. Und weil er die Wahrheit erkennt, muss er diese der Welt gegenüber, in aller Klarheit und Freundlichkeit, bezeugen. Eure Rede sei allzeit freundlich und mit Salz gewürzt, wie der Apostel Paulus sagt (Kolosser 4, 6). Deshalb wollen wir uns zu Wort melden und mit dem Salz nicht zu sparsam umgehen, auch wenn wir wissen, dass wir uns damit den Hass der Welt zuziehen können. Die Frage ist dann, wem wir mehr gefallen wollen: Gott oder den Menschen?
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Die Lieder früherer Zeiten waren gesungene Predigten. So auch das angefügte Lied “O komm du Geist der Wahrheit”. Es ist von einer erstaunlichen Aktualität und zeigt, dass sich im Grunde nichts geändert hat. Geändert hat sich auch nichts daran, dass sich Gott, durch die Zeiten hindurch, eine treue Gemeinde bewahrt hat. Möge es Gott schenken, dass wir dazu gehören und dass noch viele dazu finden. Das ist das Anliegen mit dem der letzte Vers schließt.

O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein. Gieß aus dein heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an, dass jeglicher Getreuer den Herrn bekennen kann.

O du, den unser größter Regent uns zugesagt: komm zu uns, werter Tröster, und mach uns unverzagt. Gib uns in dieser schlaffen und glaubensarmen Zeit die scharf geschliffnen Waffen der ersten Christenheit.

Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je; darum musst du uns rüsten mit Waffen aus der Höh. Du musst uns Kraft verleihen, Geduld und Glaubenstreu und musst uns ganz befreien von aller Menschenscheu.

Es gilt ein frei Geständnis in dieser unsrer Zeit, ein offenes Bekenntnis bei allem Widerstreit, trotz aller Feinde Toben, trotz allem Heidentum zu preisen und zu loben das Evangelium.
In aller Heiden Lande erschallt dein kräftig Wort, sie werfen Satans Bande und ihre Götzen fort; von allen Seiten kommen sie in das Reich herein; ach soll es uns genommen, für uns verschlossen sein?

O wahrlich, wir verdienen solch strenges Strafgericht; uns ist das Licht erschienen, allein wir glauben nicht. Ach lasset uns gebeugter um Gottes Gnade flehn, dass er bei uns den Leuchter des Wortes lasse stehn.

Du Heilger Geist, bereite ein Pfingstfest nah und fern; mit deiner Kraft begleite das Zeugnis von dem Herrn. O öffne du die Herzen der Welt und uns den Mund, dass wir in Freud und Schmerzen das Heil ihr machen kund.

Philipp Spitta 1801-1859

von JÖRGEN BAUER




Quelle
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Freitag, 17. Mai 2013

Der Nachtigall Pfingstgesang

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Der Nachtigall Pfingstgesang

 
Zu Pfingsten sang die Nachtigall
nachdem sie Tau getrunken;
die Rose hob beim hellen Schall
das Haupt, das ihr gesunken!

O kommt ihr alle trinkt und speist,
ihr Frühlingsfestgenossen,
weil übers ird`sche Mal der Geist
des Herrn ist ausgegossen.

Die Himmelsjünger groß und klein
sind von der Kraft durchdrungen,
man hört sie reden insgemein
zu wunderbaren Zungen.

Und da ist kein Zung` am Baum
Kein Blatt ist da so kleines,
es redet auch mit drein im Traum
als sei`s voll süßen Weines.


Oh, Ihr Apostel gehet aus
Und predigt allen Landen
mit Säuselluft und Sturmesbraus
von dem, der ist erstanden!

Legt aus sein Evangelium,
auf Frühlingsau`n geschrieben,
daß er uns lieben will darum,
wenn wir einander lieben.

Wer liebend sich ans nächste hält
Und will nur das gewinnen,
umfaßt darin die ganze Welt,
und Gott ist mitten drinnen!

 

Friedrich Rückert (1788-1866)


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Montag, 28. Mai 2012

Pfingsten

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Wer sich zu Gott bekennt -
zu dem wird Gott sich bekennen!
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2,1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.

2,2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und
erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.

2,3 Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,

2,4 und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

2,5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

2,6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.

2,7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?

2,8 Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache?

2,9 Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien,

2,10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Einwanderer aus Rom,

2,11 Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden.

2,12 Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?

2,13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.**


aus der Apostelgeschichte des Lukas 

 **1. Korinther 2, 14-16

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Sonntag, 12. Juni 2011

Pfingstlosung

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Unser Herz freut sich des HERRN, 
und wir trauen auf seinen Heiligen Namen.
Psalm 33,21


Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass.
1. Thessalonicher 5, 16 - 17


Pfingsten - Nach der Kreuzigung Jesu, seiner Auferstehung und Himmelfahrt erfuhren die Jünger die Nähe Gottes durch ein Ereignis, das sie verwandelte. Es machte aus einer ängstlichen Schar plötzlich mutige Männer, die von ihrem Glauben in aller Offenheit redeten: das Pfingstwunder. Seit Jahrhunderten hat die Darstellung des Heiligen Geistes Maler und Bildhauer besonders gereizt - ging es doch darum, das Unsichtbare ins Bild zu setzen.


von Andreas Rehnolt



"Sie alle wurden erfüllt von dem Heiligen Geist", heißt es in den biblischen Berichten. Eine der ältesten Pfingstdarstellungen im syrischen Rabula-Evangeliar aus dem späten 6. Jahrhundert zeigt Flammenzungen, die sich auf den Häuptern der Apostel niedergelassen haben.

Flammen, Tauben und helle Strahlen zählen zu den beliebtesten Pfingst-Symbolen. Oft treten alle zusammen in einem Kunstwerk auf, etwa auf einem bemalten Holzrelief aus dem 17. Jahrhundert in der Kirche von Stora Köpinge in Schweden. In älteren Kunstwerken trägt der Heilige Geist manchmal auch die Gestalt einer Frau oder eines Jünglings, erhalten allerdings nur in manchen Darstellungen der Dreifaltigkeit. "Die Darstellung des Heiligen Geistes in menschlicher Gestalt gab es vereinzelt in der Epoche des süddeutschen Barock, etwa im Deckengemälde der ehemaligen Klosterkirche in Oberndorf am Neckar", sagt der Kunstbeauftragte der evangelischen Landeskirche Württemberg, Reinhard Lambert Auer.
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Taube kommt in der Bibel gar nicht vor

Nach und nach aber wurde die Taube zum zentralen Sinnbild - obwohl in der biblischen Pfingsterzählung von ihr gar nicht die Rede ist. Dort wird vielmehr von einem Brausen und von Feuer gesprochen. In der Barockzeit wurden zu Pfingsten lebende Tauben in vielen Kirchen freigelassen. In anderen Gotteshäusern ließ man eine hölzerne Taube über den Köpfen der Gläubigen durch eine Öffnung in der Kirchendecke herunter, das "Heilig-Geist-Loch". Mit Weihrauch und Gebet empfing die Gemeinde dann das Heilig-Geist-Symbol.

Schon der Maler des Rabula-Evangeliars hatte in seine Darstellung des Heiligen Geistes auch die Taube hineingetragen. Hintergrund sind nach Darstellung von Kunsthistorikern die Berichte von der Taufe Jesu im Jordan. Im Markusevangelium heißt es dazu: "Und alsbald, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel auftat und der Geist wie ein Taube herabkam auf ihn" (Markus, 1,10).

Auf dem Wildunger Altar des Conrad von Soest symbolisiert ein ungewöhnliches Bilddetail die Gegenwart des Heiligen Geistes: Petrus trägt darauf eine Brille - eine um 1400 neuartige Erfindung. "Göttliche Geistesgaben finden auf diesem Altarbild Ausdruck im menschlichen Erfindergeist", urteilen Kulturhistoriker.
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Pfingsten als Triumph der Kirche in der Gegenreformation

Rund zwei Jahrhunderte später zeigte der spanische Barockmaler El Greco um 1600 eine aufgeregte Schar von Menschen mit Feuer auf den Häuptern, deren verzückte Gesichter vom göttlichen Geist erleuchtet sind - ganz wie in der biblischen Apostelgeschichte beschrieben: "Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen."

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Pfingsten häufig zum Bildgegenstand - nicht zuletzt, weil die katholische Gegenreformation darin die Möglichkeit sah, den Triumph der Kirche zu veranschaulichen. Der flämische Maler Peter Paul Rubens malte 1619 das Bild "Herabkunft des Heiligen Geistes" in Antwerpen. Sebastiano Bombelli schuf 100 Jahre später "Die Taube des heiligen Geistes" im Lichtkranz und umrandet von Engelsgesichtern.
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Mystische Tiefen des menschlich-göttlichen Seins

Ganz andere Absichten trieben viele Künstler der Moderne zum Pfingstmotiv. "Einem unwiderstehlichen Verlangen nach Darstellung von tiefer Geistigkeit, Religion und Innigkeit war ich gefolgt, doch ohne viel Wollen und Wissen und Überlegung", schrieb etwa der deutsche Maler Emil Nolde 1909 über sein farbintensives Pfingstbild. "Ich ging hinunter in die mystischen Tiefen menschlich-göttlichen Seins. Fünf der Apostel waren gemalt, in ekstatischer, übersinnlicher Empfängnis des Heiligen Geistes."

Einen starken Eindruck von der Dynamik, in die sich die Urgemeinde versetzt sah, vermittelt auch ein in den 1960er Jahren entstandenes Pfingstbild des spanischen Surrealisten Salvador Dalí: Er lässt gleich ganze Ströme von gelbrotem Feuer auf die Apostel regnen.



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 evangelischer

Dienstag, 25. Mai 2010

Der Heilige Geist - ein starker Motor

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„Bevor ein Christ den Heiligen Geist bekommen hat, kann man ihn mit einem Auto vergleichen, das keinen Motor hat.“ Lies, was Svein Gilbu in seinem Kommentar über das Pfingstfest und die treibende Kraft des Heiligen Geistes schreibt.

Heutzutage wird das Pfingstfest von Millionen von Christen auf der ganzen Welt gefeiert. Warum feiern wir Pfingsten? Wir denken an den Tag, an dem der Heilige Geist zur Erde kam.

Nach Ostern waren die Jünger in einem großen Haus in Jerusalem versammelt. Plötzlich hörten sie einen Lärm aus dem Himmel. Es hörte sich so an, als ob ein Sturm das ganze Haus erfüllte. Und die Jünger wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und bekamen eine starke Kraft. Zum Beispiel Petrus, der zu Ostern leugnete, Jesus zu kennen. Jetzt stand er mitten in Jerusalem und erzählte freimütig von Jesus. Das war so überzeugend, dass etwa 3000 Menschen sich an diesem Tag bekehrten.

Petrus wurde an diesem Tag ein neuer Mann. Er wurde plötzlich freimütig. Der Heilige Geist wurde ein starker Motor in seinem Innern. „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder“ (Röm. 8, 14). In einem Auto treibt der Motor das Auto vorwärts – nicht nur auf Ebenen, sondern auch auf steilen Hängen. So ist es auch mit dem Heiligen Geist. Er ist wie ein starker Motor. Bevor ein Christ den Heiligen Geist bekommen hat, kann man ihn mit einem Auto vergleichen, das keinen Motor hat. Dann ist es ist schwierig, freimütig vor Menschen zu sein und Jesu Namen zu bekennen. Dann hat man keinen Antrieb in seinem Christenleben. Andere müssen einen nahezu vorwärtsschieben.

Wenn du einen starken Motor in dein Inneres bekommen möchtest, musst du Petrus Anweisung folgen. Er sagt, dass der Heilige Geist all denen gegeben wird, die Gott gehorchen. (Apg. 5, 32). Probiere es aus, wenn du ein freimütiges Christenleben führen und Sieg über die Sünde bekommen möchtest. Gehorche den Worten Gottes, die du kennst. Dann wirst du mit dem Heiligen Geist gefüllt werden. Und wenn du dann auch auf steile Hügel in deinem Leben treffen wirst, wird der starke Motor das Auto auf und über die Bergspitzen hinüberbringen. Es geht vorwärts und du wirst unaufhaltbar.


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Samstag, 22. Mai 2010

Pfingsten

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Mit Pfingsten endet die Osterzeit

Pfingsten - fünfzig Tage nach Ostern.
 
Von daher hat Pfingsten auch seinen Namen: "pentekoste" heißt "fünfzig". Pfingstfest ist Geburtstagsfest. Wir feiern den Geburtstag der Kirche.

Am Pfingstfest hat der auferstandene Jeshua, der Messias, Seinen Heiligen Geist auf Seine JüngerInnen ausgegossen.
Ohne diesen Geist gäbe es keine Christen, kein Zeugnis von Jeshua und keine christliche Gemeinde.





Dazu eine kleine Begebenheit - die Rede des Häuptlings Basang in Malaysia im Sommer 1969, als er auf einer politischen Versammlung öffentlich aufgefordert wurde, seinen christlichen Glauben abzulegen und Muslim zu werden.
"Viele der hier Versammelten kennen mich schon lange und wissen, daß es wahr ist, was ich sage.

Vor 15 Jahren bin ich aus der Kultgemeinschaft meines Stammes ausgetreten.
Ich wußte nicht, warum; ich konnte nicht anders.
Ich hörte auf, Opfer dazubringen, wenn jemand in meinem Haus krank wurde.
Ich hörte auf, Opfer dazubringen für eine gute Ernte.

Land zu besitzen und länger als ein Jahr zu bebauen, ist unserem Volk verboten.

Aber ich ließ mir von der Regierung Land zuteilen und legte eine Plantage an.
Ich tat vieles, was unserem Vok verboten war.
Ich konnte nicht anders.
Aber ich hatte Angst. -

Dann fand ich Christen, in einem anderen Teil des Landes, weit weg von uns.
Vielleicht ist es das, was ich will, sagte ich mir.
Es war schwierig, die Christen in unsere Gegend zu holen.
Aber es ging.

Als ich Christ geworden war, verstand ich, daß mich der Heilige Geist Gottes getrieben hat, lange Jahre, bevor ich wußte, daß es einen Heiligen Geist gibt.
Dem Geist Gottes bin ich gefolgt in meinem Tun.
Seit ich weiß, daß Er es ist, habe ich keine Angst mehr.

Wenn ihr mir heute Angst machen wollt, weil ich Christ bin, bemüht ihr euch wohl vergeblich.
Ich bin nicht der Religion der Europäer gefolgt, weil sie damals noch mächtig waren.
Ich möchte nicht eurer Religion folgen, nur weil ihr jetzt mächtig seid.
Ich möchte der Religion Gottes folgen.

Sein Geist war bei mir, als die Europäer kamen.
Er bleibt bei mir, wenn sie fort sind.
Darum bitte ich euch, laßt mich in Ruhe."

Gott ist niemals statisch, sondern Kraft, Bewegung, Schubkraft, Power.
Heiliger Geist ist Gewißheit, daß Er da ist und daß Er handelt, - an mir und an anderen und durch mich an der Welt.
Heiliger Geist führt darum nie in die Einsamkeit, sondern aus unseren selbstgemachten Schneckenhäusern heraus in die Gemeinschaft, in's Gebet, in die Welt.



Der Zeitgeist narkotisiert.
Du wirst müde.
Du schlaffst ab.
Du gehst voll weg.
Du lebst noch, aber dein Denken ist ausgeschaltet.
Ob es einen Gott gibt oder man Gebet braucht, spielt für dich keine Rolle, weil dein Denken ausgeschaltet ist.
Du lebst noch, aber dein Handeln ist abgeschaltet.
Ob sie dich auf die Popwelle setzen oder auf 'nen Trip schicken, ist dir völlig gleichgültig, weil dein Handeln abgeschaltet ist.
Du lebst noch, aber dein Fühlen ist gleich Null.
Ob sie die die Ehre oder den Glauben abschneiden, macht nichts, weil dein Fühlen auf Null ist.
Du lebst noch, aber du wirst gelebt.

Doch, der Zeitgeist narkotisiert.
Aber der Heilige Geist inspiriert.
Du wachst auf.
Du wirst munter.
Du bist voll da.
Du lebst, und dein Denken ist eingeschaltet - wie beim Psalmisten, der sagte: "Ich denke über Dein Gesetz Tag und Nacht nach."
Du lebst, und dein Handeln ist eingeschaltet - wie beim Apostel, der meinte: "Laßt uns Gutes Tun und nicht müde werden."
Dein Fühlen ist stark.

Du lebst und wirst nicht gelebt.
Doch, der Heilige Geist inspiriert.
Deshalb bete mit: Komm, Heiliger Geist!





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