Grüß Gott und Guten Tag,
Flüchtlinge, die in
ihren Heimatländern aufgrund ihres Glaubens verfolgt, inhaftiert,
bedroht, beraubt, vergewaltigt und vertrieben wurden, suchen bei
uns Schutz und Asyl, um dieser Verfolgung zu entgehen. Einer Verfolgung,
die in vielen muslimisch geprägten Staaten auf der Grundlage der
Scharia, dem islamischen Rechtssystem, erfolgt. Ganz besonders betroffen
sind Konvertiten - Menschen, die zu einem anderen Glauben übergetreten
sind.
In Deutschland angekommen, erleben viele der um
ihres Glaubens willen Verfolgten dann immer wieder, dass sie auch hier
nicht sicher sind. Beinahe täglich gelangen schlimme Vorfälle
an die Öffentlichkeit. Berichte darüber, dass muslimische Flüchtlinge
Mitflüchtlinge wegen ihres christlichen oder jesidischen Glaubens
bedrängen, bedrohen, schikanieren und immer wieder auch tätlich
angreifen. Und wieder sind ganz besonders häufig jene betroffen, die vom
Islam zum Christentum übergetreten sind.
Eine Vielzahl an Fällen
ist bekannt und dokumentiert. Aber von staatlicher Seite erfolgt keine
Reaktion. Und auch namhafte Vertreter der Kirchen in Deutschland haben
nicht den Mut, für diese Menschen entschieden einzutreten. Das Leid der Betroffenen wird hingenommen und dadurch bewusst verlängert.
Die Begründung dafür lautet, dass die Flüchtlinge lernen müssten,
friedlich, tolerant und respektvoll miteinander umzugehen – denn dies
sei schließlich die Grundlage unserer Gesellschaft.
Am
9. Mai 2016 sind die Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen Open
Doors, die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), der
Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland (ZOCD), die Aktion für
verfolgte Christen und Notleidende (AVC) und Kirche in Not dem
Schweigen und Wegsehen gemeinsam entgegengetreten. Sie haben eine
Pressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin abgehalten,
bei der sie die andauernde Verfolgung, der Menschen aufgrund ihres
Glaubens in deutschen Aufnahmeeinrichtungen ausgesetzt sind, klar und
deutlich benannten. Dabei kamen neben Fachleuten auch betroffene
christliche Flüchtlinge selbst zu Wort.
Um die Situation für die
Betroffenen grundlegend zu verbessern, forderten die genannten
Organisationen die deutschen Politiker und Behörden auf, folgende
Maßnahmen rasch umzusetzen:
- Erfassung der Religionszugehörigkeit von Flüchtlingen.
- Ausgleich des Verhältnisses zwischen Muslimen und Angehörigen religiöser Minderheiten in Flüchtlingsunterkünften.
- Getrennte Unterbringung von Christen sowie von anderen religiösen Minderheiten, die bereits Opfer von Verfolgung und Diskriminierung geworden sind (gegebenenfalls auch dezentrale Unterbringung).
- Erhöhung des nicht-muslimischen Anteils innerhalb des Wachpersonals.
- Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung des Sicherheitspersonals in Flüchtlingsunterkünften hinsichtlich religiöser Konflikte.
- Bereitstellung von Vertrauenspersonen christlichen Glaubens für von Verfolgung betroffene christliche Flüchtlinge.
Bitte schließen Sie sich diesen Forderungen an, indem Sie diese Petition, die sich an den Flüchtlingskoordinator der Deutschen Bundesregierung, Kanzleramtsminister Peter Altmaier, richtet, jetzt unterzeichnen:
Wir
danken Ihnen für Ihre Unterstützung beim Niederreißen dieser Mauer des
Schweigens. Danke, dass Sie mit uns und den oben genannten
Organisationen dafür eintreten, dass endlich wirksame Maßnahmen
getroffen werden, welche die Situation in den Aufnahmeeinrichtungen für
Christen und die Angehörigen anderer Minderheiten nachhaltig verbessern
und weitere Verfolgung und Bedrängnis beenden.
Bitte sprechen Sie auch mit Freunden und Bekannten und bitten Sie diese, in diesem Anliegen auch aktiv zu werden!
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