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Samstag, 25. Dezember 2021

Der Geist der Weihnacht

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Eine frohe Weihnacht allen Menschen!

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Auf dass

das Wunder der Weihnacht 

das Böse außer Gefecht setzt! 




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Freitag, 25. Dezember 2015

Weihnacht von Joseph von Eichendorff

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Bildergebnis für Kirchen Weihnacht

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!





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Losung und Lehrtext zum Christfest

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David aber und ganz Israel tanzten mit aller Macht vor Gott her, 
mit Liedern, mit Harfen, mit Psaltern, 
mit Pauken, mit Zimbeln und mit Trompeten.  
1.Chronik 13,8
 

Die Hirten kehrten wieder um, 
priesen und lobten Gott für alles, 
was sie gehört und gesehen hatten.  
Lukas 2,20




weihnachtsglocken-0051.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand


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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Frohe Weihnachten



Weihnachtskrippe von 123gif.de




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Heiligabend

Bild für Donnerstag, 24. Dezember


Donnerstag, 24. Dezember


Jesaja 60,1

 Steh auf, werde licht! 

Denn dein Licht ist gekommen,

 und die Herrlichkeit des HERRN 

ist über dir aufgegangen.





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Weihnachten - Jesus Geburt ?

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Anfrage einer Leserin

Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast;
denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen.

Lukas 2, Verse 29 und 30



Folgende Anfrage stammt nicht von einer Auftanken-Leserin, sondern von
einer Mareike, welche in den Webseiten des FCDI gelesen hat:

"Ich habe in ein paar Texten von Ihnen, bzw. bei den Gratis Brochüren usw. über Weihnachten und Jesus Geburt gelesen und muss mal bei ihnen Nachfragen: Es ist doch längst bekannt und bewiesen dass Jesus nicht an Weihnachten, noch nicht mal im Dezember geboren worden ist, wie kommt es dass Sie da anderer Meinung sind? Wissen Sie da mehr als andere?" 
LG und vielen Dank
Mareike

Mir wäre jetzt nicht bekannt, auf welche Texte sich die Fragestellerin konkret
bezieht. Fragen dieser Art findet man aber öfters, bei denen der Eindruck entsteht, dass der Fragesteller den Glauben mehr am äußeren Rahmen festmacht und Zweifel am Wahrheitsgehalt einer Geschichte bekommt, wenn sich diese nicht zeitlich und örtlich genau einordnen und damit "beweisen" lässt.

Und so habe ich habe darauf geantwortet:

"Wann Jesus genau geboren ist, ist auch uns nicht bekannt. Sicher ist nur, dass er geboren ist, und das ist das eigentlich Entscheidende. Im Lukasevangelium wird nur die Zeit bezeugt, in der Jesus geboren wurde. Nämlich zu der Zeit als in Rom der Kaiser Augustus herrschte und Quirinius Landpfleger in Syrien war, wodurch sich die Geburt Jesu einem historischen Zeitraum zuordnen lässt.

Weihnachten war eigentlich ursprünglich ein heidnisches Fest, das mit der Wintersonnenwende zusammenhängt, weshalb es manche Christen ablehnen Weihnachten zu feiern. In der frühen Christenheit ist man dazu übergegangen heidnische Feste mit neuen Sinninhalten zu füllen, was ich als eine gute Idee ansehe. Es ist hier wie mit dem Essen von Götzenopferfleisch. Wer meint, dass es eine Sünde ist, soll es lassen. Wer die Freiheit dazu hat, kann es essen. Ich finde es gut, dass wir ein Kirchenjahr haben, in dem immer wieder an Gottes Heilshandeln erinnert wird. Sonst würde, wie im Fall Weihnachten, überhaupt niemand mehr wissen, das Jesus geboren wurde. Wie eine Umfrage ergab kennen aber auch so nur noch 30% den Grund für Weihnachten. Eigentlich eine Schande.

Man könnte auch fragen, warum ist am 1. Januar Neujahr? Auch das ist willkürlich festgelegt, weil auch völlig andere Zeitmaße möglich wären."

Auf was es ankommt ist etwas anderes:

Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren.

Angelus Silesius

(1624 - 1677), (Schlesischer Engel) eigentlich Johannes Scheffler, deutscher Arzt, Priester und Dichter

Das hat auch der Simeon erkannt, dessen Aussage in den heutigen Versen
überliefert sind. Wir sollen uns daran erfreuen können, dass sich Gott in
Jesus gnädig zu uns herabgelassen und uns seinen Sohn geschenkt hat,
damit wir nicht verloren werden, sondern das ewige Leben erlangen.

Alles andere ist äußerliches Beiwerk, das man so oder so gestalten kann.


In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern
ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.



Es grüßt Jörgen Bauer




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Sonntag, 20. Dezember 2015

Ein Geschenk blieb übrig

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Ein Geschenk blieb übrig


Jener 24. Dezember, den ich wohl nie vergessen werde, war ein grauer, ungemütlicher und kalter Samstag. Nachdem ein eisiger Ostwind schon den ganzen Tag über dunkle Wolken vor sich hergetrieben hatte, begann es am Nachmittag zuerst unangenehm zu nieseln und dann kräftig zu regnen. Wer nicht unbedingt draußen unterwegs sein musste, verkroch sich in eine warme Ecke, genehmigte sich eine gute Tasse Tee und ließ es sich bei Plätzchen und Weihnachtsmusik gut gehen. Meine Schwester und ich saßen auf der breiten Fensterbank, sahen durch das beschlagene Fenster in den trüben Nachmittag hinaus und bastelten. Große Kiefernzapfen verwandelte sich durch weißen Zuckerguss und bunter Schokoplätzchen in wunderschöne, dick verschneite Tannenbäume. Eine ganze Reihe dieser Kunstwerke hatten wir schon fertig. Ein einziges war übrig geblieben. Wir hatten niemanden mehr zu beschenken und stellten es deshalb erst einmal zur Seite. 



Dem Herzen schenken


Jetzt war es schon später Nachmittag. Zum Abendessen hatten wir noch etwas Zeit, und jeder von uns hing seinen Gedanken nach. Plötzlich sprang meine Schwester mit einem energischen Satz vom Fensterbrett. „Ich weiß, für wen der letzte Weihnachtsbaum ist!“ Ich war gespannt, hatten wir doch mehrfach unsere Liste durchsehen, um nur ja niemanden zu vergessen. „Nun sag’s schon, ich rate es ja doch nicht!“ erwiderte ich. Mit fester Stimme antwortete meine Schwester: „Dieses Bäumchen ist für die alte Flick!“ Als hätte ich sie nicht richtig verstanden, vergewisserte ich mich: „Für die Alte mit ihrer komischen Tochter?“ Meine Frage klang vermutlich alles andere als begeistert, denn ich sah plötzlich in ein blaues Augenpaar, das unternehmungslustig zu funkeln begann. „Und warum nicht?“ fragte sie herausfordernd. „Ja, warum eigentlich nicht?“ Ich nickte und ließ mich langsam vom Fensterbrett rutschen.


Wo das Dunkel nicht mehr hell wird

Die alte Flick war eine sonderbare Frau, die mit niemandem etwas zu tun haben wollte. Sie wohnte ganz allein mit ihrer geistig behinderten Tochter in einem alten, halbverfallenen Haus. Keiner wusste etwas über sie, und wer etwas wusste, sprach nicht darüber. Die meisten Leute gingen ihr aus dem Wege, weil sie übel schimpfen konnte und reichlich davon Gebrauch machte. Oft war sie mit ihrer Tochter zum Betteln unterwegs und kam meistens erst spät abends nach Hause. Wir packten das Weihnachtsbäumchen also schön ein, warfen uns schnell die Regenjacken über und zogen leise die Tür ins Schloss. In der Zwischenzeit war es richtig dunkel geworden und der kalte Wind jagte uns ein Frösteln über den Rücken.


Helles Licht für kleine Kerzen

Das Haus der Flick stand ganz in der Nähe auf einem ungepflegten und verwilderten Gartengrundstück. Die geschmückten Fenster der Nachbarhäuser bildeten einen eigenartigen Kontrast zu dem dunklen Gebäude, auf das wir nun zugingen. Es war, als wäre das Licht plötzlich gelöscht worden, als wir uns der halbverfallenen Hütte näherten. In der Tür war ein kleines Fenster, durch das wir vorsichtig in den Hausflur hineinsehen konnten und beinahe wären wir vor Unbehagen wieder umgekehrt. „Sollen wir wirklich …“, flüsterte ich. „Na klar, deshalb sind wir doch hergekommen.“ Die Klingel war kaputt, also mussten wir klopfen. Erst nach dem dritten Mal hörten wir ein Geräusch in dem dunklen Haus. Durch das blinde Fensterglas sahen wir zwei Gestalten, die langsam und schwerfällig die Treppe herunterkamen. Vorsichtig öffnete sich die Tür und mein Herz schlug etwas schneller. Die alte Flick stand im dunklen Türrahmen und sah uns zuerst misstrauisch und dann etwas überrascht an, als könnte sie nicht glauben, was sie da sah. Ihre Tochter kauerte in einer Ecke und blickte ängstlich zu uns herüber. Da standen wir nun. Mit einer brennenden Kerze, einem Kiefernzweig und einem Tannenbäumchen aus Zuckerguss und Schokoplätzchen. Während die Unsicherheit in den Augen ungläubigem Erstaunen wich, begannen wir die Strophen eines Weihnachtsliedes zu singen. Zuerst ein bisschen zaghaft, dann aber immer lauter und fröhlicher:

„Gott ist die Liebe, lässt mich erlösen.
Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.
Drum sag ich’s noch einmal, Gott ist die Liebe,
Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.“ 
Ich lag in Banden der schweren Sünde,
ich lag in Banden und konnt nicht los.
Er sandte Jesus, den treuen Heiland,
er sandte Jesus und macht mich los. 
Du füllst mit Freuden die matte Seele;
du füllst mir Frieden mein armes Herz.
Du lässt mich erben die ewge Freude;
du lässt mich erben die ewge Ruh. 
Dich will ich preisen, du edle Liebe,
dich will ich preisen, solang ich bin.
Drum sag ich’s noch einmal, Gott ist die Liebe,
Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.“
„Ich mache deine Finsternis hell.“

„Wir wollten nur ein frohes Weihnachtsfest wünschen und Ihnen noch ein kleines Geschenk bringen.“ Mehr brachten wir nicht über die Lippen. Mehr war aber auch nicht nötig. Mit einer Geste dankbaren Staunens und mit zitternden Händen nahm die Alte unser Geschenk entgegen. Sie legte es vorsichtig ihrer Tochter in den Arm, die den Tannenbaum und die Kerze mit leuchtenden Augen bestaunte.

Es war eine eigenartige Szene. Da standen wir vor der Tür des alten Hauses. Es war dunkel, es regnete und es war kalt. Und doch waren wir selten der eigentlichen Bedeutung von Weihnachten so nahe und spürten, worum es eigentlich geht. Gott gibt uns nicht auf, sondern schenkt uns seine Liebe. Und durch Jesus wird diese Liebe greifbar und erfahrbar.

In diesem Moment spürten wir, dass die Kraft der Weihnachtsbotschaft traurige Menschen trösten kann und hoffnungslose Situationen mit neuem Leben erfüllen kann. Menschen im Dunkeln, traurigen Herzen, leuchtet plötzlich ein heller Schein. Jesus, der sich selbst als das Licht der Welt bezeichnet, war da und ein Licht, das niemand auslöschen kann, leuchtete in der Dunkelheit menschlichen Elends. Jesus war da und mit ihm Wärme, Liebe und Vergebung.

Nun bleibt noch die Frage: Was ist, wenn alle Geschenke ausgepackt sind und die letzte Kerze verloschen ist. Was bleibt, wenn wir morgen wieder allein sind mit unseren Sorgen, mit der Angst, der Einsamkeit und den Fragen unseres Herzens? Was bleibt dann von Weihnachten?

Peter Hahne hat einmal gesagt: „Wer sein Herz an Jesus verliert, der hat Licht, Leben und Liebe gewonnen. Ohne Weihnachten wäre unser Herz ohne Trost, unser Leben voller Sorgen und unser Sterben ohne Hoffnung. Deshalb kommt Jesus in unsere Nacht, damit wir in sein Licht kommen können.“ Das ist gleichzeitig die einfache Antwort auf die Frage, was von Weihnachten bleibt, wenn alle Geschenke ausgepackt sind: Jesus Christus bleibt. Er verlässt uns nicht, wenn wir uns an ihn halten.

Wenn Sie das möchten, beten sie einfach das folgende Gebet aus dem bekannten Lied: „Macht hoch die Tür“ mit.

Komm, o mein Heiland, Jesus Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein, dein Freundlichkeit auch mich beschein. Dein heiliger Geist mich führ’ und leit’ den Weg zur ewigen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr. Amen




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Dienstag, 15. Dezember 2015

Vom Schenken

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Akt der Selbstlosigkeit

Warum wir uns zu Weihnachten gerne beschenken

von Barbara Driessen

Die einen sehen es als einen Akt der Nächstenliebe, für die anderen geht es schlicht darum, Beziehungen zu pflegen. Einig sind sich viele Experten darin: Schenken schweißt die Gesellschaft zusammen.




Geschenke und und die Christgeburt: Echte Geschenke kommen unberechnet und unverdient. Sie sind eine Art Vorgeschmack auf das Reich Gottes, das ein unverdientes Geschenk an die Menschheit ist.
Foto: Denphumi Jaisue/123rf


   Geschenke und und die Christgeburt: Echte Geschenke kommen unberechnet und unverdient. Sie sind eine Art Vorgeschmack auf das Reich Gottes, das ein unverdientes Geschenk an die Menschheit ist.
        

Für viele ist das Besorgen von Weihnachtsgeschenken eine mühsame Angelegenheit: Hat man an alle gedacht? Sind die Geschenke weder zu klein noch zu groß, weder einfallslos noch unpersönlich und auch nicht übertrieben? »Man irrt, wenn man glaubt, dass Schenken eine leichte Sache sei«, schrieb schon der römische Philosoph Seneca vor fast 2000 Jahren: »Es macht recht viel Schwierigkeiten, wenn man mit Überlegung geben und nicht nach Zufall und Laune verschleudern will.« Aber warum schenken wir uns überhaupt etwas, warum ist das ein fester Bestandteil unserer Kultur?

Für die Ethnologin Sigrun Preissing handelt es sich beim Schenken um eine »Transaktionsform«, die es überall auf der Welt gibt und die speziellen Ritualen unterliegt, etwa an Feiertagen oder an Geburtstagen. »Dabei geht es um die Herstellung oder Aufrechterhaltung von Beziehungen. Geschenke sind in der Regel ein Ausdruck dafür, dass mir an einer Beziehung gelegen ist«, sagt die Autorin. Und auch nach Ansicht des Kultursoziologen Gerhard Schmied stehen Geschenke für ein »riesiges Netz von Beziehungen«, das unsere Gesellschaft durchwebt, wie er schreibt: »Beziehungen, die letztlich nie vollkommen stabil sind, derer wir uns (...) letztlich nie vollkommen sicher sein können, sollen durch Geschenke stabil gehalten werden.«


Für den katholischen Theologen und Brauchtumsexperten Manfred Becker-Huberti hingegen ist Schenken »immer ein Zeichen des Mitgefühls, es geht um das liebevolle Betrachten meines Nächsten«. Man möchte anderen eine Freude bereiten. Dabei sei es ein Akt der Selbstlosigkeit, ein Verzicht auf den eigenen Vorteil: »Und genau darauf ist unsere Gesellschaft angewiesen, das hält sie zusammen.«

Auf ein Geschenk habe man keinen Anspruch, betont der evangelische Religionspädagoge Michael Wermke von der Universität Jena: »Es kommt unberechnet und unverdient.« Das Geschenk sei damit eine Art Vorgeschmack auf das Reich Gottes, das ein unverdientes Geschenk an die Menschheit sei. »Die Vorfreude darauf erleben wir beim Schenken«, erklärt Wermke. »An Weihnachten verschenken wir Freude darüber, dass Jesus der Weltenretter ist.«

Das wohl berühmteste Beispiel für vorbehaltloses Schenken findet sich in der Bibel: Denn schon dem in der Krippe liegenden Jesuskind überbringen die Heiligen Drei Könige Geschenke in Form von Gold, Weihrauch und Myrrhe. »Das waren äußerst wertvolle Geschenke, ein Zeichen der Ehrerbietung«, erläutert Michael Wermke: »Gold gebührte einem König, Weihrauch stand für das Priestertum, und Myrrhe galt als Heilmittel. Das waren herrschaftliche Geschenke, mit denen die Erhebung zum Messias deutlich gemacht wurde.«


Danach sollte es noch lange dauern, bis sich die Tradition der Weihnachtsgeschenke durchsetzen konnte. »In Deutschland hat es bis zur Reformation keine Geschenke gegeben«, sagt Becker-Huberti: »Es gab keinen Weihnachtsbaum, keinen Schmuck. Man feierte in der Kirche, dann gab es zu Hause ein besseres Essen als sonst. Das war alles.«

Dass in Deutschland heute Weihnachtsgeschenke unterm Baum liegen, gehe unter anderem auf Martin Luther (1483-1546) zurück, wie Becker-Huberti sagt: »Luther schaffte in protestantischen Gebieten alle Heiligen ab. Nur beim Nikolaus gelang ihm das nicht, weil er zu beliebt war.« Den Nikolaus, der Obst, Nüsse oder Plätzchen an Kinder verteilte, habe Luther dann bekämpft, indem er Geschenke zu Weihnachten eingeführt habe, beschreibt der Theologe.

Die Art des Schenkens zu Weihnachten hat sich im Laufe der Jahrhunderte deutlich verändert. »Früher schenkte man sich Sachen für den Alltag, etwa warme Winterkleidung oder Haushaltsdinge«, sagt Becker-Huberti. Erst später habe sich das gewandelt: »Den Leuten ging es langsam besser, und so konnte man es sich erlauben, nicht nur Nützliches zu schenken.«

Heute sei Schenken zur Routine geworden, kritisiert er: Es würden dabei jegliche Grenzen vergessen. Deshalb ruft der Theologe dazu auf, beim Schenken Mut zu zeigen und ruhig gegen ein paar Regeln zu verstoßen. »Denn auch mit ganz kleinen symbolischen Geschenken kann man eine Freude bereiten, die über den Tag hinausstrahlt.« Oder wie Friedrich Nietzsche (1844-1900) sagte: »Es ist das Vorrecht der Größe, mit geringen Gaben hoch zu beglücken.«





Evangelisches Sonntagsblatt

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Dienstag, 24. Dezember 2013

Advent - 24. Dezember - Heiligabend

Bild für Dienstag, 24. Dezember

»Wer ein Kind ansieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.«



Das Zitat stammt von Martin Luther. Immer wenn ich ein kleines Kind anschaue, weiß ich: Gott liebt uns und hat uns wunderbar gemacht. Und dann denke ich daran, dass Jesus Kinder als Vorbild für den Glauben hinstellt (»Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht ins Reich Gottes kommen«). Kinder sind voller Vertrauen; es geht ihnen gut, wenn die Eltern da sind; sie können sich auf Mama und Papa verlassen. Als Gottes Kind darf auch ich fest davon ausgehen, dass Gott für mich sorgt und es gut mit mir meint – egal, was passiert. Das gilt für alle meine Lebenssituationen. Gottes Liebe wird die Zeiten überdauern. Ich darf seine Hand fassen, im Vertrauen darauf, dass er mich durchs Leben führt.Dieses Wissen macht mich stark.

Klaus-Dieter Müller, Berlin


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Freitag, 13. Dezember 2013

Gold, Weihrauch und Myrrhe

Gold, Weihrauch und Myrrhe

Brigitte Hamann

Gold, Weihrauch und Myrrhe

Gebunden, 142 Seiten, durchgehend farbig illustriert
Verlag: Kopp Verlag
Artikelnummer: 934200
Preis: 14,95 €
Versandkostenfrei in Europa, inkl. MwSt.





Die wundervollen Heilkräfte der drei Geschenke für das Jesuskind


Es ist eine der wunderbarsten Erzählungen der Menschheitsgeschichte: die Legende von den Heiligen Drei Königen, die durch einen hellen Stern am Firmament aus dem Morgenland nach Bethlehem geführt wurden. Doch Caspar, Melchior und Balthasar waren gar keine Könige. In der Bibel wird von »magoi« berichtet - was so viel bedeutet wie Weise, Magier oder Sterndeuter.

Weise war jedenfalls auch die Auswahl der drei Geschenke, die sie dem Jesuskind brachten: das königliche Gold und die beiden kostbaren Harze Weihrauch und Myrrhe. Dies waren die größten Heilschätze des Altertums. In ihren Geschenken verbirgt sich uraltes Heilwissen, das im Orient wie im Okzident, in Arabien, China und Indien wie auch im antiken Griechenland Anwendung fand. 


Und daran hat sich bis heute nichts geändert, schreibt Brigitte Hamann. Im Gegenteil: Gerade bei Gold, Weihrauch und Myrrhe zeigen neueste medizinische Studien, dass hier eine heilkräftige Medizin wiederentdeckt wird. Die Autorin erzählt eine ganz neue, faszinierende Facette der Weihnachtsgeschichte.



  • Gold, die vielleicht wichtigste Medizin früherer Zeiten: Gold erhöht die geistige Leistung und fördert die motorischen Fähigkeiten, schärft die Sinne, hebt die Stimmung, steigert die Leistungsfähigkeit und Kreativität, stärkt das Immunsystem, ist ein Radikalfänger und entgiftet und reinigt Körper, Geist und Seele. Nicht umsonst gab Moses den Hebräern Goldwasser zu trinken. Heute wird Gold in der Medizin, vor allem in Form von kolloidalem Gold, wiederentdeckt. 


  • Weihrauch ist uraltes Räucherwerk, Opfergabe und Heilmittel. Seine desinfizierenden, antiseptischen Eigenschaften halfen nicht nur die Körper ägyptischer Mumien zu konservieren. Sein kostbares Harz bekämpft Viren, Bakterien und Parasiten, stärkt die Immunabwehr, heilt innere und äußere Entzündungen wie zum Beispiel Rheuma und hilft bei Asthma und Neurodermitis. Weihrauch gilt heute als Hoffnungsträger gegen Krebs und Multiple Sklerose.


  • Myrrhe ist uraltes Rauchopfer, Parfüm und ein wichtiges Heilmittel. Sie stärkt die Immunabwehr, zeigt sich erfolgreich bei Pilzbefall sowie gegen Bakterien und Viren. Sie lindert Schmerzen, hilft bei Thrombosen und reguliert den Blutzuckerspiegel und die Blutfettwerte. Sie hilft bei Halsentzündungen, Entzündungen im Magen-Darm-Trakt und reguliert die Funktion von Magen und Darm.



Ein ebenso besinnliches wie informatives Buch für die Festtage und zugleich ein wunderschönes und außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk für all jene, deren Wohlergehen Ihnen am Herzen liegt.



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Montag, 24. Dezember 2012

Gibt es einen Weihnachtsmann?

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Geschichte

Im Jahr 1897 wurde Philip O’Hanlon, der Assistent eines Untersuchungsrichters („Coroner“) in Manhattans Upper West Side, von seiner acht Jahre alten Tochter Virginia gefragt, ob Santa Claus wirklich existiere. Virginia hatte zu zweifeln begonnen, ob es einen Weihnachtsmann gäbe, weil ihre Freunde ihr erklärt hatten, dass es ihn nicht gibt.
Ihr Vater antwortete ausweichend, war aber damit einverstanden, dass sie an die New York Sun schreibe, einer zu jener Zeit bedeutenden New Yorker Zeitung, ihr dabei versichernd, dass das Blatt die Wahrheit sagen würde. Während er die Verantwortung damit los war, gab er unversehens einem Redakteur der Zeitung, Francis P. Church, eine Gelegenheit, über die einfache Frage nachzudenken und die philosophischen Sachverhalte hinter ihr anzusprechen.

Church war ein Kriegskorrespondent während des amerikanischen Bürgerkrieges, einer Zeit, die große Leiden und einen entsprechenden Mangel an Hoffnung und Glauben bei vielen in der Gesellschaft erzeugte. Obwohl das Blatt die Antwort auf Virginias Zuschrift an siebter Stelle unter den Leitartikeln auf Seite 6 platzierte, noch unter einem Kommentar über ein eben erfundenes „kettenloses Fahrrad“, war seine Botschaft für viele Leute, die sie lasen, sehr bewegend. Mehr als ein Jahrhundert später ist es der am meisten nachgedruckte Leitartikel überhaupt in den Zeitungen in englischer Sprache.
Einige Leute haben die Echtheit der Autorin des Briefes in Frage gestellt und Zweifel ausgedrückt, ob ein junges Mädchen wie Virginia sich auf Kinder ihres eigenen Alter als „meine kleinen Freunde“ beziehen würde. Jedoch erschien die Originalkopie des Briefes, dessen Echtheit ein Experte beglaubigt hat.


Die folgende Fassung ist eine am Originaltext orientierte Eindeutschung ohne die sonst in der Presse oder auf Internetseiten in deutscher Sprache üblichen Ausschmückungen.
„Mit Freude beantworten wir sofort und damit auf herausragende Weise die folgende Mitteilung und geben gleichzeitig unserer großen Freude Ausdruck, dass ihre gewissenhafte Autorin zu den Freunden der Sun zählt:
Lieber Redakteur: Ich bin 8 Jahre alt.
Einige meiner kleinen Freunde sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt.
Papa sagt: ‚Wenn du es in der Sun siehst, ist es so.‘
Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?
Virginia O’Hanlon.
115 West Ninety-fifth Street.
Virginia, deine kleinen Freunde haben unrecht. Sie sind beeinflusst von der Skepsis eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben an nichts, das sie nicht sehen. Sie glauben, dass nichts sein kann, was ihr kleiner Verstand nicht fassen kann. Der Verstand, Virginia, sei er nun von Erwachsenen oder Kindern, ist immer klein. In diesem unseren großen Universum ist der Mensch vom Intellekt her ein bloßes Insekt, eine Ameise, verglichen mit der grenzenlosen Welt über ihm, gemessen an der Intelligenz, die zum Begreifen der Gesamtheit von Wahrheit und Wissen fähig ist.

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Er existiert so zweifellos wie Liebe und Großzügigkeit und Zuneigung bestehen, und du weißt, dass sie reichlich vorhanden sind und deinem Leben seine höchste Schönheit und Freude geben. O weh! Wie öde wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe. Sie wäre so öde, als wenn es dort keine Virginias gäbe. Es gäbe dann keinen kindlichen Glauben, keine Poesie, keine Romantik, die diese Existenz erträglich machen. Wir hätten keine Freude außer durch die Sinne und den Anblick. Das ewige Licht, mit dem die Kindheit die Welt erfüllt, wäre ausgelöscht.

Nicht an den Weihnachtsmann glauben! Du könntest ebenso gut nicht an Elfen glauben! Du könntest deinen Papa veranlassen, Menschen anzustellen, die am Weihnachtsabend auf alle Kamine aufpassen, um den Weihnachtsmann zu fangen; aber selbst wenn sie den Weihnachtsmann nicht herunterkommen sähen, was würde das beweisen? Niemand sieht den Weihnachtsmann, aber das ist kein Zeichen dafür, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Die wirklichsten Dinge in der Welt sind jene, die weder Kinder noch Erwachsene sehen können. Sahst du jemals Elfen auf dem Rasen tanzen? Selbstverständlich nicht, aber das ist kein Beweis dafür, dass sie nicht dort sind. Niemand kann die ungesehenen und unsichtbaren Wunder der Welt begreifen oder sie sich vorstellen.

Du kannst die Babyrassel auseinanderreißen und nachsehen, was darin die Geräusche erzeugt; aber die unsichtbare Welt ist von einem Schleier bedeckt, den nicht der stärkste Mann, noch nicht einmal die gemeinsame Stärke aller stärksten Männer aller Zeiten, auseinanderreißen könnte. Nur Glaube, Phantasie, Poesie, Liebe, Romantik können diesen Vorhang beiseiteschieben und die übernatürliche Schönheit und den Glanz dahinter betrachten und beschreiben. Ist das alles wahr? Ach, Virginia, in der ganzen Welt ist nichts sonst wahrer und beständiger.

Kein Weihnachtsmann! Gott sei Dank! lebt er, und er lebt auf ewig. Noch in tausend Jahren, Virginia, nein, noch in zehnmal zehntausend Jahren wird er fortfahren, das Herz der Kindheit zu erfreuen.“

wikipedia


Janis Kommentar:

Der Weihnachtsmann ist ein Gehilfe von Knecht Ruprecht. Und dieser nichts anderes als ein Gehilfe des Christkindes. ;-))) Und so wird in tausend Jahren noch der Weihnachtsmann leben. Warum auch nicht. Wurde Jesus doch vor rund 2000 Jahren geboren. Und ... Er lebt!

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Dienstag, 18. Dezember 2012

Frohe Weihnacht




FROHE WEIHNACHTEN!
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Liebe Freunde und Leser,
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es wird Weihnachten und das ist ein Grund zu großer Freude! 
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Wenn jedoch Weihnachten in Europa nur mehr „Festtage“ sind, dann sind wir Christen aufgefordert, den wahren Grund des Festes zu entdecken und hervorzuheben! 
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„Retten wir das Weihnachtsfest! Sonst werden wir in einigen Jahren einen "der Jahreszeit entsprechenden" Baum anstatt eines Christbaums, "winterliche Lieder" anstatt Weihnachtsliedern und eine entsetzliche Mischung zwischen Santa Claus und Buddha anstatt dem Weihnachtsmann haben,“  so schrieb uns vor zwei Jahren eine junge Frau aus der Schweiz.
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Damit Sie einen authentischen Weihnachtsgruß weiterschicken können, senden wir einen schönen Kontrapunkt zu den sonst oft verbreiteten visuellen Botschaften:






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Danke für Ihre Treue und denken Sie bitte auch daran "Europa für Christus!" mit Ihrer weihnachtlichen Großzügigkeit zu unterstützen. Nur so kann unser Dienst weiterwirken.
Bankverbindung: Europa für Christus! Konto Nr. 03210902901, BLZ: 14000, IBAN: AT05 1400003210902901, BIC: BAWAATWW (oder BAWAATWWXXX), BAWAG Bank Wien; oder auf http://www.europe4christ.net/index.php?id=38

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Noch einen gesegneten Advent und frohe Weihnachten!
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Dienstag, 27. Dezember 2011

Heiligabend

Bildnachweis: epd-bild

Sonnabend, 24. Dezember

Engel Gabriel bringt Maria Info der Schwangerschaft: Kind ist Gottes Sohn. Auch Elisabeth wird schwanger. Gott kann alles. Maria glaubt ihm.

Lukas 1,26-38

(aus: aus „Und Gott chillte. Die Bibel in Kurznachrichten“, edition chrismon 2009) 
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Montag, 27. Dezember 2010

Die Geschichte des weltberühmten Liedes "Stille Nacht..."

Stille Nacht Entstehung und Verbreitung

St. Nicola in Oberdorf bei Salzburg, ehemalige Kirche und Uraufführungsort von Stille Nacht Mariapfarr im Lungau, hier entstand der Text von Stille Nacht New York, der Uraufführungsort des Weihnachtsliedes auf amerikanischen Boden

"Es war am 24. Dezember des Jahres 1818, als der damalige Hilfspriester Herr Joseph Mohr bei der neu errichteten Pfarre St. Nicola in Oberndorf dem Organistendienst vertretenden Franz Gruber (damals zugleich auch Schullehrer in Arnsdorf) ein Gedicht überreichte, mit dem Ansuchen eine hierauf passende Melodie für 2 Solostimmen sammt Chor und für eine Guitarre-Begleitung schreiben zu wollen."

Mit diesen Worten beschrieb Franz Xaver Gruber (Komponist des Liedes) die Entstehungsgeschichte des heute weltberühmten Weihnachtsliedes "Stille Nacht! Heilige Nacht!"..

Vom Liedtext zum Weihnachtslied

Der Text von Stille Nacht wurde vermutlich bereits 1816 von Joseph Mohr in Mariapfarr im Lungau in Form eines Gedichtes verfasst. Warum dieser Text zwei Jahre später in ein Weihnachtslied umgewandelt wurde, darüber lässt sich nur spekulieren. Eine Legende geht davon aus, dass die Orgel der Kirche in Oberndorf bei Salzburg wegen ihres schlechten Zustandes nicht mehr bespielbar war. Deswegen hätten die beiden Schöpfer für den Heiligen Abend ein Lied für Tenor, Sopran und Chor geschrieben, das schließlich in der St. Nikolaus Kirche in Oberndorf bei Salzburg uraufgeführt wurde.

Die Verbreitung von Stille Nacht

Das Lied "Stille Nacht!" wurde vor allem im Umfeld der Wirkungsstätten von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber aufgeführt, wobei sie vorerst nicht als Schöpfer erwähnt wurden. In ein Salzburger Kirchenliederbuch wurde das Lied erstmals im Jahr 1866 aufgenommen. Noch zuvor verbreiteten die Familien Rainer und Strasser das Weihnachtslied über das Tiroler Zillertal (1819) nach Leipzig (1832) und New York (1839). Katholische und protestantische Missionare überlieferten das Lied zur Jahrhundertwende in alle Kontinente. Heute sind uns mehr als 300 Übersetzungen in sämtlichen Sprachen und Dialekten bekannt.

Die Geschichte als kostenloses "Stille Nacht Hörbuch"

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Donnerstag, 24. Dezember 2009

Donnerstag, 24. Dezember


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Weihnachtsgeschichte

Lukas 2, 1-20

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria seinem vertrauten Weibe, die war schwanger.

Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte in ihn Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.

Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.





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Dienstag, 22. Dezember 2009

"Denn das ist Weihnachten - überall!"


Liebling, steht der Sekt schon kalt?
Denk dran, die Gäste kommen bald.
Der Braten riecht verführerisch
und festlich gedeckt ist unser Tisch.
Sollen sie ruhig die Augen aufreißen,
wenn sie es seh'n, das Geschirr aus Meißen.
Und das Silber, wie wunderschön,
ist eine Pracht, es
anzuseh'n.
Um das Fest noch abzurunden,
ich habe was für Dich gefunden!
War beim größten Juwelier der Stadt,
der die schönsten Dinge hat.
Hier ein Brillant vo
m Allerfeinsten,
das kann ich mir ja wohl noch leisten.
Vom Kirchturm verkünden die Glocken mit Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"



Da, jetzt klingelt's an der Tür:
Ein kleines Kind, was will das hier?
Steht in Lumpen da - zerschunden,
bluten tut's aus vielen Wunden.
"Komm aus fernem Land hierher,
habe keine Heimat mehr.
Vater, Mutter
, beide tot,
alle sind in größter Not!
Gebt mir nur ein warmes Plätzchen,
dort am Ofen, bei dem Kätzchen.
Will nicht eure Weihnacht stören,
möcht nur gerne einmal hören,
wie die Glocken hell erklingen,
und von Freud und Frieden singen.
Dort draußen zerbersten Bom
ben mit lautem Knall!
Doch ist heut' nicht Weihnachten - überall?"

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Seht dort draußen auf der Bank den Mann,
ob er sich noch erinnern kann,
an all den Luxus und all die Pracht,
wie war sie doch schön, die heilige Nacht,
die er erlebt hat im Kr
eis seiner Lieben!
Was ist ihm heut' noch davon geblieben?
Er ist gestürzt und blieb am Boden,
und keiner war da, der ihn aufgehoben!
Nun sitzt er da mit der halbleeren Flasche,
hat keinen Cent mehr in der Tasche
um Frau und Kinder zu beschenken.
Ob die überhaupt noc
h an ihn denken?
Träumen kann er nur noch von seinem Zuhaus,
Prost liebe Leute, mein Leben ist aus!
Vom Turm erklingt es mit lautem Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"

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Die Tische sich von Geschenken biegen,
und Kinder sich in die Haare kriegen.
"So einen Computer wie Fritz will ich haben,
was soll ich mit einem Puppenwagen?
Meint ihr, ich ging damit spazieren,
soll ich mich vor den andern blamieren?
Dem Christkind werd' ich ma
l eine Email senden,
das Ding da, das könnt ihr anderen schenken.
Es läuten die Glocken mit lautem Schall::
"Heute ist Weihnachten - überall!"



Einen Soldaten man im Graben sieht liegen,
um ihn herum Gr
anaten fliegen.
Er kämpft für Volk und Vaterland,
hält eine Kerze in der Hand.
Singt ganz leise und ganz sacht:
"Oh du stille, heilige Nacht!"
Und hört von Ferne einen leisen Schall:
"Heute ist Weihnachten - überall!"

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Tief im Herzen soll Wei
hnachten sein
und nicht nur ein äußerer Schein.
Heute ist uns der Heiland geboren,
haben wir den Sinn darin verloren?
Denken wir nur noch an Macht und Geld,
tun wir nur noch, was uns gefällt?
Schenkt Liebe und Frieden den Menschen in Not,
die oft nicht mehr habe
n als ein Stück Brot.
Den Alten und Kranken gebt Mut und Kraft,
dem einsamen Mann, der es allein nicht mehr schafft!
Denkt an die Kriege, den Terror der Welt.
Heut' aber zum Feste nur eines zählt:
Das Kind in der Krippe, die Hirten am Stall!
"Denn das ist Weihna
chten - überall!"

© Rita Venhues






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