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(Dhaka) Ein 31jähriger Bengale wird in der Osternacht die Taufe empfangen
und in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen. Der junge Mann,
dessen Name nicht bekanntgegeben wurde, stammt aus einer moslemischen Familie
des südasiatischen Landes Bangladesch. Den Glauben an Christus lernte er durch
seine künftige Ehefrau kennen. Die Hochzeit ist bald nach Ostern geplant. Der
Mann, der aus einer Familie praktizierender Moslems stammt, lernte das
Christentum erst durch seine Verlobte näher kennen. „Sie erzählte mir von Jesus
Christus und von Maria“, erzählte der Mann Asianews.
„Als ich vom
Leiden und der Kreuzigung Jesu hörte, der durch die Sünden der Menschen so
leiden mußte, und weil er die Sünden der Menschen auf sich genommen hat, auch
meine Sünden, war ich ganz verstört. Der Gedanken ließ mich nicht mehr los.
Durch die Taufe beginnt für mich ein neues Leben, da Christus, der
menschgewordene Gott, auch für mich die Türen zum Paradies aufgestoßen hat.“
Seit einem Jahr bereitet sich der junge Moslem im Katechumenat konkret auf
die Taufe vor. Es sei keine leichte Entscheidung gewesen, sagt der Mann mit
Blick auf seine Familie und die moslemische Umgebung, in der er aufgewachsen
ist. „Die Liebe zu meiner künftigen Frau und unser gemeinsames Gebet haben aber
die Entscheidung reifen lassen.“
In Bangladesch ist der Islam Staatsreligion. Fast 90 Prozent der Bevölkerung
sind Moslems. Die Katholiken bilden nur eine kleine Minderheit. Die Verfassung
erkennt die Scharia nicht an und garantiert Religionsfreiheit. Die Konversion
vom Islam zum Christentum wird jedoch durch Behörden und vor allem durch die
Gesellschaft behindert.
Pater Francis, der den jungen Mann taufen wird, sprach auch von einem nicht
leichten, langen, aber schließlich geglückten Weg. Der junge Mann ist sich heute
bewußt, daß er durch seinen Schritt Ablehnung ernten werde, aber auch „Vorbild
für viele andere sein wird“, so der katholische Priester.
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