(Zentrum der Gesundheit) – Autoimmunerkrankungen lassen viele
Ärzte noch immer im Dunkeln tappen und Patienten mit vielen Fragezeichen
zurück. Eine der häufigsten Störungen des Immunsystems resultiert in der
chronischen Schilddrüsenentzündung Hashimoto Thyreoiditis. Für Betroffene hüllt
sich der Alltag oftmals in einen nebeligen Schleier: Müdigkeit,
Gewichtszunahme, Depression, Haarausfall und Unfruchtbarkeit sind nur einige
Beschwerden aus dem Leidenskatalog von Hashimoto-Kranken. Vorreiter der
Autoimmunforschung glauben nun, einen wichtigen Schlüssel zu den Ursachen von
Hashimoto Thyreoiditis gefunden zu haben: Gluten.
Hashimoto und Gluten
Menschen mit autoimmunen
Störungen haben eines gemeinsam: Darmprobleme. Denn im Darm, genauer gesagt im
Dünndarm, sind 80 Prozent des Immunsystems lokalisiert. Je schwerer die
Autoimmunerkrankung, desto ausgeprägter ist das sog. Leaky-Gut-Syndrom – eine
durchlässige Darmwand, die unverträgliche Nahrungspartikel ungehindert aus dem
Verdauungstrakt in den Blutkreislauf gelangen lässt.
Ganzheitlich orientierte Mediziner wie Dr.
Datis Kharrazian und Chris Kresser aus den USA ziehen nun die therapeutisch
hoffnungsvolle Verbindung zwischen einer Glutenunverträglichkeit und der
autoimmunen Schilddrüsenentzündung Hashimoto Thyreoiditis. Damit lenken sie die
medizinische Aufmerksamkeit auf das Immunsystem, anstatt die Behandlung der
Schilddrüse auf eine Hormonersatztherapie zu beschränken.
Autoimmunität – Wenn der Körper sich
selbst angreift
Bevor wir uns dem Zusammenhang zwischen
der chronischen Schilddrüsenentzündung Hashimoto Thyreoiditis und der
Glutenunverträglichkeit zuwenden, wollen wir klären, was Autoimmunität
überhaupt ist.
Autoimmunität ist ein Prozess, bei dem
unser Immunsystem körpereigenes Gewebe, also den eigenen Organismus angreift.
Normalerweise besteht die Aufgabe des Immunsystems darin, uns vor Infektionen
mit Bakterien, Viren und Parasiten zu schützen. Dazu produziert das Immunsystem
Antikörper, die sich im Blut ansammeln und gegen die Eindringlinge vorgehen,
bevor diese uns krank machen können.
Autoimmunität wiederum lässt sich gut mit
der Situation vergleichen, wenn nach einer Organtransplantation das fremde
Gewebe vom Körper abgestossen wird. Das Gewebe eines jeden Menschen besteht aus
individuellen Molekülen, die das Immunsystem als körpereigen erkennt und von
fremden Zellen unterscheidet. Wenn ein gespendetes Organ dem Gewebe des
Empfängers nicht genügend entspricht, schreitet das Immunsystem ein und
zerstört das fremde Organ.
Liegt Autoimmunität vor, spielen sich im
Körper ähnliche Prozesse ab wie bei einer Organabstossung. Das körpereigene
Gewebe wird vom Immunsystem nicht erkannt und stattdessen – als wäre es ein
fremdes Gewebe – von selbst produzierten Antikörpern angegriffen und nach und
nach zerstört.
Typische
Autoimmunkrankheiten sind die Multiple Sklerose (MS), dieRheumatoide Arthritis, der Lupus
(Schmetterlingsflechte), die Vitiligo (Weissfleckenkrankheit), die Zöliakie und
die Hashimoto Thyreoiditis.
Hashimoto Thyreoiditis – Eine
Autoimmunkrankheit
Hashimoto Thyreoiditis
ist also eine Autoimmunstörung, bei der das Immunsystem Antikörper gegen die
eigene Schilddrüse richtet.
Das Aufspüren dieser Antikörper ist dann auch ein wichtiger Diagnosemarker
dieser Erkrankung.
Das Schilddrüsengewebe wird durch den
Antikörper-Angriff kontinuierlich zerstört. Die Folge ist sowohl eine
chronische Entzündung als auch ein massiver Schilddrüsenhormonmangel, also eine
Schilddrüsenunterfunktion.
Die kleine, schmetterlingsartige
Schilddrüse befindet sich im vorderen Hals und ist für diverse
Stoffwechselvorgänge von grosser Bedeutung. Sie produziert die beiden
Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (L-Thyroxin).
Damit die Schilddrüse weiss, wann sie wie
viel dieser Hormone produzieren muss, schüttet die Hypophyse (eine erbsengrosse
Hormondrüse im Gehirn) das Schilddrüsen stimulierende Hormon TSH aus. Die im
Blut zirkulierende TSH-Menge signalisiert der Schilddrüse, ob T3 und T4
gebildet werden müssen oder nicht. Je mehr TSH im Blut vorhanden ist, umso mehr
Schilddrüsenhormone benötigt der Körper.
Kann die Schilddrüse aber aufgrund einer
Unterfunktion nicht mehr genügend Hormone bilden, dann steigt der TSH-Spiegel
immer weiter. Eine Schilddrüsenunterfunktion wird daher nicht nur anhand
niedriger T3- und T4-Werte, sondern auch anhand eines erhöhten TSH-Wertes
diagnostiziert. Je höher der TSH-Spiegel über den Normwert steigt, umso stärker
ausgeprägt ist die Schilddrüsenunterfunktion.
T3 und T4 sind massgeblich für die
Steuerung unseres Stoffwechsels zuständig. Ohne Schilddrüsenhormone wäre – bei
Kindern – weder geistige noch körperliche Entwicklung möglich.
Bei Erwachsenen behindert ein Schilddrüsenhormonmangel
verschiedenste Körperfunktionen. So können sich der Herzschlag und die
Hirnleistung verlangsamen ebenso wie die Energieverwertung aus der Nahrung.
Zudem wirkt sich ein Mangel an Schilddrüsenhormonen negativ auf die
Körpertemperatur, den weiblichen Zyklus und das Gewicht aus.
Die Symptome einer
Hashimoto Thyreoiditis sind entsprechend vielfältig: Müdigkeit,
Antriebslosigkeit, erhöhte Kälteempfindlichkeit,Verstopfung, Reizdarmsyndrom, trockene Haut, sprödes Haar undbrüchige Nägel, Heiserkeit, Vergesslichkeit,
Gedächtnisverlust, Gereiztheit, Depression, PMS, starke Periode, Gewichtszunahme sowie
Muskel- und Gelenkschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden.
Behandelt wird die
Schilddrüsenunterfunktion in der Schulmedizin mit einer Hormonersatztherapie.
Hashimoto-Patienten müssen ihr Leben lang künstliche Hormone in Tablettenform
einnehmen, um weitere Komplikationen zu vermeiden (u. a. Kropf, Herzversagen,
Koma).
Immer lauter wird indes der Appell von
integrativen Medizinern an Menschen mit Autoimmunstörungen, sich auf
Nahrungsmittelunverträglichkeiten untersuchen zu lassen. Vor allem das
Getreideprotein Gluten steht unter Generalverdacht, bei Hashimoto-Patienten
eine destruktive Immunreaktion gegen die Schilddrüse hervorzurufen.
Gluten – Angriff auf das Immunsystem
Gluten ist ein
Proteingemisch aus Glutenin und Gliadin, das in Kombination mit Stärke
Bestandteil der Getreidesorten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Hafer, Emmer,
Kamut und Einkorn ist. Weizen enthält mit etwa 50 Prozent am meisten Gluten.1
In Kombination mit
Wasser ergibt Gluten eine zähe, klebrige Masse und wird daher auch
Klebereiweiss genannt. Dieses Klebereiweiss bildet die ideale Grundlage für das
Brotbacken. Für unseren Darm ist
es jedoch ein Desaster! In unserem Verdauungstrakt bindet sich Gluten an die
Dünndarmwand. Verdauungsbeschwerden und Immunstörungen sind nun
vorprogrammiert.
Für industrielle
Backprozesse glutenreich gezüchtet, trägt vor allem der moderne Weizen dazu
bei, dass immer mehr Menschen von einer Glutenunverträglichkeit betroffen sind,
die wiederum mit diversen Folgeerkrankungen in Verbindung gebracht wird.
Insbesondere das Gliadin gilt als Hauptverursacher dieser Gesundheitsmisere.2
"Jeder von uns ist mehr oder
weniger glutenintolerant"
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass
sich bestimmte Gliadin-Komponenten an Darmrezeptoren binden und die dichten
Verbindungen der Darmwand zerstören. Diese Verbindungen halten normalerweise
die Dünndarmzellen zusammen und verhindern, dass Nahrungsteilchen über die
Darmwand in den Blutkreislauf hindurchsickern können.
Zerstört Gliadin die Verbindungen, wird
die Darmwand durchlässig. Man spricht vom sog. Leaky-Gut-Syndrom. Unvollständig
verdaute Nahrungsbestandteile, aber auch Giftstoffe können jetzt ungehindert in
den Blutkreislauf gelangen. Der Körper betrachtet die Eindringlinge als
Angreifer. Und wie immer, wenn er sich angegriffen fühlt, fährt er auch jetzt
sein übliches Abwehrprogramm ab und beantwortet den "Angriff" mit
einer Immunreaktion.
Die Immunreaktion – die bereits im Darm
stattfindet – wird mit der Produktion von bestimmten Abwehrzellen (T-Zellen)
gegen das bewegliche und an Gewebe gebundene Gliadin eingeleitet. In einer
zweiten Immunreaktion entstehen Anti-Gliadin-Antikörper (AGA).
Mit der Zeit führt diese
Immunreaktion gegen Gluten zu erheblichen Entzündungsprozessen im Darm und zur
gleichzeitig fortschreitenden Zerstörung der Dünndarmzotten. Wer unter
chronischen Entzündungen leidet, sollte Gluten deshalb umgehend aus seiner
Ernährung streichen. Mediziner wie Daniel Leffler von der Harvard
Medical School warnen deshalb nicht nur Zöliakie-Kranke vor Gluten:
Gluten ist für alle Menschen weitgehend
unverdaulich. Jeder von uns ist mehr oder weniger glutenintolerant.
Menschen mit erhöhten Anti-Gliadin-Antikörpern
haben ein grösseres Risiko, an Lymphkrebs und Autoimmunstörungen zu erkranken,
insbesondere aber an der autoimmunen Schilddrüsenentzündung Hashimoto
Thyreoiditis.
Gluten erhöht Bedarf an
Schilddrüsenhormonen
Eine Studie aus
Rom zeigt, dass Hashimoto-Patienten mit Glutenunverträglichkeit für einen
TSH-Wert im Normbereich 49 Prozent mehr T4-Hormone benötigen als Patienten ohne
Glutenunverträglichkeit.
Nach einer elfmonatigen glutenfreien
Ernährung war der T4-Bedarf der glutensensitiven Testpersonen für einen
akzeptablen TSH-Wert weitgehend identisch mit demjenigen der Vergleichsgruppe.
Diese Ergebnisse verdeutlichen einmal mehr den Zusammenhang zwischen Gluten und
autoimmunen Störungen.
Zwar leiden Hashimoto-Patienten nicht
automatisch an Zöliakie. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass bei den
meisten Betroffenen zum gewissen Grad eine sog. Glutensensitivität vorliegt.
Gluten erzeugt Überreaktion des
Immunsystems
Ob nun eine Glutensensitivität vorliegt
oder eine ausgereifte Zöliakie, für Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie der
Hashimoto Thyreoiditis hat eine damit einhergehende übermässige Immunreaktion
destruktive Folgen.
Bei bestehender Autoimmunerkrankung ist
das Immunsystem ohnehin übermässig aktiv. Mit glutenhaltigen Nahrungsmitteln in
der Ernährung befindet sich der glutensensitive Körper in einer dauerhaften
Stresssituation. Die stetige Immunreaktion auf die unverträgliche Substanz
Gliadin verschlimmert letztlich auch die Autoimmunerkrankung.
Die Ausschüttung von Antikörpern gegen das
Glutenprotein entlädt sich aber nicht nur im Darmtrakt und im
Schilddrüsengewebe, sondern kann auch in anderen Teilen des Körpers
Entzündungen hervorrufen, was die unterschiedlichen Symptome der
Glutenunverträglichkeit erklärt.
Während sich
glutenbedingte Entzündungen bei manchen Menschen in den Gelenken bemerkbar
machen, äussern sie sich bei anderen in Hautstörungen wie Ausschlag und
Rosacea. Viele spüren die Entzündungserscheinungen auch im Gehirn, fühlen sich
in ihrem Denken benebelt, leiden unter Stimmungsschwankungen,Angstzuständen und
Gedächtnisverlust.3
Gluten und die Schilddrüse – Die grosse
molekulare Verwechslung
Die doppelte Immunreaktion gegen das
Gluten aus der Nahrung und gegen das Schilddrüsengewebe ist der molekularen
Ähnlichkeit zwischen dem Proteinbaustein Gliadin und den Schilddrüsenzellen
geschuldet.
Wenn Gluten über die durchlässige Darmwand
in den Blutkreislauf eintritt, interpretiert das Immunsystem dies als Angriff
und schüttet Antikörper aus. Diese Antikörper wehren nun nicht nur das
unverträgliche Glutenprotein Gliadin ab, sondern versetzen zugleich das ähnlich
strukturierte Schilddrüsengewebe in einen Entzündungszustand, in dessen Folge
Gewebe zerstört und die Hormonproduktion gedrosselt wird.
Nehmen Menschen mit einer autoimmunen
Schilddrüsenerkrankung glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich, steht also
postwendend die Schilddrüse unter Beschuss.
Glutenunverträglichkeit – Bluttests sind
nicht akkurat
Schilddrüsenpatienten, die sich auf
Glutenintoleranz testen lassen wollen, erhalten durch übliche Bluttests leider
keine verlässlichen Ergebnisse.
Antikörpertests zielen üblicherweise nur
auf einen bestimmten Teil des Glutens ab, nämlich auf alpha-Gliadin. Unbeachtet
bleiben diverse andere Glutenbestandteile wie omega-Gliadin, gamma-Gliadin,
Weizenkeimagglutinin etc., die gleichermassen für eine Immunreaktion
verantwortlich sein können. Bei weniger ausgeprägten Fällen von
Glutenunverträglichkeit schlagen Bluttests erst recht fehl und verkennen
dadurch bereits aktive Entzündungen im Körper.
Dr. Kenneth Fine, medizinischer Leiter des
innovativen Labors EnteroLab, hält Stuhlanalysen für wesentlich akkurater. Mit
dieser speziell entwickelten Testmethode auf Glutenintoleranz werden Antikörper
ermittelt, die im Darm produziert werden, noch bevor sie in die Blutbahn
übergehen.
Fine hat auf diese Weise herausgefunden,
dass einer von drei US-Amerikanern glutenintolerant ist. – Ähnlich dürfte die
Quote in Europa ausfallen. – Von 10 Personen hätten 8 wiederum die genetische
Veranlagung für eine Glutenunverträglichkeit. So seien vor allem Menschen mit
HLA-DQ-Genen von einer Gluten-Intoleranz bzw. von Zöliakie betroffen.
Entsprechend können eine
falsche Diagnose und verfehlte Ernährungsempfehlungen den Gesundheitszustand
von Menschen mit Hashimoto schleichend verschlechtern. Macht man sich in diesem
Zusammenhang bewusst, dass glutenhaltiges Getreide wie Weizen in der westlichen
Welt Grundnahrungsmittel Nummer eins ist, haben wir es mit einer unterschwellig
brodelnden Gesundheitskatastrophe zu tun. Nicht ohne Grund zählt Hashimoto
Thyreoiditis zu den häufigsten Autoimmunkrankheiten. Als Hashimoto-Patient
lohnt sich deshalb unbedingt ein glutenfreier Selbstversuch.
Hashimoto Thyreoiditis – Wenn das
Immunsystem streikt
Eine weitere Schwierigkeit für den
klinischen Nachweis einer Glutenunverträglichkeit bei Menschen mit
Autoimmunkrankheiten ergibt sich, wenn das Immunsystem schon so geschwächt ist,
dass es gar nicht mehr genug Antikörper erzeugen kann. Auch deshalb fallen
Glutenintoleranz-Tests bei Hashimoto-Patienten fälschlicherweise oft negativ
aus. Die Antikörperwerte können so niedrig sein, dass sie bei Tests gar nicht
sichtbar werden, obwohl insgeheim gewebeschädigende Immunreaktionen ablaufen.
Ganzheitlich betrachtet wird Menschen mit
autoimmuner Schilddrüsenkrankheit daher empfohlen, Gluten in jedem Fall zu
meiden – und zwar unabhängig davon, ob Tests eine aktive Antikörperreaktion
zeigen oder nicht. Wer trotz bestätigter Autoimmunerkrankung glutenhaltige
Nahrungsmittel zu sich nimmt, zieht sein Immunsystem unnötig weiter in
Mitleidenschaft.
Hashimoto Thyroiditis – Glutenfreie
Ernährung erforderlich
Da sich sowohl eine Glutensensitivität als
auch der direkte Zusammenhang zwischen Hashimoto und einer solchen Glutenunverträglichkeit
durch übliche Bluttests schwer nachweisen lässt, stehen Schulmediziner einer
glutenfreien Ernährung bei ausgeschlossener Zöliakie häufig kritisch gegenüber.
(Zum Unterschied zwischen Glutensensitivität, Glutenunverträglichkeit,
Glutenintoleranz und Zöliakie, siehe "Sechs Zeichen für
Glutenunverträglichkeit".
Neuere Studien sprechen
jedoch eine andere Sprache. Zu offensichtlich ist die Verbindung zwischen
Autoimmunerkrankungen (v. a. Hashimoto Thyreoiditis) und einer Glutenunverträglichkeit,
als dass man sie ignorieren könnte. Autoimmunexperten wie Dr. Datis Kharrazian
raten deshalb insbesondere Menschen mit chronischer Schilddrüsenentzündung zu
einer strikten glutenfreien Ernährung als ersten und wichtigsten Schritt, um
diese Immunstörung in den Griff zu bekommen. Denn Gluten wirkt bei den meisten
Hashimoto-Patienten als starker Initiator für eine Immunreaktion, unabhängig
von einer diagnostizierten Zöliakie-Erkrankung.
Erfahrungen zeigen, dass sich die
Hormonwerte und die Symptome einer Hashimoto Thyreoiditis bei der Mehrheit der
Betroffenen durch eine glutenfreie Ernährung deutlich bessern. Entscheidend ist
jedoch die Konsequenz. Ein bisschen glutenfrei leben ist für den Erfolg genauso
unrealistisch wie ein bisschen schwanger sein.
Die Immunreaktion, welche durch jeden
Verzehr von Gluten ausgelöst wird, kann bis zu sechs Monate andauern. Schon der
kleinste Bissen von glutenhaltigen Lebensmitteln bewirkt bei Betroffenen eine
lang anhaltende Antikörper-Ausschüttung des Immunsystems gegen das
Schilddrüsengewebe und andere Körperzellen. Das gelegentliche Stück Kuchen oder
die Pasta beim Italiener machen den therapeutischen Erfolg einer glutenfreien
Ernährung schnell zunichte.
Glutenfrei leben im Alltag
Nun mag die besorgte
Frage aufkommen, ob es ohne Getreide wie Weizen und Co. nicht zu
Mangelerscheinungen kommt. Fakt ist, dass glutenhaltiges Getreide keine
Nährstoffe enthält, die nicht auch über glutenfreie Nahrungsmittel zugeführt
werden können. Naturreis,Quinoa, Hirse,
Buchweizen, Amaranth, Süsskartoffeln und Kartoffeln
Weitere Tipps zu einer glutenfreien Ernährung finden Sie hier:
Weitere Tipps zu einer glutenfreien Ernährung finden Sie hier:
Fussnoten:
- Hier finden Sie eine Übersicht zum dem Thema Gluten: Gluten (PDF)
- Weitere Informationen zur Unverträglichkeiten des Weizenglutens finden Sie in unserem Artikel "Volksdrogen Milch und Weizen"
- Weitere Gründe für eine glutenfreie Ernährung können Sie hier nachlesen: Gluten vernebelt die Sinne
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